Asgars Burg

das Eingangsposting lautete :

Questinfos:

[cf: Graceful Tiger Gildenhaus - Erdgeschoss]

Um seine Magie aufzusparen, hatte Ayanokoji sich dazu entschieden diesmal nicht mit seinen Flugfähigkeiten zum Auftragsort zu kommen und stur wie er war hatte er das trotz fehlender Straßen und Zugverbindungen darauf bestanden. Dies hatte zur Folge, dass er nun schnaufend und keuchend einen bewaldeten Berghang erklamm und in epischer Ausbreitung Gott und die Welt verfluchte.
"Dieser verdammte Idiot muss natürlich am Arsch der Welt wohnen, wo die Vegetation die Revolution gegen die Menschheit zu planen scheint! Kein Ding! Ist ja nicht so dass an anderen Orten überall Wolkenkratzer den Himmel ficken, aber hier geben die scheiß Bäume nicht ein bisschen Einsicht auf den verkackten Himmel! Ich würde diesen Wald abfackeln, wenn ich nicht Magie sparen wollte!"
Da wandte er sich an Mina und zeigte drohend mit dem Finger auf sie.
"Wag es ja nicht mir zu sagen ich hätte doch fliegen sollen oder sollte mich jetzt doch noch dafür entscheiden! Ich weiß dass fliegen vielleicht eine bessere Idee gewesen wäre, aber ich bin jetzt zu weit gekommen als dass ich jetzt aufgeben könnte!"

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Mina fand Ayanokojis Reaktion auf dieses Angebot äußerst merkwürdig, weswegen sie ihn auch gleich zu Rede stellte.
"Ich kenne deine Vorliebe für alte Bücher, also kannst du mir in der Hinsicht nichts vormachen... weswegen wolltest du unbedingt mitkommen?" Mina wollte diesem Geheimnis unbedingt auf die Schliche kommen. Minas nächste Reaktion daraufhin war es zumindest nur kurz mit dem Kopf zuschütteln und dem Hauptmann gemeinsam mit ihrem Feuerwolf weiter zu folgen. Okay, dann würden sie zuerst ihren Auftrag erledigen und dann den Rest erkundschaften. Selbst wenn sich Mina wohl eher langweilen würden, als sich wirklich für etwas interessieren täte. Im nächsten Raum angekommen, also dem Raum in dem die ganzen Schätze lagen, begann die Lichtmagierin auch gleich mit der Suche nach diesem bestimmten Zauberbuch. Es musste ein kostbares sein, aber mehr wusste Mina darüber auch nicht und immerhin... in der Sammlung hier konnte es vermutlich tausende solcher Zauberbücher geben. Aber eigentlich müsste Asgar da näheres darüber wissen, immerhin war er - falls sie es richtig aufgefasst hatte - doch der Dieb des Buches.

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"Warum ich dich nicht alleine mit dem Typen losgehen lasse, meinst du? Auch wenn er eine beeindruckende Sammlung besitzt ändert das nichts an seiner Glaubwürdigkeit. Wir beide wollten vorsichtig bleiben, schon vergessen?"
Da lächelte Ayanokoji seine Freundin an und folgte dem blassen Mann mit nicht gerade wenig vorsicht. Gerade hier, in einem Raum voller magischer Artefakte, konnte der Hausherr eine Waffe aus einer Ecke herausholen und auf Mina und Ayanokoji richten, bevor sie auch nur die Zeit hatten zu reagieren. Außerdem war es immer noch möglich, dass in diesem deutlich kleineren Raum Fallen auf die beiden Magier warteten, weshalb es für ihn von großer Wichtigkeit war, sowohl alle Ecken und Kanten dieses Raumes zu betrachten, als auch den blassen Mann im Auge zu behalten.
"Wie sieht es denn aus, euer Zauberbuch?"
Da holte er den Auftragszettel heraus und zeigte dem Mann die Abbildung des Buches.
"Genau das hier, kommt es ihnen bekannt vor?"
"Ah ja, gut. Das Necromonicon... moment..."
"Meinen Sie nicht Necronomicon?"

