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 Stadt Ryba

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Yuuhei Hanejima
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Yuuhei Hanejima


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BeitragThema: Stadt Ryba    Stadt Ryba  EmptySa Dez 10, 2016 10:17 am

Bild: Stadt Ryba  Large
Questname: Kill the Sweety ~
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Herr Nakamura
Auftragsort: Stadt Ryba
Bezahlung: 20 000
Questziel: Töte das Mädchen Chary
Questbeschreibung:
Chary ist ein Mädchen das zuckersüß aussieht und alle um den Finger wickelt. So hat sie auch Tokiyaka, den Sohn von Herrn Nakamura, um den Finger gewickelt. Seit dem ist der junge Mann nicht mehr er selbst und es ist ein offenes Geheimnis das Chary das mit mehreren Männern macht. Deswegen heuert Herr Nakamura einen Magier an um das Mädchen töten zu lassen. Sie bricht nicht nur die Herzen der Männer, sondern bringt ein regelrechtes CHaos in die Stadt und Herr Nakamura fürchtet um seine finanzielle Situation.
Teilnehmeranzahl: 1-4


Wörter für eine Person: 4 000
Posts für die Gruppe: 40
Relevantes Wissen für den User:
Chary ist keine Magierin ~
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Yuuhei Hanejima
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BeitragThema: Re: Stadt Ryba    Stadt Ryba  EmptySa Dez 10, 2016 10:21 am

.&&.Yuuhei.&&.
Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!



Nach seinem letzten Auftrag, welchen er alleine beendet hatte fand sich Yuuhei bald schon wieder in der Gildenhalle von Cursed Gryphon ein. Hier fühlte er sich wohl und das nicht nur weil es hier relativ sauber sein konnte, da seine Gildenmeisterin darauf wert legte. Sondern auch weil er sich hier nicht groß verstecken musste. Sicher konnte es immer den ein oder anderen gebend er seinen Nutzen daraus ziehen wollte, allerdings wusste Yuuhei ganz gut das jeder der auf die Idee kommen würde ihn zu verraten sich selbst in die Scheiße reiten würde. Denn immerhin war hier niemand unschuldig. So zu sagen hatte jeder hier eine Waffe gegen jeden und es wäre dumm einen der anderen Gildenmitglieder zu verraten. Mal ganz abgesehen davon sie alle irgendwie miteinander in Verbindung standen, allein schon durch ihre Gildenmeisterin. Und ja Yuuhei konnte von sich behaupten diese zu mögen. Er hatte einfach das Gefühl mit ihr auf einer Wellenlänge zu schwimmen und das war ein sehr schönes Gefühl, wie er fand. Außerdem musste er bei ihr keine Angst haben, das er sie verletzen könnte, denn als Gildenmeisterin war sie nicht nur irgendeine Magierin. Nein, sie hatte durchaus mehr Macht als die meisten Mitglieder hier und das gab ihm selbst so eine gewisse Sicherheit, die er brauchte um einen Menschen näher an sich heran zu lassen.  Für außenstehende konnte es durchaus so wirken das Yuuhei vielleicht verliebt war oder so, da er sonst ja niemanden so nah an sich heran ließ, doch konnte er selbst so etwas vollständig ausschließen. Er hatte kein Interesse an ihr als Frau, sondern eher als Mensch. Als Magierin. Eher so etwas wie eine gute Freundin oder Schwester. Aber vielleicht war auch das zu hoch gestochen und er sollte aufpassen das er so etwas nicht laut aussprach. Die Wahrscheinlichkeit das er jedoch so etwas laut aussprach lag bei ungefähr 0,001 Prozent. Denn oftmals sprach das junge Model fast gar nicht und das war auch gut so. Eine Zeit lang hatte er sich in der Gildenhalle aufgehalten, etwas zu essen zu sich genommen und die anderen Mitglieder beobachtet. Viel war heute nicht los gewesen und so hatte er sich bald dazu entschlossen heute mal wieder einen Auftrag alleine zu erledigen. In der letzten Zeit war er viel zu oft mit irgendjemanden unterwegs gewesen und er konnte sich gar nicht mehr richtig daran erinnern wann er das letzte mal alleine einen Auftrag erledigt hatte. Es war nicht so das er die Leute nicht mochte die mit ihm unterwegs waren, sondern es war eher so das er die Freiheiten eines Solo-Auftrages genoss. Und