Erdgeschoss

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Halbdämonen leben länger.

Aus dem Augenwinkel beobachtete er sie immer mal wieder. Immerhin war er recht gut darin andere zu beobachten, ohne groß dabei auf zu fallen. Immerhin tat er dies schon einige Jahre. Er wusste wie man sich nicht bemerkbar machte und oftmals kam es ihm zu gute wenn er sowieso mit niemanden reden wollte. Das waren Dinge die man über all die Jahre perfektionieren konnte, wenn man so viel Zeit hatte wie er. Ob andere Halbdämonen auch so etwas taten oder zu mindestens schon einmal darüber nachgedacht haben? Nun, wie dem auch sei. Ritsuka wurde aus seinen Gedanken geholt als Elissa ihn wieder ansprach. Sie hatte nicht unbedingt eine Engelsstimme, aber durchaus etwas weibliches konnte man gut heraus hören. Es gab viele Arten von Frauen, die einen hatten eine Stimme wie ein Engel, die anderen wie ein Mann, andere wiederum eher eine erotische Stimme und andere eine brutale. Elissa passte nirgends so richtig rein, ihre Stimme hatte einen ganz eigenen Klang den man so gar nicht definieren konnte. Die rothaarige wollte also wissen welche Magie er beherrschte und sein Blick wanderte von seiner Tasse Tee zu ihr hin. Sie hatte direkt mit dran gehängt das sie eine einzigartige Requip Magie beherrschte. „Ich beherrsche die Magie der Devil Slayer.“, erklärte er. Wie sie wohl auf so etwas reagieren würde? Immerhin gab es nicht wie Meer am Sand solche Magier. Das ganze würde erst ironisch werden wenn man wusste das er selbst ein Halbdämon war, aber das war etwas womit er vorsichtig war. Er wollte nicht das Risiko eingehen das man Vorurteile hatte oder ihn gar jagte und deswegen andere wieder ihr Leben lassen mussten. „Wie kann ich mir denn deine einzigartige requip Magie vorstellen?“, wollte er wissen nachdem er seinen Tee ausgetrunken hatte, dem Barkeeper noch mal zunickte und dabei langsam Richtung Ausgang gegangen war. Er ging einfach davon aus das Elissa ihm folgen würde, immerhin wollte er keine 3 Jahre brauchen ehe die beiden ihre Quest anfangen würden.

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Elena.&&.Ritsuka.&&.Kohana.&&.
Auch wenn die Menschheit nach der Unsterblichkeit giert,
so wäre die Erfüllung dieses Wunsches doch ihr größter Fluch.

Nachdem die beiden den schlechten Sänger gefunden und heraus geworfen hatten mussten sie nur noch ihre Belohnung für die Quest abholen und schon konnten sie sich auf die Rückreise machen. Für Ritsuka war es ganz normal nach einer Quest erst einmal wieder nach Hause zu reisen und sich ein paar Tage zu entspannen, aber war es das auch für Kohana? Er hatte ihr angeboten mit zu kommen und wenn sie wollte dann könnte sie ein paar Tage bei ihm unterkommen. So würde es nicht mehr so still in seiner Hütte im Wald sein. Und wenn sie sich ein paar Tage ruhe gegönnt hatten, dann konnten sie immer noch ihre Eltern suchen. Auf ein paar Tage mehr oder weniger kam es vermutlich sowieso nicht mehr an und während viele Menschen oft das Gefühl hatten ihnen liefe die Zeit davon, so war Ritsuka als Halbdämon eher anderer Meinung. Aber er lebte nun auch schon viel länger. In der Gildenhalle angekommen sah er sich kurz um. Alles schien wie immer. "Hier sind wir in der Gildenhalle von Graceful Tiger.", erklärte er ein wenig gelangweilt. Für ihn war es normal und auch wenn sich die Gilde verändert hatte, so war er geblieben. Warum eigentlich? Vermutlich wusste er einfach nicht wo er sonst hin sollte ...
Er deutete auf einen Tisch, der eher etwas versteckt lag. "Lass uns ein wenig setzten", erklang erneut seine Stimme. Er machte das oft so das er sich erst einmal in der Gildenhalle umhörte, ehe er zu seiner Hütte ging. Dabei hörte er wirklich nur, denn dank seiner guten Ohren konnte er gut andere belauschen. "Wenn du magst kannst du dir etwas zu trinken holen. Sag einfach du gehörst zu mir", während er diese Worte aussprach hatte er auf die Theke gedeutet. Dort hinter stand jemand, der einem das entsprechende Getränke dann servieren würde. Ritsuka sein Blick wand sich ein wenig in der Halle herum um zu erspähen wo er das wichtigste Gespräch mit lauschen konnte. Dabei hatten seinen Katzenohren sich aufgestellt und drehten sich mal nach links und mal nach rechts.

