Gildenmeister Büro

Hotaru atmete tief durch, als sie die Tür vom Büro hinter sich schloss. Geschafft ließ sie sich erst mal auf eines der Sofas fallen, die im Raum standen und sie atmete tief durch... konnte sie wirklich glauben was heute alles passiert war? Erst hatte sie die Gilde Violent Phoenix aufgesucht und war gleich in einen Kampf mitten in Era geraten, wo ein Mitglied von Violent Phoenix randaliert hatte...
Ihr Treffen mit dem Gildenmeister Ginawai Senshi war recht... positiv verlaufen, auch wenn sie nicht gewusst haben konnte, dass sie es wirklich überleben würde und dann das Treffen mit Reika Kinoshita von Graceful Tiger... Hotaru zitterte immer noch, als sie daran zurück dachte. Wenn sie sie nur ein Fehler begangen hätte, wenn sie irgendwie aufgefallen wäre... dann hätte sie ein Problem gehabt.
Ihr Bruder war es gewesen der sie zu beiden Gilden geschickt hatte... Hatte er davon gewusst? Wollte Tomoe sie absichtlich in Gefahr bringen? Hatte die Zeit, wo er nicht bei ihr gewesen war, ihn so verändert, dass er seine eigene Schwester in den Tod schicken wollte? War er deswegen wieder verschwunden, damit er sein eigenes Leben retten konnte? Hotaru konnte dies alles nicht glauben... wollte es nicht glauben... aber es sprachen alle Indizien dafür, dass ihr Bruder absichtlich in Gefahr gebracht hatte. Es hätte sich ja bereits schon bei Violent Phoenix wirklich um eine offizielle Gilde handeln können und Ginawai hätte vermutlich nicht lange gefackelt und Hotaru umgebracht...
Und wer weiß... vielleicht wäre auch Reika nicht so freundlich geblieben, wenn sie von Hotarus kriminellen Hintergründen gewusst hätte...
Sie hatte es noch nicht bemerkt, aber im Strudel ihrer Gedanken gefangen, hatte Hotaru angefangen zu weinen. Sie sank nach hinten auf das Sofa zurück und schluchzte vor sich hin... ihr Bruder hatte sie verraten und das tat ihr sehr weh...

Hotarus dunkler Gedankenstrom wurde von einer gedämpften Stimme unterbrochen, der von der hölzernen Tür kam, welche der Eingang zu ihrem düsteren Büro war. Es war Melissa die höflich um Einlass bat... hatte sie Hotarus bitterliches Schluchzen gehört? Hotaru hoffte dies nicht, sie durfte nicht schwach vor ihren Gildenmitgliedern wirken.
Melissa... sie dachte an den Namen und ein deutliches Bild erschien in Hotarus Kopf, selbst wenn dieser gerade etwas vernebelt war. Sie war eine schöne, junge Frau mit blauen, langen Haaren und heller Haut. Ihre eiskalten Augen, hatten einen kühlen Blick und Hotaru hatte schon von ihrer grausamen, sadistischen Ader gehört... Grausamkeit war nichts seltenes in Cursed Gryphon, doch Melissa zeichnete sich durch sadistische und blutige Kreativität aus. Schon oft hatte Hotaru sie in den Keller verschwinden sehen und konnte sich denken, was für üble Spielchen sie mit den Gefangenen dort anstellte...
Undertaker hatte zumindest immer genug Leichen für seine Zombie-Bediensteten.
"Ja, komme rein", rief Hotaru in Richtung der Holztür und setzte sich auf, sie durfte sich nicht so gehen lassen, wenn ein Gildenmitglied in der Nähe war. Sie hatte sogar versucht mit fester Stimme zu sprechen, doch die Brüchigkeit dieser war nicht zu überhören. Schnell, bevor die Tür sich auch nur einen Spalt öffnete, wischte sich Hotaru die Tränen aus den geröteten Augen... jetzt konnte sie von Glück sagen, dass es hier drin so düster war, denn so würde Melissa ihren Zustand vermutlich nicht sofort bemerken.
"Was gibt es denn?", fragte Hotaru mit höflicher Stimme, als Melissa in das Zimmer eingetreten war.

Hotaru sah Melissa an, die gerade das düstere Büro betrat. Diese rückte auch sofort mit der Sprache raus, was sie überhaupt von ihrer Gildenmeisterin wollte. Hotaru konnte ihren miesen Zustand also nicht vor Melissa verbergen... sie hatte wirklich ihr Schluchzen gehört und wollte nun wissen, was los war. Es sah außerdem Hotaru gar nicht ähnlich, dass sie ihre Gildenmitglieder anlog und so klopfte Hotaru neben sich auf den freien Platz, da sie immer noch auf dem weichen Sofa saß. Damit wollte sie der Blauhaarigen andeuten, dass sie sich doch zu ihr setzen sollte, damit Hotaru ihr erzählen konnte was los war, denn sie glaubte daran, dass sie Melissa vertrauen konnte. Sie kannte die junge Frau nämlich als treues Mitglied der Gilde, die sich auch durchaus mal um ihre Gildenmeisterin Sorgen machte.
Hotaru seufzte leise, als Melissa sich nun zu ihr gesetzt hatte und sie begann zu erzählen: "Melissa... ihr kennt den vorherigen Gildenmeister von Cursedy Gryphon, Tomoe Kamisama, meinen Bruder? Dieser ist ja verschwunden und hat mir die Gilde überlassen. Nun... bevor er ging hat er mir zwei Briefe überlassen, ich solle die Gilden Violent Phoenix und Graceful Tiger aufsuchen... da er bei beiden vermutete, dass es dunkle Gilden waren, die sich nur als offizielle tarnen. Wie sich herausstellte handelte es sich nur bei Violent Phoenix um solch eine Gilde... wäre ich in Graceful Tiger irgendwie aufgefallen, so wäre ich sicherlich in Gefahr geraten. Ich kann und will einfach nicht glauben, dass mein eigener Bruder mich in solch eine Gefahr geschickt hat... ich fühle mich von ihm verraten und allein gelassen..." Während Hotaru dies alles erzählt hatte, fing sie wieder an zu weinen und zu schluchzen, als sie dabei Melissa an sah.

