Fairy Tail GenX
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 Stadt Elain

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Yuuhei Hanejima
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Yuuhei Hanejima


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BeitragThema: Stadt Elain   Stadt Elain EmptyMi Jun 21, 2017 7:11 pm

Bild: Passend
Questname: Rache ist süß ~
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Miss Rury Cavalone
Auftragsort: Stadt Elain
Bezahlung: 20 000
Questziel: Zerstöre die Stadt Elain
Questbeschreibung:
Miss Rury Cavalone hatte eine Beziehung mit dem Bürgermeister der Stadt Elain. Jedoch hat er sie betrogen und anschließend sitzen gelassen. Dafür soll er büßen, denn niemand lässt eine Miss sitzen oder betrügt diese. Also möchte sie das man seine Stadt zerstört. Ob mit Sprengstoff, Magie oder sonst wie, ist ihr total egal. Die Stadt soll nur ausgelöscht und zerstört werden!
Teilnehmeranzahl: 1

Wörter für eine Person:4 000
Posts für die Gruppe:
Relevantes Wissen für den User: Neben der Stadt Elain gibt es einen Wald, dahinter befindet sich ein eher gruseliges Dorf mit dem Namen "Ruben". Einst erstrahlte Ruben in vollem Glanz, doch heut zu Tage befindet sich dort kein Leben mehr. Man sagt sich alte Kochen liegen dort herum, verfallene Häuser stehen dort ... Doch wie es wirklich aussieht und was geschah, das weiß keiner. Bislang ist niemand zurück gekehrt der dieses Dorf betreten hat.  
Ersteller der Quest: Yuiko
Questtyp: Dunkle Quest
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Yuuhei Hanejima
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BeitragThema: Re: Stadt Elain   Stadt Elain EmptyMi Jun 21, 2017 7:12 pm



Die letzten Tage waren irgendwie ein wenig komisch gewesen, wie er fand. Erst hatte man vergessen ihm zu sagen das er noch einen Termin hatte, dann fiel einer der Helfer vom Stuhl und als wäre das noch nicht genug war seine Hauskatze Shizuo auch nicht mehr auf zu finden. Es hatte sich heraus gestellt das sein Kater eigentlich eine Katze war und diese wiederum eine Take Over Magierin. Yuuhei hatte sich vorstellen können ein gutes Verhältnis zu ihr auf zu bauen, ja sogar ihr zu vertrauen. Doch dann verschwand sie einfach. Selbes geschah mit Akaya. Und Sakura. Was war nur los mit ihm? Er hatte dieses mal wirklich versucht die Leute näher an sich heran zu lassen, vertrauen auf zu bauen und damit auch eine Freundschaft. Warum schaffte er so etwas nie? Spürten die Leute das er eine Gefahr sein konnte und flohen deswegen schon vorher? Es war wirklich traurig und sorgte nur dafür das Yuuhei sich noch mehr verschloss als so wieso schon. Wenn niemand seine Freundschaft oder sein vertrauen wollte, dann würde es eben auch niemand bekommen. So einfach war das. So hatte er beschlossen das er die nächste Quest wieder alleine machen würde, denn anders schien es so oder so keinen Sinn zu ergeben. Und er hatte ehrlich gesagt auch keine Lust jetzt sich um zu sehen wer für ihn in Frage kam. Mit diesen Gedanken war er zum Gildengebäude gegangen und fand sich recht schnell in dessen Gildenhalle wieder. Hier schien sich jedoch irgendetwas verändert zu haben. Zunächst konnte er nicht genau sagen was es war, aber es schien etwas anders zu sein als sonst. Was hatte er verpasst? Nachdem die Gildenmeister entführt worden waren und zum Glück alle wohlbehalten zurück gekehrt waren schien dennoch eine gewisse Spannung zurück zu bleiben. Aber das hier … das fühlte sich anders an. Der dunkelhaarige junge Mann versuchte heraus zu finden wo dieses Gefühl her kam und sah sich um. Es war noch immer genau so sauber wie immer, die Mitglieder hatten sich auch nicht groß verändert. Mit eher schleifenden Schritten ging er zur Bar, setzte sich dort hin. Man fragte ihn was er trinken wollte und Yuuhei dachte kurz nach. Sollte er sich etwas zu trinken bestellen? Nun, ohne würde es wirklich komisch wirken wenn er hier saß. Allerdings befand er sich hier in Cursed Gryphon, er sollte sich keine Gedanken darum machen was komisch war und was nicht. “n’ grünen Tee”, bestellte er also und fragte sich was er sich eigentlich davon erhoffte hier zu sitzen. Hoffte er das ein Wunder geschah?  