Gebs Hütte/Grundstück

Es tat ihr wirklich gut, so gelobt zu werden und auch fand Sylphid es toll, dass beide nun auch wieder lächeln konnten. Zuerst widmete sie Geb ein kurzes Grinsen und danach Lucy ehe sie auch anfing zu essen. Selber war sie auch ziemlich stolz auf sich, dass sie schon für sie alle kochen konnte. Und bald würde es noch einer mehr werden. Das war das, was Sylphid nun aus dem weiteren Gespräch mitbekam. "Ein eigenes Zimmer? Das wäre toll. Ich werde auch ganz viel mithelfen!" sagte sie mit einem sehr selbstbewussten Gesichtsausdruck und stemmte die Hände in die Hüften. Danach weitete sie leicht überrascht die Augen und blinzelte Lucy an. "Ein... Mini Geb? Das klingt lustig." brachte sie leicht kichernd herraus. "Ich hoffe, ich kann euch helfen.." fügte Sylphid noch leicht unsicher hinzu. Dabei vergaß sie auch vollkommen weiter zu essen. Sie wollte ja schließlich nicht nutzlos für die beiden sein. Sie wollte helfen. Darum gab sie sich auch immer solche Mühe. Die beiden haben ihr ja einen sehr großen Gefallen getan und ließen sie bei sich wohnen und dafür war sie natürlich sehr dankbar. Darum fühlte sie sich auch manchmal so schlecht, wenn sie nichts tun konnte.

Geb lachte kurz auf, nickte aber dann letztendlich.
"Mini-Geb klingt schon witzig, aber es könnte auch eine Mini-Lucy sein. Jedenfalls: Ja, jeder bekommt sein eigenes Zimmer bis auf..."
Da ergriff er Lucys Hand und streichelte sie liebevoll.
"... uns beiden. Wir haben dann ein gemeinsames Zimmer."
Nachdem er ihr noch einige Sekunden in die Augen gesehen hatte, wandte er sich dann langsam wieder seinem Essen zu.
"Jedenfalls können wir morgen gerne gleich losgehen. Und Sylphid, du könntest uns gerne begleiten wenn du möchtest."
Er sah in Erwartung einer Antwort zu ihr hoch, doch was er erblickte war, wie Sylphid vollkommen verträumt ihr essen vergaß und über irgendetwas nachdachte. Da lächelte er leicht und meinte mit deutlich betonter Stimme.
"Sylphid, vergiss dein Essen nicht."

Als sie dann letztendlich mit dem Essen fertig waren und Geb anfing das Besteck abzuräumen, meinte er zu der kleinen Blauhaarigen: "Du, ich habe dir ja bereits etwas Magie beigebracht. Hat es dir gefallen? Wenn ja könnte ich dich zu meiner Schülerin machen..."

Ja, teilweise klang es schon ein wenig witzig, weswegen Geb und sie sich unbedingt noch bezüglich des Namen einig werden mussten.
"Naja, noch haben wir uns ja für keinen Namen entscheiden können... also klingt Mini-Geb gar nicht mal so übel" mit einem hübschen Lächeln, widmete sie sich Geb zu, als er ihre Hand griff und ihr in die Augen sah.
"Natürlich, bei uns ist es quasi ein Muss" das ganze weckte wieder die alten und schönen Gefühle in ihr, sodass sich einige Schmetterlinge in ihrem Körper ausbreiteten. Doch nachdem er sich wieder von Lucy dem Essen zugewendet hatte, widmete sie sich auch wieder dem Essen zu.
"Außerdem fände ich es auch gut, wenn der oder die Kleine anfangs mit bei uns schläft", während sie weiter aß lächelte sie aber auf Grund Gebs Kommentar und sah zu Sylphid.
"Natürlich darfst du dein Zimmer auch nach deinen Vorstellungen einrichten" bezüglich der Einrichtung war sie ja schließlich bereits alt genug, um einige Entscheidungen diesbezüglich treffen zu können.
"Apropos Einrichtung... wir müssten uns noch darüber unterhalten, wie wir unser Zimmer einrichten wollen... Ich meine der oder die Kleine wird mit einziehen" genau in dem Moment erhob sich das Model aber ebenfalls, um beim abdecken zu helfen. Bei der Frage Gebs mischte sie sich bis auf eines kleinen Satzes auch nicht weiter ein, da es sie im Grunde auch gar nichts anging.
"Geb ist ein guter Lehrer, er hat mich ebenfalls unterrichtet... auch wenn ich damals bereits B-Rang war" aber in Sylphids Entscheidung wollte sie definitiv nicht rein reden, weswegen sie sich nach dem Abräumen auch gleich an den Bücherregal stellte und sich die Buchtitel grob durchlas, um vielleicht ein gutes Buch zu finden. Irgendwie war ihr im Moment nämlich ziemlich zum weinen zu Mute, höchstwahrscheinlich weil ihre Gefühle wieder einmal verrückt spielten.