Hotaru spürte wie Melissa sie in den Arm nahm und ihr über den Kopf streichelte, sie ließ es geschehen, denn es tat ihr gut sich trösten zu lassen... es fühlte sich schön an die Nähe von jemanden zu spüre. Sie hatte es niemanden gesagt, aber in letzter Zeit hatte sie sich sehr einsam gefühlt, weil ihr Bruder nicht mehr da war... "Mein Bruder hätte nie etwas getan, was mich in Gefahr bringen würde", brachte Hotaru leise raus und schluchzte immer noch ein wenig, beruhigte sich aber langsam wieder. Selbst wenn Melissa so sprach, als wäre Hotaru nie in ernster Gefahr gewesen, so fühlte sich ihr Herz dennoch sehr schwer und verletzt an... wenn sie ihren Bruder jemals wieder sah, würde sie ihm dann verzeihen können? Das würde man dann sehen, falls Tomoe wieder auftauchen würde.
Melissa sprach recht abwertend über offizielle Gilden, dass es alles Schwächlinge waren, die ihre Methoden nicht verstanden und sie deswegen auch nach Cursed Gryphon gekommen war... Es stimmte hier in Hotarus Gilde konnte jeder tun und lassen was er wollte, niemand hielt sich hier an Regeln oder Gesetze und die Gilde schützte solche Leute... denn solche Leute waren oftmals auch kriminell.
Zudem schlug die Blauhaarige vor, dass Hotaru sich mit ihr etwas im Kerker entspannen könnte... "Im Kerker?", fragte Hotaru sicherheitshalber noch mal nach, doch sie hatte schon richtig verstanden. Und da sie schon ein paar Sachen über Melissa in Erfahrung gebracht hatte, konnte sie sich auch schon denken, was Melissa mit 'entspannen' meinte...
"Wenn du meinst...", sagte Hotaru, immer noch ein wenig unsicher, doch ihre Traurigkeit war wie verflogen. Schon kurz darauf folgte sie Melissa in den Keller, wo die Kerker von Cursed Gryphon waren.

Hotaru.&&.Yuuhei
Gestalt kann nur ein Urteil sein. Doch Farben sind so klar und rein

Seine Gildenmeisterin hatte eine Ankündigung in der Gildenhalle gemacht, ehe sie sich ihm zuwand und meinte das er nicht störte. Weiterhin erklärte sie das sie sowieso gerade ins Büro gehen wollte und die beiden dort unter vier Augen reden konnten. Sehr gut. Zumindestens in der Theorie. Denn nun musste er sich Worte zusammen legen die möglichst zusammen hingen, damit sie wusste was er von ihr wollte. Es war ja nicht so das er das nicht konnte, aber er sprach nun mal nicht sonderlich viel. Es schien eine Art Angewohnheit zu sein. Er folgte ihr also in das Büro und dort angekommen brauchte er einige Momente, ehe sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Auch wenn es düster war, so erschien es hier drin sehr sauber und irgendwie gefiel ihm das. Nicht nur weil man darauf schließen konnte das hier auch wenige Bakterien waren, sondern auch weil es entsprechend edel aussah. Ihm gefiel das Büro.

Doch wie sollte er nun das Gespräch anfangen? „Ich brauche Eure Hilfe“, versuchte er nun den Anfang. Das war doch eigentlich sogar ein recht guter Anfang. Er musste nur weiter so reden und nicht nur in Rätseln sprechen. Eigentlich sprach er gar nicht in Rätseln, nur manchmal sprach er so wenig das man nun mal selbst ein wenig nachdenken musste was gemeint war. Das war ja nicht unbedingt ein Rätsel.
„Ich habe etwas in mir, das mich manchmal die Kontrolle verlieren lässt.“, seine Stimme klang so monoton wie sonst auch. Man könnte fast meinen das es ihn eigentlich egal war. Doch dem war nicht so. Denn wenn es ihm wirklich egal gewesen wäre, dann hätte er Hotaru nicht aufgesucht um mit ihr zu sprechen. Dann hätte er keine Vorsichtsmaßnahmen unternommen, wie das er alleine auf Quest's geht, das er vorhin zur Sicherheit aus der eher lauten Situation floh.

