Anwesen der Hurricanes

Questname: Der große Ball
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Lloyd Hurricane
Auftragsort: Anwesen der Hurricanes
Bezahlung: 40 000 Jewel
Questziel: Nehmt den Attentäter gefangen
Questbeschreibung: Aus verlässlicher Quelle habe ich erfahren, dass sich ein Attentäter auf den Ball zu Ehren des Geburtstags meiner Tochter schleichen wird um meine Familie auszumerzen. Da sie sich bereits so sehr darauf freut möchte ich diesen Ball nur ungerne absagen und beauftrage deswegen einige Magier sich diesem Problem anzunehmen. Ich möchte das ihr diesen Attentäter während des Balls aufstöbert und gefangen nehmt, damit er eine ordnungsgemäße Strafe erhalten kann!
Teilnehmeranzahl: 2-4

Wörter für eine Person: /
Posts für die Gruppe: 80
Relevantes Wissen für den User: Bei dem Attentäter handelt es sich um einen geschickten jungen Mann, welcher Schatten-, Feuer-, Gift- und Requipmagie benutzt. Bei letzterer kann er nur Waffen beschwören. In einem Kampf ist er ein schneller und hinterlistiger Gegner und darf keineswegs unterschätzt werden.

Marissia meinte sie müsse noch zuhause etwas holen, weshalb ihr erstes Ziel ihr Haus. Zwar wohnte Aralas dort mit ihr und hatte auch sein eigenes Zimme und alles, aber wenn er so darüber nachdachte waren sie schon eine ganze Weile nicht mehr hier gewesen. Meist waren sie einfach unterwegs, auf Aufträgen die sie durch alle möglichen Ecken führten und weshalb sie auswärts schliefen. Das gehörte zu dem Job wohl einfach dazu. "Was musst du denn genau holen?" fragte er noch nach als sie sich auf den Weg machten. Er konnte sich nicht wirklich etwas vorstellen, was sie für diesen Auftrag Spezielles brauchen würde was sie nicht sowieso dabei hatten. Der Schnee hatte mittlerweile den ihnen so vertrauten Weg zu ihrem Haus in ein leichtes Weiß gefärbt. Da Marissia nicht grade in der Stadt wohnte würde sich daran auch nichts ändern. Sie mussten gezwungenermaßen durch den Schnee laufen.

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Während sie gemeinsam auf dem Weg zuzm Haus waren erkundigte sich Aralas berechtigter Weise, was genau Marissia denn holen müsse. "Wenn wir schon auf diesen Ball gehen, müssen wir doch auch aussehen wie geladene Gäste und da ich, wie du wissen solltest, meinen eigenen Kleidungsstil besitze, werde ich mir für den Anlass passende Kleidung, sowie Schmuck mitnehmen", erklärte sie ihrem Freund sachlich, bis sie kurz darauf am Haus ankamen. Marissia betrat dieses und brauchte einige Zeit, bis sie sich entscheiden konnte, was sie überhaupt anziehen wollte. Anschließend galt es noch entsprechend passende Accessoires rauszusuchen, was ebenfalls noch einiges an Zeit in Anspruch nahm. Nach einiger weiterer Zeit kam sie mit einer Tasche wieder zu Aralas zurück. "Meinetwegen können wir los, aber solltest du nicht auch passende Kleidung raussuchen? Ich meine, schließlich wollen wir doch nicht auffallen."

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Marissia meinte wenn sie schon auf einen Ball gingen müssten sie auch wie geladene Gäste aussehen um nicht sonderlich und unnötigerweise aufzufallen. "Das stimmt wohl. Dann werde ich deinem Beispiel doch mal folgen." sagte er und ging nun seinerseits herein und in sein Zimmer. Viele Sachen hatte er nicht, aber einen wohl angemessenen Anzug besaß er. Natürlich machte es wenig Sinn ihn jetzt schon anzuziehen, weshalb auch er eine Tasche, oder besser gesagt, einen Rucksack packte. Er passte natürlich auf ihn nicht zu sehr zu knicken, weshalb ein kleines verstärktes Fach, gerade groß genug, ihm recht gelegen kam. Dort würde nichts knicken, lediglich ein wenig herumgeschüttelt. Er überlegte eine ganze Weile, beschloss dann allerdings etwas äußerst ungewöhnliches zu tun: Er ließ sein Schwert hier zurück. Es würde ihm bei dem Auftrag wohl nur in den Weg geraten und verteidigen konnte er sich ja auch so. Auch wenn es ihm schwer fiel seine ihm so sehr vertraute Waffe mitsamt Geist liegen zu lassen. Wenig später kam er mit Rucksack nach draußen. "Wir können los." sagte er nur knapp und begab sich dann an die Seite seiner Freundin um neben ihr herzulaufen.

