Aincrad Floor 74

das Eingangsposting lautete :



Questname: Slay The Gleam Eyes
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Unknown Watcher
Auftragsort: Aincrad Floor 74
Bezahlung: 40000
Questziel: Töte The Gleam Eyes
Questinformationen: So einfach das ziel erscheinen mag es hällt extrem viel aus und ein kampf wird länger dauern als es anfänglich scheint. Im 74. Floor des Aincrad befindet sich das ziel The Gleam Eyes, er benutzt ein großes Schwert und ähnelt einer Chimäre, das heist sein Schweif ist eine Schlange mit der er ebenfalls angreifen kann, vorsicht ein treffer durch diesen Schweif lähmt den körper vollständig.
Mindest Teilnehmerzahl: 2

Wörter für eine Person: 8000
Posts für die Gruppe: 80

Robin lächelte ein wenig, setzte aber auch einen minimal tadelnden Blick auf, als Yuuji sie neckte.
"Ich wüsste auch keinen Grund, warum man unbedingt verschwenderisch sein müsste. Es bedeutet immerhin nicht, dass man ein gutes Leben hat, nur weil man verschwenderisch sein kann. So wie ich lebe, kann ich mir wenigstens der Qualität von allem sicher sein. Ob die Qualität jetzt gut oder schlecht ist, mag im Auge des Betrachters liegen, aber ich bin zufrieden."
Nach diesen Worten stupste sie ihn in die Seite und lachte kurz auf.
"Außerdem hast du mich noch garnicht beim einkaufen erlebt, also spar dir die Aussage bis dahin auf. Du wirst noch eine ganz andere Seite von mir kennen lernen, mein Bester."
Nachdem sie aber beide den Saft getrunken hatten, machten sie sich dann auch schon auf den Weg, während Yuuji sagte, er habe bereits einen Auftrag im Kopf. Wenn alles gut lief, hatte ihn noch keiner angenommen. Das würden sie bei ihrer Ankunft sehen. Und die war ja auch nicht allzu spät, da Robin ihr Häuschen ja gerade mal eine geschätzte halbe Stunde Fußmarsch von der Gilde entfernt gebaut hatte.
Als sie dann in der Gilde ankamen, grüßte Robin ein paar Leute, ging aber geradewegs zum Questboard und stellte sich davor, während sie die Hände in die Hüften stemmte.
"Na dann, hoffen wir mal er hängt hier noch. Welcher war es ?"

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Oh nein. Yuuji ahnte böses was in der Zukunft noch auf ihn zukommen würde. Robin war immer noch eine Frau, ihre Fähigkeit zu shoppen war gewiss so erstaunlich wie auch sie als Person es schon war. Dann machten die beiden Magier sich auch schon ohne weitere Verzögerungen auf und da Robins Haus ja glücklicherweise nicht allzu weit vom Gildenhaus von Graceful Tiger entfernt befand dauerte es auch wirklich nicht lange bis sie dort ankamen. Robin begrüßte auf ihrem Weg zum Questboard die Leute, Yuuji nickte einfach nur. Schnell überflog er das Angebot und tatsächlich! Dort hing noch der Auftrag von dem er zuvor gesprochen hatte. Wenig überraschend, dass diesen noch niemand ausgewählt hatte. Immerhin war er ziemlich anspruchsvoll und sonderlich viele Mitglieder auf dem A-Rang hatte ihre Gilde im Prinzip ja auch nicht. "Hier ist er auch schon." sagte er und nahm den Auftrag ab um ihn Robin zu zeigen. "Nun der Auftraggeber scheint zwar eine kleine Rechtschreibschwäche zu haben, aber an sich klingt das nach einer Herausforderung derer ich mich sehr gerne stellen möchte. Außerdem finde ich es angebracht wenn man nun endlich diese Aufgabe erledigt die hier schon mindestens seit meinem Gildenbeitritt aushängt." erklärte er. Im Prinzip konnten sie damit dann ja auch schon direkt aufbrechen.

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Glück gehabt, hm ? Der Auftrag war noch da !
Yuuji hatte ihn, kaum dass sie am Questboard standen, sofort erspäht, gegriffen und ihr hingehalten. Sie überflog ihn kurz und hörte Yuuji dabei zu, als dieser einen kurzen Seitenhieb auf den Auftraggeber verteilte und sagte, er würde sich der Herausforderung gerne stellen. Zudem fände er es angebracht, wenn man die Aufgabe erledigte, da diese schon ewig hier herum zu hängen schien.
Robin nickte ihm zu und blickte dann noch einmal kurz auf den Zettel.
"Ein Monster also ... Interessant. Ich lerne ja meistens durch direkte Erfahrung auf dem Feld am besten, also klingt es wohl gut sich einer Kreatur zu stellen, von der ich noch nie überhaupt gehört habe. Und wenn der Zettel schon so lange aushängt, dann wird es wohl langsam wirklich Zeit, sich darum zu kümmern. Wer weiß schon, wie viele Probleme dieses Ding denn noch seitdem bereitet hat. Ich bin dafür, dass wir uns beeilen zum Ziel zu kommen und diesem Ding zeigen, dass es nicht tun und lassen kann, was es will."
Nun auch endlich voll von unendlichem Tatendrang eilte Robin sofort los in Richtung Tür und ließ Yuuji hinter sich stehen. Es ging darum, ein vermutlich äußerst gefährliches Monster zu erledigen. Damit würde sie vermutlich das ein oder andere Leben retten. Es gab also absolut keinen Anlass, nicht sofort dorthin zu sausen und sich darum zu kümmern !