Das etwas geschah, damit er wusste woher das Gefühl kam? So viel Glück würde er doch so oder so nicht haben. Ich verschwende hier doch eh gerade nur meine Zeit ~, dachte er sich und unterdrückte sich ein seufzen. Immerhin sollte sich so schnell nichts daran ändern, das er eher der stille Typ war. Der Mann hinter der Bar stellte Yuuhei den Tee hin und als Dank nickte das Model nur kurz. Sofort stieg ihm der angenehme Geruch des Tees in die Nase. Etwas das ihn direkt an Hotaru denken lass lies. Die Gildenmeisterin war wirklich ein Segen und sie war immer so bemüht. Er würde sich etwas schönes einfallen lassen um ihr zu zeigen wie dankbar er ihr war. Der Tee kühlte nach und nach ab und erst als einer der anderen Gildenmitglieder die Worte ‘neuer Gildenmeister’ in den Mund nahm, wurde das Model hellhörig. Was? Jemand anderes sollte jetzt diese Gilde leiten? Aber warum? Wo war Hotaru? Hatte die Entführung sie doch mehr mitgenommen, als alle zunächst annahmen? Oder war ihr etwas zugestoßen? Warum wusste er davon nichts? Es ärgerte ihn zu unwissend zu sein. Am liebsten wäre er sofort aufgestanden, ins Büro des neuen Gildenmeisters gestampft und hätte erfragt was geschehen war. Doch er beherrschte sich. Auch wenn Yuuhei in diesem Moment tatsächlich einiges an Gefühlen in seinem inneren spürte, so bedeutete das für ihn noch lange nicht das er unbedacht handeln musste. So nahm er einen Schluck von dem Tee und schloss die Augen. Er würde der Person, welche auch immer jetzt Gildenmeister war respektvoll entgegen treten. Denn er konnte sich vorstellen das, dass in Hotarus Interesse lag. Dennoch fragte er sich ob er so einfach zu dem Büro gehen konnte? Vielleicht war dort gerade ein wichtiges Treffen oder sonst etwas, bei dem er besser nicht stören sollte. Erneut trank Yuuhei ein Schluck von seinem Tee und dachte darüber nach wie er das Problem nun am schlausten lösen sollte. Dabei trank er seine Tasse aus und stand schließlich auf, er lehnte sich kurz über den Tresen und winkte den Mann da hinter zu sich. “Richten Sie dem neuen Gildenmeister bitte von mir aus, das ich ein Gespräch wünsche.”, flüsterte er dieses mal sogar mit so etwas wie Gefühlen in seiner Stimme. Zugegeben, er klang dabei ein wenig aggressiv, aber auch eigentlich nur weil er es hasste unwissend zu sein. Immerhin hatte Yuuhei keinen Grund dem Mann hinter dem Tresen aggressiv gegenüber zu sein, er hatte ihm nichts getan. Und der neue Gildenmeister auch nicht. Dennoch wollte er wissen was mit Hotaru geschehen war. Denn irgendwie war sie für ihn schon wichtig. Als Gildenmeisterin, als Magier die versuchte ihm zu helfen. Kam da in ihm etwa gerade das Gefühl der Hilflosigkeit auf? Verlor er die Hoffnung, das seine Zustände je aufhören könnten? Was wenn er in der Gildenhalle so einen Aussetzer haben würde und was wenn er hier jemanden verletzen würde? Auch wenn er die meisten anderen Mitglieder nicht kannte, so gehörte sie zu der Gilde und es lag nicht in seinem Interesse diese zu schädigen. Ganz davon abgesehen zogen sie, wenn es hart auf hart kam, alle am selben Strang. Und bislang hatte keiner der anderen Mitglieder ihn in der Öffentlichkeit verpfiffen oder ihn auf sein Leben in der Öffentlichkeit angesprochen beziehungsweise ihn genervt. So gesehen war er hier jedem einem Dank schuldig, wenn man es genau nehmen würde. Doch all diese Gedanken brachten ihn in diesem Moment auch nicht weiter, also drehte er sich um und schritt ungewohnt schnell zum Questboard. Seine Augen huschten über die ganzen Aufträge, ehe er sich einen davon nahm und das Gebäude wieder verließ.

