Erdgeschoss

Nun war es Daisuke, der ungewöhnlich verwirrt schien. Er sagte, dass er seine Worte ernst meinte, da er sie sonst wohl kaum gesagt hatte. Nun sagte der Weißhaarige auch, dass er einer Frau doch die Stirn bieten konnte und wieso man Angst vor einem zierlichen Geschlecht haben sollte... da sie doch schön anzusehen waren. Yurick fand dies ganz und gar nicht, er mochte Frauen nicht... "Aber, aber, aber...", stammelte Yurick nun und war kurz davor, wieder anzufangen zu Weinen. "Diese Frau... du verstehst es nicht, die ist unheimlich stark. Sie hat mich nur auf die Schulter geklopft und ich wäre fast zusammen gebrochen.... außerdem mag ich Frauen einfach nicht, in meiner Familie waren sie auch nie sonderlich nett zu mir!", versuchte sich Yurick zu rechtfertigen, immerhin hatte sich seine Angst vor Frauen bereits seit seiner Kindheit manifestiert, da die Frauen in seiner Familie als Furien zu bezeichnen waren...
Als Daisuke ihn nun fragte, warum er weinte, wischte sich Yurick die Tränen aus den Augen und zuckte mit den Schultern. "Keine... Ahnung", wimmerte er. Er hatte immer geweint, wenn irgendwas nicht gestimmt hatte und irgendwie hatte es ihm immer geholfen, dabei war es ihm egal wer zusah.
"Du willst... du willst gegen sie kämpfen und mich.. verteidigen, meintest du das?", fragte Yurick nun ungläubig, als Daisuke meinte, er würde sich Felicia vorknöpfen... er vergaß wegen seiner Verwirrtheit auch, dass er eigentlich sagen musste, dass die Verletzungen wirklich von einer Quest stammten. Daisuke schlug ihm auch vor, sich selbst gegen Felicia zu wehren...
Er stellte sich ihm nun auch vor und Yurick meinte: "Freut mich dich kennen zu lernen Daisuke", plötzlich schenkte er dem weißhaarigen Mann ein strahlendes Lächeln, auch wenn er immer noch nicht wusste, was er tun wollte oder konnte. "Ich habe keine Ahnung, was ich nun tun soll. Ich hab mich noch nie gegen irgendwas gewehrt. Ich habe es immer ertragen, viel geweint und gewartet... bis es vorbei war. Außerdem ist diese Frau sicher viel zu stark..."
Eigentlich war dieser Tag vollkommen für den Müll, er war am Morgen aufgestanden und mitten am Tag war er dieser Gilde beigetreten. Nun war er der Fußabtreter dieser Schwarzhaarigen, dabei hatte er sich eigentlich nur an das Leben in einer Gilde gewöhnen wollen, indem er ein paar Quests erledigte...

