Wüste in Fiore

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Questname: A Trip to the Desert!
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Wissenschaftler Karl
Auftragsort: Wüste in Fiore
Bezahlung: 12.500
Questziel: Bringt mir eine Pflanze aus der Familie der Opuntioideae!
Questbeschreibung: Ich erforsche die verschiedensten Pflanzen der Welt, bin aber einfach zu fett und zu faul, um mir selber Proben zu holen, weswegen ihr mir eine Pflanze aus der Familie der Opuntioideae aus dem Wüstengebiet in Fiore holen sollt. Passt auf, dass sie nicht verdorrt!
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2.500
Posts für die Gruppe: 25
Relevantes Wissen für den User: Gebt mal den Namen der Pflanze in Google ein... dann wisst ihr, was ihr suchen müsst.

Aeon vermutete, er hätte nicht stolzer sein können, als zu dem Zeitpunkt, wo Kuraiko den Orb verlangsamte. Er hatte sich getäuscht. Als sie wirklich die Konzentration aufbrachte, um während der Verlangsamung auch noch zum Questboard zu gehen und ihnen eine Quest auszusuchen, konnte er sich nur knapp zusammen reißen, damit ihm nicht erneut die Gesichtszüge entgleißten. Dieses mal jedoch nicht vor Verwunderung, sondern vor Freude.
Die ganze Zeit über, die sie unterwegs zu ihrem Auftragsort waren, hatte Aeon es nicht geschafft, das Hochgefühl unter Kontrolle zu bringen, so dass er ununterbrochen vor sich hin lächelte. Vermutlich dachten die Leute, er hatte irgend etwas geraucht oder dergleichen ...
Als sie jedoch an den äußersten Ausläufern der Wüste ankamen, war besagtes Hochgefühl jedoch ein wenig gedämpft ... Im Anzug durch die Wüste ? Was hatte er sich nur dabei gedacht !?
Kuraikos Kleidung war wenigstens halbwegs luftig. Seine hingegen lag eng an und war aus sehr undurchlässigem Stoff. Er würde dermaßen in der Hitze eingehen.
Dennoch, selbst das, brachte ihn nicht dazu, mit seinem Lächeln aufzuhören. Es wurde maximal ein wenig gemindert.

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.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

cf: Gildenhalle RF

Das Lächeln des Zeitmagiers war einfach zu ansteckend und so hatte Kuraiko gar nicht ernst drein schauen können, selbst wenn sie es gewollt hätte. Es fühlte sich gut an so neben ihm zu laufen und selbst wenn die beiden nichts sagten, so herrschte ein angenehmes schweigen. Kuraiko wusste das sie ohne Aeon nie so weit gekommen wäre. Vermutlich hätte sie schon früher aufgegeben. Alsbald hatten sie die Wüste erreicht. Und hier sollten sie also eine Pflanze finden. Das klang nicht sonderlich schwer, aber sie hatte auch nicht vor eine schwere Quest zu erfüllen, sondern eher die Welt zu sehen. Und das würde sie dabei können. Gemeinsam mit Aeon.
Während ihre Kleidung recht passabel war, so würde Aeon sich wohl früher oder später von einem Kleidungsstück trennen müssen. Allein bei dem Gedanken wurde ihr direkt noch wärmer, als es sowieso schon war. Sie schüttelte kurz den Kopf und ging weiter. „Wo ist eigentlich Marisa?“ , wollte sie von ihm wissen. Sie hatte gehofft noch einmal mit ihr reden zu können und sich vielleicht sogar entschuldigen zu können. Immerhin wirkte sie auf der vorherigen Quest noch recht mürrisch und sie wollte dem Mädchen zeigen das sie auch anders konnte. „Habe ich sie etwa verjagt?“, fügte sie fragend hinzu. Es wäre nicht ihre Absicht gewesen.

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Ablenkung von dieser Hitze kam damit, dass Kuraiko ihn fragte, wo eigentlich Marisa war und ob sie sie verjagt hatte. Das war doch ein Thema, welches Aeons Aufmerksamkeit forderte und somit dafür sorgte, dass er die Temperatur in seinem Anzug ein wenig ignorieren konnte.
"Sie sagte lediglich, dass sie auch noch andere Dinge zu tun habe, bedankte sich jedoch für die gemeinsame Quest und sagte, ich solle dir ausrichten, dass sie dich mag. Ich denke also nicht, dass du sie verjagt hast. Sicher, du warst nicht immer die freundlichste zu ihr, aber ich denke sie hat verstanden, warum das so war. Immerhin hat sie auch die ein oder anderen Worte von uns beiden mitgehört."
Als er fertig erklärt hatte schob er seinen Monokel ein wenig zurecht und setzte ein leicht nachdenkliches Gesicht auf.
"Zudem meinte sie, wir sollten mal über die Sache mit uns reden. Ich bin mir nicht sicher, was sie damit meinte, sie hat sich nicht sonderlich klar ausgedrückt. Aber vielleicht meint sie, dass wir ein ungewöhnliches Verhältnis miteinander haben.", meinte er ein wenig ahnungslos. Es war sicherlich interessant zu sehen, wie der sonst so gebildete Aeon hier wirklich ein wenig auf der Stelle trat. Aber was sollte man auch erwarten, für ihn hatte das Leben bisher nur aus Pflicht bestanden, sonst nichts.