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Plötzlich hatte Robin es ebenfalls ganz eilig und lief schon voraus, Yuuji dabei ein wenig überrascht noch am Questboard stehen lassend. Sofort lief er ihr hinterher, denn sie hatte ja recht. Es wusste wirklich niemand wie viele Leben dieses Wesen schon gefährdet hatte und am besten hielten sie ihn nun so schnell wie möglich auf. "Auf gehts!" sagte er ebenfalls ganz energetisch während sie losliefen und die Gildenhalle hinter sich ließen. Bald hatten sie auch schon den Wald verlassen und befanden sich auf der Hauptstraße in Richtung des Turmes in welchem das Wesen die Leute bedrohte. Dann ging er innerlich nochmal über die Beschreibung ihres Gegners. Ein großes Schwert, hm? Ob er damit gegen eine große Sense halten konnte? "Die Beschreibung sagt unser Gegner wird erstaunlich widerstandsfähig sein.. ob er mit Leo mithalten kann? Ich für meinen Teil bin eher wegen eines riesigen Schwertes beunruhigt als wegen Magie. Ein Schwert kann ohne Vorwarnung zuschlagen, Magie ist letztendlich meistens doch berechenbarer." meinte er. Natürlich war Magie auch nicht zu unterschätzen, aber man konnte so schon mal schnell ein Gliedmaß verlieren wenn man nicht aufpasste. Wobei, wenn er so recht bedachte wollte er auch nicht von irgendwelchen Stacheln aufgespießt werden oder von einem Feuerball verbrannt. Am Besten einfach gar nicht treffen lassen, das klang gut!

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Während sie so in Richtung ihres Ziels marschierten und dabei ein anständiges Tempo an den Tag legten, fing Yuuji schließlich an zu sprechen. So wie es schien wollte er eine kleine Lagebesprechung einberufen, was ja auch nicht verwunderte.
Erstaunlich Widerstandsfähig war ja eine nette Beschreibung, aber für einen normalen Menschen war auch ein Wildschwein widerstandsfähig. Die Frage war also, wie stark der Auftraggeber selbst war.
Zudem äußerte Yuuji seine Sorgen darüber, dass er ein riesiges Schwert bedrohlicher fand als Magie. An sich nachvollziehbar, aber Robin wusste bereits, wie sie ihm antworten würde.
"Eine gute Einstellung. Egal ob nun Magie oder Schwert, kein davon kann dich 'toter' machen als das andere, wenn man so will. Eine Verletzung ist eine Verletzung. Ob man eine Hand durch einen Hieb oder Flammen verliert, die Hand ist so oder so weg, lediglich der Schmerz unterscheidet sich. Dennoch ..."
Wie üblich nun auf einmal ein wenig so, als wäre sie eine Lehrerin und er ihr Schüler, auch wenn sie beide wussten, dass dies auf keinen Fall so war, fuhr sie nun mit belehrender Stimme fort und hob dabei eine Hand, wo sie den Zeigefinger achtung geheißend in den Himmel streckte.
"Man sollte immer ein paar Fakten bedenken, die sehr wichtig sind. Ja, eine Klinge ist meist eher in der Lage, überraschender zu nahen, als ein magischer Angriff, doch meist sind magische Attacken deutlich schneller. Vergleiche die von mir geschossenen Eisstacheln oder Leos Lichtangriffe mal mit unseren normalen Angriffen mit einer Waffe. Der Unterschied ist geradezu beängstigend. Zudem muss man bei einem 'riesigen Schwert' wie bei diesem Wesen nun, einmal bedenken, dass der Luftwiderstand die Klinge zusätzlich verlangsamt. Außerdem haben Waffen, umso größer sie sind, auch eine gewisse Zeit, um sie in Schwung zu bringen, egal wie kräftig man nun ist. Wenn wir also auf die Hebelwirkung der Waffe achten und uns nicht unbedingt auf der maximalen Reichweite der Waffe herumtreiben, so dürfte alles okay sein. Und wenn nicht, so kann man immernoch behaupten, dass wir vermutlich trotzdem schnell genug reagieren können, um uns vor direkten Treffern durch den Einsatz von Magie zu schützen."
Nun ließ sie ihre Hand wieder sinken. Der Vortrag war zu einem Ende gekommen und sie lächelte Yuuji noch siegessicher zu.
"Egal wie groß dieses Ding ist, egal wie schlau es ist, egal wie stark und auch egal wie weit seine Angriffe reichen, es kann nicht mit dem Tempo von Leo und dessen Magie mithalten. Solange wir nicht unvorsichtig werden, geplant an die Sache heran gehen und uns vor allem vor diesem Schlangenschweif in acht nehmen, dürften wir besser hier heraus kommen, als aus unserer Balgerei mit diesem Pflanzending von gestern. Leo hat nicht umsonst häufig nachgesagt bekommen, er sei der beste Kämpfer unter den Zodiac-Schlüsseln."

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Nun hatte er scheinbar Robins versteckten Schalter gefunden und selbstverständlich sofort ohne zu wissen was passieren würde betätigt. Sie hielt einen äußerst informativen Vortrag in welchem sie die Vor- und Nachteile von Nahkampfangriffen und Magie verglich, wobei sie schließlich zum Fazit gelangte, dass es letztlich keinen Unterschied machte was einem die Hand abtrennte und Magie war selbstverständlich wesentlich schneller als es ein anderer Angriff sein konnte. "Mh, du hast wohl recht." sagte er knapp, nicht wirklich wissend wie er jetzt am Besten reagieren sollte. Sie hatte so ziemlich alles abgedeckt was es zu sagen gab, hinzufügen konnte der Schwarzhaarige nun gerade mal nicht wirklich etwas. Dann verglich sie noch ihren Gegner mit Leo, was Yuuji ein wenig aufatmen ließ. Selbstverständlich war ihr Gegner nicht zu unterschätzen, aber dass er garantiert weniger schnell sein würde war dennoch ein Grund der Erleichterung. "Wenn der Schweif uns Probleme bereitet trennen wir ihn einfach ab. Ich kenne da genau den richtigen verrückten Sensenmann für den Job." Und dieser war nicht mal ein Mitglied von Cursed Gryphon den er nicht kannte. "Oder Feuer.. oder wir frieren ihn einfach gemeinsam ein. Warum sind wir noch gleich so verdammt gut?" fragte er und lachte. Sie hatten gemeinsam tatsächlich ein ziemlich beachtliches Arsenal an Zaubern und Waffen zur Verfügung. So ein olles Vieh das seit Jahren ungehindert eine Gefahr darstellt war für die beiden garantiert ein kleiner Fisch!

