Anwesen der Hurricanes

das Eingangsposting lautete :

Questname: Der große Ball
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Lloyd Hurricane
Auftragsort: Anwesen der Hurricanes
Bezahlung: 40 000 Jewel
Questziel: Nehmt den Attentäter gefangen
Questbeschreibung: Aus verlässlicher Quelle habe ich erfahren, dass sich ein Attentäter auf den Ball zu Ehren des Geburtstags meiner Tochter schleichen wird um meine Familie auszumerzen. Da sie sich bereits so sehr darauf freut möchte ich diesen Ball nur ungerne absagen und beauftrage deswegen einige Magier sich diesem Problem anzunehmen. Ich möchte das ihr diesen Attentäter während des Balls aufstöbert und gefangen nehmt, damit er eine ordnungsgemäße Strafe erhalten kann!
Teilnehmeranzahl: 2-4

Wörter für eine Person: /
Posts für die Gruppe: 80
Relevantes Wissen für den User: Bei dem Attentäter handelt es sich um einen geschickten jungen Mann, welcher Schatten-, Feuer-, Gift- und Requipmagie benutzt. Bei letzterer kann er nur Waffen beschwören. In einem Kampf ist er ein schneller und hinterlistiger Gegner und darf keineswegs unterschätzt werden.

Ohne sonderlich Zeit zu verschwenden beendete Aralas seine Dusche, trocknete sich ab und zog sich wieder an. Als er aus dem Badezimmer kam lag seine Freundin auf dem Bett und schien in ihrem Notizbuch zu kritzeln. Aralas tat es ihr gleich und setzte sich zunächst aufs Bett bevor er sich ebenfalls nach hinten fallen ließ und seufzte. "Was machst du denn da?" fragte er sie interessiert, auch wenn die Antwort wohl nicht viel mehr als ein 'nichts Wichtiges' oder dergleichen sein dürfte. "Irgendwelche Geheimnisse die du vor mir verheimlichen musst?" fragte er weiter und piekste Marissia in die Seite und zwang sie so ihm ihre Aufmerksamkeit zu schenken oder einen qualvollen Tod zu sterben.. weil sie zu Tode gekitzelt wurde.

25/80

Nachdem Aralas mit duchen fertig war kehrte er recht schnell in das Zimmer zurück und warf sich neben Marissia auf das Bett, wo er sich sogleich erkundigte, was genau sie denn dort machen würde. "Nichts besonderes, ich kritzel einfach nur ein wenig vor mich hin und lass der Fantsie freien Lauf", antwortete sie, während sie die Kritzelei von Anzug, welcher am Galgen hing, beendete. Gleich darauf hakte Aralas nach, ob es irgendwelche Geheimnisse wären, die sie vor ihm verheimlichen müsse. "Selbstverständlich. Alles hoch geheime Sachen, die nur ich weiß und auch niemals verraten würde", gab sie verschwörerisch als Antwort, bevor sie heimtückisch von der Seite her attackiert und durchgekitzelt wurde. Verzweifelt versuchte sich die Magierin irgendwie aus dieser Situation herauszuwinden. "Hör auf!", quiekte sie eher in einem bittenden, als in einem befehlshaberischen Ton. Aus der Situation kam sie wohl nciht so einfach raus.

26/80

Marissia versuchte sich den Attacken zu entwinden, doch sie hatte so keinen rechten Erfolg. Sie quiekte er solle aufhören, doch das wäre ein wenig zu langweilig. "Du hast also Geheimnisse vor mir?! Die werde ich schon noch aus dir herausbekommen!" meinte er und setzte seinen Angriff fort bis es ihm zu anstrengend wurde. "Puh. Ich denke das reicht jetzt erstmal für eine ganze Weile! Ich verspreche dir keine Überraschungsangriffe mehr, keine Sorge. So etwas braucht eine Menge Planung..." erklärte er und stand auf um ein Fenster zum Lüften zu öffnen. Bei dem Getobe wurde es eben doch schon ganz schön warm. Vielleicht hätte er mit dem Duschen warten sollen? Draußen wurde es mittlerweile recht dunkel, eigentlich ideal um seinen Plan in die Tat umzusetzen. "Wie wäre es wenn wir uns jetzt draußen umsehen? Noch können wir etwas sehen und ich würde ganz gerne mal versuchen von draußen irgendwie auf das Gelände zu kommen. Natürlich nicht ohne vorher den Wachen bescheid zu geben."