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.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Sie war doch ein wenig überrascht als Aeon meinte das er ihr von Marisa ausrichten sollte, das sie Kuraiko mochte. Das war für sie ein wenig verwunderlich, hatte sie doch geglaubt die andere verjagt zu haben. Sie wirkte ein wenig nachdenklich als Aeon meinte das Marisa auch das ein oder andere Wort von den beiden mitgehört hatte. Ob es Marisa gereicht hatte um zu verstehen? Nun, sie war durchaus ein schlaues Mädchen … Und statt sich darüber den Kopf zu zerbrechen, sollte Kuraiko den Gedanken beiseite schieben bis sie wieder auf Marisa traf, denn dann würde sie das Mädchen immer noch fragen können. Doch Aeon war noch nicht fertig und meinte das Marisa noch mehr gesagt hätte, nämlich das die beiden mal über die Sache mit den beiden reden sollten. Moment was …? Aeon schien daraus nichts ziehen zu können, was verwunderlich war, da er sonst eine menge wissen besaß. Er meinte das sie wohlmöglich meinen könnte das die zwei ein ungewöhnliches Verhältnis zu einander haben könnten. „Hmh, meinst du unser Verhältnis ist irgendwie komisch?“, ergriff sie nun das Wort und sah in den Himmel. „Ich glaube ich weiß was sie meint … “, fuhr sie fort und blieb stehen. Sie hatte ihre eigenen Gefühle bereits ergründet und wusste was es war, sie wusste warum sein Lächeln für sie so wunderschön war. Sollte sie nun alles auf eine Karte setzten? Nun, was hatte sie groß zu verlieren? Kuraiko sah ihm tief in die Augen, näherte sich ihm und flüsterte: „Sag mir einfach, was du dabei spürst, okay?“. Und ehe sie ihm auch nur den Hauch einer Chance gab zu antworten, legte sie ihre Lippen auf die seine. Ihr Herz klopfte dabei so laut, das man meinen könnte es würde ihr jeden Moment aus der Brust hüpfen. Viel zu lange hatte sie darauf gewartet auch nur einmal seine sanften Lippen spüren zu können.

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Aeon war nicht unbedingt verblüfft, als Kuraiko behauptete, sie wisse wohl, was Marisa gemeint hatte. Ja, es war ja nur logisch, dass wenigstens Kuraiko bescheid wusste, wenn Aeon keine Ahnung hatte, was denn los war.
Dann trat sie plötzlich nahe zu ihm, was ihn ein wenig verwunderte, ehe sie meinte, er solle einfach sagen, was er dabei spürte.
Bevor er eine Bestätigung oder eine Frage, was er denn spüren sollte, stellen konnte, merkte er schon, worauf sie hinaus wollte. Es war auch schwer nichts zu merken, wenn eine hübsche Frau einen küsste.
Einen Augenblick lang wusste er nicht recht, wie er reagieren sollte, also stand er einfach wie eine Statue da, mit weit aufgerissenen Augen, nur um kurz darauf eben jene zu schließen und Kuraiko sanft an den Armen zu fassen und erwiderte den Kuss.
Er wusste selbst nicht ganz, wie er sich gerade fühlte. Er wusste nur, dass er das Gefühl mochte. Um ihn herum schien die Zeit beinahe stehen zu bleiben. Alles war gerade irgendwie ... egal.
Nach einer Zeit, die ihm wie mehrere sonnige Tage vorkam, gleichzeitig jedoch viel zu kurz schien, nahm er seine Lippen von ihren und blickte ihr wieder in die Augen.
"Nun ... ich denke ... ich denke ich könnte mich daran gewöhnen.", gab er ein wenig unsicher von sich. Er wusste nicht wirklich, was er sagen sollte. Er wusste nur, dass ihm diese Situation gerade gefallen hatte.

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.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Sie hatte alles auf eine Karte gesetzt und sicherlich hätte das auch nach hinten los gehen können. Dessen war sie sich bewusst, aber wenn sie sich nicht endlich trauen würde, dann würden ihre eigenen Gedanken sie wieder verrückt machen. Sie musste das jetzt also in gewisser Weise tun. Die schwarzhaarige ließ auch nicht direkt von ihm ab, als er keine Reaktion zeigte, sondern eher erstarrt war. Sie hatte ihn nie so eingeschätzt als das er in solchen Sachen viel Erfahrung mitbrachte. Dafür hatte Aeon ganz andere Qualitäten. Und es zahlte sich aus, das sie nicht direkt abließ. Denn kurz darauf legte er seine Arme um sie und erwiderte den Kuss. Es hätte schöner nicht sein können und ein längst verloren geglaubtes Gefühl fand sich wieder in ihrem inneren ein. Instinktiv wusste sie das es richtig war und das sie vermutlich schon viel zu lange gewartet hatte. Sie hätte dieses unbeschreiblich schöne Gefühl schon viel früher gebraucht. Doch war sie zu einem früheren Zeitpunkt auch schon wirklich bereit dafür? Hätte sie sich solche Gefühle zuvor erlaubt? Eher nicht. Ihrer Meinung nach war der Kuss viel zu schnell beendet und so öffnete sie ihre Augen wieder um Aeon an zu sehen. Dieser antwortete ihr nur etwas unsicher. „Ja? …  Aber nicht das du dich daran gewöhnst!“, lächelte sie und sie war wirklich erleichtert das es so positiv ausging. Ihr Körper wurde von unzähligen Glückshormonen durchflutet und so würde wohl nichts auf der Welt ihr jetzt das Lächeln nehmen können. „Ich glaube … die Gefühle die ich für dich hege, die sind schon länger da gewesen … Ich … ich hab sie nur nie richtig wahr genommen, wollte sie verdrängen und … ich hatte Angst.“, sprach sie nun ehrlich über ihre Gefühle. Ab und an stockte sie noch, denn ganz so einfach war das nicht, aber sie bemühte sich.