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Mina seufzte nur leise auf, nickte ihrem Freund aber schlussendlich dann doch noch kurz zu. Sie selber war mittlerweile ein wenig unvorsichtig geworden, auf Grund des guten Benehmens des Typens. Nun vermutete sie eher weniger irgendeine Falle, aber Vorsicht war immer besser als Nachsicht in so fern hatte der Windmagier schon Recht. Schließlich gab es kaum irgendwelche Diebe die FREIWILLIG ihre gestohlenen Gegenstände wieder zurück gaben, es sei denn sie hatten von Anfang an vorgehabt sich dieses Sachen nur zu leihen und im Anschluss wieder zurück zu geben.
"Was ist der Haken an der ganzen Sache?" fragte Mina also schlussendlich doch noch ziemlich offen und selbstbewusst diesen Hauptmann. Der Hauptmann jedoch entfernte sich erstmal ein wenig von den beiden Magierin und suchte im Bücherregal nach diesem Buch, während er Ayanokoji nur ein wenig gelangweilt antwortete:
"Wie auch immer dieses Buch heißt..." das hätte auch Minas Reaktion auf etwas sein können, bei dem Ayanokoji sie letztendlich versuchte zu berichtigen. Deswegen war Minas kurzweilige Antwort darauf auch nur ein leichtes grinsen.

[28/64]

Ayanokoji hob eine Augenbraue, als er diese Antwort hörte. Er hätte sein Gegenüber als gebildeter eingeschätzt als das hier. Mann sollte doch wenigstens eine ordentliche Antwort auf solche Fragen geben und nicht gleich einen auf genervten Teenager machen. Allerdings hielt sich der Wettermagier diesbezüglich zurück und folgte einfach weiter vorsichtig dem Burgherren. Bald schon kamen sie bei einer Glasvitrine an, in der genau das Buch lag, das auf dem Auftragszettel beschrieben worden war. Der blasse Mann öffnete die Vitrine und reichte Ayanokoji das Buch. Der Magier zögerte.
Was wenn dieses Buch verflucht ist? Was wenn er ein Gift darauf geschmiert hat? Vielleicht ist es nur eine Fälschung?
Das alles zuckte durch seinen Kopf, doch letztendlich war die Chance vielleicht das Buch doch noch so einfach zu bekommen viel zu verlockend. Er zog seine Handschuhe an und nahm das Buch mit gemischten Gefühlen entgegen. Doch anstatt in eine menschliche Fackel oder einen Aschehaufen verwandelt zu werden passierte einfach gar nichts. Der Mann schloss die Vitrine und meinte noch: "Ich habe sowieso nichts geholfen, das mir hilft. Bringt es diesem Typen einfach zurück und ich habe meine Ruhe... jedenfalls von ihm."

[29/64]

So einfach und ohne wenn und aber reichte der ältere Burgherr Ayanokoji das Buch, sodass Mina nur noch verwirrt zurück blieb. Sie hätte mit allem möglichen bei diesem Auftrag gerechnet, aber nicht damit dass der Dieb es auch wieder freiwillig zurück geben würde. Mina ging allerdings nach wie vor von einem kleinen Haken bei der ganzen Sache aus, weswegen sie noch einmal ruhig und besonnen nachfragte und endlich rückte der Herr mit einer kleinen Bitte raus.
"Es ist kein Haken, allerdings wäre ich euch sehr verbunden wenn ihr mir helfen würdet diese Belagerung zu überstehen..." Mina brauchte gar nicht lange, um da einzuwilligen, schließlich hatte sie gesehen wie es bei diesen 'Gegnern' ablief und eine kleine Rache wäre schon in ihrem Interesse.
"Ich kann zwar nur für mich reden, aber ich würde diesbezüglich liebend gern aushelfen... ich habe sowieso noch etwas zu klären" schließlich hatte sie noch ein Hühnchen mit dem Hauptmann des gegnerischen Teams zu rupfen. Der Burgherr lächelte auch zugleich, als Mina einwilligte.

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Der blasse Mann lächelte bei Minas Einwilligung und sah dann zu Ayanokoji. Dieser nickte als Bestätigung und fügte noch hinzu: "Ich nehme das als Bedingung für die Aushändigung des Buches an. Zeigen Sie mir was Sie haben.". Wieder lächelte der blasse Mann und ließ dabei zwei sehr spitze Eckzähne aufblitzen.
"Ich danke euch. Folgt mir, dann mache ich euch mit unseren Verteidigungen vertraut."
Und schon ging es wieder hinaus aus der Bibliothek und durch die Gänge der Burg, in Richtung der Mauern.
"Wir verfügen momentan über mehr Waffen als Männer. Wir haben doppelt so viele Gewehre wie Schützen und Speere, Bögen, Pfeile und Schwerter sind auch zu haufen da. Ich würde ja sogar den Dienstmägden eine Armbrust in die Hand drücken, wenn ich könnte, aber da spielen weder die Männer noch die Mägde selber mit. Wir sind vollkommen umzingelt und die Belagerungswaffen sind auch bald einsatzbereit. Ich vermute, sie werden beim nächsten Morgengrauen angreifen."
Ayanokoji nickte.
"Ja, das klingt tatsächlich nach einem Problem. Ich könnte denke ich eine Seite alleine übernehmen und Mina hätte keine schlechte Möglichkeit um die Belagerungswaffen niederzureißen... dann könnten sie ihre Männer besser auf die anderen Mauern aufteilen und bräuchten sich nicht um zu große Geschosse Gedanken machen zu müssen."