Yurick sah auch Daisuke etwas verwirrt an, da dieser auch ziemlich verwirrt von Yuricks Aussagen schien. "Ich habe halt viele schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht, ich weiß nicht... ich habe glaube ich niemals gute Erfahrungen mit Frauen gemacht...", meinte Yurick und versuchte sich irgendwie von seinem Standpunkt aus zu rechtfertigen. "Um ihr selbst entgegen zu treten, müsste ich noch stärker werden vorher", murmelte Yurick vor sich hin, sah aber Daisuke mit strahlenden Augen an, da er in ihm so eine Art Beschützer sehen konnte, immerhin meinte Daisuke, dass er sich Felicia vornehmen wollte, allein wegen ihrer Frechheit vorhin. Es war schließlich nicht so, als würde Yurick der Wille fehlen, sich zu wehren, im fehlte lediglich das Wissen, wie man sich nicht unterdrücken ließ, schließlich hatte er nie etwas anderes gelernt...
Unsicher, wie der Schwarzhaarige nun einmal war, sackte er ein wenig zusammen, horchte jedoch auf, als Daisuke meinte, Yurick sei echt ein Knaller... immerhin schaffte er es den Weißhaarigen zum Lachen zu bringen.
"In der Tat habe ich heute den Tag begonnen, indem ich mir gesagt hatte: 'heute wird ein schöner Tag', aber seitdem ist alles nur schief gelaufen... Ich bin aufgestanden, wurde dann aus der Stammkneipe von einer Frau verjagt... die war echt brutal, ich hab schon mal beobachtet, wie sie einen Kerl verprügelt hat. Naja später habe ich Sand ins Auge bekommen, hab geweint und dann war da ein Kerl mit dem ich mich gut verstanden habe, aber dann war da auch eine gruselige Frau, die mich verjagt hatte... dann bin ich dieser Gilde beigetreten und dann bin ich irgendwie in die Fänge von der Felicia da gelangt... die durftest du ja schon kennen lernen", versuchte Yurick irgendwie seinen Tag zu erklären, auch wenn es vielleicht ein wenig Zusammenhanglos erschien, immerhin waren drei gruseligen Begegnungen mit Frauen dabei... "und irgendwie geht das schon mein Leben lang so...", wimmerte er leicht geknickt, aber jedenfalls war er sehr froh, dass er Daisuke getroffen hatte. Er schien wie eine Frohnatur und das stimmte Yurick froh, er mochte den Weißhaarigen.
Daisuke bot nun dem Schwarzhaarigen an, dass er eine Auftrag aussuchte... nun das war sehr nett und Yurick schaute sich genauer die Aufträge an, welche vor ihm lagen, Daisuke hatte sie immerhin dabei gehabt. "Ähm wie wäre es mit dieser Quest?", fragte Yurick und zeigte auf einen Zettel.

Für Yurick wirkte Daisuke wie ein Retter in der Not, ein Schutzengel, ein Heiliger. Für Yurick war sein Leben eigentlich innerlich schon abgeschlossen gewesen, seit er Felicia kennen gelernt hatte. Doch durch die Worte und der Anwesenheit von Daisuke fasste Yurick neuen Mut, dass sein Leben vielleicht doch noch nicht vorbei war. Deswegen auch die strahlenden Augen... "Nein, du hast nichts im Gesicht", antwortete Yurick wahrheitsgetreu und strahlte weiterhin.
Yurick nickte eifrig, als Daisuke meinte, er sollte sich wegen solchen Lappalien nicht unterkriegen lassen. Jetzt wo er Daisuke kennen gelernt hatte, schöpfte er auch neuen Mut und würde sich nicht so leicht unterkriegen lassen... vermutlich und hoffentlich, dass er Angst vor Felicia hatte blieb weiterhin in seinen Gedanken vorhanden.
Als Daisuke nun meinte, dass Yurick der Anführer auf der Quest war, da er sie ausgesucht hatte, erbleichte der Schwarzhaarige ein wenig... er wollte nicht der Anführer sein, er war dafür überhaupt nicht geschaffen. Doch er wollte Daisuke auch nicht widersprechen, deswegen versuchte er weiterhin fröhlich zu lächeln und meinte dann: "O...okay, wir warten erst einmal noch, schließlich musst du noch verdauen oder so? Und dann... ich weiß nicht... gehen wir los? Ich hab meine Sachen, die ich brauche, immer dabei..."

Als Daisuke seinen ersten Satz aussprach, dass er das Gestrahle von Yurick langsam unheimlich fand, klammerte sich der Schwarzhaarige sofort wieder an der Tischkante fest, sodass sogar seine Fingerknöchel weit hervor traten. das Lächeln war wie weg gewischt, denn er wollte dem Weißhaarigen auch auf keinen Fall auf die Nerven gehen, deswegen beherrschte sich, selbst wenn er am liebsten gerade wie die Sonne selbst strahlen würde wollen.
Daisuke meinte dann wenig später, dass er eigentlich schon längst los gehen konnte. Daraufhin nickte Yurick verlegen und hoffte, dass er Daisuke nicht verletzt hatte. Er lächelte verlegen, nahm sich aber mit dem Gestrahle zurück und sagte: "Dann können wir eigentlich sofort aufbrechen." Die Ansprache von Daisuke, daraufhin nahm Yurick ziemlich verlegen auf, da wurde er auch schon rot und stammelte nun wieder vor sich hin. Felicia in den Allerwertesten treten? Ob er so etwas jemals könnte? Aber Daisuke redete auch davon, dass man erst einmal kleine Ziele stecken sollte. Das verstand er immerhin und nun nickte der Schwarzhaarige wieder. "Ich verstehe... Ich werde mir kleine Ziele, wie wäre es damit, erst einmal die Quest zu schaffen? Ich werde auch noch stärker werden müssen..." Er sagte dies eigentlich recht ruhig und stand nun auf, er war bereit zum aufbrechen.

