Eine Herausforderung?

Es war schon eine gefühlte Ewigkeit her das Yuiko einen richtigen Kampf hatte. Es war auch nicht so das sie ständig nach neuen Herausforderungen suchte, doch ab und an fand sie es auch ganz gut sich mal zu messen. Heute sollte sie gegen ein Mitglied von Violent Phoenix antreten. Er sollte einer der besten sein und davon wollte sie sich ganz gerne selbst überzeugen. Und entsprechend wurde ein Platz ausgesucht an dem sie kämpfen konnten. Er lag hoch oben in den Bergen und Yuiko war extra ein wenig gelaufen. Denn ansonsten wäre ihr vermutlich kalt geworden..
Endlich angekommen entdeckte sie auch recht schnell ihren Gegner. Sie war kleiner als er, doch das war nichts neues für sie. „Hallo! Du musst Shinjo sein! Ich bin Yuiko. Freut mich dich kennen zu lernen und auf einen fairen Kampf“, begrüßte sie ihn und quasselte auch schon gleich los.

Er schien ja soweit eigentlich ganz nett. Das waren doch gute Voraussetzungen für einen fairen Kampf! Der junge Magier hielt ihr eine Rose hin und meinte das diese für sie sei. Yuiko nahm diese selbstverständlich an, denn wer würde dies nicht tun? „Oh vielen Dank. Sag, ist die aus Zucker? Oder noch besser: Marzipan?“, wollte Yuiko wissen. Oh sie würde sich ja so sehr über etwas süßes freuen! „Aber genug. Immerhin sind wir ja nicht einfach so  hier.“, sprach sie dann und entfernte sich nun einige Meter von ihm. „Bereit?“, wollte sie wissen. Und nachdem er soweit war ging es auch schon los. Sie begann zunächst damit die Umgebung ein wenig zu verdunkeln, mithilfe ihrer Weakening Art Nr. 13: Fear of the Dark. Danach wendete sie noch ihre Supportive Art Nr. 55: Shadow Vision an und schon gleich fühlte sie sich um einiges wohler in ihrer Umgebung. Wie er wohl damit klar kommen würde?

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Na toll, die Rose war also nicht aus Zucker. Das wäre ja auch zu schön gewesen. Er hätte deutlich mehr Pluspunkte gehabt, wenn die Rose aus Zucker gewesen wäre. Aber so?! Sie hatte also die Umgebung verfinstert und dafür gesorgt da sie selbst noch gut sehen konnte, auch wenn Yuiko sich gut auf ihr Gehör verlassen konnte. Dennoch. Auch ihre Reflexe wurden dadurch gestärkt und gerade diese waren es die ihr halfen. Denn sie realisierte das etwas mit der Rose geschah und dank ihrer guten Reflexe setzte sie den nächsten Zauber ein. Sie erschuf eine Scheibe aus Finsternis in ihrer Hand. Diese zerstörte die Rose und nachdem das geschehen war, warf Yuiko sie auf Shinjo zu. Denn immerhin wusste sie ja wo er stand. Am liebsten hätte sie ja los gequascht, aber wenn sie das tat dann würde er wissen wo sie stand und das wollte sie nicht riskieren. Sie ging ein paar Schritte näher zu Shinjo, um näher bei ihm zu stehen.
Danach aktivierte sie einen weiteren Zauber und ließ ein schwarzes Loch entstehen. Dieses würde Shinjo anziehen, sollte er nicht stark genug sein. Und schließlich würde es ihm schaden. Bislang gefiel ihr der Kampf. Er machte  Spaß und sie schien einen ebenwürdigen Gegner zu haben. Das einzige das sie nicht mochte war, das sie ein wenig ruhiger sein musste.

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Sie musste zugeben das er wirklich verdammt gut war. Er war der rotierenden Scheibe ausgewichen und er hatte es geschafft dem schwarzen Loch zu widerstehen. Nicht schlecht, das muss ich dir schon lassen~, dachte sie sich und beobachtete sein weiteres vorgehen. Sie war in der Dunkelheit definitiv im Vorteil, doch scheinbar lies er sich davon in keinem Sinne beeindrucken. Schade eigentlich. Dadurch das sie besser sehen konnte,  nahm sie war das er auch die nächsten Angriffe vorbereitete. Sie hatte keine Ahnung was auf sie zukam, dennoch startete sie zugleich ebenfalls einen Angriff. Sie erschuf einen Quader aus purer Finsternis, welcher sich recht schnell aufbaute. Dennoch nicht schnell genug. Denn während die eine Attacke schon auf sie zuflog, brauchte der Quader noch etwas. Alles in allem war es aber nur ein kleiner Verzug, doch die erste Attacke konnte sie damit nicht blocken. Während der Quader nun fertig war und die langsamere Attacke blocken konnte, traf Yuiko die schnellere Attacke. „Gnhhhg~“, keuchte sie kurz, fasste sich aber relativ schnell wieder. Sie war zwar auf die Knie gesunken, doch sie hatte keine Zeit für eine Pause. Kurz darauf traf auch noch ein wenig der anderen Attacke auf sie ein. Auch wenn sie ihr Auge geschlossen hatte, so konnte sie Shinjos Schritte hören. Er kam näher und das war nicht gut. Entsprechend ließ sie den nächsten Zauber wirken und erschuf einige Geister, welche ihren Gegner verlangsamen würden. Sie musste Zeit schaffen, denn im direkten Nahkampf w2ra sie eine totale Niete. Sie musste also unkenntlich werden. Und dies schaffte sie in dem sie die Finsternis Magie in ihrem Körper einfach nach draußen lies. Durch jede ihrer Poren. Dadurch war sie schwerer zu erkennen, körperlich schwächer aber magisch bekam sie so zu sagen einen kleinen Schub. Danach ließ sie erneut den Quader aus purer Finsternis erscheinen, welcher Shinjo in sich gefangen nehmen würde und ihm weh tun würde, sollte er diesem nicht ausweichen können.

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Sie hatte es zumindestens geschafft ihn zu treffen, doch noch immer war er ihr viel zu nah. Wenn das so weiter ging, würde er sie direkt nach hinten aus dem Nebel treiben und dann wäre sie Schutzlos. Das war alles andere als positiv für sie. Was hätte Akai jetzt getan? Die Gedanken an ihren verstorbenen Zieh-Bruder ließen sie kurz unaufmerksam sein und so traf die nächste Attacke sie mit voller Wucht. Danach folgte die nächste Attacke und Yuiko sank zu Boden. Die Peitschenhiebe gaben ihr schließlich den Rest. Sie kippte zur Seite, war erschöpft und verletzt. Sie ließ den Nebel wieder verschwinden und löste auch alle anderen Zauber auf. „Du hast gewonnen“, kam es erschöpft von der jungen Gildenmeisterin. Sie hatte sich derweil auf den Rücken gelegt und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Denn auch wenn sie verloren hatte, so war das für sie kein Grund wimmernd da zu liegen. Statt dessen richtet sie sich wieder auf. Sie stand nur auf wackeligen Beinen, aber sie stand! Für sie selbst war das extrem wichtig, denn nur weil sie den Kampf verloren hatte, würde sie nicht aufhören zu trainieren. Ganz im Gegenteil. Sie würde weiter machen und stärker werden! Und irgendwann würde sie ihn erneut aufsuchen und um eine Revanche bitten.