Das Pinebridge-Anwesen

Questinfos:

[cf: CG]

Aries hockte in einem Rosengebüsch -was nebenbei gesagt nicht sehr angenehm war- nahe dem Anwesen des Lords Pinebridge und beobachtete das Gebäude, um mögliche Sicherheitsvorkehrungen zu finden. Er saß schon seit ungefähr einer Stunde hier, hatte aber nichts finden können. Nicht eine Bewegung war zu erkennen, nicht einmal das Anzeichen von Magie zu finden. Bald schon sprang Aries mit einem frustriertem Aufschrei aus dem Gebüsch und zog sich fürs erste die Dornen aus der Kleidung. Als die störenden Pflanzenteile entfernt waren, sah der Schwertmagier mit einem säuerlichen Blick zur Villa.
"So ein Scheiß hier... hat der am Ende gar keine Sicherheit...?"
Das war wohl eher unwahrscheinlich, aber trotzdem warf Aries zur Probe einen Stein in Richtung Villa. Das Geschoss kam den Fenstern des Gebäudes gefährlich nahe, stoppte allerdings mitten in der Luft kurz vor dem Glas und kam dann mit noch gefährlicherer Geschwindigkeit zurück zu Aries geschossen. Dieser konnte gerade noch so ausweichen und war Aufgrund des Geräusches von berstenden Holz hinter sich wirklich froh, das getan zu haben. Das hätte auch ins Auge gehen können.

[01/80]

(cf: Gildenhalle)

Die Dragon Slayerin war alles andere als begeistert, dass Aries sie nun noch dazu geleitet hatte diesen Wettkampf mit ihm einzugehen. Gewollt hatte sie es nicht, doch er holte sich sowieso immer was er wollte, ganz egal was seine Umgebung davon halten würde. Auch daran hatte sie sich mittlerweile gewöhnt, selbst wenn sie nach wie vor in der Hinsicht ausrasten könnte.
"Im übrigen, du schuldest mir was, denn du hast mir keine andere Wahl gelassen als mich darauf einzulassen... allerdings wirst du schon noch sehen, dass ich gewinnen werde" die Frage war bloß, wie sie los gehen sollten. Es schien eine magische Barriere errichtet worden zu sein, die einen Stein auf den jenen zurück warfen, der ihn letztendlich geschmissen hatte. Würde das auch für magische Attacken zählen? Die Dragon Slayerin setzte nun ihren Erdschrei ein, welcher zwar einen kleinen Riss verursachte aber ebenfalls zurück geworfen wurde. Zugleich schmiss sie sich auf den Boden, um von der Technik nicht getroffen zu werden. Hier begann nun schon die erste Herausforderung.

[2/80]

Nachdem auch Jane an der magischen Barriere gescheitert war, kniete sich Aries neben seiner am Boden liegenden Freundin hin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sein Grinsen ließ Schadenfreude vermuten.
"Nun, dann werde ich meine Schuld mit etwas Nachsicht während deiner Zeit als meine liebe Sklavin ausgleichen, okay? Ich weiß nämlich, dass ich gewinnen werde."
Dann stand er auch schon auf und drehte sich Richtung Wald um.
"Dann werde ich mich mal daran machen, mich durch diese Barriere hindurchzuschummeln. Viel Spaß dir noch, möge der bessere gewinnen!"
Also ich.
Dann verschwand der Schwertmagier auch schon im Wald und umrundete fürs erste das Haus, um sich nach weiteren Sicherheitsvorkehrungen umzusehen. Allerdings konnte er leider keine finden, was aber auch nicht hieß, dass es keine gab. Irgendwie war sich Aries sicher, dass da mehr sein würde. Schließlich wurde vor den Sicherheitsvorkehrungen gewarnt.
Nun ging Aries näher an das Anwesen heran und zog eines seiner Nikanas....