.&&.???.&&.Yuiko
Einander kennenlernen, heißt lernen, wie fremd man einander ist.

Sie hatte sich also umgezogen und machte sich auf den Weg um die Gildenmeisterin von Graceful Tiger kennen zu lernen. Durch den Weekyl Sorcer hatte sie schon das ein oder andere von ihr gelesen und vom hören bekam sie auch einige Information, doch Yuiko war jemand der sich gerne selbst ein Bild machte. Selbst die Wort von Ginawai versuchte sie nicht zu beachten, sie würde ja sehen was hier auf sie zukam. Wo genau sie war wusste sie selbst nicht. Doch sie hatte das Gildengebäude nach einiger Zeit gefunden und trat hinein. Es war recht leer. Zu mindestens leerer als bei Heroic Dragon. War es hier immer so ruhig? Das war ja fast schon unheimlich wie sie fand. Selbstverständlich hatte Yuiko sich nicht alleine auf den Weg gemacht, sie hatte ihre Eule Mukuro bei sich. Die schneeweiße Eule saß auf ihrer Schulter und sah sich ebenso um wie Yuiko es tat. Dann räusperte sich die junge Gildenmeisterin. „Hallo?!“, rief sie zunächst noch recht 'leise' für ihre Verhältnisse. Als jedoch niemand auf sie reagierte räusperte sie sich noch einmal „HALLO!“, wurde sie lauter und endlich wurde jemand auf sie aufmerksam. Es war eine junge Frau, sie wollte wissen was Yuiko denn wollte, warum sie hier so rum brüllte. Die violetthaarige erklärte das sie die Gildenmeisterin sprechen wollte und die junge Frau nickte und verschwand. Yuiko rechnete damit das sie der Gildenmeisterin bescheid geben würde. Also wartete sie geduldig. Auch wenn Geduld nicht unbedingt ihre Stärke war.
Nachdem die Zeit scheinbar nicht verging seufzte die junge Gildenmeisterin. Scheinbar hatte man gerade keine Zeit für sie. Also würde sie wann anders wieder kommen.

Spoiler:

cf: Reikas Büro

Reika war letztlich von ihrem Stuhl aufgestanden und vor Rin aus dem Büro gegangen. Dabei zog sie einen Zettel von der Tür und hielt ihn der Schwarzhaarigen entgegen. Diese hob eine Augenbraue. Hatte sie den Zettel zuvor an der Tür gesehen? „Öhm … kann sein, dass der da hing, aber meine Gedanken waren halt ganz woanders“, murmelte sie und zwinkerte der Rothaarigen kurz keck zu, ehe ihr Blick ernster wurde, als sie vorgelesen bekam, was darauf stand. Der Name, den Reika nannte, sagte ihr nicht einmal wirklich etwas und das war ganz sicher kein gutes Zeichen. „So viel zu ‚nicht, dass sie auf dumme Gedanken kommt‘, mh?“ Langsam folgte sie Reika nach unten und hielt dabei aufmerksam nach dem jüngeren Rothschopf Ausschau. Sie war weniger besorgt, als ihre Verlobte, denn auch wenn sie weder wusste, wer Testuhiko war, noch wo genau Chiyo sich gerade aufhielt, so nahm sie das Ganze doch etwas lockerer. Ihr Vertrauen in das Mädchen hatte zwar ganz sicher auch seine Grenzen, aber sie war sich sicher, dass Chiyo nichts gänzlich Unüberlegtes tat. Nachdem sie ein paar Mal hin und her geschaut hatte, erblickte sie tatsächlich rote Haare und konnte anhand des Körperbaus mit recht hoher Sicherheit sagen, dass es sich bei der Person, die sie da am Questboard stehen sah, um das Mädchen handelte, das sie vor einigen Monaten, gemeinsam mit Shinji aus einer recht eigenartigen Situation herausgeholt hatte. Um auch Reika auf das aufmerksam zu machen, was sie gerade sah, tippte sie dieser kurz auf die Schulter und deutete dann zum Questboard hinüber. „Sieh mal, wer da ist.“

