Sams Jagdgebiet

Questname: Evil Creatures: Fake Dragon #7
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Monsterjäger Sam
Auftragsort: Sams Jagdgebiet
Bezahlung: 40.000
Questziel: Tötet den falschen Drachen.
Questinformationen: Aus irgendeinem Grund sind verdammt viele Kreaturen aufgetaucht, die wie Drachen aussehen, aber schwächer sind als eben solche und wenn man sie tötet verschwinden sie einfach in Licht. Allerdings sind sie immer noch störend und mit ihnen in der Nähe kann ich nicht jagen. Tötet sie!
Mindest Teilnehmerzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 8.000
Posts für die Gruppe: 80

[cf: Heroic Dragon Gildenhaus – Haupthalle Questboard Ecke]

Nachdem sie schon eine Weile gewandert waren und Akira immer noch nicht die richtigen Worte gefunden hatte, um zu beginnen, entschloss sie sich schließlich dazu ihre eigene Geschichte lieber hinten anzustellen. „Also, du… äh… ihr zuerst.“, meinte die Braunhaarige also, wobei sie schon wieder fast die Freundin des Weißhaarigen vergessen hatte. Das sollte Aki wirklich nicht mehr als zu oft passieren, sonst würde sie wohl bald Probleme sowohl mit Lilith als auch mit ihrem besten Freund bekommen und letzteres wollte sie unter allen Umständen vermeiden. Es war nur so ungewohnt für die Blutmagierin den jungen Mann mit jemand anderem teilen zu müssen. Vor ein paar Jahren hatte sie Takuma und ihre Freundschaft noch für selbstverständlich angesehen, aber mittlerweile merkte sie, was für ein Riesenfehler dies gewesen war. Zumal da immer noch dieses Stechen in ihrer Brust war, wenn sie den Weißhaarigen mit Lilith zusammen sah…

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Die miteinander noch nicht so recht warmgewordene Gruppe verließ so nun also das Gildenhaus. Akira hatte den Auftrag ausgewählt und es gab auch keine Einwände dagegen. Eine Weile herrschte einfach nur Stille während sie ruhig nebeneinander hergingen und sich auf den Weg zum Auftragsort machten wo ein komischer Drache sein Unwesen trieb. Hatte Akira deshalb diesen Auftrag gewählt? Jedenfalls durchbrach sie die auf Dauer vielleicht doch recht unangenehme Stille und meinte sie sollen zuerst. Zuerst was? Wovon sprach sie denn da?! "Ich würde deiner Bitte ja sehr gerne nachkommen, jedoch habe ich keinerlei Ahnung von was du überhaupt sprichst. Ich fürchte du musst dich schon besser ausdrücken damit ich dir folgen kann. Aber wenn du mir eine detaillierte Anfrage einreichst kann ich sie nachdem ich sie für eine angemessene Dauer von drei Stunden ignoriert habe langsam verarbeiten und beantworten.. äh was?" Was war denn da jetzt gerade? Da gingen wohl die Pferde mit ihm durch. Jedenfalls würde Akira noch einmal genauer sagen müssen was sie eigentlich meinte, denn es war völlig ausgeschlossen, dass Takuma ohne irgendeinen Zusammenhang von sich aus darauf schließen konnte was sie sagen wollte. Woher auch? Er konnte ja schließlich keine Gedanken lesen! War so etwas eigentlich möglich? Vermutlich würde so etwas sowieso an seiner harten Schale abprallen! Haha.

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Der Rest des Weges wurde schweigend fortgesetzt. Shino quiekte zwar ab und an weil sie lieber zu Taku woltle, aber dieser hatte ja kein Interesse an ihr, wie er in der Gilde unter Beweis gestellt hatte als er sowohl sie als auch Lilith einfach ignorierte und dumm da stehen ließ. Darauf konnte man auch pfeifen. Lilith hatte Lilium befoglen seine Kreise am Himmel zu ziehen, damit sie sich erst einmal nur um das kleine Geschöpf auf ihren Armen zu kümmern hatte. Akira fing unter dessen an zu reden und meinte, dass sie zuerst erzählen sollten. Taku schien nicht wirklich zu wissen was sie meinte und hakte dementsprechend nach, wobei seine auf die Frage folgenden Worte nicht wirklich Sinn zu ergeben schienen. Die Magierin antwortete gar nicht erst. Sie war momentan von Takus Verhalten genervt, die beiden Aktionen in der Gildenhalle hatten erst einmal genügt um den Rest des Tages zu vermiesen, da brauchte sie jetzt nicht noch irgend eine Unterhaltung die sie nicht führen wollte, vor allem da sie die Sprache ja eh nicht so gut beherrschte.

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Was ging denn da jetzt ab? Das Lilith auf die Frage der Braunhaarigen schwieg, war ja nichts Neues mehr, aber Takuma reagierte äußerst merkwürdig. Dieser hielt daraufhin nämlich einen ziemlich langen Monolog, welcher zum Thema die Unmöglichkeit der Beantwortung der Frage Akiras zum Grund hatte. Der junge Mann klang schon fast wie eine Maschine, als er seine Sätze da runter ratterte. So konnte Aki auch nicht anders, als ihren besten Freund an den Schultern zu packen und kräftig an ihm zu rütteln. „Oh nein, Takuma! Abrechen, Abrechen! Neustart!“, ruf sie ihm währenddessen zu in der Hoffnung, den Weißhaarigen aus seiner mechanischen Trance zu lösen. Als dieser dann jedoch sogar noch verwirrt über seine eigenen Worte war, drehte sich die Braunhaarige zu der Freundin des jungen Mannes um und meinte: „Ich fürchte, wir haben ihn verloren…“, woraufhin sie zu lachen anfing und Takuma noch einmal einen kräftigen Klaps auf die Schulter gab, ehe sie weiterging. Der Magier schaffte es immer wieder, Akira durch seine manchmal doch sehr merkwürdige Art zum Lachen zu bringen. Wann hatte sie eigentlich zum letzten Mal gelacht? Es erschien der Blutmagierin schon Ewigkeiten her. Als sie sich jedenfalls wieder gefangen hatte, wandte sie sich also erneut an den jungen Mann, um ihre Anfrage wie gewünscht zu spezifizieren: „Ich meinte, dass ihr erzählen sollt, warum ihr die Gildenmeisterin retten musstet und was vielleicht sonst noch Wissenswertes passiert ist.“, jetzt wo sie darüber nachdachte, erschien Aki ihre vorherige „Frage“ nach diesen Informationen auch etwas schwammig.