so stand er nach einer weile auf, ging zum Quest-Board und las sich dort durch was es so für Aufgaben überhaupt im Angebot gab. Einiges stand zur Auswahl, doch was wollte er davon machen? Seine Augen glitten zu einer Quest die besonders seine Aufmerksamkeit erhaschte. Eine Frau töten weil sie den Männern den Kopf verdrehte? Nun, das klang an sich nicht schwer. Warum der Auftraggeber wollte das sie getötet wurde war ihm jedoch relativ egal. Viel eher interessierte ihn die Tatsache das es sich dabei um eine Frau handelte. Denn seit einiger Zeit hatte Yuuhei das Gefühl von Frauen gar nicht angezogen zu werden. Wie wäre es also bei dieser, die angeblich jedem Mann den Kopf verdrehen konnte? Würde er ihr widerstehen können? Und wenn ja, würde es ihm eher schwer oder leicht fallen? So zu sagen wollte Yuuhei diese Quest eher für sich selbst nutzen und heraus finden ob diese Frau ihn vielleicht dazu bringen konnte das er auf sie stehen könnte. Nur ein Fünkchen Gefühl musste doch in ihm dabei wach werden. Oder etwa nicht? Doch was wenn sie es nicht schaffen würde? Was würde das für ihn selbst dann bedeuten? Möglicherweise konnte Yuuhei so etwas wie Liebe gar nicht empfinden. Und vielleicht auch gar keine Lust. Ob ihm damit etwas wichtiges verwehrt bleiben würde? Mit Sicherheit. Andererseits bestand auch noch die Möglichkeit das er einfach nur auf die richtige wartete. Oder stand er vielleicht auf Männer? So etwas war doch absurd! Oder…? Das ganze Grübeln brachte ihn nicht weiter und so schnappte er sich den Quest Zettel und stiefelte los. Er würde schon noch seine Antworten finden. Eines Tages. Genau so wie er eines Tages das Geheimnis seiner Anfälle lüften würde. Es bräuchte einfach nur noch etwas Zeit. Und die musste er sich wohl oder übel nehmen. Zunächst führten seine Schritte ihn nach Hause, jedoch auch nur um sich dort ein paar Sachen ein zu packen und sich dann auf den Weg zu machen. Er sagte niemanden hier wo er hin wollte oder was er tat, denn die meisten hier wussten nichts von seinem Geheimnis. Wenn man es genau nahm dann wussten nur andere Gildenmitglieder davon. Für den rest der Welt war er nur ein Model und ein Schauspieler. Niemand der mit Magie etwas am Hut hatte. Vermutlich wussten nicht einmal seine Eltern das er magisch begabt war und das er sich diesbezüglich weiter entwickelt hatte. Aber sie interessierten sich so oder so nicht für ihren jüngsten Sohn. So glaubte er es zu mindestens. Yuuhei, der mittlerweile 3 Identitäten besaß, versuchte noch immer die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf sich zu lenken. Ob ihm das je gelingen würde? Vielleicht ja mit der Maske? Es würde ihm schon reichen wenn sie über ihn reden würden. Sie mussten nicht einmal wissen das er all diese Dinge getan hatte … Einfach nur wissen das sie über ihn sprachen würde ihm gut tun. Aber vermutlich waren das eh nur träumereien. Er machte sich also auf den Weg zum Bahnhof, studierte kurz den Zugplan und stellte fest das er einmal umsteigen musste. Nun gut, das sollte für ihn kein Problem werden. Er hatte noch etwas Zeit, also setzte er sich schweigend auf eine Bank und beobachtete die anderen Menschen. So etwas tat er recht gerne. Warum wusste er selbst gar nicht so genau. Vielleicht weil er die Menschen beneidete die einfach so durch Leben gehen konnten ohne das sie eine Gefahr für ihr direktes Umfeld waren. Menschen die einfach so umher liefen, die nicht wussten wie Dunkel diese Welt sein konnte. Manche von ihnen ahnten es vermutlich nicht einmal. War das in Ordnung so? War es okay das nicht alle wussten wie dunkel diese Welt war oder war es nicht unfair das ein paar wenige sich damit herum schlagen mussten. Sicher hatte jeder mal sein Tief, aber auf dieser Welt gab es so viel Leid und viele Menschen mussten so viel durch machen, wo hingegen das Leid des Liebeskummers oder so fast schon lachhaft gegen wirkte. Warum dachte er eigentlich schon wieder an so etwas wie die Liebe und den Liebeskummer? Gott, dieses Thema beschäftigte ihn wirklich.