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Nach ihrem Vortrag wartete Robin ab, was Yuuji wohl zu sagen hatte. Es war vorerst nicht viel, doch schlussendlich gab er von sich, dass man den Schweif ja einfach abtrennen konnte, wenn er solche Probleme machen würde. Er kenne sogar den richtigen, verrückten Sensenmann dafür, war sein Wortlaut, welcher Robin zum Lächeln brachte. Ja, wenn sein komischer, gerufener Sensenmann nicht dazu in der Lage war, dann würden sie es auch nicht mit konventionellen Waffen hin bekommen. Ihre Wahl für den Notfall war also getroffen.
Dann sagte er jedoch auch weiterhin, dass sie ja auch Feuer nutzen oder ihn einfrieren konnten. Ebenfalls gute Möglichkeiten, die sich boten, da stimmte sie zu. Doch noch bestand auch die Frage, was dieses Wesen überhaupt aushielt und wie es auf die Elemente reagierte.
Auf Yuujis Frage hin, warum sie noch gleich so verdammt gut waren, kam Robins Antwort sofort wie aus der Kanone geschossen.
"Erfahrung, Übung, weitreichende Fähigkeiten und der Verstand, diese Dinge auch alle zu benutzen. Dafür riechen wir nicht sonderlich gut, bei so viel Eigenlob, wie wir hier bringen.", meinte sie locker, ehe sie kurz lachte. Selbst wenn es wirklich nicht das beste Verhalten war, aber manchmal war es doch angebracht, sich auch mal selbst auf die Schulter zu klopfen. Nur am besten machte man so etwas nicht, wenn Leute dabei waren, die einen nicht allzu gut kannten.
Dann wurde Robin jedoch abgelenkt, als sie bemerkte, dass man den Turm, welchen sie als Ziel hatten, inzwischen sehen konnte. In weiter ferne, noch einen ganz schönen Marsch entfernt, ragte er in den Himmel hinauf und bot einen majestätischen Anblick.
"Also das nenne ich mal gewaltig. Gebäude dieser Größe sieht man nicht oft. Und er sieht nicht so aus, als wäre er sonderlich neu. Ob er noch von einer antiken Zivilisation stammt ? Was darin wohl für Geheimnisse verborgen sind ?"
Ja, da war es: Robin hatte die Chance gewittert, etwas über vergangene Zeiten heraus zu finden. Sofort schlug ihr Forscher-Herz höher und sie brannte geradezu darauf, endlich da zu sein, was sich an ihrer kindlichen, leicht zerstreut wirkenden Begeisterung zeigte ... von den strahlenden, funkelnden Augen mal ganz abgesehen ...

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Robin ließ mit ihrer Antwort auch gar nicht lange auf sich warten und erklärte, dass Übung und Erfahrung größtenteils der Grund für ihren Erfolg waren, scherzte im gleichem Atemzug jedoch auch, dass sie bei dem ganzen Eigenlob ganz schön stinken mussten. Yuuji musste lachen, doch es verschlug ihm ein wenig den Atem als sie dort vorne schon diesen Turm sehen konnten der ihren Auftragsort darstellen sollte. Robin war auch schon ganz aus dem Häuschen und fragte sich ob er wohl aus einer antiken Zeit stammen musste. "Vermutlich schon. Ich wusste gar nicht, dass er derartig groß ist! Die Aussicht von dort oben dürfte auch nicht zu unterschätzen sein. Was wohl sonst noch so alles in diesem Turm lebt? Vermutlich nichts angenehmes." Damit lag er vermutlich auch nicht falsch. Antike Orte strömten doch oftmals nur so vor Magie und das lockte eben auch allerlei Getier hervor und wenn diese über einen längeren Zeitraum diesem Einfluss ausgesetzt waren... Yuuji jedenfalls würde das nicht unterschätzen. Vielleicht war ja eine Riesenratte ihr Untergang, nur weil sie nicht damit gerechnet hatten.

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Robin bemerkte kaum, wie Yuuji wegen möglichem, durch antike Magie veränderten Getier besorgt war, sondern nahm nur seine Worte auf, welche ja ebenfalls größtenteils sehr positiv waren, ehe sie auch wieder antwortete. Dabei fiel es auf, dass ihr Gang deutlich federnder und vorfreudiger wurde.
"Vermutlich gibt es dort sehr unangenehme Wesen, so wie das, welches wir bekämpfen müssen. Aber jedes davon ist vielleicht etwas ganz besonderes, wenn dieser Turm wirklich so alt ist. Wer weiß schon, was vor so langen Zeiten geschah, wenn er wirklich so alt ist. Und viele antike Orte sind beinahe wie isolierte Gebiete, in denen häufig noch Kreaturen leben, die es sonst nirgends auf der ganzen Welt geben könnte. Ich frage mich, ob das auch so ein Ort ist."
Dann, von einem Augenblick auf den anderen, fing sie geradezu an zu hüpfen, während sie fast das Atmen vergaß.
"Vielleicht gibt es da sogar antike Bücher ! Es ist schon lange her, seit ich das letzte mal eines gefunden habe ! Vielleicht finde ich mal wieder ein einzigartiges, magisches Buch ! Bisher waren es immer solche Orte wie dieser Turm, wo ich welche gefunden habe. Es könnte sein, dass wir auf eine wahre Goldgrube gestoßen sind !"
Sie machte einen kurzen Hüpfer zur Seite und gab Yuuji einen sanften Kuss auf die Wange, ehe sie wieder zum Turm blickte.
"Deine Fähigkeiten bei der Auswahl von Aufträgen ist grandios. Du bist toll !"