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Elena.&&.Ritsuka.&&.
Auch wenn die Menschheit nach der Unsterblichkeit giert,
so wäre die Erfüllung dieses Wunsches doch ihr größter Fluch.

Da hatte er Kohana nur einmal aus den Augen gelassen und schon konnte er sie nicht mehr wieder finden. Nun, er war letztendlich nicht für sie verantwortlich und wenn sie eine Söldnerin war, dann würde sie auf sich aufpassen können. Trotzt ihres jungen Erscheinungsbild. Sie hatte bewiesen das sie nicht dumm war und es würde Ritsuka nichts bringen sich jetzt Sorgen um sie zu machen. Die kleine würde schon irgendwie klar kommen.  Und wenn nicht, dann sollte das auch nicht sein Problem sein. Immerhin hatten die beiden nur eine Quest zusammen erledigt und sonst verband sie nichts weiter. Von den anderen Gildenmitgliedern hörte er das die Gildenmeisterin verschwunden sei, ja sogar entführt worden sei. Allerdings war der ganze Ärger auch schon wiederum, denn die rothaarige schien wohlauf wieder zurück gekehrt zu sein. Ritsuka für seinen Teil war froh das er davon nichts weiter mitbekommen hatte. Es war viel zu viel Trubel und am Ende ist doch eh alles gut ausgegangen. Ob es ihn gestört hätte wenn der Gildenmeisterin etwas zugestoßen wäre? Schwer zu sagen. Er hatte keine Verbindung zu ihr und war schon in der Gilde als diese noch als dunkle Gilde zählte. Der einzige Grund weswegen er nicht wechselte war wohl schlicht und einfach seine Bequemlichkeit. Warum auch nach einer neuen Gilde umsehen, wenn er einfach hier bleiben konnte? Und irgendetwas verbrochen hatte er auch nicht. Er war anpassungsfähig und so hatte sich über die Jahre nicht nur die Gilde geändert, sondern auch er selbst. Obwohl er ein sehr gutes Gehör hatte, so war ihm nicht aufgefallen das sich jemand an ihn heran geschlichen hatte. Erst als die Stimme der rothaarigen Söldnerin erklang wurde er auf sie aufmerksam und sah zu ihr. Ihre Worte waren stichelnd, aber er hatte auch nichts anderes erwartet. Sein Herz hatte einen kleinen Sprung gemacht, denn er freute sich wirklich sie zu sehen. Hatte er doch die letzte Zeit oft an sie denken müssen …
„Das arme Kätzchen hat nur leider keinen Besitzer mehr und ist voll und ganz auf sich allein gestellt.“, antwortete er und ein leichter Schauer durchfuhr seinen Körper bei ihren Berührungen. Viel zu lange schon hatte er niemanden mehr so an sich heran gelassen wie Elissa. Viel zu lange schon hatte er niemanden getroffen bei dem es sich hätte gelohnt. „Darf ich dir etwas zu trinken anbieten?“, wollte er wissen und deutete dabei auf die Bar. „Und was führt dich hier her?“, erkundigte er sich, während er aufgestanden war um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Auch wenn die Menschheit nach der Unsterblichkeit giert,
so wäre die Erfüllung dieses Wunsches doch ihr größter Fluch.

