Stadt Cherza

Questname: Unsichtbarer Feind
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Stadtbewohner von Cherza
Auftragsort: Stadt Cherza
Bezahlung: 21 000
Questziel: Besiegt den unsichtbaren Feind
Questinformationen:
Die Stadt Cherza wird von Zeit zu Zeit immer wieder angegriffen. Doch das Problem dabei ist, sie sehen nie, wer der Angreifer ist. Es müssen wohl recht viele Leute oder Wesen sein, da die Zerstörung nach den Angriffen immer sehr groß ist... jedoch können die Bewohner der Stadt nie sehen, wer sie angreift, also handelt es sich hier vielleicht sogar um einen magischen Feind? Die Stadtbewohner wollen den Feind nun los werden, mit allen Mitteln, weshalb nun eine Kopfgeldjägergilde dafür beauftragt wird, da diese bekanntlich richtig gut im Töten sind.
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 4200
Posts für die Gruppe: 42

Nachdem die letzte Quest erledigt war, sie sich noch etwas im Museum amüsiert hatten und nach Hargeon Town zurück gelehrt waren, stellte Marisa fest: "Ich müsste jetzt von meiner Erfahrung her A-Rang sein... nun dann könnten wir doch eine A-Rang Quest als nächstes machen? Was hältst du davon? Wird vielleicht etwas anspruchsvoller...", fragte Marisa nun Sice, "voraus gesetzt du willst weiter mit mir Quests machen..." fuhr die Silberhaarige fort, inzwischen wieder in ihrer eigenen Gestalt.
Dies war das eine Thema, worüber Marisa mit Sice reden wollte, sie brauchten dann nur noch zur Gilde zurück kehren, wenn Sice ja sagte, und eine neue Quest mit nehmen... an sich war Marisa ja immer Aufbruchbereit. Es gab jedoch noch das ein oder andere Them,a worüber marisa mti Sice reden wollte, zum Beispiel: "Und sind die neue Ideen gekommen im Museum, für deine Magie?", war die erste Frage, die zweite Frage war: "Du redest hin und wieder, ich weiß nicht ob bewusst oder unbewusst, von deiner Freundin. Kann es sein das du sie ein wenig vermisst? Vielleicht hilft es dir, wenn du mir von ihr erzählst, wenn du schon nicht bei ihr bist...", meinte Marisa neugierig.

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Auf dem Rückweg von der letzten Quest, kam das Thema auf, dass Marisa nun wohl an sich den A-Rang innehaben müsste und fragte, ob die beiden demnach gemeinsam auf eine etwas anspruchsvollere Quest gehen wollten. Sice konnte nicht anders als augenblicklich zu bestätigen.
"Klar, ich bin gerne mit dir unterwegs. Und ich bin dran gewöhnt von einer Quest auf die nächste aufzubrechen. Also, los geht's.", meinte sie fröhlich. Und eben deshalb würden sie auch noch weiter miteinander Quests durchführen. So lange, bis eine der beiden wirklich zu erschöpft war oder dergleichen.
Auf die Frage hin, ob ihr neue Ideen für ihre Magie gekommen waren, nickte Sice mit einem breiten Lächeln.
"Da waren in der Tat ein paar Ideen bei. Vor allem als wir in der Abteilung mit den ganzen Rosen angekommen sind, war das natürlich für mich interessant. Ich denke, ich werde ein paar von den Eigenschaften dieser von Magie durchzogenen Rosen übernehmen. Ich muss nur ein wenig dafür üben, dann kann ich dir bald meine neuen Kreationen zeigen."
Aufgrund dieser Worte fing sie auch sofort an, nach und nach verschiedenfarbige Blütenblätter in ihrer Hand zu erzeugen, welche immer wieder davon segelten. Man sah ihr an, dass sie versuchte, eine bestimmte Wirkung zu erzielen, wobei es natürlich nach so kurzer Zeit noch nicht klappte.
Dann kam jedoch eine Frage, die Sice ein wenig kalt erwischte. Redete sie wirklich so oft über Ielena ? Als die Worte aufkamen, ob es sein könnte, dass Sice sie ein wenig vermisste, biss sie sich erst einmal auf die Unterlippe, ehe sie ertappt zu Marisa schaute.
"Ich denke, man kann so etwas nicht so leicht verbergen, hm ? Ja, ich vermisse sie schon ein wenig, wir waren die letzte Zeit wirklich unzertrennlich und jetzt zieht sie alleine herum, damit wir beide nicht zu sehr voneinander abhängig sind. Aber ... ich mache mir einige Sorgen, muss ich sagen. Vielleicht viel zu viele Sorgen, aber andererseits ist sie ganz schön naiv und weltfremd. Nicht auf den Kopf gefallen, aber vermutlich ziemlich leicht von allem möglichen zu überzeugen."
Sice seufzte tief und erzugte nun eine vollständige Rose, ehe sie rückwärts schräg vor Marisa flog und anfing die Blätter der Rose ab zu zupfen, wobei diese nach wenigen Augenblicken immer wieder nach wuchsen.
"Ich denke es kann nicht Schaden, von ihr zu erzählen, wenn es dir nichts ausmacht. Willst du was bestimmtes wissen, oder soll ich einfach drauf los reden ?"

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Marisa nickte fröhlich, als Sice ebenfalls zustimmte, dass sie gemeinsam nun eine anspruchsvollere Quest machen würden. Also war dies entschieden und sie gingen zum Gildenhaus von Raging Fenrir, um sich dort eine A-Rang Quest abzuholen. Eine Quest, mit unsichtbaren Gegner, klang für Marisa besonders interessant, also suchte sie diese aus... sie wollte testen ob diese Quest sie strategisch in Anspruch nehmen würde.
Als Sice dann mit dem Rosenthema fort fuhr, meinte Marisa noch etwas mehr dazu: "Ich würde deine neuen Kreationen sehr gerne sehen, aber ich will mich ja mit dieser Magie sowieso noch eingehender befassen, sie weckt eine Menge Neugierde in mir", sagte Marisa fröhlich und machte sich an sich schon bereit, um zur nächsten Quest aufzubrechen. "Ich bin auch schon wieder soweit aufzubrechen, wenn du es auch bist, können wir dann sofort los und ich bin auch wieder für Fliegen, dass verkürzt die Reisezeit ungemein", schlug Marisa vor... "eine Karte zum Zielort ist schon auf dem Weg...", kündigte Marisa ihren Einsatz von Archive an, damit Sice wieder wusste, wohin die Reise dieses Mal gehen würde.
Dann erklärte Sice, warum sie ihre Freundin so oft erwähnte. Sie waren wohl nahezu unzertrennlich durch die Gegen gezogen. Und jetzt hatten sie sich getrennt, damit sie nicht so stark abhängig voneinander wurden. Und da Sice' Freundin so naiv und weltfremd war, machte sich die Silberhaarige dementsprechend Sorgen... "Nun dann kann ich verstehen, dass du andauernd an sie denkst. Die Sorgen bohren halt in dir, unbewusst oder bewusst, dass ist dabei nicht so wichtig. Aber erzähl mir ruhig allgemein etwas, daraus werden wohl speziellere Fragen automatisch hervor kommen...", beantwortete nun Marisa die Frage von Sice.