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Aeon konnte wirklich nicht anders, als mit einem angenehmen Gefühl in der Brust vollkommen zufrieden zu Lächeln, während er Kuraiko ins Gesicht sah und ihr zuhörte. Das hatte Marisa also gemeint. Sie hatte durchschaut, dass Kuraiko scheinbar mit sich selbst kämpfte, um diese Gefühle zu verdrängen und zu ignorieren. Dieses Kind war wirklich unglaublich. Diese Fähigkeiten, Menschen einfach wie Bücher zu lesen, war sicherlich nicht häufig.
Andererseits, vermutete Aeon, war es auch möglich, dass er selbst ein wenig Blind gewesen war. Er war zwar in vielen Gebieten bewandert, aber die Erfahrungen und das Wissen, welche er um Liebe und dergleichen gesammelt hatte, waren derart gering, dass er sich dafür schon beinahe schämte.
Dennoch hörte er, nachdem Kuraiko sagte, sie hätte vor diesen Gefühlen Angst gehabt, vollständig auf sein Herz. Etwas, was er nicht häufig tat.
Er nahm sie jedoch einfach in seine Arme und hielt sie sanft an sich gedrückt, während er ihr über den Kopf streichelte.
"Jetzt hast du auf jeden Fall keinen Grund mehr, Angst zu haben. Deine Gefühle sind bei mir in guten Händen.", gab er mit gleichzeitig beinahe überschwänglich erfreuter, aber auch sanfter, beruhigender Stimme von sich. Es war nur schwer, nicht heraus zu hören, wie sehr er sich wirklich freute, egal wie sehr er auch versuchte, ruhig zu klingen. Für den sonst so neutral wirkenden Aeon etws sehr besonderes. Aber wieso sollte er sich auch nicht freuen ? Kuraiko war eine wundervolle Frau. Eine bessere hätte er sich nie wünschen können. Er hatte nicht eine einzige Person in seinem Leben getroffen, die er mehr schätzte und respektierte, als sie. Da war es wohl nur natürlich, vor Glück fast zu platzen.

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Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Sie hatte ihre Gefühle offenbart, etwas das wohl durchaus zum richtigen Zeitpunkt geschah. Nachdem sie fertig gesprochen hatte, spürte sie wie Aeon seine Arme um sie legte und sie an sich drückte. Sie genoss seine nähe, konnte sich sicher bei ihm fühlen und schloss ihre Augen. Seine Hand strich über ihren Kopf und seine Worten beruhigten sie. Sie konnte anhand seiner Stimme erkennen das er sich dennoch zu freuen schien, obwohl er versuchte ruhig zu sprechen. Die schwarzhaarige hatte sich dazu entschlossen nichts weiter dazu zu sagen, da sie der Meinung war das dieser Moment keine weiteren Worte mehr brauchte. Viel eher würden sie ihn kaputt machen und das wollte sie nicht. Nur langsam löste sie sich aus seiner Umarmung. „Dann lass uns mal die Pflanze suchen“, machte sie wieder auf die Quest aufmerksam und deutete auf die Wüste. „Weißt du eigentlich nach was genau wir suchen müssen?“, wollte sie nun von ihm wissen. Sie selbst hatte ganz vergessen sich vorher zu informieren. Und wenn Aeon auch nicht wissen sollte was sie suchten - was sie jedoch bezweifelte – dann müssten sie eben noch einmal zurück laufen. Aber sie hatten alle Zeit der Welt dafür.

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Es war ein wundervolles Gefühl, Kuraiko so in den Armen zu halten. War das wirklich die Emotion, welche als Liebe bezeichnet wurde ? Wenn ja, dann würde er sicher gehen, dass er immer daran festhielt. Er hatte Kuraiko schon immer respektiert, ja beinahe für ihre innere Stärke bewundert. Und sie sollte wirklich diejenige sein, die mit ihm vielleicht sein Leben verbrachte ?
Während er diesen schönen Gedanken so nachhing bemerkte er schließlich, dass Kuraiko sich von ihm lösen wollte, weshalb er sie nicht länger fest hielt. Wenngleich ihm das auch nicht ganz passte, aber nun ja, er würde sie wohl kaum einfach fest halten.
Als sie dann vorbrachte, dass sie ja noch etwas zu tun hatten, blinzelte Aeon kurz verwirrt, ehe ihm dämmerte, dass sie ja mitten auf einem Auftrag waren.
Als sie ihn schließlich fragte, was sie genau suchen mussten, fing er schließlich an unterdrückt in sich hinein zu lachen.
"Das weiß ich in der Tat. Wir benötigen nichts anderes, als eine bestimmte, eigentlich recht häufige Kaktus-Art. Warum auch immer der Auftraggeber eine solche Aufgabe für Kopfgeldjäger angemessen hielt, ist eine gute Frage, doch ich beschwere mich nicht. Es ist eine erholsame, leichte Aufgabe, die keinerlei Gefahren bietet, sofern man weiß, wie man sich in der Wüste verhält."
Nach den letzten Worten tat Aeon nun etwas, was man sonst nie wirklich bei ihm sah: er öffnete seine Anzugjacke !
"Etwas, was ich anhand meiner Kleiderwahl augenscheinlich nicht weiß.", gab er amüsiert von sich, ehe er sich mit einer Hand ein wenig Luft ins Gesicht fächerte.

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Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Wie gewohnt wusste Aeon was die beiden suchen mussten und erklärte das es sich um eine Kaktus-Art handelte, welche hier recht oft wachsen sollte. Warum auch immer man Kopfgeldjäger mit so etwas beauftragte, statt irgendwelche Magier aus einer offiziellen Gilde oder dergleichen. Denn im Normalfall hatten Kopfgeldjäger ganz andere Dinge zu tun. Aber so hatten die beiden es wohl eher ruhig und dagegen hatte wohl keiner der beiden etwas. „Keine Gefahren klingt zur Abwechslung mal entspannend“, stimmte sie zu und wollte sich gerade umsehen, als Aeon seine Anzugjacke öffnet. Ein grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. „Das könnten wir später gerne noch ausweiten “, kommentierte sie und hatte es schwer ihren Blick ab zu wenden. Allerdings fand sich diese Kaktus-Art nicht von alleine. Gerade als sie sich umgedreht hatte und los stolzieren wollte, stockte sie jedoch. Ihre Augen erblickten etwas im Sand. Was war das? Es sah aus als würde etwas unter dem Sand schwimmen. Eine Art Sand-Hai vielleicht?

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Als Kuraiko behauptete, man könne es später noch ausweiten, während er seine Anzugjacke öffnete, geschah etwas, was vermutlich bisher noch nie jemand in Aeons Leben gesehen hatte: er errötete ein wenig und blickte sie ein wenig überrumpelt an. Doch nicht nur das !
"Ääääääähhhhhh ..."
Korrekt ! Aeon war sprachlos !
Sein Verstand arbeitete in enormem Tempo und versuchte, eine passende Antwort zurecht zu legen. Man sah ihm geradezu an, wie er überlegte und anhand seiner eher entbehrlichen Erziehung keine Ahnung hatte, wie er nun zu reagieren hatte.
Als er merkte, dass sein Verstand nicht funktionierte, wie gewünscht, ließ er es ausnahmsweise zu, einfach aus dem Bauchgefühl heraus zu sprechen. Hoffentlich war das kein Fehler !
"Ich denke, wenn die Gelegenheit passt, könnte man das tun."
War das nun die richtige Antwort ? Bitte ! Bei der Zeit, bitte !!!
Erst dann fiel ihm jedoch auf, dass Kuraiko den Blick kaum abwenden konnte. Und ihm fiel auf, dass er ja darunter nur ein weißes, verschwitztes Hemd trug und man eben dadurch einen leichten Schimmer seines schlanken Körpers durch sehen konnte.
... Oh ... deshalb hatte sie also gleich so reagiert ...
Dadurch, dass Aeon nun jedoch ein wenig durch den Wind war, bemerkte er nicht, was Kuraiko denn da gesehen hatte. Stattdessen suchte er nach den Kakteen, die sie sammeln mussten. Umso schneller sie immerhin aus einer lebensfeindlichen Wüste wieder heraus waren, desto besser.

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.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Erst brachte sie ihn aus der Fassung und jetzt hatte sie ihn auch noch sprachlos gemacht. Ob es je einen anderen Menschen gab der ihn soweit gebracht hatte? Um ehrlich zu sein wusste sie dies nicht. Viel lieber wäre es ihr nun gewesen sich weiter mit seinem Körper zu beschäftigen, zu mindestens ihn an zu starren. Allerdings wusste sie das die beiden noch viele andere Dinge tun konnten, wenn sie die Quest erst einmal beendet hatten. Und genau deswegen wollte sie diese schnell zu Ende bringen. Das schien wohl doch nicht ganz so einfach zu werden, wie sie es sich dachte. Nicht nachdem sie etwas sah, das sie nicht direkt zuordnen konnte. Ihre Sinne hatten sich geschärft und sie war bereit dieses unbekannte Wesen jeden Moment anzugreifen, sollte es aus dem Boden kommen. Womit sie jedoch nicht gerechnet hatte, war das dieses 'Ding' sich bei seinem auftauchen direkt auf Aeon gestürzt hatte. Ohne darüber nach zu denken hatte sie Aeon zur Seite geschubst. Nicht geplant war dabei jedoch das sie selbst ebenfalls, durch den Schwung, zur Seite fiel und so direkt auf Aeon drauf landete. „So stürmisch wollte ich eigentlich nicht sein ...“, murmelte sie und musterte ihn dann prüfend. „Alles okay?“, wollte sie wissen ehe sie sich aufrappelte und ihren Blick an das unbekannte Wesen richtete. Es war in der Tat ein Hai, aus Sand. Also ein Sand-Hai. Aber warum war er so aggressiv?

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Aeon wusste garnicht recht, wie ihm geschah, als er plötzlich von Kuraiko geradezu umgerannt wurde. Was war denn jetzt los ?
Erst als er auf dem Boden aufschlug und Kuraiko auf ihm landete, sah er aus dem Augenwinkel, wie irgend ein Ding aus Sand die Stelle angriff, wo er eben noch gestanden hatte.
Kuraiko behauptete nun, so stürmisch hatte sie garnicht sein wollen, woraufhin er ihr aus seiner liegenden Position amüsiert ins Gesicht blickte und eine Augenbraue hob, ehe sie sich aufrichtete und fragte, ob es ihm gut ging.
"Das tut es. Sei bedankt für die Hilfe.", gab er von sich, ehe er sich ebenfalls wieder hinstellte und dann nach dem Angreifer umblickte. Und nun erkannte er, dass es sich um einen ... nun ... einen Sand-Hai handelte ?
Er seufzte gedehnt und rieb sich die Schläfe.
"Ich habe die Macht alles, was von der Zeit betroffen sein kann, einfach zu zerstören ... und ich wurde von einem Gebilde aus Sandkörnern beinahe überwältigt, wenn du mich nicht weg gestoßen hättest ... ich war auch schon einmal aufmerksamer."
Er zog nun urplötzlich sein Clocksword, um Bereit für zusätzliche Angriffe zu sein, machte einen Schritt vorwärts und rückte seinen Monokel recht, während seine offene Jacke nun um ihn herum wehte. Nur einen Augenblick später glühten seine Augen auf und der Hai zerfiel einfach ... nur um sich augenblicklich wieder zusammen zu setzen und die beiden außerhalb von Aeons Reichweite zu umkreisen.
"Könnte schwieriger werden, als erst einmal vermutet.", gab er verwundert von sich. Er musste also den Sand an sich auslöschen, nicht nur den Hai ? Das war schon schwerer, weil er sich auf sehr viele Körner konzentrieren musste ... Aber er hatte ja Kuraiko da. Gemeinsam würden sie es ohne weiteres schaffen.

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.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Kuraiko konnte nicht anders als zu schmunzeln als Aeon meinte das er so viel Macht mit sich trug, aber dann von einen Gebilde aus Sandkörnern fast überwältigt wurde. Ja, auch die stärksten Magie-Arten waren nutzlos wenn man nicht wusste wie man mit ihnen um zu gehen hatte. Nicht das Aeon dies nicht wusste, aber Unaufmerksamkeit hatte schon viele Leben genommen. Kuraiko wusste das, da sie oftmals genau diese Unaufmerksamkeit ausgenutzt hatte. „Du warst halt abgelenkt und das kann ich dir auch in keinsterweise verübeln“, antwortete sie und richtete ihren Blick kurz zu Aeon, dann wieder zu dem Sand-Hai. Während Aeon sich in Kampfposition begab und den Sand-Hai zum zerfallen brachte – nur damit er sich kurz darauf wieder zusammen setzten konnte – sah Kuraiko eher nachdenklich drein. Sie hatte das Gefühl das hier etwas nicht stimmte und langsam wollte sie wich darauf wieder verlassen. „Könnte schwer werden, wenn wir ihn bekämpfen, ja. Aber vielleicht stört ihn nur etwas. Vielleicht sind solche Sand-Haie in dieser Gegend ganz normal und wir haben ihn nur bei etwas gestört?“, warf sie ihre Gedanken dazu ein, während sie den Sand-Hai weiter beobachtete. Immerhin sollte er die beiden nicht überraschen oder verletzten. Moment mal … wenn er nur aus Sand bestand, konnte er sie überhaupt groß verletzen? Hatte sie selbst vielleicht eben überreagiert und der Sand-Hai wäre zerfallen wenn er auf Aeon gelandet wäre? Gut, das Risiko es zu testen wollte sie so direkt nicht eingehen, aber es war eine Theorie.

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Kuraiko meinte, man könne es ihm wohl kaum verübeln, einfach mal unaufmerksam gewesen zu sein, wo er zwar zustimmte, dennoch ein wenig grummelig dreinblickte. Sonst geschah ihm so etwas nicht ! Er musste sich zusammen reißen ! Nachher konnte er mit Kuraiko so viel herum turteln, wie die beiden es wollten, aber im Moment waren sie in einer möglicherweise tödlichen Wüste und kämpfen gegen einen Hai aus Sandkörnern, der nicht zerfallen bleiben wollte.
Dann äußerte Kuraiko jedoch die Vermutung, dass sie vielleicht einfach nur für den Hai störend waren. Wer wusste immerhin, ob sie hier ein häufiges Vorkommnis waren und warum der Hai sie überhaupt angegriffen hatte ...
Aeon überlegte nun in der Tat, ob er sich an irgend etwas erinnerte, was sie getan haben könnten, aber ihm fiel nichts ein.
Mit einem leichten Seufzen gab er zu verstehen, dass er keinen Einfall hatte, schaute dann aber zu Kuraiko und lächelte.
"Dann werden wir jetzt einfach versuchen unserer Tätigkeit nachzugehen und dieses Ding zu ignorieren, sofern es uns nicht angreift. Wenn es angreift, lasse ich es zerfallen und verjage es damit. Ich denke das klingt nach einem Plan, nicht wahr ?"
Nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, fing er schon wieder an, sich nach einer der Kakteen umzuschauen, die sie brauchten. Bisher sah er nichts, aber in der ferne gab es eine kleine, grüne Fläche in der Wüste. Ob sie dort wuchsen wusste er nicht, aber es war ihre beste Anlaufstelle, wie er fand, weshalb er auch genau dort hin deutete.
"Das dort sieht vielversprechend aus."

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.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Es wäre wahrlich schlauer gewesen sich zuerst zu Informieren und dann los zu ziehen. ,Etwas, das wohl beide sonst eher taten. Diese Reise jedoch … nun ja, sie schien nicht so gefährlich zu sein und  nach ihrer Veränderung hatte sie sich weniger Gedanken gemacht. Ein fehler? Nun, vielleicht. Aber vielleicht auch nicht, denn wo konnte man ebsser Erfahrungen sammeln als wie wenn man Dinge einfach slebst erlebte? Ihr Blick richtete sich wieder zu Aeon, als dieser seufzte. Sie kannte diese Art von seufzten und wusste entsprechend auch was es zu bedeuten hatte. Auf seinen Vorschlag hin nickte sie. „Ja, ich denke das klingt gut “, stimmte sie zu. Sicherlich würden sie auch einen Weg finden um die Sandkörner zu besiegen, aber keiner der beiden wusste wie viel Kraft das kosten würde und ob es nicht noch mehr von diesen Viechern gab. Der Zeitmagier deutete in eine Richtung , meinte das es dort vielversprechend aussah und ihr Blick wanderte zu dem gezeigten Ort. „Ja, lass es uns dort versuchen“, stimmte sie zu und setzte sich auch direkt in Bewegung. Als sie der grünen Fläche immer näher kam, konnte sie im Sand – um die Fläche herum – noch mehr von diesen Sand-Haien erkennen. Große und kleine. Einige standen alleine dort, andere in kleinen Gruppen. Waren das Familien? Kamen die beiden gerade zu dem Zeitpunkt hier her als die Jungen dieser Sand-Haie geschöpft waren? Und war das vielleicht auch die Erklärung warum der andere Sand-Hai so aggressiv war?

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Kuraiko hatte ihm also zugestimmt und gemeinsam waren sie zu der grünen Fläche in der Ferne gegangen, während der Sand-Hai ihnen weiterhin folgte und sie scheinbar beobachtete, nicht in der Lage sich zu entscheiden, ob er angreifen sollte, oder nicht.
Doch vermutlich würden sie früher oder später sowieso angegriffen werden, so wie es gerade aussah. Denn um die Grünfläche herum waren überall verschiedengroße Exemplare der selben Gattung.
Waren sie etwa wirklich in der Brut-Zeit her gekommen ? War das der Grund, warum Kopfgeldjäger angeheuert wurden ? Es wäre zumindest eine bessere Erklärung als das ausweichende "ich bin zu faul" auf dem Questzettel.
Gut, aber wie kamen sie jetzt dort sicher hin ? Aeon konnte sie zwar beide hindurch teleportieren, aber dennoch würden sie sicher angegriffen werden. Und für zwei Teleports direkt in Folge war er nicht geübt genug.
"Sieht so aus, als müsste einer von uns beiden die Ablenkung spielen. Ich denke, da du schneller bist, wäre es geeigneter, wenn du dort nach den Kakteen schaust. Sie haben eine kleine, rosafarbene Blüte. Ich werde die Haie ablenken. Und ich weiß auch schon wie."
Vollkommen ohne zu zögern marschierte er nun direkt auf die größte Gruppe der Haie los, welche die meisten "Jungtiere" dabei hatten. Es dauerte nicht lange, bis der gesamte Schwarm bereits in seine Richtung schnellte. Seine Augen leuchteten sofort wieder und er nutzte sein Decay Field, damit die Wesen nicht an ihn heran kamen, während er auch gezielt weiter entfernte Exemplare immer wieder kurzzeitig auflöste. Und Kuraiko hatte jetzt wohl auch die Zeit, die sie brauchte, da die Haie sich vollkommen auf denjenigen konzentrierten, der ihren Jungen zu nahe kam.

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Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Eine entspannte Quest sah definitiv anders aus, aber die beiden wären wohl keine Kopfgeldjäger geworden, wenn sie nicht auch für jedes Problem schnell an einer Lösung arbeiten konnten. Und so war es weniger verwunderlich das Aeon bereits mit einem Plan um die Ecke kam. Also nicht wortwörtlich, da er um gar keine Ecke ging, aber er hatte einen Plan parat. Mit einem nicken bestätigte sie das sie einverstanden war und kurz bevor sie los rannte meinte sie noch „Pass auf dich auf“, zu dem Zeitmagier. Sie wusste das er nicht schwach war oder so, aber sie wollte ihn einfach wissen lassen das er ihr wichtig war. Und das tat man nun mal auch mit solchen kleinen Gesten, wie sie fand. Während er also die Sand-Haie ablenkte, stürmte sie auf die grüne Fläche zu und sah sich um. Schnell versuchte sie alle Informationen, die ihre Augen erfassten, in ihrem Gehirn auch zu verwerten. Blume, Gras, Blume, Blume, Kaktus! Sie eilte zu dem Kaktus, aber er hatte keine rosafarbende Blüte. Also weiter suchen. Weitere Blume, kleiner Busch, noch mehr Blumen, noch ein Kaktus! Sie eilte zu diesem und er sah so aus wie Aeon ihn beschrieben hatte. Mit einem ihrer Dolche trennte sie diesen ab und kehrte zu Aeon zurück. „Hab ihn!“, verkündete sie. „Jetzt nichts wie weg hier!“, deutete sie in die Richtung aus der sie gekommen waren. Sie würden nun den Kaktus nur noch abgeben müssen, aber zuerst sollten sie aus der Wüste laufen um nicht zu riskieren heraus finden zu müssen was geschehen würde, wenn einer dieser Sand-Haie sie erwischen würde.

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Kuraikos Worte, er solle auf sich aufpassen, noch immer in seinen Ohren klingend, stand er da wie ein Fels in der Brandung. Und tatsächlich war er wohl nichts anderes. Die Haie prasselten wie die Wellen des Ozeans auf ihn ein, wurden aber von seiner undurchdringlichen Barriere vernichtet, wenngleich sie sich auch kurz darauf wieder zusammen setzten und erneut angriffen.
Durch den ganzen umherfliegenden Sand konnte er auch nicht genau sehen, was Kuraiko tat. Doch als sie rief, sie hatte den Kaktus und sollten verschwinden, lächelte Aeon nur, ehe er los lief und sein Decay Field mit sich nahm wodurch die Haie nun aus seinem Weg geräumt worden.
Doch er hatte seine Rechnung ohne die Sonne gemacht !
Hitze, seine Kleidung, Anstrengung durch Magie und nun auch noch ein möglichst schnelles Tempo beim weglaufen brachten ihn kurz dazu, dass sein Blick dunkel wurde und er ein wenig stolperte, wodurch sein Decay Field verschwand.
Augenblicklich stürzte sich eine gewaltige Masse auf Haien auf ihn, welche beim Aufprall scheinbar eine Explosion auslösten, sich danach jedoch wieder zusammen fügten. Die Detonation war enorm, dadurch, dass alle Haie in einer Kettenreaktion hoch gingen.
Doch Aeon taumelte im gleichen Augenblick neben Kuraiko entlang und versuchte, sich wieder ein wenig zu fangen. Lange musste er die Hitze nicht mehr aushalten.
"Gelobt seien meine Timespace-Fähigkeiten und Nachbilder. Das hätte vermutlich sehr viele Schmerzen zugefügt", murmelte er leise vor sich hin, während er weiter lief und dabei schwer atmete und sogar richtig hechelte. Selten sah man ihn derart außer Puste. Aber die Wüste verlangte einem nunmal viel ab.

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Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Obwohl sie mit unangenehmen Sand-haien konfrontiert wurden, so schien es doch jetzt wieder eine gute Wendung zu nehmen und die beiden schienen ihr Ziel fast erreicht zu haben. Es sah vermutlich schon ein wenig komisch aus wie zwei erwachsene Kopfgeldjäger vor einer Horde Sand-Haien weg liefen. Allerdings geschah dann etwas, das Kuraiko's Herz fast dazu gebracht hätte, nicht mehr weiter zu schlagen. Aeon stolperte, sein Decay Field verschwand und die ganze Horde Sand-Haien stürzte scheinbar auf ihn ein. Es gab eine Kettenreaktion an Explosionen und Kuraiko vergaß glatt das Atmen als sie ihren Arm schützend vor sich hielt um nicht all zu viel Sand in ihre Augen oder Nase zu bekommen. In dem anderen Arm hielt sie noch immer den Kaktus, welchen sie sich unbewusst ein wenig in die Handinnenfläche drückte. Erst der Schmerz erinnerte sie wieder daran zu atmen. Aber sollte es das schon gewesen sein? Sollte ihr Glück nur von kurzer Dauer sein? Hasste ihr Schicksal sie so sehr? In ihren Augen hatten sich bereits Tränen gebildet, als sie wahrnahm das Aeon neben ihr taumelte. Er lobte seine Fähigkeiten und meinte das die Explosionen wohl viel Schmerz bereitet hätten. „Du Vollidiot!“, schluchzte die jüngere und wischte sich die Tränen weg. Sie ging ein wenig in die Hocke, nur um Aeon etwas unter die Arme zu greifen. Unter anderen Umständen hätte sie vielleicht sogar noch einen Spruch raus gehauen, das sie dem alten Mann wohl helfen müsste. Aber danach war ihr gerade nicht. Der Schock saß ihr noch viel zu sehr in den Knochen. Die letzten Meter hatte Kuraiko ihm versucht soweit es geht zu helfen, ehe die beiden aus der Gefahrenzone entkommen waren. „Geschafft ~“, keuchte sie außer Atem. Jetzt würden sie den Kaktus nur noch zum Auftraggeber bringen müssen …
Noch hatte sie genug Adrenalin im Körper, so das sie die Schmerzen vom Kaktus – welchen sie sich in die Handinnenfläche gedrückt hatte – nicht spürte. Auch das Blut hatte sie noch nicht bewusst wahrgenommen.

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Das erste, was er nach seinen Lobpreisungen des Timespace hörte, war eine Beleidigung von Kuraiko, ehe sie ihm hoch half und mit ihm weiter lief.
"Ich bitte um Verzeihung für den Schreck, doch langsam schlägt die Sonne mir ein wenig auf die Gesundheit.", gab er ein wenig außer Atem von sich, während sie so gut sie konnten weiter davon liefen.
Selten war er so erleichtert, wie zu dem Zeitpunkt, wo die Haie endlich von ihnen abließen und die beiden in Sicherheit schienen. Und tatsächlich, nichts griff sie an. Ein Wunder, wenn man mal überlegte, wie es sonst um Aeon und Angriffe von Feinden stand !
Doch nachdem Aeon auf Kuraikos Ausruf, sie hätten es geschafft, genickt hatte, bemerkte er etwas rotes an ihrer Hand. Seine Augen weiteten sich einen Augenblick und er fasste vorsichtig an besagte Gliedmaße, ehe er sie sanft öffnete und sich die Wunden besah, die der Kaktus hinterlassen hatte.
"Vorsichtig. So eine Pflanze kann sehr unangenehm für den menschlichen Körper werden. Dieser Kaktus hat zwar keine so besonderen Eigenschaften, aber es gibt auch Exemplare mit schmerzhaften Giften in den Stacheln.", erklärte er ruhig, während er ihr den Kaktus aus der Hand nahm und gleichzeitig die Zeit für ihre Hand zurück drehte, so dass die Wunden verheilten.
"Und entschuldige noch einmal den eingejagten Schrecken, das war nicht meine Absicht. Aber du solltest wissen, dass ich so leicht nicht zu Boden gehe. So dünn und gebrechlich ich manchmal wirke, so bin ich dennoch recht stabil gebaut und habe die Macht über die Zeit. Bevor mir etwas passiert, mag Naoto keine Wölfe mehr.", sagte er nun amüsiert zu ihr, gleichzeitig jedoch mit entschuldigendem Blick.

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Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Seine Ausdrucksweise war wie gewohnt gehoben, während Kuraiko ihn so eben beleidigt hatte. Es war keine böswillige Beleidigung in dem Sinne, es war eher so das sie sich einfach nur sehr erschrocken hatte und sie direkt den Teufel an die Wand malte. Das würde sie sich noch dringend abgewöhnen müssen. Ob das möglich wäre, war eine andere Sache. Aber wer hätte auch geglaubt das sie noch lächeln konnte? Außer ein paar wenige Vertraute Menschen, wohl kaum jemand.
Nachdem die beiden in Sicherheit waren, schien Aeon etwas bemerkt zu haben und während er nach ihrer Hand griff sah sie selbst noch etwas verwundert zu ihm. Erst als sie selbst ihren Blick zu ihrer Hand richtete, sah sie das Blut und erkannte das ihre Wunden vom katus kamen, Wie das passiert war, daran konnte sie sich nicht erinnern, weil der Kaktus in dem Moment ihr kleinstes Übel gewesen zu sein schienen. Der Zeitmagier hatte ihr erklärt das manche Stacheln giftig seien, aber da erzählte er ihr nichts neues. Sie arbeitete teilweise mit den Giften von Pflanzen. „Ich weiß, aber ich weiß nicht mehr wie das überhaupt passieren konnte.“, gestand sie und beobachtete wie er ihre Wunde verheilen ließ. „Danke“, bedankte sie sich eher knapp bei ihm und hörte ihm dann aufmerksam zu. Ein schmunzeln konnte sie sich nicht verkneifen, zu dem Kommentar zu Naoto. Doch recht schnell wurde sie wieder ernst.„Es ist keineswegs so das ich dich für Schwach halte, ganz im Gegenteil … aber in diesem Moment … “, sie stockte und sah ein wenig schuldbewusst zur Seite. „Da war wieder diese altbekannte Angst in mir … Ich würde es einfach nicht ertragen dich auch zu verlieren und allein beim Gedanken-“, sie brachte den Satz nicht zu Ende, da sich erneut Tränen in ihren Augen gebildet hatten. Schon der Gedanke daran hatte eine unglaubliche Wirkung auf sie. Erneut wischte sie sich über die Augen. „Ich kann das einfach nicht abstellen und ich fürchte ich werde auch noch ein wenig Zeit brauchen um damit besser um gehen zu können … “, fuhr sie fort und lächelte matt. „Aber jetzt lass uns erst einmal den Kaktus abgeben, bevor er uns noch mehr Ärger bereitet.“, schlug sie vor. Außerdem wollte sie sich endlich mit Aeon gemeinsam ein wenig ausruhen. Die Sonne, die Sand-Haie und vor allem das weglaufen hatte doch ein wenig an Kraft gekostet.

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Lächelnd hörte sich Aeon wie üblich auch alles genauestens an, was Kuraiko zu sagen hatte. Er verstand den Grund ihrer Sorge sehr gut, es war ja auch kein Wunder, dass sie sofort wieder Angst bekam, wo sie jetzt doch gerade erst wieder anfing, ihr Glück zu finden. Er konnte und würde ihr nicht verübeln, dass sie ihn ein wenig unterschätzte. Dennoch hatte er ganz klar noch etwas zu sagen.
"Ich verstehe deine Ängste und ich lasse dir auch alle Zeit, sie zu überwinden. Wir sind keine Maschinen, sondern Menschen, das ist ja wohl klar. Und Menschen benötigen Zeit um sich an neue Dinge zu gewöhnen und alte Sachen los zu lassen. Aber ich möchte dir klar sagen, dass du keine Angst haben musst, auch wenn meine Worte alleine da vielleicht nicht viel helfen. Aber ich werde dich sicher nicht verlassen."
Sein Lächeln wurde nun ein wenig breiter, bevor er ihr leicht mit einem Finger gegen die Stirn tippte.
"Du musst nur dort hinein bekommen, dass mich nichts töten wird, solange es auf dieser Welt noch irgend etwas gibt, wofür es sich zu Leben lohnt. Und du kannst mir diese Worte glauben, es ist keine leere Versprechung und es sind keine hohlen Worte, wie sie jeder typische austauschbare Superheld sagen würde, sondern die pure Wahrheit.", gab er selbstbewusst von sich, während er sie unverwandt anlächelte.
"Und spätestens, wenn du mit dem Arc of Time noch mehr Übung hast, wirst auch du wissen, was ich genau meine ... Und jetzt, wo ich gesagt habe, was es zu sagen gab, jetzt können wir den Kaktus abliefern, Verehrteste."
Nach seinen letzten, leicht überschwänglichen Worten, bot er ihr einen Arm an, wie ein wahrer Gentleman, damit sie gemeinsam in Richtung des Auftraggebers gehen konnten.

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.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

Er hatte ganz recht. Sie waren Menschen, keine Maschinen und diese benötigten nun mal Zeit um gewisse Dinge zu überwinden. Er wollte ihr diese Zeit geben, sollte ihn jedoch nicht unterschätzen. Das er keine leeren Versprechungen machte, das wusste sie und entsprechend wusste sie das sie seinen Worten glauben schenken konnte. Mit sicherheit hatte er sich dabei etwas gedacht, eine art Notfall-Plan falls doch mal etwas passieren sollte. Anders würde er nicht so selbstbewusst darüber sprechen. Als er ihr gegen die Stirn getippt hatte hatte sie kurz versucht mit ihren Augen seinem Finger zu folgen, was ihr nicht möglich war. Sie konnte ihre Stirn nicht sehen, zu mindestens nicht so: Dafür bräuchte sie ein Auge in ihrer Hand oder ähnliches. „Nun, wenn du mir das so sehr versicherst, dann habe ich ja kaum eine andere Wahl als dir zu glauben.“, antwortete sie bereits ein wenig munterer. Auch ein lächeln fand sich zurück auf ihre Lippen, als sie ihre Gedanken zu dem Thema weg schob. Sie wollte immerhin glücklich sein und sich nicht den Kopf darüber zerbrechen was passieren würde, wenn Aeon plötzlich verstarb. Er fügte hinzu das sie es verstehen würde, sobald sie mehr von der Arc of Time gelernt hatte. Danach hielt er ihr seinen Arm hin, in welchem sie sich einharkte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu dem Auftraggeber um den Kaktus ab zu geben. „Hast du lust heute Abend noch etwas essen zu gehen?“, fragte sie auf dem Weg eher beiläufig, da sie einen Grund haben wollte um sich wieder mit ihm zu treffen. Sie hätte ihn ja auch direkt zu sich nach Hause eingeladen, aber aktuell besaß sie nur ein Zimmer in der Gildenhalle. Naja .. und das alte Haus. Ob sie es vielleicht verkaufen sollte?

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