Eindeutig fand sie den Gedanken an einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester wirklich toll. Und der Gedanke, dass sie nun ihre Familie waren, machte sie umso glücklicher. Darum war sie auch ziemlich froh, dass sie ihr erlaubten mitzukommen. Auch mochte sie den Anblick sehr wie die beiden Händchen hielten. Das ließ sie auch wieder in Erinnerungen schwelgen. Geb's Stimme ließ sie dann aber leicht aufschrecken und brachte sie zurück in die Realität. "Oh ja...", sagte sie leise und aß fertig. "Ich würde mein Zimmer blau streichen! Und überall Kuscheltiere damit ichs auch ja gemütlich habe!", erwiderte sie auf Lucy's Worte, die ihr bestätigten, dass sie natürlich mithelfen durfte und ihr eigenes Zimmer gestalten durfte. Es fingen sich schon an Ideen in ihrem Kopf zu bilden. "Darum werde ich euch auch auf jeden Fall begleiten!", fügte sie noch schnell hinzu. Sie war schon etwas hibbelig vor Aufregung und gespannt darauf, wohin sie dafür gehen würden. Das sah man auch während sie das Besteck nach dem Essen abräumten und sauber machten.

Bei Geb's anschließender Frage sah sie etwas fragend zu beiden hin. Erstmal ließ sie beide ruhig aussprechen ehe sie sich dazu äußerste. "Natürlich hat es mir gefallen! Sogar sehr! Und ich würde mich sehr freuen, wenn du mein Lehrer werden würdest, Geb!", das musste sie schon zugeben, denn Spaß hatte es ihr wirklich gemacht. Auch, wenn es ihr nichts ausgemacht hätte, wenn Lucy stattdessen ihre Lehrerin geworden wäre. Dabei beobachtete sie sie auch leicht als diese zum Bücherregal rüber ging. Doch Geb war auch stark. Beide waren stark und so würde sie bestimmt nichts falsch machen. Darum nickte Sylphid auch nochmal zustimmend bei ihrem Satz.

Zu Lucy gewandt meinte Geb noch: "Ich denke das werden wir dann entscheiden, wenn wir beim Einkaufen sind. Man kann Dinge auch zu sehr verplanen. Platz haben wir genug und mir ist es auch möglich unser Heim zu erweitern wie wir es nur wollen.", ehe er dann sich Sylphid zuwandte und ihr bei ihrer Antwort zuhörte. Letztendlich nickte er und sagte ihr: "Gut, dann ist es entschieden. Du bist ab jetzt meine Schülerin. Ich werde aus dir schon eine ordentliche Magierin machen.".
Als sie alles abgewaschen hatten, setzte Geb sich in seinen Sessel und ruhte kurz sein Auge aus, allerdings erst nachdem er etwas Holz in den Kamin geworfen und ihn angezündet hatte. Er streckte seine Beine aus und streckte sich ein wenig, ehe er es sich in seinem Sessel richtig gemütlich machte. Letztendlich öffnete er sein Auge wieder einmal und sah dann ruhig lächelnd Sylphid an.
"Hast du schon eine Idee was für eine Magie du erlernen willst? Oder soll ich dir erst von einigen Magie-Arten erzählen?"

Lucy fand die bisherigen Ideen von Sylphid schon ziemlich gut, weswegen sie nebenbei auch schon überlegte wie sie das Zimmer ihres Ungeborenen einrichten wollte und die beiden weiter miteinander reden ließ. Sie hatten sicherlich noch eine Menge zu besprechen und Lucy wollte einfach nur ihre Ruhe haben. Aus diesem Grund entschied sie sich letztendlich für ein Sachbuch über die Tierwelt Fiores, ehe sie sich mit diesem Buch zusammen auf den Sessel setzte. Sie liebte es sich weiterzubilden und aus diesem Grund war das wohl auch ein passendes Buch für sie. Also fing sie an darin zu lesen und konnte ihre Tränen schließlich nicht mehr zurückhalten, als sie was ziemlich trauriges in dem Buch fand. So hatte Lucy noch nicht gewusst, dass Schimpansenmännchen die neugeborenen Babys vor den Augen der eigenen Mutter tötete. Diese Information war aber schon ein ziemlicher Schock für die Schwangere mit Stimmungsschwankungen, die bis jetzt angehalten hatten. Bei manchen verschwanden sie nach drei Monaten Schwangerschaft, bei ihr ist es allerdings geblieben, ebenso wie diese Übelkeit.