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Robin ließ sich ihre Vorfreude echt nicht nehmen und fieberte sogar eventuellen Fundstücken entgegen wie etwa magischen Büchern. Diese Hoffnung beruhte ja immer hin auf positiven Erfahrungen die sie bisher machen durfte. Außerdem lobte sie noch seine Auftragswahl. "Denk dran, dass mit großer Macht auch eine große Verantwortung kommt. Und außerdem kann es sehr gut sein, dass etwas bereits die gleiche Idee hatte und nun vielleicht um alles in der Welt darum kämpft seine Energiequelle zu verteidigen oder so etwas in dieser Richtung. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass so etwas passiert." gab er zu bedenken. Der Turm wurde mit jedem Schritt den sie auf ihn zugingen größer, was ja selbstverständlich war. Dennoch jagte er Yuuji irgendwie jedes Mal aufs Neue einen Schauer über den Rücken. Irgendetwas Böses hing über diesem Turm. Ob das der Einfluss ihres Zieles war oder letztendlich noch etwas ganz anderes konnte er nicht erahnen. Jedenfalls war es unangenehm. Er beschloss vorerst nichts zu sagen, vielleicht war es ja nur seine Einbildung oder Gedanken die er sich um sein und auch Robins Wohlbefinden machte. Aber sie waren ja nicht schwach, also musste er sich da vermutlich gar keine Sorgen machen.

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Mit großer Macht kam auch große Verwantwortung ... Ja ... Ja, da hatte er recht.
Sich Yuujis Worte zu Herzen nehmend, dass irgend etwas vielleicht schon die selbe Idee hatte und dort um alles in der Welt kämpfen würde, mäßigte Robin sich nun wieder ein Stück und blickte mit ernstem Ausdruck in Richtung des Turms.
"Damit hast du nicht ganz unrecht. Vor allem denke ich, dass dieser Turm eine bedeutende Rolle gespielt hat."
Mit einer flinken Bewegung zog sie ihr Notizbuch aus dem Mantel und blätterte eine Weile, ehe sie Yuuji zwei Seiten davon zeigte. Auf dem einen war eine von ihr abgezeichnete Malerei, welche fünf Türme zeigte, während auf der anderen ein vermutlich für ihn unleserlicher Text stand.
"Und wenn die fünf großen Türme den Himmel berühren um das Reich der Götter zu erreichen, dann wird großes Leid kommen und die Frevler in Blut davon spülen", zitierte Robin die Worte in ihrer normalen Sprache.
"Das ist eine grobe Übersetzung. Ich habe den Text in einer alten Ruine gefunden. Ich weiß nicht genau was es heißt, aber diese Türme waren eindeutig nicht etwas, was in dieser Prophezeiung sonderlich gute Ergebnisse erzielte. Und dieser Turm da vorne berührt die Wolken, also könnte er einer davon sein. Die Frage ist, ob mit diesem Turm also irgend etwas wirklich nicht stimmt, oder ob es nur eine typische Untergangs-Prophezeiung war. Vielleicht finden wir ja Hinweise, sobald wir im Inneren sind."

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Robin stimmte zu und meinte der Turm habe vielleicht sogar noch eine ganze andere Rolle zumindest in der Vergangenheit gespielt. Sie zitierte etwas was sie gelesen hatte und meinte dieser Turm könnte tatsächlich damit zu tun haben, immerhin berührte er die Wolken. Tatsächlich war er so hoch, man konnte nicht einmal die Spitze so wirklich sehen. Nun wo sie das ansprach konnte er ja ebenfalls etwas ansprechen und zwar das ungute Gefühl was mit jedem Schritt stetig unangenehmer wurde. "Der Turm hat etwas sehr Böses. Es fühlt sich nicht richtig an sich so einfach zu nähern." Dann fiel sein Blick auf die Umgebung und es war offensichtlich, dass Pflanzen je näher sie dem Turm kamen immer größer wurden, das Gras wirkte so unglaublich saftig, aber in direkter Umgebung wuchs so gut wie gar nichts. Nur was für einen Einfluss hatte der Turm wirklich? Jedenfalls kamen sie ihm immer näher und der Einfluss wurde immer deutlicher. "Vielleicht hat er nicht nur einen schlechten Einfluss, aber naturbelassen ist hier glaube ich nichts mehr."

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Yuuji spürte also etwas ? Robin hatte es bisher garnicht wirklich bemerkt, doch nun, wo sie sich kurz darauf konzentrierte, innerlich ruhig zu werden, spürte sie diese seltsame Aura ebenfalls.
Als ihr Freund dann auch noch anmerkte, dass in der Gegend nichts mehr wirklich natürlich schien, fiel dann auch der Silberhaarigen auf, wie seltsam die Umgebung eigentlich war. Sie kannte jede dieser Pflanzen, aber noch nie hatte sie andere Exemplare in eben dieser Größe gesehen. Auch die Farben schienen gleichzeitig kräftiger, aber dann doch lebloser zu sein.
Kaum hatte sie all das realisiert, lief ihr ein kalter Schauer über den ganzen Körper und sie spürte, dass sie eine Gänsehaut bekam.
"Das gefällt mir nicht. Das gefällt mir ganz und garnicht. Einerseits will ich unbedingt wissen, was dieser Turm verbirgt, aber andererseits glaube ich, dass es fast besser wäre, wenn man ihn einfach zum Einsturz bringen würde ... wenn das überhaupt möglich ist."
Mit dem Blick weiter in Richtung des bedrohlichen, gleichzeitig jedoch atemberaubenden Turmes gewandt, nutzte Robin nun ihre Magie und beschwor schon einmal ihr Falchion, welches an der Seite ihres Mantels hing, und ihr Buch Aurora, welches an einem Band an ihrer anderen Seite befestigt war.
"Da will ich nicht unvorbereitet hin, so viel steht inzwischen fest."