Die Zeit verging und so fuhr auch recht bald der Zug ein, in welchen er einstieg. Dabei hatte er sich zuvor einen Mantel angezogen und sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Schließlich wollte er nicht erkannt werden. Ob als Magier oder eben nicht war dabei nicht einmal wichtig, denn vor allem eins wollte er auf der Zug fahrt: Seine Ruhe. Und das auch vor anderen Leuten die ihn möglicherweise erkennen könnten. Man wusste ja nie wer so mit einem im Zug saß. So suchte er sich nur einen Zweier-Sitzt, setzte sich ans Fenster und stellte seine Tasche auf dem anderen Sitz ab. Das sollte signalisieren das er für sich sein wollte. Die meisten anderen Menschen verstanden das Signal auch und beschäftigten sich nicht weiter mit jemanden der von sich aus zwei Plätze ein nahm. Wenn jemand stehen musste dann war das nun mal so. War doch nicht sein Problem. Es gab durchaus schlimmere Sachen, da sollte niemand rum jammern weil er während einer Zugfahrt stehen musste. Leider gab es genug Menschen die das trotzdem taten. Sie konnten eben nicht wertschätzen was sie hatten, wie gut es ihnen ging. Also mussten sie an etwas meckern, das eigentlich relativ wenig Bedeutung hatte. Nun gut, sollten sie doch. Darüber sollte er nicht weiter nachdenken. Der dunkelhaarige wandte seinen Blick aus dem Fenster und sah die Landschaften vorbei ziehen. Hier und da konnte man noch etwas grün erkennen, aber überwiegend hatte der Herbst schon gezeigt das er da war. So hatten sich die Blätter bunt verfärbt und manch einer würde dieses Farbenspiel wohl als schön betiteln. Für ihn selbst bedeutete das jedoch nur das es wieder kühler werden würde und das es leichter werden würde sich zu erkälten oder sich eine Grippe ein zu holen. Na, das konnte ja was werden. Aber es war nicht der erste Winter den er überlebte, also machte er sich diesbezüglich relativ wenig sorgen. Er musste halt lediglich hier und da ein bisschen besser aufpassen, durfte nicht alles anfassen ohne sich direkt danach zu desinfizieren und so etwas. Ein großes Hindernis würde das nicht dar stellen und seelisch bereitete er sich bereits darauf vor mindestens einmal in diesem Winter zu erkranken. Wann wohl der erste Schnee fallen würde? Das junge Model beschäftigte sich die meiste Zeit der Zugfahrt mit seinen Gedanken, bis er schließlich an dem Ort ankam in welchem er umsteigen musste. Er nahm seine Sachen, stand auf und stieg aus dem Zug aus. Hier sah es recht ruhig und eher traditionell aus. Ein Blick auf den Fahrplan verriet ihm auch nochmal genau wann sein nächster Zug fahren würde. So stellte er fest das er noch genug Zeit hatte um sich hier ein wenig um zu sehen, was er auch direkt tat. So fand Yuuhei auch recht schnell einen kleinen Tee Laden, welcher sein Interesse weckte. Ohne zu zögern betrat er diesen und sah sich um. Ein älterer Herr kam durch einen Vorhang nach vorne und begrüßte ihn, wo rauf hin das junge Model nur kurz nickte. Ob er ihm helfen konnte, wollte der Verkäufer von Yuuhei wissen und dieser musterte den Verkäufer zunächst. “Können Sie mir einen bestimmten Tee empfehlen?”, wollte das Model wissen und der Verkäufer nickte. “Selbstverständlich.”, meinte der Verkäufer und kam um die Theke herum und nahm einige Teesorten aus dem Regal. “Der hier schmeckt sehr mild nach den Kräutern dieser Region. Der andere hier hingegen ist eher fruchtig und dann haben wir hier noch einen etwas anderen Tee. Er ist zunächst süßlich im Geschmack, aber scharf im Abgang! Den sollten Sie auf