Aber all das würde man vermutlich auch nur zusammen zählen können, wenn man davon wusste. Und wenn man eine gewisse Menge an Grips besaß. Obwohl er eher emotionslos wirkte, so war er dennoch etwas angespannt. Warum? Nun ja, sie könnte ihn aus der Gilde werfen, da er für die anderen eine Gefahr seien konnte. Und was würde er dann tun? Sich eine andere Gilde suchen? Wahrscheinlich eher nicht. Denn hier war nun sein zu Hause. Auch wenn er emotional nicht an irgendwem hing, so fühlte er sich hier deutlich wohler als an vielen anderen Orten. Und das obwohl es durch aus das ein oder andere Mitglied gab, das ihm auf die Nerven ging. Er gehörte nun mal hier her. Und das war auch der Grund weswegen er etwas ändern wollte. Er wollte wissen woher diese Unkontrollierbarkeit kam und er wollte etwas daran ändern. Und dieses mal nicht um den Willen seiner Eltern, sondern um seinen eigenen Willen.

Spoiler:

Als die beiden, Gildenmeisterin Hotaru und Gildenmitglied Yuuhei ihr Büro erreicht hatten, setzte sich Hotaru auch gleich an ihren Schreibtisch und bot Yuuhei einen Platz davor an, auf einem der Stühle: "Setz dich doch, Yuuhei", sagte sie dabei höflich und lächelte freundlich. Sie mochte Tomoe grausam behandelt haben und inzwischen Spaß am Foltern haben, jedoch hatte man als treues und loyales Mitglied von Cursed Gryphon im Grunde eigentlich nur die freundliche Seite von Hotaru zu erwarten.

Yuuhei fing kurze Zeit darauf auch schon an zu sprechen und erntete erst mal nur eine fragende Mine von seiner Gildenmeisterin, als er meinte, er würde ihre Hilfe brauchen... Was war denn jetzt los? Der sonst so schweigsame Magier fing plötzlich sogar mal etwas mehr an zu sprechen und erklärte darauf hin seinen vorher gehenden Satz: Er meinte er würde etwas in sich haben, was ihn die Kontrolle verlieren lässt, dann schwieg er wieder... musste man diesem jungen Mann alles aus der Nase ziehen? "Du warst, meines Wissens nach, kein Take-Over Magier? Bei denen, kam mir vor kurzem zu Ohren, liegt es scheinbar an deren Magie, dass ihre Formen manchmal überhand über den Magier nehmen..." Sie überlegte wie man Yuuhei helfen könnte, wenn er Take-Over Magier wäre, könnte sie ihm ja helfen, seine Magie zu kontrollieren... aber so?

"Ich weiß nicht genau wie ich die helfen soll, Yuuhei", sagte sie sanft aber bestimmt. "Aber ich kann dir versprechen, mein Bestes zu geben, indem ich aufpasse, dass du niemanden etwas tust... und ich denke, dass ich stark genug bin, um dich auf zu halten, falls du deine Kontrolle mal in meiner Gegenwart verlieren solltest..." Sie überlegte wieder... aber was sollte man machen, wenn Yuuhei die Kontrolle verlor, wenn sie nicht in der Nähe war? Sie konnte ihn ja jetzt auch nicht einsperren, wie ein wildes Tier...
Wenn sie mehr über seine Kontrollverluste wüsste... wäre das schon hilfreicher, aber sie wusste ja nicht mal, ob Yuuhei überhaupt mehr darüber wusste, deswegen machte sie ein eher fragendes und nachdenkliches Gesicht.

Hotaru.&&.Yuuhei
Gestalt kann nur ein Urteil sein. Doch Farben sind so klar und rein

Hotaru hatte ihm einen Platz Angebot und selbstverständlich setzte er sich auch. Es wäre unhöflich ihre nette Geste ab zu lehnen und außerdem sprach es sich besser wenn sie auf ungefährer Augenhöhe waren. Obwohl sie das im stehen ja auch fast waren. Nachdem er sich also gesetzt hatte begann der junge Magier zu sprechen. Es fiel ihm sichtlich nicht einfach, doch irgendwie bekam er es hin sein Anliegen ihr mit zu teilen. Das sie nun immer noch Fragen diesbezüglich hatte schien wohl eher normal. Denn wer hätte daraus auch schon alles wissen können? Es sei denn man  beobachtete ihn heimlich und hatte in seiner Vergangenheit geforscht. Aber wer tat so etwas? Abgesehen von neugierigen Reportern. Aber selbst diese hatten bislang noch nichts über seine Magie heraus gefunden. Gut so.

Die schwarzhaarige wollte wissen ob er ein Take-Over Magier war und erklärte das es bei diesen wohl ab und an vor kam das sie aufgrund ihrer Magie die Kontrolle verloren. Yuuhei schüttelte den Kopf. Er war kein Take-Over Magier, zumindestens nicht das er wüsste. Und wenn er schon nicht wusste welche Magie er nutzt, wer sollte es denn dann wissen? Entsprechend gut konnte er dies verneinen, denn er kannte seine Magie.
Kurz darauf erklärte Hotaru das sie nicht wusste wie sie ihm  helfen sollte. Damit hatte er fast gerechnet. Gab es überhaupt jemanden der ihm helfen konnte? Innerlich seufzte er, als er sich mit einer Hand durch sein dunkles Haar fuhr. Weiterhin sprach seine Gildenmeisterin das sie ihr bestes geben würde, darauf auf zu passen das er niemanden etwas antat. Zumindestens hatte sie verstanden warum er hier war. Nicht das er sie für dumm hielt, aber viele wären nicht darauf gekommen. Immerhin hatte er das so ja nicht erwähnt. Das Problem war jedoch: Was wenn sie nicht in seiner nähe war?