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Als Robin realisierte was sich hier eigentlich abspielte gab auch sie ihr Missfallen kund und sagte es gefiel ihr ganz und gar nicht und sie wolle nicht unvorbereitet sein. Das war ein gutes Stichwort und Yuuji beschwor seinen Flammenumhang, den Zauberstab von Hernia und die Rüstung von Firn, dem König des alten Eises. Jetzt war er auf alles vorbereitet, auch wenn diese Mischung an Ausrüstungsgegenständen auf den ersten Blick komisch aussehen musste. Zumindest die Macht der Gegenstände war unverkennbar. "Ob der Turm zerstört werden kann wird sich ja noch herausstellen. Zumindest hoffe ich, dass er hier nicht seit Urzeiten die Natur verändert hat. Was passiert wenn man auf einmal die Energiequelle der ganzen Region kappt? Die Bauern werden es garantiert nicht für gut befinden wenn die Natur sich erst einmal erholen muss. Manche Dinge müssen vermutlich einfach in Ruhe gelassen werden. Umso wichtiger den negativen Einfluss den unser Ziel wohl ausübt aufzuhalten. " Tatsächlich würde sich hier vermutlich in den nächsten Tausend Jahren nichts verändern wenn einfach alles für sich gelassen wurde.

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Auch Yuuji bereitete sich nun auf den Schlimmstfall vor, wie es schien, denn er rief eine Rüstung, Umhang und Stab herauf, ehe er auch auf Robins Worte einging und seine Meinung kund tat. Die Silberhaarige seufzte daraufhin und nickte leicht.
"Ja, der Effekt für die Umgebung wäre vermutlich unschön, wenn nicht sogar katastrophal. Aber dennoch wäre es mir fast lieber. Wenn immerhin die Flora hier so verändert und vor allem größer ist, was denkst du, wie es dann mit der Fauna aussieht ? Wir haben jetzt schon seit einer Weile keine Tiere mehr gesehen. Und ich bin nicht sicher, ob ich auch eines sehen will."
Tatsächlich waren sie nicht nur keinem Tier begegnet. Ganz im Gegenteil, sogar die Geräusche waren hier anders. Vögel zwitscherten zwar immernoch, aber trotz des recht hohen Grases und vereinzelten, kleinen Tümpeln und dergleichen, hatte sie kein einziges Insekt bemerkt. Und das war schonmal ein Fakt, der ihr nicht sonderlich gefallen mochte.
Sie fragte sich, was wohl alles in der Umgebung durch den Einfluss des Turms verändert war. Doch das würden sie bald vielleicht noch heraus finden, da er nur noch einen Katzensprung entfernt war.

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Robin gab zu bedenken, dass nicht nur die Flora sondern vermutlich auch die Fauna durchaus von diesen Einflüssen verändert worden sein konnte. Und nun realisierte auch Yuuji, dass sie noch kein einziges Insekt, geschweigedenn Tier gesehen hatten seitdem sie sich diesem Turm auf eine solche Distanz näherten. Nun fiel ihm aber noch etwas anderes auf. Was schimmerte da im Gras? Er konnte es nicht direkt ausmachen und ging einen Schritt näher darauf hinzu, versuchte jedoch noch auf dem Weg zu bleiben da das Gras wirklich hoch war. Als ihm klar wurde was er da schimmern gesehen hatte lief ihm ein weiterer Schauer über den Rücken. "Lass uns schneller gehen." bat er Robin und deutete nur auf seinen Fund. "Das sind Spinnenfäden. Und wenn du aufpasst siehst du, dass sie überall sind. Wir sehen keine Tiere oder Insekten, weil sie alle in diesem mannshohen Gras stecken. Entweder haben wir es mit einer Spinnenarmee zu tun, oder ein besonders großes Exemplar wartet hier irgendwo auf einen Fehltritt von unserer Seite." sagte er und war innerlich schon bereit einen Feuersturm zu entfesseln und einfach alles niederzubrennen um dieser arachnoiden Bedrohung den Gar aus zu machen.