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Marisas Worte wurden nickend zur Kenntnis genommen. Es war ja schon beschlossene Sache, dass die beiden mal intensiver über Rainbow Roses reden würden und Sice dabei auch einiges vorführen würde.
Und schon bald waren sie dann unterwegs, mit einer neuen Quest in der Tasche, Sice mit hoch geladener Karte bis zum Ziel und sich nun ein wenig über Ielena unterhaltend.
Marisa verstand Sice' Sorgen um ihre beste Freundin und sagte auch, Sice solle einfach erzählen, spezielle Fragen würden dann sicher früher oder später auch aufkommen.
Gut ... wo also anfangen ... ?
"Nun ... ihr Name ist Ielena und ich habe sie damals kennen gelernt, als sie noch ein Mitglied von Graceful Tiger war. Sie hat sich dann, um mehr mit mir unternehmen zu können irgendwann Shining Falcon angeschlossen. Seitdem wohnt sich auch noch mit mir zusammen und wir waren Wochenlang so gut wie keine Minute voneinander getrennt. Inzwischen können wir uns richtig gut aufeinander verlassen und sind auch spitze aufeinander abgestimmt. Sie als Beschwörerin und ich mit Requip, das ist schon eine ziemlich gute Kombination.", gab Sice nun die ersten paar Dinge preis, ehe sie einen Augenblick überlegte und dann ein wenig verträumt lächelte.
"An sich kann man auch nicht wirklich einfach nur von besten Freundinnen reden, wir sind uns in der kurzen Zeit schon eher wie Schwestern ans Herz gewachsen. Ich glaube es gibt nicht wirklich etwas, was wir nicht gemeinsam tun würden. Und ich fühle mich halt auch dadurch wie eine größere Schwester, dass ich ihr immer alle möglichen Dinge erkläre und sie mich scheinbar teilweise immer wie eine art Vorbild sieht. Lustigerweise ist sie die ältere von uns beiden ... Oh, und so unschön das jetzt auch klingt, die meisten meiner Verletzungen in der letzten Zeit, habe ich für sie davon getragen. Und ich habe keine einzige bereut, weil ich sie dafür jedes mal vor Schaden bewahrt habe. Noch ein Punkt also, wo ich die größere Schwester spiele."
Während sie den letzten Teil ihrer Erläuterungen aussprache, kam ihr jedoch wieder diese eine Sache in den Sinn, welche sie niemals jemandem erzählen würde. Sie würde es mit sich ins Grab nehmen, dass ihre schlimmste Verletzung, die sie jemals erlitten hatte, von Ielena zugefügt worden war. Doch interessanterweise war das die Verletzung, welche Sice am wenigsten von allen bereute. Sie hatte sich wissentlich auf diesen Treffer eingelassen, obwohl sie sich damals sicher war, dass er sie umbringen würde. Dafür hatte sie Ielena jedoch - zumindest hoffentlich - eingebläut, bei Neumond besser zuhause zu bleiben und ihre Anwandlungen zu unterdrücken.

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Während Marisa und Sice wieder unterwegs waren, erzählte Sice nun von ihrer besten Freundin... Sie hieß Ielena und Sice hatte sie kennen gelernt, als sie noch Mitglied von Graceful Tiger war, war aber Shining Falcon beigetreten um mehr bei Sice zu sein und war sogar bei ihr eingezogen.
Sie waren wochenlang miteinander unterwegs gewesen und sie waren zu einer richtig guten Kombination zusammen gewachsen, Ielena als Beschwörerin und Sice als Requip-Nutzer.
Doch laut Sice ging die Beziehung über normale Freundschaft längst hinaus, sie waren unzertrennlich, wie Schwestern, oder sogar mehr... und Sice war dabei der Aufpasser, wenn auch Ielena die Ältere war.... und eigentlich war jedes Mal, wo sich Sice in letzter Zeit verletzt hatte, ein Moment gewesen, wo sie Ielena geschützt hatte...
Nun war es an Marisa darauf zu antworten: "Eine Beschwörerin also? Ich kenne Niemanden, wo ich auf Anhieb sagen könnte, dass er Beschwörer ist, kommt mir immer wie eine ziemlich seltene Magie-Art vor... Und irgendwie beneide ich dich ziemlich um deine unzertrennliche Bindung zu Ielena, bewahre sie gut, sie scheint wirklich wichtig zu sein. Ich hatte noch nie jemand in meinem Leben, der mir so viel bedeutet hat und ich hätte es gerne... wobei ich auch mein Leben sicherlich für meine Adoptiveltern geben würde, aber ich glaube das ist nicht ganz das gleiche. Aber vor meiner Zeit bei Raging Fenrir hatte ich kaum Kontakt mit Menschen, ist auch eher schwierig, wenn man auf der Straße lebt..."

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Es war doch ganz interessant noch eine weitere Meinung zu hören. Und Marisa machte nur noch klarer, was Sice sowieso schon vorgehabt hatte: ihre Bindung zu Ielena in ehren halten und dafür zu sorgen, sie zu bewahren. Sice würde wirklich so gut wie alles tun, damit Ielena und sie weiterhin so sehr miteinander befreundet bleiben würden, wie im Moment. Sie konnte es sich garnicht mehr anders vorstellen.
Dann kam jedoch etwas von Marisa, was Sice ein wenig verblüffte.
"Oh, du hast auch mal auf der Straße gelebt ?", fragte sie verwundert nach während sie nun sogar aufhörte, an ihrer Rose herum zu zupfen. Kurz danach fing sie jedoch wieder an und die Blütenblätter schwirrten wieder regelmäßig herum.
"Ich musste auch mal eine Weile lang auf der Straße klar kommen. Alleine als Kind in Hargeon Towns Gassen, stehlen um zu überleben, jeden Tag auf der Suche nach einem trockenen Unterschlupf, permanente Schlägereien um irgend etwas ... und als Mädchen ist man bei all dem Gesindel in der Stadt wohl noch weniger sicher. Ich kann garnicht zählen, wie oft ich in letzter Sekunde irgendwelche Kerle abgewehrt bekommen habe, die sich an mir vergreifen wollten ... Aber ich beschwere mich nicht, das hat mich alles zu der Person geformt, die ich jetzt bin, und darauf bin ich stolz. Und ich wurde ja auch von der Straße herunter geholt, von meinem damaligen Freund ... vermutlich ähnlich wie du von deinen Adoptiveltern, hm ?"
Nur zwei mal in ihrer Erläuterung merkte man, dass Sice bei Themen war, die ihr ein wenig an die Nieren gingen. Das eine war die Tatsache, wie oft man versucht hatte, sich an ihr zu vergehen und das andere war die kurze Erwähnung von Darius. Die gesamte restliche Zeit über war sie an sich gut gelaunt. Doch sie war sich schon jetzt im klaren, dass ihre winzigen, kaum merklichen Einbrüche doch schon für Marisa auffällig waren. Sie wirkte viel zu analytisch, als dass so etwas an ihr vorbei gehen könnte.