[03/80]

Jane verdrehte bei seinen Worten lediglich die Augen, wie konnte er sich denn auch so sicher sein?
"Vergiss es! Ich werde diese Wette gewinnen... also sei mal nicht zu voreilig, aber ja... der bessere WIRD gewinnen" einen Moment lang sah sie ihrem Freund noch hinterher, ehe sie sich die Barriere genauer an sah und ebenfalls begann einen Plan zu erstellen. Das Haus schien voller Sicherheitsvorkehrungen zu sein. Aber Gewalt schien immer eine gute Lösung zu sein und wenn man die Barriere genauer ansah, erkannte man auch schon ein paar Risse. Natürlich würde es ein kompliziertes Spiel werden, immer eine leichte Attacke los zu schicken und dann auszuweichen, doch so konnte man sich wenigstens schön fit halten und als ausgebildete Soldatin, musste sie solche Spiele schon sehr oft durchleben. Als kleine Hilfe, könnte sie ja auch ihren Kristallgolem beschwören, der wenigstens ein wenig Schaden aushalten würde. Gesagt, getan, kurz darauf gesellte sich auch schon ihre Beschwörung zu ihr und stellte sich direkt vor die Barriere, damit er den ganzen Schaden einstecken könnte. Viel würde es nicht sein, da er eigentlich seine Stärke im offensiven Bereich hatte, aber es war immerhin besser als gar nichts und schon schoss sie ihre Messer auf die Barriere...

[04/80]

Aries verhielt sich ausnahmsweise mal vorsichtig -schließlich hatte er gerade eben fast eine Gehirnerschütterung wegen einem Stein bekommen, den er selbst geworfen hatte- als er mit dem Nikana langsam und sanft gegen die Barriere stach.
Die Spitze des Nikanas bewegte sich nun langsam auf das Anwesen zu... und wurde nicht aufgehalten oder gar zurückgestoßen! Das einzig Ungewöhnliche war ein Leuchten rund um das Nikana, als dieses durch den Schutz hindurchglitt. Also konnte man einfach hindurchlaufen! Wie nützlich. Ob Jane wohl bereits davon wusste? Aries war sich da nicht so sicher. Aber wie auch immer: Er konnte nun in die Villa einsteigen und das Teil suchen, was der Auftraggeber wollte. Also keine Zeit verlieren und den Schutzschild durchdringen und dann gleich in das Anwesen... irgendwie war dem Schwertmagier nicht ganz wohl zumute, durch den Schild hindurchzulaufen. Aber was wäre er schon für ein Magier, wenn er jetzt einfach stehen bleiben und nen Rückzieher machen würde! Also schluckte Aries seine Bedenken hinunter und streckte die Hand nach der Barriere aus, die seine Finger mit kitzelndem Licht umschlungen, als diese den Schutz berührten. So, schnell und schmerzlos jetzt! Aries ging schnell durch den Schild und schüttelte sich danach. So unangenehm...

[05/80]

Es dauerte zwar ziemlich lange, doch nachdem sie immer mehr C-Rang Techniken auf die Barriere eingesetzt hatte und ihr Kristallgolem leider auch besiegt wurde, war die Barriere auch schon kaputt gegangen und die Dragon Slayerin konnte gemütlich in das Innere des Gebietes eintreten. Doch schon bald traf sie auf eine weitere Falle, jeweils links und rechts von ihr wurden aus ein paar Steinpfosten Pfeile auf sie geschossen. Irgendwie hatte die Werwölfin schon riesige Lust dieses ganze Gebäude dem Erdboden gleich zu machen und in die Versenkung zu schmeißen, doch würde ihr Riss hier vielleicht auch die Wette mit Aries zerstören, da sie das magische Item niemals finden könnten. Deshalb schmiss sich die Brünette schnell auf den Boden und schlängelte sich - wie ebenfalls in ihrer Soldatenausbildung gelernt - auf dem Boden entlang. Dabei stoppte Jane nochmal kurz und nahm ein paar kleinere Steine in sich auf, um ihre Kraft etwas zu erhöhen. Es wurde Zeit sich hier einen passenden Eingang in das Innere zu suchen.