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Wie gut, dass Akira ihn aus diesem Zustand weckte. Vermutlich hätte er angefangen die Kieselsteine auf dem Boden zu zählen oder.. zu essen. Nein, ganz so dumm war er dann auch nicht. Er hörte auch wieder zu als sie meinte sie sollten doch erklären warum sie ihre Gildenmeisterin retten mussten und ob daneben sonst noch etwas passiert war. Er überlegte kurz. "Also eigentlich sollte ein Treffen aller Gildenmeister stattfinden bei dem wie es ja üblich ist eine Menge Dinge besprochen werden sollten. Ich weiß nicht genau was dann passiert ist, aber eine bisher unbekannte Situation hat das Treffen in einem der Senshi-Anwesen überfallen und es tatsächlich geschafft sämtliche Gildenmeister zu überwältigen und gefangen zu nehmen. Scheinbar hatten sie irgendwelche Pläne ihnen die Magie auszusaugen und dadurch die Drachen wiederzuerwecken falls ich das richtig verstanden habe." erzählte er was er sich von seiner Begegnung mit dieser Organisation gemerkt hatte. Unschöne Erinnerungen an den pinken Kerl der zerfetzt wurde kamen dabei hoch, aber zumindest schien er überlebt zu haben.

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Zugegbenermaßen waren die Sätze die Taku gerade vom Stapel ließ wirklich dümmlich, sodass Liliths Lippen doch eine Art Lächeln zierte, als Akira Taku so schüttelte und sich gleich darauf zu der Rothaarigen umwandte und meinte sie hätten ihn verloren. "Jemand sollte seinen Geist anfangen. Sonst ist sein Kopf nur noch voll mit warmer Luft", antwortete Lilith mit todernster Miene, obgleich der ganze Satz eher witzig anmuten sollte. Danach wandte sich das Gespräch wieder zum ursprünglichen Thema zurück welches Ausgangspunkt der vorangegangenen Situation vor. Takuma erklärte diesmal alels knapp und bündig, sodass es eigentlich kaum noch etwas zu ergänzen gab. Lilith nickte vorest nur bestätigend, besann sich aber doch noch etwas zu sagen: "Wir konnten durch Alberto (Albireo) Yuiko retten." Aus irgend einem Grund musste sie gerade daran denken wie der Steroidenflamingo von Vira und Vince brutal auseinander genommen wurde. Der Gedanke daran brachte sie zum grinsen, denn einerseits fand sie dies nur verständlich, ob seiner Unterstellung und andererseits urkomisch.

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Nachdem Takuma wieder wachgerüttelt war und Akira und Lilith sich ausgiebig über sein ab und zu merkwürdiges Verhalten ausgelassen hatten, erklärte der Weißhaarige diesmal in zusammenhängenden Sätzen, wie es dazu kam, dass sie die Gildenmeisterin hatten retten müssen. Es sollte alles mit einem Treffen der Gildenmeister angefangen haben, bei dem es zu einem dem jungen Magier bisher noch unbekannten Vorfall gekommen sein musste, bei dem alle Gildenmeister von einer Gruppe Magier entführt wurden. Weiterhin sollten diese Magier geplant haben, den Gildenoberhäuptern ihre Magie auszusaugen, um so die Drachen wieder zu erwecken. Der Blutmagierin erschien diese Geschichte als äußerst merkwürdig, aber gut, sie hatte selbst auch schon ziemlich viel kranken Mist erlebt. Außerdem würde ihr bester Freund sie auch sicherlich nicht anlügen, also glaubte Aki ihm, so unglaubwürdig das Ganze auch erschien. Allein dass alle Gildenmeister gleichzeitig gekidnapped worden sein sollen, erschien Akira äußerst unwahrscheinlich. Außer natürlich wenn sie sich mal wieder in die Haare gekriegt und jeder für sich selbst gekämpft hatte, ansonsten konnte die Braunhaarige sich beim besten Willen nicht vorstellen wie alle Gildenoberhäupter zur gleichen Zeit am selben Ort überwältigt werden sollten. Lilith hatte zu dieser ganzen Geschichte nur zu ergänzen, dass sie durch einen Alberto die Gildenmeisterin von Heroic Dragon retten konnten. Damit meinte sie wahrscheinlich Albireo, vermutete die Blutmagierin, da sie keinen Alberto kannte und sich nicht vorstellen konnte, dass in ihrer Abwesenheit jemand so starkes in der Gilde aufgetaucht sein sollte, dass Takuma und Lilith, zwei A-Rang Magier, seine Hilfe bräuchten. Bei dem Gedanken an den jungen Mann verflog Akis gute Laune jedoch sofort wieder und sie fragte mehr an den Weißhaarigen gerichtet, nachdem sie die restliche Geschichte schweigend aufgenommen hatte: „Der ist immer noch da?“, im Bezug auf Albireo. Schließlich hatte Akira gehofft, dass dieser Typ mittlerweile in seine eigene Welt zurückgekehrt war.