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Marisa nickte, als Sice sie fragte, ob sie mal auf der Straße gelebt hatte. Und dan überraschte Sice sie, indem sie erzählte, dass sie ebenfalls mal auf der Straße überleben musste und dort einen Teil ihrer Kindheit verbracht hatte. Diese Zeit hatte sie sehr geprägt und hatte sie zu der Person gemacht, die sie heute war, ja das konnte Marisa ebenfalls bestätigen, dass es bei ihr so war. Sice hatte damals echt Probleme gehabt... bis ihr damaliger Freund sie dann von der Straße geholt hatte. Dann fragte Sice sie, ob das bei ihren Adoptiveltern auch so gewesen war. "Nicht wirklich...", meinte Marisa und geriet ins Stocken, da sie nicht gerne ins Detail ging, was ihre Vergangenheit betraf. Also nur grob umreißen?
"Die erste Zeit meiner Kindheit lebte ich in einem Waisenhaus, doch dort ging es mir nicht sonderlich gut. Also bin ich damals auf die Straße geflüchtet. Damals haben mich meine Magie-Mentoren von der Straße geholt... aber meine Adoptiv-Eltern habe ich erst in Raging Fenrir kennen gelernt und da bin ich ja noch nicht so lange... Sie heißen Kuraiko und Aeon, da sie in Raging Fenrir recht bekannt sind, sagen dir die Namen vielleicht sogar was?", so war sie ziemlich elegant um alle heiklen Details ihrer Vergangenheit drum herum gekommen... mhm, aber Marisa war sich nicht sicher, ob sie Sice nicht schon zu viel verraten hatte..., also lieber noch: "Aber egal wer dich fragt, sag niemanden etwas über mich, okay? Ich bin ein sehr vorsichtiger Mensch... aber vielleicht sollten wir sowieso das Thema wechseln... in der Vergangenheit zu bohren scheint weder dir noch mir zu gefallen", meinte Marisa und fragte dann aus heiterem Himmel raus: "Was für Beschwörungsmagie kann Ielena, um zu Thema zurück zu kommen?"

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Auch Marisas Geschichte war sehr interessant. Sie wurde also von ihren Mentoren von der Straße geholt, nachdem sie aus ihrem Waisenhaus geflohen war, ehe sie erst irgendwann viel später ihre Adoptiveltern kennen gelernt hatte. In Raging Fenrir, wie sie sagte. Dann fielen zwei Namen, die Sice nur allzu gut kannte. Ihre Augen weiteten sich ein Stück, als sie zu Marisa schaute.
"Die Namen kenne ich wirklich. Bei uns in Shining Falcon gab es mal jemanden, der aus Raging Fenrir zu uns herüber gewechselt ist. Damals gab es eine kleine Krisenzeit zwischen den beiden Gruppen, da wir ihnen ohne es zu wissen ein paar Aufträge vor der Nase weg geschnappt haben. Dieser eine Kerl, der zu uns kam, hat uns Namen genannt, welchen Leuten wir im ernstfall unbedingt ausweichen sollten. Zwei davon waren Kuraiko und Aeon. Er hat vor allem über Aeon gesagt, er solle in der Lage sein, ganze Kämpfe in einem Atemzug zu beenden, als könne er die Zeit selbst verbiegen.", erzählte sie, was sie gehört hatte. Dann bestätigte sie noch das nächste, was Marisa gesagt hatte.
"Und keine Sorge, ich bin grundsätzlich nicht so drauf, dass ich einfach jedem so etwas erzähle. Ich erzähle eigentlich nur Sachen über die Vergangenheit von anderen, wen ich vorher eine eindeutige Erlaubnis eingeholt habe. Solange du es also nicht willst, sind meine Lippen versiegelt."
Die Worte darüber, dass es ihnen beiden nicht so ganz gefiel, in der Vergangenheit zu bohren, ließ sie jedoch unkommentiert. Ihr Blick sprach jedoch Bände darüber, dass sie sich über den nun kommenden Themenwechsel freute. Wenngleich das Thema auch ... speziell war ...
"Nun ... das ist schon das sehr interessante, an Ielena ... sie träumt theoretisch ihre Beschwörungen. Sie hat irgendwie die Möglichkeit ihre Beschwörungen aus ihrem Verstand heraus zu manifestieren, wobei sie aber scheinbar auf Albträume beschränkt ist. Du kannst dir vorstellen, das da einiges an seltsamen Sachen heraus kommt. Aber bis auf ein paar Ausnahmen, sind die Beschwörungen eigentlich alle ziemlich friedlich, freundlich und geradezu handzahm, solange man Ielena nicht bedroht, sie einen Befehl zum Angriff bekommen oder sowas."

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Die Namen von Kuraiko und Aeon schienen Sice tatsächlich was zu sagen, da man Shining Falcon in Krisenzeiten zwischen den beiden Gruppen vor einigen Magiern gewarnt hatte, Kuraikos und Aeons Namen waren dabei gewesen, was Marisa nicht wunderte. "Das wundert mich nicht, ich durfte beide in Aktion erleben und sie sind ungeheuer stark. Hihihi, und das was du da sagst, passt perfekt zu Papi, die Zeit selbst ist sein bester Freund...", meinte Marisa und zwinkerte Sice zu, zu viel wollte sie jedoch nicht über Aeons seltener Magie verraten, wo er doch nicht sein Einverständnis gegeben hatte.
Dann meinte Sice, sie würde nichts über Marisa erzählen. Das beruhigte sie ungemein. Allein das Wissen über Marisa, könnte Sice ja auch schon in Gefahr bringen, wenn sie es sich recht überlegte. "Dann bin ich ja beruhigt", meinte Marisa kurz angebunden zu Sice, die Vergangenheit war deutlich ein schwieriges Thema für beide Parteien.
Dann wurde Marisa überrascht, als Sice über Ielenas Beschwörungsmagie erzählte. "Das klingt überaus interessant, ich wusste gar nicht, dass so etwas mit Magie möglich ist!", meinte Marisa so ziemlich begeistert, da allein schon die Erzählung sie irgendwie faszinierte. "Was kann sie so beschwören?", fragte Marisa sehr neugierig. "Aber musst du dir dann unbedingt Sorgen um sie machen? Sie ist ja dann eigentlich nie schutzlos oder allein."

