Listen to your heart before you tell him goodbye

das Eingangsposting lautete :

Seit dem Tod ihres Vaters war es um Mina geschehen und dass einzige was in ihrer Welt momentan noch zählten waren ihre falschen Freunde, der Alkohol und die Schärfe der Rasierklingen. Normalerweise waren beste Freunde ja für so etwas da... doch Ayanokoji vergrub sich bereits seit Tagen hinter seinen Büchern und blendete den Rest der Welt scheinbar vollkommen aus. Nun gut es war ebenfalls verständlich... denn er hatte immerhin beide Elternteile verloren, in etwa zur gleichen Zeit wie sie ihren Vater. Sie brauchte seine Nähe einfach, gerade jetzt mehr denn je. Er hingegen ließ seine beste Freundin nur noch abblitzen, doch Mina war ehrgeizig... und sie ließ sich keinen Schmerz anmerken, dafür gab es immerhin andere Methoden. Ein kurzer Blick fiel auf den linken Ärmel ihres Pullovers, darunter verbargen sich all die Wunden, doch sie wollte dass es keiner mitbekam. Also setzte sie sich ein leichtes Lächeln auf, ging zu dem Haus von Ayanokoji und klingelte dort. In der Hoffnung dass er heute wenigstens einmal Zeit hätte und sich nicht abschotten würde.

Ayanokoji setzte sich wieder auf seinen Platz, faltete die Hände zusammen und lehnte sich mit den Armen auf dem Tisch, als er antwortete. An der besonderen Schärfe seiner Stimme konnte man hören, dass er ein wenig wütend war.
"Nein, ich bin nicht zufrieden. Dort wo Wunden sind, sind Probleme und Probleme sind da um gelöst zu werden."
Er seufzte, als er Minakos Gesichtsausdruck sah und lehnte sich zurück, wobei er eine seiner Schläfen massierte. Seine Stimme wurde wieder weicher und seine Augen waren geschlossen.
"Jetzt sieh mich doch bitte nicht so an. Du weißt genau so gut wie ich, dass du nicht mit der Sprache herausgerückt hättest. Nun sag mir doch bitte, was es damit auf sich hat, okay?"

Es hatte keinen Sinn mehr die Wahrheit zu verstecken, Ayanokoji ging vermutlich sowieso schon davon aus. Also wieso nicht versuchen diese ganze Situation zu entschärfen, selbst wenn das natürlich keine Gentlemen Geste von ihm gewesen war, ihren Ärmel so einfach hoch zu ziehen.
"Ich..." kurz musste die Lichtmagierin schlucken, ehe sie ihren angefangenen Satz fortführte.
"Ich... konnte einfach nicht anders, als mir diese Wunden zuzufügen, sie geben meinen seelischen Schmerz wieder und es hat mir in dem Moment einfach geholfen... über alles hinweg zu kommen" und einige der Wunden waren noch recht frisch. Jetzt wäre er sicherlich vollkommen wütend auf sie, doch er hätte seine Gründe.

Als Minako Ayanokoji davon erzählte, warum sie sich selbst verletzt hatte, nickte dieser und öffnete die Augen, um Minako mitleidig anzusehen. Er kannte das Gefühl, wenn der Schmerz nicht aufhörte, egal wie sehr man auch versuchte, ihn zu ignorieren. Als sie geendet hatte, lehnte er sich über den Tisch und klopfte ihr auf die Schulter.
"Ob du es glaubst oder nicht, ich kann dich verstehen."
Er lächelte sie aufmunternd an bevor er sich setzte und Kuchen bestellte. Als dieser ankam sah er Minako mit einem schiefen Lächeln an.
"Da haben wir wohl jeweils eine andere Arten, unseren Schmerz zu besiegen. Du ritzt dich und ich werfe mich nur so in die Arbeit. Beides ist ungesund und trotzdem sitzen wir hier, nicht wahr?"

Was hatte er da gerade gesagt? Hatte er gerade einen Scherz gemacht oder aber war das sein ernst? Er konnte sie verstehen, trotz dem ganzen? Sie hatte sich geritzt, dass steckte doch niemand so leicht weg... doch er konnte sie verstehen. Nun gut vielleicht hätte sie Ayanokoji von Anfang an mehr zutrauen können, immerhin kannte sie ihn bereits ihr ganzes Leben lang... aber...
"Ja hier sitzen wir... und ich glaube wir sollten aufhören uns so fertig zu machen.. das fällt mir allerdings ziemlich schwer" sie hatte bereits öfters versucht sich einfach nicht mehr zu ritzen, doch bereits jede kleinste Aktion bewirkte dass sie sich zu den Messern und Rasierklingen wie magnetisch angezogen fühlte.