27/80

Der Magier ging nicht auf die Bitte seiner Freundin aufzuhören ein und kitzelte sie stattdessen weiter, mit der Begründung, dass er die Geheimnosse schon herausbekommen würde. Marissia blieb standhaft, wehrte sich weiterhin verzweifelt, verriet aber rein gar nichts, bis Aralas endlich aufhörte und äußerte, dass dies wohl erstmal für eine ganze Weile reichen würde. Gleichzeitig versprach er, dass er keine Überraschungsangriffe mehr durchführen würde. "Und das soll ich dir glauben?", fragtesie mit vorgetäuschter Zickigkeit, kurz bevor Aralas sich erkundigte, ob sie sich jetzt nicht draußen umsehen wollten. "Wenn wir rechtzeitig zurück sind, damit ich auch noch duschen kann, komme ich mit", antwortete sie und erhob sich vom Bett. Ihr Notizbuch nahm sie wie einen Schatz wieder an sich.

28/80

Marissia zeigte sich mit dem Plan einverstanden und folgte Aralas anschließend hinaus. Ihr Notizbuch schien sie gut behütet mitgenommen zu haben. Zunächst gingen sie zu den Wachen die sie auch schon hereingelassen hatten und erklärten ihnen ihren Plan. Nachdem dies abgeklärt war gingen sie einmal am Zaun entlang um ihn auf eventuelle Schwachstellen zu untersuchen. Wie vermutet waren lediglich die dafür vorgesehenen Pforten mögliche Punkte um auf das Gelände zu kommen. Nur wurden diese gut bewacht. Die Schneedecke würde ihnen in diesem Falle ebenfalls hilfreich sein. Wenn sich jemand aus irgendeinem Grund nicht auf den geräumten Wegen bewegte machte sich diese Person auf der Stelle verdächtig. Sie würden sehen wo sich jemand entlang bewegt hatte, eventuell konnten Schuhgröße und Sohle ebenfalls etwas verraten. Sogesehen waren dies recht vorteilhafte Umstände. "Man kann davon ausgehen, dass der Attentäter unter den Eingeladenen ist. Es gibt keinen Weg ungesehen auf das Gelände zu kommen, es sei denn er kann fliegen. Moment mal.. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er fliegen kann. Wir müssen im Anwesen dafür sorgen, dass sämtliche Balkone abgeschlossen werden." meinte er.

29/80

Gleich nachdem die beiden Magier mit den Wachen ihren Plan abgesprochen hatten, wanderten die beiden am Rande des Geländes entlang und überprüften die Grundstücksumrandung auf eventuelle Schwachstellen, welche einen Weg zu Anwesen ebnen könnten. Die Sicherheitsvorkehrungen, waren allerdings zweifelsohne tadellos, da keinerlei Schwachpunkte zu entdecken waren, welche einen ungewollten Eintritt gewähren würden. Aralas erwähnte, gleich nachdem sich die Magier von der Sicherheit des Grundstückes überzeugten, dass der Attentäter wohl unter den Eingeladenen sein musste, weil es keinen anderen Weg auf das Gelände gebe, außer eventuell fliegen. Gleich darauf kam ihm in den Sinn, dass es nicht ausgeschlossen war, dass der Attentäter fliegen konnte. "Es gibt sicherlich noch so einige andere Möglichkeiten auf das Gelände zu gelangen. Letztlich gibt es doch genug Magien dafür...", merkte Marissia an und sah sich noch einmal um. Es war ein ziemlich stiller Abend und die einzigen wirklichen Bewegungen stellten die wenigen Schneeflocken dar, welche langsam und in zierlicher Manier vom Himmel herabrieselten.