Elissa antwortete ihm das sie gerne etwas zu trinken hätte und das notierte sich eben in seinem Kopf, bis sie an der Theke ankommen würde. Er sollte dabei das Getränk wählen und selbstverständlich hatte er schon etwas im Hinterkopf. Ob Elissa fruchtige Cocktails mochte? Er würde es gleich erfahren. Auf die Frage was sie hier tat, bekam er eine recht ehrliche und direkte Antworten und diese zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Sie war also wegen ihm hier … Es gab wohl nichts das ihn in diesem Moment mehr erfreute. Die rothaarige führte aus das sie ihn gesucht hatte und dabei wohl dachte das er hier sein könnte, womit sie letztendlich auch recht hatte. Desweiteren wollte Elissa wissen wie es ihm ergangen ist. „Oh eigentlich ganz gut. Ich war letztens in Hargeon Town und wollte nach dir sehen, dabei traf ich auf eine andere Söldnerin.“, erzählte er und setzte sich an die Bar, als er dem Barkeeper ein Zeichen gab das er etwas zu trinken wollte. Der Barkeeper kam zu den beiden rüber und Ritsuka beugte sich etwas vor um ihm etwas zu flüstern. Elissa sollte sich voll und ganz überraschen lassen. Der Barkeeper nickte und machte sich dann auch schon an die Arbeit zwei fruchtige Cocktails zu zubereiten. Ritsuka wandte sich danach wieder an Elissa. „Vielleicht kennst du sie ja, ihr Name ist Kohana und sie scheint mir eigentlich viel zu jung als eine Söldnerin zu sein … “, er wurde ruhiger und sah kurz in die Ferne. Das arme Mädchen, hatte keine Eltern mehr … „Auf jedenfall haben wir zusammen einen Auftrag erfüllt. Nichts besonderes, einfach nur nen schlechten Sänger in der Umgebung des Auftraggebers finden und ihn entfernen.“, erzählte er weiter und sah die Söldnerin an, als der Barkeeper den beiden zwei Gläser hinstellte. Es war ein blau-rotes Getränk, welches aussah wie ein Strudel. Oben drauf etwas Nebel und immer mal wieder sprang ein kleiner Regenbogenfisch aus dem Glas hervor. Ja, es war magisch ein wenig aufgepeppt wurden, aber alle Bestandteile waren Verzehrbar. So war das Flüssige Mango-, Bananensaft und Kokoslikör, während der Fisch aus Gelee Bestand und damit so etwas wie ein Gummibärchen war. Der Nebel war einfach nur Wasser in einer anderen Form. „Ich hoffe du hast nichts gegen einen Cocktail“, fügte er hinzu als er selbst einen Schluck davon nahm. „Aber kommen wir zu dir. Was hast du die letzte Zeit so getrieben?“, erkundigte er sich.

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Auch wenn die Menschheit nach der Unsterblichkeit giert,
so wäre die Erfüllung dieses Wunsches doch ihr größter Fluch.

Die rothaarige meinte das sie keine Kohana aus Shining Falcon kennen würde, da sie aber nun auch einige Zeit unterwegs war. Dann eben nicht. Für Ritsuka war es nicht wichtig, denn er wusste weder wie lange Kohana, noch wie lange Elissa zu Shining Falcon gehörten und konnte sich daher nur schwer ein Bild machen ob die beiden sich vielleicht schon früher über dem Weg gelaufen waren. Wichtig war das für sein weiteres Leben aber nicht, also verschwendete er keinen weiteren Gedanken daran und ein lächeln bildete sich auf seinen Lippen als Elissa meinte das sie hoffte das der Cocktail nicht nur zu Schau sein sollte. Oh nein, das sollte er gewiss nicht. Der Katzenjunge wartete ab bis die Söldnerin einen Schluck genommen hatte, ehe er zufrieden fest stellte das sie dem Getränk nicht abgeneigt war. Die andere erzählte das sie einer anderen Söldnerin mal gezeigt hatte was es bedeutete mit ihr auf Quest zu gehen und eigentlich hatte die andere Söldnerin sie auch begleitet, musste aber wohl nochmal ganz schnell irgendwo hin. Nun, ihm war es recht, so hatte er schließlich mehr Zeit mit Elissa alleine. Diese hatte ihren Finger an seinen Arm entlang laufen, als sie meinte das er schon wüsste was sie mit ihm wollte. Ein wohlig warmes Gefühl machte sich in ihm breit, allerdings würden wohl beide wissen das, dass hier nicht all zu weit gehen würde. Schließlich hatte Ritsuka schon einmal ein recht eindeutiges Angebot von Elissa abgelehnt. Er war nun mal nicht so der Typ für ne schnelle Nummer. Und es war ihm egal ob man ihn deswegen als langweilig betiteln würde oder prüde. „Nun, du zeigst es ja auch recht offensichtlich“, antwortete er ihr und nahm einen Schluck von seinem Cocktail. „Ich hatte ehrlich gesagt eher die Hoffnung das wir zusammen weiter die Welt bereisen und Kätzchen von Bäumen retten“, fuhr er fort. Erneut nahm er einen Schluck des Cocktails als er auf ihre Reaktion wartete.