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Aralas bestätigte, dass Marissias Plan wohl richtig sei und meinte er würde ihrem Beispiel folgen. Gleich darauf begab er sich seinerseits in das Haus um sich passende Kleidung zu besorgen. Er brauchte keineswegs solange wie die Magierin kurz zuvor und war schon sehr bald mit einer Tasche, dafür aber ohne Schwert zurück. Erstaunlich... Soweit sich Marissia gerade zu erinnern vermochte hatte sie ihn schon sehr lange nicht mehr ohne sein Schwert gesehen. In der Tasche konnte es unmöglich sein, außer diese komprimierte es auf eine annehmbare Größe. "Du lässt dein Schwert hier?", fragte sie nach, als Aralas meinte, dass sie losgehen könnten. Sie sollte dies nicht stören, allerdings fragte sie sich, ob er es eventuell nur hatte liegen lassen oder das alles geplant war. Ansonsten könnten sie sofort aufbrechen.

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"Ich werde wohl kaum ein fast zwei Meter langes Schwert verstecken können. Und es an einem fremden Ort aus der Hand legen möchte ich es auch nicht. Da lasse ich es lieber gleich hier, es wird schon nicht so schlimm werden." meinte er als Marissia ihn nach seinem Schwert fragte und sie langsam aufbrachen. Es schneite immer noch und so würde es wohl auch noch eine ganze Weile bleiben. "Ich frage mich nur wie wir den Attentäter aufspüren sollen. Aber ich schätze die Frage werden wir wohl erst beantworten können wenn wir da sind." sagte er nachdem er nochmal den Auftrag in seinem Kopf durchgegangen war. Zunächst einmal mussten sie zum Anwesen kommen. Vermutlich würden sie durch ein Tor und anschließend durch einen weitläufigen Garten gehen müssen bis sie am eigentlichen Anwesen ankamen. So würde er es sich zumindest vorstellen, denn dieses Bild hatte er bei einem vernünftigen Anwesen im Kopf. Vermutlich wäre der Einlass kontrolliert, also würde der Attentäter sofern er sich nicht unter den Eingeladenen befand eine Tarnung als eben solcher zulegen müssen. Das, oder er müsste sich einschleichen. Soviele Möglichkeiten...

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Auf die Frage, ob er sein Schwert hier lasse entgegenete Aralas, dass er wohl kaum in der Lage wäre ein beinahe zwei Meter langes Schwert zu verstecken. Ganz abgesehen davon wolle er es an einem ihm unbekannten Ort nicht aus der Hand legen, sodass er es lieber gleich hier ließ, da es wohl auch nicht so schlimm würde. Während seiner Anztwort machten sie sich bereits auf den Weg, da wohl offensichtlich feststand, dass er seine Waffe zurück ließ. Ryuk verhielt sich zuletzt erstaunlich ruhig, was Marissia nicht im Geringsten störte. Er begnügte sich zur Zeit wohl einfach damit schweigend die beiden Magier zu begleiten und sie einfach nur zu beobachten. Musste wohl äußerst spannend sein. Aralas wandte die Frage ein, wie sie den Attentäter wohl aufspüren sollten. "Da es ein offizieller Anlass ist, wird er sich wohl sehr unauffällig verhalten. Genau genommen mache ich mir fast ein wenig Sorgen, dass wir ihn zu spät erkennen könnten, aber ich hoffe und glaube, dass er einen Fehler begehen und sich damit verraten wird", antortete die Magierin.