Den Zettel hatte er sich in die Jackentasche gestopft, denn hier auf offener Straße wollte er diesen nicht lesen. Es wäre gefährlich wenn ein Fotograf oder ein Fan sehen würde, was er da in der Hand hielt. Immerhin war seine Mitgliedschaft in der Gilde noch immer ein Geheimnis und das sollte es auch bleiben. Yuuhei hatte keine lust sich rechtfertigen zu müssen. Außerdem wollte er seine Eltern doch stolz machen … Mit Mord und Totschlag würde das sicherlich nicht funktionieren. Obwohl er auch so keine Aufmerksamkeit von den beiden bekam. Vielleicht sollte er tatsächlich mal bei einem Auftrag die Maske ablegen und bewusst jemanden fliehen lassen, der ihn kennt. So das bald jeder in der Welt wusste wer er wirklich war. Oder zu mindestens das es ein Teil von ihm war. Mittlerweile hatte Yuuhei so viele “Ich’s”, das er glaubte sein richtiges selbst dort drin zu verlieren. Denn wer war er eigentlich selbst? Schließlich war auch Yuuhei nicht immer so monoton gewesen. Seine Weg führte ihn direkt zu seinem kleinen Anwesen, in welchem er nun den Zettel heraus kramte und ihn sich das erste mal in Ruhe durch las. Durchaus eine Aufgabe die er schaffen konnte und zudem ein netter Zeitvertreib und vor allem irgendwie eine Art Ventil. Normalerweise schien er das nicht zu brauchen, doch heute schien irgendwie alles anders. So packte er sich auch seine Sachen zusammen, versteckte seine zwei Katanas in seinem Gepäck, so wie die Maske. Erst nachdem er alles zusammen gepackt hatte, machte er sich auf die Reise. In den nächsten Tagen standen keine weiteren Termine an und so würde er nirgends fehlen. Es sei denn man hatte wieder vergessen ihm etwas aus zu richten, doch davon ging er nicht aus. So machte sich Yuuhei also auf die Reise. Als erstes steuerte er den Bahnhof an, denn er würde sicherlich nicht den ganzen Weg zu Fuß gehen. Natürlich würde er auch fliegen können, aber dann müsste er jetzt schon die Maske aufsetzten und das bedeutete, das die Stimme der Maske ihn wieder nerven würde. Außerdem wäre es ein kleiner Kraftverbrauch, welcher einfach nicht nötig war. Nachdem er also am Bahnhof ankam - und das zum Glück ohne groß weiter aufgehalten zu werden - studierte er kurz die Fahrpläne und stellte fest das er noch ein wenig Zeit hatte. Nicht all zu viel, so das er keine Stunde warten musste. Alles zu seinem Glück, denn er erinnerte sich noch gut daran wie er mit Sakura eine Stunde lang auf den Zug gewartet hatte. Dabei hatten die beiden sich tatsächlich etwas unterhalten, wobei die andere ihn nicht wirklich zum sprechen gezwungen hatte. Es war ihm nicht einmal unangenehm gewesen das Wort zu erheben und er hatte auch nicht das Gefühl gehabt das sie es nicht wert sein könnte. Immerhin sprach Yuuhei oftmals nicht mit anderen Menschen, weil er fand das diese es einfach nicht Wert waren. Die Kapuze ins Gesicht gezogen und den Blick auf den Boden gewandt hoffte er das niemand ihn erkennen würde. Manchmal würde er jedoch gerne die Wolken beobachten und dort Formen drin erkennen, so wie er es mit seiner damaligen Nanny getan hatte. Aber auf seine Fans hatte er jetzt wenig lust. Eigentlich hatte er darauf oft wenig lust und doch gab es durchaus nette Fans. Yurick zum Beispiel war eine sehr interessante Begegnung gewesen. Wie es dem