[06/80]

Nun, nachdem er die Barriere hinter sich gebracht hatte, suchte Aries sich eines der Fenster aus und nutzte das eben noch für die Barriere eingesetzte Nikana, um das Fenster mit sanfter Gewalt zu öffnen. Woher er solch eine Fähigkeit besaß ist momentan nicht wichtig, doch eins ließe sich verraten: Als Nomade ist es schwer an Geld zu kommen. Nun, nachdem das Fenster durch fragwürdige Talente vonseiten des Schwertmagiers geöffnet worden war, konnte dieser nun in das Anwesen einsteigen... nur um sofort auf eine Falltür zu treten und einen tiefen Schacht hinunterzurutschen. Mit ordentlich Wucht wurde er seitlich in einen Gang gegen eine Wand geschleudert. Benommen blieb Aries für ungefähr eine Minute liegen und zerstreute die Sternchen, die sich vor seinen Augen versammelt hatten. Als er endlich wieder vollkommen beisammen war, stand der Schwertmagier schwankend auf und sah sich die Luke an, aus der er herausgeworfen worden war.
Wow, das war ja mal überraschend!

[07/80]

Nach ein paar Minuten hatte sie diesen Parkour auch überstanden, glücklicherweise ohne jeglichen Schaden davon zu tragen. Zeit sich darüber zu freuen hatte sie allerdings nicht, da durch die vielen Geräusche ein ziemlich großer Wachhund angelockt wurde. In diesem Fall war das aber ein Kinderspiel. Die Dragon Slayerin beschloss diesen lästigen Köter mit ihren Felsendornen ein für alle Mal zu vernichten, was ihr auch gelang. Nun konnte sie also auch fröhlich und entspannt weiter gehen. An der Haustür angekommen, musste die Brünette breit grinsen. In diesem ganzen Sicherheitsgebäude, war doch tatsächlich eine kleine Lücke vorzufinden und das direkt an der Haustür. Hier befand sich nämlich ein Eingang für den Hund, der nun mittlerweile bereits im Hundehimmel lag, also konnte sie den Eingang benutzen. Dafür verwandelte sie sich aber auch in ihre Wolfsgestalt, um kein weiteres Aufsehen zu erregen. Im Inneren des Gebäudes würde man allerdings auch ziemlich stark aufpassen müssen, man wüsste schließlich nicht, auf was man hier alles treffen könnte und außerdem hatte sie es hier auch noch mit der Zeit und mit Aries zutun, die gegen sie spielten.

[08/80]

Okay, wo muss ich jetzt hin?, fragte sich Aries berechtigter Weise als er zwischen den beiden Richtungen, in die der leicht abschüssige Gang aus bunten Ziegelsteinen führte, hin und her sah. Der Gang hatte im Quesrschnitt eine Achteckige Form und wirkte wie ein riesiger, von einem Kind mithilfe Spielsteinen zusammengebauter, Minenschacht.
Nach oben oder unten? Wo wird der reiche Schnösel seine Kostbarkeiten wohl aufbewahren?
Für einige Momente war Aries wahrhaft unentschlossen und hätte wahscheinlich ewig da gestanden, hätte er da nicht einen Einfall gehabt. Anstatt dem Gang zu folgen könnte er auch fürs Erste versuchen, den Schacht wieder nach oben zu kommen. Also ging der Schwertmagier zum Schacht hinüber und wollte gerade hineinklettern, als er auf einen etwas erhöhten blauen Stein trat und ihn so nach unten drückte. Verdutzt und auch ein klein wenig erschrocken sah der Schwertmagier auf seinen Fuß hinab und verfluchte sich selbst, während das Klicken und Rattern eines oder vielleicht sogar verschiedener Mechanismen begann. Im nächsten Moment war aus weiter Entfernung ein Steinerner Aufprall zu hören und der Schacht schloss sich mit einem scharfen Zischen.
Oh bitte nicht.