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Glücklicherweise stimmte auch Ayanokoji bei dem ganzen ein und brachte somit auch Mina zum Lächeln. Denn er wusste schließlich wie wütend sie in so vielerlei Hinsichten auf ihre jetzigen Gegner war und wie sehr sie diese Rache nun auch genießen würde. Ayanokoji bot dem Typen - während sie ihm folgten - an, dass Mina und der Windmagier selbst sich jeweils um eine Seite kümmern könnten, damit der Hauptmann seine Leute nur noch auf zwei Wände aufteilen müsste. Der Hauptmann war sehr zufrieden mit dem Vorschlag und nickte Ayanokoji schlussendlich zu.
"Ihr bekommt es wirklich alleine hin? Ich könnte auch ein paar meiner Männer zu euch schicken, als Verstärkung..." doch Mina war sich eigentlich sicher, dass sie auf Grund ihrer Magie wohl ein wenig im Vorteil waren und keine großen Probleme bekommen dürften.
"Ich denke auch, dass wir das schaffen würden..." vorausgesetzt sie mussten nicht gegen irgendwelche anderen Magier kämpfen, aber auf Grund dessen, dass die gegnerische Seite so extrem sexistisch war, hätten sie wohl eher weniger damit rechnen müssen.
"Wieso eigentlich dieser Krieg, wenn ich fragen dürfte?"

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Als die drei "Anführer" die Mauern betraten, sah sich Ayanokoji den Zustand der Mauern genauer an. Sie waren im guten Schuss, man kümmerte sich also um sie. Von außen hatte er bereits gesehen, dass die Verteidigungsanlagen noch recht glatt und abgerundet sind. Dies bedeutete, dass es zum ersten schwerer für die Katapulte wird an den Türmen Schaden zuzufügen und zum zweiten die Fußsoldaten wohl Enterhaken und Leiter benötigen werden, um sich auf die Mauer zu schwingen. Insofern könnte Ayanokoji durchaus alleine einen Mauerabschnitt übernehmen, doch...
"Ich denke all ihre Männer auf eine Seite zu konzentrieren könnte tatsächlich etwas zu viel sein. Ich könnte 30 Leute gut einsetzen, falls sie denn genug Armbrüste oder Gewehre in die Hände bekommen."
"Wie gesagt, an Waffen fehlt es uns überhaupt nicht."
"Gut, dann stellen Sie mir 15 gute Schützen und 15 gute Nahkämpfer zur Seite. Nur zur Sicherheit, die Nahkämpfer können gerne auch richtig miserable Schützen sein. Damit rechne ich sogar."
"Abgemacht, möchte die Dame auch einige Truppen für ihren Mauerabschnitt haben?"

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Eigentlich hatte sie bereits damit gerechnet alleine gegen das gegnerische Team ihrer Seite antreten zu müssen und sich auch schon damit abgefunden. Doch als Ayanokoji sein Bedenken äußerte, wusste Mina nicht so Recht was sie tun sollte. Sie wollte auf gar keinen Fall zu viele Leute abziehen, weswegen sie schon eine Weile benötigte um darüber nachzudenken.
"Ich gäbe mich geringfügig... treten sie also einfach alle Männer an mich ab, die sie auf ihren Fronten nicht benötigen" zumindest ging Mina davon aus, dass das wohl die beste Möglichkeit dahin greifend wäre. Aber nach wie vor hatte der Typ ihr eine Frage nicht beantwortet.
"Wieso eigentlich dieser ganze Krieg?" jetzt hatte er sie wohl verstanden und seufzte leise auf.
"Um ehrlich zu sein, weiß ich es auch nicht so Recht... sie standen urplötzlich vor unseren Toren und drohten damit die Burg zu belagern" also handelte es sich bei den Gegnern wirklich nur um Arschlöcher, so wie Mina bereits vermutet hatte?
"Aber um ehrlich zu sein, wurde es sowieso mal Zeit ihnen eine gehörige Lektion zu erteilen.."