Während sie kurz Geb und Lucy zusah wie sie sich noch über die Pläne fürs Einkaufen unterhielten, nickte sie nur zustimmend. Als Geb sich dann zu ihr wandte, beobachtete sie noch kurz Lucy ehe er anfing zu reden. "Davon bin ich überzeugt, Geb!", dabei sah Sylphid auch sehr zufrieden aus und grinste ihn voller Tatendrang an. Als sie den Abwasch erledigt hatten, folgte sie Geb  zu seinem Sessel und hockte sich auf den Boden. So dass sie beide im Blickfeld hatte. Als Geb ihr die Frage stellte, was für eine Magie sie denn gerne lernen würde, musste sie scharf nachdenken und fasste sich mit der Hand an ihr Kinn. "Hmm, schwierig... ich denke, ich möchte erstmal ein paar Magie-Arten von dir hören!". Dann bemerkte sie, dass Lucy anfing zu weinen und Sylphid erhob sich schnell, um zu ihr hin zu gehen. "A-Alles in Ordnung, Lucy? Bitte wein nicht...", während sie das sagte, umarmte sie sie und kuschelte sich an sie.

Geb schlug die Hände zusammen und rieb sie vorfreudig.
"Okay dann wollen wir mal. Es gibt geradezu unendlich viele Arten von Magien und natürlich gibt es dadurch ähnlich viele Arten sie zu Kategorisieren. Ich werde einfach mal...", begann er schon zu erklären, doch Lucys Schluchzen ließ auch ihn aufhorchen und so folgte er auch schon Sylphid zu Lucy hinüber und sah auf das Buch, das die Weißhaarige gelesen hatte. Es ging um die Tierwelt Fiores und aufgeschlagen waren die Schimpansen. Da Geb von der... unangenehmen Art der Männchen dieser Tierart wusste, konnte er sich schon denken, weshalb Lucy so aufgelöst war. Er gesellte sich zu seiner Freundin und seiner Schülerin und umarmte sie beide. Dabei drückte er Lucy einen sanften Kuss auf und lehnte liebevoll seine Stirn an die ihre.
"Es gibt keinen Grund zu weinen. Wir sind bei dir Lucy und niemand wird uns voneinander trennen."
Er hob ihren Kopf am Kinn nach oben, sodass er mit einem verliebten Ausdruck in seinen Augen direkt in die ihren sehen konnte.
"Ich liebe dich."

Die Devilslayerin hatte keine Aufmerksamkeit auf sich richten wollen, aber was sollte man groß tun wenn die Gefühle verrückt spielten? So war sie auch ziemlich dankbar als Geb und Sylphid sich ihr annahmen und sie versuchten zu beruhigen. Natürlich erwiederte sie auch die Umarmung Sylphids und versuchte wenigstens ein Lächeln aufzusetzen - auch wenn das gerade nur sehr schwer ging. Diese tragische Nachricht hatte die Schwangere Devilslayerin schon ziemlich hart mitgenommen. Aber auch den Kuss Gebs erwiederte das Model und schloss kurz ihre Augen, als sie sowohl Sylphid als auch Geb so eng bei sich hatte.
"Ich bin euch so dankbar, dass ihr gemeinsam mit mir das alles durchsteht" nach wie vor schluchzte Lucy ab und an ein wenig vor sich her. Ebenso liefen einige Tränen noch aus ihren Augen, aber die beiden schafften es tatsächlich langsam aber sicher sie wieder zu beruhigen. Der intensive Blickkontakt der kurz darauf folgte, ließ schließlich auch noch die letzten Tränen verblassen und so griff sie sofort zu Gebs Hand, um diese festzuhalten.
"Ich liebe dich auch..." es war ein leises flüstern, aber immerhin zeugten ihre Augen - die sie nach wie vor auf Gebs Augen gerichtet hatte - davon, dass es ernst gemeint war.
"Irgendwie bin ich auch schon ziemlich müde..." vielleicht war es auch besser jetzt schlafen zu gehen, bevor noch irgendwas schlimmes passieren würde und sie gleich wieder von den Stimmungsschwankungen getroffen wurde.