30/80

"Er wird wohl kaum ein klaffendes Loch in den Zaun oder das Anwesen jagen. Das wäre wohl zu auffällig. Und das gesamte Anwesen wird er wohl auch kaum zerstören. Ich denke mt einer Tarnung wäre er wesentlich besser dran als mit einem direkten Angriffsversuch." meinte der eigentliche Schwertkämpfer der für diesen Auftrag ja sein Schwert allerdings zuhause gelassen hatte - ebenfalls der Tarnung halber. "Na gut, dann lass uns schnell wieder rein ins Warme. Das war es soweit." sagte er und sie gingen wieder hinein. Er war sich sicher, dass sie sich für die Außenbewachung auf die Wachen verlassen konnten. Sie konnten nicht das gesamte Gelände gleichzeitig überwachen, sehr wohl allerdings das Ziel des Anschlags. Der Knochen kommt nicht zum Hund, dieses einfache Prinzip konnten sie sich zu Nutze machen.

31/80

Aralas schloss die beiden unwahrscheinlichsten Fälle von vornherein aus, was Marissia nicht weiter störte, aber er vergaß wohl eine ganz andere Magie. "Was ist mit den Schatten? Es gibt Magier, welche sich in diesen fortbewegen können. Vielleicht gräbt der sicha uch irgendwo drunter durch...", merkte sie an, bevor ihr Teampartner sagte, dass sie schnell wieder ins Warme gehen sollten, da es dies nun gewesen wäre. Marissia sollte dies rehct sein. Sie rieb kurz ihre Hände aneinander und blieb noch ein wenig stehen um den herab fallenden Schnee zu beobachten. Sie hasste das Zeug wirklich und wusste nicht so recht weshalb eigentlich. So schlimm sahen diese kleinen Flocken eigentlich gar nicht aus. Sie vertrieb den Gedanken wieder und begab sich schnell hinter Aralas her in das warme Anwesen.

32/80

Marissia sprach noch Schatten und die Möglichkeit, dass der Attentäter sich durch die Erde bewegen könnte an. "Dagegen können wir allerdings schlecht etwas unternehmen." meinte Aralas als sie wieder hinein gingen. Marissia folgte ihm nach ein paar Augenblicken in denen sie sich die Schneeflocken etwas genauer anschaute. Drinnen angekommen gab es nicht mehr wirklich etwas zu tun. Marissia wollte noch duschen, also würde sie das wohl vor dem Schlafen gehen noch tun. Sie betraten ihr Zimmer und Aralas zog seine Schuhe aus ehe er sich auf das Bett fallen ließ und die Augen für eine Weile schloss. Morgen würden sie sich nochmal mit den Wachen beraten und einen Plan aufstellen wie sie möglichst alle Wege unerkannt auf das Gelände zu kommen unterbinden konnten.

33/80

Aralas meinte, das ssie dagegen wohl schelcht etwas unternehmen könnte und hatte wohl auch recht damit. Einzig und alleine angemekrt wollte die Magierin es schon haben, damit sie diese Möglichkeit nicht vergaßen und möglicherweise vollends außer acht ließen. Denn das lag alles andere als in ihrem Interesse. Gleich nachdem sie wieder auf ihrem Zimmer waren, begab sich die Magierin unter die Dusche und kam kurz darauf in Schlafzeug wieder aus dem Zimmer, schließlich passte in die Tasche noch mehr außer einzig und alleine ein Kleid für den Ball. Ein wenig erschöpft von dem Tag warf sie sich neben Aralas auf das Bett und blickte zur Decke. "Mir kommt es wie gestern vor, dass noch Sommer war und jetzt haben wir schon wieder Winter...", merkte die Schwarzhaarige an.

