Sams Jagdgebiet

Questname: Evil Creatures: Fake Dragon #8
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Monsterjäger Sam
Auftragsort: Sams Jagdgebiet
Bezahlung: 40.000
Questziel: Tötet den falschen Drachen.
Questinformationen: Aus irgendeinem Grund sind verdammt viele Kreaturen aufgetaucht, die wie Drachen aussehen, aber schwächer sind als eben solche und wenn man sie tötet verschwinden sie einfach in Licht. Allerdings sind sie immer noch stören und mit ihnen in der Nähe kann ich nicht jagen. Tötet sie!
Mindest Teilnehmerzahl: 2-4

Wörter für eine Person: 8.000
Posts für die Gruppe: 80

Shino zögerte nicht und griff sofort nach dem nächsten Auftrag. Dieses Mal allerdings einen auf dem A-Rang, da auch Azumi diese mittlerweile erledigen durfte. Sie erinnerte sich an die Einladung die Shino und Undertaker erhalten hatten bei ihrer Ernennung. So hatte sie auch erfahren, dass die beiden die ersten A-Rangler geworden sind. "Ooooh drei Mal darfst du raten wer unser nächster Auftraggeber ist. Wir hätten direkt da bleiben können... Aber dieser Drache sieht ein wenig.. gefährlicher aus. Um nicht zu sagen er sieht definitiv nach einer Herausforderung für den A-Rang aus." sagte sie und zeigte Azumi den Auftrag. Da fiel ihr aber ein, dass das Jagdgebiet gewaltig war. Der Drache befand sich so ziemlich am anderen Ende davon. Wenn sie zu Fuß liefen, würden sie wohl oder übel auch im Wald übernachten müssen. "Ich wünschte mir das Gebiet in dem er sich aufhält wäre kleiner, dann könnten wir den Auftrag sehr schnell erledigen und wieder verschwinden."

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cf: Quest

Kaum waren die beiden Magierinnen wieder in der Gilde, bekam Azumi bereits die Nachricht, dass sie befördert worden wäre zum A-Rang. Diese Nachricht gefiel ihr auf jeden Fall, immerhin konnte sie jetzt noch anspruchsvollere Aufträge annehmen. Shino griff sich während dessen den nächsten Auftrag und meinte, dass der nächste Auftraggeber erneut Sam wäre und sie direkt hätten dort bleiben können. Dieser Drache sehe für sie allerdings nach einer größeren Bedrohung aus, als der Letzte. Dann sagte Shino, dass sie wünschte, dass das Jagdgebiet kleiner wäre, sodass sie den Auftrag schnell erledigen und verschwinden könnten. "Ach, der ist nur ein bisschen größer. Mehr nicht. Viel was anderes, als in den anderen Kunstfehlern, steckt auch in dem nicht drinne. Der hat nur ein imposantes Aussehen mit dem er beeindrucken kann. Der ist doch genauso schwächlich wie die anderen!", zog Azumi über die arme Kreatur her, welche dort abgebildet war. "Wir werden einfach bei Sam übernachten, der hatte genug Felle übrig...", schlug sie weiterhin vor, obwohl ihr der Gedanke ein wenig missfiel. Aber was sollte er den Beiden schon anhaben können?

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"Das hoffe ich doch." sagte sie und sie machten sich auf den bereits bekannten Weg. Shino fröstelte bei dem Verlassen des Untergrundlabyrinths ob der doch ziemlich tiefen Temperatur die draußen herrschte. Sie schaute in den Himmel und war sich sicher dort einen Drachen zu sehen. Ungläubig rieb sie sich die Augen, doch was auch immer sie gesehen hatte war verschwunden. Merkwürdig. Hatte sie jetzt schon Halluzinationen? Es wäre ziemlich ungewöhnlich. Vielleicht sollte sie mehr schlafen? "Hast du gerade was am Himmel gesehen? Ich bin mir sicher ich habe grade irgendwas Großes für einen Moment gesehen." sagte sie aber schüttelte dann den Kopf. "Vergiss das. Ich glaube ich habe nur nicht lange genug geschlafen." Sie wollte auf jeden Fall verhindern, dass Azumi dachte sie sei verrückt. Das wäre das Letzte was sie wollte, dafür war ihr die Meinung ihrer Begleiterin zu wichtig.

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Gemeinsam machten sich die beiden Magierinnen, von der Gilde aus, durch das Untergrundlabyrinth wieder auf den Weg in die Außenwelt. Es war recht frisch hier, aber nichts was unerträglich war. Shino erkundigte sich auf einmal, ob Azumi das auch am Himmel gesehen habe, weil sie der Meinung war etwas Großes gesehen zu haben. Meinte aber gleich darauf, dass sie es vergessen solle, weil sie der Meinung war, sie habe einfach nicht genügend geschlafen. "Nein, ich habe rein gar nichts gesehen. Wenn du nicht genügend geschlafen hast, wäre es doch eventuell besser gewesen du hättest dies gemacht, bevor wir direkt zum nächsten Auftrag aufbrechen, meinst du nicht? Mir geht es noch recht gut, aber wenn du müde bist...", sagte sie und blieb stehen. Sie würde nicht eher weitergehen, bis Shino ihr eine Antwort darauf gab.

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"Schon in Ordnung. Es war nur eine Einbildung aus dem Augenwinkel oder sowas." sagte sie. Es war also doch nicht echt. Das wäre allerdings auch äußerst verwunderlich gewesen. Immerhin gab es keine richtigen Drachen mehr. Sie schaute zu Azumi und lächelte um ihr zu versichern, dass alles in Ordnung war und sie weitergehen konnten. "Aber lass uns einen Zug nehmen damit wir nicht auf dem Weg dorthin schon irgendwo eine Nacht verbringen müssen." schlug sie vor und sie gingen zum Bahnhof. Natürlich würde kein Zug direkt beim Jagdgebiet oder Sams Hütte halten, doch sie würden auf jeden Fall schneller dort ankamen wenn sie in einen Zug stiegen der bei einer nahegelegenen Stadt anhielt. So warteten sie eine Weile auf einen Zug der in diese Richtung fuhr. "Der Nächste müsste es sein!" meinte Shino und schaute schon in die Richtung aus welcher der Zug erscheinen würde.

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Shino meinte, dass allesin Ordnung wäre und es lediglich eine Einbildung aus dem Augenwinkel heraus gewesen wäre. Anschließend sagte sie zu Azumi, dass sie einen Zug nehmen sollten, damit sie nicht bereits auf dem Weg die Nacht irgendwo verbringen mussten. Azumi nickte. "Ja, können wir machen", antwortete Azumi knapp und begab sich mit Shino zum Bahnhof, wo kurz darauf ein Zug eintraf, welcher sie in die Nähe des Aftragortes bringen würde. Immerhin müssten sie nicht allzu viel laufen. Beide stiegen in den Zug ein und nahmen sich die nächsten freien Plätze. Für die ZEit, war noch recht viel los in diesem Zug.

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Azumi stimmte zu und sie stiegen in den nächsten Zug der sie zumindest in die Nähe ihres Zielortes brachte. Der Zug war zu Shinos Überraschung ziemlich gefüllt und sie hatten nicht wie sonst die Freiheit sich einfach irgendeinen beliebigen Sitzplatz auszusuchen. Eigentlich eine Zumutung für eine Königin wie sie, aber jetzt war keine Zeit für falsche Eitelkeit. So endeten sie dabei nebeneinander zu sitzen, gegenüber von einem alten Ehepaar das die Beiden gar nicht wirklich zu bemerken schien. Dazu hatten sie ja auch keinen wirklichen Grund. Nachdem der Zug nun also wieder losfuhr und sich das Schaukeln normalisierte spürte Shino eine Müdigkeit in sich aufsteigen. Sie gähnte und legte ihre Ohren dabei beinahe instinktiv an. Nach einer Weile schloss sie schließlich die Augen und ohne es zu wollen schlief sie recht schnell danach ein. Irgendwann rutschte ihr Kopf zur Seite und sie endete schließlich auf Azumis Schulter. Dabei strichen ihre Ohren ihr über die Schulter was ziemlich kitzeln musste dank des Fells. Trotzdem schlief sie seelenruhig weiter. Sie stützte sich auch nicht wirklich auf Azumi ab, sondern nur ihr Kopf ruhte an ihrer Schulter.

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Kaum waren sie in den Zug eingestiegen und hatten sich gesetzt war Shino auch schon eingeschlafen und lehnte sich im Schlaf an Azumis Schulter an. Zunächst blickte Azumi recht erstaunt rüber, weil sie sich wunderte, was die Halbdämonin von ihr wollte, sodass sie sie an der Schulter berührte, doch dann bemerkte sie, dass sie schlief. Mit einem Lächeln, was eher der zur Kenntnisnahme ihrerseits, als allem anderen diente, wandte sie ihr Gesicht wieder ab und sah sich ein wenig in dem Zug um. Viel zu sehen, gab es hier ja nicht gerade. Dann kitzelte sie etwas an der Schulter, an welcher Shino schlief, was Azumi erneut dazu veranlasste in die Richtung zu blicken. Es war lediglich das Ohr der Halbdämonin, welches herumwackelte und dadurch "störte". Sie musste wirklich verdammt müde sein. Azumi beschloss sie schlafen zu lassen, sie könnte die PAuse wohl wirklich brauchen.

8/80 -> 10%!!!

Shino schlief friedlich und komplett ohne äußere Störungen weiter. Azumi nahm sie zwar zur Kenntnis und war erst einmal überrascht, aber sie ließ die Halbdämonin freundlicherweise weiter schlafen. In ihrem Schlaf lächelte sie unbewusst und war froh so eine liebenswerte Kopfstütze zu haben, auch wenn sie es zu diesem Zeitpunkt nicht wusste. Sie träumte davon zu fliegen wie sie es in letzter Zeit öfter tat, doch dieses Mal schien sie dabei nicht sonderlich frei zu sein, sondern die Leute unter ihr in Angst und Schrecken zu versetzen. Sie bedeckte ein weitreichendes Gebiet unter ihr mit schwarzen Flammen die wie Teer an allem klebten was sie berührten. Leute versuchten zu entkommen, doch sie blieben stecken. Warum hatte sie die Menschen getötet? Sie war zwar ein Mitglied einer dunklen Gilde, aber sinnloses Töten konnte sie einfach nicht befürworten. Ohne aufzuwachen suchte ihre Hand nach Halt und sie fand schließlich die Hand von Azumi, welche sie griff und sanft umschloss. Auf ihrem Gesicht zeigten sich jetzt eher Sorgen und Zweifel als die Freiheit von zuvor.

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Shinos Schlaf verlief soweit wohl friedlich, zumindest vermutete Azumi dies, da sie vollkommen ruhig war. Dennoch achtete die Magierin nicht auf das Gesicht ihrer Begleiterin, weswegen sie nicht bemerkte wie sich diese von einem Augenblick zum nächsten veränderte. Hätte sie es gesehen, hätte sie sowieso nur auf einen Albtraum geschlossen und es dementsprechend ignoriert, dass konnte schließlich jedem passieren. Einzig und alleine als ihre Hand gegriffen wurde blickte sie zu Shino herüber. Ihr Gesichtsaudruck verriet, insofern Azumi ihn richtig deutete, was nicht gerade ihre Königsdisziplin war, eine gewisse Sorge. Dennoch gefiel es der Magierin nicht, dass ihre Hand gegriffen worden war, weswegen sie diese sanft dem Griff entzog und sich anschließend weiterhin hier umsah. Shino würde wohl erzählen was sie träumte, wenn sie wieder erwachte.

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Azumi befreite ihre Hand aus Shinos Griff, weckte diese jedoch damit nicht auf. Stattdessen normalisierte sich ihr Traum weitestgehend wieder. Einen Moment lang schien ihr Traum zu verschwimmen, doch es wechselte einfach nur das Szenario. Dieses Mal sah sie alles von außen, sozusagen als sei ihr Geist von ihrem Körper getrennt, doch dennoch nahm sie alles körperlich wahr. Sie realisierte, dass sie dort den Körper des Geistes vor sich hatte, durch welchen sie alles wahrnahm, auch wenn sie nur träumte fühlte sich das alles sehr real an. Eine Weile beobachtete sie das Geschehen. Der Drache welcher keine eigenen Augen besaß riss Hausdächer ab und aß sie als seien sie Nahrung. Sie fühlte wie ihr Magen sich füllte und ein Hunger den sie zuvor gar nicht wahrgenommen hatte gestillt wurde. Dann wachte sie langsam auf und rieb sich die Augen nachdem sie sich aufgerichtet hatte. Sie errötete ein wenig als sie realisierte, dass sie auf Azumis Schulter gelehnt hatte. "Oh, tut mir Leid." sagte sie nur mit einer kleinen Spur Scham. Hatte sie Azumi genervt und sie hatte einfach nichts gesagt weil sie geschlafen hat?

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Langsam wachte Shino auf und setzte sich wieder normal hin, wobei sie sich etwas verschlafen die Augen rieb. Danach errötete sie und entschuldigte sich sogleich dafür, dass sie sich an Azumis Schulter gelehnt hatte. "Es ist nicht so schlimm. Wenn meine Schulter nun einmal ein bequemes Kissen ist wirkte sie wohl nahezu anziehend auf deinen Kopf... Allerdings hoffe ich, dass du das nächste Mal nicht meine Hand greifst...", erklärte Azumi mit einem leichten Grinsen, wobei es beim letzten Satz zu einem ernsten Gesichtsausdruck wechselte. Menschliche Nähe war ihr irgendwie suspekt, angefangen beim Hände halten. Von Kindesbeinen an kannte sie etwas derartiges nicht, ebenso wenig wie Liebe. Für sie waren das nicht existente und wenn dann sehr suspekte Sachen. "Ich hoffe wenigstens, dass du gut geschlafen hast, Shino", fügte Azumi hinzu.

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"Ich habe nach deiner Hand gegriffen?" fragte sie ungläubig und errötete wieder. Die Situation war also doch peinlicher als befürchtet! Aber es beruhigte sie zu hören, dass Azumi ihre Schulter als ein bequemes Kissen anerkannt hatte. Einen Moment lang fragte Shino sich weshalb Azumi wohl keinen Freund hatte, aber sie erinnerte sich daran wie gerne sie Dinge zerschmetterte oder verprügelte. Ob ein Mann das überhaupt aushalten könnte ohne kaputt zu gehen? "Naja.. geschlafen habe ich. Ich denke ich bin jetzt ausgeruht. Ahh.." Shino fühlte sich als ob ihr Herz verkrampfte oder zusammengedrückt wurde. Ihre Sicht verschwamm und ihr linker Arm tat weh. Bekam sie gerade einen Herzinfarkt? Sie schoss aus ihrem Sitz hoch und beugte sich kurz zu Azumi herunter. "Du erinnerst dich daran was ich bei unserem letzten Auftrag gesagt habe? Wir sehen uns bei Sams Hütte." sagte sie ihr und legte ihr während sie sprach die Hände auf die Schulter um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Dann lief sie davon, bis an das Ende des Zuges. Dort war keine Führerkabine, sondern lediglich eine geschlossene Tür da der Zug dort endete. Die Qual dorthin zu kommen war lange genug, weshalb Shino die Tür mit einem magischen Impuls sprengte und hinaussprang. Während des Sprunges verwandelte sie sich zuerst in ihre Wolfsform um den Sturz aufzufangen und anschließend lief sie dem Zug hinterher bis er eine Brücke passierte. Dann sprang sie die Brücke herunter und schloss die Augen. Kein Aufprall. Stattdessen fand sie sich in der Luft wieder, allerdings nicht in ihrer Greifenform. Sie hatte die gewaltigen Ausmaße des schwarzen Drachen der Geisterwelt angenommen - und keinerlei Kontrolle über diese Form. Glücklicherweise konnte sie rechtzeitig aus dem Zug springen, denn dieser wäre jetzt mit Sicherheit kaputt. Sie stieß ein Gebrüll aus welches meilenweit zu hören war und erhob sich sehr hoch in die Lüfte.

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Etwas ungläubig hakte Shino nach, ob sie tatsächlich anch Azumis Hand gegriffen hätte, wobei sie wieder errötete. Azumi nickte lediglich als Bestätigung. Auf die Frage der Magierin, ob sie wenigstens gut geschlafen habe, antwortete die Halbdämonin, dass sie geschalfen habe und vermutlich jetzt ausgeruht sei. Kurz darauf sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf, beugt sich zu Azumi herunter und fragte sie, ob sie sich an das erinnerte, was sie ihr beim letzten Auftrag gesagt habe. Azumi nickte, woraufhin Shino meinte, sie würdens ich bei Sams Hütte sehen. Dann lief sie zum Ende des Zuges, sprengte die Tür auf und sprang hinaus. Azumi war ihr bis zum Ausgang gefolgt, nur um zu sehen wie Shino in Wolfsform verschwand. War sie tatsächlich im Begriff die Kontrolle über den Drachen zu verlieren. Vielleicht sollte sie in dem Fall... Sie überlegt hinaus zu springen, entschied sich allerdings dagegen und ging zurück zu ihrem Platz. Shino würde schon wissen was sie tat. Die Magierin kehrte zurück auf ihren Platz und setzte sich wieder. Nichts ahnend, dass dieser Zug von Anfang an in die falsche Richtung fuhr.

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Shino war wie eine Zuschauerin. Dabei war sie sich so sicher der Geist war auf ihrer Seite. War jetzt alles verloren? Nein, das konnte nicht sein! Unter sich konnte sie die Gegend sehen. Winzig. So hoch flog sie in der Luft. Der Drache war so riesig und trotzdem verursachten seine Flügel kaum ein Geräusch. Er sah genau wie sie momentan auch durch die Geisterwelt, auch wenn er keine eigenen Augen hatte. Sie erinnerte sich an ihren Traum. War es letztendlich eine Vision? Die nähste Stadt würde in Gefahr sein! Da vorne sah sie den Zug, auch wenn er winzig erschien. Doch er fuhr gar nicht in die richtige Richtung, oder? Aus der Luft konnte sie sehr weit blicken, doch das Jagdgebiet war nicht auszumachen. Hatte sie sich geirrt? Plötzlich schoss ihr Drachenkörper an ihr vorbei und wäre sie nicht mit ihm verbunden so hätte er ihn niemals einholen können. Was hatte er vor? Sie versuchte sich in ihr Bewusstsein zu zwingen, doch sie konnte nichts beeinflussen. Die Geister konnten mit ihr reden, doch die Großen waren damit beschäftigt den Drachen zumindest zu beschwichtigen. Er würde nicht auf sie hören. So blieb ihr nichts anderes übrig als sich mit anzusehen was er tat. Noch hatte sie die Hoffnung der Geist würde sein Wort halten, denn er hatte sich ihr ergeben und sich freiwillig mit ihr verbunden. Sie anerkannt. Mittlerweile hatte er die Höhe gesenkt und war nun noch knapp einhundert Meter über dem Zug, stetig sinkend jedoch langsamer als zuvor. Schließlich flog er neben dem Zug her und starrte ihn augenlos an. Ohne Zweifel würde dies jeder Mensch im vollen Zug mitbekommen haben. Erneut stieß der Drache sein lautes Gebrüll aus. Wenn es bis eben nicht alle mitbekommen hatten, dann jetzt. Der Zug war schon beinahe winzig im Vergleich zu den Proportionen des Drachen. Erneut war sie sehr froh darüber sich nicht im Zug verwandelt zu haben.

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Shino würde sicher alles richtig machen, brachte sich Azumi noch einmal in Erinnerung. Dann bemerkte sie auf einmal eine Bewegung im Augenwinkel, aber außerhalb des Zuges. Der Anblick und die Schreie der Leute verrieten alles, es war ein Drache! Azumis Erinnerung nach, sah dieser dem aus der Auftragsbeschreibung zum verwechseln ähnlich. Also hatte er sich aus dem Jagdrevier getraut? Sie beschwor Graf Eisen und ihre Mahou Shoujo Kleidung, nur um ein Loch in die Decke des Zuges zu prügeln, von wo aus sie aufs Dach kletterte. Der Fahrtwind hatte eine ordentliche Geschwindigkeit und wehte kühl um sie herum, während sie den Drachen anblickte. Warum hatte das Monster das Jagdrevier verlassen? Zwar erinnerte sich Azumi auch, dass Shino etwas von einem Drachen gesprochen hatte den sie nicht kontrollieren konnte, aber das konnte sie unmöglich sein. Als ein Mark und Bein erschütternder Ruf des Drachen ertönte, hielt Azumi sich, so gut es eben möglich war, die Ohren zu anschließend begann sie zu grinsen, als sie das Monster betrachte. Mit einem Satz sprang sie vom Zug auf den Drachen herauf, mit dem Hammer bereits ausholend. Wenn es wirklich ein echter Drache war, so musste sie seine Schuppen zunächst zertrümmern um ihn anschließend auseinander nehmen zu können. Diesen Gedanken, begann sie bereits während des Sprungs in die Tat umzusetzen und donnerte Graf Eisen auf den Drache herauf, als sie landete. "Du wirst es noch bereuen das Jagdrevier verlassen zu haben!"

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Shino war geschockt als sie sah wie ein Loch in das Dach des Zuges gerissen wurde und Azumi wenig später hinauskletterte und auf sie herauf sprang. Sie meinte sie würde es bereuen das Jagdrevier verlassen zu haben. Natürlich. Sie kannte diese Form ja noch nicht! Shino versuchte es mit Schreien und allem was ihr einfiel. Sie brüllte Azumi regelrecht an, doch diese schlug auf ihre Schuppen ein, doch es störte Shinos Körper nicht wirklich. Stattdessen versuchte der Drache mit seinem zweiten Flügelpaar Azumi wegzuschlagen. Als dieser Versuch ziemlich wirkungslos erschien flog er einfach wieder hoch in die Luft. "Azumi! Nein! Ich bin es doch!" rief sie, doch es war wirkungslos, die Worte verließen nie ihren Mund. Der Drache hielt geradezu auf einen Berg hin, sein Plan war es mit voller Wucht in diesen hinein zu krachen und damit Azumi zu töten. Shino musste das verhindern! Es ging doch immerhin um Azumi! "Du brauchst es gar nicht weiter versuchen. Du wirst sterben genau wie andere vor dir auch!" sagte der Drache selbst aus seinem Mund, gefolgt von seinem Gebrüll und einer Drehung in der Luft. Konnte Azumi sich festhalten? Shino versuchte verbittert die Kontrolle zuruck zu bekommen.

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Der Übersicht halber:

Die Hiebe schienen nicht den gewünschte Effekt auf den Drachen zu haben. Weswegen Azumi begann langsam in Richtung des Schädesl zu klettern, sodass die Flügelpaare des Monsters sie auch nicht erwischten. Das Einfachste wäre dem Drachen einfach seinen Schädel zu zertrümmern. Während der Drache sich weiter in die luftigen Höhen, auf einen Berg zufliegend, erhob kletterte Azumi in Richtung seines Kopfes, wobei sie auf seinem Hals recht unsicher stand. Sie schüttelte kurz ungläubig den Kopf, als sie meinte der Drache habe gesprochen, wobei das Brüllen des Monsters ihren Eindruck, dass es lediglich Einbildung war festigte. Die anschließende Drehung kam vollkommen unerwartet und schleuderte die Magierin von dem Drachen herunter. Ein Blick nach unten verriet, dass sie über einem größeren See war. Wenn sie Glück hatte war dieser tief genug und konnte ihr das Leben retten oder auch nehmen, je nachdem wie sie aufschlug. Sie beschloss die jetzige Kleidung anzubehalten. mit geschlossenen AUgen näherte sie sich immer schneller werdend der Wasseroberfläche.

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Shino blieb der Atem stehen als sie Azumi herunterfallen sah. Unter ihr befand sich ein See, doch der Sturz war so hoch Shino rechnete ihr keine wirklichen Überlebenschancen ein. Hatte sie damit letztendlich das Leben ihrer Begleiterin auf dem Gewissen? Sie konnte das nicht zulassen. Tatsächlich bekam sie kurzzeitig die Kontrolle über ihren Körper zurück und spürte den Wind an sich vorbeizischen als sie sofort umdrehte und nach unten schoss, schnell genug um Azumi kurz vor dem Wasser aufzufangen. Sie hatte Azumi im Maul und musste sehr sehr stark gegen den Drang kämpfen zu zubeißen, doch sie schaffte es und ließ sie knapp über dem Wasser hineinfallen. Ihre Flügel und die abrupte Geschwiin.ndigkeitsänderung ließen Wellen schlagen und sie gewann wieder an Höhe. Azumi war noch nicht wieder aufgetaucht da gewann der Drache wieder Kontrolle. Dieses Mal schien er es auf den Zug abgesehen zu haben, der trotz allem nicht zum Stehen gekommen war. Er war komplett gefüllt und Shino wusste genau was passieren würde wenn er ihn eingeholt hatte. Sie hatte Azumi gerettet, auch wenn sie zuvor fast für ihren Tod verantwortlich war. Sie konnte nicht einfach zulassen wie der Zug gefressen wurde! Erneut versuchte sie ihr Bestes, doch es funktionierte nicht. Sie sah nur den Zug unter sich und blickte Weg. Schreie und Metall welches zerrissen wurde erfüllten die Umgebung. Was nicht bereits zerbissen und runtergeschluckt war entgleiste. "Nein..." Fassungslos schaute sie sich das Unglück an. Würde sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden? Würde Azumi ihr verzeihen? Sie wusste es nicht. Bis eine vertraute Stimme in ihrem Kopf erklang. "Ich habe gespürt wie eine Welle des Entsetzens durch die Geisterwelt gefahren ist. Shino, du darfst nicht aufgeben sonst wird alles nur noch schlimmer!" Die Stimme des Königs redete ihr damit alle Zweifel aus. Noch konnte sie Schlimmeres verhindern, denn das nächste Dorf war noch ein Stück entfernt. Zumindest konnte sie kurzzeitig die Richtung ändern, weshalb der Drache nun wieder in Richtung des Sees mit Azumi flog. Hoffentlich versteckte sie sich...


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Der erwartete steinharte Aufschlag erfolgte nicht stattdessen, landete sie auf irgendetwas weichen, was dennoch nicht sonderlich angenehm war. Zu ihrem großen Erstaunen, war sie im Maul des Drachen, wie sie registrierte, als sie die Augen öffnete. Wollte das Vieh sie jetzt tatsächlich fressen? Gerade als sie sich erheben woltle um das Tier von innen heraus zu zerlegen, spuckte die Bestie sie schon wieder aus und in den See hinein. Vermutlich hatte ihr das bekloppte Schuppenvieh durhc die Aktion sogar das Leben gerettet. Zumindest war der Aufprall wesentlich sanfter, als sie es zuvor hätte erwarten müsse. Die Flügel des Drachen brachten das Wasser sogleich in Aufruhr, wodruch Wellen entstanden und die Magierin weiter in das Wasser hinein drückten. Unterwasser wurde ihr die Luft schnell knapp, weswegen sie zunächst versuchte möglichst schnell wieder an die Oberfläche zu gelangen. Das alles gelang nicht ganz ohne, dass sie versehentlich Wasser einatmete, sodass sie, kaum an die Wasseroberfläche gelangt, erst einmal hustend, zum Rand schwamm und sich an Land zog. Die Lunge versuchte sich zwang- und kramfphaft von dem Wasser zu befreien, was Stück für Stück auch gelang. Azumi sah sich um. Der Drache war nicht zu entdecken, aber ohne selbst fliegen zu können, alleine bei dem Gedanken daran wurde ihr bereits komisch, war sie in einem Luftkampf vollkommen chancenlos. Dann sah sie das Monster in einiger Entfernung wieder heranbrausen kommen. Eventuell würde es ihr gelingen ihn in einem Bodenkampf zu verwickeln. Mit Graf Eisen in der Hand erhob sie sich und starrte das Monster entschlossen an. Dieser Kampf war noch nicht vorbei!

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Wollte sie tatsächlich sterben? Shino hoffte sie bildete sich das nur ein, doch dem war nicht so. Azumi schien gewillt zu sein gegen die Bestie zu kämpfen in welcher Shino momentan gefangen war. Auch wenn Azumi dies nicht wusste. Sie hatte doch gar keine Chancen... Shino war froh in dieser Form kein Feuer spucken zu können wie in ihrem Traum oder Vision, das würde definitiv das Todesurteil für Azumi bedeuten. Trotzdem konnte der Drache sie einfach verschlingen wenn er sie erwischte, was kein schöneres Todesurteil wäre. Wenn Azumi kämpfen würde, würde Shino auch kämpfen! In diesem Falle war ihr Gegner derselbe. Der Drache landete am Ufer des Sees und stand so vor Azumi. Von oben wirkte sie so klein. Ein gewaltiger klauenbewehrter Fuß erhob sich und drohte sie zu zertrümmern, doch Shino schaffte es im letzten Moment den Angriff umzuleiten, was zur Folge hatte, dass der Fuß einen tiefen Abdruck neben Azumi hinterließ statt auf ihr.

21/80

Der Drache erdreistete sich tatsächlich vor der Magierin zu landen und neben ihr auf dem Boden aufzutreten, scheinbar um sie einzuschüchtern. Aber das funktionierte nicht. Azumi entschied sich Graf Eisen von jetzt an nur noch mit der linken Hand zu führen und beschwor Kunugi in ihrer rechten Hand. "Als hätte ich Angst vor dir, du nutzlose, schwächliche, missgestaltete Nachbildung eines Drachen. Du bist genauso schwach wie deine erbärmlichen Kollegen nur größer!" Sagte sie und sprintete an dem einen Fuß des Drachens vorbei, wobei sie diesen aufschlitzte. Gleich darauf begann sie voller Inbrunst auf diese Wunde einzuhämmern und einzuschlagen. Solange es ihr noch möglich war, musste sie diese Wunde erweitern und dem Drachen möglichst viele Schmerzen zufügen, insofern er welche empfand. Früher oder später ginge es dann an das empfindliche Bauchfleisch.

22/80

"Warum bist du denn so gemein zu mir? Ich dachte wir wären beste Freundinnen!" brüllte der Drache ihr entgegen. Dieses Mal durfte sie es sogar verstanden haben, aber es war nicht Shino die da sprach. Für sie stand allerdings von anfang an bereits fest: Diese Technik würde sie nicht mehr vewenden bis sie sich sicher war sie auch absolut beherrschen zu können. Auch wenn dieses Mal unfreiwillig war, sie war sich sicher in Zukunft auch solche Vorfälle verhindern zu können. Langsam verschwand die Hoffnung in ihr, nur um im nächsten Moment wieder noch strahlender zurück zu kehren. Es wäre lächerlich zu scheitern. Sie war die Königin der Geisterwelt und dies war einfach nur ein Rückschlag. Ein Versuch sie zu bezwingen. Ein Attentat das es zu überstehen galt. Eine Prüfung ihrer Kraft. Sie nahm alle Kraft in sich zusammen und versuchte es erneut. Sie spürte wie sie in ihren Körper zurückkehrte und gleich daraufhin wieder herausbefördert wurde. Sie versuchte es erneut. Und es gelang! Sie verwandelte sich zurück und ging zu Boden, wo sie liegen weinend blieb. Ihre Augen waren ausdruckslos und sie regte sich nicht. Vielleicht wirkte sie tot, doch sie war es nicht.


23/80

Der Drache fragte, während er sie anbrüllte, warum sie so gemein zu ihm wäre, wo sie doch beste Freundinnen wären. "Beste Freundinnen? Das ich nicht lache! Du schmieriges Schuppengezücht, bist weit davon entfernt mit mir befreundet zu sein!", rief Azumi hoch und rammte Kunugi in die offene Wunde am Fuß, während si rund heurm weiterhin mit Graf Eisen auf den Fuße einhämmerte und fleißig Schuppen zerschmetterte, um an das empfindliche Fleisch des Fußes ranzukommen, allerdings arbeitete sie sich auch an der Region der Achillesferse voran, denn nichts wäre schlimmer für das Biest, als eines seiner Beine nicht länger nutzen zu können, doch dann geschah etwas unerwartetes. Der sich nicht wehrende Drache verschwand abrupt und die Magierin landete auf dem Hintern, dabei hatte sie doch gerade begonnen Spaß dabei zu empfinden, dass Monster auseiander zu bauen. Jetzt war es wohl schon tot. Etwas enttäuscht war sie im Begriff sich abzuwenden, als sie bemerkte, dass jemand im Gras liegt, offensichtlich menschlich. Sie beschloss näher ran zu gehen, langsam. Als sie dann erkannte wer da lag, wurde ihr etwas mulmig, hatte der Drache deswegen davon gesprochen, dass sie beste Freundinnen wären? "Shino?", fragte sie dennoch etwas ungläubig, während sie etwas schneller näher kam und nun sicher war, dass es sich um die Halbdämonin handelte. Verflucht... "Shino!", rief sie nund eutlich lauter, ließ ihre Waffen fallen und lief zu ihrer Freundin herüber, welche regungslos am Boden lag. Wenn sie nicht weinen würde, hätte Azumi sie wohl für tot gehalten. Sie kniete nun neben ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Hey, alles ist in Ordnung...", meinte sie in einem Versuch beruhigend zu wirken. Keine leichte Aufgabe, sowas wie Trost spenden oder aufbauen musste sie noch nie. Welch suspekte Situation...

24/80