Spoiler:

.&&.Elissa.&&.Ritsuka.&&.
Auch wenn die Menschheit nach der Unsterblichkeit giert,
so wäre die Erfüllung dieses Wunsches doch ihr größter Fluch.

Die rothaarige meinte das Kätzchen retten nie interessanter gewesen sei und sie sich genau das vorgestellt hatte.Es war für ihn schwer ein zu schätzen ob dem wirklich so war oder ob sie nicht doch ehe auf etwas anderes hinaus wollte. Ob er es je schaffen würde die Frau eines Tages ein schätzen zu können? Fraglich. Aber mit der Zeit würde er lernen damit um zu gehen, so viel war sicher. Auch der Halbdämon nahm erneut einen Schluck von dem fruchtigen Cocktail und fragte sich warum er diesen nicht öfter zu sich nahm, war er doch so erfrischend. Elissa wollte wissen ob er sich dazu erniedrigen würde einen Auftrag aus zu wählen oder ob sie das für ihn übernehmen sollte. „Nun, es wäre sicherlich mehr Gentleman like, wenn ich dich aussuchen lassen würde“, erklang seine Stimme als er aufstand. „Allerdings klingst du gerade eher so als würde ich dir damit einen Gefallen tun, wenn ich das übernehme“, fuhr er fast schon ein wenig frech fort und nahm sich einen Zettel vom Questboard. „Der fiel mir vorhin schon aus“, erklärte er und gab ihr den Zettel. „Jemanden 9 mal zu töten klingt doch ganz nach einer Aufgabe für uns zwei.“, ein leichtes grinsen konnte er sich dabei nicht verkneifen, als er daran dachte wie die beiden das letzte mal unterwegs waren. Es war amüsant gewesen und sehr interessant, da er einiges von Elissa erfahren konnte. Auch wenn es sicherlich nur ein Bruchteil von dem war, was es noch über sie zu wissen gab. Aber das war bei ihm selbst wohl kaum anders. Er trank den letzten Schluck seines Cocktails aus, ehe er - nach Elissa's Bestätigung - auch schon den Weg zum Ausgang der Gildenhalle einschlug.

Spoiler:

cf: Reikas Zimmer

Rins Frage bezüglich einer gemeinsamen Wohnung schien Reika auf Anhieb zu gefallen, schlug sie doch direkt vor, vielleicht sogar ein ganzes Haus zu bauen. Eine Idee, der Rin natürlich auch nicht abgeneigt war. Sie griff nach der Hand ihrer Verlobten und zog sie aus dem Zimmer nach unten, um endlich etwas zu essen zu bekommen. Während sie nach unten liefen, breitete sie die Idee etwas aus: „Wir könnten vielleicht wirklich eines bauen. In der Nähe vom See vielleicht? Das ist ein traumhafter Ort und er ist abgeschottet, aber auch nicht zu weit von der Gilde und der Stadt entfernt.“ Je mehr sie so darüber nachdachte, desto besser und besser gefiel ihr diese Idee auch wirklich. Sie hatte sowieso immer mal wieder überlegt, sich eine Wohnung außerhalb des Gildenhauses zu suchen, damals, als sie noch nicht mit Reika zusammen gewesen war, doch nun war sie noch viel motivierter dazu, etwas zu suchen oder eben am besten direkt selbst zu erschaffen.
Sicher würde mit der Planung eines Hauses und der Planung der Hochzeit eine Menge auf sie beide zukommen, doch da Rin in nächster Zeit sowieso etwas zurückdrehen wollte, konnten sie genauso gut direkt damit anfangen. „Ich werde wirklich die nächsten Wochen keine Aufträge erfüllen. Und wenn, dann nur ganz kleine, vielleicht nehme ich auch Chiyo mal zu einem mit. Dann haben wir genug Zeit, all das zu planen.“ Es war ihr wohl deutlich anzumerken, wie hochgradig motiviert die Schwarzhaarige war.
Dementsprechend fröhlich bestellte sie, nun da sie im Erdgeschoss angekommen und sich niedergelassen hatten, auch etwas zu Essen und zu Trinken für sich und wartete dann darauf, dass Reika in irgendeiner Form auf sie reagierte.