Charakter Info Klasse: Magier Lebensenergie: (1575/1575) Manapool: (450/450)
Thema: Untergrund von Crocus Mo Jul 03, 2017 10:11 pm
Questname: Illegale Veranstaltungen - Schatten Questrang: C-Rang Auftragsgeber: Veranstalter Auftragsort: Untergrund von Crocus Bezahlung: 5000 Questziel: Bezwinge die Finsternismagier Questbeschreibung: Ein möglicher Investor möchte die Stärke von Rising Leviathan testen und hat deshalb drei Magier, alle Spezialisten ihres Elements, für einen Testkampf organisiert. Sie sollen sich mit einem Repräsentanten der Gilde in einer kleinen Arena im Untergrund treffen um zu prüfen, ob sich eine Investition lohnt. Töten ist verboten, doch sonst gibt es keine Grenzen in diesem Kampf. Teilnehmeranzahl: 1
Wörter für eine Person: 1000
Ignia B-Rang
Anzahl der Beiträge : 349 Anmeldedatum : 17.06.17
Charakter Info Klasse: Magier Lebensenergie: (1575/1575) Manapool: (450/450)
Thema: Re: Untergrund von Crocus Mo Jul 03, 2017 10:12 pm
Und so blieben nur noch Finsternis und Blut. Ignia hatte in zehn der zwölf Kämpfe, welche jeweils gegen drei Magier eines Elements geführt wurden, recht simpel den Sieg davon getragen. An diesem, dem elften Tag ihrer Herausforderung, war sie bis in den Nachmittag noch einmal die letzten Tage in ihrem Geiste durchgegangen. Sie hatte vieles erlebt, mehr als zu ihrer Zeit in Caelums königlichen Palast. Einige Situationen hatten für ansehnlichen Stress gesorgt, andere hatten sie anders auf die Welt schauen lassen. Und die meisten hatten für neue oder engere Bindungen zu den Menschen um sie herum gesorgt. Sie hatte viele neue Freunde gefunden, hier in Crocus. Und in der Tat waren es inzwischen schon Menschen, die man als mehr als nur normale Bekanntschaften zählen konnte. Und da ihr Begriffe wie 'Kumpel' oder dergleichen nicht zusagte, benannte sie diese Personen einfach als Freunde, wenn auch nicht als 'wahre Freunde'. Denn von diesen hatte sie nicht viele ... Ebenso hatte sie viel mehr über ihre Wachen gelernt. Sie hatte sich viel mit ihrer Leibgarde unterhalten und alles mögliche an Tratsch und dergleichen hören wollen, was man sich unter ihnen so erzählte. Dadurch hatte sie auch über einige der Männer etwas erfahren, die sie zwar aus Caelum begleitet hatten, jedoch hier nicht bei ihr waren. Es war ein Schreck für sie gewesen zu erfahren, wie viele der Wachen eine Familie zurückgelassen hatten. So sehr, dass sie sich geschworen hatte, die Bezahlungen für jeden dieser treuen Männer zu verdoppeln, damit ihre Familien zumindest eine kleine Entschädigung hatten. Und sie würde auf keinen Fall zulassen, dass diese Leute sich Hals über Kopf in eine Gefahr stürzten. Sie würde alles geben, damit sie zu ihren Geliebten zurück kehren konnten. Genau wie Ignia es für sich selbst wünschte. Doch sie hatte auch neue Dinge gelernt, sich neue Fähigkeiten angeeignet, mit welchen sie die vier stolzen Krieger, die hier an ihrer Seite waren, nach bestem Gewissen unterhielt. Das Flötenspiel war eine neue Leidenschaft von ihr. Sie hatte die Blockflöte, mit welcher sie das spielen gelernt hatte, als Geschenk überreicht bekommen. Und eben deshalb spielte sie auch immer wieder. Es war ein kleines Zeichen für die Männer, dass sie jede noch so geringe Gabe mehr als nur wertschätzte. Und das war wirklich so. Keiner von ihnen konnte sich vorstellen, wie dankbar sie bereits dafür war, dass sie ihr einfach nur gefolgt waren, als sie nach Fiore aufbrach. Sie würde für jeden dieser Männer so gut wie alles tun. Wenn sie jemanden töten müsste, würde sie nicht fragen wieso, sondern bis wann die Person tot zu