Während das junge Mädchen sich an ihre Weißhaarige Ziehmutter schmiegte, erblickte sie ebenfalls das Buch über Fiores Tierarten und die aufgeschlagene Seite mit den Schimpansen. Leider war es ihr aber nicht möglich, sich der darauf verfassten Schrift kund zu machen, wodurch sie auch nicht wissen konnte, wieso Lucy weinte. Nichtsdestotrotz kuschelte sie sich weiter tröstend an die Feuer Devil Slayerin. Auch als Geb sich zu ihnen gesellte und sowohl seine Freundin alsauch Sylphid in den Arm nahm und sie tröstete. "Ich werde euch auch nie-niemals verlassen!", fügte sie nach den Worten der anderen beiden hinzu. Zwischen den beiden Erwachsenen eingekuschelt, sah das Mädchen leicht nach oben zum Blickkontakt der beiden Slayer und musste bei ihren Liebeserklärungen noch mehr schmunzeln als zuvor. Dann schmiegte sie sich enger an Lucy, schloss sie Augen und begann kaum hörbar etwas vor sich hin zu murmeln. "Ich liebe euch beide auch...", dabei kamen auch der Blauhaarigen ein paar Tränen, die sie nicht zurückhalten konnte. Doch es waren mehr Freudentränen, da sie immer noch lächelte, während sie weiter angekuschelt war.

Geb lächelte seine Freundin an und gab ihr noch einen Kuss, ehe er Sylphid durchs Haar wuschelte und meinte: "Okay, ihr beiden, dann machen wir morgen mit der Lektion weiter. Wir können durchaus auch beim Einkaufen darüber reden.". Dann zog er die beiden in den Stand. Er lächelte sie an und deutete dann zum Waschbecken.
"Na los ihr zwei, ich werde während ihr euch die Zähne putzt etwas Feuerholz von draußen holen. Oh und das Pferd und die Ziege könnten noch etwas Stroh gebrauchen können... oder einen Apfel."
Er ging hinüber zur Tür und drehte sich auf der Türschwelle noch einmal kurz um.
"Und nicht schummeln, ich merke das!", sagte er mit einem spaßhaften Zwinkern, ehe er die Tür hinter sich schloss und Feuerholz und ein wenig zu Essen für die Tiere holte.
Als er dem Pferd und der Ziege ihre Äpfel gab, sah der Godslayer verträumt in den sternenklaren Himmel. Ein warmes Gefühl hatte sich in seiner Brust breit gemacht und so langsam war er sich auch sicher, warum. Er hatte endlich ein wahres Zuhause. Freunde waren ihm wichtig, ohne Zweifel. Doch bisher hatte er nicht die Möglichkeit gehabt, die Mitglieder Fairy Tails als eine Familie zu sehen. Nun war er dank Lucy und Sylphid und dank seines ungeborenen Kindes bereits so weit, dass er schon einmal eine kleine Familie hatte. Er freute sich darauf, in Zukunft noch mehr Leute dazuzählen zu dürfen.

Bei Sylphids Aussage, dass sie die beiden lieben würde, musste Lucy augenblicklich lächeln. Das erfreute sie um einiges, weswegen sie hier auch positiv reagieren konnte.
"Dich liebe ich ebenfalls" mit einem leichten Lächeln gab sie Sylphid schließlich einen kurzen Kuss auf die Stirn und strich ihr sanft über die schönen blauen Haare. Es ging wieder langsam bergauf mit ihr, dank Sylphid und Geb.
"Ich hoffe doch dass du niemals gehen wirst... aber wir haben dir versprochen nach deinen richtigen Eltern zu suchen und das werden wir auch, nicht wahr Geb?" immerhin benötigte jeder seine Blutsfamilie auf irgendeine Art und Weise und bei Lucy war diesbezüglich nur noch Sayuri da. Wenigstens war sie nicht vollkommen leer, wobei sie Geb und Sayuri mittlerweile ebenfalls als ihre Familie ansah, selbst wenn sie nicht ihr Blut mit Lucy teilten.
"Okay..." mit einem leichten grinsen beobachtete sie wie Geb die beiden auch schon verließ, mit dem klaren Auftrag dass sie doch ihre Zähne putzen sollten.
"Na komm Sylphid" die Weißhaarige ging nun zum Waschbecken in Gebs Hütte und nahm sich selbst ihre eigene Zahnbürste, während sie auf Sylphid wartete und darauf, dass sie die andere Zahnbürste nehmen würde, die sie ihr gerade hinhielt.