34/80

Nachdem sie geduscht hatte zog sich Marissia im Badezimmer ihr Schlafzeug an und ließ sich neben Aralas aufs Bett fallen. Sie meinte es käme ihr wie gestern vor das noch Sommer war. "Ein Jahr endet im Winter und ein Neues fängt auch wieder im Winter an. Stell dir vor wie komisch es wäre wenn wir mitten im Sommer Schneefall hätten! Für uns ist das zumindest ziemlich merkwürdig, meinst du nicht?" Da sie nun nichts mehr zu tun hatten und es eigentlich auch schon recht spät war blieb für die Beiden wohl nicht viel anderes übrig als sich nun eine gute Nacht zu wünschen und morgen wie geplant nochmal alles durchzugehen. "Ich denke wir sollten jetzt schlafen. Also gute Nacht." meinte der eigentliche Schwertkämpfer und verkroch sich unter seinem Teil der Decke. Es war angenehm warm.

35/80

Aralas antwortete, dass ein Jahr mit dem Winter endete, mit diesem aber auch wieder begann und merkte zusätzlich an, wie seltsam es doch sei, wenn es im Sommer schneien würde. "Sowas könnte mich nicht schockieren, letztlich kann doch jeder Vollidiot mit irgend einer Magie es schneien lassen. Theoretisch gesehen könnte ich das auch, aber ich will nicht..." Gleich danach erwähnte Aralas, dass es doch wohl Zeit zum schlafen wäre und wünschte Marissia noch eine gute Nacht. "Schlaf gut...", sagte die Magierin recht leise, drehte sich auf die Seite und sah zu dem Fenster herüber. Erschöpft vom Tag war sie, müde eigentlich auch, aber Ruhe konnte sie keine finden, weswegen sie vorläufig nur wach da lag und das Fenster anstarrte.

36/80

Marissia schien wohl noch nicht so recht schlafen zu können, denn Aralas bemerkte nicht wie sich ihr Körper auf natürliche Weise beim Einschlafen entspannte. Stattdessen schien sie noch wach zu sein und zum Fenster zu schauen, denn dorthin hatte sie sich gedreht. Aralas drehte sich auf ihre Seite und legte einen Arm um sie. "Du schläfst nicht gerne unter einem fremden Dach, hm?" fragte er sie während er sich ein wenig an sie herankuschelte ohne dabei zu Nahe zu kommen. Wenn er sich richtig erinnerte brauchte sie eine Weile bis sie sich entspannen konnte sofern sie nicht unter ihrem eigenen Dach schlief. Aralas war da ganz anders. Hauptsache es war bequem. Vermutlich da er während seines langjährigen Schwertkampftrainings oftmals unter freiem Himmel oder unbequemen Situationen schlafen musste. Also tat er sein Bestes seiner besten Freundin zumindest ein wenig Sicherheit zu geben damit sie besser schlafen konnte. Das war das Mindeste.

37/80

Nach einiger Zeit der Stille fragte Aralas plötzlich nach, ob sie nicht gerne unter einem fremden Dach schlafe. "Du bist noch wach?", fragte sie zunächst etwas ungläubig, als Aralas sich an sie herankuschelte ohne dabei zu nahe zu kommen. Er wollte woll dennoch einen gewissen Abstand einhalten, während er auch seinen Arm um sie legte. "Scheinbar fällt es mir wirklich etwas schwer einzuschlafen wenn ich nicht zu Hause bin...", antwortete sie ihm. So konkret hatte sie nie darüber nachgedacht, aber es schien wohl etwas dran zu sein, wenn Aralas das nun auch so offen ansprach. Ob sie nun einschlafen würde, war eine ganz andere Frage, aber irgendwann fielen ihr dennoch die Augen zu. Die Müdigkeit siegt immer irgendwann und so auch in diesem Fall.