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Als Yuuji auf einmal ein kleines bisschen die Richtung änderte, blickte Robin verblüfft zu ihm, während er etwas im Gras untersuchte. Nicht lange danach bat er sie schon, dass sie ein wenig ihr Tempo erhöhten, ehe er erklärte, warum das so war. Spinnenfäden ? Und alles war voll davon ?
Auch Robin wagte einen kurzen Blick, ehe sie ihm zunickte.
"Die meisten Spinnen der Umgebung haben sehr schmerzhafte, teilweise sogar gefährliche Gifte. Wir sollten die Augen offen halten und uns eindeutig beeilen."
Als sie dann jedoch mit nun erhöhtem Tempo los marschierten, wurde Robin sehr schnell klar, wie dumm das doch gewesen war ...
Denn nur eine knappe Minute, nachdem sie angefangen hatten, schneller zu gehen, bemerkte sie, dass das Gras in der Umgebung sich bewegte und leise raschelte. Und zwar stärker als es durch den aktuellen Wind möglich gewesen wäre.
Sie schaltete sofort und entschied sich dafür, dass es nur eine richtige Vorgehensweise gab. Und diese teilte sie nun auch mit.
"Ich glaube, wir sind nicht schnell genug. Laufen wäre angebracht !"
Sie wirbelte herum, zog dabei ihr Falchion und deutete damit auf eine Stelle im Gras, welche geraschelt hatte. Eine Eismauer zog sich plötzlich hoch, zerriss einige Spinnennetze und schob gleichzeitig deren Bewohner in die Höhe. Yuuji hatte eine Möglichkeit außer acht gelassen: eine Armee aus besonders großen Exemplaren !
Groß wie Ratten, manche sogar noch größer, saßen sie da auf ihrer Mauer und krabbelten dann von ihr herunter ins Gras, während sie eindeutig aggressive Haltungen angenommen hatten.
Wieso musste immer der Schlimmstfall eintreten ?
In der Hoffnung, dass sie leicht in den Turm hinein kamen und ihn dann verbarrikadieren konnten rannte Robin so schnell sie konnte los. Sie war sich im klaren, dass Spinnen keine allzu starken Gegner waren, aber wenn sie in Massen kamen, wollte sie nichts riskieren. Ein einziger Spinnenbiss konnte immerhin schon verheerende Folgen haben.

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Es kam alles ganz genau so wie es selbstverständlich auch kommen musste: Alles war voller Spinnen. Und sie waren gewaltig! So groß wie Ratten! Yuuji brauchte es nicht zwei Mal gesagt bekommen und nahm die Beine in die Hand. Yuuji schickte den Krabbeltieren zwei Hitzewellen entgegen und sorgte dafür, dass das Gras anfing zu brennen. Es war nur ein Zischen zu hören als die Spinnen Feuer fingen, doch die anderen Spinnen folgten ihnen einfach unbehelligt. Nun waren sie wirklich in Gefahr! Doch der Turm war in greifbarer Reichweite, sie mussten ihn erreichen und dann würden sie vermutlich sogar sicher sein. "Verdammt!" rief er als er sah was dort über dem Eingang des Turmes an der Wand saß: Eine Spinne die alles andere in den Schatten stellte. Ohne zu Zögern beschwor Yuuji den Geist Hernias und schickte ihn die Spinne in ihre Einzelteile zu zerlegen bevor sie den Turm erreicht hatten. Es blieb nur zu hoffen, dass er es in der kurzen Zeit schaffte. Die Spinne verlor einige Beine und krümmte sich zusammen, doch sie lag noch immer im Weg und die Spinnen hinter ihnen waren nicht erfreut darüber, dass ihre Brutmutter da im Sterben lag. "Nicht das auch noch..." sagte er und ließ die große Spinne in Flammen aufgehen damit sie endlich daran vorbei konnten.

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Robin, die ein ganz kurzes Stück hinter Yuuji her lief und dabei zurück blickte, war ein wenig erschrocken, als Yuuji fluchte. Sie schaute nach vorne, nur um zu sehen, wie er eine riesige Spinne attackierte, die über dem Eingang des Turms hockte.
Er schaffte es auch recht schnell, sie ziemlich fertig zu machen, doch sie wollte einfach nicht aus dem Weg und wurde deshalb von ihm auch noch angezündet. Während die Spinne dort starb, machten die beiden sich schließlich dazu auf, sich an ihr vorbei durch das Tor des Turms zu zwängen und es hinter sich zu schließen.
Ein weiterer Blick über ihre Schulter verriet Robin jedoch, dass sie auf normale Weise nicht schnell genug dafür wären.
Was blieb also groß übrig ? Ganz klar !
Nachdem Yuuji durch die Tür eilte, sprang sie rückwärts durch eben diese, visierte den Durchgang an, und erschuf eine Eiswand darin, welche zwar nicht ewig halten würde, jedoch vorerst vermutlich ausreichte. Doch selbst bei diesem schnellen handeln schafften es ein paar der Spinnen herein. Hätten sie versucht die Türen zu schließen, wären sie jetzt sicher nicht mehr lange am Leben.
So jedoch schoss Robin während sie von ihrem Sprung wieder landete einige Eissplitter ab um die Spinnen zu erledigen, ehe sie eine weitere, die auf sie zu stürmte, mit ihrem Falchion erschlug.
"Ich weiß nicht wie lange diese Wand hält, wenn die Spinnen die ganze Zeit dagegen prasseln. Wir sollten zusehen, dass wir schnell in die höheren Etagen kommen und die Weg hinter uns verriegeln.", machte sie ihren erstbesten Einfall klar und fing an, sich nach einer Treppe oder dergleichen umzuschauen. Und dabei fiel ihr schließlich auf, dass sie den Baustil dieses Turms kannte ... Sie hatte richtig mit ihrer Annahme gelegen. Er sah genauso aus wie die Ruinen, in welchen sie die Prophezeiung entdeckt hatte.

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Sie schafften es in den Turm hinein und Robin zögerte nicht die Tür behilfsmäßig mit einer Eiswand zu verschließen. Auch Yuuji half nochmal nach indem er die Wand nochmal mit einem Eisklotz unterstützte. Das dürfte eine Weile halten, aber so wie Robin es richtig anmerkte keinesfalls ewig. Nun mussten sie eine Treppe oder sonst etwas suchen was sie hinaufbringen würde. Dem Schwarzhaarigen fiel ein Mechanismus an der Wand auf und wies auch Robin darauf hin. Was stand dort? Er konnte Teile dieser alten Sprache entziffern, aber nicht sonderlich viel. Was er lesen konnte verriet soviel wie "Aufzug hier", zumindest machte das am meisten Sinn. "Soweit ich das beurteilen kann ist das hier unsere einzige Chance nach oben zu gelangen." sagte er und betätigte vorsichtig den antiken Schalter. Kleine Öffnungen in der Wand aktivierten sich und es fing an Wasser in den gewaltigen Raum zu fließen. Nicht sehr viel und auch nicht sehr schnell, aber es war definitiv klares Wasser. Dann öffnete sich noch ein Teil der Wand und dahinter befand sich nur was man als einen Fahrstuhl interpretieren konnte. "Na wenn das nicht wie am Schnürchen läuft?!" sagte er und ging auf die Steinplattform welche nun hoffentlich nach oben fahren würde sobald Robin ebenfalls darauf stand. "Na komm, oder möchtest du nasse Füße kriegen?" Natürlich lief das alles viel zu problemlos, aber es war als hätte Yuuji sämtliche Zweifel an dieser Angelegenheit verloren. Warum sollte denn auch immer alles darauf aus sein sie aufzuhalten?