Erwiderte das Lächeln der beiden als Geb ihr durch die Haare wuschelte und Lucy ihr einen Kuss auf die Wange gab. Das freute das Mädchen wirklich sehr und sie schätzte es. Besonders aber freute sie sich, dass die beiden ihr dabei halfen ihre Eltern zu finden und dafür war die Blauhaarigen ihnen wirklich sehr dankbar. Auch wenn sie für sie schon selber fast wie eine Familie waren. Sie winkte Geb nach "Grüß die Tiere von mir!", und danach wandt' sie sich Lucy zu, welche sich schon auf den Weg zum Waschbecken machte. Kurz nickte sie ihr zu und folgte ihr dann. Anschließend ergriff sie ihre Zahnbürste, welche Lucy ihr entgegenhielt. "Danke schön.", entgegnete sie, woraufhin sie auch schon die Zahnpasta auf die Bürste drückte und diese dann Lucy reichte. Darauf fing sie auch schon an sich brav die Zähne zu putzen, während sie auch die ältere dabei ansah und diese angrinste. Sie wüsste nicht, was sie ohne die beiden jetzt machen würde.

Immer noch ziemlich in Gedanken versunken, streichelte der Godslayer sanft über den Hals des Pferdes und später über den Kopf der Ziege. Er dachte darüber nach, wie sein bisheriger Weg gewesen war. Wie er sich seit dem Tod seines Meisters geschlagen hatte. Die Jahre zogen an seinem inneren Auge vorbei und wenn er an die vielen Abenteuer und witzigen Erlebnisse dachte, musste er leise vor sich her lachen, doch es gab auch nicht nur gute Zeiten. Er erinnerte sich an die Kämpfe, an die Verluste und an den Moment, in dem er sein Auge verlor. Doch diese Erinnerungen verblassten im Angesicht der guten Taten, die er erlebt und auch selber getan hatte. Die Gesichtsausdrücke der Menschen, denen er geholfen hatte. Das Lachen seiner Kameraden. Die vielen Orte, die er hatte sehen dürfen. Und nicht zu vergessen Lucy und Sylphid. Seit er die Weißhaarige getroffen hatte, wurde sein Leben umgeworfen und neu geformt. Es war, als würde ein Anker ihn festhalten, davon abhalten abzudriften und in falsche Gewässer zu schwimmen oder gegen die Klippe geworfen zu werden und zu zerschellen. Sie war seine Flamme in der Dunkelheit. Sylphid hingegen war wie ein kleines Licht, das eine Stelle in seinem Herzen erwärmte, die er vorher nicht gekannt hatte. Der Drang, die beiden zu beschützen und für sie da zu sein war atemberaubend. Dies war auch der Grund, weshalb er nun mit dem Feuerholz wieder in die Hütte kam und die beiden Weibchen anlächelte.
"Wisst ihr eigentlich wie froh ich bin euch zu haben?"

Dankbar nahm Lucy die Zahnpaste entgegen und tat sich etwas auf ihre Zahnbürste drauf, ehe sie mit der täglichen Zahnhygiene begann. Lucy zählte dazu leise für sich bis zur Zahl 180, da ihr ihre Großmutter früher beigebracht hatte, dass man seine Zähne am besten 3 Minuten lang putzen sollte. Als die drei Minuten um waren, spuckte Lucy die Zahnpasta - die bis dahin zu Zahnpastaschaum geworden war - wieder aus und spülte mit Wasser, das sie in ihren Händen auffing nach. Dann wartete sie noch bis Sylphid fertig geworden war. Dann ging ihr Blick allerdings zu Geb, als dieser die Hütte betrat und augenblicklich setzte sich ein warmes Strahlen auf ihre Lippen.
"Ich kann es auch nicht beschreiben, wie glücklich ihr mich in jeder Sekunde meines Lebens macht" ein leichtes Lächeln ging nun augenblicklich zu Sylphid, der sie leicht über den Kopf streichelte, ehe sie zu Geb sah, an ihn heran trat und ihre Arme um ihn legte. Kurz darauf gingen ihre Hände auch schon an seinen Kopf um diesen zu sich herunter zu ziehen um ihn sanft und liebevoll zu küssen.