jedenfall mal probiert haben. Wenn sie möchten dann bereite ich Ihnen eine Tasse von dem Tee zu.”, sprach der Verkäufer recht viel, jedoch in einer angenehmen langsamen Sprechweise und deutlich so das Yuuhei jedes Wort verstehen konnte. “Ich würde gerne eine Tasse probieren.”, antwortete er gewohnt monoton. Daraufhin nickte der Verkäufer, bat das Model zu warten und verschwand auch schon wieder hinter dem Vorhang. Der Tee hörte sich wirklich interessant an und wenn er gut schmeckte, dann würde er ihn auch kaufen und mit nehmen. Ob er direkt zwei Schachteln davon kaufen sollte und eine seiner Gildenmeisterin mit bringen sollte? Während der Verkäufer sich um den Tee kümmerte dachte das Model darüber nach. Was andere dann von ihm dachten war ihm eigentlich egal, also sprach nichts dagegen ihr eine Kleinigkeit mit zu bringen. Der Verkäufer, der deutlich kleiner als Yuuhei war und schon recht alt, kam wieder hervor mit einer Tasse Tee die wirklich gut roch. Die Tasse stellte er auf dem Tresen ab und erklärte das man ihn ganz genau 6 Minuten ziehen lassen musste, nicht länger und auch nicht kürzer. Das Model nickte, nahm die Tasse und pustete ein wenig, ehe er vorsichtig daran nippte. Zunächst nahm er den süßlichen Geschmack wahr, der fast schon ein bisschen zu süß war, wie er fand. Danach schmeckte er die Schärfe, welche die Süße wiederum neutralisierte und somit war es ein sehr spannendes Geschmackserlebnis. “Ich nehme 2 Schachteln von dem Tee.”, erklärte Yuuhei seine Bestellung dem Verkäufer, der daraufhin nickte und sich sichtlich freute das die Tee Kreation zu schmecken schien und er etwas verkaufen konnte. Für ein so ruhiges Dorf war es sicherlich gut wenn ab und an mal Touristen vorbei kamen und etwas kauften. So trank Yuuhei die Tasse Tee aus, der Verkäufer packte ihn zwei Schachteln von dem Tee ein und das Model bezahlte. Den Tee ließ er sich natürlich schmecken, denn er wusste das man Tee genießen musste damit er gut schmeckte. Ihn einfach hinunter zu kippen war ganz und gar nicht seine Art.


Danach verließ er den Laden wieder, sah auf seine Uhr und musste fest stellen das er gerade seinen Zug verpasst hatte. Verdammt! Jetzt musste er vom neuen warten, dabei hatte er sich doch extra die Zeit vertreiben wollen. Und das nur wegen einer Tasse Tee. Einer guten Tasse Tee! Nun ja, er konnte es so oder so nicht mehr ändern und sich jetzt auf zu regen würde ihm nichts bringen außer einem hohen Blutdruck. Also setzte er sich auf eine Bank am Bahnhof und sah sich ein wenig um. Viele Menschen konnte er hier nicht beobachten. Manch einer würde die Wartezeit vermutlich als langweilig definieren, aber Yuuhei konnte die Ruhe ganz gut genießen. Vielleicht sollte er sich den Namen dieses Dorfes merken und hier mal Urlaub machen, wenn er es ruhig angehen lassen wollte. So wartete er noch einige Zeit, ehe sein Zug ankam und er auch in diesen stieg. Wieder nahm er sich, recht egoistisch, zwei Plätze und setzte sich ans Fenster um die Landschaften zu beobachten. Hier war es recht ruhig und leise im Zug, was das Model ganz gut fand. Erst als der Zug hielt um Leute ein- und aussteigen zu lassen wurde es unruhiger und lauter. Man konnte nicht alles haben und so hoffte er darauf schnell an seinem Zielort an zu kommen. Die Minuten zogen sich länger und länger, bis er schließlich endlich ankam. Die Stadt hier war um einiges größer als das Dorf, in dem er zuvor war. Es war laut und hier herrschte einiges an Verkehr. Menschen wollten von A nach B und