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"Kommen sie schon!"
Ayanokoji sah den älteren Mann mit einem analysierenden Blick an.
"Es muss schon mindestens eine direkte Beleidigung des Königs, Grafens oder Fürstens gewesen sein, die dazu führte, dass eine Armee gegen Sie aufgestellt wird. Also, was war es? Haben sie die Leute dumm genannt?"
Er zuckte noch mit den Schultern.
"Nicht dass ich es ihnen übel nehmen könnte, die meisten von denen sind extrem dumm."
Der blasse Mann kicherte bei dieser Bemerkung und meinte: "Da haben Sie schon recht. Ich denke die Hälfte von denen kann weder lesen noch schreiben. Rechnen vielleicht mit Finger abzählen.", ehe er nach einem weiteren Lachanfall zum Punkt kam: "Jedenfalls lag mein Fehler wohl darin zu glauben, dass Frauen in unserem Königreich genauso schlau sein können wir Männer und die gleichen Rechte verdienen... sagen wir mal so: Ich habe verhindert, dass der König sich mitten in einer Versammlung sein "Eherecht" einfordert. Was hätte ich sonst tun sollen? Zusehen? Mitmachen? Sind wir denn etwa Barbaren?"

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Gespannt verfolgte Mina die Konversation zwischen Ayanokoji und dem Burgherren hier. Doch am Ende hatte sie noch eine Frage mehr, dem sie nicht wirklich auf die Schliche kam.
"Eherecht?" fragte sie aus diesem Grund und musste darüber genauer nachdenken. Es dauerte schon ein wenig, bis es Mina wie einen Blitz traf.
"Nein, nicht wirklich oder?" wie konnte man Frauen denn nur auf solch eine Art und Weise behandeln?
"Sie haben auf jeden Fall das Richtige getan..." mit einem leichten Lächeln in die Richtung des Burgherren musste sie nun kurz an Jonathan denken. Wie wäre es mit den beiden weiter gegangen wenn sie ihn nicht verlassen hätte um bei Ayanokoji zu sein? Würde er sie mittlerweile auf die selbe Art und Weise behandeln oder würde er aus seinen Fehlern gelernt haben? Nun die nächste Option wäre natürlich auch, dass sie sich so oder so voneinander getrennt hätten weil Mina ihren Willen nicht verloren hatte und sich ihm weiter wiedersetzt hätte.

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Zu Minakos Meinung konnte Ayanokoji nur zustimmen. Er nickte und sagte: "Eindeutig das falsche Verhalten vonseiten des Königs. Ich kann Ihre Stellung zu dem Ganzen gut verstehen. Nur frage ich mich da so eine Sache..."
Diesmal wandte er sich in Richtung der Armee, die vor den Mauern lagerte. Sie schienen nur einen Steinwurf weit entfernt zu sein, doch die Entfernung war tatsächlich selbst für die meisten Armbrüste und Bögen zu weit.
"Warum haben Sie dieses Buch benötigt? In einem Necromonicon werden Monster beschrieben und dabei nicht gerade schwache... könnte es sein dass einer dieser Idioten in dem Lager einen Pakt mit solch einem Monster geschlossen hat? Vielleicht sogar mit dem einzigen Ziel, diese Burg zu erobern?"
Es wurde recht still, während Ayanokoji sich langsam wieder zu Asgar umdrehte. Das Buch hatte er mittlerweile in die Innentasche seiner Jacke getan, doch er brauchte nicht extra nachschlagen, ob er richtig lag. Die Reaktion des blassen Mannes war eindeutig. Seine Augen verengten sich und bekamen einen Ausdruck, der wohl eine Mischung aus Abscheu, Hass und Angst sein sollte.
"Das könnte durchaus sein. Allerdings glaube ich nicht, dass es sich um eines der Monster aus diesem Necromonicon handelt. Es scheint unbekannt zu sein. Vielleicht ist es auch nicht einfach nur ein Monster..."

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Nun wurde Mina richtig hellhörig, als urplötzlich die Rede von einem Monster war, welches vielleicht ebenfalls vor haben könnte die Burg zu stürmen. So langsam zweifelte sie auch an ihrem Vorhaben, aber sie wusste immerhin dass es das Richtige war, was sie hier gerade tat und so lange es das Richtige war würde Mina auch alles geben um diesen Kampf zu gewinnen. Monster hin oder her.
"Ayanokoji, ich vermute dennoch dass wir das schaffen, wenn wir unsere Einheiten zu Hilfe bekommen" so konnten sich die Einheiten um die einzelnen Belagerungswaffen und gegnerischen Einheiten kümmern, während Mina und/oder Ayanokoji sich um dieses Monster kümmern würden, welches auf sie zukam. Sie selbst wusste nichts genaueres über die Bestie, welche sie vielleicht erwartete aber Mina vertraute auf ihren Fähigkeiten und den Fähigkeiten ihres Freundes. Sie waren schließlich nicht umsonst A-Rang geworden und hatten bereits ihr ganzes Leben lang trainiert, um eines Tages zu den stärksten Magiern Fiores zu gehören.

[38/64]

Wie stark wird dieses Wesen wohl sein... , fragte sich Ayanokoji ein wenig unwohl, während er über die normalerweise in einem Necromonicon vorkommenden Monster nachdachte. Die meisten waren ziemlich taff, aber so wie jedes Lebewesen besaßen sie eine Schwäche. Egal ob es nun ein Schwachpunkt in ihrem Körperbau oder irgendein Element war, jedes Monster ließ sich auf irgendeine Weise besiegen. So ist die Natur nunmal.
Dermaßen in Gedanken sah er etwas nach Minakos Frage erst zu ihr hinüber und meinte, so wie er es schon früher immer getan hatte, ziemlich verträumt: "Ich denke schon.". Kurz darauf war er auch schon wieder in seinen Nervensträngen versunken und versuchte Lösungen und Pläne zu finden, die diesen Auftrag erleichtern werden. Nachdenklich ging er in Richtung der Bibliothek.
"Sagt mir bitte bescheid, wenn mein Team bereit ist, ok?", war das einzige, was noch von ihm zu ören war, bevor er in die tiefen der Burg verschwand.

[39/64]

Mina kannte Ayanokoji bereits so gut, um zu erkennen dass er durchaus ziemlich besorgt war und das wiederrum beunruhigte auch die Lichtmagierin ein wenig. Dennoch nickte sie ihm nur brav zu und seufzte kurz, nachdem er zur Bibliothek gegangen war.
"Was ist denn mit deinem Freund aufeinmal nicht in Ordnung?" fragte der Typ nun die Lichtmagierin und diese blickte nur ganz kurz für eine Antwort wieder zu ihm hinauf.
"Er macht sich aller Anschein nach Sorgen..." der Typ nickte kurz und verabschiedete sich auch schon, um die Truppen bereit zu machen. Währenddessen überlegte die Lichtmagierin was sie jetzt wohl anstellen würde und beschloss Ayanokoji zu helfen, falls er denn bei der Suche ihre Hilfe benötigen würde. Deswegen lief sie ihm schlussendlich hinterher und blieb am Türrahmen zur Bibliothek stehen, um sich kurz zu räuspern. Immerhin wollte sie nicht dass er sich erschreckte.
"Soll ich dir vielleicht helfen?" das war das einzige was die Lichtmagierin zumindest gerade tun konnte um ihren Freund wieder zu beruhigen.

[40/64]

Mit einem etwas verklärten Blick sah Ayanokoji aus einem Buch hervor, das er sich in Rekordzeit geschnappt und angelesen hatte. Er war bereits bei dem dritten Kapitel, da er das meiste bereits durchfliegen hatte können. Als Minako ihm anbot ihm zu helfen, musste er ganz kurz an früher denken als sie ihm bei seinen eigenen kleinen "Weiterbildungskursen" geholfen hatte. Ein Lächeln zog sich über seine Lippen und er schob ihr einen Stift und ein Blatt Papier hin.
"Ja, du könntest weitere Bücher heraussuchen, die allesamt mit Monstern, Dämonen und magischen Pakten zu tun haben. Benutze bitte den Zettel um die Standorte dieser Bücher aufzuzeichnen, schließlich wollen wir hier keine Unordnung überlassen."
Dann wandte er sich auch schon wieder dem Buch zu und blätterte schnell durch Vorworte oder Danksagungen, die der Autor in seiner Verwirrung im ganzen Buch verteilt zu haben schien. Tja, damals gab es noch keine "genormte" Form für Bücher und so war es ja nur natürlich, dass der Autor vollkommen frei nach Schnauze sein Buch geschrieben hat. Nur war das leider sehr irritierend und sorgte dafür, dass Ayanokoji des öfteren potentiell nützliche Informationen fast übersah.

[41/64]

Mina nickte auf seinen Wunsch hin nur kurz und ging los, um nach nützlichen Büchern zu suchen die etwas über solche Themen beinhalteten. Die vielen Bücher in der Bibliothek waren schon ziemlich verwirrend, aber letztendlich begann Mina ein paar der Bücher herauszunehmen, um sie sich grob durch zu blättern. Die Bücher in denen sie nichts nutzbares fand, kamen relativ schnell auch wieder in den Bücherregal zurück, während die Bücher in denen etwas zu finden war von ihr notiert wurden und letztendlich an den Tisch von Ayanokoji gebracht wurden.
"Ich habe hier schon mal 3 Bücher, ich hoffe du kannst was damit anfangen... es scheint so einige Bücher zu geben, die übernatürliches beinhalten..." aber richtig merkwürdig fand die Lichtmagierin es auch wieder nicht, schließlich war das ein Thema welches relativ gern besprochen wurde.
"Ich geh mal weiter suchen" und schon befand sie sich wieder auf den Weg durch die Bibliothek. Bei so vielen Büchern dauerte ihre Suche aber schon so seine Zeit.

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"Dankeschön", sagte der Wettermagier und machte sich weiter an die Arbeit. Immer mal wieder kam er auf gewisse Fakten, die vielleicht helfen könnten. Diese notierte er sich, ehe er sofort in hohem Tempo weitersuchte. Nach einigen Stunden waren mehrere Blatt Papier vollgeschrieben und Ayanokoji sich ziemlich sicher, wie sie vorgehen sollten. Er schloss ein weiteres Buch und lag es zu dem großen Stapel der durchgelesenen Quellen, als ein weiterer junger Mann hineinkam.
"Ehm, sind Sie die Magier? Unser Trupp für die Westmauer wäre bereit... Sie wollten ja bescheid gesagt haben, wenn alle versammelt sind."
Ayanokoji sah auf und nickte dem Jüngeren zu.
"Das stimmt, ich bin gleich fertig dann komme ich rüber."
Da schloss er die Blätter zu einem kleinen Heft und rief Minako.
"Ich werde mich jetzt mal um meinen Trupp kümmern. Vielleicht solltest du das selbe tun."
Dann ging er auch schon auf den Übungsplatz, wo seine 30 Soldaten bereitstanden.

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Scheinbar hatte Ayanokoji nun letztendlich doch noch alle Informationen erhalten, die er benötigt hatte um sich eine Taktik gegen dieses vermeindliche Monster einfallen zu lassen. Falls überhaupt eines auftauchen sollte, doch jetzt war es schlussendlich so weit. Der Kampf würde beginnen... Mina nickte ihrem Freund noch kurz zu und sah ihm noch eine Weile hinterher, als dieser den Raum verließ. Nachdem er außer Sicht- und Hörweite war, sah der junge Mann nun auch kurz zu Mina.
"Deine Truppe steht ebenfalls bereit, du sollst die östliche Mauer übernehmen" Mina schenkte dem Typen noch ein kurzes Lächeln, ehe auch sie sich bereit machte.
"Danke, ich werde gleich aufbrechen" und schon ging sie los, der junge Typ folgte ihr jedoch, weswegen die Lichtmagierin nochmals kurz stehen blieb.
"Bist du auch meiner Truppe zugeteilt?" darauf kam nur ein stummes Nicken des jungen Mannes.
"Nun ja zumindest teilweise... ich soll der Läufer sein, damit ihr euch untereinander verständigen könnt" Mina nickte nur kurz und sah den Typen dankbar an.
"Okay, dann mal los" und schon ging sie wieder weiter in Richtung ihres Truppes. Auch hier standen 26 kampfbereite Männer und 4 kampfbereite Frauen startklar.

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"Achtung!", rief einer der Soldaten und nahm Haltung an. Der Rest folgte sogleich und somit stand Ayanokoji nun vor einer stram stehenden Gruppe von Männern und Frauen, die ihn nun als Befehlshaber ansahen. Ein wenig überwältigt von dieser Verantwortung war er schon. Er hatte nicht erwartet, dass sie so stark auf ihn einwirken würde. Deswegen dauerte es eine halbe Minute, in der er die Soldaten ansah, ehe er "Rühren." sagte und somit seinem Trupp etwas Entspannung gönnte. Ein tiefes Durchatmen und dann hatte der Wettermagier sich gefasst, damit er mit seinem "Vortrag" beginnen konnte.
"Ich möchte mich fürs erste vorstellen. Mein Name ist Ayanokoji Keitaro und bin A-Rang Magier bei Graceful Tiger. Ich werde für die nächste Angriffswelle der Feinde da draußen das Kommando an der Westmauer übernehmen und benötige Ihre Unterstützung. Dafür werde ich erst einmal eine Taktik durchgehen, von der einige von ihnen schon gehört haben. Schwertkämpfer, bitte die Hand heben."
Die muskulöseren Soldaten haben die Hände und wie Ayanokoji es angefordert hatte, waren es die Hälfte der Truppe.
"Gut, gehen Sie bitte jeweils 3 Gewehre mitsamt Magazinen mit. Am besten Trainingsmunition, falls Sie so etwas hier haben."
Und schon verschwand die Hälfte seiner Truppe ins Arsenal...

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"Ich bin Minako Mizuki und bin eine A-Rang Magierin aus Graceful Tiger... mein Auftrag ist es die Ostmauer zu übernehmen und hier die Kommandos zu übergeben" natürlich hatte sie nicht all zu viel Ahnung, wie sie das ganze am besten beginnen sollte, also versuchte sie es auf ihre alte Art und Weise der Freundlichkeit anstatt der militärischen Art.
"Deswegen würde ich euch bitten heute Nacht mit dem Fernkampf zu beginnen und erst in den Nahkampf zu gehen, wenn es bremslig wird. Aber durch den Fernkampf verlieren wir weniger Leute" Mina kam sich teilweise schon ein wenig unerfahren und insbesondere auch unsicher vor. Schließlich war Ayanokoji immer der jenige gewesen der seine Taktiken immer mit der Lichtmagierin teilte und sie darum auch durch einen Auftrag führte. Aber zum Wohle ihres Trupps versuchte sie diese Unsicherheit zu umgehen.
"Also ihr Nahkämpfer könnt ihr mit Fernkampfwaffen umgehen?" ein paar vereinzelte Männer gaben der Lichtmagierin ein klares 'Ja' als Antwort, während ein paar Leute das alles verneinten.
"Okay, dann würde ich sagen, die jenigen die sich mit Fernkampfwaffen auskennen... nehmt schon einmal auf der Mauer Position ein und sagt bescheid, sobald Gegner zu sehen sind... die jenigen die noch kein Bogen oder Gewehr haben gehen sich schnell noch eins holen und die die noch keine Erfahrung mit Fernkampfwaffen haben, kehrt zu mir zurück! Ich werde mein Wissen über das Bogenschießen gerne mit euch teilen" und schon teilte sich Minas Gruppe auch schon wieder auf.

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Nun wandte Ayanokoji sich an die Schützen.
"Nun gut, wer auf Gewehre spezialisiert ist, stellt sich nach rechts, wer auf Armbrüste spezialisiert ist, bleibt in der Mitte und wer auf Bögen spezialisiert ist, geht nach links.", sagte er und wies dabei auf die verschiedenen Punkte, wo sie stehen sollten. Daraufhin formierte sich ein deutlich größerer Teil der Gruppe bei den Gewehren, während einige bei den Bögen und nur eine einzige bei den Armbrüsten stand. Der Wettermagier lächelte und nickte wissend.
"Gut, dann gehen diejenigen, die mit einem Gewehr am besten umgehen können und holen sich Pfeil und Bogen, während diejenigen, die mit dem Bogen am besten sind, sich ein Gewehr schnappen. Und was es dich angeht..."
Ayanokoji trat zu der Armbrustschützin.
"Du wirst meine Stellvertreterin für die Befehlsangabe."
"Sir, ich bin vom Rang nicht geeignet..."
"Das interessiert mich aber nicht. Du wirst nur eine simple Aufgabe bekommen, falls ich mal weg muss..."
"Ja Sir!"
Und schon kamen die Nahkämpfer wieder. Jeder von ihnen trug drei Gewehre mit sich und sie schienen nicht gerade davon begeistert zu sein, jetzt tatsächlich schießen üben zu müssen. Jedenfalls dachten sie das.

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Nach einiger Zeit kamen letztendlich ein paar Soldaten bei ihr an. Ausnahmslos junge Männer und Männer mittleren Alters. Was irgendwie klar war, da sich Frauen am liebsten auf den Fernkampf fixierten. Natürlich gab es auch hier einige Ausnahmen, aber hier in diesem Trupp aller Anschein nach nicht. Sie nahm nun selbst ihren Bogen zur Hand und teilte die einzelnen Soldaten so ein, dass jeder seine eigene Zielscheibe zur Verfügung hatte.
"Also erstmal zu dem theoretischen Wissen... Passt auf, ein Bogen zu spannen kostet ziemlich viel Kraft und ihn schlussendlich auch zu zielen nur noch mehr... ich wünsche mir also von euch, dass ihr eure Kräfte gut unter Kontrolle habt und sie auch einzusetzen wisst" und schon spannte sie auch schon selbst ihren Bogen. Da sie mit ihm genug Erfahrung hatte, sah es bei ihr alles andere als kompliziert aus.
"Eure Beine sollten etwa schulterbreit auseinander stehen, der Arm jedoch ein wenig angewinkelt, letztendlich sollten beide Arme eine Linie ergeben... dann nehmt einen Pfeil" was sie selbst nun auch tat, in dem sie zuerst ihren Bogen wieder entspannte und dann auch gleich wieder auf ihren Rücken schnallte.
"Man bemerkt bei den Pfeilen, dass sie am hinteren Ende also dem Pfeilende zwei unterschiedliche Farben aufweisen... zwei Seiten die exakt die gleiche Farbe haben und eine Seite mit einer anderen Farbe... die mit der anderen Farbe sollte nach außen zeigen, bevor ihr den Pfeil in eurem Bogen einspannt. Der Pfeil hat hierbei eine Kerbe, mit der das gut funktionieren sollte... wie ihr den Pfeil letztendlich anfasst ist jedem selbst überlassen, also wählt einfach das womit ihr am besten zu Recht kommt... ich persönlich bevorzuge die Zwei-Finger-Methode in dem ich den Pfeil zwischen meinen Daumen und Zeigefinger spanne und die restlichen Finger unten anwinkel" und schon nahm sie jetzt schon wieder ihren Bogen zur Hand und spannte diesen mit all den Tricks und Tipps die sie den Soldaten bislang bereits gegeben hatte.

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Ayanokoji ließ mehrere Zielscheiben aus Eis in Form von Menschen erscheinen, in der Anzahl, die zu den Schützen passte. Er wandte sich an die Nahkämpfer.
"Gut, nun legt jeder seine Gewehre vor eine der Zielscheiben und stellt sich rechts seitlich neben sie."
Gesagt getan, die Nahkämpfer machten die Gewehre bereit und Ayanokoji ging die Reihe entlang und tauschte die verschiedenen Gewehre so ein, dass jede Reihe mindestens ein Gewehr mit Magazin besaß. Zwar waren die meisten der Schießeisen Vorderlader und benötigten eine Ewigkeit um nachgeladen zu werden, aber so wie Ayanokoji es sich erhofft hatte, waren von den erst genannten Donnerbüchsen mehr vorhanden. Als nun auch die Schützen ankamen, ließ er an einer anderen Stelle des Hofes Eisstatuen erscheinen, die leicht zerbrechlich waren, sich aber auf Kommando wie Menschen bewegen würden.
"Gut, diejenigen mit einem Bogen gehen zu den freien Statuen, die anderen versammeln sich bei den Reihen mit den Zielscheiben. Bildet Paare mit denjenigen, die bereits dort stehen."
Gesagt getan. Nun konnte das Training beginnen.

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"Passt dabei auf, dass ihr nicht all zu weit zieht, damit der Pfeil vorne nicht herunter rutscht... den Arm haltet ihr bitte weiterhin gerade angewinkelt, sonst könnte man sich die Schulter leider leichter verrenken, als einem lieb ist... eure linke Hand sollte keineswegs bis über den Mundwinkel hinaus reichen... ihr könnt dabei ruhig ein- und ausatmen, das hilft mir dabei richtig zu zielen und ja, dann kommt der Schuss... Ihr solltet nicht all zu lange mit dem Schuss warten, denn sonst könnte es gut sein, dass ihr daneben schießt" und schon schoss Mina los und traf exakt das Schwarze ihrer Zielscheibe.
"Versucht es ruhig einmal" mit einem freundlichen Lächeln, ging sie schließlich durch die Reihen und beobachtete die ersten Versuche - bei manchen mit einem leichten grinsen. Es erinnerte sie so ziemlich an ihre ersten Versuche. Schlussendlich blieb sie bei einem schwarzhaarigen jungen Mann stehen, dessen blauen Augen einen in seinen Bann ziehen konnten.
"Den Arm bitte etwas straffer halten..." und schon half sie dem Typen für einen kurzen Augenblick, bis er es so weit hatte. Als sie mit der Position von allen so weit zufrieden war, kam von ihr nur noch das Kommando.
"Und Schuss"

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