38/80

Aralas schlief nicht eher ein bis Marissia schließlich einschlief. Nun entspannte auch er sich, denn dei Müdigkeit nahm Überhand und so schlief er ebenfalls ein. Wenn er einen Traum gehabt hatte so erinnerte er sich nach dem Aufwachen nicht daran. Er schien zumindest nicht unruhig geschlafen zu haben, denn er befand sich noch in derselben Position wie beim Einschlafen. Nun drehte er sich auf seinen Rücken und starrte einen Moment an die Decke bevor er sich den Schlaf aus den Augen rieb und versuchte zu fokussieren. Nachdem diese Morgenroutine abgehakt war und er auch tatsächlich etwas erkennen konnte stand er vorsichtig auf um Marissia nicht aufzuwecken und machte sich im Bad fertig. Da der Ball erst abends stattfinden würde brauchte er sich jetzt auch noch nicht schick umziehen. Als er fertig war machte er vorsichtig und leise die Tür auf und machte sich auf einen Rundgang durch das Anwesen.

39/80

Marissia erwachte erst im späten Verlauf des Morgens und war deshalb auch ganz alleine im Zimmer. Aralas war scheinbar noch etwas eingefallen, was er erleidgen musste, vermutete Marissia einfach, nachdem sie ihm im Zimmer nicht entdeckt hatte. Nach einem kurzen verstrichenen Zeitraum erhob sich die Magierin und begab sich ins Badezimmer. Kaum, dass die morgentliche Routine abgeschlossen und sie neu eingekleidet war warf sie sich auf das Bett und kritzelte wieder in ihrem Notizbuch herum. SIe hatte keinen Anhaltspunkt wo sie Aralas finden könnte und versuchte es dementsprechend auch gar nicht erst Wenn er mit dem, was auch immer er gerade machte, fertig war, würde er sicherlich in das Zimmer zurückkehren, weshalb sie lediglich abwarten musste.

40/80 -> HALBZEIT

Nachdem er seinen Rundgang beendet hatte kehrte Aralas selbstverständlich auf sein gemeinsames Zimmer mit Marissia zurück. Diese war mittlerweile aufgewacht und hatte sich ebenfalls fertig gemacht."Guten Morgen." begrüßte er seine Freundin welche auf dem Bett saß und erneut in ihrem Notizbuch herumkritzelte. "Ich war auf einem kleinen Rundgang und habe nochmal den Plan besprochen. Die Nacht über hat es stark geschneit, es liegen ungefähr 10cm. Da kommt kein normaler Mensch ungesehen durch. Ich würde vorschlagen wir teilen uns auf und bewachen jeweils einen Eingang. Dann haben wir auch einen Überblick über die eintreffenden Gäste. Danach ziehen wir uns schnell um und gehen ebenfalls auf den Ball." erklärte er nochmal seinen genauen Plan. Sie hätten eine direkte Liste der Anwesenden und währenddessen vernachlässigten sie auch nicht ihre Überwachungspflicht. Eigentlich ein guter Plan. In Theorie.

41/80

Nach einiger Zeit wurde die Tür geöffnet und Aralas betrat den Raum. Gleich darauf wünschte er der auf dem Bett liegenden und in ihr Noztizbuch kritzelnden Marissia einen guten Morgen. "Guten Morgen werter Herr Baron. Ist Ihnen die Nacht wohl bekommen?", fragte die Magierin ohne von ihrem Notizbuch aufzublicken. Gleich darauf erläuterte ihr Freund, dass er noch ein weiteres Mal den Plan besprochen habe und teilte zudem mit, dass es über Nacht ordentlich geschneit habe und midnestens 10 cm Schnee liegen würden. Im Anschluss erläuterte er seinen Plan. Marissia erhob sich von dem Bett und ging zu Aralas herüber. "Dann machen wir das am Besten direkt so. Wir sollten aber nicht zu auffällig sein. Diskrete Überwachung ist in diesem Fall wohl das Zauberwort", meinte sie noch als Einwand.