sein hatte. Würde sie eine ganze Stadt verwüsten müssen, wäre auch hier die einzige Frage, ob man denn noch Reste der Stadt haben wollte, oder ob sie komplett dem Erdboden gleich gemacht werden sollte. Jeder von ihnen gab so gut wie alles für Ignia auf, also wäre sie sich auch für nichts zu schade, um ihnen dies mit gleicher Münze zu vergelten. Alle waren bereit für sie zu kämpfen, aber solange sie selbst kämpfen konnte, würde sie dies auch tun, komme was da wolle. Nach einer langen Zeit des vielen Grübelns entschloss Ignia irgendwann, dass sie hinunter in den Schankraum der Taverne gehen würde. Und eben das tat sie, wobei ihr etwas geschah, was sie nicht wenig verblüffte. Denn jemand rannte urplötzlich mit gewaltigem Schwung in sie hinein und stieß sie gegen eine Tür, welche nachgab. Zu zweit stürzten sie ins Innere, wo sofort jemand etwas über Hausfriedensbruch schrie und nach Hilfe rief. Der Tavernenbesitzer war sogleich zur Stelle, woraufhin die Person brüllte, die beiden Kriminellen wären in ihr Zimmer eingebrochen, woraufhin sich jedoch schnell klärte, dass Ignia unschuldig war, wenngleich auch vorerst absolut ungläubig von Seiten der Person, die hier in dem Zimmer hauste. Als sie sich irgendwann dann wieder frei bewegen durfte, ohne direkt weiter angefaucht und als Kriminelle beschimpft zu werden, für etwas, was sie nicht getan hatte - auch wenn sie ansonsten durchaus ein kriminelles Verhalten an den Tag legte - begab sie sich endlich hinunter in den Schankraum, wo man sie bereits erwartete. Ein paar der Männer waren bereits zur Stelle, doch für die ersten Runden Poker war es noch ein wenig zu früh, weshalb sie sich erst einmal nur zusammen setzten und sich unterhielten. Dabei kam auch die soeben erlebte Geschichte als Thema auf, was einige sehr lustig fanden, wobei sie jedoch versicherten, im Notfall würden sie auch für Ignia bürgen, dass sie so etwas niemals tun würde. Es war kaum nötig zu erwähnen, dass Ignia von dieser Geste so berührt war, dass sie eine ganze menge Runden auf ihre Kosten nahm und somit für exorbitant gute Laune unter den Männern sorgte. Und dies übertrug sich auch auf ihre Leibwachen, die kurz darauf hinzu stießen - nur ein einziger der Männer hatte bereits vor ihrer Ankunft hier unten die Lage sondiert gehabt. Und die Pokerrunde war dementsprechend heute zu noch lockereren Taschen ermutigt, was Ignia eine gute Summe Geld einbrachte, jedoch nicht ohne diese Männer arm zu machen. Sie hatte doch zumindest ein bisschen ehrgefühl bei so etwas. Und als es schließlich soweit war, dass der Kampf beginnen sollte, brachen die fünf wieder auf. Die Leibwachen, in ihren roten Lederrüstungen an der Tür bereit stehend, sollte irgend etwas aus dem Ruder laufen oder etwas geschehen, was nicht ganz geheuer oder dergleichen war. Die Gegner heute waren die Magier des Elements der Finsternis ... und sie waren eine ziemlich beeindruckende Enttäuschung. Und ja, diese Bezeichnung war in der Tat korrekt, da sie scheinbar nichts anderes konnten, als die Umgebung zu verdunkeln und mit ein paar Kugeln auf Finsternis um sich zu schießen. Alles keine wirkliche Herausforderung für Ignia, mochte man meinen, wo die Geschosse nicht stärker waren als die anderer Elemente, während sie zeitgleich mit jedem ihrer Zauber die Schatten in der Arena vertrieb und die gesamte Umgebung mit flackerndem, rötlichen Licht erhellte. Der Kampf dauerte nur wenige Minuten und endete mit einem erniedrigenden Sieg für die drei Magier, welche allesamt im Staub lagen, während Ignia gähnend die Arena verließ. Und damit blieb nur noch Blut ...