Es war ein sehr schöner Tag, an welchem die Rothaarige schon sehr früh erwachte. Gähnend sich streckend, richtete sich die Jugendliche auf. Erhob sich dann schlaftrunken und schlürfte dann ins Badezimmer. Wollte erst einmal richtig wach werden, ehe sie sich dann anzog und etwas frühstückte. Immerhin wollte sie doch noch einmal in den Zoo gehen. Dieser Tag war perfekt dafür. Nachdem dann also ausgiebig gefrühstückt wurde, begab sich das Mädchen auf den Weg. Dicht gefolgt von Kichi, ihrer Füchsin. Auch wenn die Tenshi sich ziemlich sicher war, dass der Fuchs sie nicht begleiten durfte, so wollte sie es zumindest versuchen. Es dauerte eine gute halbe Stunden, bis das Gespann sein Ziel erreicht hatte. Die junge Frau hatte Glück und ihr wurde gestattet, dass ihre Begleiterin mit ins Innere, hinter den Toren durfte. Der erste Weg führte zu den Kleintieren wie die Mader und ähnliches. Doch plötzlich schien die Füchsin etwas gewittert zu haben. Denn sie gab ein Warnsignal ab. Doch das Half nichts. Chiyo nahm das Tier auf den Arm. Genau im richtigen Moment. Denn sonst wäre es nun Schlangenfutter gewesen. Wie sich diese befreien konnte, das war noch unklar. Doch die Magierin wartete gar nicht ab und sah zu, dass sie Land gewann. Doch die Schlange war nicht das einzige Tier, welches aus seinem Terrain fliehen konnte. Einem Scorpion war dies ebenfalls gelungen. Kurz bevor Chiyo über den Zaun beim Löwengehege springen konnte, wurde diese in den Knöchel gestochen. Sie zog zischend die Luft ein, übersah dabei die Klippe, welche in dem Gehege war und kam dann hart auf dem Boden auf. Bleib dort auch erst einmal liegen. Durch den Stich des Scorpions, wagte es die Schülerin sich nicht zu bewegen. Einer der Tierwärter reagierte schnell und holte das Mädchen aus der Gefahrenzone. Sie teilte sofort mit, was geschehen war und wurde auf dem schnellsten Wege zum ansässigen Arzt gebracht. Dieser verabreichte der Magierin sofort ein Gegengift und meinte, dass sie sich noch schonen musste. Danach wurde sie alleine gelassen und das Mädchen entdeckte eine Schale mit Früchten. Sie ging davon aus, es seien Blaubeeren. Chiyo hatte davon zwar schon mal welche gesehen, aber bisher war es ihr immer vergönnt gewesen, diese zu probieren. Das wollte sie nun nachholen. Doch leider handelte es sich bei jenen Früchten nicht um Blaubeeren. Kurz nach dem Verzehr bekam die Jugendliche Magenschmerzen und eine plötzliche Übelkeit überfiel das Mädchen. So musste sie noch länger das Lager hüten, als sie es eigentlich gemusst hätte. Erst zur Mittagszeit wurde die Rothaarige entlassen, nachdem man Sichergestellt hatte, dass die Magierin wieder vollkommen genesen war. Doch kaum, dass Chiyo den Raum verlassen hatte, traute sie ihren Augen nicht. Sie sah ein Huhn vor sich, welches doch recht durchsichtig schien. Sie rieb sich einmal über die Augen und musste sich dann eingestehen, dass dieses Huhn doch vor ihren Augen verweilte. Doch so wie es schien, konnte nur sie dieses Tier sehen. Sie beachtete es nicht weiter und ging dann ihres Weges. Nachdem Chiyo den Ausgang erreicht und sich verabschiedet hatte, nahm sie im Augenwinkel eine Bewegung war. Sah dann wieder das blau durchsichtige Huhn. Erneut ignorierte die Tenshi das Tier. Um sich doch noch ein wenig Erholung gönnen zu können, begab sich die Jugendliche nach Hause. Dort machte sie sich etwas zu essen. Hatte sich für einen leichten Salat entschieden. Da sie die Zutaten jedoch nicht alle in ihrem Zimmer hatte, war sie in der Gildenküche zugange. Nach der Vergiftung im Zoo, wollte sie kein Risiko eingehen. Neben dem üblichen Salatblättern landete auch Gurke, Mais und Paprika in der Schale. Doch anstelle von Tomaten, tat sich das Mädchen eine Aronstabfrucht mit hinein. Diese ähnelte dem roten Gemüse, so das Chiyo daneben griff. Während sie in der Küche hin und her lief, konnte sie immer wieder das Huhn sehen, welches sich wohl an ihre Hatte geheftet hatte. Kaum das die Magierin ihren Salat verspeist hatte, wurde ihr wieder schlecht und plötzlich verspürte sie einen extremen drang das Klo aufsuchen zu müssen. Es dauerte über eine Stunde, bis sich das Mädchen wieder fitter fühlte. Die komplette Stunde verbrachte die Jugendliche über der Toilette. Sie legte sich noch ein wenig hin, ehe am Nachmittag der Wecker klingelte. Verschlafen wurden die Augen gerieben und wieder wurde der Geist des Huhnes ausgemacht. Mit einem Seufzer wurde das Tier ignoriert und sowohl Chiyo als auch Kichi verließen erst das Schlafgemach, dann das Gildenhaus. Dicht gefolgt von dem Geisterhuhn.
In der Stadt angekommen schaute sich die Rothaarige erst einmal um. Holte sich dann ein Eis und suchte sich dann im Park einen Platz aus. Doch leider war schon alles belegt. Nur eine Person saß alleine auf einer Bank im Schatten. Ohne groß darüber nachzudenken, ging die Jugendliche auf diese zu. Beim näherkommen, konnte sie ausmachen, dass es sich dabei wohl um ein Kind handeln musste. "Hallo, hast du etwas dagegen, wenn ich mich zu dir setze? Die anderen Bänke sind schon alle voll." machte die Tenshi auf sich aufmerksam und begründete sogleich ihre Frage. Blieb ihr doch jetzt nichts anderes übrig als die Reaktion abzuwarten.