„Habt vielen Dank.“, erklang nun wieder seine ruhige Stimme. Sie würde vermutlich mehr Informationen brauchen, doch er wusste nicht so recht wie er anfangen sollte. Es gab so viel zu erzählen. So viele Worte zu sprechen. „Das erste mal geschah es vor 10 Jahren.“, sprach er nun von sich aus weiter. „Mein Bruder.“, nannte er auch die Person die dabei sein Leben verlor. Er hatte seinen Bruder immer bewundert und wollte so werden wie er. Nicht etwa weil er ihn so gerne hatte, sondern weil sein Bruder die Aufmerksamkeit seiner Eltern bekam die er sich immer gewünscht hatte. Und obwohl sein Bruder wahrlich nicht das wichtigste für ihn war, so hatte er Reue empfunden. Anders als bei seinen zwei Teamkameraden. „Vor einem Jahr meine zwei Teamkameraden“, sprach er weiter. Natürlich war es doof gelaufen denn er hatte sich mit den beiden gut verstanden, andererseits hatte er die beiden vorgewarnt. Sie wussten mit welcher Gefahr sie umher liefen.

Ob er ihr noch mehr erzählen sollte? Mit Sicherheit. Doch der stille junge Mann wollte es zunächst dabei belassen. Sie würde fragen können sobald sie noch etwas wissen wollte, sobald sie vielleicht eine Idee hatte. Denn für seine Verhältnisse hatte er nun schon recht viel gesprochen. Bei dem ganzen Gespräch schien er kaum eine Miene zu verziehen. Aber so war er nun mal. Eine Sache gab es da jedoch noch …
„Selbst wenn Ihr nicht wisst was es sein könnte....“, er hielt kurz inne. „Gibt es jemanden der das wissen könnte?“, beendet er nun. Yuuhei hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Und selbst wenn Hotaru ihn drum bitten würde vorerst die Gilde zu verlassen, bis er sich unter Kontrolle hatte, dann würde er dies tun. Auch wenn er oft ohne Emotionen galt, so hatte er dennoch Gefühle. Er stand zu seinen Taten und den Toten. Ob gewollt oder ungewollt. Es war sein Werk und dafür musste er gerade stehen. Aber solange die Öffentlichkeit davon nichts erfuhr, war alles gut. Mehr oder weniger.

Spoiler:

Da Yuuhei nun ihr Angebot angenommen sich zu Setzen konnte man sich auch richtig unterhalten, im Stehen war eine Unterhaltung nun eben mal nicht ganz so angenehm, als wenn man saß, so empfand jedenfalls Hotaru.
Er bestätigte kurz darauf ihre Vermutung, dass er kein Take-Over Magier war, mit einem einfachen Kopfschütteln, es hätte Hotaru auch gewundert, wenn er diese Magie beherrscht hätte, darüber hätte sie sonst sicherlich etwas gewusst. Er bedankte sich jedoch kurz darauf bei ihr und sie lächelte, auch wenn sie nicht genau wusste, wofür er sich bedankte, schließlich hatte Hotaru doch bisher nichts für ihn getan, weshalb sie das auch gleich ansprach: "Ich weiß nicht wofür du dich bedankst, Yuuhei, schließlich habe ich doch noch nichts für dich getan. Aber du kannst nun jeder Zeit zu mir kommen und mich auf dein Problem ansprechen, wenn du es wünschst, schließlich weiß ich ja jetzt Bescheid." Für Hotaru war es selbstverständlich sich so sehr um ihre Gildenmitglieder zu kümmern, für sie war es das mindeste ihnen diese Aufmerksamkeit zu schenken, denn die Gilde war alles für sie, ihre Familie und ihr Leben, mehr hatte sie nicht mehr wirklich, weshalb sie sich für die Gilde und ihre Mitglieder einsetzen würde.
Ruhig begann Yuuhei nun weitere Informationen über seine... Krankheit, Hotaru nannte es in ihren Gedanken nun so, ab zu geben. Er meinte, dass erste Mal geschah es vor 10 Jahren und dazu sagte er noch 'mein Bruder', hatte er diesen umgebracht in seinem Zustand? Es war sicherlich nicht leicht damit zu leben, wenn man Angst davor haben musste, jeder Zeit die Kontrolle zu verlieren. Hotaru hatte auch ein wenig Angst dafür die Kontrolle über ihr Take-Over zu verlieren, seitdem sie gesehen hatte wie Alkaid die halbe Stadt Era in ihrem Kontrollverlust zerstört hatte. Sie wollte und konnte sich gar nicht ausmalen, was Alkaid getan hätte, wenn Hotaru sie nicht aufgehalten hätte... Jedenfalls erzählte Yuuhei, dass es auch noch ein weiteres Mal passierte... bei seinen beiden Teamkameraden... wie konnte man mit so einer Last noch zurecht kommen, fragte sich Hotaru.