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Marisas geheimnisvolle Worte über Aeon brachten Sice doch ein wenig ins Grübeln. Die Zeit war sein bester Freund ? Konnte er etwa wirklich die Zeit selbst manipulieren ?
Sice schluckte schwer. Sie konnte sich nicht einmal vorstellen, wie beeindruckend und gleichzeitig furchterregend so eine Magie wirklich sein konnte. Sie hatte noch so viele Dinge nicht gesehen ... sie hatte bis gerade eben nicht einmal gedacht, dass so etwas überhaupt möglich war.
Eine Weile später, als sie dann beim Thema von Ielenas Magie angekommen waren, schien Marisa nun eher begeistert zu sein.
"Ich war auch erstmal ganz schön verblüfft. Und auch verängstigt, als ich manche ihrer Beschwörungen zum ersten mal gesehen habe. Aber es ist möglich, wie verstehe ich auch nicht so genau. Aber alles ist immer genau so, wie sie es sich vorstellt. Und auch charakterlich sind ihre Beschwörungen so, wie sie es geträumt hat und es sich wünscht. Und ... was das allein sein betrifft ... nein, allein ist sie in der Tat nicht ... aber sie sieht gerne Dinge als ungefährlich an und ist naiv. Es ist gut möglich, dass sie keine Beschwörung bei sich hat, um im Notfall zu helfen. Und sie driftet manchmal ganz gerne in ihre Gedanken ab, dann schwebt sie auch noch mehr in Gefahr als sonst. Und das sie teilweise ziemlich weltfremd ist, macht es halt auch nicht besser. So hilfreich die Beschwörungen auch sind, sie sind nicht rund um die Uhr bereit stehend und können auch nicht auf jede Situation reagieren."

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Sice erzählte dass sie ziemlich überrascht gewesen war, als sie das erste Mal einige von Ielenas Beschwörungen gesehen hatte, und tatsächlich war sie sogar ein wenig verängstigt gewesen. Aber selbst wenn Sice die Magie nicht so ganz verstand, die Beschwörungen waren immer vom Charakter her und von der Gestalt genau so, wie Ielena sie sich wohl vorstellte... eine Magierin die ihre Magie quasi selbst erschuf... so konnte man es grob verstehen und das hatte Marisa noch nie gehört... sicher Feuermagie erschufen auch die Form ihrer Zauber, aber sie erschufen nicht das Feuer an sich neu, sondern das gab es schon und sie formten es nach. Ielena erschuf ihre Wesen, mit allem drum und dran, aus dem Nichts... aus ihrer eigenen Fantasie...
Und selbst wenn Ielena ihre Beschwörungen hatte, so konnten sie nicht immer auf Ielena aufpassen... das verstand Marisa... also nickte sie wieder zu dem Thema.
Nun aber eines wollte Marisa noch los werden: "Mir fallen auch schon prompt wieder neue Fragen dazu ein. Wie sehen Ielenas Beschwörungen so aus? Gibt es auch wahrhaftig wirklich gefährliche Beschwörungen von ihr? Und falls du mir das beantworten kannst: Muss eine derartige magie für den Anwender nicht unheimlich anstrengend sein, wenn sie solche Dinge aus dem Nichts erschafft?", fragte Marisa ihre neugierigen und durchaus berechtigten Fragen.

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Auch Marisas weitere Fragen, waren doch welche, die für Sice auch ziemlich interessant zu beantworten waren. Und sie musste nicht einmal lange nachdenken, um die ersten beiden zu beantworten.
"Nun, da gibt es einiges. Es fängt an bei etwas so 'normalen' wie einem geflügelten Dämonenhund und einer Geistereule ..."
Oscar warf hier ein kurzes, freudiges "hooot" dazwischen, als wäre er stolz darauf, dass Ielena eine Eule beschworen konnte.
".. geht jedoch weiter über einen seltsamen, mutierten Hasen, eine hüpfende Schatzkiste mit Zähnen und Zunge, bis hin zu einem sehr großen, gesichtslosen Mann im Anzug, der mit seltsamen, dunklen Tentakeln kämpft. Und was die Gefahr angeht ... sagen wir ich wurde von einer ihrer Beschwörungen beinahe gefressen, weil das Ding ihr nicht zugehört hat. Nach und nach bekommt sie aber immer mehr Kontrolle über ihre Beschwörungen, selbst die stärksten. Nur dieses eine Ding, übrigens nach dem Anblick eines Deviljho in einem Zoo entstanden, falls dir das etwas sagt, ist noch ziemlich unkontrollierbar, wenn es zu großen Hunger hat. Ab und zu klappt es aber dennoch."
Dann kam jedoch die Antwort auf die Frage, welche Sice enorm interessierte, da selbst sie darüber nicht vollkommen im Bilde war.
"Was die Anstrengung betrifft, scheint das ein wengi zu variieren. Manchmal ist sie sehr schnell erschöpft, zu anderen Zeiten kann sie scheinbar ewig mit ihren Beschwörungen kämpfen. Ich kann es nicht genau beurteilen, aber ich weiß, dass sie lange genug durchhalten kann, um damit effektiv zu kämpfen. Andererseits ist sie wohlgemerkt auch eine ziemlich ausdauernde, lebendige und widerstandsfähige Person. Es kann also sein, dass andere Leute damit durchaus viel mehr Probleme haben könnten."