Langsam folgte Rin ihrer Verlobten zum Questboard, wo diese Chiyo als Erste begrüßte. Rin schenkte der Jüngeren vorerst nur ein Lächeln und eine zum Gruß erhobene Hand. Zwar war das Mädchen ihr sehr wichtig, dennoch war die Beziehung, die sie zu ihr hegte, noch immer eher eine freundschaftliche und es würde Rin ganz sicher auch nicht stören, wenn das so bliebe. Sofort platzte Reika mit dem Picknick heraus, was die Schwarzhaarige leise kichernd den Kopf schütteln ließ. Als dann jedoch der Barkeeper Reika zu sich rief, verwandelte das Grinsen in ihrem Gesicht sich schnell zu einem ernsten Ausdruck. Ein plötzliches Gefühl der Sorge überkam sie. Die Tatsache, dass es sich bei dem Brief, den der gute Herr ihr übergeben hatte, um eine Einladung zu einem Gildenmeistertreffen handelte, machte es nicht unbedingt besser und dass Ginawai Senshi derjenige war, der die Gildenmeister eingeladen hatte, setzte dem Ganzen die Krone auf. Am liebsten hätte Rin ihr gesagt, sie solle nicht gehen und sich lieber später sagen lassen, was besprochen worden war, doch würde das mitnichten ein gutes Bilde auf Graceful Tiger werfen. „Melde dich auch, wenn dir etwas seltsam vorkommt! Und pass auf dich auf!“, konnte sie der Rothaarigen gerade so noch mitgeben, als diese sich bereits von ihnen abwandte und sich auf den Weg machte, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Mit gemischten Gefühlen sah Rin ihrer Verlobten hinterher. Die letzten Worte der Rothaarigen schwebten durch ihre Gedanken und sie musste ein paar Mal den Kopf schütteln, um sie wieder los zu werden. ‚Falls ich mich nicht melde, handle wie es am Besten siehst.‘ Rin wollte gar nicht darüber nachdenken, was sie tun sollte, falls Reika sich wirklich nicht meldete. Es war nicht üblich, dass einfach so spontan Gildenmeistertreffen einberufen wurden. Schweigend hing sie ihren Gedanken nach, weshalb sie die Worte der Jüngeren fast gar nicht mitbekam. Erst, als sie einen mit Besorgnis getränkten Blick auf sich spürte, riss sie sich aus ihren Überlegungen heraus und sah zu Chiyo hinab. „Entschuldige“, murmelte sie knapp und versuchte, die Ernsthaftigkeit aus ihrem Blick verschwinden zu lassen. „Um ehrlich zu sein will mir das ganze überhaupt nicht gefallen. Aber Reika ist ein großes Mädchen … Wir müssen nur daran glauben, dass alles gut wird und dann wird auch alles gut.“ Sie legte den Kopf leicht auf die Seite und schenkte Chiyo ein sanftes Lächeln. Dabei war die Sorge in ihrer Stimme jedoch sehr gut zu erkennen.

Und eben diese Sorge sollte sich auch als berechtigt herausstellen. Den halben Tag hatte Rin nun im Erdgeschoss an der Bar gesessen, die Leute, die ein und aus gingen beobachtet und hin und wieder ein kaltes Glas Wasser heruntergeschluckt. Da kam ein Bote, vollkommen außer Atem, durch die große Flügeltür geeilt, sah sich hektisch in dem weiten Raum um und sofort, als er die Schwarzhaarige erblickte, die ihn aufmerksam ansah, rannte er zu ihr. Vollkommen außer Atem haspelte er etwas von einem Überfall, dem Gildenmeistertreffen und einer Entführung. Je mehr er sprach, desto weiter öffneten sich Rins Augen in einer Mischung aus Entsetzen und Sorge. Mit einem Knappen Nicken gab sie dem Mann zu verstehen, er solle noch ein paar weiteren Leuten davon erzählen, die Information aber sonst so bedeckt wie möglich halten. Sie selbst begab sich schnell in Reikas Zimmer, wo Yoruichi und Azura auf dem Bett saßen und aus dem Fenster sahen. Sofort, als die Schwarzhaarige in den Raum gestürmt kam, sprang die Exceed auf, wohl wissend, dass etwas passiert war. Rin versprach ihr, unterwegs alles zu erklären, ließ die Kleine auf ihre Schulter springen, strich dem Traummonster schnell einmal über den Kopf, sammelte alles zusammen, wovon sie glaubte, es gebrauchen zu können und verließ dann Hals über Kopf das Gildenhaus.