Yuuhei blieb weiterhin gefasst oder zumindest schien es so, Hotaru konnte nicht wissen was in ihm vorging, dafür war seine nahezu steinerne Miene zu undurchschaubar, aber sie kannte so etwas gut von sich selbst. Nach Außen hin gab sie sich oft viel gelassener, selbst wenn in ihrem Inneren ein Chaos tobte. Sie goss sich ein wenig heißen Tee ein, welcher in einer magischen Kanne auf ihrem Tisch stand, sodass er nie kalt wurde. "Willst du auch welchen, Yuuhei?", fragte sie den jungen Mann vor sich und bot ihm eine Tasse Tee ein, bevor er weiter sprach.
Er fragte sie kurze Zeit darauf, ob sie denn jemand kennt, der wissen könnte was es denn ist, worunter Yuuhei litt... Hotaru dachte einen Augenblick nach. "Nun, ich für meinen Teil habe zu wenige Informationen über die Umstände und die Magie in Fiore, da ich lange Zeit auf Reisen war. Jedoch kenne ich jemanden, der durchaus etwas wissen könnte, da er von vielen Dingen eine Ahnung hat." Sie dachte kurz nach, bevor sie weiter sprach: "Vor kurzem lernte ich den Gildenmeister von der Gilde Violent Phoenix kennen, er gehört zum Adel so wie ich und mir schien, dass er eine Menge Ahnung über viele Dinge hat, was die Welt der Magier betrifft. Er konnte selbst mit meinem alten Familiennamen Kamisama etwas anfangen, selbst wenn meine Familie schon lange als ausgestorben gilt. ich habe durchaus noch ein paar Dinge zu erledigen, zum Beispiel mich um meinen wiedergekehrten, blutenden Bruder kümmern, der inzwischen im Keller sein dürfte... Allerdings werde ich dir Bescheid geben und dann reisen wie gemeinsam nach Era, um Ginawai Senshi zu besuchen, der Gildenmeister von Violent Phoenix...", sie machte eine kurze Pause, um dann noch hinzu zu fügen, "natürlich nur wenn das für dich in Ordnung ist."

Hotaru.&&.Yuuhei
Gestalt kann nur ein Urteil sein. Doch Farben sind so klar und rein

Die schwarzhaarige gab zum Ausdruck das sie nicht wusste wofür er sich bedankte. Dabei war es für ihn recht eindeutig. Er hatte aber auch nicht sonderlich Lust dies jetzt weiter aus zu führen, denn es war nicht sonderlich wichtig. Es war nun mal auch nicht der Hauptgrund weswegen die beiden nun hier saßen. Also beließ er es dabei. Statt dessen hatte er ihr nun weitere Informationen gegeben.  Wenn er all die Gefühle zulassen würden, die tatsächlich in ihm wohnten, dann würde er mit dieser Last vermutlich nicht klar kommen. Dann wäre er vermutlich schon längst durch gedreht und wenn es soweit kommen würde, dann würde Yuuhei vermutlich viel öfters die Kontrolle verlieren. Entsprechend war es eine Art Selbstschutz für sich, aber auch für andere. Denn umso weniger er die Kontrolle verlor, umso weniger konnte er anderen Schaden. Er hatte seiner Gildenmeisterin nun nur das gröbste erzählt und so zu sagen das schlimmste. Die anderen Kontrollverluste waren weniger schlimm ausgegangen und entsprechend fand er es nicht all zu schlimm diese nicht zu erwähnen.

Sie bot ihm eine Tasse Tee an und mit einem nicken machte er klar das er auch eine Tasse nehmen würde. Nachdem sie ihm also auch etwas eingeschenkt hatte, nahm er auch sogleich einen Schluck. Die warme Flüssigkeit suchte sich ihren Weg hinab und er musste zugeben das ihn dies wirklich ein wenig entspannte. Es tat gut.
Weiterhin sprach sie das sie selbst nicht unbedingt wusste wie man ihm helfen konnte, sie jedoch jemanden kannte der eine menge Ahnung hatte. Nun, ihm konnte es theoretisch egal sein wer ihm half, solange es kein Feind der Gilde war.  Hotaru erklärte das es sich hierbei um den Gildenmeister von Violent Phoenix handelte. Ginawai Senshi. Er hatte durchaus schon von diesem Mann gehört, doch bislang noch nie Kontakt zu ihm gehabt. Die schwarzhaarige schlug vor das die beiden beizeiten mal nach Era reisen könnten um sich an den besagten Mann zu wenden. Vorher aber wollte sich Hotaru um ihren blutenden Bruder im Keller kümmern. Der Typ der vorhin also den Boden dreckig gemacht hatte, war also ihr Bruder. Sieh an, sieh an.

„Selbstverständlich.“, stimmte er zu das es in Ordnung wäre das die beiden nach Era reisten, sobald sich die Möglichkeit ergeben würde. Er trank seinen Tee auf und erhob sich danach wieder. „Vielen Dank für die Zeit und das offene Ohr, Mylady“, er verbeugte sich kurz und drehte sich dann um. Erst als er an der Tür stand, hielt er noch einmal inne. „Und Danke für den Tee“, fügte er noch hinzu. Der letzte Satz klang sogar ein wenig freundlicher und sanfter als er sonst klang. Ja, er war erleichtert das alles so gut gelaufen ist. Er war erleichtert das es noch Hoffnung gab. Und er war erleichtert das sie ihm so gut zugehört hat und  vor allem so ruhig mit ihm geredet hatte. Ja, er mochte die Atmosphäre. Denn es herrschte keine Hektik, keine Unruhe und erschien sehr gemütlich. Und so mochte er das.