Nachdem auch Lucy nach der Zahnpasta griff und diese auf ihre Zahnbürste tat, fing - ebenso wie sie - Sylphid auch an sich die Zähne zu putzen. Dabei hatte die Blauhaarige ein ähnliches Ritual wie die ältere. Nach den vergangenen 3 Minuten wartete das Mädchen darauf, dass die Weißhaarige ihren Mund ausspülte, ehe sie sich auf einen kleiner Hocker nahe des Waschbeckens stellte und es ihr gleich tat. Dabei sah sie kurz schmunzelnd zu Lucy herüber bevor Geb wieder herein kam und die beiden fragte. Genauso wie Lucy lächelte das kleine Mädchen den Godslayer an.
"Ich wüsste auch nicht, wie ich selbst das beschreiben könnte!" kicherte dann als ihr die Devilslayerin über den Kopf streichelte und dann zu Geb hin ging, um ihn zu küssen. Augenblicklich hüpfte die Blauhaarige vom Hocker zu den beiden Erwachsenen und versuchte sie zu umarmen. Auch wenn ihre Arme nur bis zu den Hüften der beiden Slayer gingen.
"Wir sollten die Köpfe nicht mehr hängen lassen und für eine fröhliche Zukunft kämpfen! Nicht wahr?" dabei sah das Mädchen strahlend zu ihnen hoch. Man konnte nun erneut die frohe Natur Sylphids erkennen und wie ernst es ihr war. Sie wollte die beiden wieder richtig lachen sehen.

Geb empfing Lucy mit einem liebevollen Lächeln in seinen Armen und erwiederte den Kuss zärtlich. Dabei war ihr mittlerweile schon ziemlich hervortretender Bauch überhaupt kein Problem. Es ließ ihn eher einen warmen Schauer über seinen Rücken laufen, da er wusste, dass nun bald wohl sein Kind das Licht der Welt erblicken würde. Es war nur noch eine Frage von Tagen, maximal eine Woche. Umso wichtiger würden die morgigen Einkäufe sein... sie hatten das wirklich zu lange aufgeschoben. Als Sylphid noch dazukam und versuchte die beiden zu umarmen, legte der Godslayer einen seiner Arme auch um die Kleine Magier-Novizin. Er sah die beiden mit einem warmen Blick an und wischte sich kurz über sein Auge, als ihm einige Freudentränen zu entweichen drohten.
"Dann lasst uns jetzt ins Bett gehen okay?"
Das Feuerholz legte er neben den Kamin, bevor er sich die Hände wusch und die Zähne putzte. Bei ihm fiel die Zahnpflege ein wenig schlampiger aus als bei den Damen des Hauses, doch das konnte er a) schlecht selber wissen und b) nicht innerhalb einer Vorbildfunktion festsetzen wie Lucy es gegenüber Sylphid tat. Insofern war er schneller fertig als die beiden es zuvor gewesen waren. Er gab seiner Freundin einen Gute-Nacht-Kuss und streichelte noch einmal durch Sylphids Haar, ehe er beiden eine gute Nacht wünschte und sich in den Sessel setzte und noch ein wenig in das Feuer sah. Seine Augenklappe behielt er dabei an, schließlich wollte er den beiden keine Albträume bescheren...

"Ja, auf eine fröhliche Zukunft..." Lucy war zwar schon ziemlich traurig, dass diese Zukunft ohne ihre Eltern, Geschwister und vor allem ohne ihre Großeltern Laxus und Mirajane sein würde, aber sie hatte ihre Cousine Sayuri und somit immernoch jemanden aus ihrer Blutsfamilie und hier... Geb, Sylphid und ihr Kind bildeten eine neue Familie für das recht junge Modell. Nicht mehr lange und sie könnte ihr Kind endlich in den Armen halten. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie Gebs Gute-Nacht-Kuss erwiederte.
"Okay, gute Nacht... ich hoffe du kannst gut schlafen" ein kurzer Kuss noch ihrerseits, ehe sie auch schon zu Bett ging und sich rein legte. Leider war es so, dass sie nur dieses eine Bett besaßen und somit nicht nebeneinander schlafen konnten und Lucy generell konnte sowieso kaum noch ordentlich zu Schlaf kommen, da ihr Bauch immer wieder im Weg war, wenn sie versuchte sich von der einen auf die andere Seite zu drehen.
"Gute Nacht auch dir Sylphid" mit einem kurzen Lächeln schaute sie noch einmal ihr Ersatzkind an und schloss kurz darauf auch schon ihre Augen. Als Schwangere war man dafür auch dementsprechend müde, wenn man kaum Schlaf erhielt.