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So konnten sie also scheinbar doch noch ein wenig aufatmen. Die Tür war wenigstens behelfsmäßig versperrt und Yuuji fand recht schnell einen Weg nach oben, so wie es schien. Eine Art Aufzug also, hm ? Das war ja selbst für recht moderne Ortschaften etwas besonderes. Diese antike Zivilisation war also noch fortschrittlicher gewesen, als Robin immer vermutet hatte. Verblüffend, wie sie fand, da es schon einige Jahrtausende her gewesen sein musste, als diese Zivilisation unterging.
Aber wer einen Turm baute, der bis in den Himmel reichte, hatte wohl jedes Recht, einen simplen Aufzug schaffen zu können.
Was Robin aber so garnicht gefiel, war die simple Tatsache, dass es weder eine Kurbel, noch ein Seil gab, welches für einen Aufzug nun einmal unbedingt notwendig war. Vor einem magischen Aufzug hatte sie dann doch respekt.
Als Yuuji jedoch fragte, ob sie Nasse Füße kriegen wollte, betrat auch Robin die Steinplattform.
Vollkommen unvermittelt brach ein Gesicht aus Stein aus einer der Wände hervor und es ertönte eine seltsame Stimme, vermutlich mit Magie an das Gesicht gebunden, welche auf der antiken Sprache, welche auch in Robins Büchern genutzt wurde, anfing zu reden. Sofort reagierte Robin auch mit der Aussage "Diese Sprache, eindeutig Galldrar", ehe sie nun zuhörte, was das Gesicht sprach.
Verblüffenderweise kündigte es an, sämtliche Gäste seien auf dem Fahrstuhl, ehe es fragte, in welche Etage sie wollten. Nun, das war einfach. Robin antwortete einfach auf der selben Sprache, dass es sich um die vierundsiebzigste Etage handelte, woraufhin das Gesicht bestätigte und dann zur Vorsicht riet ... wieso riet es zur Vorsicht ? Dann jedoch zog es sich in die Wand zurück und verstummte dabei, während der Aufzug sich langsam in Bewegung setzte.
"Sieht so aus, als ob wir hiermit bis zum Ziel kommen. Ich weiß nur nicht, wieso das Gesicht uns zur Vorsicht geraten hat."
Es verging nicht einmal eine Sekunde, nachdem Robin diese Worte ausgesprochen hatte, als der Aufzug anfing zu leuchten. Die Silberhaarige wollte noch etwas anmerken, doch dann schoss die scheinbar lose schwebende Plattform mit gut und gerne zweihundert Stundenkilometern gerade nach oben. Und was war das einzige, was Robin dazu einfiel ? Genau:
"KYYAAAAAAHHHHHHHH !!!"

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Yuuji erschrak zunächst als ein steinernes Gesicht zum Vorschein kam und irgendetwas in dieser antiken Sprache von sich gab. Da er nur mit größter Mühe etwas verstehen konnte gab er es einfach von vornherein auf. Robin konnte zum Glück kommunizieren und sagte dann etwas von Vorsicht doch ehe Yuuji genau erfahren konnte was sie eigentlich meinte ging auch schon das Geschrei los. "Wa..? AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH WO IST DIE BREMSE?!?!?" brüllte er, doch es war schwierig etwas zu hören wenn man in einer derartigen Geschwindigkeit nach oben preschte und dabei allerlei Staub aufwirbelte. Während sie also nach oben katapultiert wurden dämmerte es ihm langsam wovor sie sich in Acht nehmen mussten, doch ein anderer Verdacht machte sich noch nebenbei breit und es sollte sich herausstellen, dass seine Vermutung sich bewahrheiten würde. Was passiert wenn etwas abrupt zum Stehen kommt? Richtig! Alles was nicht fest verankert ist wird in hohem Bogen das Fliegen lernen. "Halt dich fest!" Ganz tolle Aussage Yuuji! Woran denn? HIER GAB ES NICHTS ZUM FESTHALTEN. "SCHEISSE!" Da musste er tatsächlich einmal fluchen denn nun waren sie auf der 74. Ebene angelangt und ihr Fahrstuhl schleuderte sie herunter. In hohem Bogen landeten sie auf etwas Weichem, einer Art Kissen oder Luftmatratze. Sein Puls ging immer noch auf gefühlten 300 und ihm wurde schwarz vor Augen. "Wir sind da... urgh." sagte er noch bevor er kurzerhand ohnmächtig wurde.