kurz nachdem Yuuhei ausgestiegen war fragte er sich ob er in dieser Stadt wirklich einen Auftrag erfüllen wollte. Aber jetzt war es eh zu spät. Jetzt war er schon hier. Als erstes suchte er sich ein Gasthaus auf, in welchem er sich ein Zimmer reservierte und seine Sachen dort ablegte. Seine Katanas ließ er zunächst auch auf seinem Zimmer, da er nicht vor hatte direkt zu kämpfen. Er wollte sich erst einmal ein wenig umhören und sehen was er ohne Magie hier so in Erfahrung bringen konnte. Also machte er sich auf den Weg wieder heraus und besorgte sich als erstes einen Stadtplan. Schaden konnte so einer nicht. Danach begann er hier und da hin zu gehen. Größtenteils hielt er sich unauffällig in der nähe von anderen Menschen um zu hören was diese Sprachen. Bei Zeiten sollte er sich einen Zauber aneignen, bei dem er hören konnte was andere sagen, auch wenn er weiter entfernt stand. Das wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht. Das würde er zunächst im Hinterkopf behalten, jetzt zählte erst einmal etwas anderes. Von den Gesprächen die er auf der Straße aufschnappen konnte, hörte er heraus das viele Männer wohl gerne mit seinem Ziel zusammen wären und viele Frauen sprachen sich gegen sie aus. Wo sie jedoch zu finden war schien hier niemand zu wissen. Also entschied sich Yuuhei kurzerhand seinen Auftraggeber auf zu suchen. Er war jedoch nicht so dumm dort einfach so herein zu marschieren und sich vor zu stellen. Nein, er suchte sich wieder ein Kind, dem er eine Botschaft gab, während er die Kapuze wieder weit ins Gesicht gezogen hatte. Das Kind brachte seine Botschaft zu seinem Auftraggeber, in welcher drin stand das er ein Magier sei der sich um die Angelegenheit kümmern wollte, allerdings einen Anhaltspunkt für ihren Aufenthaltsort brauchte. Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde bis das Kind wieder zurück kam und ihm einen Zettel in die Hand drückte. Diesen nahm Yuuhei an, gab dem Kind seine ‘Bezahlung’ - obwohl er fand das es nicht sonderlich viel war und er selbst dafür vermutlich gar nicht hätte gearbeitet - und wandte sich danach an den Zettel. Dort stand drauf das sie wohl heute ein Museums besuch geplant hatte. Nun, das war doch etwas womit er arbeiten konnte. Er suchte seinen Stadtplan heraus und sah dort nach wo sich das Museum befand, ehe er sich auf den Weg dorthin machte. So wie es nun mal üblich war bezahlte er Eintritt und drinnen sah er sich zunächst einmal um. In der Ausstellung hier ging es um Drachen und viele von ihnen wurde hier nachgestellt. Aus welchem Material wusste Yuuhei nicht, aber es war nichts das wichtig für ihn oder seinen Auftrag wären. Für die Ausstellung selbst hatte er nicht viel Interesse, er achtete viel eher auf die Menschen die hier Ein und Aus gingen. Irgendwo müsste dann auch irgendwann seine Zielperson auftauchen. So drehte er ein paar Runden, wandte sich jedoch immer einem Ausstellungsstück zu, als einer von den Sicherheitsleuten in der nähe war. Immerhin sollte es nicht so wirken als wäre er nur hier um im Kreis zu laufen. Das konnte verdächtig wirken und das war das letzte was er wollte. Nach ungefähr 2 Stunden erblickte er sie dann endlich. Manch einer würde sagen sie sähe niedlich aus, aber in Yuuhei regte sich kein Gefühl für sie. Mit lässigen Schritten ging er auf sie zu. “Guten Tag”, begrüßte er sie und schenkte ihr ein Lächeln. Immerhin war der gute auch Schauspieler und er wusste wie er seinen Job zu machen hatte. “Hallo. Kann ich Ihnen helfen?”, wollte