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Marissia meinte sie sei besorgt, dass sie ihn eventuell zu spät erkennen würden. Deshalb hoffte sie, dass er einen Fehler begehen und damit auffällig werden würde. Tatsächlich bezweifelte Aralas, dass sich diese Person unter den Eingeladenen befinden würde, vermutlich hatte er also einen unauffälligeren Weg hinein. So etwas wie ein Hilfsarbeiter beim Aufbau oder dergleichen. Vielleicht war er auch derjenige der das Essen vorbereitete. Sie würden es wohl erst herausfinden wenn es soweit war. "Die Geburtstagsfeier ist morgen Abend. Wir werden gegen Nachmittag dort ankommen, also können wir Bescheid geben und uns umsehen und dann am nächsten Tag weiter machen. Vielleicht können wir auch direkt im Anwesen übernachten. Jedenfalls brauchen wir einen genauen Überblick wie man auf das Gelände kommt und wie man es auch wieder verlassen kann." sagte er während sie ihren Fußmarsch fortsetzten.

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Wie eigentlich immer war Aralas' Wissen über den Auftrag, sowie den genauen Zielort deutlich besser als Marissias, was wie üblich einzig und alleine an ihrem Desinteresse und ihrer Faulheit lag, sich diese Informationen zu beschaffen. Dies zeigte sich, als Aralas meinte, dass sie gegen Nachmittag bereits beim Anwesen sein würden und sich dann dort genauer umsehen könnten. Evenztuell könnten sie auch dort übernachten. "Aus Sicht des Auftraggebers sollte sicherlich nichts dagegen sprechen. Es ist immerhin noch sein Leben und das seiner Familie, welches auf dem Spiel steht", wandte Marissia ein, während sie weitergingen. "Ich vermute beinahe, dass wir es mit einem verflucht großen und unübersichtlichen Anwesen zu tun haben werden, sodass es uns kaum möglich sein wird sämtlichen Einlass und alle Gäste zu überwachen... Mehr Augen müsste man haben können um alles zu sehen, aber eine derartige Magie wird es wohl kaum geben."

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Marissia meinte es spreche wohl nichts dagegen sie dort schlafen zu lassen, da immerhin das Leben der Familie auf dem Spiel stand. "Nein, ich denke nicht, dass wir das tun müssen. Dafür wird es anderes Personal geben. Aber wir können sehr wohl einen Blick auf den Eingang werfen. Die Leute werden wohl kaum über den Zaun klettern und wenn sie es tun haben wir bereits einen Verdächtigen." stellte der schwertlose Schwertkämpfer (was für ein toller Namensersatz) klar. Kurz schüttelte er sich aufgrund der Kälte die langsam durch die mittlerweile durch den geschmolzenen Schnee nassen Kleidung kroch und befreite seine Haare von Schnee, welcher nicht schmelzen wollte und einfach nur aufgrund der Größe dieser ungewollten Ansammlung einfach nur lästig war. Er war ein ganz normaler Mann, kein Schneemann. Also hatte eine Schneedecke auch nichts auf seiner Schädeldecke zu suchen.

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Aralas machte deutlich klar, dass er nicht der Ansicht war, dass sie die gesamte Umgebung überwachen mussten, da es dafür sicherlich anderes Personal gab.  Des Weiteren würden die Leute wohl kaum über den Zaun klettern, da sie sich daurch nur unnötig verdächtig machten. "Ich stimme dir zu, bin auch deiner Meinung, dennoch habe ich das Gefühl, dass wir mehr zu tuen haben werden als gedacht. Vermutlich ist der reiche Sack der Ansicht, dass er, sobald zwei Magier anwesend sind kein weiteres Wachpersonal mehr braucht und dieses vorläufig beurlaubt. Die sind doch alle nicht ganz dicht im Kopf", meinte die Magierin schwarzmalerisch. "Kehe, dicht seid ihr Menschen doch alle nicht. Nicht nur, dass ihr euch irrational anstellt und teilweise sogar euer Leben für andere hergebt, sondern auch das ihr euch so überlegen fühlt auf dem Planeten, sind Zeichen dafür", meckerte Ryuk. "Ach sei leise, ich bin ja wohl schlauer als diese Geldsäcke." "Meinst du?", fragte er provokant. "Ja!" "Kehehe, wir werden sehen, Mari. Wir werden sehen..." Genervt verleierte sie die Augen, während sie weiterhin neben Aralas herging. Der Todesgott sprach mal wieder in Rätseln, während er der jetzigen Besitzerin seines Amulettes weiterhin folgte.