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Sice erzählte weiter von Ielenas Magie und erklärte, was Ielena so für interessante Beschwörungen besaß. Darunter war ein Dämonenhund, eine Geistereule, ein mutierter Hase, eine hüpfende Schatzkiste, ein gesichtsloser Mann mit Tentakeln im Anzug... und dann gab es wohl noch eine Beschwörung die an einen Deviljho angelehnt war, welches wohl tatsächlich gefährlich war, da es wohl nicht ganz unter Ielenas Kontrolle stand und immer Hunger hatte, sodass es wohl sogar schon mal Sice angegriffen hatte...
Was die Ausdauer bei Beschwörungen betraf schien das bei Ielena wohl unterschiedlich, sicherlich hatte jeder Mensch Grenzen, aber Ielenas schienen immer sehr zufällig gelegt zu sein. Aber sie schien auch recht gut mit ihrer Magie klar zu kommen, da sie ein ausdauernder, lebendiger und widerstandsfähiger Mensch war. Marisa nickte, als sie das alles vernommen hatte und sagte: "Klingt interessant... und wenn ich dich so reden höre, frage ich mich schon wieder eine neue Sache", sie machte allerdings eine absichtlich gelegte Pause, da sie damit anmerken wollte, dass die neue Frage in eine etwas andere Richtung ging, "nämlich kam mir die Frage auf... wenn du so über Ielena erzählst, wie spricht sie wohl von dir bei anderen Leuten? Das ist ein wenig psychologischer, aber es reizt dennoch meine Neugierde."

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Jetzt wurde es wohl richtig interessant, hm ? Marisas Tonfall machte ihr klar, dass ihr irgend etwas besonderes in den Sinn gekommen war. Und auch die kurze Pause sorgte für Nachdruck.
Und die Frage war in der Tat verblüffend. Wie Ielena wohl über Sice erzählte ? Nun, ein paar Dinge waren klar, andere wiederrum nicht.
"Nun ... sie reagiert bei so etwas sehr Situationsbezogen. Wenn sie also irgend ein großes Monster oder so sieht, würde sie vermutlich sagen, dass wir oft gemeinsam Monster jagen waren und wie toll wir da im Team gekämpft haben, oder so etwas halt. Ansonsten, an allgemeinen Dingen ... nun, sie sieht ziemlich zu mir auf, also kann ich mir vorstellen, dass sie den lieben, langen Tag davon berichtet, wie viel ich denn weiß und wie stark oder toll ich bin oder so etwas in der Art. Laut ihr bin ich ja unglaublich schlau, weil ich viel Allgemeinwissen habe. Ich halte mich eher für durchschnittlich.", gab sie ein wenig nachdenklich von sich. Dann lächelte sie jedoch plötzlich. Ein sehr sanftes, geradezu liebevolles Lächeln.
"Sie würde vermutlich auch darüber reden, dass ich so hübsch bin, das findet sie nämlich auch. Und ich denke, sie würde auch, wenn sich die Gelegenheit bietet, darüber reden, dass ich immer auf sie aufpasse und für sie wie eine große Schwester bin. Das wir mehr als nur Freundinnen sind, ist uns beiden schon lange aufgefallen ... Und was auch noch möglich wäre, wären irgendwelche Dinge, die man eigentlich nicht herum erzählt. Manchmal ist sie so weltfremd, dass sie auch ohne nachzudenken erzählen würde, wie ich ohne Kleidung aussehe, da sie mich schonmal beim Baden gesehen hat. Oder halt ähnlich unangebrachte Sachen."
Beim letzten Teil ihrer Erläuterungen wurde Sice ein winziges bisschen rot und rieb sich mit den Fingern über die Wange. Man sah ihr an, dass es ernst gemeinte und sehr unangenehme Worte waren. Jap, so etwas im Rausch eines Moments auszuplaudern war wohl typisch Ielena. Wenn sich die Gelegenheit bot und sie nicht nachdachte, dann würde bald die halbe Welt Sice' Körbchengröße wissen ...

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Sice erzählte, wie wohl Ielena über sie vermutlich erzählte. Scheinbar war Ielena stolz auf die Leistungen die sie mit Sice vollbracht hatte. Außerdem schien Ielena Sice als Person ziemlich in den Himmel zu heben, da sie wohl oft davon sprach, wie schön, stark und klug Sice doch war und so, auch wenn Sice meist nur mit Allgemeinwissen diente... aber scheinbar sprach Ielena auch gerne über Details, die Sice wohl eher für sich behalten würde, zum Beispiel wie sie Sice schon mal nackt gesehen hatte. Marisa musste kichern, als sie das so hörte und sah dann zu Sice: "Sie scheint dich wohl ziemlich gerne zu mögen und es klingt so, als wäre sie ziemlich niedlich, vom Verhalten her. Gerade ihr, vermutlich ungestüme Art, lässt sie in meinen Gedanken ziemlich niedlich erscheinen."
Marisa bemerkte dann etwas... gerade nicht rechtzeitig, weil es sonst wohl ins Auge gegangen wäre. "Sice, pass auf!", rief sie und flog in die Schussbahn, da ein Zauber in die Richtung der Magierinnen flog. Marisa konnte gerade noch so ihre Tierhaut aktivieren, damit der Zauber gedämpft wurde... "Was... wir werden angegriffen?!", sagte Marisa und sah in die Richtung, woher der Zauber gekommen war. Dort standen drei Magier in seltsamen Uniformen... aber Marisa dämmerte sofort, dass es sich hierbei um die spezielle Sekte handelte, welche sie verfolgte, auf Grund ihrer Eltern... sie musste die Leute töten, sonst hätte die Sekte Kenntnis von ihr... sie war in letzter Zeit viel zu unvorsichtig gewesen und hatte sich als Mensch zu oft gezeigt... "Wir müssen sie töten... alles andere erkläre ich nachher, bevor sie entkommen, schnell... es ist mir wichtig, vertrau mir", versuchte Marisa irgendwie Sice die Situation klar zu machen und man konnte deutlich die Nervosität in Marisas Stimme hören.