Er verließ also das Büro um sich auf den Weg zu der nächsten Quest zu machen.

Spoiler:

Hotaru mochte die Gesellschaft von Yuuhei, er war so eine ruhige Natur und so etwas konnte sie gut leiden, auch wenn es manchmal anstrengend war sich mit ihm zu unterhalten, weil man immer nur die Hälfte aller Informationen erhielt. Aber der ruhige Charakter war ein schöner Ausgleich der sonst eigentlich recht lauten Gildenmitglieder von Cursed Gryphon. Sie machte sich wirklich ein wenig Sorgen um Yuuheis Seelenwohl und wie es ihm innerlich wohl ging... aber danach zu fragen, fand sie an dieser Stelle dann doch recht unhöflich. "Du kannst auf jeden Fall jeder Zeit zu mir kommen, wenn du Probleme hast", fügte sie noch freundlich hinzu, während er ihr Angebot auf eine Tasse Tee annahm.

Hotaru erhielt zumindest schon mal Zustimmung für ihre Idee gemeinsam nach Era zu reisen und dort Ginawai Senshi um Rat zu fragen, vorher hatte sie aber noch einiges in der Gilde zu tun... zum Beispiel ein wenig Papierkram... sie war in letzter Zeit so viel unterwegs gewesen, dass eine Menge davon liegen geblieben war. Bevor sie ihren Bruder im Keller besuchen würde, müsste sie sich vermutlich auch erst mal um Büroangelegenheiten kümmern. Hotaru seufzte innerlich, als sie daran dachte, denn so was mochte sie gar nicht leiden. Yuuhei bedankte sich noch einmal für den Tee und für die Zeit die sie für ihn aufgebracht hatte. "War doch selbstverständlich", meinte sie lächelnd und verabschiedete sich sogleich von Yuuhei, da dieser Anstalten machte, ihr Büro zu verlassen. Er sah durchaus schon irgendwie zufriedener aus, als zu dem Zeitpunkt als er das Büro betreten hatte. Oder hatte nur Hotaru diesen Eindruck? Er klang zumindest ein wenig entspannter, bevor er das Büro verließ. "Einen schönen Tag noch Yuuhei", sagte sie noch, bevor er durch die Tür hinaus ging.

Als der dunkelhaarige Magier ihr Büro verlassen hatte zog sich Hotaru erst einmal um, damit sie ihren edlen, neuen Kimono nicht schmutzig machen würde, wenn sie nachher in den Folterkeller ging. Ihr ganz gewöhnlicher Kimono würde es erst einmal auch machen...
Nachdem sie sich umgezogen hatte, setzte sie sich wieder an ihren Schreibtisch und wandte sich seufzend der Schreibtischarbeit zu.

Doch es dauerte nicht lange, da klopfte es an der Tür und sie wurde vom Schreibtisch erlöst. In der Haupthalle sollte ein Unbekannter nach ihr verlangt haben? So so, dass klang durchaus interessant... Hotaru würde sich das mal ansehen gehen...

Hotaru war wieder zurück in ihrem Büro... dort zog sie sich als erstes einmal um, ihre Sachen sollten später nicht dreckig werden, also hatte sie nun einen eher etwas schlichteren Kimono an. Ob sie wohl heute noch jemand besuchen würde? Oder würde sie heute den Tag mal ganz für... die Arbeit haben. Seufzend gesellte sie sich zu dem Stapel an Papieren auf ihren Schreibtisch und begann diese zu sortieren.
Nach einer Weile hatte sie bereits Kopfschmerzen von der Papierarbeit und machte sich erst mal einen Tee, damit sie sich entspannen konnte. Sie legte sich auf eins der Sofas im Raum und döste ein wenig vor sich hin, allerdings mit offenen Augen. Über ihren Gesicht erschuf sie zwei magische Schmetterlinge die sie herum fliegen ließ... Entspannung tat ihr auch mal ganz gut, die strenge Gildenmeisterin einer dunklen Gilde zu sein konnte recht anstrengend werden...