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Marissia meinte, dass sie befürchtete der Besitzer des Anwesens habe sein Personal beurlaubt für den Fall einer Annahme des Auftrages. Anschließend sprach sie noch ein wenig zu sich selbst, also vermutlich dem Todesgott den nur sie hören konnte. Aralas rieb sich die Hände um sich aufzuwärmen, doch wirkte er aufgrund des Schnees der sich bereits wieder auf seinem Kopf gesammelt hatte eher wie ein Bösewicht als jemand dem einfach nur kalt war. "Sind deine Hände nicht auch kalt?" sagte er und griff nach der ihm zugewandten Hand seiner Freundin. Zugegeben, ein recht simpler Weg um Händchen zu halten, aber er war ebenso effektiv. Da er erfolgreich war umschloss er diesen regelrechten Eisblock fest und versuchte ihn aufzutauen. "Eiskalt. Wie immer. Pass doch auf deine hübschen Hände auf, sonst fallen sie dir noch ab." sagte er scherzend und lockerte den Griff ein wenig, da er merkte wie die Wärme in Marissias Hand zurückkehrte.

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Nach einiger Zeit des Schweigens wandte Aralas sich an seine Freundin und erkundigte sich, ob ihre Hände nicht auch kalt wären. Kurz zuvor hatte er seine aneinander gerieben, damit sie wärmer wurden. "Nein, eigentlich nicht. Ich könnte zumindest nicht behaupten, dass sie kalt wären", antwortete Marissia unwahrheitsgemäß, doch da hatte Aralas bereits ihre Hand ergriffen und sie umschlossen. Eine angenehme Wärme umschmeichelte ihre Hand und zeigte ihr deutlich, wie kalt diese in Wirklichkeit waren, was sie allerdings nicht wahr haben wollte oder aber ignorierte. Aralas meinte, dass ihre Hände wie immer eiskalt wären. Gleich darauf sagte er, dass sie doch auf ihre hübschen Hände aufpassen solle, da diese sonst abfielen. "Was heißt hier eiskalt wie immer!?", fragte sie mit einer gespielten Bissigkeit nach, da der Kommentar sie eigentlich gar nicht störte. Nur war es üblich von ihrer Seite derartig zu reagieren, auch wenn sie beimweiterreden wesentlich umgänglicher und ruhiger sprach. "Ich glaube nicht, dass sie gleich abfallen werden, aber ich werde wohl etwas vorsichtiger sein in Zukunft...", sagte sie weiterhin und stapfte weiterhin neben Aralas her.

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Natürlich gab Marissia es nicht zu das ihre Hände kalt waren. Sie wirkte auch recht eingeschnappt wegen seines Kommentares über ihre eiskalten Hände. "Damit meine ich das deine Hände Tote aufwecken würden wenn sie aufwachen könnten. So kalt sind sie meistens. Aber das ist schon okay, im Gegensatz zu dir sind meine Hände nämlich in der Regel sehr warm." sagte er während sie weiterhin Hand in Hand nebeneinander her gingen. Ein scharfer Wind trieb die Schneeflocken in ihre Augen und allgemein war die schneidende Kälte nicht gerade angenehm. Warum musste der Geburtstag im Winter sein? Viel lieber würde er einen Auftrag machen der in irgendeiner wärmeren Gegend erledigt werden musste, aber da hatte er wohl nicht soviel Wahl. Außerdem war das Wetter nun einmal so, beeinflussen konnte man es nicht sonderlich also musste man sich damit abfinden. Der Schneefall ließ nach einer Weile nach, aber der Wind war nach wie vor unangenehm. Eine recht feste Schneedecke versteckte die Straße auf der sie gingen, aber glücklicherweise hatten sie keinerlei Sorge sich in dieser Gegend zu verlaufen.  "Wir müssen durch die Stadt und dann der Hauptstraße ein wenig folgen bis.. zur dritten Abzweigung. Ich bin froh eine so detaillierte Karte im Kopf zu haben..." Diese Information war größtenteils dank seiner Geisterverbindung verfügbar. Es war erschreckend wie viele Informationen er dadurch einfach erhalten hatte. So realisierte er gar nicht wie viel er über manche Dinge wusste, sondern wusste sie einfach wenn sie gebraucht waren. Wahrlich beängstigend in manchen Situationen. Aber ungemein nützlich.