[09/80]

Wenn sie doch wenigstens wüsste, wie weit der Schwertmagier bereits war und ob er mehr Glück hatte, oder weniger. So ging die Brünette weiter und verwandelte sich dabei wieder in ihre Menschengestalt zurück. Als Wolf war es zwar besser irgendwo durchzukommen, doch als Mensch war man einfach gelenkiger und geschickter, einfach weil man keine Pfoten sondern Hände hatte. Aber eines war klar, ihre Hände könnte sie vermutlich für so manche Fallen sehr gut gebrauchen. Jane wusste nicht wirklich, ob sich dieser Lord Pinebridge momentan zu Hause befand, doch auch wenn sie ihm zufälligerweise über den Weg laufen sollte, brauchte sie keine Angst zu haben. Schließlich würde er nicht ihr erstes eigen getötetes Wesen sein. Da gab es schon deutlich mehr... Als die Brünette weiter ging, bemerkte sie auch schon, wie sich etwas um ihr Fußgelenk schlängelte. Doch da war es auch schon zu spät, die Werwölfin wurde am Fuß hochgezogen und hang nun mit dem Kopf nach unten gerichtet an einem Stück Seil.
Scheiße

[10/80]

Der Schwertmagier drehte sich langsam in die Richtung, aus der das Geräusch des Aufpralls gekommen war und späte in den spärlich beleuchteten Gang. Nun war das Geräusch von einem rollenden Gegenstand zu hören und Aries betete, während er sein Eisennikna zog, zu welchem Gott auch immer: Bitte, bitte lass es nur eine kleine Bowlingkugel sein!
Erst dann nutzte er seinen Lichtbogen um diesen den Gang hinaufzuschicken, wo dieser die dunklen Stellen eine nach der anderen erleuchete... und an einer immer schneller werdenden Steinkugel zerschhellte.
Aries schluckte schwer und wusste, was nun angesagt war: wegrennen. Er drehte sich also in die Richtung den Gang hinunter und nahm die Beine in die Hand. Noch war die Kugel nicht gerade schnell, doch das würde sich bald ändern. Das Rollen hinter ihm wurde nämlich immer lauter und donnerte immer mehr, während sich vor ihm kein Ausgang, keine Rettung eröffnete. Also schickte der Schwertmagier nochmal den Lichtbogen vor, um zu sehen, ob es irgendwo eine Nische oder dergleichen gab und er fand eine! An einer Stelle wurden die oberen und unteren Schrägen an den Seiten durch zwei Lücken unterbrochen, wodurch der Querschnitt des Ganges an der Stelle ein Viereck war. Das war Aries' einzige Chance, das wusste er. Also warf er sich in die hinterste Ecke einer dieser Lücken und machte sich so flach und klein wie nur möglich.

[11/80]

Nun hing die Dragon Slayerin in der Luft und hatte nicht einmal die geringste Möglichkeit sich von hier fort zu bewegen, doch... glücklicherweise hatte sie ihre Messer immer bei sich. Damit konnte man nämlich nicht nur perfekt andere Leute erpressen, bedrängen, verletzen oder sogar töten... nein, damit konnte man sich auch sehr gut aus solchen Situationen befreien. Selbst wenn es nun ein wenig weh tun könnte, falls die Brünette falsch aufkommen sollte. Doch besser man verletzte sich, als dass man getötet wurde oder sich freiwillig dem Typen auslieferte. Ohne weiter groß nachzudenken, versuchte sie sich durch minimale Bewegungen so weit zu bekommen, dass sie sich durch weitere Verrenkungen befreien konnte, in dem sie das Seil mit dem Messer durchschnitt. Jane landete glücklicherweise dennoch durch eine gekonnte Luftrolle auf beiden Füßen, wobei der Auftritt ebenfalls ein wenig schmerzte. Kaum wollte die Brünette allerdings weiter gehen, stolperte sie unabsichtlich über ihre eigenen Füße.
Was ist denn heute mit mir los? wollte sie Aries etwa unabsichtlich und wegen der Prägung gewinnen lassen und das nur um ihn glücklich zu machen?