tbc: Event

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
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Die letzten Tage hatte er recht ruhig verbracht. Die meiste Zeit lebte er zurückgezogen ins einer Holzhütte und hatte sich dort mit sich selbst beschäftigt. Nachdem er aus Magnolia zurück war verfolgten ihn noch einige Zeit einige Gedanken. Ob es die richtige Entscheidung war den jungen Mann so alleine zu lassen? Was wenn er nicht klar kam? Es war ungewöhnlich für ihn das jemand Fremdes ihm so wichtig erschien und das verwirrte Ritsuka. Er wollte nicht das es so war, also entschloss er sich zunächst mit sich selbst wieder in Einklang zu kommen. Was das bedeutete? Ein wenig Meditation, ein wenig Ruhe … ohne den ganzen Rummel von Menschen, Medien und Magierin. So hatte er auch für sich selbst ein etwas aufwendigeres Menü gekocht, einen Großputz in seiner Hütte veranstaltet und war erst nach einigen Tagen wieder soweit das er unter Menschen gehen wollte. Zunächst sollte es jedoch nur die Gildenhalle werden und dort würde er mal sehen was so auf ihn zu kam. Ein Auftrag könnte er mal wieder erledigen, denn das würde dem jungen Halbdämon sicher gut tun. Außerdem würde er weiter Erfahrung sammeln können. Keine schlechte Idee, aber zuerst würde er schauen was sich so anbot. Er betrat also die Gildenhalle, gewohnt ruhig und unscheinbar. Nur die aufmerksamsten würden mitbekommen das er da war. Er hörte ein Gespräch von zwei anderen Gildenmitgliedern mit, das die Gildenmeisterin verschwunden sei. Nun... was kümmerte es ihn? er kam zu einer Zeit in die Gilde, als sie noch dunkel war. Mit der aktuellen Gildenmeisertin hatte er nichts am Hut. Warum er dann noch hier war? Vermutlich so etwas wie Gemütlichkeit. Er ging zur Bar, erblickte eine rothaarige Frau, welche ihm nicht bekannt war und setzte sich einige Stühle von ihr weg. Kurz die Hand gehoben wurde der Barkeeper auf ihn aufmerksam. „Das selbe wie immer?“, wollte er wissen und Ritsuka nickte. Ja, es war wunderbar einfach hier. Warum also eine andere Gilde suchen?

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Halbdämonen leben länger.