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Aralas erwähnte, dass Marissias Hände meistens so kalt wären, dass Tote davon aufwachen könnten und seine Hände in der Regel sehr warm werden. "Tote können aufwachen", merkte Ryuk an, doch Marissia ignorierte seinen Kommentar. "Ich vermute einfach, dass es etwas mit der inneren Einstellung zu tun hat. Im Gegensatz zu mir hast du nämlich ein sonniges und freundliches Gemüt. Ich hingegen bin ein eiskaltes Monster", erwiderte Marissia auf seine Aussage mit den kalten Händen. Gleich darauf befreite auch sie sich von dem auf sie heruntergerieselten Schnee. "Widerlich das Dreckszeug... Ich hasse Schnee!", knurrte sie mürrisch, während sie weiterhin auf dem Weg waren. Anschließend erklärte Aralas den Weg den sie als nächstes nehmen müssten. "Jetzt weißt du weshalb ich mir den Weg nie ansehen brauch. Immerhin kennst du immer den Weg zum Auftrag, von daher brauche ich mich nicht informieren", sagte sie.

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"Ich glaube nicht das in dir ein eiskaltes Monster steckt. Ein Wolf im Schafpelz? Du bist nur nicht so ganz offen - oder eher gesagt zu offen für die Meisten. Aber das ist absolut in Ordnung. Ich habe kein Problem damit und zwingen dich zu ändern würde ich dich auch nicht. Also selbst wenn du im Inneren ein Monster wärst würde ich an deiner Seite stehen." meinte er und drückte die Hand seiner Freundin. Wenn sie so redete war er sich manchmal gar nicht sicher was sie wirklich dachte und ob sie nicht eigentlich unglücklich darüber war so zu denken. Vermutlich dachte er darüber zu viel und sogar mehr als sie nach, aber diese Gedanken gingen nun einmal durch seinen Kopf und er würde sich nicht dazu zwingen sie zu verdrängen. Hier und da ein Kompliment könnten ihr ja vielleicht helfen sich zumindest besser zu fühlen. Und ernst gemeint waren sie ja sowieso. "Wir müssen ja nicht mehr allzu lange durch diesen Schnee marschieren." gab er Grund zur Erleichterung.

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Aralas vertrat die Meinung, dass in Marissia kein eiskaltes Mosnter steckte, sondern eher ein Wolf im Schafspelz. Sie war einfach nicht wirklich offen für die Meisten Menschen, was aber absolut in Ordnung wäre und selbst wenn sie im Inneren ein Monster wäre, würde er an ihrer Seite stehen. Einen kleinen Augenblick herrschte Stille, ehe die Magierin ihren Kopf sacht an Aralas' Arm anlehnte. "Danke", sagte sie zu ihm. Dankbarkeit aufgrund von Freundlichkeit war bei Marissia eigentlich eine Seltenheit oder eher Allgemein Dankbarkeit. Da es sich hierbei um Aralas handelte stand allerdings fest, dass hier eine Ausnahme gemacht wurde von ihrer Seite aus. Nachdem sie sich kurz darauf über den Schnee echauffierte gab Aralas bekannt, dass sie nicht allzu lange durch den Schnee mehr wandern müssten. "Ich hoffe es... Das ist ein weiterer Grund den Winter zu hassen..."

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Marissia lehnte sich an seinen Arm und bedankte sich aufgrund seiner Freundlichkeit. Natürlich würde er zu seiner besten Freundin freundlich sein. Er hatte sie ja immerhin auch wirklich gern. "Ja, es wird nicht mehr lange dauern. Da vorne kannst du schon die Straße sehen der wir eine Weile folgen müssen. Also unter diesem ganzen Schnee versteht sich. Irgendwo. Ich glaube wir haben uns verlaufen." scherzte er und tat ganz verwundert. "Nein, wir sind hier richtig. Da vorne ist schon das Anwesen." stellte er klar und deutete nach vorne wo tatsächlich schon ein größeres Gelände mitsamt ein paar Gebäuden zu sehen war. Wie erwartet umgab ein hoher Zaun das gesamte Gelände und bis auf einen Hauptweg gab es wohl noch einen Hintereingang, ansonsten allerdings keine Möglichkeit ungesehen auf das Gelände zu gelangen. So wie es aussah gab es Wachtpersonal zu beiden Eingängen. Langsam aber sicher kamen sie dem Anwesen näher.

17/80

Erneut versicherte Aralas, dass der Weg nicht mehr lang wäre und sie nicht mehr lange bräuchten, da sie nur noch eine Weile der Straße folgen müssten, welche irgendwo unter dieser Schneedecke lag. Kurz darauf meinte er verwundert, dass sie sich wohl verlaufen hätten. “Ernsthaft…?“, fragte sie mehr knurrend als alles andere, als Aralas seine vorherige Aussage als einen Witz äußerte und antwortete, dass sie hier richtig wären und da vorne bereits das Ansehen zu sehen wäre, dabei deutete er auf ein Gebäude in einiger Entfernung. Ersichtlich wurde bereits aus der Ferne, dass das Grundstück des Anwesens sowohl einen Vor-, als auch Hintereingang hatte, welche beide stark bewacht wurden. Ein überklettern das Zauns schien nahelos unmöglich, auch wegen dieser kleinen funkelnden Kristalle an der Oberseite des Zauns. Möglicherweise Schocklacryma? Die beiden Magier Graceful Tigers näherten sich dem Haupteingang, wo sie von zwei grimmig drein blickenden Wachen gestoppt und nach ihrem Begehren gefragt wurden. Marissia schwieg lieber, dass wollte sie Aralas überlassen, auch um nicht wie auf dem letzten Auftrag sofort den Auftraggeber zu verärgern oder in dem Fall seine Angestellten.

18/80

Am Gelände des Anwesens angekommen wurden sie vom zuständigen Wachpersonal auch schon ausgefragt was sie hier wollten. Wie erwartet überließ Marissia Aralas das Sprechen, was vermutlich auch klüger war. "Wir sind Magier aus Graceful Tiger und sind hier um uns um einen gewissen Auftrag zu kümmern bezüglich der Überwachung." erklärte er. Natürlich waren die Wachen eingeweiht, wenn anfangs auch etwas misstrauisch. Es machte ja auch Sinn, denn sie kannten die Magier ja nicht. Nachdem sie hereingelassen wurden gingen sie erst einmal zum Anwesen wo sie auf ihren Auftraggeber trafen und ihn darüber in Kenntnis setzten, dass sie nun da waren um den Auftrag anzunehmen. Ihr Auftraggeber wies ihnen ein gemeinsames Zimmer im zweiten Stockwerk zu von welchem aus sie über einen Balkon auch noch einen guten Überblick über den Großteil des Geländes hatten. Schlafen würden sie wohl wieder in einem großen Doppelbett müssen, aber das dürfte für die Beiden ja das geringere Problem darstellen. Nachdem alles geklärt war legte Aralas erst einmal die Tasche ab und ließ sich aufs Bett fallen. "Das ging ja recht schnell. Wir müssen uns nur noch einen Plan für das Gelände beschaffen. Ob es nicht doch irgendwelche Geheimtunnel oder dergleichen gibt. Viele Anwesen haben Tunnel um unbemerkt entkommen zu können musst du wissen."

19/80

Aralas übernahm verständlicherweise das Reden, was aus Marissias Sicht auch das Schlauste war. So konnte sie kaum jemanden erschrecken, indem sie ihn oder sie grundlos anfauchte. Nachdem alles Nötige geklärt war wurden die beiden Magier auf das Anwesen und damit auch zum Auftraggeber gelassen, welcher ihnen ein gemeinsames Zimmer zuwies. Im Zimmer angekommen erwähnte Aralas, dass dies recht schnell ging und sie sich noch einen Plan für das Anwesen besorgen müssten, da viele Geheimgänge besäßen. Aralas hatte auf seiner Reise wirklich eine Menge gelernt, während Marissia so gesehen einfach nur hinterher hing von der Bildung her. Kurz darauf klopfte es und ein Diener trat ein, nachdem Marissia ihn unfreundlich herein gebeten hatte. Diese übergab Marissia zwei Zettel und suchte schnell das Weite, nachdem Marissia ihm aufgetragen hatte einige Karten über das Anwesen herbeizuschaffen. Die Magierin überflog diese und gab Aralas schließlich den einen. "Unsere Identität für den Ball. Ich bin Gräfin Theodora von Lächelingen und du Baron Siegmund von Butterkeks...", erklärte sie etwas skeptisch. Die Namen waren nicht gerade der Reißer...

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Recht schnell wurde den Beiden jeweils eine falsche Identität zugewiesen welche es ihnen einfacher machen sollte nicht aufzufallen. Die Namen hauten Aralas nun wirklich nicht so vom Hocker, aber das tat ja absolut nicht zur Sache. "Gut das wir schon auf dem Gelände sind. Mit den Namen hätten sie uns nicht reingelassen." meinte er und machte sich dann daran die Karten zu studieren. Tatsächlich gab es einen Geheimgang, allerdings befand sich dieser im großen Schlafzimmer auf dem Erdgeschoss. Dieses lag sehr weit von den eigentlichen Festigkeiten entfernt, weshalb es wohl recht einfach sein dürfte dieses zu überwachen. Aralas war sich sicher, dass der Attentäter von diesem Gang wusste, allerdings konnte er ihn keinesfalls als Eingang benutzen sondern nur nachdem er seine Tat begangen hat. Derartige Gänge waren mit Magie versehen die ein Eindringen von Außen nur durch gewisse Sicherheitsvorkehrungen möglich machte, für Außenstehende war dies jedoch unmöglich. Er schloss es zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall aus es mit jemandem aus dem inneren Kreis der Familie zu tun zu haben. "Der Gang ist ein Ausgang. Wir brauchen ihn nicht bewachen, da es sowieso zu spät wäre wenn er genutzt wird."

21/80

Aralas merkte an, dass es gut wäre, dass sie sich bereits auf dem Gelände befanden, da sie mit diesen Namen womöglich niemals hinauf gelassen worden wären. Da hatte er wohl recht. Wer ließ schon irgendwelche zwielichtigen Gestalten mit komischen Namen auf das Gelände seines Herren. Während Aralas die Karte studierte, warf Marissia sich auf das Bett und sah an die Decke. Kurz drauf merkte ihr Freund an, dass es sich bei dem einem Gang einzig und alleine um einen Ausgang handle, weshalb sie diesen nicht zu überwachen bräuchten. Marissia erhob sich und sah sich die Karte ebenfalls an. "Welch gute Beobachtungsgabe ihr doch besitzt mein werter Siegmund", merkte Marissia scherzhaft an. "Habt Ihr noch mehr derartiger Gänge ausfindig machen können oder müssen wir uns einem größeren Areal widmen um dieses ordnungsgemäß zu überwachen?"

22/80

Marissia scherzte ein wenig und fragte dann ob es noch mehr dieser Gänge gab, aber es sah nicht so aus. "Nein, wir müssen wohl unsere Augen offen halten, oh verehrte Theodora. Ich hoffe doch Ihr werdet mir die Ehre eines Tanzes erweisen und mir Eure Hand reichen wenn es soweit ist." setzte er den Scherz fort. Es verging doch mehr Zeit als erwartet, denn mittlerweile wurde es schon recht dunkel. Zuvor hatte sich Aralas auch noch die Erlaubnis geholt sich während der Nacht auf dem Gelände umzuschauen ohne direkt von den Wachen angegriffen zu werden. "Ich werde mich nachher in der Nacht noch ein wenig umsehen. Im Haus und im Garten. Du musst nicht mitkommen, aber nur damit du dich nicht wunderst." sagte er und schaute sich ein wenig im Raum um. Sie hatten sogar ein eigenes Badezimmer mitsamt großer Dusche. Man konnte sowas wohl erwarten wenn man in einem derartigen Anwesen untergebracht war. "Ich gehe erstmal duschen." sagte er und verschwand anschließend in besagtem Badezimmer.

23/80

Aralas erläuterte der verehrten Theodora, dass sie wohl die Augen aufhalten müssten. Erkundigte sich gleichzeitig aber danach, ob sie ihm auf dem Ball die Ehre eines Tanzes erweisen würde. "Insofern ihr mich noch einmal auf dem Ball fragt, wird dies sicherlich möglich sein, oh werter Siegmund", gab Marissia als Antwort. Später meinte Aralas er würde sich über Nacht noch auf dem Gelände umsehen, Marissia allerdings nicht mitkommen bräuchte, wenn sie nicht wolle. "Alles klar, ich überlege es mir, wenn es soweit ist", gab sie als Antwort und warf sich aufs Bett, während Aralas im Bad verschwand. Sie kramte ihr Notizbuch und einen Stift hervor und begann ein wenig darin herumzukritzeln und einige verunstaltete Zeichnung ihres verhassten Erzfeindes anzufertigen. Irgendwann würde sie Anzug sicher noch einmal umlegen...

24/80