[12/80]

(1/10 x gestolpert)

Aries ging sogar so weit, dass er die restliche Luft aus sich ausatmete, als die Kugel ihm sehr nahe war, und als sie über ihm hinweg rollte, hatte er das Gefühl, das war sogar wirklich das letzte Bisschen, das die Entscheidung zwischen Überleben und zerquetscht werden zu seinen Gunsten wendete. Die Kugel schien nämlich seine Kleidung zu streifen -Aries meinte er würde ein dazu passendes Geräusch trotz des Lärms durch die rollende Kugel hören-, aber nicht Schäden zu verursachen. Als sie an ihm vorbei gerauscht war, atmete der Schwertmagier erstmal wieder ordentlich ein und wartete einige Minuten, ehe er einen Aufprall von unten und dann nur noch Stille vernahm. Da stand er auf und sah vorsichtig wieder die zwei Richtungen des Ganges entlang. Die Luft war rein. Naja, jedenfalls so rein, wie sie nur sein konnte. Also ging Aries nun -nebenbei bemerkt gaaanz vorsichtig- weiter nach unten. Schließlich hatte er einen Aufprall gehört, vielleicht findet er dort etwas?

[13/80]

Selbst wenn es so sein sollte, sie musste immernoch ihren eigenen Stolz verteidigen, sie musste lernen sich ihrer Prägung entgegen zu setzen. Eigentlich dürfte sie doch solche Spielchen im Handumdrehen gewinnen... Aber wenn ihr Unterbewusstsein gegen sie arbeitete? Was sollte es da schon bringen? War es nicht besser jetzt schon aufzugeben?
Ach quatsch, ich werde ihm schon noch eine Lektion erteilen, als würde ich mich ihm freiwillig als Sklavin anbieten... ALS WÜRDE ICH MICH GENERELL IRGENDWEM JEMALS ALS SKLAVIN ANBIETEN und schon rannte die Dragon Slayerin los und direkt in die nächste Falle hinein. Diesmal ging direkt unter ihr eine Art Klappe auf, in welche sie hineinfiel. Auf einmal war sie vollkommen nass.
Na toll, das hatte ja noch gefehlt von oben begann nun eine Art Gitter auf sie zu zukommen und man konnte deutlich bemerken, dass sie wohl oder übel ertrinken würde, wenn sie nicht irgendeinen Ausweg finden sollte. Doch wie sollte es ihr gelingen sich von der Falle zu befreien?

[14/80]

Unten angekommen traf der Schwertmagier auf ein zerstörtes Tor, doch von der Kugel war überhaupt nichts zu sehen. Er sah sich noch ein wenig vor dem Tor um, fand allerdings nichts besondere und ging deswegen auch gleich weiter dem möglichen Weg der Kugel hinterher. Es gab nun deutlich mehr Licht, erschaffen durch blaue und grüne Fackeln an den Wänden, welche sich immer wieder abwechselnden.
Als Aries auf einmal etwas plätschern hörte, blieb er leicht verwirrt stehen und sah sich nach der möglichen Quelle des Geräusches um, fand allerdings nichts. Allerdings wurde das Geräusch bei zwei Korridoren, die an dem nun deutlich geräumigeren und Viereckigen Raum grenzten, deutlich lauter und so vermutete Aries, dass es von dort kam. Wie interessant!
Der Schwertmagier folgte also nun dem Geräusch und traf letztendlich auf eine Wand, aus der sprudelnd Wasser heraustrat. Die Position, woher das Wasser kam, sah nicht gerade beruhigend aus, aber Aries hatte bereits etwas viel besseres entdeckt: Einen Hebel! Natürlich war sofort seine Neugier geweckt und so kam es, dass der Blonde vor dem Hebel stand und nachdachte, ob er es riskieren konnte, an den Hebel zu ziehen, oder nicht.