Während Ayanokoji seinen Kuchen einnahm, hörte er Minako aufmerksam zu, schüttelte letztendlich aber den Kopf.
"Mir nicht. Dann ist ja klar, was zu tun ist."
Wieder lächelte er Minako so schief an.
"Ich werde wohl oder übel ständig neben dir bleiben und dafür sorgen, dass du von Klingen fern bleibst."
Er sah in seine Brieftasche und prüfte noch einmal nach, wie viel Geld sie von den Idioten bekommen hatten. Jap, definitiv genug. Also glitt Ayanokojis fragender Blick nun zu Minako.
"Hast du noch Appetit auf irgendetwas oder wollen wir mal sehen, wozu man Geld von Hirnlosen noch so benutzen kann?"

Irgendwie freute es die Lichtmagierin, dass der Windmagier sich vornahm ständig bei ihr zu bleiben, denn mehr wollte sie in diesem Moment auch nicht. Er war ihr bester Freund und ihr verdammt wichtig und ihm war ihre Sicherheit höchstwahrscheinlich wichtig, weswegen er wohl auch seinem Titel als besten Freund alle Ehre machte. Auf die Frage ob sie denn noch etwas Hunger hätte, schüttelte die Magierin allerdings ihren Kopf.
"Nein, nicht mehr und du?" aber sie hätte Lust gerne noch etwas mit ihm gemeinsam zu unternehmen. Selbst wenn der Tag nicht ewig wehren würde und sie sich gegen Abend hin verabschieden müssten, um in ihr Haus zu gehen und zu schlafen.

Gerade trank Ayanokoji das letzte Schlückchen Tee, da fragte Minako ihn auch schon, ob er noch Hunger habe. Natürlich hatte er das nicht, hätte er sie etwa gefragt, wenn er selber noch was essen wollte? Naja, egal. Es wird Zeit zu antworten.
"Nein, ich bin fertig. Dann können wir ja los, oder?"
Er bezahlte mit dem Geld, das sie von den Dummköpfen aus der Gasse hatten und ging dann mit Minako nach draußen.
"So, was würdest du am liebsten machen? Shoppen, Kino, Theater oder was?"
Der Windmagier ließ seine Kumpeline entscheiden, denn schließlich war sie es, die diese Aufmunterung brauchte. Er sah diese fragend an und wartete geduldig auf eine Antwort.

Kurz nickte die Blondine ihrem besten Freund zustimmend zu. Wenn beide keinen Hunger mehr hatten, könnten sie natürlich los gehen. Die Frage blieb wohl nur, was sie als nächstes tun würden... Ayanokoji schlug drei Sachen vor... wovon wahrscheinlich nur zwei in seinem Interesse sein dürften. Denn shoppen... war ja bekanntlich nichts für das männliche Geschlecht.
"Hmm wie wärs mit Kino?" es würde beide etwas von ihren Schmerzen ablenken und wenn sie letztendlich auch noch einen Film finden würden, der beiden Geschlechtern gefiel, dürfte der Tag noch perfekt werden. Zumindest hoffte es die Lichtmagierin... aber ein Tag mit Ayanokoji war sowieso immer perfekt. Sie war unendlich glücklich ihn als Freund zu haben.
"Aber wenn dann nur einen Film, den wir beide ansehen möchten"

Ayanokoji nickte freundlich und ging mit ihr zum Kino. Auf dem Weg dorthin kreuzten sie die verschiedensten Läden in denen allerlei zu sehen war. Waffen, Bücher, Kleidung, Nahrugsmittel, Werkzeuge und Spielzeug für Kinder wurde angeboten, also so ziemlich alles, was man normalerweise brauchte, doch nur an einem Laden blieb Ayanokoji stehen und sah durch das Schaufenster. Musik drang leise daraus hervor und einige Personen testeten gerade die Quallität ihrer Instrumente, als der Windmagier eine Hand an das Schaufenster legte. Dort waren so viele Musikinstrumente zu finden aber er sah nur eines von ihnen. Eine Geige. Seine Hand schloss sich zur Faust und dann ging er mit Minako weiter zum Kino.
"Und was würdest du gerne sehen?"

