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 Untergrund von Crocus

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Ignia
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BeitragThema: Untergrund von Crocus   Untergrund von Crocus EmptyDi Jun 27, 2017 6:01 pm

Questname: Illegale Veranstaltungen - Metall
Questrang: C-Rang
Auftragsgeber: Veranstalter
Auftragsort: Untergrund von Crocus
Bezahlung: 5000
Questziel: Bezwinge die Metallmagier
Questbeschreibung: Ein möglicher Investor möchte die Stärke von Rising Leviathan testen und hat deshalb drei Magier, alle Spezialisten ihres Elements, für einen Testkampf organisiert. Sie sollen sich mit einem Repräsentanten der Gilde in einer kleinen Arena im Untergrund treffen um zu prüfen, ob sich eine Investition lohnt. Töten ist verboten, doch sonst gibt es keine Grenzen in diesem Kampf.
Teilnehmeranzahl: 1

Wörter für eine Person: 1000
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Ignia
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BeitragThema: Re: Untergrund von Crocus   Untergrund von Crocus EmptyDi Jun 27, 2017 6:01 pm

Der sechste Tag von Ignias Aufenthalt in Crocus Town lag im Schatten einer äußerst gewaltigen Regenwolke. Ein Wetter, welches dazu führte, dass Ignia erneut nicht groß vor die Tür gehen konnte. Zudem verhinderte das Wetter, dass ihre Laune allzu sehr anstieg. Ein wenig grimmig hatte sie den gesamten Vormittag damit verbracht, in einem kleinen, leeren Notizbuch herum zu schreiben, welches sie gefunden hatte. Sie philosophierte über die Wechselwirkung der Magie, welche sie schon am gestrigen Tag beschäftigt hatte. Und irgendwann schrieb sie auch weitergehend auf, wie die verschiedenen Elemente häufig aufeinander reagierten und was man vermeiden oder als Ziel haben sollte, wenn es zu einer Auseinandersetzung mit einem Nutzer des entsprechenden Elements kam. Man könnte sagen, dass sie hier einen kleinen Leitfaden, ja regelrecht ein Handbuch, zum Kampf der Elemente schrieb, welches sie mit tieferen Einblicken in eben diese erweiterte. Und sie hatte vor, dass sie dieses kleine Buch in der Tat veröffentlichen ließ. Sie würde noch ein paar Erfahrungsberichte hinein schreiben, da sie schon vieles hatte beobachten, und im Falle von Feuermagie auch selbst erleben, dürfen.
Später, gegen Mittag, waren zwei ihrer Leibwachen aufgebrochen, um die Stadt nach Anzeichen von Gesandten aus Caelum abzusuchen. Sie hatten dafür Zivilkleidung angelegt und ihre Rüstungen und Waffen zurück gelassen. Etwas, was Ignia nicht wirklich zusagte, doch es musste in der Tat sein. Sie war nun schon seit fünf Nächten hier in Crocus. Und sie war sich im klaren, dass man sie sicher erkannt hatte. Es gab sicher die ein oder andere Person, die von ihrem Kopfgeld wusste und ihr über den Weg gelaufen kam. Das einzig gute war, dass man sie bisher nicht ihrem Namen nach zuordnen konnte, da auf besagten Aushängen stand, sie wäre einfach nur eine unbekannte Brandstifterin. Manchmal hatte man halt doch noch ein wenig Glück.
Als die Leibwachen schließlich am Nachmittag wieder auftauchten, waren sie in heller Aufregung. Und Ignia sollte auch schon bald erfahren, wieso das so war. Denn einer der Männer war mehr als nur erpicht darauf, die neuesten Erkenntnisse mitzuteilen. So erpicht, dass er in der Tat die üblichen Floskeln der Höflichkeit zu vergessen schien.
"Mylady ! Sie sind in der Stadt ! Man ist sich scheinbar ziemlich sicher, dass Ihr in Fiore seid !"
Sofort war Ignia aufrecht vor dem Mann am stehen und fasste ihn am Arm.
"WER ist in der Stadt ?"
"Königliche Ritter, Mylady ! Und nicht nur irgendwelche !"
Als der Mann schmerzvoll sein Gesicht verzog, fiel Ignia auf, dass sie ohne es zu wollen eine äußerst unangenehme Temperatur verströmte. Und da der Mann keine vor Hitze schützende Kleidung an hatte, hatte sie ihm wohl den Arm verbrannt. Sofort nahm die die Hand weg und sah die gerötete Haut dort.
"Verzeih, ich wollte dir nicht weh tun.", sagte sie leise, doch der Mann schüttelte den Kopf.