[15/80]

Jane versuchte noch rechtzeitig unterzutauchen, um irgendwas zu finden, was ihr aus der Falle heraus helfen könnte, doch weit und breit war weder ein Rad noch ein Hebel oder ähnliches nicht zu finden. Hieß das jetzt etwa, dass sie dem Tod so gut wie geweiht war? Die Dragon Slayerin sah sich weiterhin verzweifelt um und versuchte dann wieder aufzusteigen, um ihre Magie gegen die Gitterstäbe einzusetzen. Diese schienen die Magie allerdings von sich abzuweisen und dann nicht einmal die kleinsten Kratzer zu zeigen.
"Verdammt" fluchte die Brünette noch einmal, doch was sollte sie nun tun? Sie konnte nur hoffen, dass vielleicht irgendwie noch eine entsprechende Lösung des Problems gefunden wurde. Irgendwie... schnell! Denn das Gitter kam immer weiter runter und schon bald war der ganze Raum mit Wasser gefüllt, wobei das Gitter nun stehen blieb und wohl dem Wasser die weitere Aufgabe überließ - Jane zu töten. Nach dem sie nach mehreren Minuten noch immer keine Lösung gefunden hatte, wurde vor ihren Augen alles schwarz und weg war sie - in einer Art Bewusstlosigkeit.

[16/80]

Der Schwertmagier sah mit konzentrierte auf den Hebel und konnte sich einfach nicht entscheiden... letztendlich wandte er sich jedoch von dem Hebel ab um weiter den Gang entlang zu gehen, drehte sich aber letztendlich doch noch einmal um und legte den Hebel beidhändig um. Sofort brach eine Falltür über Aries auf und entlud eine riesige Wasserladung über ihn. Dabei wurde dem Blondschopf etwas in die Arme gespült, was dieser in dieser Schrecksekunde reflexhaft festhielt. Dann, als das Wasser vorbeigerauscht und das Etwas immer noch in seinen Armen lag, schüttelte der Schwertmagier seinen Kopf um all die Nässe loszuwerden und dann mit einigem Augenblinzeln wieder klar sehen zu können. Als er dann das, was er in seinen Armen hielt, ansah und die ebenfalls etwas verdutzte Jane erkannte, glitt ihm ein schelmisches Grinsen aufs Gesicht.
"Na aber hallo, da habe ich mir wohl eine verführerische Nixe geangelt! Gibst du mir jetzt als Belohnung für den gelungenen Fang einen Kuss, holde Meerjungfrau?"

[17/80]

Jane bekam in ihrer Bewusstlosigkeit verständlicherweise nicht wirklich mit, wie sie heraus flog, doch als sie von etwas oder besser gesagt jemandem aufgefangen wurde, kam sie wieder zu sich und hustete erstmals, ehe sie ihrem Retter direkt in die Augen sah... und ihn noch immer mitgenommen von dem ganzen Wasser erstmals nicht wieder erkannte. Vor ihren Augen war ihr Umfeld nach wie vor ziemlich verschwommen und auch ihre Ohren arbeiteten nicht mehr so mit wie sie eigentlich wollte. Die Stimme ihres Retters kam nämlich sehr gedämpft zu ihr vor.
"Als... Belohnung kommst du... mit deinem Leben davon..., also nimm jetzt besser deine Beine... in die Hand Fremder" grummelte die Brünette nach wie vor hustend vor sich her, da sie solche Anmachen bereits von Aries gewohnt war und sie ihr deutlich missfielen. Wie viele solcher Typen gab es denn noch auf der Welt? Mit der Zeit, in der Jane nun von dem Wasser getrennt war und sie wieder Luft schnappen konnte, wurden auch ihre Sinne wieder klarer, sodass sie nun auch Aries wieder erkennen konnte.

[18/80]

Für den ersten Moment war Aries ein klein wenig überrascht "Fremder" von Jane genannt zu werden, doch als sie sich wieder vollkommen gefasst und ihn anscheinend wirklich erkannt hatte, gab er ihr sein wohl unschuldigstes Lächeln und sagte: "Aber ich habe doch schon deine Beine in der Hand. Wäre es da nicht besser, ich gebe dir als Austausch mein Herz? Wenn du willst, kannst du mir dann deines schenken."
Dieser Anfall von Romantik war zwar bei Aries nicht gerade häufig zu beobachten, doch irgendwie schienen die Mädels, mit denen er bisher zu tun gehabt hatte, besonders darauf anzusprechen. Wieso diese "Schalter" in ihm ausgelöst wurde? Nun ja, zum Ersten wäre da Janes durchnässtes Äußeres, das sowohl sexy als auch süß rüber kam und den Schwertmagier froh machte, mit diesem Mädchen zusammen zu sein. Zum Zweiten wäre da der Unterschied in der Behandlung, die Jane Fremden und Aries zukommen ließ, was Aries natürlich gerade erst richtig aufgefallen war. Und zum Dritten war er die ganze Zeit in Jane verliebt, hatte aber irgendwie aus seiner Sicht nie den richtigen Augenblick, um auf diese Art mit ihr zu reden...