Mina selber blieb an fast jedem Schaufenster stehen, denn für sie waren auch die hübschen Kleidungsstücke recht verlockend. Nur konnte sie sich das meiste hier nicht leisten... Es waren aber um ehrlich zu sein auch nicht wirklich die billigsten vom billigsten. Ein leises seufzen konnte sich die Blondine deshalb nicht verkneifen... vor allem jetzt wo ihr Vater tot war musste sie definitiv auf die Bremse drücken. Am Kino angekommen sah sich die Blondine die vielen Filme erst einmal an, ehe sie sich spontan für 2-3 entschied und auf die Plakate zeigte. Der erste Film schien ein Film über eine Bogenschützin zu sein, der zweite war eine romantische Komödie und der dritte Film schien eine reine Romanze zu sein. Perfekt für die Lichtmagierin also..

Der Windmagier verzog das Gesicht als er die Filmauswahl Minakos sah. "34 Arrows", "Ständig verliebt" und "Titania" hießen die drei Filme, die sie ausgewählt hatte. Man konnte schon allein am Namen erkennen, was für Themen sie hatten. Also entschied sich Ayanokoji für den Film, bei dem er wenigstens ein wenig lachen konnte, nämlich "Ständig verliebt". Dieser war offensichtlich eine Liebeskomödie. Er bezahlte die Tickets und das Popcorn und machte sich dann zusammen mit Minako auf zur Sitzplatzsuche. Währenddessen redeten Minako und er über ihre Erwartungen an den Film.
"Ich hoffe doch mal, dass der Film auch wirklich witzig ist. Romanzen mag ich nämlich nicht besonders..."

"Es wurde eine romantische Komödie versprochen, also wird es sicherlich witzig werden" grinste die Blondine... Ihr war klar dass er keine Romanzen mochte, doch wenn er eines Tages eine Freundin haben sollte, dann müsste er so etwas auch über sich ergehen lassen.
"Aber ich glaube daran solltest du dich gewöhnen... denn eines Tages musst du es für deine feste Freundin über dich ergehen lassen" ein leichtes Lächeln legte sich bei diesem Gedanken auf ihre Lippen. Feste Freundin... sie selber hatte auch noch nie einen Freund gehabt... doch bei ihr war es auch etwas vollkommen anderes. Denn bevor Ayanokoji für mehrere Wochen "verschwunden" war, hätte sie schwören können, dass sie etwas stärkere Gefühle für den Windmagier gehegt hätte. Aber vielleicht war die Ruhepause deshalb auch ziemlich angebracht gewesen... Vielleicht hatte sie sich das aber auch nur eingebildet..

Ein leichtes Lächeln zog sich bei Minakos kleiner Ansprache über Ayanokojis Lippen.
"Feste Freundin, jaja..."
Ursprünglich hatte er Gefühle für die Lichtmagierin gehegt, doch nach dieser Tortur war er sich nicht mehr sicher, was er für sie empfand. Freundschaft war definitiv klar, aber war da auch mehr? Er war sich nicht sicher und das wurmte ihn ziemlich. Naja, höchstwahrscheinlich würden sie das nun herausfinden, wenn sie so viel miteinander zu tun hatten.
Letztendlich fanden sie ihre Plätze und der Film begann nach einigen Minuten. Der Windmagier trank in Ruhe sein Getränk und verfolgte leicht gelangweilt den mit Fremdschämen gefüllten Film, bis letztendlich auch etwas wirklich witziges kam und er leise lachen musste. Als der Film sein Ende gefunden hatte, hatte Ayanokoji bei sich drei Lacher während des ganzen Filmes gezählt. Enttäuschend.

"Glaubst du etwa nicht daran, dass du dich jemals verlieben könntest?" das war schon irgendwie enttäuschend, denn gerade für Mina spielte dieses schöne Gefühl eine verdammt große Rolle. Die beiden sahen sich gemeinsam den Film an und Mina schmachtete bei manchen Stellen ganz schön, da sie so verdammt süß und romantisch waren. Nach dem Film blieb die Blondine aber noch ein bisschen sitzen um den Abspann mitzubekommen. Zum einen weil ihr da die Musik gefiel und zum anderen weil sie eine vermutliche Abschlussszene nicht verpassen wollte.
"Der Film war toll" meinte sie letztendlich und sah ihren besten Freund lächelnd an.

Ayanokojis Blick war auf die vielen Namen im Abspann gerichtet, die er alle so gut wie nur möglich in Zukunft meiden wollen würde. Doch als Minako ihn ansprach, sah er zu ihr hinüber und sein Blick schien die Wahrheit zu verraten, während er sagte: "Ging so. Ich hätte mir den Film besser vorstellen können...". Dann wandte er wieder den Blick auf die Leinwand und wartete, bis all die Namen verschwunden waren und eine kurze Szene für die ganz harten Kinobesucher eingespielt wurde. Die war wenigstens lustig und so verließ der Windmagier lächelnd zusammen mit Minako das Kino.
"Die letzte Szene nach den Credits war die beste."

Auf ihre Frage hatte der Windmagier nicht mehr geantwortet und auch wenn es sie richtig interessiert hätte, so verblieb sie mit der Stille und dem Schweigen über dieses Thema und hakte nicht noch einmal nach. Immerhin gab es vorerst ein anderes Thema, welches ebenfalls interessant war... Tatsächlich gab es noch eine Abschlussszene, welche auch Mina witzig fand und so hatten sie doch ein Gesprächsthema.
"Oh ja die war echt witzig, aber ich fand es so süß als der Typ dem Mädchen das Liebesgeständnis gemacht hatte" nun ja Romantik war nun einmal Minakos Welt. Was man wohl auch an ihren Techniken sehr gut erkennen konnte. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen verließ sie mit Ayanokoji auch schon das Kino und sprach noch über diverse weitere Lieblingsstellen im Film. Draußen war es inzwischen allerdings bereits dunkel geworden, was ihre Fröhlichkeit gleich wieder eindämmte. Denn gleich würden sich die beiden Magier von einander trennen müssen.

Der Wettermagier hörte nur mit halben Ohr zu, denn nun beschäftigte er sich mit der nächsten Problemstellung. Die Zeit. Deswegen kam bei Minakos Meinungsbekudungen meistens so etwas wie: "Ja, daran erinnere ich mich.", "Klar, das war ganz gut." oder einfach nur "Hmh...". Dann hielt er Minako vor einem Drogeriemarkt an.
"Moment, ich brauche noch etwas."
In dem Laden holte er sich Zahnbürste, Zahnpasta und einen Zahnputzbecher. Danach hielten sie auch noch bei einem Laden für Campingsachen und da besorgte sich der Wettermagier einen Schlafsack und ein Zelt.

Mina bemerkte es kaum das Ayanokoji nur kurze Antworten von sich gab und redete munter weiter, wie es sich für eine Sanguinikerin gehörte. Doch schon bald war sie sichtlich verwirrt nämlich ab da an als er zuerst einen Drogeriemarkt und dann einen Campingladen aufsuchte.
"Willst du heute Nacht etwa zelten?" leicht irritiert blickte sie nun auf die ganzen Sachen herab. Erklären konnte sie sich das beim besten Willen nicht wirklich.
"Wenn du wirklich vor hast zu zelten... dürfte ich dann vielleicht mitkommen?" so hätte sie wenigstens eine Nacht auch einmal ein wenig Abstand von ihrer Mutter, die ihr sonst immer auf die Nerven ging. Mina konnte ihre Mutter absolut nicht leiden und das basierte wohl auf Gegenseitigkeit. Das ließ sie ihre eigene Mutter ihr leider viel zu oft spüren.

Der Windmagier lächelte breit. Da schien ja jemand mal wieder mehr als nur bereit zu sein, von zuhause wegzubleiben. Typisch Minako, sie verstand sich mit ihrer Mutter kein bisschen und schaffte es auch nicht, ihr zu zeigen, dass sie sich auch mal wie eine zu verhalten hatte. Deswegen diese Fluchtreaktion. Na schön, wenn sie es so will... ab in die Wildniss.
"Eigentlich nicht, aber wenn du willst, können wir das gerne machen. Ich hatte mir für heute nicht vorgenommen dich alleine zu lassen."
Er deutete zu den verschiedenen Läden.
"Wir hätten noch genug Zeit, um den Rest an nötigem Zeug aus den Läden zu kaufen. Woll'n wir?"