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Panisch vor sich hin schreiend tat Robin das, was ihr Verstand ihr am ehesten klar zu machen versuchte: sie ließ ihre Beine unter dem ungeheuren Druck einknicken und hockte sich auf die Platte, in der Hoffnung, dass es irgendwie helfen würde. Aber nein, sonderlich viel besser fühlte es sich nun auch nicht an.
Während sie also schreiend nach oben sausten, manifestierte sich ein einziger Gedanke in ihrem Kopf: Bei diesem Tempo würde die fahrt nicht lange dauern !
Als auch Yuuji schließlich schrie, sie solle sich festhalten, schaute sie sich hektisch nach etwas um, ehe sie ihrem Freund einen eindeutigen Blick zuwarf und sich zurückhalten musste, nicht mit den Augen zu rollen.
Und dann war es schon so weit und die beiden flogen einfach im hohen Bogen durch die Luft, ehe sie auf etwas weichem landeten.
Durch das aprupte Ende ziemlich durchgeschüttelt, musste Robin erst einmal alles geben, um den Inhalt ihres Magens auch darin zu behalten, während sie mitbekam, wie Yuuji scheinbar ohnmächtig wurde. Aber sie musste zugeben: sie war auch ganz kurz davor ! Aber dennoch, an sich ging es ihnen gut und vermutlich war Yuuji auch nicht allzu lange ohne Bewusstsein. Genau wie bei ihr musste sich vermutlich auch nur der Herzschlag ein wenig beruhigen und der Kreislauf erst einmal wieder richtig arbeiten.
Da irgendjemand aber wohl bei Verstand bleiben musste, nahm sie all ihren Willen zusammen und atmete tief durch, ehe sie anfing sich umzuschauen. Was sie sah gefiel ihr nicht ganz so gut, wie man es vielleicht erwartet hätte.
Sie saßen in einer gewaltigen, mit Säulen verzierten Halle, welche größer zu sein schien, als der Turm eigentlich sein dürfte, so wie er von außen ausgesehen hatte. Erneut irgend ein magischer Trick ?
Eine Sache jedoch fiel ihr auf, welche sie begeisterte: jede der Säulen war mit antiken Schriften versehen.
Ihe Übelkeit und alles andere vergessend, krabbelte sie auf allen vieren von der Polsterung herunter, welche sie abgefangen hatte, ehe sie zur ersten der Säulen ging und schaute, ob sie etwas entziffern konnte. Dabei blickte sie jedoch immer wieder zu Yuuji, in der Hoffnung, dass er bald sein Bewusstsein wieder erlangen würde.

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Da hatte diese Achterbahnfahrt ihn tatsächlich ohnmächtig werden lassen! Langsam aber sicher beruhigte sich sein Kreislauf und er erwachte langsam wieder. Wo war Robin? Oh, sie war schon ein wenig voraus gegangen und schaute sich die Säulen an. Wie groß war dieser Raum eigentlich? Wurde der Turm nach oben hin größer? Ein Wunder, dass er da noch steht. Und zu wanken schien er auch nicht. Interessant. Langsam erhob sich der Magier und passte auf nicht zu schnell aufzustehen, sonst wäre er direkt nochmal umgekippt. "Ah.. hast du etwas entdeckt?" fragte er seine Freundin während er sich auf seinen Stab stützte. Dieser Raum war ihm nicht ganz geheuer. All diese Inschriften die er nicht entziffern konnte und dann war hier auch noch irgendwo auf der Ebene ihr Gegner. Bisher zeigte er sich jedoch noch nicht. Ob er sich versteckt hielt und sie von seinem Versteck aus beobachtete? Ein Blick an die Decke verriet ihm, dass er jedenfalls nicht dort oben hing und auf sie herunter zu springen drohte. "Je höher wir gelangen desto stärker scheint die Magie zu werden, nicht? Nicht einmal Geister schaffen es hier sich aufzuhalten ohne in dieser schier endlosen Energie zu vergehen. Das ist ziemlich interessant. Eines Tages würde ich gerne wissen was sich an der Spitze dieses Turmes verbirgt." sagte er.

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Wie erwartet war Yuuji nicht allzu lange ausgeknockt, sondern fing schon vergleichsweise schnell wieder an, sich zu bewegen. Sofort blickte sie zu ihm und verharrte so, wartend, ob er vielleicht ihre Hilfe brauchte oder so, doch wie von ihm zu erwarten, schien das nicht der Fall zu sein.
Stattdessen fragte er, ob sie etwas entdeckt hatte, ehe er sich umschaute und dann sagte, dass die Magie immer stärker wurde, je höher sie gelangten. Ja, in der Tat, das Gefühl der Magie hier war beinahe schon erdrückend. Es fühlte sich an, wie an einem Tag im Hochsommer, nur dass es nicht von der Wärme, sondern durch Magie hervorgerufen wurde. Nicht sonderlich angenehm.
Zudem sagte Yuuji auch noch, dass nicht einmal Geister hier wirklich existieren könnten, so mächtig wie diese Energie war. Er wollte eines Tages wissen, was an der Spitze des Turms war. Etwas, was Robin ebenfalls nur zu gerne wissen würde.
Doch stattdessen deutete sie auf die einzigen Inschriften, die sie bisher entziffert hatte.
"Vermutlich steht auf den Säulen der Grund dafür, warum die Magie hier so stark ist. Wir sind scheinbar mitten in einer Art Archiv gelandet, denn hier stehen allerlei Dinge, die den Bau des Turms und seine damaligen Bewohner betreffen. Und ja, tatsächlich, hier haben Leute gelebt !"
Sie ging nun zu Yuuji herüber und kam ihm ganz nahe, um die wichtigsten Worte nicht laut aussprechen zu müssen. Stattdessen flüsterte sie ihm verheißungsvoll zu, was sie entdeckt hatte.
"Und soweit ich das vom gelesenen her beurteilen kann, wurden in den oberen Ebenen des Turms Wach-Kreaturen gezüchtet, die jeden angreifen, der bestimmte Dinge 'entweihen' wollte. Wir können also davon ausgehen, dass unser Ziel nur darauf wartet, bis wir seine Bedingungen zum Angriff erfüllen. Es weiß garantiert, dass wir hier sind und es ist sicher auch irgendwo und lauert nur auf eine Chance, uns zu attackieren."

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