Büro des Gildenmeisters

das Eingangsposting lautete :

Ein recht großes und geräumiges Zimmer wurde für ein Büro eingerichtet. Hier befinden sich einige Regale mit Büchern, die von unten bis oben hin voll stehen. Ein großer Schreibtisch ist in der Mitte des Zimmers platziert worden und hat ein großes Fenster hinter sich. Davor befindet sich sogar ein Sofa mit einem Tisch und gegenüber auch ein Sofa. Man konnte also gemütlich etwas besprechen und auch anständig arbeiten. Das Zimmer ansich ist abgesehen von den recht dunklen Möbeln, hell gestaltet worden.

.&&.Yuiko.&&.
Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,
Und neues Leben blüht aus den Ruinen.

Es waren ein paar Wochen vergangen in denen Yuiko sich zu etwas entschlossen hatte. Sie wollte ihr leben nicht mehr so weiter führen. Sich nicht mehr von den ganzen negativen Erinnerungen hinunter ziehen lassen. Genau so eine Phase hatte sie schon mehrmals in ihrem Leben gehabt. Erst als man ihr ihre Familie nahm, dann als ihr großer Bruder starb. Doch sie hatte sich immer wieder aufgerafft und genau das hatte sie auch jetzt wieder vor. So kümmerte sie sich einerseits intensiv um die Gilde, aber andererseits auch um sich selbst. Eigentlich war es gar nicht ihre Art viel zu lesen, doch genau damit fing sie nun an. In Büchern wühlte sie herum wie andere Menschen mit traumatischen Erlebnissen klar kamen und fand dabei heraus das einige anfingen zu schreiben, andere zu malen. Sie probierte beides aus, wodurch man sie durchaus auch mal mit einer Schürze antraf die voller Farbe bekleckert war. Doch Yuiko malte nicht nur irgendwie, sie machte aus dem ganzen ein einzigartiges Erlebnis. So blieb die Farbe nicht nur an der Schürze, sondern auch in ihrem Gesicht, in ihren Händen, an der Wand … fast alles bekam früher oder später einen Klecks Farbe ab. Wenn man sich ansah was sie so malte, dann würde man es wohl als abstrakte Kunst definieren. Oder es zu mindestens versuchen, denn etwas in ihren Bildern zu erkennen war wirklich nicht einfach. Dennoch half es ihr weiter. Die Gildenmeisterin entdeckte sich selbst, doch was noch viel wichtiger war, sie lernte sich selbst besser kennen. Yuiko begann zu verstehen, das sie nur nach vorne sehen konnte, wenn sie das vergangene verarbeitete. Darüber reden wollte sie nicht, also musste eine andere Lösung her. So begann sie Tagebuch zu schreiben. Magisch versiegelte sie es, denn alles was hier drin stand, durfte niemals jemand lesen. Yuiko schrieb nicht nur von den Ereignissen die sie vor kurzem heimgesucht hatten, sondern ging auch tiefer in die Vergangenheit. Dabei kristallisierte sich heraus das sie Angst davor hatte je wieder jemanden all zu nah an sich heran zu lassen, denn es schien als wenn all diese Personen von ihr gingen, starben oder sie alleine ließen. Ich will nicht mehr alleine sein … Nicht mehr allein gelassen werden…, dachte sie sich immer wieder beim schreiben. Den Schmerz erneut zu ertragen würde sie nicht durchstehen. Außerdem wollte sie stärker werden. Nie wieder sollte ihr so etwas geschehen, wie bei der Entführung der Gildenmeister. Zwar hatte sie schon bei Yasuo ein wenig trainieren können, doch genau das wollte sie ausbauen. Und genau das Tat sie auch. Immer wieder zog sie sich in die Trainingshalle zurück, suchte sich neue Trainingspartner um verschiedene Sachen zu lernen. Erst als sie am Ende einigermaßen zufrieden war und das Gefühl hatte wieder mehr und mehr mit sich selbst im Einklang zu sein, war sie der Meinung das eine Typ-Veränderung her musste. Yuiko suchte den Friseur auf, den Hotaru ihr empfohlen hatte und ließ sich ihre Haare etwas dunkler Färben. Außerdem wurden diese ein wenig verlängert, nicht viel, da ihre Haare in der letzten Zeit schon deutlich gewachsen waren. Noch ein schicker Schnitt ins Haar und schon war sie fertig. Danach ging es zum einkaufen. Ein paar neue Klamotten durften nicht schaden. Ihre Wahl fiel auf weiblichere Kleidung, denn sie wollte endlich auch mal zu ihrem weiblichen Körper stehen. Yuiko musste sich keineswegs verstecken, denn ihr Körper war durchaus hübsch an zu sehen. Angst vor irgendwelchen Typen brauchte sie auch nicht haben, denn sie fühlte sich gestärkt. Komisch würde es vermutlich dennoch sein, sobald man ihr ein Kompliment machte, aber auch daran würde sie sich gewöhnen. Und so kehrte sie letztendlich wieder zurück in die Gilde. Dort wiederum unterhielt sie sich hier und da mit einigen Mitgliedern, ehe sie sich in ihr Büro zurückzog. Den Papierkram empfand sie zwar immer noch als lästig, aber gemacht werden musste er trotzdem. Dabei entdeckte sie schließlich auch den Brief von einem Club Namens “Seventh Heaven”. Interessiert öffnete sie den Brief und fand eine Einladung drin. Nun, da soweit nichts anstand, wollte sie sich die Zeit nehmen und sich diesen Club einmal mit eigenen Augen ansehen. So suchte sie sich ein hübsches Kleidchen heraus und machte sich auf den Weg nach Crocus.

tbc: Crocus Town; Seventh Heaven Club

Akutelles Outfit:

Spoiler: