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Thema: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 09, 2014 12:19 pm
das Eingangsposting lautete :
So ein nerviger Tag wie Sol fand. Nicht nur dass er heute mit der Bahn fahren musste, was der Magier getrost vermeiden versuchte, nein es musste heute auch noch so extrem voll sein. Er wusste weshalb er nicht gerne mit der Bahn fuhr. Aber manchmal musste sowas eben sein. Überwiegend schuld daran, dass er hier war, war das ziemlich nasse Wetter. Eine furchtbare Jahreszeit, der Herbst. Diese ständigen Niederschläge schlugen dem Sonnenmagier ziemlich aufs Gemüt, wo er doch die Sonne bevorzugte. Während er so auf seinem Platz saß, blätterte er sein Notizbuch durch und notierte neben seinen Ausgaben für diese erfreuliche Fahrt auch folgende Notiz: Typ auf Bahngleis in Hargeon und das aktuelle Datum. Der und sein überflüssiger Kommentar. Wenn ich nicht so in Eile gewesen wäre... Genau genommen hatte der Mann sich über Sols Verhalten beschwert, nachdem dieser sich einfach vor ihn in die Bahn gedrängelt hatte. Sol hatte es soweit nicht interessiert und es interessiert ihn insofern nur noch, dass er sich eine Notiz darüber gemacht hat, zumal der Typ längst nicht mehr in diesem Zug war. Was für ein nerviger Tag, kam ihm wieder in den Kopf. Jetzt ein kleines Dessert wäre nicht schlecht um seine Laune wenigstens etwas zu heben. Also machte Sol sich auf in den Speisewagen, der sich genau hinter dem befand, indem er sich bis eben noch aufgehalten hatte. Genauso wie auch im Rest des Zuges war der Speisewagen extrem voll und das Personal hastete von einem Tisch zum anderen. Na, das kann ja heiter werden... Lässig ging er auf einen leeren Tisch mit zwei Plätzen am Fenster zu. Dieser Tisch war bis vor einem kurzen Augenblick besetzt, wie das übrige Geschirr und der schmutzige Tisch davon zeugte. Eilig kam eine junge Kellnerin vorbei, entschuldigte sich hastig und räumte und wischte schnell den Tisch. Man erkannte, dass sie noch nicht allzu lange hier arbeitete und dazu noch leicht von Sols Erscheinung und Haltung eingeschüchtert war. In aller Ruhe wanderte sein Blick umher, wie sie alles abräumte und setzte sich ebenso gelassen an den nun sauberen Tisch. So gefiel ihm das. Er kommt und sogleich bekommt er einen Platz in diesem überfülltem Speisewagen. Seine Laune hob sich als er die Karte überflog. Ganz gleich wie kalt und nass es draussen war, für ein Parfait war nie die falsche Zeit für Sol. Die Kellnerin kam unsicher und nervös zu Sol um seine Bestellung aufzunehmen, er saß dabei gerade einmal fünf Minuten und hatte die Karte überflogen. Jeder andere hätte sie gleich abwimmelt mit den Worten, dass man noch aussuche oder dergleichen, aber Sol wusste ohnehin was er wollte, daher bestellte er gleich eine interessante Parfait-Sorte mit Himbeeren und Blaubeeren. Ebenso hastig wie sie kam, so verschwand die Bedienung gleich wieder und so langsam begann Sol die Zugfahrt zu genießen.
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Violet A-Rang
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Do Nov 13, 2014 1:08 am
Nun da wieder bedingungslose Stille herrschte war die ganze Situation recht entspannt. Gerade als der Zug an der nächsten Station eintraf, kam der Bahnbegleiter in das Abteil und staunte nicht schlecht über den "Müll" der sich hier angesammelt hatte. Schließlich veranlasste er die "Entsorgung", sodass Marissia und Anzug wieder ganz alleine im Abteil waren und ihre Ruhe hatten. Zumindest vorläufig. Denn nachdem der Zug wieder losgefahren war, begab sich offensichtlich eine Großfamilie mit 12 Kindern in das Abteil. Welche lauthals kreischten und Faxen machten. An sich relativ störend, aber Kindern gegenüber trat Marissia eindeutig freundlicher auf, weswegen sie es ignorierte. "Ich bitte dich! Sag was dagegen! Sorg dafür, dass dieses infernalische Geplärr aufhört!", sagte Ryuk, während er sich die Hände auf die Ohren presste. So ganz unrecht hatte er nicht, denn jetzt fing das jüngste Familienmitglied, wohl erst wenige Wochen alt, an sein Geschrei unter das der anderen Kinder zu mischen. Dann kamen zwei Kinder angelaufen und versuchten Anzug und Marissia ein Gespräch aufzuzwängen. Das eine Kind zupfte an Anzugs Hose herum "Hey! Hey! Was hast du da gemacht?" Das andere wandte sich Marissia zu, die langsam doch genert war von dem Lärm. "Du sag Mal, ist das dein Freeeeeeeuuuuuuund?" "Nein", gab die Magierin genervt als Antwort und hoffte das möglichst schnell wieder Ruhe einkehren würde.
Sol Umbra B-Rang
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Do Nov 13, 2014 10:15 pm
Das mit der Ruhe war nicht lange von Dauer als eine Großfamilie den Wagen betreten hatte. Als wenn die Kisko-Fritzen bereits nicht schon genug Trubel verursacht hatten, jetzt mussten auch noch kleine Gören Sol das Leben schwer machen. An sich kümmerten Kinder den Magier herzlich wenig, er stellte sich, wie bei vielen Personen auch, einfach über sie und ignorierte sie vollständig. Oder er versuchte es. Mit verschränkten Armen und seinen hochgelegenen Beinen döste Sol noch vor sich hin beziehungsweise tat er so als wenn, als eins der Kinder ihn ansprach. Doch das Kind hörte nicht auf an seiner Hose zu zupfen, was sein Wutpegel langsam steigen ließ, und fragte immer wieder, was Sol denn da gemacht hatte. Als der kleine Junge nun zum gefühlt fünften oder sechsten Mal fraget, öffnete Sol seine Augen und sah ihn mit einem bösen Blick an. Dies nahm der Junge zum Anlaß erneut zu fragen und nicht verschreckt oder dergleichen den Magier in Ruhe zu lassen. "Und was hast du da gemacht?" Sol sah ihn kurz noch an und drehte sich aber dann von ihm weg und sah aus dem Fenster. "Arbeitsunfall...", sagte er nur knapp, wobei er genau wusste, dass diese Antwort den nervigen Jungen in keinsterweise befriedigen würde. Aus dem Augenwinkel beobachtete er wie seine unliebsame Reisegefährtin ebenso tracktiert wurde. Amüsiert musste er nur schmunzeln als er sie so sah. Doch verflog dieses Grinsen schnell wieder, denn der Junge, mit der Antwort nicht wirklich zufrieden, weiter nachhakte. "Was ist denn passiert? Sag schon." Sol beachtete ihn und seine 11 Geschwister nicht mehr weiter und richtete sein Blick unbeirrt aus dem Fenster. Man konnte aber ziemlich gut erkennen, dass er stark mit sich kämpfte die Geduld und seine Ruhe zu bewahren. Wenn sich das so fortsetzt, dann wird das sicherlich eine lange Fahrt und eine enorme Geduldsprobe werden...
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Do Nov 13, 2014 11:43 pm
Das Kind, welches Anzug belästigte, ließ einfach nicht locker. Penetrant und nervig fragte es immer wieder, was er gemacht habe und zupfte dabei an seiner Hose herum. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, als er sagte es wäre ein Arbeitsunfall gewesen. Doch der Knirps ließ nicht locker und hakte weiter nach, während seine Schwester Marissia belästigte. "Aber ihr sitzt hier zusammeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen! Er muss dein Freund sein! Habt ihr euch schonmal geküüüüüüüüüüsst?" Das Mädchen hatte ein verflucht nervige Angewohnheit Buchstaben unnötig in die Länge zu ziehen. Marissia biss sich kurzzeitig auf die Lippe, als sie mit genervten und zeitgleich wütenden Blick das Kind ansah. "Nein er ist nicht..." Sie verstummte, da sie einen neuen Einfall hatte. Ein aufgezwungenes Lächen zierte nun ihre Lippen. "Natüüüüürlich ist er mein Freund. Das sieht man doch sofort!, antwortete sie plötzlich, wobei ihre Stimme vor Sarkasmus gerade so triefte. "Er arbeitet in einem Restaurant und hatte sich versehentlich eine Gabel ins Bein gejagt." Nun verpisst euch endlich Drecksblagen! "Wollt ihr denn nicht wieder zu euren Eltern gehen?" Es war offensichtlich, dass sie die Kinder loszuwerden versuchte. "Wie heißt denn dein Freund?", wollte das Mädchen nun wissen. Marissia stockte. Dieses verfluchte Gör raubte ihr tatsächlich den letzten Nerv. Der Blick den sie Anzug herüberwarf war eindeutig. Er sollte bloß mitspielen um die Gören loszuwerden.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Fr Nov 14, 2014 11:06 pm
Obwohl es Sol ebenso nervte, dass man annahm, dass diese elendige Frau und er ein Paar seien, fand er es mehr als nur amüsant sie so zu sehen, wie sie mit den Fragen gelöchert wurde. Er beobachtete alles aus dem Augenwinkel und ignorierte den Jungen nach wie vor, der immer noch nicht aufgegeben hatte. An sich kannte der Magier keine Hemmungen, wenn man ihm so auf den Keks ging, bei Kindern jedoch sah es anders aus. Sie wussten es schließlich nicht besser und wenn es ist offensichtlich, dass Kinder wenn sie schon so penetrant auf Fremde zu gingen, kaum Respekt kennen und auf Sol hören würden. Also ignorierte er sie einfach, anders als sein Gegenüber. Anfangs streitete sie alles ab, bis sie mit einmal freundlich lächelte und meinte sie wären ein Paar. Darüber hinaus erklärte sie warum Sols Beine verletzt waren. Ihr Tonfall und natürlich die Tatsache, dass Sol es ebenso gut wie sie wusste, verrieten ihm das sie offensichtlich log, aber ihr Lächeln irrierte ihn stark. Wie schaffte sie es mit mal so freundlich zu wirken, obwohl sie eigentlich total genervt sein müsste und es bis vorhin auch war? Letzten Endes war es ihm doch egal. Sie versuchte lediglich die Balgen loszuwerden und ihnen die Infos zu geben, die sie hören wollten. Das Mädchen gab sich aber auch damit nicht zufrieden und wollte sich nach Sols Namen erkundigen. Die nervige Frau warf einen ziemlich vernichtenden Blick zu ihm rüber, worauf er seinen Blick vom dunklem Horizont jenseits des Fensters löste und sie ansah. Dann drehte er sich wieder zum Fenster meinte mit einer trockenen Miene, "Klaus..." Wozu sollte er ihr bitte seinen richtigen Namen nennen? Das geht sie ebenso wenig was an, wie die beiden Gören. Er hoffte, dass man ihn nun in Ruhe lassen würde, nachdem er seinen Teil beigesteuert hatte.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Sa Nov 15, 2014 11:53 am
Anzug behauptete sein Name wäre Klaus. Zwar stand für Marissia nicht fest ob dies eine Lüge war oder nicht, aber sie ging davon aus. Warum sollte er auch seinen wahren Namen preis geben. Zumindest würde sie dies nicht machen, einfach aufgrund der Tatsache, dass ihr Name nur für ihre Freunde und niemanden sonst bestimmt ist. Der Junge zupfte weiterhin an Klaus seiner Hose rum und fragte penetrant nach, ob das was Marissia behauptete der Wahrheit entspreche. Seine Schwester fragte in der Zwischenheit Marissia weiter aus oder versuchte es zumindest. Ryuk wollte in der Zwischenzeit einfach nur, dass das Geschrei der anderen Geschwister aufhörte und jammerte dem entsprechend einfach nur rum. "Ja Klaus ist sein Name." Verpisst euch endlich!!! "Wollt ihr jetzt nicht endlich zu euren Eltern gehen?" Das Mädchen verneinte. "Küsst euch!", befahl es. "Nein." "Doch!" "Nein." Der Tonfall der Magierin wurde deutlich schärfer. Noch eine Antwort und sie würde das Kind persönlich zu den Eltern zurück zwingen.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 16, 2014 4:16 pm
Was muss man denn noch alles tun damit die Bälger endlich Ruhe geben? Sol überlegte den Jungen gleich in den Papierkorb zu stopfen, wenn er nicht aufhören würde ihn so auszufragen und an seiner eh schon ruinierten Hose zu zupfen. Er konnte sich gut vorstellen, wenn jemand wie dieser Junge später bei der Polizei oder dergleich arbeiten würde und er Sol so auf die Nerven gehen würde, dann hätte der Magier sicherlich diverse Klagen am Hals. So höchstens den Zorn der Eltern, wenn er wirklich den Jungen in den Papierkorb stopfen würde. Nicht mehr lange und das Mädchen kann ihrem Bruder im Müll Gesellschaft leisten, denn sein Gegenüber konnte mittlerweile nicht einmal die gespielte Freundlichkeit aufrecht halten und wurde im Ton schärfer je mehr das Mädchen etwas sagte. Jedoch verstand Sol weshalb sie so reagierte. Ein Kuss ist zuviel verlangt, wie Sol fand, er kannte sie ja nicht einmal. Allerdings störte er sich weniger an dem Kuss selbst - für ihn bloss eine einfache Geste -, vielmehr missfiel es ihm sie zu küssen. Freundliche Geste hin oder her, für jemanden den er nicht leiden konnte, brauchte er keine weitere Freundlichkeit zu zeigen, die war bereits mit dem falschen Namen ausgegangen. Sol zeigte sich weiter geduldig und ignorierte weiter die beiden Blagegeister, doch irgendwann ging ihm die kindische Diskussion der beiden Mädchen so auf die Nerven, dass er kurz davor war, seinen Stolz herunter zu schlucken und sie zu küssen, nur damit sie endlich aufhören zu diskutieren. Letztenendes platzte Sol der Kragen. Er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss. Ebenso schnell wie er sich aufgerichtet hatte, entfernte er sich jedoch gleich wieder von ihr. Mit einem wütenden Blick sah er die Kinder an. "Damit dürfte alles gesagt sein, also lasst uns jetzt gefälligst allein und in Ruhe hier sitzen!" Beide verschwanden schleunigst und gingen kichernd im Falle des Mädchens und angeekelt im Falle des Jungen wieder zu ihren Eltern. Sol, der aufgestanden war und noch recht wackelig auf den Beinen stand, setzte sich mit einem erleichterten Seufzer und lehnte sich wieder zurück. "Endlich Ruhe... Brauchst mir nicht zu danken. Ehrlich gesagt, hab ich lieber eine wie dich vor mir sitzen als diese Bälger..."
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 16, 2014 6:12 pm
Marissia setzte die Diskussion anfangs fort. Doch kurz bevor sie das Mädchen einfach am Kragen packen und wegschleppen wollte stand Anzug auf und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Recht erstaunt blickte Marissia drein aufgrund dieser Situation, obgleich sie eigentlich entsetzt über seine Handlung und zeitgleich über diese empört war. Sie errötete ein wenig, auch wenn ersichtlich wurde, dass sie zeitgleich vor Zorn zu explodieren drohte. Zumindest hatte es den Zweck erfüllt, dass die Kinder verschwanden, nachdem Anzug sie verscheucht hatte. Marissias Blick sprach Bände. Sie wollte ihr Gegenüber am Liebsten gerade erwürgen. Anzug meinte, dass sie endlich Ruhe hätten und sie ihm nicht zu danken bäuchte. Marissia stand auf. Ryuk der bereits ahnte was nun geschehen würde fing augenblicklich an zu lachen, obwohl er sich kurz zuvor noch die Ohren zugehalten hatte. Dies schien ihn wohl eher zu interessieren und vor allem zu amüsieren. Einen kurzen Augenblick sah sie Anzug an und feuerte ihm anschließend eine mit der Handfläche, dass es regelrecht durchs Abteil gehallt hätte, wäre der Lärm der Kinder nicht größer gewesen. "Autsch... Der hat gesessen..." "Perversling!", sie schrie ihn zwar nicht an, aber hatte eine von der Lautstärke her stark erhöhte Stimme. "Was sollte das bitte!? Widerlicher Lüstling!" Sie ballte ihre beiden Hände zu Fäusten, drauf und dran weiterhin zuzuschlagen. Entweder brachte er nun eine sehr gute Erklärung oder es würde schmerzhaft für ihn werden.
Sol Umbra B-Rang
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 16, 2014 7:12 pm
Die Ohrfeige kam jetzt zwar nicht völlig unerwartet, aber doch fragte sich Sol, was sie jetzt so überreagierte. Die Kinder waren weg und sie hatten ihre Ruhe. Er hatte schließlich seinen Stolz beiseite werfen müssen und nicht sie. Doch er behielt die Fassung und erhob im Gegensatz zu ihr nicht die Stimme und sah sie völlig gelassen an. "Nun ich hätte genauso gut den Balgen eine kleben können, so wie du mir jetzt. Doch da man sich keineswegs an Kinder vergreift, schien mir das die optimalste Lösung gewesen zu sein. Ich geb zu... Ein wenig überstürzt gehandelt zu haben. Aber so sind wir doch unserer Rolle gerecht geworden und haben nun unsere Ruhe, oder nicht?" Obwohl seine Wange ziemlich glühte, verzog er keine Miene und stützte seinen Kopf gelassen an seiner Hand. Er ließ sich nicht einschüchtern, davon dass sie mit geballten Fäusten und einem zornroten -oder war es Scham?- Gesicht vor ihm stand. In einem völlig ruhigem Ton deutete er noch an, "Und wenn du nicht weiter belästigst werden willst, dann setz dich wieder hin. Die würden es nur als Anlass nehmen, um wieder zu kommen." Er gestikulierte mit seiner Hand, dass sie sich setzen möchte. Es wäre wohl nicht so ätzend nervig geworden, wenn er die Kinder vorher verscheucht hätte, statt es erst nachher nachdem er seinen Stolz vergessen musste. Ja diese Impulsivität manchmal war schon ein Problem, wenn gleich er nicht darüber so dachte. Das ist eben ein Charakterzug von ihm und war es schon immer gewesen und wird es weiter sein, da er dies wohl nie in den Griff bekommen wird. Weiterhin seelenruhig fügte er noch hinzu, "Ich bin übrigends kein Lüstling. Mag sein, dass ich dich auf den Mund geküsst hab, doch wenn ich ein Lüstling wäre, dann hätte ich die 'Gelegenheit' doch sicherlich länger ausgenutzt, oder nicht?" Innerlich verdrehte er nur die Augen. Deswegen konnte er nicht mit anderen Menschen. Sie reagierten bei den simplesten Dingen schon über und bekommen sich nicht wieder ein bis die Sache eskaliert. Da er offensichtlich der ruhigere Pol war und er sich sicher war, nicht falsch gemacht zu haben, wollte er ihr entgegen kommen um den Streit etwas zu lindern. "Was solls. Schlag mich ruhig noch mal um dir Luft zu machen... Wenn es dir hilft dich wenigstens etwas zu beruhigen, dann..."
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 16, 2014 9:34 pm
"Du bist lustig anzusehen, so mit deinem roten Gesicht. Hehe." "Ach halt doch die Klappe, Ryuk!", sagte sie wütend, wobei sie sich zu ihm umdrehte. "Aber es ist so luuuu..." "Klappe halten hab ich gesagt!", meinte sie mit barschen Befehlston, woraufhin der Todesgott vorläufig schwieg. Dann wandte sie sich wieder dem Perversling zu. "Es ist keine Option Kinder zu schlagen. Ich hätte sie höchstens, verdammt unfreundlich zu ihrem unfähigen Elternpack geschafft!", meinte sie mit aggressiven Unterton. "Des Weiteren bist und bleibst du ein perverser Lüstling! Aufdringlicher Schnösel! Du hast doch nur nichts weiter gemacht, weil Zeugen anwesend waren!" Marissia kochte vor Wut, wobei die Röte im Gesicht wohl eher Schamesröte war. Dann bot Anzug an, dass sie ihn nochmal schlagen könne. Dazu sagte sie nicht nein, sondern versenkte die Faust in seiner Magengrube, nur um ihn anschließend eine weitere Ohrfeige an die andere Gesichtshälfte zu geben. "Du kannst ja richtig brutal werden", merkte Ryuk an. "Wenn ich brutal wäre, hätte ich seine Weichteile zerteten!", gab sie lediglich als Antwort und setzte sich wieder dem malträtierten Kerl gegenüber. "Widerlicher Perversling... Lüstling... Idiot...", murmelte sie vor sich hin.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 16, 2014 10:14 pm
Vorhin noch war Sol abgesehen von seiner absoluten Ruhe leicht irritiert gewesen, als sich sein Gegenüber von ihm abgewendet und mit scheinbar niemanden gesprochen hatte. Doch das hatte er weiter ignoriert, schließlich war das offensichtlich normal bei ihr. Sie blieb bei ihrer Meinung Sol sei ein Lüstling, obwohl er versuchte sie vom Gegenteil zu überzeugen. Aber um sie friedlicher zu stimmen hatte er ihr letztlich das Angebot gemacht ihn noch eine zu verpassen, als hätte er gewusst, dass sie seine Erklärungen so in den Sand fahren lässt. Von diesem Angebot machte sie vollen Gebrauch. Er hatte nicht mal zu Ende gesprochen, da versank ihre Faust in seiner Magengrube. Jedem wäre sein Mittagessen hochgekommen bei dem Hieb und auch der kräftige Sol musste mit sich kämpfen nicht sein schönes Parfait von vorhin auf dem Boden zu verteilen. Bei dem Faustschlag allein blieb es jedoch nicht, denn sie verpasste ihm gleich eine zweite Ohrfeige auf die andere Gesichtshälfte, dass ihm fast die Zähne ausflogen. Er blieb zumindest äußerlich allerdings völlig gelassen wie bisher auch und lehnte sich wieder zurück, etwas husten musste er von dem Faustschlag dennoch. So eine brutale Frau war ihm selten bisher begegnet, mürrisch und nervig schon öfter, aber so brutal? Er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Noch einmal schluckte er seinen Stolz und ließ die Beleidungen an sich vorbei gehen. Er hat nichts falsch gemacht wie er fand. "Wenn du meinst..." Er lehnte sich zurück und blickte aus dem Fenster gen Horizont, der nach wie vor dunkel und regenbehangen war. Irgendwie sehnte er sich nach der Sonne. Vielleicht lag es daran, dass er ausgerechnet die Sol-Magic erlernt hatte, wodurch er nun eine so starke Affinität mit der Sonne hat, er mochte es wenn sie schien. Er hasste Dunkelheit oder die Nacht nicht direkt, es gefiel dem Magier einfach, dass sie da war. Seine Gedanken verloren sich und er vergaß eine Zeit lang die nervige Person ihm gegenüber und die lärmende Großfamilie. Er war froh, wenn diese Fahrt endlich vorbei war.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 16, 2014 11:05 pm
Nach außen hin wirkte Anzug weiterhin cool. Sein Körper sprach allerdings eine andere Sprache. Seine Wangen glühten regelrecht und husten musste er auch nach dem Schlag in die Magengrube. Marissia war froh das er den Mund hielt, ansonsten würde es wohl noch ein weiteres Mal schmerzhaft für ihn sein. Die Magierin hatte sich mittlerweile auch wieder soweit besonnen, dass sie nicht mehr mit Ryuk sprach. Stattdessen schrieb sie in ihr Notizbuch, ob er Anzug nicht töten könne. "Nein, dass mache ich nicht Mari. Das weißt du auch." Sie seufzte und schrieb die Frage auf, ob er nicht eine Ausnahme machen könne. "Nein." Das wurde so auch nichts. Der Lärm der Kinder klang auch nicht ab. Diese Zugfahrt würde wohl noch lang und ungemütlich werden, größtenteils wegen der Anwesenheit Anzugs.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Di Nov 18, 2014 9:28 pm
Wie sooft bisher herrschte zwischen den beiden wieder Stille, was man von dem Rest des Wagens nach wie vor nicht behaupten konnte. Sol sah immer noch verträumt aus dem Fenster, mehr um sein Gegenüber zu ignorieren und nicht um die graue Landschaft zu genießen. Widerliches Wetter dachte er nur. Mit einmal wurde jedoch die regenverhangene Gegend absolut schwarz als sie in einen Tunnel fuhren, sodass sich der Magier vom Fenster löste und begann an seine nervige Sitznachbarin vorbei und in die Leere zu starren. Was anderes als das konnte er im Augenblick auch nicht tun. Die Beleuchtung, die bei dieser Dämmerung ohnehin schon die ganze Zeit an war, verrichtete auch im Tunnel zuverlässige Arbeit. Oder auch nicht. Nicht einmal zwei Minuten nachdem sie in die Finsternis des Berges gefahren waren, erlosch das Licht und das Rattern der Bahn verstummte ebenso immer mehr. "Na wunderbar...", murmelte Sol nur genervt als Reaktion darauf. Ganz anders reagierten die restlichen Passagiere, die nicht nur unruhig sondern fast schon panisch auf den plötzlichen Stromausfall wurden. Sol jedenfalls blieb völlig ruhig und gelassen, wenn gleich ihn das ganze schon auf die Nerven ging. Er hätte für Licht sorgen können, wenn er wollte, doch sollen die ruhig im dunkeln gammeln. Er würde keinen Finger krumm machen für die und erst recht nicht für sein namenloses Gegenüber, nur damit sie Licht hatten. Er hoffte nur, dass sich die Bahn endlich wieder in Bewegung setzen würde, damit die scheinbar endlose Fahrt ein Ende findet.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Mi Nov 19, 2014 10:55 pm
Die lang ersehnte und gewünschte Stille trat nicht ein. Nur zwischen Anzug und Marissia herrschte Schweigen, welches allerdings durch das Geplärr der nervigen Kinder übertönt wurde. Kurze Zeit unterbrach die Schwarzhaarige ihre Kritzelarbeit, als der Zug in einen Tunnel fuhr. Mit allzu wenig Licht konnte sie schließlich nicht gut zeichnen. Doch dann kam es anders als erwartet. Der Zug fuhr nicht wieder heraus und es gab wieder mehr Licht, sondern die Lichter im Zug erloschen ebenfalls und dieser hielt plötzlich an. Na toll, jetzt ab es auch noch einen Stromausfall... Zuerst herrschte erstauntes und erschrockenes Schweigen. Dann fingen manche Leute an zu kreischen und verursachten Panik im Zug. Für die Magierin war diese Situation zwar auch nicht gerade angenehm, aber so eine Panikmache war mehr als nur übetrieben. "Elende Panikmache, elende Bahngesellschaft...", sagte sie und klappte ihr Buch zu. Widerling wollte sie nicht unbedingt ein Gespräch aufzwängen, weswegen sie einfach ihre Arme verschränkte und darauf wartete, dass irgendwie das Licht wieder anging.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue So Nov 23, 2014 10:27 pm
Eine geraume Zeit saßen sie alle im Dunkeln, die Passagiere leicht panisch und Sol sowie seine unfreiwillige Begleitung dagegen völlig gelassen. Sie äußerte sich lediglich wie elendig die ganze Sache sei und sagte sonst so nichts weiter. Umso besser, so brauchte er nicht ein lästiges Gespräch am Leben halten. Möglicherweise hätte er eh nicht geantwortet, wenn sie wirklich mit ihm hätte sprechen wollen. Er konnte sich kaum entsinnen, je eine so anstrengende Person bisher getroffen zu haben. Mit anderen nicht zu sprechen, das war so nichts besonderes für den blonden Egozentriker. Ebenso das er gewisse Personen nicht ausstehen konnte kannte der Magier, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Angesichts der Tatsache, dass sie ohnehin gerade festsaßen, begann Sol ein wenig sich an seine Zeit vor der Gilde zurück zu erinnern. Angefangen mit seiner Ausbildungszeit. Das war vielleicht ein grausiges Kapitel. Schon in jungen Jahren hatte er keinen wirklichen Bezug zu den Menschen in seinem Umfeld. Er gab seinen Eltern die Schuld dafür, denn wegen ihn saß er bei den Sonnenkultisten fest. Sowas wie eine Vaterfigur hatte es für den Egozentriker nie wirklich gegeben, zwar hatte ein älterer Kultanhänger sich darum bemüht diese Rolle zu übernehmen, jedoch ließ Sol dies weniger zu. Eine nervige Person war dieser Mann gewesen, jedoch reichte er aus Sols heutiger Sicht nicht an diese Frau ran. Denn im Gegensatz zu ihr hat Sol vor dem alten Mann Respekt was seine Fähigkeiten als Magier anging. Einmal hatte der Mann, dessen Name Sol entfallen war, einem älteren Schüler so sehr die Schranken gewiesen vor versammelter Mannschaft, dass dieser mehrere Wochen nicht mehr beim Unterricht gesehen wurde. Somit hatten wenigstens die älteren Kultisten seinen Respekt verdient, da Sol davon ausging, dass alle in etwa die gleiche Kampfkraft besaßen. Was jedoch nicht für seine Mitschüler galt. Er hasste jeden von ihnen aus tiefster Seele und sah keinen Grund in irgendeiner Weise mit ihnen auszukommen. Vielleicht noch eine Parallele zu seiner aktuellen Situation mit dieser namenlosen Magierin. Wie oft hatte er sich mit seinen Mitschülern geprügelt nachdem er auf deren Provokationen eingegangen war? Er schmunzelte amüsiert über den Gedanken. Ja er konnte sie wirklich nicht leiden, doch ihre Provokationen waren doch nicht mehr gewesen als Zeichen der Eifersucht auf das Talent Sols. Sie waren schwach gewesen, sie wussten sich nur mit dem Mund zu wehren und nicht im Kampf wie er es ihnen mehrfach bewiesen hatte. Besonders der Vorfall kurz vor seinem Abschluss hatte es deutlich gemacht. So genau überlegte der Magier jedoch nicht, was ihn damals so zur Raserei trieb, dass er den zweitbesten des damaligen Jahrganges fast umgebracht hatte. Seine Laune war schon ziemlich mies, angesichts der aktuellen Umstände, da musste er sich die nicht noch weiter mit allzu widerlichen Erinnerungen verderben. Er scheifte mit seinen Gedanken von der Vergangenheit ab und schwenkte gen Gegenwart. Sein Blick wanderte in die Richtung in der er sein Gegenüber vermutete, da es ziemlich stockfinster war, konnte er sie nicht sehen und sie ihn vermutlich genauso wenig. Empfand er sie wirklich nur als anstrengend? War da nicht vielleicht sogar mehr als das oder etwas völlig anderes? Er überlegte nicht lange, da wusste er schon was er ihr gegenüber empfand. Hass. Er hasste sie für ihre Art und wie sie mit ihm und ihrer Umwelt umsprang - die Umwelt ist ihm imgrunde egal, was ihn stört ist, dass sie mit ihm so umging. Es gab viele die er hasste und auch ebenso viele die ihn hassten und es auch offen zur Sprache brachten. Viele hatten ihn geschlagen und diese widerum hatte er geschlagen, viele haben seinen Stolz verletzt und andersrum konnte er seinen Stolz bewahren und behaupten. Doch bei ihr wusste er absolut nichts, was er tun sollte. Sie hatte ihn geschlagen, sein Stolz, den er hatte beiseite werfen müssen, war angekratzt und das einzige was er tun konnte, war seine Fassung nach aussenhin zu wahren. Warum schlug er sie nicht einfach, wie all die anderen von damals auch? Warum ließ er zu, dass man sein Stolz so beschmutzte ohne sich weiter dagegen zu wehren? Nur um der Ruhe willen? Da musste mehr sein als das. Die Ungewissheit über ihre Fähigkeiten? Wohl weniger, die Fähigkeiten anderer waren nicht mit seinen zu vergleichen wie er meinte, weswegen diese ausser acht gelassen werden. Ihre Charakterzüge und ihr Verhalten anderen gegenüber waren schwach, urteilte er letztlich vorschnell als Ergebnis seiner Überlegungen, weshalb er ihr nicht an die Kehle gesprungen war. Da jene die schwach seien sich nicht anders zu helfen wissen, verhielten sich diese so und aus eben diesem Grund ließ er es sein, obgleich Sol es gerne wollte. Gerade für die Ohrfeigen hätte er ihr gerne eine verpasst. Frau hin oder her, solche kleinlichen Details hielten den Magier für gewöhnlich nicht zurück um jemanden zu schlagen, der widerum ihn geschlagen hatte. Doch er wollte sich nicht auf ihr Niveau runterbegeben, daher bewahrte Sol einen kühlen Kopf. Schon eigenartig, dass er die Kisko-Leute dermaßen fertiggemacht hatte ohne sich über eventuelle Schwächen oder unterschiedliche Niveaus Gedanken zu machen. Und bei ihr zerbrach er sich den Kopf. Er konnte sich einreden, dass das Niveau der Kisko noch niedriger war als das von seiner nervigen Sitznachbarin, doch letztlich würde er damit seinen einzigen Grund für seine Zurückhaltung zunichte machen. Dämliche Kisko. Dafür hasste er sie nun umso mehr, dass sie heute hier aufgekreuzt sind. Aber die sollten jetzt hinter Schloss und Riegel sein und somit brauchte er sich dahingehend keine Gedanken mehr zu machen. Sol seufzte nur angesichts der gegenwärtigen Situation mit der Finsternis und der nervenden Großfamilie. Am ehesten würden sie still sein, wenn er etwas Licht machen würde, also entschied er sich genau dazu dies zu tun. Er kanalisierte etwas Sonnenenergie in seiner Hand, ballte diese zu einer Faust woraufhin Licht aus dieser begann zu scheinen und als er seine Hand wieder öffnete, schwebte eine kleine Kugel ähnlich einer Miniatursonne über seiner Handfläche. Zwar nicht allzu kräftig reichte der Schein aus um den Platz von Sol und seiner namenlosen Begleitperson hell zu erleuchten und zumindest etwas vom Rest des Wagens. "Jetzt beruhigt euch doch endlich. Das bisschen Dunkelheit, da braucht man sich doch nicht zu fürchten..." Gelassen lehnte er sich wieder zurück, die Hand über die die Kugel schwebte, ruhte auf seinem Bein. Die Kinder beruhigten sich etwas, sodass ein wenig Stille einkehrte, worüber der Magier sehr erfreut war. So konnte er wenigstens weiter nachdenken ohne ständig Geplärre in den Ohren zu haben. Sein Gegenüber saß mit verschränkten Armen und einem leicht angesäuerten Gesichtsausdruck vor ihm fast so wie bevor sie in den Tunnel gefahren waren. Er wusste nicht so recht, ob sie nun sauer war, weil es dunkel war oder weil die Kinder so einen Krach machten oder gar vielleicht noch wegen der Sache mit dem Kuss. Eine Sache, die bei ihm ebenso auf Unverständnis stieß, doch das hatte er soweit schon durchgekaut. Das betrifft ja nicht nur sie. Irgendwie regt sich jede bei so einer Aktion auf, ganz gleich bei welchem Mädchen er es gemacht hätte. Sol beschloss, sie weiterhin zu ignorieren wie auch die letzten Minuten zuvor und auch weiter sich keine Gedanken über sie zu machen. Sein Hass, den er verspürte, ist eben offensichtlich ohne tieferen Grund und wenn dem so ist, dann soll es eben so sein, dachte er sich. Minute um Minute verging, doch das Licht blieb weiter aus. Nach gefühlt einer Stunde hatte sich immer noch nichts getan, wobei Sol nun ein eigenartiges Gefühl verspürte. Es war schon seltsam genug, dass nach einem Überfall durch eine Verbrecherorganisation gleich ein Stromausfall sich ereignete und dazu noch in einem Tunnel. Das aber so keiner die Passagiere über die Sachlage informierte war noch merkwürdiger, wobei das Personal sich auch bis zuletzt keine Reaktion gezeigt hatte als die sieben Leute der Kisko-Vereinigung angegriffen hatte. Langsam fragte er sich, ob überhaupt hier jemand arbeitete abgesehen von den Typen an den Bahnhöfen und der Bedienungen im Speisewagen. Nach einer weiteren gefühlten Stunde wurde es dem Magier schließlich zu bunt. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich mal sagen, dass die vorne wohl ein Problem haben. Ich schau mal nach, was da los ist. Kann doch nicht sein, dass die uns so ewig lange in der Dunkelheit lassen." Etwas wackelig auf den Beinen humpelte Sol unbeirrt von den Kommentaren der Großfamilie los in Richtung der Lokomotive. Erstaunt musste Sol feststellen, dass der Wagen vor dem ihren ebenso leer war wie ihrer, obwohl vor nicht allzu langer Zeit dieser brechend voll war. Warum bin ich nicht schon viel eher hierher gekommen? Nein ich musste unbedingt dort bleiben und mich demütigen lassen. Diese elende... Im Gegensatz zu ihr hatte er keinen Spitznamen für sie im Augenblick parat. Es wäre leichter sie zu beschimpfen, wenn man einen Namen hatte, so hatte sie wohl auch gedacht als sie angefangen hatte ihn Perversling und dergleichen genannt hatte, obwohl man dies zu jedem hätte sagen können angesichts der Umstände. Erst hatte er nicht vorgehabt sich auf diese Ebene zubegeben, indem er auch irgendeine Bezeichnung für sie ausdachte, doch er musste zugeben, es würde einiges deutlich erleichtern, wenn er es täte. Im nächsten Wagen, dem Speisewagen, bot sich ihm der selbe Anblick wie zuvor. Gänzlich leer ohne Anzeichen weiterer Passagiere. Waren wirklich soviele Personen ausgestiegen wegen den Kisko? Er leuchtete ein wenig umher und bemerkte dabei, dass die Leute wohl nicht ganz freiwillig gegangen waren. Hier und dort waren Handgepäck und Kleidungsstücke wie Jacken zu entdecken, die zurückgelassen worden sind. Bei ein, zwei wäre es nicht weiter auffällig, Menschen sind eben nun einmal vergessliche Wesen, aber bei sovielen wirkte es doch ein wenig verdächtig. Er vermutete mal, dass sie wohl auch sich erkundigen wollten, was eigentlich vorne passierte. Ehe Sol weiter nach vorne ging, entschied er sich noch einen kleinen Snack zu gönnen. Es war zwar im Augenblick keiner da, doch es interessierte ihn herzlich wenig. Er hatte Hunger und das allein zählte. Langsam näherte er sich der kleinen Küche im Wagen und durchsuchte ein paar der Schränke nach etwas essbarem. Tze, das Personal hat auch keinen Gespür für Ordnung. Wie soll man sich bitte in so einem Durcheinander zurecht finden? Kaum zu glauben, dass mein Parfait so schnell fertig war, wenn es hier so aussieht... Nicht nur in den Schränken war alles durcheinander, in der Küche selbst herrschte ein solches Chaos als hätte jemand etwas bestimmtes gesucht, aber nicht gefunden. Da er nichts anderes fand, begnügte sich der blonde Magier erst einmal mit einer Banane, die er zusammen mit drei weiteren in einem der unteren Schränken gefunden hatte. Er hatte wenigstens gefunden, wonach er gesucht hatte ohne ein Chaos zu hinterlassen im Gegensatz zu dem anderen, der was auch immer gesucht hatte. Die eine Banane aß er noch in der Küche, die anderen drei nahm er so mit, wieso sie hierliegen lassen wo sie doch eh keiner vermissen würde. Er hinkte weiter um den nächsten Wagen zu erreichen, soweit hatte er nichts im Speisewagen zu schaffen. Im nächsten Wagen sah es ähnlich aus wie in den beiden vorangegangenen. Keine Menschenseele weit und breit dafür diverse Sachen im Wagen verstreut. Waren sie etwa die einzigen im gesamten vermaledeiten Zug? Es konnte doch nicht sein, dass alle verschwunden sind, ausser seine Wenigkeit und den Rest in seinem Wagen. Auf der Suche nach Hinweise blickte er sich suchend um. Doch aus den Hinterlassenschaften der verschwundenen Passagieren konnte er sich keinen Reim machen. Eine Möglichkeit bestand noch, dass sie auf eigene Faust versuchten aus dem Tunnel zu kommen, doch das setzte voraus, dass niemand sich um seine Sachen scherte oder das alle ziemlich idiotisch sind. Wenn alle nur nach dem Rechten sehen wollten, klang auch unwahrscheinlich, denn dann wären wohl kaum alle losgegangen. Den einen oder anderen Sturkopf, der lieber andere nachschauen ließ, gab es immer in irgendeiner Gruppe. Während er so durch das Abteil schlich beziehungsweise eher hinkte, bemerkte er Licht an der Durchgangstür zum nächsten Wagen des Zuges. Zudem konnte er hören wie zwei sich unterhielten, aber nicht genau den Inhalt des Gesprächs. Vorsorglich löschte Sol sein Licht und setzte sich auf einer der Bänke, sodass man ihn auf den ersten Blick in der Dunkelheit nicht erkennen konnte. Kurz danach öffneten zwei Siluetten mit einem Leuchtlacrima in den Händen die Tür und betraten den Wagen. "...ich sag dir, hier finden wir nichts mehr." "Das ist mir egal, irgendwas wird jemand schon zurückgelassen haben." Sol konnte von seiner derzeitigen Position nichts erkennen, wer da gerade reingekommen war. Lediglich die Größe der beiden konnte er deuten, der eine ein Kopf kleiner als Sol selbst und der andere etwa auf der selben Höhe wie der blonde Magier. Die beiden Gestalten begannen die Hinterlassenschaften wie Jackentaschen und Koffer zu durchsuchen. Schon wieder ein Überfall? Was hat dieser Zug an sich, dass man ihn gleich ZWEIMAL auf der selben Fahrt überfallen muss? Gerade wenn der erste fehlgeschlagen ist... Er versuchte weiter zu lauschen. Der kleinere mit einer ziemlich rauchigen Stimme meldete sich zu Wort. "Ich hab gehört, das der Boss ziemlich ungehalten sein soll wegen der Sache von vorhin." "Wen wunderts, wenn sie ihre Sache so sehr vergeigt haben? Sie hatten nur eine Aufgabe und sind kläglich gescheitert." antwortete sein größerer Kollege in einem trockenem Unterton. Etwa weitere Kisko-Mitglieder? Gespannt versuchte er irgendein Detail zu erhaschen, der ihm näheres verraten konnte. Angesichts seiner Beinverletzungen war es wohl der klügere Plan erstmal auszuharren, obwohl es ihm weniger gefiel, doch was sollte er machen. "Ich hab gehört, dass einige der Passagiere meinen, dass so ein krasser Strassenkämpfer in Anzug unsere Leute fertiggemacht haben soll...", meinte der kleine etwas ängstlich. Meinte der etwa Sol? Gut möglich, also handelt es sich wirklich um Kisko. Der Große unterbrach seinen Komplizen mit seiner ruhigen und trockenen Stimme. "Und wenn schon. Sie sollten lediglich auskundschaften und nicht gleich den Zug hochnehmen, das haben sie davon. Willst du mir etwa weiß machen, dass du Angst hast?" "Das nicht. Doch es gruselt ein schon etwas, wenn einer es schafft sich mit sieben gleichzeitig anzulegen..." Ein Lob gefiel dem Egozentriker ganz gleich wer es aussprach. Der andere unterbrach seinen ängstlichen Kollegen erneut, "Idioten sind das allesamt. Wenn ich schon höre, dass zwei von ihnen vor Schmerzen gewimmert haben sollen, krieg ich das Kotzen. Und sowas nennt sich Kisko. Und statt mal deine Ohren zu spitzen, wende dich endlich deiner Aufgabe zu." Eine gewisse Aggressivität schwang jetzt in der Stimme des Größeren mit. Doch das ist nicht weiter relevant für den Sonnenmagier. Es waren definitiv Kisko-Mitglieder und denen war es wohl auch zu verdanken, dass sie nun mehr im Dunkeln saßen. Ein Grund mehr sie zu verprügeln. Er wollte sich gerade von seinem Versteck auf die beiden Halunken stürzen, doch hielt ihn ein stechender Schmerz in den Beinen davon ab. Dämliche Idioten, die mit Pistolen rumhantieren. Seine Wut auf Kisko wurde so noch größer und umso mehr wollte er sich am liebsten auf die beiden stürzen und sie windelweich prügeln, bis sie nichts mehr als ein formloser Klumpen Fleisch waren. Diese Organisation oder was auch immer sie waren, hatte Sol sowas von gefressen. Da seine Verletzungen ihn voerst daran hinderten zuerst anzugreifen, musste er sich was neues einfallen lassen. Früher oder später würde einer der beiden ihn finden, soviel stand schonmal fest, so akribisch wie die suchten. Und darin bestand womöglich seine Chance anzugreifen. Sie rechnen gewiss nicht mit jemanden, der eventuell auf sie auflauern könnte, da der gesamte Zug leer zu sein scheint. Der Kleinere näherte sich sogar der Sitzreihe bei der sich Sol versteckte. Aber ehe er dazu kommen würde, diesen Bereich auszuleuchten, hat Sol ihn schon im Schwitzkasten oder so plante er es jedenfalls. Langsam näherte sich der Kisko. Er war gerade an der Bank vorbei, auf der Sol lauerte, da sprang dieser auf. Irritiert und mit einem verängstigtem Blick sah er Sol an als dieser erst den Lacrima aus der Hand schlug und ihn dann in den Schwitzkasten nahm und ihn nach unten zog. Sein Partner schreckte hoch und sah in die Richtung in der sein Kollege wortlos von der Dunkelheit verschlungen wurde. "Du Trampel. Pass gefälligst auf wo du hin gehst. Jag mir noch so einen Schrecken ein und ich schwöre dir, dass es dann dein letztes Mal gewesen ist." Sol war überrascht wie einfach das ganze ging. Der Kleine war nicht so kräftig wie er aussah, daher war es für den kräftigen Magier auch ohne seine Magie ein leichtes ihn festzuhalten. Er versuchte zwar verzweifelt sich zu befreien, doch ausser Gestrampel und panischen Versuchen Laute von sich zu geben - Sol hielt ihm den Mund verständlicherweise zu -, gelang ihm nicht. Schließlich sackte der Körper in Sols Armen zusammen als er das Bewusstsein verlor. Da war es nur noch einer. Der Große scheint gemerkt zu haben, das etwas nicht stimmte, denn statt etwas zu sagen, erhob sich das Licht einmal und leuchtete in Sols Richtung. Langsam näherte sich die Quelle des Lichts. "Ich weiß, dass du da bist! Zeig dich gefälligst." Wohl intelligenter als sein Kollege, dachte sich Sol. Oder eher vorsichtiger. Aber das sollte ihm auch nicht viel nützen. Er sammelte ein wenig Sol-Magic an seiner Hand und bereitete einen Zauber vor. Da sein Überraschungsmoment verbraucht war, musste er ihn eben anders überwältigen. Wenn Sol wie andere Nutzer der Sol-Magic mehr offensive Zauber im Repetoir hätte, dann wären beide wohl längst ausgeschaltet, doch da Sol eben sehr eigen ist und kaum offensive Zauber kannte, musste er sich eben so zurecht finden. Sol schnellte wieder hoch von seinem Platz und setzte seinen Zauber frei. Gleissendes Licht erfüllte den Raum und der Kisko versuchte noch seine Augen zu verdecken, jedoch vergebens. Fluchend wedelte umher, soweit Sol es richtig erkennen konnte und ausserdem hatte er seinen Lacrima fallengelassen. Sol nahm an, das nun in der Lage war seinen Gegner trotz seiner verletzten Beine zu überwältigen, womit er jedoch nicht rechnete, dass der Typ trotzdessen das er nichts mehr sehen konnte, mit seiner Pistole wahllos durch den Raum ballerte. Sol ließ sich fallen um nicht wieder getroffen zu werden, zwei Treffer reichten schon für einen Tag. Magische Ladungen der Pistole flogen kreuz und quer durch den Wagen, zerstörten Einrichtung und Fenster und hallten durch den gesamten Tunnel. Jetzt war sich Sol mehr als sicher, dass dieser Vollidiot ein Kisko-Mitglied war, viel Lärm aber nichts dahinter. Langsam nahmen die Zahl der Schüsse ab und es schien so als würden sich die Augen des Idioten wieder an die Lichtverhältnisse gewöhnen, doch dafür war es zu spät. Sol stand nun vor ihm, packte den Arm mit der Pistole und verpasste dem Verbrecher einen kräftigen Hieb in die Magengrube. Jetzt sind beide ausgeschaltet. Aber sicherlich sind da noch mehr von denen. Schließlich sagte der eine noch was von ihrem Boss... Er setzte sich auf die nächstgelegende Bank und lehnte sich zurück um ein wenig durch zu atmen. Verdammte Verletzung. Es war schon schwer überhaupt zu stehen ohne große Schmerzen zu haben, aber Laufen war schier unmöglich. Gerade die Aktion eben, in der hochgeschnellt war, hatte so einiges von seinen Beinen abverlangt, was nun seinen Tribut forderte. Er hoffte innerlich, dass seine übernervige Reisegefährtin ihn nicht gefolgt war und ihn nun so sieht. Was ihn aber noch mehr Sorgen bereitete, wo hatte er noch mal seine übrigen Bananen aus der Küche gelassen?
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Fr Nov 28, 2014 5:13 pm
Out: Sooooo viel Text .-.
Anzug störte die vorherrschende Dunkelheit, indem er eine Kugel aus Licht produzierte und die Leute damit endlich zum Schweigen brachte. Menschen waren schon interessant auf ihre eigne Art, kaum ist es dunkel schieben sie Panik und rasten aus, doch sobald wieder Licht da ist beruhigen sie sich und halten den Schnabel. Als nach einiger Zeit sich noch immer nichts getan hatte, meinte er er würde mal nachsehen was los sei und humpelte davon. Marissia ließ ihn davonziehen, vielelicht würde er sich ja unterwegs verletzen und an der Verwundung erliegen? Stören würde es sie zumindest nicht. Nun fingen die anderen Mitreisenden wieder an herumzuschwafeln. Weshalb musste sie nur diese Nervbolzen ertragen? Sie hatte doch lediglich ihren Bruder besuchen wollen und war nun im schlimmsten Zug ganz Magnolias gelandet wie es schien. Plötzlich war etwas zu hören, dem Anschein nach im Tunnel, was wie Schüsse klang. Die Magierin wusste nicht was sie davon halten sollte, bereitete sich aber darauf vor, dass jemand das Abteil betrat. Auch die Großfamilie hielt nun endlich den Mund. Weiterhin blieb sie sitzen, war aber bereit beim kleinsten Geräusch aufzuspringen und den Eindringling anzugreifen.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Mo Dez 01, 2014 11:11 pm
Nachdem er seine Bananen wiedergefunden hatte, machte sich Sol auf den Rückweg zu diesen nervigen Personen. Wieso er ausgerechnet dorthin ging war ihm so nicht wirklich bewusst. Er könnte genauso gut sich irgendwo in den anderen leeren Wagen niederlassen, wo er wusste, dass er ungestört war. Allerdings war dort das Risiko wieder auf solch schießwütige Kiskofuzzies zu treffen dem Magier eindeutig zu groß, was wohl ein Grund war, wieso er zurückging. Denn auch wenn diese Großfamilie nicht gerade die leisteste war und diese Frau mehr als nur abstoßend war, sie waren Sol im Augenblick bei weitem lieber als noch mal mit Waffen bedroht zu werden. Denn scheinbar hatte wirklich jeder Kisko eine solche Pistole und schien es zu mögen einfach in der Gegend rumzuballern. Eigentlich müsste er jetzt noch weiter nach vorne gehen und sich um den jämmerlichen Rest der Möchtegern-Organisation kümmern, einfach weil sie ihm so den Tag vermiest haben. Wenn eben nicht diese Verletzungen wären. Er selbst redete sich ein, dass die schon zu ihm kommen würden, jetzt wo er wieder zwei ausgeschaltet hatte und ließ in keinsterweise bei sich den Gedanken aufkommen, dass er wegen seiner Verletzungen die Sache nicht anging. Endlich erreichte mit seinen Bananen den Wagen mit den anderen Passagieren und öffnete die Tür. "Da bin ich wieder... Vorne sind schon wieder diese Idioten von Kisko zu gange, aber darum hab ich mich bereits gekümmert...", meinte er nur trocken und ignorierte die leicht verängstigten Gesichter der anderen Passagiere im Schein seiner kleinen Kugel und ebenso ignorierte er seine Reisebegleiterin als er sich wieder auf sein Platz setze und die Beine hochlegte.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Mi Dez 03, 2014 7:11 pm
Rein aus Prinzip schoss Mari einen Blitz in Richtung der Tür, als diese geöffnet wurde. Dabei war ihr vollkommen egal, wer durch diese Tür trat. Wenn es Anzug war, würde der Blitz ihn vielleicht töten, was sie auch nicht weiter interessieren würde. Zwar war es Perversling, aber unglücklicherweise hatte der Blitz ihn nicht getötet. Man konnte halt nicht immer Glück haben im Leben. Marissia setzte sich wieder auf ihren Platz, während Widerling berichtete, dass er wieder Kiskoidioten getroffen hatte. "Passiert", antwortete die Schwarzhaarige knapp. Danach herrschte wieder Stille. Da Anzug die Spinner wohl ordentlich verdroschen hatte, blieb es auch weiterhin ruhig. Angenehm ruhig.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Sa Dez 06, 2014 8:47 pm
Auf das vorhin als diese lästige Person ein Blitz meinte auf Sol schießen zu müssen, ging der Magier soweit nicht drauf ein. Im knappen Licht seiner Lichtkugel konnte man an seinem Blick allerdings erkennen, dass ihm diese Sache reichlich missfiel. Zwar hatte er noch ausweichen können, jedoch hätte das nicht sein müssen. Da hier noch alles relativ ruhig war, abgesehen eben von der Frau vor ihm, ging Sol davon aus, dass die Kisko auch während seiner Abwesenheit nicht hier gewesen ist. Schon ein wenig absurd, dass die vorderen Wagen allesamt leer waren, aber dieser eine scheinbar ignoriert wurde. Wie es wohl mit den Hinteren aussah? Ob die auch leer sind wie die vorne? Egal. Sol würde sich darum nicht kümmern, nicht in diesem Zustand und mit potenziellen Amokschützen in Aussicht. Aus der Reaktion der Blitzwerferin auf die Kiskosache vorne, schloss Sol, dass sie sich ebenso wenig für diese Idioten interessierte und diese Angelegenheit angehen wollte. Also hieß es warten oder selbst an die Sache rangehen. Der Sonnenmagier jedenfalls widmete sich derweilen einer seiner drei mitgebrachten Bananen. So wie es derzeit stand, würde sich sobald der Zug kein Meter bewegen. So dachte Sol zumindest, bis mit einmal das Licht wieder anging und der Zug sich in Bewegung setzte. "Huh? Kaum erledigt geht es weiter? Schon komisch, wer fährt das Teil eigentlich... Vorne waren nur Kisko und sonst niemand. Egal. Es geht weiter, das reicht.", meinte er mehr zu sich selbst während er die Banane zuende aß und die nächste öffnete.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Di Dez 09, 2014 9:26 pm
Eine kurze Zeit, nachdem Anzug sich wieder gesetzt hatte, weil ihn der Blitz leider Gottes nicht erwischte, ging die Beleuchtung des Zuges wieder an und das Transportmittel setzte sich wieder in Bewegung. Perversling wirkte daraufhin etwas erstaunt und merkte an, dass vorne nur Leute von Kisko waren und niemand sonst. Das könne ihm allerdings völlig gleich sein, da es nur wichtig sei, dass es weitergehe. Ausnahmsweise nickte Marissia und stimmte ihm zu. "Es wird Zeit das diese dämliche Zugfahrt ein Ende findet, ohne das wir noch weiterhin von diesen Kiskopennern attackiert werden. Schlimmer als Fliegen sind die", merkte sie an und widmete sich wieder ihrem Notizbuch, wobei sie dieses Mal einen neuen Zauber versuchte auszutüfteln.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Do Dez 11, 2014 9:52 pm
Ausnahmsweise war Sol mit der Blitzwerferin einer Meinung als sie meinte, die Fahrt könne ruhig endlich enden. Wobei er es wirklich merkwürdig fand, dass absolut niemand vorne war, wobei es den Magier nicht interessierte, wo die eigentlich genau hin verschwunden sind. Doch die Frage, wer diese Höllenmaschine - so empfand Sol mittlerweile den Zug - genau fuhr, beschäftigte ihn weiter. Solche Idioten, die schon beim ersten Mal nicht aufgeben, würden auch beim zweiten Mal nicht aufgeben. Wie Fliegen, die versuchen ohne Erfolg durch eine Scheibe zu fliegen. Eine gute Metapher wie er fand, war schließlich auch sein Einfall. Da der Magier in keinsterweise Lust hatte sich nochmal aufzuraffen um nachzusehen, kam eigentlich nur jemand anderes in Frage. "Hey, schau mal nach was die da vorne treiben. So ein Zug fährt schließlich nicht alleine und da niemand vorne war, stellt sich doch die Frage, wer genau eigentlich am Steuer sitzt." Er wusste das Züge kein Steuer haben. Es war eher eine Umschreibung, die aber auch leicht missverstanden werden konnte.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Do Dez 11, 2014 10:25 pm
Während der Überlegung, was für Zauber sie entstehen lassen könte, wurde sie von Anzug gestört. Er sagte sie solle nach vorne gehen und schauen, was die Leute da machten. Immerhin fahre ein Zug nicht von alleine und er stelle sich die Frage wer am Steuer sitze. Die Schwarzhaarige blickte von ihrem Notizbuch und starrte den blonden Magier an. "Wenn es dich so sehr interessiert wer diesen Zug fährt, dann geh selbst nach vorne!", antwortete sie ihm stur und widmete sich wieder ihrem Notizbuch. Wie dämlich war Anzug eigentlich? Dachte er, er habe das Recht sie einfach so herumzuschicken wie er wollte? Da irrte er sich aber gewaltig, wenn er etwas wollte, konnte er das schön alleine machen!
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Sa Dez 13, 2014 5:04 pm
Dämliche Blitzerin. Er hat bereits sich mit den Kisko rumschlagen müssen und sie? Sie saß die ganze Zeit hier und hat nicht einen Finger gerüht. Ausser vielleicht als sie meinte einen Blitz auf ihn zu werfen, der letztlich zu diesem neuem Spitznamen geführt hat. Auch jetzt zeige sie null Anstand sich irgendwie zu bewegen. "Mich interessiert im geringstem, wer diese Höllenmaschine bedient. Doch sollte es ebenfalls in deinem Interesse sein, zu schauen, ob eventuell Kisko wieder irgendein hirnverbrannten Plan verfolgen. Während ich mich bereits mit den herumschlagen durfte, hast du nichts anderes getan als hier rum zu sitzen und nichts zu tun!" Sein Ton war recht schroff, doch er wurde nicht laut oder dergleichen. Er saß da auf seinem Platz, die Beine hochgelegt und die letzte seiner drei Bananen essend. Eigentlich hatte er kein Hunger, aber irgendwie musste er seinen Frust los werden. An ihr wollte er ihn jedenfalls nicht auslassen. Dafür war selbst sein Frust zu Schade, um ihn an so jemanden auszulassen. Kisko waren noch okay, denn das waren nicht nur Idioten sondern fast schon lebende Sandsäcke so wie alle Verbrecher in seinen Augen und an Sandsäcke kann man gut mit frustiertem Gemüt seine Laune aufbessern.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Sa Dez 13, 2014 10:43 pm
Widerling äußerte, dass es ihn im Geringsten interessiere, wer diese Höllenmaschine bediene. Dennoch fügte er hinzu, dass es ebenfalls in ihrem Interesse sein sollte nachzusehen, welch hirnverbrannten Plan Kisko wieder verfolgte. Während er sich mit denen rumgeschlagen hatte, habe sie nur rumgesessen und nichts getan. "Selbst wenn es dich nur im geringen Ausmaße interessiert, so interessiert es mich gar nicht, Perversling. Ich komme hier heraus, was auch immer die Kiskopenner versuchen. Des Weiteren sehe ich keinen Grund nachzusehen. Wenn du es für nötig erachtetest dorthin zu gehen, dann ist das dein Problem. Meinetwegen können sie sich dort hinten alle Koksnasen verpassen, dein Haustier auffressen oder unanständige Dinge mit Obst machen. Es interessiert mich nicht! Könntest du jetzt wieder die Güte besitzen, deine Klappe zu halten und den Rest der Fahrt umgehen zu lassen?"
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Di Dez 16, 2014 11:25 pm
Diese verdammte... Sol wusste nicht wieso ausgerechnet immer solche Gedanken in seinem Kopf schwirrten, nachdem diese Blitzwerferin irgendwas sagte. Er war so kurz davor seine Beherrschung zu verlieren und handgreiflich zu werden, doch fasste er sich im letzten Moment noch. Einen kühlen Kopf bewahren musste er. Sich auf ihr Niveau zu begeben, war das letzte was der Magier noch auf dieser furchtbaren Fahrt zu tun gedachte. "Tze, meinetwegen. Wenn alle hier verrecken sollten und ich überleben sollte, werde ich allen von deinen 'Heldentaten' erzählen. Keine Sorge ich werde nicht rumprahlen mit den ein, zwei Kisko, die ich verprügelt habe. Schließlich würdest du selbiges auch für mich tun.", sagte er mit einem gewissem Hauch von Sarkasmus in seiner Stimme. Warum setzte er sich nicht einfach woanders hin? Jetzt war die Gelegenheit dafür, die meisten Plätze in dem gesamten Zug waren leer. Die Familie war schon seit sie aus dem Tunnel gefahren waren nicht mehr in diesem Wagen, wieso war er dann noch hier. Weil es ihm wie eine Niederlage vor kam, wenn er jetzt einfach das Feld räumen würde. Selbiges dachte sich sein Gegenüber sicherlich auch.
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Thema: Re: Eine Fahrt ins Blaue Mi Dez 17, 2014 3:22 pm
Der Magier meinte, dass wenn alle hier verrecken würden und er überleben sollte, er jeden von Marissias Heldentaten erzählen würde. Er meinte, sie solle sich keine Sorgen machen, dass er wegen den ein oder zwei Kiskos die er fertig gemacht hatte herumprahlen würde, schließlich würde sie selbiges auch für ihn machen. Dabei war der Sarkasmus nicht gerade schwer zu überhören. "Natürlich würde ich das machen. Welchen Grund hätte ich denn dies nicht zu tun?", fragte sie mit einem stark sarkastischen Unterton. In diesem Moment kam eine Lautsprecherdurchsage, dass der Zug so eben die Endstation erreichte. Endlich! Ich kann weg von hier und muss diesen verfluchten, aufgeblasenen Widerling nicht mehr ertragen! Dämlicher Anzugspenner!, dachte sie sich und erhob sich sogleich um zum nächsten Ausgang des Zuges zu gehen. Endlich war diese Fahrt zu Ende.