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Ja, niedlich war Ielena in der Tat. Ihr offenes, kindliches und, wie Marisa schon sagte, ungestümes Verhalten sorgen bei der Beschwörerin nunmal für ihren ganz eigenen Charme.
Doch zu einer Antwort kam Sice nicht mehr, da plötzlich Marisa in den Weg schnellte und einen Zauber abwehrte. Es dauerte nicht lange, bis die beiden Mädchen die Angreifer entdeckt hatten und Marisa dann schon sagte, sie müssten sie töten.
Augenblicklich verkrampfte sich Sice' Magengegend. Töten war absolut nicht ihr Fall. Nur dann, wenn es keine andere Wahl gab. Und traute sie Marisa schon genug, um das Leben dreier Menschen in ihre Hand zu legen, ohne zu Hinterfragen ? Nein, das noch nicht ganz.
"Ist das nicht ein bisschen Extrem ? Müssen wir sie wirklich tö- ... ?"
Urplötzlich sprang einer der drei Magier ein Stück zurück und wirkte Magie, um einen anderen in dunkles Licht zu hüllen, ehe dieser urplötzlich einen verheerenden Feuerstrahl direkt auf Marisa schoss.
Sice packte die Kopfgeldjägerin ohne zu zögern an einem Arm, zog fest und sorgte somit dafür, dass sie aus der Schussbahn befördert wurde. Dann traf der Flammenstrahl auf Sice, welche darin vollständig verschwand. Irgendwann ließ er jedoch nach, wodurch man sehen konnte, dass der Söldnerin nichts passiert war. Sie schwebte einfach dort, in einer roten Rüstung, welche noch immer von den Flammen ein wengi nachglühte, und blickte auf die Magier herunter.
Und in diesen Augen war kein einziger Funken der sonst so freundlichen Art von Sice zu erkennen.
Ohne eine Miene zu verziehen oder ein Wort zu sagen streckte sie einen Arm nach unten aus und schoss einen Strahl aus Licht ab. Der bisher untätige Magier sprang schützend vor seine Kameraden und baute eine Barriere auf. Doch das sollte nicht viel bringen.
Im letzten Augenblick spaltete der Strahl sich auf, umschwirrte die Barriere, und traf dann alle drei der Magier von hinten. Die Detonation war gewaltig und alle drei sackten schwer verletzt zu Boden. Nicht lange danach stand Sice bereits mit der magischen Doppelklinge Gagnrad, ihrer Lieblingswaffe, vor ihnen.
"Ich hoffe ihr kommt selbst auf den Geschmack von Feuer, wenn ihr in der Hölle brennt.", gab sie mit gleichzeitig vor Schmerz und vor Wut bebender Stimme von sich, ehe sie zwei der Männer mit ihrer Waffe erschlug und dem letzten ihren gepanzerten Stiefel auf den Kopf stemmte und zwei Dolche beschwor und ihm einfach durch die Hände in den Boden rammte, woraufhin dieser die ganze Zeit vor Schmerz wimmerte. Es war derjenige, der den Feuerstrahl geschossen hatte. Und man sah Sice an, dass sie nicht vorhatte, das Wimmern recht bald verstummen zu lassen.
Doch nun schaute Sice erst einmal in Richtung Marisa, während sie den Mann am Boden fest hielt. Der Blick der Söldnerin war absolut ausdruckslos, aber immer und immer wieder rollten Tränen über ihr Gesicht. Jetzt wartete sie aber auf eine Erklärung. Und wehe, wenn die nicht gut war.

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Marisa hätte gerne alles sofort erklärt, aber dann wurden sie schon wieder angegriffen... Sice rettete nun Marisa, indem sie in den Weg sprang und den Angriff mit einer Rüstung abwehrte, danach wirkte sie eine Zauber, der alle Magier ziemlich hart traf und sie schwer verletzt liegen blieben. Zwei der Männer starben durch die Hand von Sice ziemlich schnell, als sie diese mit einer Doppelklinge erschlug und der letzte blieb am Boden liegen, als Sice ihn mit Dolchen fest nagelte und ihren Stiefel auf seinem Kopf ablegte... die Situation hatte Sice wohl ziemlich getroffen, denn sie hatte Tränen in den Augen und dennoch... ihr Gesichtsausdruck war so kalt, dass er Marisa sogar etwas Angst machte, als diese nun auch endlich am Boden landete und Sice ansah... jetzt erst merkte Marisa, dass sie ebenfalls so aufgewühlt war, da ihr auch Tränen über das Gesicht rannen.
Jetzt, so wie Sice sie ansah, wollte sie sicherlich eine Erklärung von Marisa hören. Mit tränen-erstickter, aufgeregter und bebender Stimme: "Danke Sice... entschuldige, dass ich dir so was aufbürde... aber ich hätte sie auch selbst töten können..." sie sammelte sich, um wieder etwas normaler reden zu können. "Meine Eltern haben bei einer Sekte scheiße gebaut und obwohl ich sie nicht kennen, muss ich diese Scheiße ausbaden... Diese Sekte verfolgt mich schon mein Leben lang, weshalb ich mich auch so ungern als Mensch zeige... meinen jüngeren Bruder haben sie auch schon auf dem Gewissen, er ist damals im Waisenhaus umgekommen... und wenn sie wissen wo ich bin, dann werden immer mehr kommen, um mich zu töten, verstehst du das? Deswegen muss man diese hier um schweigen bringen... ihre Kleidung, sie gehören zu dieser Sekte..." Marisa zitterte und ihre Stimme hatte sich wieder aufgeregt, als sie diese Dinge erzählt hatte... "Jetzt kennst du wohl mein größtes Geheimnis, welches ich bisher niemanden so detailliert erzählt habe... aber ich war dir diese Erklärung schuldig..."

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Nun, zumindest schien es Marisa an die Nieren zu gehen, was hier los war. Also gab es vielleicht in der Tat eine gute Erklärung. Sice wartete ab, weiterhin mit einem Blick ohne jegliche Gefühlsregung.
Eine Sekte also, welche Marisa dafür verantwortlich machte, was ihre Eltern damals getan hatten ? Und sie hatten ihren Bruder getötet und verfolgten sie nun ? In der Tat ein schweres los.
Und sie sagte, dies wäre ihr größtes Geheimnis, welches sie so wohl noch niemandem erzählt hatte.
Kaum hatte Marisa ihre Erklärung beendet, fing der Kerl am Boden auf einmal an zu brüllen.
"Du kannst dich nicht ewig verstecken ! Früher oder später kriegen wir dich ! Du verlängerst dein Leid nur, wenn du weiter fliehst !"
Sice gab einen seltsamen, kehligen Laut von sich, ehe sie dem Kerl den Fuß noch ein wenig kräftiger aufdrückte. Er verstummte und keuchte vor Schmerz auf.
Dann nahm Sice den Fuß jedoch von ihm herunter, bückte sich und packte den Mann am Kragen. Unsanft riss sie ihn hoch, wodurch die Dolche seine Hände regelrecht zerfetzten. Als er schrie, packte sie ihn am Kopf, so dass ihre Handfläche seinen Mund bedeckte.
Dann fing Sice an, völlig leidenschaftslos zu sprechen, als würde sie an absolut nicht auf dieser Welt mehr interesse haben.
"Egal was eure Gründe sind, man macht einen Menschen nicht für die Taten seiner Eltern verantwortlich. Auch wenn ich gerne hätte, dass du diese Nachricht überbringst, wird das wohl nicht möglich sein."
Ein goldenes Licht fing an, in seinem Mund zu schimmern. Panisch riss er die Augen auf.
"Dafür, dass du etwas so unmenschliches tust, verdienst du den Tod ... Und dafür, dass du versucht hast, Feuer dafür zu nutzen, um sie zu erledigen, hast du Schmerzen verdient. Ich bin nicht gut darin, Schmerzen zu bereiten. Aber ich hoffe, dass das, was dir gleich passiert und danach im Jenseits auf dich wartet, kommt an das heran, was ich dir gerne antun würde."
Dann drehte sie ihn von Marisa weg, damit ihr Zauber auch ja nicht traf, ehe sie urplötzlich ihren mächtigsten Heavenly Body Zauber im Mund des Mannes entfesselte. Das Licht, welches in alle Richtungen davon stob wurde von roten Spritzern durchzogen und es blieb nicht mehr unbedingt viel von dem Mann übrig, während Sice sich nun wieder aufrichtete und dann zu Marisa umdrehte.
Mit von Blut und Tränen beschmiertem Gesicht zwang sie sich ein Lächeln aufzusetzen, so schwer es ihr auch fiel, ehe sie eine Hand auf Marisas Kopf legte und nun endlich wieder mit Emotionen in der Stimme sprach.
"Keine Sorge, ich pass' schon auf dich auf. Und selbst wenn wir dann irgendwann getrennte Wege gehen, weiß ich jetzt, wie die Uniform aussieht. Ich werde so viele von ihnen in die Hölle schicken, wie ich kann."