Hotaru döste immer noch ein wenig und konnte keinen richtigen Gedanken fassen. Still beobachtete sie die Schmetterlinge, welcher über ihr kreisten, es war so viel in letzter Zeit passiert, da war es kaum ein Wunder, dass sich Hotaru ein wenig erschlagen fühlte.
Plötzlich klopfte es an der Tür und diese ging auch sofort auf. Hotaru erhob sich im Dämmerlicht ihres Büros von dem Sofa und setzte sich nun darauf, anstatt darauf zu liegen, damit sie den Besucher richtig empfangen konnte. "Nein du störst nicht...", schlug Hotaru sofort ihren höflichen Tonfall an. Sie dachte einen Augenblick über das Gesicht des Mitgliedes von Cursed Gryphon nach, irgendwann hatte sie ihn schließlich mal in die Gilde aufgenommen. "...Akaya?" Sie hoffte, dass ihr Namensgedächtnis sie nicht im Stich ließ...
"Komm doch herein und setzt dich zu mir", forderte sie ihren Gast auf, schließlich würde er nicht ohne ein Anliegen zu ihr kommen...
Im nächsten Auge flog durch die Tür auch noch ein fliegendes Auge mit einem Brief hinein. Dieses Auge flog direkt auf Hotaru zu und ließ den Brief auf ihren Schoß fallen... Allein schon wenn sie das Auge sah konnte sie sich denken, von wem der Brief stammte. Schnell überflog die Gildenmeisterin den Inhalt des Briefes... ja sie hatte sich nicht getäuscht, fliegende Augen... so was konnte auch nur von Undertaker stammen. Sie schmunzelte und hoffte, dass das Anliegen von Akaya nicht allzu lange brauchen würde. Sie würde sich zwar die Zeit für ihn nehmen, doch innerlich freute sich ihre sadistische Seite sich bereits darauf, was sie im Keller erwartete.
Sie legte den Brief erst mal bei Seite und beachetet das fliegende Auge nicht mehr. Ihr Blick wandte sich wieder fordernd zu Akaya.

Hotaru antwortete auf das Lächeln von Akaya mit einem Lächeln von sich selbst, es hatte schon ein bisschen was kindliches und naives an sich, was schon ein wenig die alte Hotaru durch blicken ließ, welche sich wohl noch öfter zeigen wird. "Nun ja es war ein bisschen geraten und ein wenig aus der Erinnerung... irgendwann muss ich dich ja mal in die Gilde aufgenommen haben und eigentlich frage ich dann auch immer nach dem Namen...", sie hob fragend eine Augenbraue hoch, denn schließlich fragte sie ja wirklich immer nach dem Namen, oder nicht?
Als Akaya Andeutungen auf dem Brief machte, wandelten sich die naiven Züge von Hotaru schnell in ein Lächeln, mit einem Hauch Sadismus. "Ich denke ich kann genug Zeit entbehren um mich um dein Anliegen zu kümmern... was in dem Brief stand hat durchaus noch ein wenig Zeit."
Dann war der sadistische Hauch in ihrem Lächeln wieder wie weg geblasen und sie setzte ein gewinnendes Lächeln auf, als sie mit höflichem Tonfall fort fuhr: "Du darfst dich weiterhin gerne zu mir setzen und dein Anliegen vor deine Gildenmeisterin bringen."

"Ist ja nicht schlimm", sagte Hotaru mit einem charmanten Lächeln im Gesicht, als ihr Gesprächspartner meinte, er hätte es vergessen, wer ihn damals in die Gilde aufgenommen hatte. Ja Hotaru fand es schon fast amüsant und musste ihr Kichern unter drücken. Sie beobachtete aufmerksam wie es sich Akaya in ihrer Nähe bequem machte und auch der Stoff ihres Kimnonos raschelte als sie sich zurück lehnte und die Beine übereinander schlug.
Er wollte seine Gildenmeisterin offenbar kennen lernen, was Hotaru sehr gefiel, schließlich michte sie es ihre Gildenmitlgieder zu kennen und das sagte sie ihm auch freudnlicherweise: "Es gefällt mir sehr und ich finde es sehr wichtig, wenn meine Mitglieder mich kennen lernen wollen, schließlich liegt mir es am Herzen, zu wissen wer Aufträge im Namen der Gilde erledigt und wen ich überhaupt beschütze... zudem lerne ich sehr gerne Mitglieder der Gilde kennen, bei der vielen Arbeit bleiben mir soziale kontakte leider meuster verwehrt...", als sie an ihre Schreibtischarbeit dachte, verzog sie kurzzeitig säuerlich die Mine, bevor sie wieder anfing zu Lächeln.
Nun sprach Akaya auch davon, dass sie ihm auch nicht sonderlich bekannt vor kam... vielleicht hatte sie sein Gedächtnis getäuscht. Sie fand auch sogleich höfliche, erklärende Worte, zu seiner fragenden Stimmung: "Nun es ist nicht lange her, da habe ich eine kleiner Veränderung an mir vorgenommen, äußerlich sowie ein wenig charakterlich... ich wollte einer so tollen Gilde wie Cursed Gryphon als Gildenmeisterin würdig sein und damals war ich viel mehr... ein kleines Kind." Sie war recht offen zu Akaya... wieso sollte sie es auch nicht sein? Sie hatte vor ihren Mitgliedern nichts zu verbergen.

Das Thema mit Akayas Vergesslichkeit war wohl jetzt gegessen, schließlich sagte er auf ihre Worte hin nichts mehr und für Hotaru war es damit gänzlich abgeschlossen, immerhin nahm sie ihm das wirklich nicht übel. Nach einer kurzen Pause sprach der junge Mann recht normal und lächelnd weiter, das er sich wohl recht lange im Hintergrund aufgehalten hatte und sich nun daran machte Mitglieder der Gilde besser kennen zu lernen, dabei fing er nun einmal bei Hotaru an, denn irgendwo musste man ja mal anfangen und sie machte sich dafür wohl am Besten. "Durchaus eine Entscheidung die ich sehr begrüße, ich mag es, wenn sich meine Gildenmitglieder verstehen, auch wenn ich niemanden dazu zwinge... Aber pass bei deiner AKtion auf, viele Mitglieder dieser Gilde wollen gar nicht kennen gelernt werden, schließlich ist dies eine dunkle Gilde, mit einigen doch recht düsteren Gestalten." Ihre Warnung war durchaus nur freundlich gemeint, hoffentlich würde er es nicht falsch verstehen.