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Out: Auch hier nochmal sorry dafür, dass der Post erst so spät kommt, ich hab mich die letzte Woche nicht so genial gefühlt und war dementsprechend weniger am PC.

Nachdem Taku nun also die gesamte Situation erklärt hatte und sich auch sicher war bloß nichts ausgelassen zu haben war er eigentlich ganz zufrieden mit der Situation. Er wusste nicht so recht was Aki meinte als sie nachhakte ob er immer noch da war. Hatte sie ein Problem mit Albireo? Wenn sie es schon einmal erwähnt hatte dann erinnerte er sich in diesem Moment so wirklich daran. "Hm? Hilf mir auf die Sprünge? Hast du ein Problem mit ihm? Er hat uns jedenfalls sehr geholfen unsere Gildenmeisterin zu befreien und ich denke das ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung." meinte er während sie weiter gingen. Da erinnerte er sich, dass er damals auch schon mit Akira unterwegs war einen dieser falschen Drachen zu erledigen.  Die Tatsache, dass nach all dieser Zeit immer noch solche Wesen hier irgendeinen Unfug trieben und eine Bedrohung darstellten war nicht sonderlich beruhigend. Aber zum Glück waren die Magier ja jetzt unterwegs um diesem Problem Einhalt zu gebieten. "Vielleicht sollten wir nochmal kurz Proviant einkaufen, was meint ihr? Der Weg ist immerhin noch ziemlich lang und ich für meinen Teil habe nicht sonderlich viel dabei sollten wir mal beschließen eine Pause einzulegen." schlug er vor und deutete auf den Marktplatz.

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Irgendwas schien Akira wohl gegen Alberto zu haben wie sich in ihrer Frage an Taku äußerste. Sie fragte ob der immer noch da war. Das erschien Lilith etwas suspekt. Sollte man in einer Militärorganisation nicht üblicherweise immer zusammenhalten? Was hatte Takumas beste Freundin dann gegen Alberto? Mysteriös... Die Rothaarige hakte an dieser Stelle nicht weiter nach, auch weil Shino ihrer Aufmerksamkeit bedarf. Ihr Vater welcher sie einfach nicht entgegen nehmen wollte, hatte schließlich gerade ganz andere Sorgen, sodass sich die Magierin um den gefiederten Spross erst einmal kümmerte, indem sie die junge Vogeldame kraulte. Ein wenig zauberte es der Magierin im Endeffekt doch ein Lächeln auf die Lippen, als sie wieder Takus etwas unbeholfene und unvorbereitete Art zu sehen bekam, weil er sich noch Proviant holen wollte. Schließlich hatte er keinen dabei. "Ich habe für mich genug dabei. Lass uns also noch einmal etwas einkaufen", sagte sie knapp als Antwort.

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Takuma hatte allen Ernstes vergessen, weswegen die Blutmagierin ein Problem mit Albireo hatte? Das überraschte Akira und machte sie auch ein wenig wütend, immerhin war er doch sonst immer so über-aufmerksam. Aber eigentlich konnte sie es ihrem besten Freund auch nicht wirklich verübeln, immerhin war es erstens ihr Problem und zweitens war der Weißhaarige mit seinen Gedanken eigentlich ständig bei anderen Leuten und wollte immer jedem helfen, sodass er sich sicherlich auch nicht alles merken konnte. Deswegen antwortete Aki nur etwas angepisst und sarkastisch: „Ach, er ist nur ein Parasit aus einer anderen Welt, der den Albireo, welcher eigentlich in unsere Welt gehört und einer meiner besten Freunde war auf dem Gewissen hat. Ist also keine große Sache…“, damit hoffte sie dann auch dass das Thema beendet war. Der Braunhaarigen war egal, dass dieser Albireo sich mittlerweile hier eingelebt hatte und den anderen Gildenmitgliedern half. Das änderte nichts an der Tatsache, dass ihr Freund damals gestorben ist und sie selbst zu schwach war, um etwas dagegen zu unternehmen. Genauso war Akira auch zu schwach gewesen, um ihre Geschwister zu beschützen, weswegen diese nun entweder tot waren oder Höllenqualen über sich ergehen lassen müssen. In jedem Fall hatte die Blutmagierin versagt und hasste sich selbst dafür. Bei diesen Gedanken hatte sie auch wieder angefangen zu zittern, weswegen sie ihre Hände zu Fäusten ballte um dies zu unterdrücken. Als Takuma dann vorschlug, noch ein bisschen Proviant zu besorgen, bot Aki dies natürlich die Möglichkeit wieder runterzukommen, weswegen sie der Idee zustimmte und direkt losstürmte, ohne auf eine Antwort von der dritten Person der Runde, Lilith, zu warten. Beim Marktplatz verschwand sie dann auch direkt aus dem Blickfeld in einer dunklen Gasse, wo sich die Braunhaarige an die Wand lehnte, ehe sie an dieser bis in die Hocke runterrutschte und ihren Kopf in den Händen vergrub. Ihre Psyche hatte unter den ganzen Erfahrungen, welche sie in ihrer Zeit als Magierin gemacht hatte, ganz schön gelitten und Akira wusste auch dass sie in diesem Zustand, selbst wenn sie mittlerweile stark genug war, trotzdem nicht in der Lage sein würde, ihre Geschwister zu befreien, weil sie viel zu labil war und Fehler machen würde. Aber es fiel ihr schwer die Vergangenheit ruhen zu lassen, da sie sich selbst an allem die Schuld gab und nun hatte sie auch noch den einzigen Fixpunkt in ihrem Leben, Takuma, verloren, da er nun einem anderen Mädchen seine Aufmerksamkeit schenkte, sodass die Blutmagierin nun also keinen Halt mehr besaß und nur noch weiter in die tiefe Dunkelheit ihres eigenen Herzens fallen konnte…
Allerdings befand sich Aki hier immer noch auf einer Quest und sie durfte sich nicht von ihrem innerlichen Tumult beeinflussen lassen, das könnte sowohl sie als auch Takuma und Lilith zu einem späteren Zeitpunkt in Gefahr bringen. Also atmete die junge Magierin ein paar Mal tief durch und wandte sich dann wieder zum belebten Marktplatz.