Jungen wohl ging, der solche Angst vor Frauen hatte? Vermutlich würde er es nie erfahren, aber war das wichtig? Vielleicht hätte er sich auf eine Freundschaft mit ihm einlassen sollen. Yuuhei schüttelte den Kopf. Er drehte sich im Kreis. So kam er definitiv nicht weiter. Sein Zug kündigte sich mit einem lauten Pfeifen an, woraufhin er seinen Blick erhob und kurz darauf aufstand. Einige Menschen quetschten sich hinein, andere warteten geduldig. Yuuhei wartete ruhig, bis die Menschenmasse weniger wurde und auch er einsteigen konnte. So bekam er zwar keinen Sitzplatz mehr, aber an der Tür zu stehen machte ihm auch nichts aus. Normalerweise gab man ihm all den Luxus den er haben wollte - oder auch nicht wollte - da war er eigentlich ganz froh wenn er ab und an mal nicht so behandelt wurde. In der Öffentlichkeit zu stehen brachte ihm viele Vorteile, aber auch einiges an Nachteilen. Doch er genoss dieses Leben. Irgendwie. Die Landschaften zogen an ihm vorbei und ab und an schloss er dabei seine Augen. Der Zug hielt an verschiedenen Stationen und Yuuhei versuchte sich möglichst unauffällig zu verhalten als Leute aus - und einstiegen. Schließlich kam er endlich an der passenden Station und verließ den Zug. Er atmete die frische Luft tief ein und wieder aus. Ein interessanter Ort. Und diese Stadt sollte er zerstören? Nun, dann würde der Zug hier sicherlich bald nicht mehr halten. Eine ganze Stadt zu zerstören war jedoch nichts das er einfach mal so konnte, denn seine Flächendeckenden Zauber hielten sich stark in Grenzen. Also würde er sich etwas anderes ausdenken müssen und dafür wollte sich Yuuhei erst einmal mit der Stadt vertraut machen. Mögliche Schwachpunkte finden und die Orte heraus finden, die gut für eine Kettenreaktion geeignet waren. Ein Stadtplan hatte er sich schnell am Bahnhof besorgt, immerhin hatte Yuuhei nicht vor sich hier zu verlaufen und am Ende mehr Zeit damit zu verbringen dumm durch die Gegend zu irren. Den ersten Tag verbrachte er entsprechend damit die Stadt zu erkunden und dabei fielen ihm auch die Vorbereitungen auf dem Marktplatz auf. Scheinbar würde man hier bald ein großes Fest feiern wollen. Und dann kam es wie es kommen musste … Einige seiner Fans erkannten ihn und liefen sofort kreischend auf ihn zu. Gewohnt monoton musterte er die jüngeren Mädchen, welche sofort einige Fotos von ihm machen wollten. Dazu folgten Fragen und irgendwie versuchten die Mädchen ein Gespräch mit ihm an zu fangen. Allerdings waren ihre Themen nicht unbedingt das was Yuuhei interessierte. Kurz darauf kam ein Mann dazu, geschätzt war dieser so Anfang 50 und er wollte von Yuuhei wissen ob er irgendeine Berühmtheit sei. Noch bevor er diese Frage beantworten konnte - wenn er es denn gewollt hätte - taten seine Fans das für ihn. Dabei konnte er auch heraus hören das es sich bei dem Mann um den aktuellen Bürgermeister der Stadt handelte. “Oh ein Model. Das haben wir nicht jeden Tag in unserer Stadt! Wäre es zu viel verlangt Sie zu bitten bei unserem Stadtfestival in 2 Tagen mit auf die Bühne zu kommen und ein paar Worte zu sprechen? Ich denke die jungen Damen hier würden sich sehr freuen.”, wollte der Bürgermeister wissen. Eigentlich hatte er darauf keine Lust, andererseits witterte er hier eine Chance. So sagte er zu.