Schließlich ging es um das Thema der Typveränderung, welche Akaya doch recht positiv aufgriff, immerhin war sie immerhin ein fast gänzlich anderer Mensch gewesen vor einer kurzen Weile. "Nun ich gebe mir Mühe... immerhin merke ich an dem Papierhaufen dort drüben", sie zeigte auf ihren Schreibtisch, "dass diese Gilde am Wachsen ist und Veränderung sollte auch nicht an mir vorüber gehen." Sie versuchte sich zu erklären, warum sie sich verändert hatte, wobei sie es eigentlich gar nicht nötig hatte zu recht fertigen.
Nun kam Akaya auf ihr Alter zu sprechen und das sie wohl als Gildenmeisterin kaum älter war als er, sie musste wohl eine steile Karriere gehabt haben. "Willst du mir schmeicheln? Sehr charmant", meinte Hotaru mit einem entzückten Lächeln, allzu oft bekam sie ja keine Komplimente, so genoss sie es jedes Mal, wenn sie eines bekam. Außerdem sah Akaya wirklich nicht schlecht aus, von einem schönen Mann bekam man doch gerne Komplimente... "Nun meine steile Karriere lässt sich vielleicht mit meinem Erbe erklären, in meiner Familie waren alle Mitglieder immer Magier und ich kann seit ich mich erinnern kann mit Magie umgehen... womöglich liegt es daran...", so versuchte sie irgendwie eine Erklärung zu finden, warum sie bereits in ihren jungen Jahren so eine starke Gildenmeisterin war.
Letztendlich fragte ihr Gegenüber noch einmal nach ihrem Namen, da dieser ihm wohl doch auch entfallen war. "Hotaru Kurami. Mit meiner Veränderung hat sich auch mein nachname geändert, ehemals hieß ich Kamisama mit Nachnamen, jedoch wollte ich mich vonn meiner Familie los sagen und gab mir deshalb diesen Namen." Sie bemühte sich wirklich... sie ging auf jedes Thema von Akaya ein, blieb die ganze Zeit höflich und freundlich und war wirklich daran interessiert ihre Gildenmitglieder kennen zu lernen.

Akayas Erläuterung seines sozialen Systems brachte Hotaru zum Lächeln, da es sich ziemlich wie ein Scherz anhörte, sie versuchte es als Gildenmeisterin dennoch als wahre Worte auf zu nehmen, deswegen fragte sie ihn offen und ehrlich: "Da meine fünf Minuten gewiss schon um sind, frage ich dich, hat denn unser soziales Verhältnis eine Zukunft oder nicht?" Akaya war gerade dabei sich ein wenig zu bewegen und Hotaru folgte diesen Bewegungen mit ihren Blicken und fragte sich ob dieser Mann in irgendeiner Hinsicht nervös war und sich deswegen so viel bewegte, da so übermäßige Bewegungen eher ungewohnt für sie waren... bis auf die eher zappeligen Bewegungen von Undertaker, aber das war überhaupt nicht mit der aktuellen Situation zu vergleichen.
"Nun ich gefalle mir so besser", antwortete Hotaru, als das Thema nun wieder auf ihre Typveränderung fiel und sie lächelte, mit ein wenig Fantasie sah ihr Lächeln sogar ein wenig verfüherisch aus, was sie aber eher unterbewusst tat. "Und es ist nicht so, als würde ich mich verstellen, es kommt mir eher so vor, als wäre nun mein wahres Ich zum Vorschein gekommen... und wenn man fast ununterbrochen auf diesem ach so bequemen Stuhl sitzt, dann kann selbst dieser unbewuqem werden..." fügte sie noch leicht spöttisch hinzu, aber gewiss nicht als Spott gegen Akaya gemeint.
"Nun da ihr mir ganz offensichtlich schmeicheln wolltet, gebe ich mal ganz offen zu, dass es euch wohl gelungen ist", gab die Gildenmeisterin ganz ohne Scham zu und strich ihren Kimono glatt. Ein wenig unbehaglich war es ihr schon, dass Akaya ihr so nahe war, jedoch verflog sich das Gefühl recht schnell,
Auf seine Anspielung auf sein Elterhaus, was Akaya anbrachte, ging Hotaru nicht weiter ein. Sie war nicht sonderlich neugierig was so was betraf, zumindest wollte sie nicht neugierig wirken und wenn eine Person empfand, dass man mehr darüber wissen wollte, so würde so eine Person sicherlich noch einmal auf das Thema zu Sprechen kommen... vielleicht wollte Akaya auch gar nicht darauf angesprochen werden...
"Wie ich dazu kam meinen Namen zu ändern? Das ging mit meiner gesamten Änderung einher und ich wollte mich von meiner Familie los sagen, vor allem von meinem Bruder, der nun in unseren Kellern gerade in diesem Augenblick gefoltert wird..." Sie betonte diese Worterecht gehässig und auch so, als würde sie sich an dem Leid ihres Bruder erfreuen.