Zufrieden lächelte Sylphid und sah zu Geb und Lucy, die sie natürlich auch in die Umarmung mit einschlossen. Mittlerweile hatte die Blauhaarige sich an die beiden gewöhnt, auch wenn sie immer noch ihre echten Eltern vermisste und sehr stark hoffte, dass sie sie wiederfinden würden. Trotzdem ging es ihr aber nicht allzu schlecht. Im Gegenteil sogar. Bei dem Kuss der beiden Slayer grinste Sylphid nur fröhlich vor sich hin. "Gute Nacht, Geb!", sagte sie erst zu ihm gewandt, wobei sie das Streicheln über ihren Kopf genoss. Als er sich dann auch schon in seinen Sessel setzte, folgte sie nun Lucy zum Bett und legte sich direkt neben sie hin. Dabei kuschelte das Mädchen sich fest an ihre Ersatzmutter und schaute sie mit müden Augen an. "Dir auch eine gute Nacht, Lucy...", kurz darauf schloss sie die Augen und schlief auf der Stelle ein. Mit dem Gedanken, dass sie ihre Eltern wiedersehen würde und sich niemals von Lucy und Geb verabschieden müsste. Auch dachte sie daran, wie sie mit deren Kind zusammen spielen würde und wie sie wie eine große Schwester für es wäre. Während sie schlief fing sie sanft an zu lächeln und drückte sich weiter an die Weißhaarige.

"Gute Nacht euch beiden."
Geb sah noch eine Weile in das Feuer, während er an den morgigen Tag dachte. Sie hatten morgen so einiges zu tun und wenn er schon allein daran dachte, wie viele Möbel sie schleppen müssten, wurde ihm ja geradezu übel. Allerdings würde er mit Magie dem Ganzen nachhelfen können, so zum Beispiel die Möbelstücke mithilfe einer mobilen Plattform aus Stein bewegen. So könnten sie sich so einiges an Stress und vor allem Muskelarbeit sparen.
Bloß wie genau soll diese Plattform funktionieren?, fragte sich der Godslayer und dachte nach, wie der Zauber funktionieren sollte. Als er so langsam die Antwort gefunden hatte, wurden seine Lider auch schon schwer und das angenehme Leuchten des Feuers trug ebenfalls dazu bei, dass Geb bald schon trotz der recht unangenehmen Stellung einschlief.
Die hellen Lichtstrahlen des neuen Morgens weckten Geb auf, der mit einem steifen Nacken und schmerzenden Gliedern aufwachte.
Wir brauchen unbedingt ein größeres Bett...

Am nächsten Morgen stand die Devilslayerin gut gelaunt auf und richtete sich auch gleich auf. Sylphid schien noch zu schlafen, weswegen sie sich aus dem Bett schlich und schon einmal begann Frühstück für die kleine Familie zu machen. Wie lange es noch brauchen würde, bis die Familie Nachwuchs erhielt wusste sie nicht, aber noch hatten keine Wehen eingesetzt, was irgendwie merkwürdig war, denn wenn man es genau nahm, müsste das Kind diese Woche noch kommen. Doch je näher dieser Tag kam, desto größer wurde auch die Angst. Sie fürchtete die Geburt an sich und wurde immer wieder daran erinnert, wie ihr Vater sie runter gemacht hatte, weil ihre Mutter während Lucys Geburt gestorben sei. Zwar hatte sie nichts dafür gekonnt, immerhin war sie noch ein Neugeborenes gewesen, aber ihr Vater hatte es wohl anders gesehen, was man teilweise auch verstehen konnte. Denn für ihn war sie die große Liebe gewesen und wenn man diese verlor, dann änderte man generell seine Persönlichkeit.