"Nein, ich habe mich zu entschuldigen. Ich habe nicht sofort an die nötigen Informationen gedacht. Mylady ... es ist die Einheit, die unter Befehl von Prinz Valen persönlich steht."
Ignias Augen weiteten sich. Sie öffnete den Mund, bekam jedoch kein Wort heraus, also schloss sie ihn wieder. Irgendwann, gefühlte Stunden später, kam sie doch noch dazu, etwas zu sagen.
"Seid ihr ... ?"
Der Wächter unterbrach sie.
"Sicher ? Ja, Mylady, ja das sind wir. Sie sind in ihren Rüstungen unterwegs. Den blauen Rüstungen der Ritter des Hauses Daranor, jeder von ihnen mit Prinz Valens Wappen auf der Brust und einem Umhang mit dem Wappen Eures Hauses, Mylady. Es besteht kein Zweifel."
Ignia wusste nicht mehr, was sie daraufhin sagen sollte. Sie ging zu ihrem Bett, setzte sich auf dieses und schaute einfach nur eine Weile in den Raum hinein. Ihre Wächter warteten, machten sich jedoch eindeutig sorgen.
"Mylady ... darf ich sprechen ?", fragte einer der Männer vorsichtig nach. Ignia nickte abwesend.
"Wir sind nicht genug Leute, um auch nur den geringsten Widerstand gegen eine Truppe der Ritter Daranors zu leisten. Sollte Prinz Valen bei ihnen sein, so wäre er wohl ausreichend, um uns alle vier binnen Augenblicken den Staub schmecken zu lassen. Und auch Ihr seid stark geschwächt. Wir sollten also schauen, dass wir deutlich weniger auffällig sind, als bisher. Sie suchen uns zwar, wissen jedoch nicht, dass wir hier sind. Und da Ihr eine Prinzessin seid, werden sie sicherlich nicht in der Taverne suchen, wo unsere Poker-Tage stattfanden. Vielleicht sollten wir uns eher dorthin zurück ziehen."
"Ein guter Vorschlag. Ich denke wir werden diesen Vorschlag so schnell wie möglich in die Tat umsetzen, ähm ..."
Sie blickte ihn an, nicht genau wissend, wie sie ihn ansprechen sollte. Er salutierte kurz mit einer Faust aufs Herz.
"Leutnant Winston, Mylady."
Sie nickte und lächelte ihn an.
"In diesem Fall würde ich sagen, klärt ihr alle Dinge hier, während ich schon einmal losziehe und die Unterkunft wechsle. Alleine bin ich deutlich unauffälliger, als mit einer Leibgarde. Verstanden, Stabshauptmann Winston ?"
Er stand kurz verblüfft da und blinzelte sie an. Hatte er gerade wirklich zwei volle Ränge übersprungen ? Er schien verwirrt, doch Ignia lächelte nur weiter.
"Und ja, ich weiß genau was ich gesagt habe. Keine Sorge, ich habe alles nötige bei der Gilde. Sobald wir zurückkommen, wird die Beförderung offiziell."
Nach diesen Worten richtete sie sich auf, warf sich den Hexenhut über und marschierte in Richtung Tür. Die Männer traten zur Seite und ließen sie hindurch. Und kaum war die Tür hinter ihr geschlossen, ertönten gedämpfte Glückwünsche hinter eben dieser.
Es war wichtig für eine Herrscherin, zu wissen, wann man seine Untergebenen zu belohnen hatte.
Ignia tat nun ihren Teil. Während die vier Männer dafür sorgten, dass alles geklärt wurde und ihre Vorräte und dergleichen mitnahmen, organisierte Ignia bereits ein Zimmer, oder eher ein Doppelzimmer, für die vier Soldaten und sich selbst. Und ausnahmsweise verbrachten sie mal nicht allzu viel Zeit mit Poker, sondern nur so viel, damit die Leute sich sicher sein konnten, dass Ignia noch nicht vorhatte, einfach zu verschwinden. Sie musste weiter machen wie jeden Tag, sonst würde sie nur auffälliger sein.
Und der Abend lief wieder eher ... langweilig ab. Die heutigen Gegner waren ein paar ziemlich erbärmliche Entschuldigungen für Magier. Ihre Metallmagien sahen beeindruckend aus, aber in dem Augenblick, wo klar war, dass alle drei nur Eisen nutzten, war es auch schon vorbei. Ignia schmolz sich einfach durch die Zauber und erledigte den Haufen in gewohnter, eleganter Manier, vollkommen ohne ein einziges Problem im Kampf zu haben, ehe sie wieder mit ihren vier Beschützern von dannen zog und dem Veranstalter überließ, die verletzten und bewusstlosen Kerle aus der Arena zu schaffen.
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