[19/80]

Nun lächelte die Braunhaarige Dragon Slayerin, ehe sie ihre Arme um den hübschen Schwertmagier - ihrem Freund - legte. Das was er gerade gesagt hatte, hörte man leider nicht oft von ihm, doch umso mehr wollte sie diesen Moment genießen.
"Aber wenn du mir dein Herz schenkst und ich dir meines, sterben wir doch" grinste die Erdmagierin den Schwertmagier nun breit an, obwohl ihr die Bedeutung des Satzes durchaus bewusst war und sie durch die Prägung auch dazu gedrängt wurde ihn dafür zu belohnen. Liebevoll zog sie also seinen Kopf zu sich heran und küsste ihn zärtlich aber kurz.
"Danke, dass du mich gerettet hast" wehe Aries würde diesen Moment nun wieder zerstören, in dem er irgendeinen frechen Spruch riss oder sonst irgendwas tat. Außerdem fragte sich Jane, weswegen er sie nach wie vor nicht herunter ließ, wurde er ihr auf Dauer nicht zu schwer? Sie hatte schließlich ein paar Messer bei sich.

[20/80]

Aries Lächeln verschwand auch bei Janes Reaktionen nicht. Auf die Erste wusste er sogar eine gute Antwort: "Solange ich zusammen mit dir sterben darf ist mir das Einerlei."
Dann küsste die Brünette ihn sogar freiwillig! Es schien also doch ziemliche Vorteile zu bringen, so romantisch zu seiner Freundin zu sein. Notiert und für später möglichen Nutzen gespeichert.
"Nicht doch, du musst dich nicht bedanken. Ich kann meine hübsche Wölfin doch nicht einfach so sterben lassen."
Dann betrachtete er sie von oben bis unten und sein Lächeln wurde breiter. Die Werwölfin war vollkommen durchnässt und so ließ ihre Kleidung nun wenig der Phantasie offen, was es ihren Körper betraf. Sie war nass und auch etwas kalt, sah aber heißer aus als ein Sommertag. Allerdings sahen auch ihre langen und nun durch die Nässe ein wenig glitzernden Haare im Fackellicht auch überhaupt nicht schlecht aus. Schönheit traf auf Anziehung.
"Mir gefällt dein Outfit. Fast so sehr wie deine Haare."

[21/80]

Für einen Moment war es ein Albtraum gewesen, in dem Wasser festzustecken, für einen Moment hatte die Dragon Slayerin Todesängste durchstehen müssen. Doch das war nicht viel schlimmer, als ihre Zeit in ihrer Heimatwelt, in welcher Magie strafbar war und man mit Konsequenzen rechnen musste, wenn man Magie auch nur einsetzte. Doch nun brauchte sie nicht länger darüber nachzudenken, denn einmal mehr war sie dem Tod entkommen und einmal mehr war ihr Lebensretter Aries. Mittlerweile hatte sie ihm recht viel zu verdanken, weswegen vielleicht auch die Prägung genau auf den richtigen Typen stattgefunden hatte. Ihrem Freund...
Der Schwertmagier wusste definitiv wie man einem Mädchen schmeichelte und vermutlich war sie noch nicht einmal das erste Mädchen, welches diese Komplimente aus seinem Mund gehört hatte. Irgendwie machte es sie schon traurig zu wissen, dass ihr Freund gar nicht mehr so unschuldig war, zumindest nicht in der Hinsicht einer Beziehung. Doch.. vielleicht fand sein Damenwechsel mit ihr auch endlich ein Ende. Dennoch ließen sie seine Komplimente auf Dauer immer mehr erröten.
"Sei ehrlich, du wusstest nicht dass ich in Schwierigkeiten steckte..." es war wohl viel eher Glück, dass er sie gerettet hatte. Vielleicht hatte sie es auch seiner fröhlichen und sorglosen Art und Weise zu verdanken, den sie an Aries eigentlich größtenteils immer nervig fand, dass er sie gerettet hatte.