Es war gut das er sich selbst zunächst ins Gleichgewicht gebrach hat, denn sich in die Gildenhalle zu setzten und ruhe zu erwarten, das schien ihm heute verwehrt zu bleiben. Ein Glück das seine Laune relativ neutral war und er so auch nichts gegen ein Gespräch oder ähnliches hatte. Neue Bekanntschaften waren zwar im Normalfall weniger so sein Ding, aber heute schien er dafür ein wenig offener zu sein als sonst. Das bedeutete jedoch nicht das er deswegen weniger ernst war. Die rothaarige Frau, welche er schon mit seinen Augen entdeckt hatte setzte sich zu ihm. Nicht besonders unauffällig, denn scheinbar machte sie sich daraus nichts. Das war schon einmal eine wichtige Information, die er für sich ausmachen konnte. Der Barkeeper stellte ihm eine heiße Tasse Tee hin und Ritsuka bedankte sich mit einem kurzen „Dank'dir.“. Danach galt seine Aufmerksamkeit wieder der rothaarigen Fremden, welche das Wort ergriff und meinte das sie es sehr interessant finden würde, wenn er gerade von einem Auftrag zurück gekommen wäre. Aber das war er nicht und er hatte auch keinen Grund sie diesbezüglich an zu lügen. Sie stellte sich als Elissa vor und hatte auch recht schnell noch erklärt das sie Söldnerin sei und damit immer auf der Suche nach Arbeit. Gut … Okay … Und was hatte das jetzt mit ihm zu tun?! „Nein, ich komme nicht von einem Auftrag. Ich komme von zu Hause.“, antwortete er gewohnt ernst. Sein Blick wanderte zu seinem Tee, dann wieder zu Elissa. „Ritsuka, mein Name.“, stellte auch er sich vor. Sicherlich konnte er auch höflich sein, aber meistens sah er einfach keinen Sinn da drin. „Und da du in der Gildenhalle von Graceful Tiger sitzt, nehme ich an das du sonst nirgends Arbeit findest ...“, sprach er einen seiner Gedanke aus und nahm einen Schluck von seinem Tee. „Entweder bist du wählerisch oder einfach schlecht in dem was du tust.“, sprach er ehrlich aus. Ritsuka hatte kein Problem damit seine eigene Meinung zu vertreten oder seine Gedanken aus zu sprechen, dennoch würde er wohl nie selbst auf die Idee kommen jemanden Fremdes einfach an zu quatschen. So war er nun mal einfach nicht.

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Halbdämonen leben länger.

Aus ihren Worten heraus wurde klar das sie einiges von sich hielt, nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft. Zumindestens war sie kein unsicheres graues Mäuslein. Es war nicht so das Ritsuka etwas gegen solche Menschen hatte, es war einfach nur so das es für ihn slebst schwer war mit solchen zu interagieren, da er selbst nicht unbedingt die offenste und Kontaktfreudigste Person war. Entsprechend war es ganz gut das Elissa den Eindruck erweckte das sie kontaktfreudig für beide zusammen war. Kurz dachte er an seine letzte Quest, bei welcher eine Katze aus einem magischen See gerettet hatte. „Katzen retten kann durchaus anspruchsvoll sein.“, kommentierte er so. Dabei schien er für einen Moment ganz zu vergessen das er selbst auch ein wenig wie eine Katze aussah, aufgrund seiner Katzenohren auf seinem Kopf. Er hatte oftmals keine Lust diese zu verstecken und die meisten konnten eh nicht ableiten das diese von seinem dämonischen Blut kamen. Es hätte auch eine ganz einfache Take Over Magie sein können. Die rothaarige meinte das sie viel mit Mitgliedern aus Violent Phoenix zu tun hatte und Ritsuka wusste das eine gewisse Spannung zwischen Graceful Tiger und Violent Phoenix herrschte, aber er selbst machte sich da nichts drauß. Warum auch? Er fühlte sich nicht unbedingt als Teil dieser Gilde, er war kein Familienmitglied. Sondern nur aus Bequemlichkeit hier. Ob sich das irgendwann ändern würde? Wer wusste das schon so genau. Elissa kam auf die Frage was hier überhaupt los sei und erklärte das sie erst vor kurzem wieder in Fiore war. „Laut anderen Mitgliedern gab es ein Treffen der Gildenmeister bei dem alle entführt worden.“, erklärte er das was er wusste und zuckte mit den Schultern. „Aber ich bin eher aus Gemütlichkeit hier.“, gab er ehrlich zu. Ritsuka hatte keinen Grund die andere anzulügen. Erneut nahm er einen Schluck von seinem Tee. „Du bist also eine Söldnerin auf der Suche nach Arbeit die deinem Anspruch gerecht wird?!“, wiederholte er und sein Blick glitt zu dem Questboard. „Denkst du denn ich würde deinen Ansprüchen gerecht werden können?“, erkundigte er sich. Man könnte denken es sei ein schlechter Flirtversuch, aber eigentlich war er nur neugierig was die andere so drauf hatte, ob sie zu viel von sich hielt oder ob ihre Meinung über sich selbst gerechtfertigt sei.

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Halbdämonen leben länger.