Ihr Lächeln wurde nur noch breiter, als Ayanokoji meinte dass er nicht vorgehabt hätte sie für heute alleine zu lassen. Um ehrlich zu sein wollte sie es auch gar nicht, sie brauchte seine Nähe momentan mehr denn je und wie es sich für den besten Freund gehörte war er für sie da.
"Super" augenblicklich strahlte die Blondine wieder und nickte dem um einiges größeren Typen kurz zu.
"Jaaa klar gern, hmm.." und schon verschwand sie nun in den Campingladen und sah sich hier nach einer bequem aussehenden Isomatte und einem kuscheligen Schlafsack um, in welchem sie die Nacht verbringen könnte. Ein eigenes Zelt hingegen würde sie nun nicht benötigen, denn die beiden waren bereits seit ihrer frühsten Kindheit die besten Freunde.

Ayanokoji hatte all sein Zeug in einen großen Rucksack verstaut und wartete vor dem Laden, als Minako nach ihrem kleinen Kaufrausch aus dem Laden herauskam. Er lächelte sie an und schulterte den Rucksack, als sie näher kam.
"Okay, weißt du einen guten Platz zum Campen? Bestimmt wäre das außerhalb der Stadt nicht wahr?"
Er sah sich ein wenig um und blickte letztendlich in die Richtung, in der der Stadtrand am nächsten war. Er schob die Hände in die Hosentasche und dachte nach, wie sie am schnellsten zu diesem Platz kommen konnten... nagut das war eigentlich einfach. Ayanokoji musste Minako nur ein bisschen nachhelfen.

"Um ehrlich zu sein habe ich noch nie gecampt" meinte die Lichtmagierin etwas verlegen, doch es gab immer ein erstes Mal für alles.
"Außerhalb der Stadt scheint allerdings wirklich am günstigsten zu sein" selbst um wilde Tiere brauchten sie sich keine Sorgen zu machen, denn sie waren immerhin beides starke Magier, sodass die Tiere eher um sich selbst Angst haben müssten. Hoffentlich würde es heute Nacht nur nicht zu kalt werden, wobei beide eigentlich eine kuschelige Decke dabei hatten und zur Not auch ihre eigenen Klamotten anbehalten könnten. Wobei... vor Ayanokoji wollte sie sich irgendwie auch nicht wirklich ausziehen, immerhin war er ein Typ.

Ayanokoji nickte bei Minakos Antwort und lächelte, als er sie darauf folgend an der Hüfte zu sich heran zog.
"Tut mir leid, wenn das komisch rüber kommt, aber halt dich gut fest."
Einige Sekunden später wurden die zwei durch seine Windmagie in die Luft geworfen und flogen auf den Stadtrand zu. Die Reise dauerte aufgrund der hohen Geschwindigkeit, die Ayanokoji an den Tag legte, nicht gerade lang, doch als sie auf einer schönen grünen Wiese ankamen, sah Minako nicht gerade danach aus, als hätte der Flug ihr massiv Spaß gemacht hätte. Ayanokoji jedoch stand breit grinsend vor ihr und fragte: "Oh, hätte ich dich vorwarnen sollen?"

Und schon packte der Windmagier Mina an der Hüfte und zog sie mit sich in die Lüfte. Zwar hätte er sie wirklich vorwarnen können, doch andererseits war das gerade eben ein recht angenehmes Gefühl gewesen... fast so als würden ihre Gefühle langsam aber sicher wieder aufleben. Doch anmerken ließ sie sich natürlich nichts.
"Wäre vielleicht besser geworden" grinste sie stattdessen und sah dem größeren Typen direkt in die Augen. Doch auf den Spaß hatte sie sich gar nicht richtig konzentriert, viel mehr auf diese enge Berührung.
"Perfekte Gegend hier würde ich mal meinen, na dann lass uns gleich mal das Zelt aufbauen" auch wenn Mina natürlich davon absolut keine Ahnung hatte.

Ayanokoji nickte auf Minakos Vorschlag hin und packte das Zelt auf. Das dauerte aufgrund mangelnder Erfahrung so seine Zeit, doch letztendlich stand -dank der Bedienungsanleitung- das Zelt standfest auf der Wiese, während die Sonne langsam unterging. Der Windmagier packte etwas zu Essen aus und legte es zwischen sich und Minako.
"Okay, das wäre unser Proviant. Was denkst du, wie lange bleiben wir damit von der Zivilisation entfernt?"
Er sah sich die Menge für eine gewisse Zeit an und entschied über seine eigene Meinung.
"Für mich sieht das ziemlich nach zwei Tagen aus..."
Natürlich könnten sie auch etwas länger draußen bleiben, wenn sie Nahrung sammeln würden.