42/80

"Aber selbstverständlich. Ich kümmere mich dann um den Empfang beim Vordereingang." sagte er und warf sich seine Jacke über da er nach draußen musste. "Bis später dann." verabschiedete er sich vorerst von seiner Freundin und machte sich auf den Weg nach draußen wo sein Ziel die kleine Wachhütte am Tor war. Da die Wachen Bescheid wussten waren sie auch nicht überrascht und ließen ihn auch recht schnell herein. Einige Gäste trafen bereits ein, denn sie waren zu einem kleineren Treffen und Kaffee und Kuchen eingeladen worden. Aralas schaute sich jede Person genau an und fragte auch nach ob sie über Magie verfügten. Da die Leute nichts zu verbergen hatten waren sie ehrlich und gaben alles Preis wonach er sie fragte. Natürlich konnte der Attentäter unter diesen Personen sein und ihn auch ohne Weiteres anlügen. Allerdings war offensichtlich, dass jeder der Gäste von irgendeinem Adel abstammte und demnach sehr leicht von normalen Leuten zu unterscheiden waren.

43/80

Aralas stimmte seiner Freundin nicht nur zu, sondern teilte auch noch einmal mit, dass er sich um den Empfang am Vordereingang kümmern würde. Gleich darauf "verabschiedete" er sich und zog von dannen. Marissia zog sich ihren Wintermantel an und begab sich zum Hintereingang des Anwesens um auch hier die eintreffenden Gäste zu überprüfen. Durch ihre eher unfreundliche Art stieß sie bei vielen der schnöseligen Snobs auf Granit, sodass die Wachen die Gäste dazu nötigten Marissias Fragen zu beantworten und anschließend weiter zu gehen, bis sie letztlich den Wachen die Arbeit überließ und nur noch zuhörte, während sie versuchte irgendwelche verräterischen Worte heraus zu filtern. ZWar vermochte man anhand der Sprache vernehmen, dass die Gäste alle von hoher Geburt sein mussten, aber Spuren auf den Attentäter gab es nicht. Einige Zeit war vergangen und die große Flut der Eintreffenden zu Ende, weswegen Marissia sich entschied auf das Zimmer zurückzukehren um sich umzuziehen.

44/80

Es war ein recht mühseliger Tagesverlauf bis die Zeit schließlich gekommen war und auch Aralas zum Zimmer zurückkehrte um sich umzuziehen. Nichts deutete auf eine verdächtige Person hin und es gab auch keine Probleme mit der Gästeliste. Jeder der eingeladen war tauchte auch auf, weshalb die Vermutung groß war, dass der Täter sich unter den Gästen befinden würde. "Irgendwas verdächtiges bemerken können?" fragte er Marissia welche ebenfalls auf dem Zimmer war und sich bereits umgezogen hatte bevor er es ihr gleich tat und wenig später ebenfalls umgezogen aus dem Bad kam. "Ich jedenfalls hatte absolut keine Verdächtigen unter den Gästen. Wir müssen besonders aufpassen fürchte ich. Unser Feind ist uns einen Schritt voraus." meinte er und fürchtete sie könnten entweder ebenfalls zum Ziel werden oder aber in eine große Falle tappen.

45/80

Kurze Zeit nachdem Marissia sich bereits umgezogen hatte, kehrte auch Aralas auf das Zimmer zurück und kleidete sich im Badezimmer ebenfalls passend für den gegebenen Anlass um. Anschließend erkundigte er sich, ob Marissia irgendetwas verdächtiges habe bemerken können. "Rein gar nichts. Niemand hat sich auffällig verhalten und jeder konnte sich entsprechend ausweisen. Auch die Kreuzverhöre haben nichts ergeben nur die Gste ziemlich missmutig gestimmt", antwortete die Magierin ehrlich. Ihr Freund erklärte gleich darauf, dass er keinen Berdächtigen unter den Gästen gesehen habe und deswegen befürchtete, dass die beiden besonders vorsichtig sein müssten, da der Feind ihnen wohl mindestens einen Schritt vorraus wäre. "Die Befürchtung habe ich auch. Hast du schon darüber nachgedacht, dass der Attentäter eventuell bereits hier war, als wir eingetroffen sind? Möglicherweise ist er sogar Teil des Personals...", merkte die Schwarzhaarige an.