Eine Sache die zwischen den beiden wohl recht einfach werden würde war es wohl das beide einfach aussprachen was sie gerade dachten. Das würde den beiden irgendwelche Lügen ersparen und Geheimnistuerei. Er konnte zwar verstehen das manche Menschen über manche Dinge nicht sprechen wollten, aber dann sollten sie es doch auch nicht andeuten. Er mochte es nicht wenn man erst so tat als wollte man reden und dann doch nicht. Doch zurück zu Elissa, denn sie meinte das sie ihn gar nicht erst angesprochen hätte wenn sie nicht dachte das er ihren Ansprüchen gerecht werden konnte. Soso, von seinem Auftreten her also war sie der Meinung er hatte etwas auf dem Kasten, zumindestens so viel das die beiden eine Quest zusammen erledigen konnte. Ob sie sich irrte oder ob sie ihre eigenen Fähigkeiten einfach zu hoch ansetzt, das konnte man dann immer noch sehen. Ihr Lächeln sollte wohl irgendwie süß sein oder so, aber dafür hatte Ritsuka nicht wirklich etwas übrig. Sie erklärte das sie ziemlich motiviert wra und sich beweisen wollte. Außerdem hatte sie erkannt das er nicht abgeneigt war sie mit zu nehmen. Ritsuka nickte, nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse Tee und stand dann auf. „Nun gut ...“, er streckte sich ein wenig. Auch wenn er aussah wie ein 16-Jährige Junge, so hatte er manchmal das Gefühl seine über 100 Jahre zu spüren. „Ich war lange Zeit nicht mit Begleitung unterwegs.“, erklärte er damit sie sich darauf einstellen konnte das er vielleicht nicht ganz so Teamorientiert handelte, zu mindestens nicht zu Anfang. Er brauchte meist eine kleine Zeit um warm zu werden. Seine Beine trugen ihn also zum Questbrett. So wie er die andere einschätze wollte sie etwas mit Action, dennoch wollte er eine Quest raus suchen, bei welcher sie zu Not auch einzeln klar kamen und nicht unbedingt im Team arbeiten mussten. Denn dazu kannten die beiden sich einfach noch nicht lange genug.

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.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Halbdämonen leben länger.

Sie fanden sich beide vor dem Questbrett wieder und nachdem Elissa das Angebot überblickt hatte, stellte sie fest das sie noch einige Zeit im Geschäft bleiben konnte. Das war für sie vermutlich wichtig, für ihn selbst … Naja. Man könnte eher denken er brauchte etwas um sich die Zeit zu vertreiben und wenn man ihn Fragen würde, dann würde er es eher als Fluch betiteln ein Halbdämon zu sein. Man lebte länger als die jenigen die man liebte, man hatte verdammt viel Zeit mit der man irgendwann nichts mehr an zu fangen wusste und irgendwie lebte er aktuell einfach nur so in den Tag hinein. Plötzlich wollte die rothaarige wissen wie alt er denn sei. Ritsuka schwieg, hatte sich keinen Millimeter bewegt und begann darüber nach zu denken was er ihr antworten wollte. Die Menschen die damals seine Muzuetr – und fast ihn selbst – umgebracht hatten durften mittlerweile nicht mehr am Leben sein … Aber die Menschen die seine Frau umgebracht hatten schon. Bislang hatte es ihm einfach nur Probleme bereite so zu sein wie er nun mal war. Ob er seinen Vater dafür hasst, das er die Gene von ihm hatte? Nein. Denn er hatte einen wunderbaren Vater. Elissa erklärte sich damit das er recht erwachsen schien und sie hatte Interesse für seine Ohren. „Ja, die sind echt.“, bestätigte er. Und wehe sie käme auf die tolle Idee ihm dort rein zu brüllen, denn diese Katzenohren waren empfindlich. Er hatte nicht wirklich vor auf die Altersfrage zu antworten, weswegen er ablenkte in dem er einen Questzettel nahm. Es ging um einen Oger. Diesen hielt er ihr hin. „Ich denk das dürfte dich weder langweilen noch unter deinen Ansprüchen liegen.“, erklärte er seine Wahl. Er gab ihr den Zettel als er selbst zurück zur Bar ging, denn sein Tee war noch nicht leer und er wollte diesen nicht einfach halbleer dort stehen lassen. Also trank er erneut einen Schluck von seinem Tee, während Elissa sich in Ruhe die Quest durch lesen konnte.

Spoiler: