Steppe nahe Fiore

Questname: Wähle deine Seite
Questrang: C-Rang
Auftragsgeber: Minister Pearce und die Vereinigung freier Emus
Auftragsort: Steppe nahe Fiore
Bezahlung: 10.000
Questziel: Wähle deine Seite und kämpfe im Emu-Krieg
Questinformationen: Die Emus haben sich stark vermehrt und fressen den Menschen nun die Felder kahl. Minister Pearce hat einige Ex-Soldaten beauftragt, die Tiere zu töten, welche eigentlich nur etwas zu Fressen haben wollen. Wähle eine Seite und gewinne für sie den "Krieg".
Mindest Teilnehmerzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2.000
Posts für die Gruppe: 20

cf: Graceful Tiger Gildenhaus

Als Soren, Mizore und die Elementargeister, nach einer langen Zugfahrt und einem ebenso langen Fußmarsch, endlich in der Steppe ankamen, hörte man bereits von weitem die Schusswaffen der Armee, welche versuchte, die Emu-Population einzudämmen. Bereits im Zug hatten seine Elementargeister besprochen, wem man sich denn nun anschließen sollte. Der Kampf gegen die Arme wäre zweifellos der gefährlichere, aber sollten sie eher die Bauern der Gegend davor bewahren, dass ihre gesamte Ernte weg gefressen wurde, oder sollten sie eine Rasse wie die Emus davor bewahren, eine gewaltige Menge an Exemplaren zu verlieren. Soren war eigentlich ja gegen derartige Dezimierung von Rassen, aber er war sich im klaren, dass viele Menschen das nicht so sahen.
Aus eben diesem Grund fragte er nun auch endlich danach, was Mizore denn meinte. Er würde sich dann vermutlich eher nach ihr Richten. Er hatte eine Weile als Söldner gearbeitet. Er hatte kein Problem damit, seine Aufträge einfach nur zu erfüllen und dabei keine weiteren Gedanken an Sinn und Zweck zu verschwenden. Hätte er das damals getan, wäre er entweder aus der Truppe verstoßen worden, oder er wäre aufgrund fehlender Einnahmen vermutlich verhungert.
"Sag, Mizore, welcher Seite willst du dich eher anschließen ? Wollen wir der Armee helfen, die Felder in der Umgebung vor der sicheren Zerstörung zu retten, oder wollen wir das Überleben der Emus sichern und uns gegen unsere eigene Art stellen ? Ich bin mir in diesem Fall ein wenig unsicher."

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cf. Graceful Tiger Gildenhaus

Während sich Soren und seine Elementargeister unterhielten, hatte Mizore in aller Seelenruhe die Landschaft betrachtete und sich dabei ihre eigenen Gedanken zu dem Thema gemacht. Menschen oder Emus, wem sollten sie helfen.... und gab es wirklich keine andere Lösung?
Nachdem sie die Steppe endlich erreicht hatte und der Wind den Geruch von Schiesspulver und das laute Knallen der Gewehre zu ihnen trug, fraqagte soren sie plötzlich nach ihrer Meinung. Er selbst sei sich nicht wirklich sicher was diese Frage betraf. Mizore dachte nochmal einen Augenblick darüber nach, kam aber erneut zum selben Ergebniss wie zuvor. "Ich weiss es auch nicht. Wenn ich mir den Ausgang des Ganzen aussuchen dürfte würde ich versuchen die beiden Seiten irgendwie dauerhaft zu trennen, ohne dabei die eine praktisch auszulöschen. Aber so wie es jetzt gerade steht wissen wir einfach zu wenig über die beiden Seiten." Sie hielt kurz inne und betrachtete die Staubwolke die gerade in einiger Entfernung aufgewirbelt wurde. "Meint ihr wir haben genug Zeit um uns beide Seiten erst mal anzusehen und erst dannach zu entscheiden?"

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Soren hörte den Ausführungen von Mizore gespannt zu. Sie meinte also, man sollte vielleicht beide Seiten voneinander trennen ohne eine davon auszulöschen. Aber sie behauptete auch wiederrum, dass sie zu wenig über die Seiten wussten, um eine richtige Entscheidung zu treffen.
In der Hinsicht stimmte Soren auch zu. Es war eine gute Frage, wie die Situation genau war. Genau wie Mizore sagte wäre es gut, die beiden Seiten erst einmal genauer zu beobachten, ehe sie sich entschieden. Aber das mit der Zeit war so eine Sache ...
"Ich würde meinen, die Zeit haben wir an sich schon. Aber wir sollten bedenken, dass die Emus in dieser Zeit weiter die Ernten fressen und die Soldaten weitere Emus töten. Umso länger wir also brauchen, desto mehr Verluste gibt es.", war Sorens Antwort auf Mizores Frage. Er war sich selbst nicht sicher, was am besten war. Das war eine ziemlich komplizierte Situation hier ...

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"Das stimmt leider..." meinte Mizore besorgt und zerbrach sich noch einen Augenblick lang den Kopf, bevor sie schliesslich aufgab und ihren Frust an einem Stein freien Lauf liess. Als deer getretenen Stein in einem weiten Bogeb durch die Luft flog und schliesslich mit einem lauten Rascheln zwischen den Zweigen eines Busches verschwand, dreht sich die Magierin zu Soren um und lächelte. "Da es im Moment nichts bringt sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, was haltet ihr hiervon: Jeder von uns geht in eines der Lager, ich würde gern die Emus übernehmen wenn es dir nichts ausmacht, und sammelt dort Informationen und danach treffen wir uns wieder und besprechen wie wir die Sache am besten handhaben. Wie wäre es mit Sonnenuntergang? Oder ist dir das zu spät?"

Soren dachte selbst gerade nach, was sie machen sollten, als Mizore mit einem Vorschlag ankam. Sie sollten sich trennen und Informationen sammeln. Sie wollte sich den Haufen der Emus einmal genauer anschauen, während Soren und die Geister sich darum kümmern sollten, Informationen bei den Menschen einzuholen, welche die Emus abwehrten. Sonnenuntergang wollte sie sich dann wieder mit ihm treffen, damit sie Beratschlagen konnten, was geschehen sollte. Eigentlich ein guter Plan, weshalb Soren auch nickte.
"In Ordnung, so machen wir es. Ich würde sagen wir treffen uns dann wieder hier an der Stelle. Sol, Markierung bitte."
Der Feuer-Elementargeist nickte nur und schoss eine kleine Feuerkugel in die Luft. In mehr als 100 Metern höhe blieb sie in der Luft stehen und leuchtete von dort aus stark zu ihnen herab.
"Sonnenuntergang in der Nähe von dieser Feuerkugel. Sie wird bis in die Nacht bestehen, also dürfte das wohl kein Problem sein, sie zu finden. Und pass auf dich auf. Wir wissen nicht wie die Emus auf Menschen reagieren, jetzt wo sie sich gerade mit ihnen bekriegen. Und jetzt beeilen wir uns besser. Ewig haben wir ja auch keine Zeit.", sagte Soren nun, ehe er sich umwandte und los marschierte. Die drei Elementargeister folgten ihm sofort, auf direktem Weg in das Lager des Militärs.


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Mizore staunte nicht schlecht als Sol für die Gruppe den Treffpunkt markierte. Whoa, das sieht ja klasse aus! Was Elementargeister wohl sonst noch so können? Sie freute sich als ihr Vorschlag bei Soren auf Zustimmung traf und grinste sorglos als er ihr zur Vorsicht riet, da die Emus zurzeit ja mit den Menschen Krieg führten. winzige Eiskristalle funkelten in der Luft um ihre Hand herum, als sie demostrativ ein kleines Stück Eis entstehen liess um zu zeige, dass sie sich sehr wohl zu helfen wusste. "Mach dir um mich keine Sorgen und schau lieber, das dir nicht irgend ein kriegstoller Trottel ein Messer in den Rücken rammt." rief sie dem Magier lachend nach als er sich als erster abwandte und in Richtung Militärlager davonging.
Gut gelaunt machte sich nun auch die Eismagierin auf in die Richtung, in der sie wohl die Emus finden würde. Sie war bereits eine Weile unterwegs, hatte aber bisher noch keinen Emu entdeckt, was unter anderem daran liegen mochte, dass sie sich ein gutes Stück vom Schauplatz des Kampfes entfernt hielt. Nich hatte die Gruppe ja noch keinen Enschluss gefasst, was ihre Seitenwahl betraf und sie wollt keiner Seite einen falschen Eindruck geben. Schlussendlich entdeckte die Magierin mit den lila Haaren gut getarnt hinter einem hohen Grassbüschel eine Emuküken, welches eifrig an einigen wild wachsenden Weizenhalmen herumzupfte. "Hallo." begrüsste Mizore den Vogel freundlich, doch das Küken fiel trotz aller Freundlichkeit vor lauter Überraschung hinten über und versuchte anschliessend wegzulaufen. Dabei liess es die gesammelten Weizen fallen und Mizore schloss das Küken und sich selbst fast schon reflexartig in einen kleinen Kreis aus Eis ein. Der kleine Emu beobachtete die Magierin misstrauisch während sie die Halme aufsammekte, die er zuvor hatte fallen lassen. "Hier. Die hast du verloren. Wär doch schade sie jetzt hier zu lassen wenn du dir schon die Mühe gemacht hast sie zu sammeln." Zögerlich kam der Emu nach einer Weile näher und nahm schliesslich mit einer ruckartige Bewegung die Halme wieder in den Schnabel. Dabei erwischte er wohl versehentlich Mizores Haut, denn als die Magierin sehen wollte warum ihr die Hand plötzlich schmerzte, da sammelte sich in der Handfläche bereits eine kleine Pfütze aus Blut. Die junge Frau mit den Lila Haaren liess das Blut auf die Erde tropfen und nachdem sie festgestellt hatte, das es sich bei der Wunde nur um einen kleineren Kratzer handelte überzog sie die Wunde einfach mal mit einer Eisschicht und folgte, nachdem sie den Eiskreis wieder gesenkt hatte, dem Emu.
 Das Lager der Vögel, wenn man es wirklich Lager nennen konnte, befand sich in einem kleinen Felskessel, der gut getarnt hinter einem kleinen Waldstück verborgen lag.

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*Ice Make also ...*, dachte sich Soren still, als er sah, wie Mizor eben diese Magie nutzte, so wie es schien, um zu zeigen das sie auf sich aufpassen konnte. Er nickte mit einem lächeln. Dann marschierte sie davon und sagte ihm, er solle sich lieber um sich selbst sorgen machen und aufpassen, dass man ihn nicht von hinten erdolchte. Er lächelte nur weiterhin hinter ihr her, bevor er sich schließlich umdrehte und selbst losging, direkt auf das eindeutig sichtbare Lager der Armee zu. Ihm würde schon nichts passieren, dafür hatte er ja seine Elementargeister ... wobei er Sol am liebsten erwürgen würde, da dieser pausenlos stichelte, wie süß Soren doch ausgesehen hatte, als er Mizore hinterher gelächelt hatte.
Soren brauchte nicht allzu lange, bis er schließlich im Lager der Armee war, doch er marschierte durch eben dieses eine ganze Weile hindurch, dauernd auf der Suche nach einem Offizier, mit welchem er reden konnte. Die meisten Soldaten hier polierten jedoch aktuell ihre Waffen oder Rüstungen, sofern sie diese hatten. Er sah wirklich alles. Schwerter, Äxte, Pfeil und Bogen, aber auch modernere Waffen, wie die, welche durch die The Gunner Magie gerufen wurden. Er sah sogar ein paar schwere Maschinengewehre, welche an magiebetriebenen Fahrzeugen angebracht waren. Es schien also so, als meinten diese Leute es wirklich ernst, da ja sogar Magier bei den Truppen zu sein schienen ...
Dann, urplötzlich, hielt jemand Soren den Lauf eines Gewehrs direkt an die Stirn. Er blieb stehen und auch die Elementargeister taten nichts, um nicht dafür zu sorgen, dass der Kerl plötzlich abdrückte.
"Was willst du hier, Knirps !? Das ist kein Ort für Kinder. Oder spionierst du etwa ?"
"Wenn du so nett wärst mir zu erklären, wieso ich bitte spionieren sollte ... Die Emus werden wohl kaum meine Sprache sprechen und sie wollen sowieso nicht kämpfen, sondern lediglich fressen. Außerdem würde ich mir überlegen, wie man mit offiziellen Gesandten der Gilde Graceful Tiger umgeht, wenn ich du wäre. Ich wäre bei einem Magier ziemlich vorsichtig. Außerdem kommt es nicht gut, wenn ihr es euch mit einer der größten Gilden verscherzt, oder ?"
Der Mann schien kurz zu überlegen, dann nahm er das Gewehr herunter und deutete über die Schulter.
"In der Richtung müsste der Kommandant sein. Er gibt gerade Befehle an Truppen, die heute Abend aufbrechen wollen. Besser du beeilst dich, Zwerg."
Dann marschierte der Mann weg, während Soren mit einem selbstzufriedenen Grinsen weiter zog, in die Richtung, in welche der Soldat gezeigt hatte.

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Die Bergrüssung der Vögel fiel wie erwartet nicht sonderlich freundlich aus, aber trotz allem nicht halb so übel wie erwartet. Nachdem die Eismagierin einige besonders aggressive Tiere kurzerhand schockgefrostet hatte und der kleine Emu seinen Artgenossen anscheinen erklärt hatte, das es sich bei dem Mädchen mit der etwas leichtsinnigen Ausstrahlung nicht um einen der Dorfbewohner handelte. Danach akzeptierten die Tiere sie scheinbar in ihrer Mitte und der kleine Emu legte sogar ein paar Weizenhalme für sie hin.
Mizore bedankte sich bei dem Tierchen, nahm allerdings nur einen der Halme und begann anschliessend neugierig durch dar Lager zu laufen. Es gab nicht wirklich viel zu sehen, nur Steine, Felsen und karges Grass. Kein Wunder also, dass die Emus sich lieber an den Feldern vergriffen. Die Magierin wunderte sich nur, dass dieser Streit nicht schon früher ausgebrochen war... Also was hatte sich verändert? Mizore lief, mit dem Weizenhalm im Mund statt ihrem üblichen Lolli, dem gut sichtbaren Trampelpfad entlang, den die Emus vermutlich in den Jahren zuvor genommen hatten.

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"Habt ihr verstanden !? Jeder von euch, der mir bei eurer Rückkehr nicht mindestens einen Emu-Kopf vorzuweisen hat, wird die Toiletten mit einer Zahnbürste schrubben und zehn Liegestütze machen ! Unser Stolz ist bereits verletzt genug ! Zahlt es ihnen heim !"
"Reizender Kerl."
Unsichtbar beobachtete Sol, wie eine große Horde Soldaten vor dem Kommandanten stillstand, während dieser sie anschrie. Ventus hingegen hatte den Blick zornig auf den Kommandanten gerichtet und murmelte die ganze Zeit etwas vor sich hin.
Als Soren genauer hinhörte und der Kommandant kurz ruhig war verstand er, dass sie leise aussprach, was dieser Kerl in ihren Augen für eine Bestrafung verdient hatte.
Auch Soren war eindeutig der Meinung, dass dieser Kerl nicht etwa die Leute und ihre Ernten schützen, sondern lediglich ein Blutbad unter den Emus verursachen wollte. Genau aus diesem Grund ging Soren nun zu ihm, da er scheinbar seine Rede beendet hatte.
"Was willst du, du Wurm !? Ich habe keine Zeit für irgendwelche Leute die nicht zu meiner Armee gehören ! Ich muss mich um die Ausrottung der Emus kümmern !"
"Eigentlich wollte ich einen Lagebericht, da ich der offizielle Gesandte von Graceful Tiger bin. Aber ich muss mich nicht beleidigen lassen ... ist das klar ?"
"Wie redest du mit mir, du Made !? Wenn ich wollte, könnte ich dich auf der Stelle erschießen lassen, also achte auf deinen Ton, kleine Kröte !"
DAS war scheinbar eine Beleidigung zu viel. Ventus materialisierte sich plötzlich, verpasste dem Kommandanten eine deftige Ohrfeige und hielt ihn sogleich mit verfestigter Luft an Ort und Stelle fest. Sie war knallrot angelaufen und blickte ihn so an, wie Soren es sich bei ihrem normalerweise freundlichen Gesicht garnicht hätte vorstellen können.
Doch die Ohrfeige hatte dafür gesorgt, dass nun bereits überall Soldaten ihre Waffen auf Soren und Ventus richtete. Soren seufzte und streckte eine Hand in Sols Richtung aus, welcher sie locker packte.
"Scheint als hätten wir uns für eine Seite entschieden, eh, Boss ?", gab dieser von sich, bevor er mit Soren fusionierte. Nox und Ventus, beide materialisiert, standen nun bei dem Kommandanten. Nox schnaubte.
"Wir kümmern uns um die ... Verhandlungen. Viel Spaß beim Verprügeln der armen Irren ..."
Ein leichtes Lächeln zierte das Gesicht von Soren.
"Danke ... ich hoffe bei Mizore läuft es besser. Ich will nicht beide Seiten bekämpfen müssen."
Dann stürzte sich Soren in den Kampf.

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Eine ganze Weile lang folgte Mizore dem Pfad bis in einen relativ dichten Wald hinein...

Ein paar Minuten später rannte sie wie von der Tarantel gestochen in Richtung der leuchtenen Kugel die Sol eine ganze Weile zuvor als Markierung abgefeuert hatte. Die Sonne ging inzwischen schon langsam unter und tauchte die Umgebung dabei ein einen rötlichen Schleier, der das kräftige Leuchten der Feuerkugel nur umso deutlicher machte. Gerade als Die Magierin mit dem violetten Haar den Treffpunkt erreichte stolperte sie über einen Stein und schlitterte ein Stück weit praktisch über den Boden. Mit ein paar Kratzern im Gesicht, aber einem davon vollkommen unberührten, strahlenden Grinsen rappelte sie sich wieder auf.

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"Ich glaube wir haben alle Informationen die wir brauchen. Lass uns verschwinden."
Als Soren nun endlich die Stimme von Ventus hörte, nachdem er gefühlt die Hälfte der Soldaten des Lagers mit Flammen zu Boden gerungen hatte, wandte er sich zu ihr um. Der Kommandant lag sich windend und jammernd zu ihren Füßen und selbst Nox schaute Ventus an, als würde er um seine Haut fürchten. Soren wollte gar nicht wissen, was sie mit dem Kerl getan hatte ...
Soren blickte sich um, während eine Horde Soldaten mit Nahkampfwaffen näher kam. Nox zog seine Schattenpistole und schoss sie einfach nieder, während Soren nun in die Richtung der Feuerkugel ging. Dabei trennte sich Sol wieder von ihm.
"Es wird langsam dunkel. Zeit uns mit Mizore zu treffen.", sagte er ruhig während er Nox mit seiner Pistole die Rückendeckung übernehmen ließ.
Als sie schließlich bei der Kugel ankamen, stand Mizore bereits da und wartete. Sie hatte ein paar Kratzer im Gesicht aber ansonsten schien es ihr gut zu gehen. Mit einem Lächeln zeigte Soren, dass er sich freute, dass sie unverletzt war.
"Schön das dir nichts passiert ist. Ich hoffe du hast etwas heraus gefunden ? Ich für meinen Teil hatte eine kleine Balgerei mit den Soldaten ... Sympathisch sind sie nicht gerade ..."

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"Etwas herausgefunden hab ich tatsächlich und zwar etwas sehr unteressantes." antwortete Mizore gut gelaunt. "Was meinst du mit unsympathisch? Haben sie dich geärgert?" mit aufrichtiger Sorge in der Stimme trat die Magierin näher an Soren heran und betrachtete ihn gründlich. Als sie feststellte, dass er offenbar nicht verletzt war, trat sie zufrieden wieder einen Schritt zurück. "Ich hab mich mit den Emus angefreundet... mit einigen zumindest und ich hab den Damm entdeckt. Wenn ich nicht ganz daneben liege hat der Damm die Wanderroute der Vögel blockiert und sie praktisch eingesperrt. Wenn wir also den Dörflern sagen, dass der Damm eingerissen werden muss, dann sollte alles wieder gut sein." erzählte sie dem Magier begeistert, nahm seine Hand und lief einige Meter in Richtung des Dorfes, bevor sie abrupt wieder stoppte. "Sag mal... Wenn du dich mit den Soldaten geprügelt hast, dann ist es wohl keine so besonders gute Idee, da jetzt einfach wieder reinzulaufen, oder?"

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Das war wirklich Interessant. Ein Damm war also schuld, dass die Emus von ihrer eigentlichen Marschroute abgebracht wurden. Und demnach töteten die Menschen die Emus, weil sie selbst Mist gebaut hatten ... na das gefiel Soren ja tierisch ...
Mizore erzählte zudem, dass lediglich der Damm eingerissen werden musste, damit alles wieder okay war. Nichts einfacher als das !
Mizore wollte jedoch den Dörflern bescheid sagen. Soren bezweifelte, dass das so eine gute Idee war. Sie würden doch für ein paar Wilde Tiere keinen kostbaren Damm einreißen. Er kannte die Menschen Fiores gut genug um das zu wissen.
Dann schleifte die Lilahaarige ihn bereits mit sich, doch auch das nur ein paar Meter, bevor sie darauf zu sprechen kam, dass es vielleicht nicht so schlau war, in das Dorf zu gehen, wo er sich doch gerade mit den Soldaten geprügelt hatte, die eben dieses Dorf vor der "Emu-Invasion" schützten ...
"Zumindest nicht für mich, nein. Aber wieso sollten wir denn auf die Dorfbewohner warten. Ich sehe das so: Sie wollen, dass wir ihnen die Emus vom Hals schaffen und die Emus wollen nur in Ruhe gelassen werden. Ich denke, wir tun etwas für beide Seiten, wenn wir den Damm einfach selbst einreißen."
Auf einmal fing Sol an zu lachen, während er eine seiner Hände in Flammen hüllte.
"Endlich siehst du mal ein, wie gut Zerstörung wirklich sein kann, Boss ! Irgendwem hilft es immer !", meinte er gröhlend. Dann blickte der Elementargeist zu Mizore.
"Bring uns hin, dann kümmere ich mich um den Rest, in Ordnung ?"

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Mizore nickte brav als Sol meinte sie müsse sie nur zu dem Damm führen und er würde sich dann um den Rest kümmern. "Einreissen ist gut. Sag mal Sol, wie sieht eigentlich dein Plan aus um zu verhindern, dass die Dörfler den Damm einfach neu bauen und im nächsten Jahr wieder genau das gleiche Problem auftaucht?" Die Frage war weder böse noch frech, sondern ganz im Gegenteil, einfach nur ehrlich gemeint.
Einen Moment lang wurde ihre Miene ratlos, bevor sie fröhlich grinsend in eine Richtung zeigte und verkündete, das dort das Emu-Lage liege und Soren und seine Geister sich im Lager einfach an sie halten sollten, da die Emus weder böse, noch dumm genug wären sie dann anzugreifen. Während sie sich zielstrebig auf die Lagerstätte zubewegten sprach sie plötzlich Sol an. "Du bist doch ein Feuergeist, richtig? Das heisst du bestehst eigentlich aus Feuer? Was passiert wenn du aus gehst?"

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Sol schien sich zu freuen, dass Mizore ihm zustimme, dass es eine gute Idee war, den Damm einfach einzureißen. Ihre Frage, wie er dafür sorgen wollte, dass kein neuer Damm errichtet wurde, ließ ihn völlig locker. Er deutete auf Nox, der ausnahmsweise sogar mal grinste.
"Würdet Ihr uns eine Kostprobe geben, Sir Nox ?", meinte er geschwollen. Nox' Grinsen wurde breiter, während sein Mantel anfing zu flattern und überall aus seinem Körper Schatten kamen, so dass er am Ende ein unförmiges, schwarzes Geschöpf mit rot schimmernden Augen und einem roten Mantel war. Mit verzerrter Stimme fing er an zu sprechen.
"Höret meine Worte, sterbliches Gewürm ! Ihr habt meine Ruhestätte gestört ! Aufgrund des von Euch errichteten Damms wurde mein Reich von den Mächten des Wassers überflutet ! Der Damm wird von meiner Macht vernichtet und ihr sollt gewarnt sein ! Dringt ihr noch ein mal in mein Reich ein und verändert etwas zu euren Gunsten, so wird mein unnachgiebiger Zorn euch treffen ! Und wisset, dass ich meinen Preis fordern werde ! Jedes erstgeborene eurer Kinder wird von mir persönlich in die Unterwelt gezogen und ewige Qualen leiden ! Merkt euch meine Worte, denn beim nächsten mal, werde ich nicht so gütig sein !"
Nach seinem Vortrag verschwand er urplötzlich, nur um dann wieder sichtbar zu werden, nun wieder normal, und sich zu verbeugen. Sol grinste sie an, während sie nun los ging. Nox blieb zurück und ging in die Richtung des Dorfes.
"Und genau das wird er nun von einem Dach des Dorfes aus vortragen. Ich denke das dürfte reichen. Und da er nicht hier sein wird, wenn die Dörfler Gilden beauftragen das 'Monster' zu vernichten, wird auch niemand einen Erfolg verbuchen können, wodurch die Dörfler für immer Angst davor haben werden, einen neuen Damm zu bauen. Problem gelöst."
Als sie nun eine Weile weiter gegangen waren, schoss noch eine weitere Frage aus Mizore heraus. Nämlich, was passieren würde, wenn er gelöscht werden würde. Er räusperte sich.
"Da liegst du falsch. Ich bin keine manifestierte Flamme. Ich habe auch mal gelebt, weißt du ? Nur war ich bereits immer etwas anderes als ein normaler Mensch. Und irgendwann stieg ich dann zu einem sogenannten Elementargeist auf und wurde zur Verkörperung eines Elements. Ich bin keine Flamme an sich, deswegen kann ich nicht einfach ausgehen. Ich bin eher so wie einer dieser Dragon Slayer. Mein Körper ist mit der Macht meines Elements durchdrungen und hat eine unglaubliche Kontrolle über eben dieses Element. Ich muss jedoch zugeben, dass ich mehr Schmerzen spüre, wenn ein Wasser- oder Eis-Zauber mich trifft.", erklärte Sol ihr detailliert, während sie alle sich dem Lager näherten. Soren und Ventus schwiegen und schauten sich nur verblüfft an. Wie oft sah man, das Sol so eine zivilisierte Konversation führte ? Nicht oft, so viel stand fest ...

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Als Mizore Sols Plan hörte hatte sie zunächst gemischte Gefühle. Es gefiel ihr nicht recht dass den Dorfbewohnern mit dem Verlust ihrer Kinder gedroht wurde, aber da es schliesslich bei der Drohung blieb und nicht wirklich umgesetzt wurde, war sie schlussendlich auch glücklich damit. Als der Feuergeist ihr allerdings auf ihre Frage hin erklärte, dass er keineswegs nur Feuer, sondern vielmehr ein ehemaliger Mensch war, wurden ihre Augen gross vor Erstaunen. "Du warst mal ein Mensch?" wiederholte sie erstaunt und wäre fast hingefallen als sie über einen Stein stolperte.
Als die Magier im Lager der Emus ankamen breitete sich eine allgemeine Unruhe unter den Vögeln aus. Kein Wunder, war nicht nur der eine Mensch den sie kannten zurückgekehrt, sondern gleich eine ganze Gruppe. Ein paar besonders streitlustige Tiere wollten sich mit den Neuankömmlingen anlegen, liessen aber von ihrem vorhaben ab als der kleine Emu, mit dem sich Mizore angefreundet hatte an ihnen vorbeisauste und aufgeregt mit ein paar Kornhalmen im Schnabel um die Gruppe herumhüpfte. Mizore nahm das Geschenk lächelnd an und bedankte sich bei dem Vogel bevor sie dem Rest der Gruppe auch etwas anbot. "Der Damm ist im hinteren Teil dieses Waldes dort. Wir müssen nur dem Trampelpfad folgen." erklärte sie anschliessend und wies mit dem Halm im Mund auf ein recht lang gestrecktes Waldgebiet.

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Mizore schien eindeutig überrascht, als sie von Sol hörte, dass er mal so etwas wie ein Mensch gewesen war. Die beiden anwesenden Elementargeister lächelten Geheimnisvoll, während Soren mit ungerührter Miene weiter marschierte.
Es dauerte nicht allzu lange, bis sie schon im "Emu-Lager" angekommen waren, wo sie erst einmal mit einiger Aufregung begrüßt wurden. Gerade als die ersten Emus sich auf die Vierer-Gruppe stürzen wollten, zischte ein anderer, kleiner Emu vorbei, ein Küken, und hielt sie alle von einem Kampf ab. Das Tierchen reichte Mizore ein paar Kornhalme und bot dann auch Soren, Sol und Ventus welche an. Die einzige die zugriff war Ventus, welche sich den Halm in den Mund steckte und einfach zum Spaß ein wenig darauf herum kaute.
Dann sagte Mizore schließlich, der Damm wäre im hinteren Teil des Waldes, sie mussten bloß dem Trampelpfad folgen. Und genau das taten sie auch eine Weile, bis sie das massive Gebilde schließlich sahen. Vollkommen ruhig trat Sol vor. Seine Hände, Ellenbogen, Schultern, Haare und seine Knie gingen in Flammen auf, als er seine Zurückhaltung aufgab. Ein Grinsen zog sich über sein Gesicht.
"Na dann wollen wir mal !", rief er laut aus, während er direkt auf den Damm zu stürmte. Soren ging bereits mit Ventus zusammen in Position um im Notfall die hervor brechenden Wassermassen aufzuhalten, damit sie das Emu-Lager nicht überschwemmten, sondern dem Flusslauf folgten.
Dann entflammte Sol vollständig. Er stieß einen lauten Kampfschrei aus und sprang dann ab und holte mit einer Faust aus.
"Und durch !", schrie er, als er zuschlug. Seine Faust brach ohne weiteres mitten in den Damm hinein und ließ dabei ein riesiges Gebiet um die Einschlagstelle herum bröckeln. Risse zogen sich durch den gesamten Damm, während Sol einen weiteren Kampfschrei ausstieß und Flammen aus seinem Arm schießen lies, welche in alle Richtungen davon stoben. Die Risse im Damm leuchten kurz rot-orange auf, bevor eine riesige Explosion den gesamten Damm in Stücke sprengte. Die gewaltigen Wassermassen brachen über Sol herein, welcher sich immateriell und damit unsichtbar werden ließ, während er in die Höhe sprang. Er landete kurz darauf neben Soren und Ventus, welche mit einem Schutzschild aus Wind und Flammen den Fluss in seine ursprüngliche Bahn zurück brachten. Sol schüttelte seine Hand aus, als hätte er schmerzen.
"Das Ding war stabiler als gedacht.", meinte er locker, während er die tosenden Fluten begutachtete.

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Während Sol sich um den Damm kümmerte stand Mizore friedlich hinter Sorene und Ventus und beobachtete das Ganze. Sie hatte irgendwie damit gerechnet. das für sie nicht mehr wirklich etwas zu tun blieb und war eigentlich auch gar nicht unfroh deswegen. Solche Wassermassen aufzuhalten wie es Ventus und Sorgen gerade getan hatten war anstrengend und wenn man nicht aufpasste fiel einem im Nachhinein noch ein Eiszapfen auf den Kopf... Und das war selbst für eine Eismagierin nicht mehr lustig. Trotz allem stellte sie sich innerlich darauf ein sofort zu Helfen wenn es denn nötig wäre. Als Sol wieder bei der Gruppe landete klatschte die Magierin anerkennend. "Das ging ja echt schnell. Jetzt müssen wir den Emus nur noch die gute Nachticht überbringen."

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Dann war das also erledigt, wie es schien.
Soren stand mit verschränkten Armen da, als der Fluss wieder seine normale Bahn entlang plätscherte. Er beobachtete das Wasser und lächelte leicht, während er sich fragte, wie weit Nox wohl war.
Wie auf Kommando erschien plötzlich eine Wolke aus Finsternis neben Soren, aus welcher der Elementargeist mit wehendem Mantel heraus trat. Anhand des ungewöhnlich zufriedenen Grinsens auf seinem Gesicht war klar, was Sache war.
"Sieht so aus als hätten sie gespurt, hm ?"
Er nickte nur auf Sorens Frage hin. Augenblicklich ertönte das Lachen von Sol.
"Ist schon lange her, seit ihr mal bei einem Plan von mir mitgemacht habt und der auch noch geklappt hat !", brüllte er zwischen den Lachern raus. Dann ertönte plötzlich ein lauter Gewehrschuss. Sofort waren Sol, Ventus und Nox Kampfbereit. Soren blickte zu Mizore, welche meinte, sie müssten nun die gute Nachricht überbringen. Er nickte.
"Übernimm du das am besten. Wir teilen den Soldaten mit, dass der Krieg beendet ist und die Emus sich bald zurück ziehen werden. Und danach gehen wir zurück zur Gilde.", sagte er ruhig, während er los ging um sich mit den drei Geistern um seinen Teil der Arbeit zu kümmern. Sobald die Emus sich zurück zogen würden sie guten Gewissens zur Gilde zurückkehren können. Soren fragte sich bereits jetzt, was er dann wohl machen würde.

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Sol war sichtlich begeistert vom Erfolg seines Plans, doch der Moment war schnell vorbei. Mizore nickte als Soren ihr sagte sie sollte die Emus am besten selbst benachrichtigen und rannte wie der Wind los, während Soren und seine Elementargeister sich um das kleine Problem mit den anrückenden Soldaten kümmerte. Bald hatte die junge Eismagierin das Ende des Trampelpfades erreicht und stand nun mitten im Lager der Emus. Die Vögel scharten sich neugierig um sie und das Küken, mit dem sie sich angefreundet hatte liess sich von ihr auf den Arm nehmen und sah sie hoffnungsvoll an. Mizore nickt mit einem glücklichen Lächeln. "Ja." sagte sie zu dem kleinen Vogel. "Der Damm ist weg. Ihr könnt eure Reise jetzt ohne Probleme fortsetzen und dieser unsinnige Kampf mit den Dorfbewohnern ist auch vorbei."
Es mochte sich merkwürdig anhören aber die Vögel verstanden offenbar jedes Wort, das über ihre Lippen kam und kaum war sie ausgesprochen, da verbreitete sich die gute Nachricht auch schon wie eine Well unter den Vögeln. Die Tiere versammelten sich um Mizore und begannen dann langsam aber zielstrebig dem Pfad in Richtung Fluss zu folgen. Sie begleitete die Vögel bis zu der Stelle wo sie sich zuvor von Soren und den Elementargeistern getrennt hatte und sah begeistert zu wie die Tiere über einige Trittsteine im Wasser, flink den Strom überquerten und ungestör ihres Weges zogen.
Nun mussten die Magier nur noch ihre Belohnung einsacken und wieder zur Gilde zurückkehren.

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