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Marisa schreckte zurück, denn es ängstigte sie, als der am Boden liegende Mann plötzlich mit ihr Sprach... Es war schön für sie zu sehen, wie Sice sich den Kerl daraufhin schnappte und ihn... ebenfalls umbrachte. "Es tut mir leid... dass ich dich genötigt habe zu töten... das belastet eine Seele sehr und ich... wollte das nicht...", sagte Marisa und klang so, als würde sie sich am liebsten verkriechen. "Und danke das du mir geholfen hast...", sagte Marisa mit brechender Stimme und nahm Sice daraufhin impulsiv in die Arme... Sie zitterte immer noch und konnte allen Halt gerade gut gebrauchen, den sie finden konnte. "Diese Sekte ist sehr groß, ich bin schon lange auf der Flucht und ich weiß nicht ob es dir gelingen wird, alle zu finden... aber jeder der von ihnen stirbt ist es wohl wert...", murmelte Marisa in Sice Schulter hinein... danach löste sie sich weider von Sice und wischte sich die Tränen aus den Augen... dann nahm sie die Gestalt von Sice an, wie sie es geübt hatte. "Ich werde den Rest der Quest so aussehen, wenn es dir nichts ausmacht...?", fragte Marisa nun und dabei erinnerte sie sich daran, dass sie ja auch noch die Quest machen mussten.... aber scheinbar war Marisas Grund für Sice Grund genug um einen Mord zu begehen, was Marisa unendlich dankbar machte. "Ich weiß zwar, dass die Situation sehr extrem war... aber deine Situation auf Feuer... kann es sein, dass du damit ein Problem hast?", fragte Marisa vorsichtig, "nur das ich so etwas in Zukunft vielleicht vermeiden kann... wenn es dazu kommt..."

[19//42]

Alles, was Marisa ihr gerade sagte, war eher Nebensache. Die Entschuldigung, der Dank ... es war Sice irgendwo alles egal.
Sie spendete einfach Nähe und Trost für Marisa und war für sie da. Die Söldnerin konnte sich einfach nicht vorstellen, wie ein solches Leben auf der Flucht wohl für Marisa sein musste.
"Selbst wenn ich sie nicht alle erledigen kann, gebe ich mein bestes, um ihre Zahl zu minimieren. Je weniger es sind, desto mehr Ruhe hast du. Also werde ich so viele erledigen, wie möglich. Wenn ich es schaffe, dann auch alle."
Die Worte "selbst wenn ich dabei draufgehe" sprach Sice nicht aus, dachte sie aber. Sie spürte einen so intensiven Hass auf diese Sekte, dass es sogar schon den Hass für die Mörder von Darius überbot. Sie konnte nicht anders, als solche Leute für ihr Verhalten so sehr zu verabscheuen, dass sie jeglichen Grund zur Existenz versagt hatten.
Wer einem unschuldigen Kind so etwas antat und sie bis ins Alter einer beinahe erwachsenen Person so seelisch in Mitleidenschaft zog, gehörte getötet. Jeden Grundsatz von wegen "leben und leben lassen", wonach Sice normalerweise ging, würde sie bei einem Haufen so widerwärtiger Leute nicht anwenden.
Dann verwandelte Marisa sich schließlich in Sice und fragte, ob sie den Rest der Quest über so bleiben könne, woraufhin Sice nur schweigend nickte.
Doch, wie zu erwarten, kam nun auch die Frage, welche Sice geradezu erdrückte. Warum reagierte sie so sehr auf Feuer ?
Sie atmete tief durch und versuchte aufs neue, die Tränen zu unterdrücken, wies jedoch erst einmal wieder in die Richtung, in welche sie mussten.
"Gib ... gib mir einen Moment um mich zu sammeln. Reisen wir schon einmal weiter ... Ich erzähle es dir auf dem Weg, wenn du es wirklich wissen willst ..."

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"Ich bin dir so unendlich dankbar Sice...", meinte Marisa leise und wischte sich erneut Tränen aus den Augen, da sie immer noch sehr emotional war. Marisa war Sice so dankbar, dass diese für sie Kämpfen würde... und das sie ihr Aussehen benutzen durfte...
Aber scheinbar war auch Sice noch nahe am Wasser gebaut, denn sie schien sich auch noch nicht wieder beruhigt zu haben... vor allem klang sie wieder sehr emotional, als Marisa wegen dem Feuer nach fragte. "Okay... dann machen wir uns auf den Weg...", sagte Marisa nun und erhob sich wieder mit ihren Fledermausflügeln in die Luft. In der Luft wartete sie dann auf Sice, damit diese Folgen konnte. Kurz checkte sie auch die Karte... weit konnte es bis zur Auftragsstadt nicht mehr sein...
Aber dann sah Marisa Sice erst mal an, da diese nun bei ihr war... immerhin hatte es keine Zeugen in der Nähe gegeben, ein Kopfgeld wollte sich Marisa als Kopfgeldjäger nicht zulegen und dafür hätte es bestimmt eine hübsche Summe gegeben, selbst wenn sie nichts gemacht hatte. "Du musst mir von der Feuer-Sache nicht unbedingt erzählen, wenn du nicht wirklich willst... da es ja echt ein empfindliches Thema scheint. Ich wollte es nur wissen, damit man Feuersituationen wenn möglich umgehen kann in Zukunft...", sagte Marisa nun, als Sice wieder bei ihr war und die beiden Frauen wieder gemeinsam unterwegs waren.

[21//42] Halbzeit ^^

Nachdem alles geklärt war, erhob sich Marisa wieder in die Lüfte. Auch Sice folgte bald, nachdem sie ihre Waffen eingesammelt und in der Pocket Dimension verstaut hatte.
Nicht lange danach, während sie weiter flogen, gab Marisa ihr dann noch die Chance, dass sie ihre Meinung änderte und doch nichts über ihr Problem mit Feuer erzählte, doch Sice schüttelte den Kopf.
"Ist ... ist schon gut. Du hast mir etwas so bedrückendes Anvertraut ... ich denke ich kann dir auch von meinem Problem erzählen."
Sie atmete tief durch und lächelte dann schwach zu Marisa herüber.
"Außerdem kannst du mir vielleicht sogar helfen. Dazu aber später. Mein Problem mit Feuer kommt daher ... dass ich ... meinen ehemaligen Freund, bei ... bei ... bei lebendigem Leib verbrennen sah ..."
Es war nicht schwer zu bemerken, wie sehr diese Erinnerung an Sice zerrte. Sie biss sich sogar die eigene Unterlippe blutig, so sehr nahm es sie mit.
"Er hat sich im Kampf gegen ein paar ... Verbrecher für mich geopfert ... er hat gekämpft ... während ich weg lief ... eben deshalb will ich alle ... die mir wichtig ... sind ... schützen ... Ich will nie wieder sehen, wie jemand ... wegen mir stirbt ..."
Erneut liefen die bitteren Tränen über ihr Gesicht, geradezu wie ein Wasserfall.
"Und deshalb reagier' ich ... seitdem so extrem auf Feuer. Ich ... würde aber vorziehen wenn ... wenn wir im Moment nicht allzu viel ... ins Detail gehen ..."

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Sice meinte, da auch Marisa ihr etwas Bedrückendes erzählt hatte, konnte sie Marisa auch ihr etwas bedrückendes Erzählen... immerhin wussten gleich beide Frauen, warum die Vergangenheit ein schwieriges Thema für beide gewesen war, als sie sich vorhin drüber unterhalten hatten. Doch das das Rätsel so schnell gelöst wurde, hatte Marisa nicht erwartet.
Dann fing Sice zu erzählen und Marisa vergaß sogar zu Atmen, so gebannt hörte sie den Worten der anderen zu. Es war erstaunlich das Sice überhaupt darüber reden konnte... aber so erfuhr Marisa nun, dass auch Sice schon mal jemand sehr wichtiges verloren hatte. Nämlich... ihren Freund... Marisa konnte sich zusammen reimen, dass es vermutlich der gewesen war, welcher sie damals von der Straße aufgelesen hatte, dass war durch ihr Beobachtungvermögen nicht so schwer zu erkennen gewesen. Allerdings war er nicht irgendwie umgekommen, einige Verbrecher hatten ihn vor Sice' Augen verbrannt... ein wirklich schlimmer Tod und ein wirklich schlimmes Trauma, vermutlich würde sich Sice davon niemals vollständig erholen... sie konnte es nur mit schönen Erinnerungen verdrängen, so wie Marisa sich in Sachen Psychologie auskannte.
Marisa sah nun wütend aus, aber nicht wütend gegen Sice, Sice bekam eher den entschlossneen Blick ab: "Du brauchst nicht weiter zu sprechen, ich hab schon verstanden... nun erzähle ich dir etwas über mich, was wirklich noch niemand weiß, deswegen solltest du den bloßen Gedanken daran allein schon mit ins Grab nehmen und niemals aussprechen...", Marisa holte tief Luft und fing dann wieder an zu reden: "Beschreibe mir, wie die Verbrecher aussahen, du brauchst auch da keine Details nennen und ich verspreche dir, ich werde sie finden... ich bin kein gewöhnliches junges Mädchen, ich habe einen ungewöhnlich hohen IQ für mein Alter und war schon vor ein paar Jahren in der Lage, mir ein gewaltiges Informationsnetzwerk aufzubauen... wäre doch gelacht, wenn ich diese... unwürdigen Wesen nicht finden könnte...", so sah man Marisa selten, aber Sice hatte ihr geholfen, auf eine unglaubliche Art und das war Marisas Art sich zu revanchieren... auch wenn es vielleicht alles etwas seltsam aussah, wie sie ihre entschlossene Kämpfermiene aufsetzte, da sie doch aktuelle Sice' Gestalt inne hatte.

[23//42]

Ein wenig erleichtert war Sice schon, als Marisa irgendwann sagte, sie bräuchte nicht weiter reden, da sie schon verstanden hatte. Ihr entschlossener Blick verwirrte die Söldnerin ein wenig, aber schlussendlich sagte sie auch etwas über ein Geheimnis, welches Sice unbedingt mit ins Grab nehmen sollte.
Und in der Tat war es etwas, was nicht jeder erfahren musste. Informanten lebten gefährlich. Und wenn sie ein solches Netzwerk für sich aufgebaut hatte, dann war sie allein dadurch einem noch größeren Risiko ausgesetzt, als ohnehin schon.
Interessanterweise schlug Marisa jedoch auch genau das vor, was Sice sie noch fragen wollte. Eben deshalb nickte sie auch, versuchte, ihre Tränen zu stoppen und blickte in ihr eigenes, entschlossenes Gesicht.
So sah sie also in den Momenten aus, wo sie bereit war, alles für jemanden zu geben, hm ?
"Alles klar ... Einer war ziemlich groß und dürr. Langes, graues Haar mit einer einzigen, schwarzen Strähne in der Mitte. Die Augen waren hinter einer Sonnenbrille verborgen. Der andere war deutlich kleiner, dafür aber recht muskulös. Blonde Haare, ein gelbes und ein grünes Auge. Beide konnten Feuermagie und der kleinere hatte eine Axt dabei, die er aber nicht benutzt hat.", erläuterte Sice, auch wenn sich in ihr alles verkrampfte, als sie an die beiden dachte. Dennoch, sie gab alles um auch ja verständlich dabei zu klingen.
"Und falls es dir hilft. Das alles geschah vor etwa ein-einhalb Jahren, ein paar Tage mehr. Recht nahe an Hargeon Town in der Wildnis. Und mein Freund ... hieß Darius Broker ..."

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