Früh morgens blieb Sylphid noch ruhig im Bett liegen und bemerkte somit zuerst nicht, wie Lucy sich aus dem Bett schlich. Doch nach einigen Minuten wurde auch sie wach und sah leicht verschlafen zu der anderen Seite der Matratze und merkte somit auch gleich, dass sie fehlte. Langsam richtete sich das kleine Mädchen auch schon auf und schaute sich leicht im Raum um. Direkt entdeckte sie sowohl Geb, welcher wohl noch in seinem Sessel saß, alsauch Lucy, die in der Küche stand und gerade das Frühstück zubereitete. Schnell sprang die Blauhaarige auf und begab sich zu ihrer Ziehmutter, die gerade in Gedanken bei ihrer Geburt war, und umarmte sie von hinten. "Guten Morgen, Lucy! Hast du gut geschlafen? Kann ich dir bei etwas helfen?", auf der Stelle wollte die Magierschülerin wissen, wie es der Slayerin ging und bat ihr ihre Hilfe an. Denn, dass die Weißhaarige sich überanstrengte wollte sie ganz und gar nicht. Auf den weiteren Tag freute sich die Blauhaarige schon sehr und sie würde den beiden auch dieses Mal zur Hand gehen.

Geb richtete sich mit einem schmerzerfüllten Seufzer auf und meinte mit leicht knirschender Stimme zu Lucy und Sylphid, die in der Küche anscheinend Essen machten: "Guten Morgen.", ehe er aufstand und zur Haustür ging.
"Ich bin mal draußen, komme aber gleich wieder.", rief er den beiden noch zu bevor er die Tür öffnete und von einem Schwall kalter, klarer Morgenluft begrüßt wurde. Offensichtlich hatte es in der Nacht geschneit und so stapfte Geb mit seinen Wanderstiefeln direkt in den Neuschnee, als er die Tür hinter sich schloss und in Richtung der Toilette ging. Die Kälte zerrte ein wenig an seinem Körper, aber wenn er an die nächtliche Kälte der Einöde dachte, in der er als Kind gelebt hatte, kamen ihm die frostigen Temperaturen hier gar nicht mehr so schlimm vor. Nachdem er mit seiner morgendlichen Routine fertig war -was das Einbrechen der Eisfläche auf einer Regentonne und kaltes Wasser in seinem Gesicht beinhaltete- ging er wieder zurück ins Haus. Durch diesen kurzen Gang war er deutlich wacher geworden.
"Hey, was gibt es denn so schönes zum Essen?"

Kurz zuckte sie zusammen, als sich Sylphid von hinten an sie heran kuschelte, aber schon bald darauf, breitete sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus.
"Guten Morgen Sylphid, ich habe an sich ganz gut geschlafen und du?" kurz dachte sie darüber nach, was Sylphid machen könnte um ihr zu helfen, ehe ihr etwas in den Sinn kam.
"Du könntest schon einmal aufdecken, wenn du magst" die Devil Slayerin währenddessen drehte sich kurz zu ihrer Ziehtochter um und streichelte ihr sanft über die Haare. Dann aber drehte sie sich auch kurz zu ihrem Freund um, als dieser ihnen einen Guten Morgen wünschte.
"Guten Morgen Liebling" mit einem leichten Lächeln schaute sie ihm kurz hinterher, ehe sie sich wieder darum kümmerte ein paar Eier aufzuschlagen und in die bereits beheizte Pfanne rein zu werfen. Als Geb schließlich wieder rein kam, schenkte sie diesem erneut ein Lächeln.
"Spiegeleier... und dazu Brötchen" entgegnete die Weißhaarige ihm irgendwie in ziemlich guter Laune, auf Grund des heute anstehenden Shoppingtages.

Augenblicklich als sich die Weißhaarige zu der kleineren umdrehte und sie nun ebenfalls fragte, wie sie geschlafen hatte, antwortete sie direkt. "Ich habe auch gut geschlafen!", während sie dann nurnoch darauf wartete, wie sie Lucy denn helfen konnte, wandte sich das Mädchen nun auch zu ihrem Ziehvater um und winkte Geb zu. "Guten Morgen, Geb!", dann kurz nachdem dieser das Haus verlassen hatte, hörte sie auch, wie Lucy ihr anbot, dass sie ja den Tisch decken könnte und so nickte sie dem lächelnd zu. "Okay, das mache ich dann.", sogleich ließ die Blauhaarige Lucy los und schnappte sich drei Teller und Besteck. Danach fing sie auch schon an, den Tisch zu decken und als dann Geb wieder herein kam, schaute Sylphid auch zu ihm. Während die anderen beiden aber redeten, schwieg und grinste sie. Auch sie freute sich nämlich auf den heutigen Shoppingtag. Doch als dann ertönte, was es denn zu essen gab, konnte sich das Mädchen nicht zurückhalten.
"Oh lecker!"