sie wissen und ihr Lächeln sollte wohl süß wirken. Jetzt musste Yuuhei alle Register ziehen und das war definitiv ungewohnt für ihn. “Nun, ich war so überwältigt von Ihrer Schönheit, das ich mir die Chance nicht entgehen lassen wollte Sie zu einem Café einladen zu wollen. Hätte die Dame denn ein wenig Zeit für jemanden wie mich?”, gab Yuuhei zurück und manch einer konnte sich fragen wo er so etwas her hatte. Die Aufmerksamkeit seines Zieles hatte er schon mal. Mit einem Lächeln erklärte sie das sie sein Angebot gerne annehmen würde und gemeinsam gingen sie in ein Café in der nähe. Dort bestellte Yuuhei sich einen Tee, sie hingegen eine heiße Schokolade. Das Model versuchte darauf zu achten nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen und möglichst unauffällig sich in der Stadt zu bewegen. Yuuhei forderte sie dazu auf ein wenig von sich zu erzählen und sie kam der Bitte recht zügig nach. So erfuhr er einiges von ihr, was ihn aber nicht interessierte. Es war lediglich nützlich für seinen Auftrag. Das Schauspiel konnte er gut aufrecht erhalten und doch war er froh wenn er wieder er selbst sein konnte. Ruhig und ohne Worte. Ob ihm am Abend seine Gesichtsmuskeln weh tun würden? Ganz bestimmt!


Nachdem Café entschlossen sich die beiden noch ein wenig gemeinsam unterwegs zu sein und schließlich wollte sie wissen wo er denn übernachten würde. Yuuhei erklärte das er ein Zimmer in einem Gasthaus hatte und sie wollte wissen ob sie noch ein wenig bei ihm bleiben durfte. Das kam ihm sehr gelegen, also stimmte er zu. Selbstverständlich bot er ihr an sich bei ihm ein zu harken und dabei ließ er sich nicht anmerken das er eigentlich kein Stück Interesse an ihr hatte. Er fühlte nichts. Weder Hass, noch Liebe. Sie war ihm eigentlich relativ egal. Das einzige das man als Gefühl nennen konnte das er verspürte war ekel. Er führte sie zu dem Gasthaus, in welchem er sich niedergelassen hatte und führte sie in sein Zimmer. Dort angekommen entdeckte sie direkt seine Katanas, welche er vorhin eher achtlos auf das Bett geschmissen hatte. Sie wollte eine Erklärung dafür und Yuuhei antwortete nicht. Hier drin musste er sich nicht mehr verstellen, denn für sie würde es nun endlich an der Zeit sein zu sterben. Scheinbar wurde er ihr immer unheimlicher, dadurch das er nicht geantwortet hatte. Sie versuchte zu fliehen, doch mit Hilfe eines Zaubers hielt Yuuhei sie fest. “Mein Auftrag ist es dich zu töten. Ich würde ja sagen das es mir leid tut, aber das tut es nicht.”, sprach er ehrlich zu ihr. Er fand es schlimmer zu lügen, als jetzt die Wahrheit zu sagen. Yuuhei griff nach einen seiner Katanas und ging auf sie zu. Das Mädchen begann zu betteln, zu flehen und sogar zu weinen. Doch so etwas ließ ihn kalt. Er hatte schon viel zu viele Menschen getötet als das ihn so etwas jetzt stoppen würde. Sie hätte bessere Chancen gehabt wenn sie ihn an irgendjemanden erinnerte, aber auch das tat sie nicht. Tja. Pech gehabt. So holte er einmal kräftig aus und stach ihr das Katana direkt durch das Herz. Vom Schmerz übermannt kam nicht einmal mehr ein Schrei aus ihrer Kehle, da sie verzweifelt versuchte zu atmen. Er zog das Katana wieder heraus und sie fiel nach vorne. Scheinbar kämpfte sie noch gegen den Tod an, doch sie verlor diesen Kampf. Nun musste er nur noch aufräumen. Zunächst putze er sein Katana, danach legte er es wieder zu dem anderen. Die nächsten Schritte führten ihn unter die Dusche, unter welcher er sich erst einmal gründlich wusch. Er musste die ganzen Bakterien und Viren schließlich wieder los werden. Nachdem er auch damit fertig war und er neue Klamotten an hatte, setzte er sich die Maske des Virtuoso auf und kletterte aus dem Fenster. Die Leiche musste er irgendwie los werden und was würde sich da besser eignen als ein Brand?  So zündete er das Gasthaus einfach an und sah sich danach das Schauspiel von einem anderen Dach an. Einige Menschen sahen ihn und  genau darauf wollte er hinaus. Denn wenn man den Virtuoso hier sah, dann würde man nicht denken das Yuuhei als Person der Öffentlichkeit etwas damit zu tun hatte. Nur für den Fall, das irgendjemand ihn als solchen erkannt hatte. Sicher war nun mal sicher. Nachdem soweit alles erledigt war ging er zu seinem Auftraggeber. Dieser zeigte sich zunächst ängstlich, schien wohl unterschätzt zu haben welche Art von Menschen er mit seinem Auftrag angelockt hatte. Ohne zu zögern bekam das Model seine Belohnung und wurde direkt gebeten wieder zu gehen. Der Bitte kam er auch nach, denn hier hielt ihn nun nichts mehr. So verließ er die Stadt mitten in der Nacht und zog auf einem kleinen Weg die Maske wieder aus. Ganz normal ging er so zum nächsten Bahnhof, auf welchem er dann auf den Zug wartete. Nachts musste man länger warten da weniger Züge fuhren, aber das sollte ihm recht sein. Ein Gähnen konnte er sich nicht unterdrücken und somit entschloss er sich auf dem Rückweg vielleicht ein wenig die Augen zu schließen. Eine Stunde und zwanzig Minuten musste er auf einen Zug warten, ehe dieser einfuhr und er einsteigen konnte. Hier drin war es recht ruhig und schön angenehm warm. So das er sich einen freien Platz suchte, die Augen schloss und kurze Zeit später auch schon eingeschlafen war. So müde hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Aber der Auftrag war ein voller Erfolg und er konnte für sich selbst feststellen das er scheinbar wirklich keinerlei Interesse am weiblichen Geschlecht hatte. Nun gut, dann war das eben so. Das würde für ihn nicht den Weltuntergang bedeuten. In seinen Träumen reiste er in eine Welt, die wohl nur ein Unterbewusstsein erschaffen konnte. Hier gab es eine pinke Wiese, Löwen die mit Schnecken kuschelten und Männer die in einem Becken voller blauen Schnee schwammen. Es war ein reines wirrwarr und Yuuhei hatte das Gefühl nicht zu wissen wie er selbst da rein passte. Aber vielleicht war es genau das Chaos, das sich in seinem inneren eben befand, das sein Traum ihm zeigen wollte. Kurz bevor er raus musste wachte er wieder auf, war sichtlich verwirrt und schluckte schwer. Sein Hals fühlte sich trocken an und er versuchte all diese Puzzleteile aus seinem Traum irgendwie zusammen zu fügen, während er langsam aufstand und den Zug verließ. Nur noch einmal umsteigen, dann würde er endlich wieder zu Hause sein. Ja, er freute sich darauf in seinem Bett richtig zu schlafen und nicht nur hier im Zug. Denn sein Bett war um einiges gemütlicher und größer. Außerdem konnte er dort drin liegen. Im sitzen zu schlafen war zwar für den Moment in Ordnung gewesen, allerdings war es nichts das besonders viel Komfort gab oder ihn gut ausruhen ließ. So wartete er noch auf den nächsten Zug, der erst kam als bereits wieder die Sonne aufging. Auch in diesem Zug war es noch recht ruhig und so versuchte er sich noch ein wenig zu entspannen, ehe das Leben bald anfangen würde zu toben. Hoffentlich würde er bis dahin schon wieder zu Hause sein und in seinem Bett liegen.


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