Einkaufsstraße

Isuke.&&.Estelle
Hear my whisper in the dark~

Nachdem sich Estelle vorgestellt hatte tat es die andere Frau ihr gleich. Anders als der Fremde, welchen sie zuvor auf der Straße getroffen hatte. „Freut mich dich kennen zu lernen, Isuke“, lächelte sie. Und das war nicht einmal so daher gesagt, sie freute sich wirklich, denn irgendwie bewunderte Estelle die andere Frau. „Entschuldigung, ich darf doch 'du' sagen, oder?“, fügte sie kurz darauf eher etwas kleinlaut hinzu. Isuke hatte sich zu dem Mädchen hinunter gebeugt und ihr erklärt das die beiden sie nun nach Hause bringen würden. Das Mädchen hatte gegrinst und genickt. Ob die kleinen vielleicht gar nicht sprechen konnte? Oder wollte sie es wirklich nicht? Vielleicht würde Estelle darauf noch eine Antwort bekommen, vermutlich aber eher nicht. Die drei fanden sich also auf der Einkaufsstraße wieder und Isuke schien sich hier blendet aus zu kennen. So bestand immerhin nicht die Gefahr das die beiden sich verlaufen würden. Nach einer weile meinte die pinkhaarige das sie bald da sein müssten und Estelle nickte ihr zu. „Danke nochmal für die Hilfe“, bedankte sie sich erneut. Sie war wirklich froh jemanden gefunden zu haben der ihr weiter helfen konnte, denn was hätte sie sonst mit dem Mädchen machen sollen? Andererseits wusste sie das Fairy Tail Magier grundsätzlich eigentlich recht nett waren, immerhin hatte diese Gilde ihren Bruder aufgenommen als alle anderen ihn scheinbar nicht wollten. Oder hatte er es sonst nirgends versucht gehabt? Wie dem auch sei. Estelle hielt auf jedenfall eine menge auf diese Gilde und eigentlich wäre sie selbst auch viel lieber ein Teil einer solchen Gilde, als deren in der sie momentan war. Nicht das in Violent Phoenix alles schlecht wäre, aber dort waren nun mal ihre Eltern und ihr Verlobter...

Spoiler:

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Isuke.&&.Estelle
Hear my whisper in the dark~

Offensichtlich hielt Isuke das Siezen etwas für alte Leute war. Sofort konnte man Estelle ansehen das es ihr unangenehm war. Herrjemine. So hatte sie das doch gar nicht gemeint, sie hatte doch nur höflich sein wollen. „Entschuldige, ich wollte dich damit nicht beleidigen oder so, ich ...nunja, also … ich wurde nur einfach so erzogen“, erklärte sie dann etwas unsicher. Würde man Estelle und ihren Bruder heutzutage miteinander vergleichen würde man wohl kaum glauben das sie von den selben Eltern groß gezogen wurden. Nur wenn man bedachte das ihr Bruder die Flucht ergriffen hatte, dann wiederum erschienen es für möglich. Zumindestens wenn man alles rein theoretisch sehen würde.

Die pinkhaarige ging etwas langsamer, so das sie nun direkt neben ihr ging. Gut 15 cm unterschied lag zwischen den beiden jungen Frauen und so musste Estelle ein wenig nach oben schauen wenn sie die andere ansehen wollte. Isuke erklärte das die beiden Glück hatten, da sie gerade nichts anderes vor hatte und auf Estelle's Lippen fand sich ein dankbares lächeln wieder. Ja, sie war wirklich froh darüber jemanden gefunden zu haben. Es erfreute sie aber noch mehr das es Isuke war. Auch wenn sie die andere eben erst kennen gelernt hatte, so hatte Estelle schnell fest stellen müssen das sie die andere bewunderte. Ob die kleine etwas von ihr lernen konnte?

Kurz bevor die beiden also ankamen meinte Isuke das es dort noch eine 'Sofort-Wäscherei' gab. Das war natürlich sehr praktisch, denn so könnte Estelle gleich ihre Kleidung säubern lassen. Vermutlich war das ein magischer Laden und wenn sie Glück hatte, dann hatten sie etwas da womit sie den Dreck auch aus dem Weiß heraus waschen konnte. Die andere kam also auf das Kleid der kleineren zurück und mit dem Vorwand ihr etwas Dreck ab zu klopfen spürte Estelle die Hand der anderen an ihrem Po. Leicht errötete sie. „Ähm ja … mein Kleid … das … das muss unbedingt gewaschen werden“, stotterte sie nur etwas vor sich hin. Obwohl die beiden sich in der Öffentlichkeit befanden und obwohl sie sich gerade erst kennen gelernt hatten, so empfand Estelle dies nicht mal als unangenehm. Es war ein wenig ungewohnt, ja. Aber sie war keinesfalls abgeneigt die Gedanken - welche diese Geste mit sich brachten – fortzuführen.

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Isuke.&&.Estelle
Hear my whisper in the dark~

Berührungsängste schien Isuke nicht zu haben, aber das wunderte Estelle nicht. Es hätte sie vermutlich eher gewundert wenn es anders wäre. Kannte die andere Frau eigentlich so etwas wie Angst? Vermutlich nicht. Und selbst wenn, dann würde sie es bestimmt gut verstecken können, so dachte Estelle sich das zumindestens. Würde doch Sinn ergeben, oder? Schließlich kamen die drei bei dem Laden an und noch bevor die pinkhaarige ausgesprochen hatte lief das Mädchen in dne Laden. Ein sanftes lächeln bildete sich auf Estelle ihren Lippen. Sie freute sich das, dass Mädchen sicher daheim angekommen war und sie selbst somit das richtige getan hatte. Nachdem auch die beiden jungen Frauen also den Laden betraten hatten bedankte sich eine Frau bei den beiden. Vermutlich war sie die Mutter des Mädchens. Sie wollte wissen wie sie den beiden danken konnte und Estelle zog gerade Luft ein um zu antworten, als Isuke ihr zuvor kam.

Doch sie brach mitten im Satz ab und fing kurz darauf neu an. Sie meinte nun das mit der Wäsche von Estelle ihrem Kleid alles ausgeglichen wäre und die Frau führte die beiden ein Stück nach hinten. In einem kleinen Raum sollte Estelle ihre Kleidung ab legen und bekam statt dessen eine Art Bademantel, damit sie nicht in  Unterwäsche warten musste. „Das ganze dauert ungefähr 5 Minuten“, erklärte die Frau und Estelle ging ein wenig schüchtern zu Isuke zurück. „Uhm... Danke. Aber ich hätte dafür auch zahlen können....“, kam es ein wenig schüchtern von ihr. Sie hatte auch ihre Handschuh und Strümpfe zum waschen gegeben, daher hielt sie ihren Handrücken mit der anderen Hand verdeckt. Denn dort war ihr  Gildensymbol. Das, was sie niemanden zeigen wollte, da sie sich nicht wirklich wohl in dieser Gilde fühlte.

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Isuke.&&.Estelle
Hear my whisper in the dark~

Isuke wollte wissen warum Estelle zahlen wollte, wenn sie es auch kostenlos bekommen könnte und eigentlich war die Antwort für sie selbst klar. Denn sie wusste das die Menschen sich hier auch irgendwie über Wasser halten mussten. Und da sie selbst genügend Geld hatte, durch ihre Eltern, war es für sie auch kein Problem zu bezahlen. Denn das beruhigte auch ihr Gewissen. Doch ehe sie antworten konnte meinte die andere das sie noch viel zu lernen hätte. Außerdem fügte sie an das Isuke selbst nie genügend Geld haben könnte. Ein wenig unsicher hatte Estelle gelächelt. Aber das sie noch viel zu lernen hatte, das hörte sich doch gut an, oder?! Indirekt hörte es sich fast so an als würden die beiden in Zukunft mehr miteinander zu tun haben. Doch genau dieser schöner Gedanke sollte sich alsbald ändern.
Isuke meinte sie wollte sehen wie es bei ihr so aussah und ehe sich die jüngere versah versuchte Isuke ihren Bademantel zu öffnen. Peinlich berührt und errötet hatte sie die andere abgewehrt. Wären die beiden an einem anderen Ort gewesen, so hätte Estelle ihr vielleicht eher einen Einblick gewährt, aber hier?! Außerdem kannten die beiden sich doch bislang kaum und und und … In ihrem Kopf ging plötzlich so vieles vor. Sie wollte Isuke diesen Einblick gewähren. Sie wollte in der nähe der anderen sein. Aber warum? Sie kannte die andere doch kaum?!

Isuke war ein Stück zurück gesprungen als man nun Estelle ihr Gildenzeichen sehen konnte. Kurz darauf kam dann die Frage, welcher sie gerne noch aus dem Weg gegangen wäre. Ihre Miene wurde nun ernster, bedrückter und trauriger. „Durch meine Familie. Ich … Ich bin praktisch in die Gilde hineingeboren.“, erklärte sie nun. Ihren Bruder ließ sie zunächst außen vor, denn dieser konnte gut für sich selbst sprechen. Tief atmete sie ein und wieder aus. „Aber  eigentlich … will ich niemanden etwas böses. Und ja, mittlerweile ist Violent Phoenix eine offizielle Gilde, dennoch … “, sie stockte. Auch wenn sich  in der Gilde einiges geändert hatte, so blieb noch der Ruf, die Aufträge die ihr nicht ganz 'offiziell' vor kamen und ihre Familie. Nein, sie hatte in dieser Gilde nichts verloren.

Kurz darauf kam die Frau wieder raus und meinte das Estelle ihr Kleid fertig wäre. „Haben Sie vielen Dank“, lächelte Estelle, doch wer aufmerksam war konnte sehen das  es nicht ihr echtes lächeln war. Ohne weiter darüber nach zu denken, zog Estelle nun den Badenmantel aus und ihr Kleid wieder an. Isuke wollte einen Blick auf ihren Körper werfen? Okay. Das war sie ihr  zumindestens irgendwie schuldig. Nachdem sie also wieder komplett angezogen war und ihre Handschuhe das Symbol wieder verdeckten ging Estelle einige Schritte auf Isuke zu. Sie verbeugte sich kurz und sprach: „Verzeiht die Unannehmlichkeiten.“
Sie war sich sicher das Isuke jetzt nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte. Immerhin gehörte Isuke zu Fairy Tail und sie selbst  zu Violent Phoenix. Das passte nun einmal nicht. Mal ganz davon abgesehen was die Leute – und besonders ihre Familie – denken würden.

Spoiler:

Isuke.&&.Estelle
Hear my whisper in the dark~

Soweit es ging hielt Estelle es geheim zu welcher Gilde sie gehörte. Warum? Weil sie sich nicht immer erklären wollte. Weil sie nicht wollte das die Leute angst vor ihr hatten, denn sie war wirklich eine der letzten vor denen man angst haben musste. Doch wie erklärte man dies den Leuten die ihr Gildenzeichen sahen? Isuke gehörte, glücklicherweise, zu denen die sie nicht sofort angriffen oder weg liefen. Statt dessen näherte sie  sich ihr wieder und nannte sie Prinzesschen. Leicht errötete Estelle erneut. Irgendwie gefiel es ihr so von der anderen genannt zu werden. Weiter meinte Isuke das die rosahaarige dort nicht hingehörte und leise seufzte die jüngere. „Mag sein, aber...“, sie hatte abgebrochen nachdem ihr Kleid fertig gewachsen war. Sie zog sich also erneut um und hatte sich danach bei Isuke für die Unannehmlichkeit entschuldigt. Sie dachte das Isuke nun nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte, was sie verstehen konnte, doch – überraschenderweise – folgte Isuke ihr wieder mit nach draußen.
Estelle hatte sich noch bei der Inhaberin bedankt und das Gefühl unterdrückt etwas zu zahlen, ehe sie raus gegangen war.

Erst als die beiden Frauen wieder draußen waren setzte sie erneute an. „Aber ich kann mich nicht einfach von meinen Eltern abwenden. Ich bin nicht so wie mein Bruder...“, bezog sie nun auch ihren Bruder ein. Ob sie Isuke die ganze Geschichte anvertrauen sollte? Sie hatte das Bedürfnis danach, doch sie wollte die andere nicht damit nerven, sie wollte ihr nicht zur Last fallen. Warum bin ich nur im Adel geboren? Warum kann ich nicht einfach zu einer ganz einfachen Bauern-Familie gehören? Das hätte alles einfacher gemacht~, dachte sie sich und strich sich durch ihr Haar. Wo sollte das alles noch hin führen? Die Zeit tickte und bald würde sie einen Mann heiraten sollen, welchen sie gar nicht liebte. Nicht mal im geringsten.

Spoiler:

Isuke.&&.Estelle
Hear my whisper in the dark~

Die größere fragte ob ihr Bruder nicht der jenige war der zu Fairy Tail gehörte und Estelle nickte. „Ja, als er in der selben Situation war wie ich jetzt, also vor 2 Jahren, hat er damals  meinen Eltern den Rücken gekehrt.“, bestätigte sie nun das ihr Bruder zur selben Gilde gehörte wie Isuke. Offensichtlich kannten ihr Bruder und Isuke sich nicht, denn sonst hätte sie bestimmt nicht nachgefragt, denn dann hätte sie das bestimmt gewusst. Immerhin war Estelle ja schon das ein oder andere mal da gewesen und daher kannte sie auch das ein oder andere Gesicht.
Kurz darauf meinte Isuke das Estelle ihr mal zuhören sollte, nicht das sie das sonst nicht getan hätte. Die ältere erklärte schließlich das, wenn ihr Bruder das geschafft hat sie dies auch könnte und sogleich entkräftete sie auch das Argument das Estelle ein Mädchen sei, denn stolz erklärte sie das die beiden als junge Frauen der Männerwelt weit voraus seien.

„Naja, weil … weil mein Bruder anders ist. Er hatte den Mut und schon damals sich gegen unsere Eltern zu stellen. Er ließ sich selten etwas gefallen... Aber ich meine … ich kann mich doch nicht einfach gegen meine Eltern stellen. Das würde unserem Ruf schaden und dieser ist ihnen sehr wichtig. Außerdem...“, sie hielt kurz inne und ihre Hand glitt in eine Art Geheimtasche, welche sich in ihrem Kleid befand. „Meine Eltern wollen das ich heirate.“, sprach sie nun zu Ende und holte einen Ring heraus. Sie trug diesen nur am Finger wenn sie daheim war, da ihre Eltern dies verlangten. Doch außerhalb wollte sie das nicht.  Warum sollte sie so etwas so offen zeigen, wenn sie es doch gar nicht wollte?! „Weißt du … deswegen bewundere ich Menschen wie meinen Bruder oder … dich.“, leicht lächelte das Prinzesschen. „Ihr habt den Mut und seid stark, ihr lasst euch nichts gefallen....“, flüsterte sie mittlerweile nur  noch während sie den Ring musterte und seufzte.

„Tut mir leid, ich wollte dich damit nicht nerven. Vergessen wir das einfach.“, winkte sie nun ab. Doch in Wahrheit war Estelle keine besonders gute Schauspielerin, sie konnte ihre Traurigkeit, ihre Zweifel, nur schwer verstecken. Auch wenn freundlich lächelte, so war es ein leichtes sie zu durchschauen. Ihr Blick glitt in den Himmel, welcher langsam dunkel wurde. „Heute ist Vollmond“, stellte sie fest. Sie wusste das es nicht sonderlich schlau wäre wenn sie in dieser Nacht irgendwelche Art von Magie benutzen würde, denn das würde die Wahrscheinlichkeit steigern das sie die Kontrolle verlor. Und momentan war weder  ihr Vater noch ihr Bruder in der nähe, der ihr wieder zur Vernunft helfen konnte, sie würde sich auf ihren Willen verlassen müssen. Aber solange sie keine Magie nutzte, würde sie sich auch keine Sorgen machen müssen. Um sie herum schwebten nun ein paar Magieteilchen, welche schwach leuchteten. Sie sahen fast aus wie Glühwürmchen. Estelle mochte diesen Anblick, auch wenn sie vermutlich nicht unbedingt am besten Platz dafür stand.

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Isuke.&&.Estelle
Hear my whisper in the dark~

Sie steckte den Ring wieder weg, denn eigentlich wollte sie jetzt nicht daran denken. Reichte es nicht, das man sie daran erinnerte wenn sie an 'zu Hause' dachte?! Doch so wirklich als zu Hause konnte man das nicht betiteln, zumindestens fühlte sie sich dort nicht wie zu Hause. Sie war es langsam leid immer das zu tun was man von ihr verlangte. Sie wollte nicht mehr in einem goldenen Käfig sitzen, sie wollte endlich frei sei und selbst entscheiden!
Doch nachdem sie bemerkte das es Vollmond war, wechselte sie auch sogleich das Thema. Ihre Magie würde sie zwar immer an ihre Familie erinnern, aber das war etwas womit sie leben konnte. Denn sie verband ihre Magie nicht direkt mit ihrer Familie, sondern erfreute sich am positiven. So wie das kleine Leuchten. Sie sah wie Isuke vor ihr ging und einige Meter rückwärts lief. „Das sind Magiepartikel. Diese sind ständig um uns herum. Aber bei Vollmond ist meine Magie stärker und deswegen können wir sie sehen. Mein Bruder und mein Vater haben entsprechend das selbe Leuchten um sich herum.“, erklärte sie. Ihre ganze Magie zu erklären hielt sie für überflüssig. Das könnte sie tun wenn Isuke dies weiter interessierte. Doch dann wechselte Isuke wieder, ging neben ihr und harkte sich sogar bei ihr ein. Sie wollte wissen was die beiden 'hübschen'  jetzt noch so machen wollte. Ihren Ursprünglichen Plan, ihren Bruder zu besuchen, hatte sie derweil verworfen. Sie würde ihn einfach später besuchen. „Uhm … ich weiß nicht … Eigentlich sollte ich schon längst auf dem Weg nach Hause sein ...“, gestand sie ein wenig traurig. Sie wollte nicht nach Hause, wollte nicht zurück und vor allem aber wollte sie nicht von Isuke weg. Sie mochte die Frau. Sehr. Vielleicht sogar zu sehr.

Spoiler:

Itsuki.&&.Hikari
Yeah, they still say I'm a dreamer

Langsam wurde es wieder kühler und die heranwachsende junge Frau brauchte noch einen Schal für den herannahenden Winter. Immerhin hatte sie nicht vor zu frieren. Natürlich hätte sie auch in Hargeon Town nach einem suchen können, doch da sie sich immer noch auf der Suche nach ihrem Bruder befand und sie ihre Heimat schon in- und auswendig kannte, hatte sie sich dazu entschieden nach Magnolia zu reisen. Hier fand sie sich also auf der Einkaufsstraße wieder. Sie war schon in einigen Läden gewesen, doch so richtig gefallen hatte ihr bislang noch keiner der dortigen Schals.
Nach einigen Stunden  hatte sich schließlich ihr Magen zu Wort gemeldet und sie hatte sich nach etwas essbarem umgesehen. An einem Bäcker hatte sie also einen kurzen Stopp eingelegt, ehe sie weiter gegangen war.

Gegen Nachmittag verlor Hikari die Motivation und wollte eigentlich wieder zurück reisen, als sie in einem Schaufenster sah wie einige Fotografien ausgestellt wurden. Interessiert blieb sie davor stehen und betrachtete diese.  Wer die wohl gemacht hatte? Und was sah diese Person dort drin? Ob die Person auch ein Magier war? Plötzlich kam ihr die Idee das man sich ja speziell auf magische Bilder spezialisieren könnte. Man könnte doch auch während eines Kampfes Fotos machen, oder? Zumindestens würde ihr das einfacher fallen als Magiern die mit einem Zweihandschwert kämpften.

Itsuki.&&.Hikari
Yeah, they still say I'm a dreamer

Eine ganze Weile dachte sie also darüber nach, ehe sie sich entschloss das dumm herum stehen sie nicht weiter brachte. Bei keinem ihrer Ziele. Sie würde so ihren Bruder nicht finden, würde selbst sich nicht weiter entwickeln können und an einen Schal kam sie so auch nicht. Also warf sie einen  letzten Blick auf durch das Schaufenster, ehe sie sich umdrehte und ihren Weg fortsetzte.
Komplett in Gedanken versunken bemerkte sie nicht wie gerade weg in einen jungen Mann hinein lief und es kam zum Zusammenstoß. Hikari taumelte ein wenig nach hinten, konnte sich aber noch auf den Beinen halten. Nachdem ihr bewusst wurde das sie gerade jemand völlig Fremden angerempelt hatte und dieser sich wohl möglich noch weh getan haben könnte, begann sie sofort sich zu entschuldigen: „Tut mir aufrichtig Leid, ich sollte besser darauf achten wo ich lang gehe“. Einige male hatte sie sich dabei auch verbeugt und innerlich hoffte sie das er ihr das nicht all zu übel nehmen würde.