[22/80]

Aries Grinsen wurde bei Janes Bemerkung nur noch breiter. Da hatte sie ihn aber erwischt.
"Stimmt, ich habe eigentlich nur diesen Hebel aus Neugier gezogen."
Er nickte in Richtung des fraglichen Hebels, fuhr allerdings dann fort.
"Ich war mir nicht sicher, ob ich diesen Mechanismus betätigen sollte. Das letzte Mal als ich das -ganz nebenbei bemerkt unabsichtlich- getan habe, kam mir eine Steinkugel entgegengerollt und versuchte mich zu zerquetschen. Ich hätte genauso gut jetzt tot sein können."
Da war sein Gesichtsausdruck kurz ernst, doch schon bald zwinkerte er Jane zu und grinste wieder auf seine gewohnte Weise.
"Am Ende wollte ich den Hebel nicht mehr ziehen, doch irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei, weshalb ich doch trotzdem dran gezogen hatte... und das war wohl auch nur gut für dich oder?"
Das stimmte ja auch und Aries war deswegen definitiv selber heilfroh, den Hebel doch noch gezogen zu haben. Er wüsste nicht, was er getan hätte, wenn Jane gestorben wäre. Definitiv nicht viel, da war er sich sicher...

[23/80]

"Dafür kann ich dir gar nicht oft genug danken... ich wäre sonst wohl gestorben" doch eine Frage stellte sich der Dragon Slayerin berechtigterweise.
"Eigentlich sollte ich schon längst tot sein, so viel wie mir bislang bereits passiert ist" ja eigentlich... doch sie war es nicht. Das erste Mal als sie zum Tode verurteilt wurde und das richtig gerichtlich und sie durch die Foltermethoden zu einem Geständnis gebracht wurde, war sie wohl erstens stark genug gewesen um den Folterungen zu entgehen und zweitens hatte irgendeine Macht dafür gesorgt, dass sie nach Earth Land teleportiert wurde. Das allerdings hieß nur, dass es hier in Earth Land eigentlich noch eine zweite 'Jane' geben musste. Auch wenn sie diese noch nicht getroffen hatte. Beim zweiten Mal hatte Aries sie gerettet, als sie eigentlich von einem Geist getötet werden sollte und nun als sie kurz davor war zu ertrinken, hat auch Aries dafür gesorgt sie lebendig da wieder raus zu bekommen. Auch wenn das wohl eher unterbewusst stattgefunden hatte.

[24/80]

Aries grinste seine Freundin wieder an.
"Tja, das nennt man dann wohl entweder Pech oder aber Glück, je nachdem, wie man es sieht."
Nun endlich setzte er Jane wieder ab und gab ihr einen kurzen Kuss, ehe er nun deutlich frecher grinsend zurückwich und sagte: "So, aber ich werde jetzt mal weitersuchen schließlich habe ich noch eine Wette zu gewinnen.".
Dann verschwand er auch schon in einen der Gänge und rannte zurück zu dem Raum, in welchen die Kugel hineingedonnert war. Dort folgte er der Spur der Kugel und hoffte, dass zum Ersten die Kugel in Richtung des Ziels gerollt war und dass zum Zweiten Jane ihm nicht folgte. Schließlich wollte er ja gewinnen und da konnte er es sich einfach nicht leisten, die Dragonslayerin direkt hinter sich zu lassen, damit sie ihm auch einfach das Zielobjekt vor der Nase wegschnappen und somit den Wettstreit gewinnen konnte.
Der Auftrag an sich war für Aries mittlerweile schon lange zweitranging, wenn nicht sogar vollkommen aus seiner Planung heraus.

[25/80]