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Seine beiden Begleiterinnen stimmten zu als Taku vorschlug sie sollten noch einmal bevor sie loszogen Proviant besorgen und das war schließlich auch genau das was sie taten. Auf dem nächsten Marktplatz besorgten sie einiges und er bekam auch nicht so recht mit, dass Akira kurzzeitig verschwand und in sich ging. Nachdem er einige Dinge verstaut und bezahlt hatte schnappte er sich Shino mit einer Selbstverständlichkeit als ob er damit ausdrücken wollte, dass er die ganze Zeit über nichts anderes wollte als ihr Haustier im Arm halten. Damit konnte er dann auch wiedergutmachen wie er sich zuvor verhalten hatte. "Wir müssen uns nachher nochmal unter vier Augen unterhalten." meinte er zu Lilith bevor Akira dann auch wieder zu ihnen kam. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie seit sie in der Stadt waren gar nicht bei ihnen gewesen war. Er hätte nachgefragt, aber erklärte sich das damit, dass sie wohl einfach mal für kleine Mädchen musste und dies nicht unbedingt an die große Glocke hängen wollte. Das war ziemlich einleuchtend fand er. Er nickte also nur als sie wieder bei ihnen war. "Ich denke dann können wir los." meinte er noch abschließend. Aber er hatte noch ein Ass im Ärmel. Er zauberte einen kleinen Gegenstand herbei und reichte diesen seiner Kindheitsfreundin. Dabei handelte es sich um einen kleinen, simplen Anhänger der aber dennoch recht schick war. ".. Als verspätetes Geburtstagsgeschenk." erklärte er knapp. Er hoffte sie würde sich darüber freuen und auch, dass Lilith deshalb jetzt nicht eifersüchtig wurde oder soetwas.

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Da sowohl Lilith als auch Akira nichts gegen Takumas Vorschlag einzuwenden ahtten, begaben sich die drei Magier Heroic Dragons gleich zum nächsten Marktplatz um die kargen Vorräte noch etwas aufzustocken. Akira schoss dabei sogleich vorraus und verschwand. Wirklich verdächtig... Lilith ließ das ganze jedoch unkommentiert, obgleich ein derartiges Verhalten dafür sprach, dass man ein Geheimnis hatte welches nicht entdeckt werden sollte, ihrer Ansicht nach zumindest. Wenn sie zu Hause in Bellum wäre müsste sie sich gar nicht so viele Gedanken bezüglich dessen machen, immerhin hätte das Touma doch schon längst übernommen. Sie seufzte bei dem Gedanken. Was der notorische Aufreißer wohl gerade machte? Takuma nahm seiner Freundin während dessen die kleine Vogeldame aus dem Arm, welche es sich daraufhin freudig quiekend in seinen Armen bequem machte. Wenigstens eine war hier wirklich glücklich. Auf Takumas Aussage hin nickte die Magierin einfach nur. Viel zu sagen hatte sie dazu nicht und das er sich mit ihr unterhalten wollte, wohl um ihr einiges zu ekrlären schien der Rothaarigen mehr als nur offensichtlich. Auch zum Geburtstagsgeschenk sagte sie nichts. Das man Freunden etwas schenkte, war nur natürlich. Dementsprechend gab es auch keinen Grund zur Sorge.

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Als Akira von ihrer kleinen Besinnungstour zurückkehrte, hatten Takuma und Lilith schon alles Wichtige besorgt und vermittelten daher den Eindruck nur noch auf sie zu warten, weswegen die junge Magierin befürchtete, auf ihren Ausflug angesprochen zu werden. Allerdings meinte ihr Kindheitsfreund, als sie wieder bei dem Paar angekommen war, dass sie ja dann wieder los könnten, was Aki erleichtert aufatmen ließ. Bevor sie allerdings tatsächlich weiterzogen, hatte der Weißhaarige noch eine kleine Überraschung für die Magierin. Er zauberte einen kleinen Kettenanhänger hervor, welchen er Akira als verspätetes Geburtstagsgeschenk überreichte. Richtig… sie hatte ja Geburtstag gehabt und war nun 18 Jahre alt, volljährig also. Für die meisten wäre das wohl ein Grund zum Feiern gewesen, aber für Aki fühlte es sich mehr wie ein Schlag in die Magengegend an. Denn dies bedeutete, dass die Braunhaarige den Geburtstag ihres besten Freundes, welcher ein paar Wochen vor ihrem gewesen war, völlig vergessen hatte, während er nun mit einem Geburtstagsgeschenk vor ihr stand, welches er für sie besorgt hatte, obwohl er nicht einmal wusste, ob sie wiederkommen würde. Sie war echt das letzte… Während Akira die ganze Zeit wegen ihren egoistischen Schuldgefühlen nur ihren Geschwistern hinterhergerannt war und alles andere vergessen hatte, hatte Takuma sich tatsächlich noch die Mühe gemacht, ihre ein Geburtstagsgeschenk zu besorgen? Das hatte sie nicht verdient, er war viel zu gutmütig und sie nutzte seine Güte nur schamlos aus. Nie wieder… Die Blutmagierin schwor sich selbst, sich nie wieder so gehen zu lassen und ihren Freunden so etwas anzutun.
Nachdem Aki nun also einen Moment nur sprachlos dagestanden und den Anhänger traurig angestarrt hatte, löste sie sich endlich aus ihrer Starre und umarmte ihren Kindheitsfreund ganz fest. „Danke… es ist wunderschön…“, bedankte sich die Magierin kleinlaut für ihr Geburtstagsgeschenk. Der Kettenanhänger war wirklich wunderschön, es war ein kleiner blutroter Kristall, welcher die Form eines Reißzahns hatte und dessen Fassung aussah wie der Kopf eines Wolfes. Am liebsten wollte Akira ihn gleich anlegen, aber sie fühlte sich immer noch schuldig, dass sie selbst nichts für ihren Freund besorgt hatte, weshalb sie noch meinte: „Wenn wir mit der Quest fertig sind, kannst du dir was wünschen, geht auf mich.“, damit sie ihm irgendetwas zurückgeben konnte. Das wäre zwar längst nicht so persönlich wie der Anhänger und der obligatorische Trend auf solche Gesten mit eigenen antworten zu müssen, war wohl allgemein auch fraglich, aber es fühlte sich für Aki nicht richtig an, das Geschenk anzunehmen, ohne Takuma etwas anderes im Gegenzug anzubieten. Dann löste sie wieder die Umarmung in der Befürchtung, dass Lilith vielleicht eifersüchtig werden könnte, obwohl sie sich ja eigentlich nur für ihr Geschenk bedankt hatte, was eigentlich okay sein müsste, aber da die Braunhaarige die andere junge Frau noch nicht wirklich kannte, wollte sie auf Nummer sicher gehen. Schließlich nahm sie die Kette, welche sie von ihrem ehemaligen Partner Akai erhalten hatte und das Amulett von der ehemaligen Gildenmeisterin Lisara ab und sah sie nochmal etwas melancholisch an, ehe sie sie in ihre Hosentasche steckte und dafür den neuen Anhänger anlegte.

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Aki freute sich über das kleine Geschenk das Taku ihr überreichte, wenn auch etwas verspätet. Und das wiederrum erfreute den Weißhaarigen. Sie lösten die Umarmung und setzten ihren Weg fort. "Sag mal, Lilith. Wann ist eigentlich dein Geburtstag? Das war noch nie ein Thema bei uns, fällt mir gerade auf." sagte er ein wenig verlegen. Hatte er es vergessen? Nein, tatsächlich hatten sie noch nie darüber geredet wenn man es sich mal so recht überlegte. "Jetzt sollten wir uns aber beeilen. Es gibt da noch einen Auftrag zu erledigen!" Er hatte wirklich für den Moment vergessen gehabt, dass sie hier keinen Ausflug unternahmen sondern auf dem Weg waren einen weiteren dieser Fake-Drachen zu erledigen. Von denen gab es wirklich eine ganze Menge, denn es war nicht der erste dem Taku begegnet war. Naja, vor einer ganzen Weile hatten sie bereits versucht sich mit einem anzulegen. Allerdings hatte das nicht so ganz geklappt und am Ende war er schließlich alleine wieder Nachhause gegangen. Doch dieses Mal würde es garantiert anders werden! Dieses Mal war Lilith dabei. Und sie hatte bisher noch nicht die Eigenschaft gezeigt spontan für einen unbestimmten Zeitraum zu verschwinden - was Taku ihr wirklich sehr hoch anrechnete. Aber er warf Akira auch gar nichts vor. Er hätte vermutlich dasselbe getan.

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Offensichtlich hatte Akira wirklich Gefallen gefunden, an dem Geschenk ihres besten Freundes. Umso besser, wenigstens war es in dem Fall das richtige gewesen und hatte für Freude gesorgt. Das Akira hierbei Taku umarmte störte Lilith eher weniger, auch wenn sie nicht unbedingt hinsehen musste. Stattdessen sah sie sich einfach ein wenig in der Umgebung um, um die Zeit etwas totzuschlagen. Kurz darauf war die Umarmung ohnehin schon zu Ende. Taku erkundigte sich auch sogleich, wann denn Liliths Geburtstag wäre, da dies nie Thema bei den beiden gewesen wäre. "Ich gebe nicht viel auf Geburtstage", antwortete Lilith zunächst noch abgewandt von ihm. Gleich darauf drehte sie sich zu ihm um. "Ich weiß nicht wie es hier ist. Laut dem Kalamari den ich kenne am 92. Jahrestag. Und du?" Das Ganze Gerede über Geburtstage missfiel Lilith eigentlich. Das brachte sie nur daran an zu Hause und an ihre Freunde dort zu denken, mit denen sie jeden Geburtstag innerhalb der "Schwarzen Mamba" gefeiert hatte. Was die anderen wohl gerade machten..? Touma... Mara... Die Rothaarige biss sich leicht auf die Unterlippe, während wieder weg sah von Taku und Akira. Taku riss sie aus ihren etwas einsamen Gedanken heraus, als er meinte sie hätten noch einen Auftrag zu erleidigen. "Natürlich, lass uns gehen", sagte die Magierin schnell, die letzten Gefühlsregungen dieser Art gemeinsam mit einer Haarsträhen aus dem Gesicht streichend. "Wir sollten nicht mehr viel Zeit verlieren."

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Nachdem Akira sich mit einer Umarmung bei ihrem besten Freund für das Geburtstaggeschenk bedankt und den Anhänger angelegt hatte, setzten die drei Magier ihre Reise zum Auftragsort fort. Dabei fragte Takuma seine rothaarige Freundin dann etwas verlegen nach ihrem Geburtstag, da die beiden anscheinend noch nie darüber geredet hatten. Lilith meinte daraufhin erstmal etwas abweisend, dass sie nicht viel von Geburtstagen hielt, verriet ihm aber dann doch, dass ihrer am 92. Jahrestag war. Als sie den Weißhaarigen dann jedoch auch nach seinem Geburtstag gefragt hatte, erweckte sie in Aki den Eindruck, als wären durch dieses Gespräch ein paar unschöne oder traurige Erinnerungen in ihr hochgekommen, zumindest hatte die Blutmagierin diesen Gesichtsausdruck selbst auch schon zu oft im Spiegel gesehen. Nachdem Takuma die beiden dann aber nochmal anspornte, indem er meinte, dass sie noch einen Auftrag zu erledigen hatten, konnte Lilith sich wieder fangen und erweckte den selben unerschütterbaren Eindruck wie immer. Akira hätte die Rothaarige gerne darauf angesprochen, was eben los war, zumal sie nun schon oft den Anschein erweckt hatte, als käme sie von einem sehr weit entfernten Ort, was ihre Aussage eben auch nochmal bestätigte, aber die junge Magierin entschied sich schließlich doch dagegen, da dies wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür war. Stattdessen konzentrierte sich Aki lieber auf den Weg und die Quest die vor ihnen lagen und was sie danach tun würde. Wieder aufbrechen und die Suche nach ihren Geschwistern fortführen? Lange würde sie es hier wohl jedenfalls nicht aushalten, wenn sie ihren besten Freund nun noch ausschließlich mit der Rothaarigen zusammen sehen würde. Allerdings hatte Takuma auch vorgehabt, Aki das nächste Mal wenn sie verschwand definitiv zu begleiten und das hieß dann wohl auch, dass Lilith mit von der Partie wäre, was die Sache nicht besser machen würde. Außerdem hatte sich die letzte Spur als eine Sackgasse herausgestellt, also war die Blutmagierin ohnehin ratlos, welchen Schritt sie als nächstes tun sollte…

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Taku nahm es erst einmal so hin, dass Lilith für einen Moment eher nachdenklich wirkte. Später würde er nachfragen, sollte sich eine gute Möglichkeit bieten während sie unter vier Augen waren. Nicht, dass er Aki nicht vertrauen würde. Aber er wusste wie unangenehm es sein konnte wenn man vor einer noch ziemlich fremden Person etwas erzählte - vor allem wenn es etwas vermutlich doch recht persönliches war. Jedenfalls waren sie sich alle einig, dass sie sich lieber beeilen sollten und so setzten sie ihren Weg fort. Taku zumindest war unbeschwert von jeglichem weltlichen Ärger und setzte einfach tiefenentspannt wie er war einen Fuß vor den anderen. So kam er gut voran, achtete jedoch nicht sonderlich viel auf seine Begleiterinnen. Lilith würde ohne Probleme Schritt halten können, hatte sie doch den militärischen Hintergrund. Aber Akira? Vermutlich würde sie sich ein wenig bemühen müssen. Aber er tat es ja nicht um sie zu ärgern. Er dachte nur einfach nicht nach. Also im Prinzip dachte er ja überhaupt nicht. Das musste er auch mal ändern eigentlich. Irgendwann. Demnächst. Vielleicht ja morgen.

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Shino war bei Taku in guten Händen, auch wenn er schweigsam und in einer einem militärischen Drill gleichkommenden Geschwindigkeit voran preschte. Nicht das es Lilith störte, sie hielt ohne Probleme das Tempo, könnte wenn sie wollte sogar noch schneller maschieren. Das war auch das was sie gerade tat. Sie maschierte wortwörtlich, wie es in der Ausbildung verankert worden war. Wenn ein Soldat im Marsch war maschierte er nun einmal. Lilium wurde das ganze während dessen etwas zu langweilig, sodass er sich in die Lüfte erhob um selber zu fliegen. Lustigerweise brachte dies die kleine Shino zum quieken und herumrudern mit den kleinen Flügelchen. Wenn sie in dem Tempo weiter wuchs würde sie schon sehr bald erste Flugversuche unternehmen können. Die kleinen Küken wurden viel zu schnell groß... Da sie jedoch nciht äußerst viel zu sagen, schwieg Lilith einfach weiterhin. Auf irgend eine Art war es ja schon bedrückend, wie schweigsam die kleine Gruppe war. Vielleicht würde spätestens wenn sie rasten würden sich eine Chance ergeben, die Stille erneut zu brechen.

18/80

Auch Lilith und Takuma schwiegen nachdem sie das Gespräch über ihre Geburtstage beendet hatten, sodass sich die Gruppe nun in einer bedrückenden Stille weiterbewegte. Dabei zog der Weißhaarige das Tempo an, worauf seine Freundin nochmal eine Schippe drauflegte. Akira sollte es nur recht sein, je schneller sie diese Quest beendeten, desto schneller wurde sie diesen schmerzhaften Anblick des Pärchens wieder los. Es war zwar nicht so, als wäre die Blutmagierin nicht froh darüber, dass ihr bester Freund jemanden gefunden hatte, mit dem er glücklich war, nur wie sie leider feststellen musste, hatte sie immer gehofft, dass sie diese Person sein könnte. Aber dafür hatte Aki ihn zu oft im Stich gelassen, sie hatte ihn überhaupt nicht verdient. Es war besser so wie es war, Lilith würde Takuma sicherlich nicht einfach so zurücklassen, zumindest hatte sie bisher noch nicht den Eindruck vermittelt, zu solchen Taten fähig zu sein. Jedenfalls hielt Akira mit dem Tempo der beiden ohne große Probleme mit, bildete dabei jedoch trotzdem das Schlusslicht der Gruppe, um den beiden anderen mehr Platz zu gewähren und selbst ein Auge auf ihre Umgebung zu haben. Dabei fiel vor allem der sich langsam orange färbende Himmel auf, bald würden sie wohl anhalten müssen, um für die Nacht ihr Lager aufzuschlagen.

[19/80]

Es wurde schon langsam Abend während die Gruppe nach wie vor auf dem Weg zum Jagdgebiet war auf welchem eine Menge falscher Drachen ihr Unwesen trieb. Da es ihr Auftrag war eines dieser Exemplare zu erledigen waren sie dorthin unterwegs. "Ich denke wir sollten für heute Rast einlegen." schlug er vor und warf seinen Rucksack - warum hatte er eigentlich einen und weshalb war er bisher nie relevant gewesen - an einen etwas größeren Stein am Rande der Straße. Auf der anderen Seite dieses Steins, naja, sagen wir mal lieber es war ein Felsen, waren sie vor den Elementen und neugierigen Blicken von der Straße geschützt. Ein ziemlich guter Rastplatz also. "Ich kümmere mich mal um Feuerholz. Ihr könnt ja.. was auch immer machen." sagte er und legte Shino behutsam auf seinem Rucksack ab, sodass das kleine Tier nicht einfach herunterfiel oder fror. Er betrat den Wald der in der Nähe war und fing an allerlei Holz aufzulesen. Das meiste davon hatte keinen wirklichen Brennwert oder aber es war nass und er brauchte es gar nicht erst mitnehmen. Also dauerte das ganze eine Weile. Er würde nämlich erst zurückkehren wenn er genug gesammelt hatte um ein anständiges Feuer zu machen.

20/80

Das Schweigen sprach für sich. Niemand hatte irgendetwas zu sagen und das lag auch deutlich spürbar in der Luft. Schweigend wurde der weitere Weg von den drei Magiern fortgesetzt, bis bereits die Sonne am Firnament zu verschwinden begann. In dem Moment begann Taku dann die Stille zu brechen und schlug vor zu rasten. "In Ordnung", sagte Lilith einfach nur knapp, während Taku bereits mitteilte, dass er sich um Feuerholz kümmern würde und kurz darauf verschwand. Die Rothaarige setzte ihren Falken neben Shino ab. "Du wirst auf die Kleine acht geben. Sollte es aufgrund missgünstigen Verhaltens deinerseits zu einem Eklat kommen, so werde ich aus dir ein Brathähnchen machen. Ich hoffe wir verstehen uns", drohte Lilith ihm in ihrer gewohnten Muttersprache. Zwar würde sie dies keineswegs machen, aber die Drohung schien Wunder zu wirken, da er sich ruhig neben Shino setzte. Das kleine plüschige Etwas... Lilith seufzte und drehte sich im Anschluss zu Akira um, mit welcher sie nun alleine war. "Was machen wir jetzt?", fragte sie Takus beste Freundin. Eventuell würden sie sich zukünftig ja doch verstehe... EVENTUELL... Was jedoch zu diesem Zeitpunkt wohl noch niemand ahnte, war das der Fels nicht zufällig dort lag. Viel mehr hatten Wegelagerer ihn dort positioniert, die öfter hier auf Lauer lagen. Jetzt gerade hatten sie auch vermeintlich einfache Beute vor Augen, dass bemerkte aber wohl niemand.

21/80

Nachdem die Gruppe noch eine Weile in der Stille weitergelaufen war, brach Takuma diese endlich, indem er vorschlug an dem Ort, an dem sie anhielten, über die Nacht zu rasten. Akira nickte darauf nur zustimmend, da sie immer noch mehr oder weniger in ihre Gedanken vertieft war. Als ihr bester Freund dann aber auch noch verkündete, dass er das Feuerholz sammeln würde, horchte die Braunhaarige plötzlich auf. Er wollte sie hier mit seiner Freundin allein lassen? Aki wollte gerade noch widersprechen und selbst vorschlagen zu gehen, da war der Magier auch schon in dem naheliegenden Wald verschwunden. Großartig… allein mit der Freundin ihres besten Freundes, in den sie heimlich selbst verliebt war, schlimmer konnte der Tag kaum noch werden. Während Lilith sich um die beiden Vögel kümmerte, wandte sich die Blutmagierin ein wenig von ihr ab und überlegte fast schon panisch nach irgendwelchen Ausreden, die es ihr erlauben würden, Takuma in den Wald zu folgen oder zumindest etwas Abstand zwischen sich und die Rothaarige zu bringen. Akira hatte an sich ja eigentlich nichts gegen die andere junge Frau, aber dennoch konnte diese Zeit mit ihr allein nur in einer Katastrophe enden. Während die Braunhaarige also krampfhaft nach Möglichkeiten suchte, dem vorher beschriebenen zu entgehen, fiel ihr etwas anders auf, ein Geruch. Es roch stark nach Schweiß und dreckiger, tagelang ungewaschener Wäsche. Die Blutmagierin hatte nun zwar schon länger einen verbesserten Geruchssinn dank dem Lacrima, welches in sie eingepflanzt worden war, allerdings hatte sie bisher nie so recht Verwendung davon machen können. Sie war sich jedoch sicher, dass dieser Gestank nicht von ihr selbst oder einem ihrer Mitreisenden kam, von wem also dann? Als Lilith sie schließlich fragte, was sie nun tun sollten, drehte sich Aki wieder zu ihr um, ließ ihre Hände langsam zu ihren Dolchen wandern und meinte: „Irgendwas stinkt hier…“, in der Hoffnung, dass die Rothaarige mit dieser Redewendung auch etwas anfangen konnte.

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Nachdem Taku sich von seinen beiden Ladies für den Moment abgemeldet hatte und in den Wald ging um Feuerholz zu sammeln ließ er den beiden ein wenig Zeit das Lager vorzubereiten. Er konnte ja nicht ahnen was passieren würde. Jedenfalls war er sich sicher, dass sie schon sicher waren. Immerhin handelte es sich bei ihnen ja um Mitglieder von Heroic Dragon. Und das auf dem A-Rang! Das durfte man nie vergessen. Jedenfalls sammelte er weiterhin fleißig Holz auf und dachte sich dabei auch nichts weiter. Die Gegend sah ja auch nicht wirklich danach aus als ob hier sonst noch jemand Lager aufgeschlagen hatte. Er legte einen kleinen Holzstapel an und vergrößerte diesen bis er schließlich eine angemessene Höhe erreicht hatte und machte sich dann auf den Rückweg. Er war ganz schön weit von der Straße abgekommen und tief in den Wald gegangen denn es dauerte eien ganze Weile bis er überhaupt wieder den Weg fand auf dem er zunächst gegangen war. Wobei... Nicht ganz. Er hatte sich verlaufen so vertieft wie er darin war Holz aufzulesen und nun wanderte er eine ganze Weile recht planlos durch die Gegend bis er etwas entdeckte das ihm bekannt vor kam. Oder doch nicht? Die Bäume sahen alle gleich aus, wie sollte man sich denn hier zurecht finden? Mit einem Grummeln beschloss er einfach in eine Richtung zu gehen bis er etwas entdeckte. Eine gute Idee wie sich herausstellte, denn bald schon fand er die Straße und musste dieser jetzt nur folgen bis er den Felsen entdeckte.

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Die Antwort auf Liliths Frage blieb aus. Stattdessen legte Akira die Hände an ihre Dolche. Was sollte das bitte werden? Lilith reagierte, rein instinktiv und zog sogleich zwei ihrer Wurfmesser hervor. Sie würde sich verteidigen, egal gegen wen. Dann merkte Akira allerdings an, dass irgendwas hier stinken würde. "Ich bin es nicht", hielt die Magierin erst einmal fest, bevor weitere Dinge unterstellt wurden. Allerdings meinte sie sich daran erinnern zu können, dass Touma ihr während des Sprachunterrichtes etwas dazu gesagt hatte. Irgendwie konnte man das doch als ein sprichwörtliche Redewendung verwenden? War das nicht irgendwie so? Vielleicht war da auch nichts dran... "Also was soll hier denn stinken?", fragte die Rothaarige noch einmal. Was Lilith nicht riechen konnte, aber Akira vermutlich, war das die Wegelagerer sich langsam rund um sie herum verteilten, während Lilith noch etwas verwundert war, was Akira nun eigentlich wollte. Die Antwort erübrigte sich allerdings, als Liliths aufmerksamer Gefährte, Lilium, einen schrillen Warnschrei von sich gab. Damit war alles geklärt. Akiras ausgestrahlte Aggression mit den Dolchen richtete sich also nicht gegen die Rothaarige. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, warf sie einen Ihrer Dolche nach rechts, reine Intuition wo der Feind sein könnte, vor dem Lilium warnte, während er sich nun mittlerweile in die Lüfte erhob. Der Falke wusste sofort was zu tun war. Er sollte zwar auf Shino aufpassen, aber seine Aufgabe als Späher war in Kämpfen von unerlässlicher Natur. Aufgeschreckt druch das Wurfmesser schreckte einer der Wegelagerer aus dem Dickicht, vielleicht wäre er sonst auch getroffen worden. Dieser Zwischenfall reichte jedoch offensichtlich aus um die gesamte Truppe hervorzulocken. Es war klar, dass sie hier leichte Beute witterten, auch wenn diese Beute bereits begonnen hatte sich zu wehren. Drei von der Gruppe, Lilith hatte nicht zählen können wie viele es genau waren, aber jeden Fall mussten es mehr als 15 sein, griffen auch sogleich die Rothaarige an. Die Magierin wich den Angriffen geschickt aus und setzte zu einem direkten Konter mit einem Tritt in die Magengrube bei einem Gegner an. Dem Zweiten wurde ein Wurfmesser in den Hals befördert, während sich die Magierin, vom dem zu erst Getreten abstieß und mit einem Salto den Abstand wieder erhöhte. Keine Sekunde zu spät. Da ein Schwert an ihr vorbei sauste und von den noch in den Luft befindlichen Haaren einen guten Teil absäbelte. Souverän landete Lilith auf ihren Füßen, während sie mit ansehen musste, wie die ehemals roten Haare, sich wieder auf schwarz färbten und langsam zu Boden fielen. Es war nur logisch, dass die Haare sich ohne die Magie von Liliths Körper, wieder zu ihrer original Farbe umfärbten. Ihre Haare... Ihre wunderschönen... Haare... Schlagartig, als wenn ein Vulkan explodierte, verkleinerten sich die Pupillen der Magierin, aus purem Hass und Zorn. Diese Wegelagerer würden dafür bezahlen nicht nur ihre Firsur ruiniert, sondern auch ihre Haare abgehackt zu haben. Dämlichen Mistkerle... "Du... Du elender Mistkerl... Weißt du welch eine Bedeutung diese Haare für eine Erzherzogin haben!? Dein Leben sei verwirkt, Hundsfott. Ich werde dir zeigen warum ich ein Executioner bin...", die hasserfüllten Worte waren gut vernehmbar, während Lilith in ihrer Muttersprache sprach und ihr zweites Katana, Brand, beschwor. Obendrein ließ sie Flammenflügel an ihrem Rücken erscheinen. Offensichtlich war hier gerade ein Todesurteil gefällt worden. Rasant schoss Lilith auf ihren Feind zu, war dabei teils ziemlich durchsichtig, und ließ beide Katanaklingen gleichzeitg durch seinen Leib fahren. Danach begann das wahre Spektakel, als der Todesengel in ihr erwachte und über das Schlachtfeld schoss und alle Wegelagerer in seinem Weg zu einem Haufen biologischen Abfall verwandelte. Akira hatte unterdessen wohl auch ein wenig zu kämpfen, dachte sich Lilith, da sie nicht weiter auf sie geachtet hatte, seit ihre Haare radikal gekürzt worden waren...

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