Charakter Info Klasse: Magier Lebensenergie: (1575/1575) Manapool: (450/450)
Thema: Untergrund von Crocus So Jul 02, 2017 7:23 pm
Questname: Illegale Veranstaltungen - Feuer Questrang: C-Rang Auftragsgeber: Veranstalter Auftragsort: Untergrund von Crocus Bezahlung: 5000 Questziel: Bezwinge die Feuermagier Questbeschreibung: Ein möglicher Investor möchte die Stärke von Rising Leviathan testen und hat deshalb drei Magier, alle Spezialisten ihres Elements, für einen Testkampf organisiert. Sie sollen sich mit einem Repräsentanten der Gilde in einer kleinen Arena im Untergrund treffen um zu prüfen, ob sich eine Investition lohnt. Töten ist verboten, doch sonst gibt es keine Grenzen in diesem Kampf. Teilnehmeranzahl: 1
Wörter für eine Person: 1000
Ignia B-Rang
Anzahl der Beiträge : 349 Anmeldedatum : 17.06.17
Charakter Info Klasse: Magier Lebensenergie: (1575/1575) Manapool: (450/450)
Thema: Re: Untergrund von Crocus So Jul 02, 2017 7:24 pm
Der zehnte Tag von Ignias kleiner Reihe an Herausforderungen war erneut von dunklen Regenwolken heimgesucht. Eine eher unschöne Situation, da es auf Dauer wirklich sehr anstrengend für alle wurde, zu fünft in diesem Zimmer eingesperrt zu sein. Die Männer wurden nach einer Zeit ein wenig unruhig, da sie sich nicht die Beine vertreten konnten, während Ignia zwar nun endlich ihr Taschenbuch fertig geschrieben hatte, jedoch nicht in der Lage war, Kopien davon anfertigen zu lassen, um sie beizeiten auf den Markt zu bringen. Dabei wäre ein wenig zusätzliches Geld eine äußerst positive Sache, wo sie doch so viele Leute bezahlen musste und jede noch so kleine Spende an die Gilde mehr als nur praktisch für die Zukunft war. Und auch der Unterricht im Flötenspiel war absolut nicht so eine gute Beschäftigung, wie zuerst angenommen, da ihr Mentor ihr nach ein paar schwierigen Übungen sagte, sie hätte auch diese Fähigkeit nun weit genug gelernt, um keine Hilfe mehr zu benötigen. Der Rest, so sagte er, wären eine pure Sache der Erfahrung. Am Ende resultierte alles darin, dass die fünf Personen aus Caelum sich schließlich dafür entschieden, bereits viel früher als sonst hinunter in die Taverne zu gehen. Eine äußerst schlechte Entscheidung, wie sich heraus stellte. Denn während sie dort an einem Tisch saßen und abwarteten, wann wohl die ersten von Ignias typischen Mitspielern beim Poker auftauchten, geschah etwas, was vor allem den Leibwachen der Prinzessin absolut nicht gefiel. Denn während Ignia da saß, den Hexenhut tief ins Gesicht gezogen und die Beine auf dem Tisch abgelegt, ertönten auf einmal stampfende Schritte. Ein paar Augenblicke später wurde ein Stuhl zurecht gezogen und eine durchaus eindrucksvolle Gestalt in einer tiefschwarzen Rüstung, durch einen ebenso schwarzen Vollhelm absolut unkenntlich gemacht, setzte sich auf eben diesen, direkt an den Tisch von Ignia und ihren Wachen. Während die Feuerprinzessin ruhig blieb, waren sofort vier Hände an ihren entsprechenden Schwertern angelangt, jederzeit bereit gezogen zu werden. "Ich grüße Euch, Priesterin des Feuers.", ertönte die verzerrte Stimme eines Mannes durch den Helm. Augenblicklich weiteten sich Ignias Augen, während aus purem Reflex ihre Aschenform angenommen wurde. Allein diese Worte hatten ihr mehr als nur klar gemacht, dass sie hier einen gefährlichen Mann vor sich hatte. "Wer ... ?" "Niemand, dessen Namen Ihr so schnell erfahren werdet, meine Teure. Und doch jemand, dessen Rufnamen Ihr tief in Euer Gedächtnis einprägen solltet. Ich bin der dunkle Ritter, ich könnte schwören, Ihr habt bereits von mir gehört." Eine Erinnerung flammte in Ignia auf und ihre Augen wurden zu bedrohlichen Schlitzen. "In der Tat, ein Bandit den ich tötete, sagte mir, Ihr würdet mich finden. Wie es scheint, hatte dieser Narr recht. Ich bin