46/80

Marissia meinte ihr sei ebenfalls nichts aufgefallen, Niemand schien verdächtig und bis auf die Laune die sich verfinstert hatte, hatten die Gespräche auch nichts gebracht. Anschließend sprach sie noch die Möglichkeit an, dass der Täter unter dem Personal sein konnte. Tatsächlich würde es Sinn machen, vorallem da er so einen direkten Weg in das Gebäude hatte. Von den vorherigen Gesprächen und Planungen hatte Aralas noch einen Wachtplan mitgehen lassen welchen er jetzt schnell hervorkramte und überflog. Das Fest hatte währenddessen schon angefangen, sie würden wohl ein klein wenig später dort auftauchen. Ihm stockte der Atem. "Wir dürfen keine Zeit verlieren! Die persönliche Überwachung übernimmt jemand der erst seit einer Woche hier angestellt ist!" rief er und lief in Richtung des Festsaals.


47/80

Aralas zauberte einen Wachtplan hervor, welchen er wohl mitgenommen hatte und ging diesen noch einmal durch, nachdem Marissia anmerkte, dass sich der Attentäter möglicherweise in Personal des Hauses befand. So kam es auch, dass er kurz darauf auf ein Ergebnis stieß und duetlich auf dieses aufmerksam machte, als er meinte, dass sie keine Zeit verlieren dürften, da sich in der persönlichen Leibwache jemand befand, welcher erst seit einer Woche dabei wäre. Gleich darauf stürmte er aus dem Zimmer. Die Magierin lief ihm hinterher und packte ihn am Unterarm, sobald sie ihn eingeholt hatte. "Moment! Du kannst da jetzt nicht einfach so rein rennen! Überleg doch mal. Du, Baron Siegmund, bist ein normaler geladener Gast. Also werdet Ihr euch doch jetzt ganz normal aufs Fest begeben, nicht wahr?", mahnte sie ihn zum Einhalten seiner Rolle.

48/80

"Wenn er der Attentäter ist weiß er sowieso Bescheid. Das Personal kennt uns. Sie wissen was wir planen und sie wissen wo wir jetzt in diesem Moment sind. Das Schauspiel ist lediglich für die Gäste, welche vermutlich nicht einmal wissen welche Gefahr ihnen droht. Wir müssen ihn finden bevor er Schaden anrichten kann. Lieber früher als später, also komm!" meinte er und zog sie hinter sich her. Sie waren bereits umgezogen also brauchten sie auch keine Zeit mehr verschwenden. Sie betraten den Festsaal und natürlich fielen sie auch nicht weiter auf. Nur von der gesuchten Wache fehlte jede Spur. Das Geburtstagskind entdecken war kein Problem, aber die Wache war wie vom Erdboden verschluckt. "Ich werde mal unserem Geburtstagskind gratulieren und unauffällig nachfragen wo die Wache ist." sagte er zu Marissia und ging anschließend zur Tochter ihres Auftraggebers herüber und bat sie kurz um ihre Aufmerksamkeit. "Wir haben den Attentäter ausfindig machen können, aber er ist verschwunden. Er gehört zum Wachpersonal." flüsterte er ihr bei Gelegenheit ins Ohr. "Das ist schrecklich! Er war den ganzen Abend über eigentlich hier. Ich werde mich von ihm fernhalten wenn ich ihn sehe." meinte die Tochter und wusste, dass sie mit der Situation diskret umzugehen hatte.

49/80