Nach dieser zusage konnte er sich auch wieder von den Mädchen lösen, welche direkt danach aufgeregt in eine Richtung rannten und irgendetwas davon erzählten, das sie so etwas direkt ihren Freundinnen erzählen mussten. Sollten sie doch. Solange er dann seine Ruhe hatte. Andere würden jetzt vielleicht den Schwanz einziehen und den Auftrag fallen lassen, weil er oberflächlich mit den Menschen hier zu tun bekam, doch so nicht Yuuhei. Was kümmerten ihn die Menschen hier? Sicher waren hier ein paar seiner Fans, aber er hatte noch genug in anderen Städten und die Welt war nun mal gefährlich. Wenn er nicht aufpasste war er selbst innerhalb weniger Sekunden tot. Die Sonne ging langsam unter und Yuuhei suchte sich ein Gasthaus aus in welchem er sich direkt ein Zimmer für 2 Nächte nahm. Er bezahlte Bar und bekam daraufhin auch den Schlüssel über die Theke gereicht. Mit einem leichten Kopfnicken bedankte er sich und ging auf sein Zimmer für die nächsten zwei Nächte. Das hier war alles andere als Luxus, aber er beschwerte sich nicht. Schließlich hatte er es sich selbst ausgesucht. Der dunkelhaarige stellte seine Sachen ab und sah sich erst einmal aufmerksam um. Die Fenster waren zur Straße gerichtet und mit wirklich hässlichen Gardinen verziert worden. Die Bettwäsche war auch nicht wirklich sein Geschmack, viel zu farbenfroh. Aber alles in allem konnte man hier sicher schlafen und Pläne schmieden. Für mehr brauchte er dieses Zimmer schließlich nicht also würde er sich mit der Einrichtung arrangieren können. Nachdem er also das Zimmer inspiziert hatte, legte er nun nach und nach seine Kleidung ab und stellte das Wasser der Dusche an, um sich dort drunter zu stellen. Es gab doch nichts über eine erfrischende Dusche nach so einer Reise. Während er dafür sorgte das sein Körper wieder sauber und rein wurde konnte sich Yuuhei auch gut entspannen, so das er nach der Dusche direkt ins Bett ging. Ohne Licht war die Einrichtung nicht einmal mehr schlimm, schließlich sah er sie nicht wenn er die Augen geschlossen hatte. Es wäre jedoch wenig ratsam blind durch das Zimmer zu laufen und so dumm war Yuuhei nun auch wieder nicht. In der Nacht schlief er nicht so gut wie zu Hause, aber das war zu erwarten. Es wunderte ihn also nicht als er am nächsten Morgen sich noch etwas müde fühlte, nachdem er aus seinem Schlaf erwacht war. Ein paar Minuten lag er noch im Bett, bevor er aufstand und sich seine Klamotten raus suchte. Während er sich anzog sah er kurz nach draußen und stellte fest das diese Stadt wohl viele Frühaufsteher hatte. Der Stoff an seinem Körper schmiegte sich angenehm an, auch als er sich an den kleinen Tisch setzte und dort den Stadtplan ausbreiten. Mit einem Stift markierte er sich die Schwachstellen, die er am vortag gefunden hatte. Es gab hier durchaus stellen die leicht entzündlich waren und andere die so gut lagen, das sie ein Feuer oder ähnliches gut weiter leiten würden. Das Stadtfest kam ihm außerdem zu gute, denn dort würden sich viele Menschen aufhalten und so würde es weniger geben die fliehen konnten und entsprechende Gegenmaßnahmen treffen konnten. Ganz davon abgesehen würde er eine Panik auslösen können, die ihm zu gute kam. Soweit so gut. Nur wie sollte er für Feuer oder eine Explosion sorgen? Schließlich besaß er solche Art der Magie nicht. Aber gab es hier nicht in der nähe Draktuz-Pflanzen? Davon hatte er mal gelesen, damals als er mit seiner Lieblings-Nanny einige Bücher gelesen hatte. Naja, eigentlich hatte er sich damals zunächst nur die Bilder angesehen und hatte sich dann von ihr vorlesen lassen, was dort stand. So sind die beiden einige Bücher mit Pflanzen durchgegangen, andere mit Musikinstrumenten, mit Magie Arten und so weiter. Und genau dieses wissen kam ihm jetzt zu gute. Er packte also seine Sachen zusammen und verließ das Gasthaus wieder, schritt durch die Stadt in welcher er einige Gesprächsfetzten mitbekam. Unter anderem das es hinter dem Wald ein uraltes Dorf geben sollte, doch bislang sei niemand zurückgekehrt der sich bis dort hin vorwagte. Aha. Interessierte ihn nicht wirklich. Er war nur hier um seinen Auftrag zu erfüllen. So führten ihn seine Schritte direkt zu dem Wald, vor welchem er - als er ankam - kurz stehen blieb. Und dahinter sollte sich also ein uraltes Dorf befinden? Womöglich kamen die meisten nicht zurück, weil sie sich in dem riesigen Wald verirrt haben und nicht wussten wie sie überleben sollten. Mit einem Schulter zucken betrat er den Wald. Wenn er nicht wusste wo er lang sollte, dann würde er einfach kurz fliegen. Nicht direkt in die Stadt, denn das wäre dumm, aber so würde er wissen in welche Richtung er gehen musste. Die besagten Pflanzen versteckten sich gerne in Büschen, weswegen sein Ziel immer die Büsche des Waldes waren. Er pflügte erst eine, dann die zweite, die dritte … Bis er schließlich alle zusammen hatte. Mithilfe von Magie würde er die Pflanzen später zum explodieren bringen, dafür waren seine Runen fast wie gemacht worden. Er verstaute die Pflanzen in seiner Tasche, sah sich kurz um und entschloss sich das es Richtung Norden zurück gehen sollte. Tatsächlich war das jedoch der falsche Weg, wie er fest stellen musste. Ein seufzen verließ seine Lippen. Wie ätzend, jetzt musste er fliegen. Kurz die Rune auf seinen Körper gezeichnet erschienen auch schon die schwarzen Flügel auf seinem Rücken und er erhob sich in die Lüfte. Die Sonne ging bereits langsam unter, doch nachdem er sich über den Baumkronen kurz orientiert hatte wusste er wo er lang sollte. Mit schnellen Schritten kam er also wieder aus dem Wald und ging ohne weitere Umwege direkt wieder ins Gasthaus. Damit hatte er auch den Tag gut rum bekommen. Doch noch war er für heute nicht fertig. Er ruhte sich nur kurz aus, schlug die Karte in seinem Zimmer des Gasthauses auf und prägte sich die Orte ein, welche sich für eine Explosive-Kettenreaktion eigneten. Erst nach Einbruch der Dunkelheit platzierte er die Pflanzen in der Stadt, markierte sie mit einer Rune und achtete darauf sie so zu platzieren das sie möglichst nicht auffielen. Verziert zwischen anderen Pflanzen oder zwischen Müll. Es schien als wäre er dabei unglaublich kreativ. Danach war er fertig für heute, ging zurück und wiederholte den selben Ablauf des Vortags. Eine warme Dusche und danach ab ins Bett.

Auch diese Nacht war nicht so erholsam wie sein eigenes Bett daheim, was Yuuhei jedoch erwartet hatte. Müde rieb er sich die Augen, drehte sich auf den Rücken und betrachtete die Decke. Heute war es also so weit. Er hatte alles vorbereitet und hatte vor die Pflanzen zu zünden, wenn er seinen kurzen Auftritt hatte. Was wollte er eigentlich sagen? Nun, vielleicht würde er gar nicht all zu viele Worte brauchen, immerhin konnte er auch einfach Laufen. So wie man eben normalerweise als Model auf einem Laufsteg lief. So machte er sich fertig, sammelte alle seine Sachen zusammen und checkte das Zimmer lieber zwei mal, bevor er dann wirklich ging. Wo das Fest statt finden sollte wusste er durch seinen ersten Tag hier in der Stadt, wodurch er den Weg auch relativ schnell fand. Bereits die ersten Leute hatten sich hier versammelt und auch der Bürgermeister befand sich hier. Dieser kam direkt auf das Model zu und erklärte ihm wann er dran wäre, wie viel Zeit er hatte und bedankte sich für die Zusage. Yuuhei nahm die Informationen an, machte es sich hinter der Bühne gemütlich und überprüfte seine Kleidung. Er hatte extra zwei Schichten angezogen, so das er die oberste Schicht ausziehen konnte, wenn er sich - samt der Maske - später in die Lüfte bewegte. Zwar glaubte er nicht daran das jemand überlebte, ihn sehen konnte und dann später einen derartigen Verdacht äußern könnte, aber er wollte auf Nummer sicher gehen. Bei seiner schlanken, ja sogar untergewichtigen Figur, fiel eine Schicht mehr Kleidung so wieso nicht auf. Ganz im gegenteil. Es ließ ihn fast schon gesünder aussehen. Das Fest begann, es herrschte eine gute Stimmung und neben guter Musik war auch Alkohol im Spiel. Es dauerte einige Zeit bis Yuuhei seinen kleinen Auftritt hat, doch kaum hatte er die Bühne betreten, kreischten die Mädchen los. Es waren nicht viele, aber sie hatten ein starkes Organ, das musste man ihnen lassen. Er winkte kurz, nahm sich das Mikrofon und klopfte erst zwei mal drauf, ehe er zu sprechen begann. “Hallo. Mein Name ist Yuuhei Hanejima, ich bin Model und Schauspieler.
Oft werde ich gefragt worauf man als Model achten sollte und dies werde ich euch nun zeigen. Prägt euch die Bewegungen gut ein.
”, sprach er. Seine Stimme ließ er extra nicht so monoton klingen, aber er übertrieb es auch nicht. Man könnte sagen er klang auf seine Art und Weise sanft nüchtern. Nach diesen Worten legte er das Mikrofon zur Seite und ging in typischen Model-Bewegungen die Bühne drei mal auf und ab. Danach verließ er sie wieder. Den Mädchen hatte die Show gefallen, doch wieder einmal wurde ihm klar das er eigentlich gar kein Interesse an dem weiblichen Geschlecht hatte. Dafür fiel ihm jedoch auf das er den einen Mann in der vorderen Reihe ganz ansehnlich fand. Was auch immer das für ein Gefühl war …
Yuuhei entfernte sich von dem Trubel, zog die erste Schicht seiner Klamotten aus, setzte die Maske auf und aktivierte seine Flügel. Er brauchte nur einen Moment um die Magie seiner verteilten Runen zu aktivieren und sich in die Lüfte zu erheben. Allerdings rechnete er nicht damit das die Explosion eine derartige Druckwelle auslösen würde. So wurde er heftig nach hinten geschleudert, verlor dabei die Kontrolle über seine Flugfähigkeit und brauchte dazu noch einige Meter um sich wieder zu fangen. Als er sich daraufhin umsah entdeckte er ein zerstörtes, lebloses und mit Skeletten übersätes Dorf. Ist das, dass Dorf das gemeint war?, fragte er sich und nahm langsam an Höhe ab. Umso näher er dem ganzen kam umso klarer wurde für ihn ein kleiner Spalt. Was war das? Die Flügel deaktivierte er nachdem er auf dem Boden ankam und mit vorsichtigen Schritten ging er zu dem Spalt. Es sah magisch aus, so viel stand fest. “Komm her~”, flüsterte eine ihm unbekannte Stimme. Das Model nahm die Maske ab, nur um sicher zu gehen das es nicht ein Streich dieser war. “Du musst hier her kommen ~”, ertönte erneut das flüstern. Was wollte es von ihm? Ein weiteren Schritt traute sich Yuuhei nach vorne und dann geschah es. Ein ungewöhnlich großer Sog ging von dem Spalt aus und zog ihn in sich hinein. Ohne zu wissen was geschah hatte er seine Arme schützend vor sich gehalten und die Augen zusammen gekniffen. Erst als es ruhiger um ihn wurde öffnete er seine Augen langsam. Wo war er hier? Er schwebte. Um ihn herum komische Würfel, welche schwarz-türkis erschienen. “Wo… Wo bin ich?”, erklang fragend seine Stimme. Eine ganze Zeit lang schwebte er nur so herum, nicht wissend was mit ihm geschah. Wie viel Zeit dabei Vergang? In der normalen Welt nur ein paar Minuten, für ihn jedoch Tage, Wochen…
Yuuhei konnte hier keine Magie nutzen, versuchte dennoch einen Ausweg zu suchen. Dabei spürte er immer wieder leichte Impulse die von seinem inneren kamen. Auf seinem Körper breiteten sich magische Muster aus, so als ob der Ort ihn übernehmen würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit begann sich langsam etwas vor ihm zu materialisieren. “Kasuka...”, sprach das andere Wesen ihn an.
Wer bist du? Wo bin ich hier?
Du bist gefangen zwischen Raum und Zeit. Und ich … Ich bin du. Irgendwie.
Was?
Ich bin die vermenschlichte Form deines zweiten Manapools. Dieser ist für deine Aussetzer verantwortlich.
Wie… aber...
Die Göttin Ishmael hat dich hier her geführt und durch ihre Magie kann ich jetzt mit dir sprechen. Sie bietet dir an einen Teil ihrer Macht zu nutzen.
Warum? Und werde ich dadurch die Aussetzer los?
Ich kann dir nicht versprechen die Aussetzer los zu werden, vermutlich wirst du dein ganzes Leben lang damit zu tun haben. Und warum? Du hinterfragst die Taten einer Göttin? Ich weiß nicht warum sie gerade dich ausgewählt hat, aber sie wird schon ihre Gründe dafür haben. Also … nimmst du an?
Ich …
Du hast im Endeffekt keine andere Wahl, denn du wirst hier sonst nie wieder raus finden.
Dann muss ich ja annehmen.
Kluge Entscheidung!”, nach diesen Worten löste sich die Gestalt wieder auf und schien in Yuuhei zurück zu kehren. Es dauerte nur ein Bruchteil einer Sekunde als die Magie der Göttin durch seinen Körper floss. Schmerzhaft schrie er auf als sich die Zeichen auf seinem Körper bildeten, jede Zelle von ihm mit der Magie in Berührung kam und er so an neuer Stärke gewann. Bewusstlos brach er letztendlich zusammen, wurde jedoch direkt durch einen Spalt aus dieser fremden Welt magisch hinaus gebracht. Er fand sich in seinem Anwesen wieder, die magischen Zeichen schienen von seinem Körper verschwunden zu sein, nachdem er langsam wieder zu sich kam.


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