beeindruckt." "Besagter Narr stand in meinen Diensten. Ihr habt in meinen Plänen herum gepfuscht. Und Ihr habt viele Männer, die ich angeheuert habe, in einem gnadenlosen Massaker niedergestreckt. Findet Ihr nicht auch, dass so etwas nach Genugtuung verlangt ?" "Also was ? Seid Ihr gekommen, um mich zu töten ?" "Das trifft es durchaus." Augenblicklich nach diesen Worten standen die vier Leibwachen auf und rissen ihre Klingen aus den Schwertscheiden. Der Ritter lachte nur leise, bewegte sich jedoch kein Stück. Und auch Ignia war vollkommen ruhig. "Bitte, meine Herren, setzt euch. Ich bin ein Mann von Güte und Ehre. Niemand, der einfach in eine Taverne marschiert und eure wertvolle, kleine Priesterin einfach zu erschlagen sucht. Nein, im Gegenteil. Ich bin hier, um eine Warnung auszusprechen. Solltet ihr weiter auf der Spur dieser Aufträge bleiben, so werden wir uns noch begegnen, bevor Ihr wieder daheim auf eurer kleinen Insel aus Holz seid. Kehrt sofort um und steckt nie wieder eure Nasen in meine Angelegenheiten, so werde ich dies als Kapitulation akzeptieren und noch einmal Gnade vor Recht walten lassen." "Tut mir leid, dieses Angebot ist inakzeptabel und, wenn ich so sagen darf, äußerst einseitig. Ich kapituliere nicht." "Dann sprecht Ihr von nun an besser Eure Gebete und schließt Frieden mit Euren Göttern oder an was immer Ihr auch glaubt. Wir haben uns nichts mehr zu sagen und bei unserem nächsten Treffen, werden wir die Klingen kreuzen. Seid bereit. Ich erfreue mich nicht daran, hilflose Feinde zu erschlagen, für so etwas Niederes ist meine edle Klinge nicht gemacht und mein Talent verschwendet." Nach diesem Wortgefecht stand der Mann wieder auf und marschierte einfach von dannen, mit schepperndem Schritt, wehendem Umhang und einem edlen, großen Schwert an seiner Seite. Eine wahrhaft eindrucksvolle Erscheinung, die sogar bei Ignia tief im Inneren leichte Unruhe auslöste. Nicht lange nach dem Abschied des dunklen Ritters wurde die düstere Stimmung jedoch wieder gehoben, als nach und nach Ignias neu gewonnene 'Freunde' eintrudelten und der Tag wieder weiter ging, wie üblich. Im Gegensatz zu sonst war Ignia jedoch ein wenig nachdenklicher. Sie versuchte allerdings nicht, sich viel anmerken zu lassen, was auch recht gut gelang, so wie es anhand der allgemeinen Laune schien. Und der Kampf, der am Abend auf Ignia zukam, war alles andere als beeindruckend. Selbst mit den Gedanken dauerhaft bei diesem dunklen Ritter war sie stark genug um den Kampf ohne einen Kratzer zu überstehen - oder eher eine Verbrennung, da der heutige Tag die Feuermagier für sie bereit hielt. Absolut keine Herausforderung, war sie doch größtenteils Immun gegen jegliche Auswirkungen von Flammen. Und somit zeigte sie ihren Gegnern simpel und einfach was es hieß, wenn man nichts ausrichten konnte. Sie ließ sich sogar in diesem Kampf zum ersten mal überhaupt treffen, seit sie mit diesen vielen Quests angefangen hatte. Und dennoch geschah ihr gefühlt absolut garnichts, während ihre Gegner ihre gesamte Kraft heraus schossen und am Ende nur noch verzweifelt am Boden kauerten, bevor Ignia ihnen im Gegenzug mit einem einzigen Zauber das Bewusstsein raubte. Einen einfacheren Kampf hätte man ihr kaum gewähren können. Und somit hatte sie nach Ende des Kampfes auch noch die Möglichkeit den Veranstalter nach dem dunklen Ritter auszufragen. Dieser sagte, er habe tatsächlich noch mit ihm Kontakt aufgenommen und ihn für die letzte, finale Aufgabe der langen, kämpferischen Strapazen angeworben. Er würde also in der finalen Prüfung ihres Könnens auf Ignia warten. Durchaus ein interessanter und beunruhigender Gedanke. Vor allem da der Mann sagte, sie würde die Herausforderung meistern, sofern sie nur lang genug am Leben bliebe, wenn es soweit war ...