cf: Quest Nachdem die Rothaarige nun eine sehr erholsame Nacht hinter sich gebracht hatte, wurde erst einmal gemeinsam mit dem Gastgeber und seiner Frau gefrühstückt. Bei eben diesem wurde dann auch festgehalten, was gestern alles geschehen war. Zudem war der Mann sehr zufrieden und auch beruhigt. Denn nun konnte sich ihr Gast dem nächsten Problem widmen und somit seinen nächsten Auftrag annehmen. Kaum dass die Rothaarige den letzten Bissen zu sich genommen und verspeist hatte, richtete sie das Wort an ihren Gastgeber.
"Ich werde mich dann bis zum Mittagessen verabschieden. Bitte wundert euch nicht, sollte euch etwas zu Ohren kommen und bitte haltet euch für meinen Aufenthalt von den Kerkern fern." sprach die Rothaarige mit einem Lächeln und erhob sich dann, nachdem beide zustimmend genickt hatten. So begab sich die Rothaarige wieder in den Keller. Auf dem Weg dorthin, überlegte sich die Adlige, wie sie nun am besten vorgehen sollte. Kaum dass die Heilerin eine Idee hatte, formten sich ihre Lippen auch schon zu einem fiesen Grinsen. Denn die Magierin wusste nun genau, wie sie weiter versuchen würde die dunkelsten Geheimnisse aus ihrem Opfer heraus zu bekommen. Auf leisen Sohlen näherte sich die Adlige der Kerkertür des ehemaligen Anführers der Diebesbande. Noch immer war er an der Wand gekettet. Immerhin konnte ja keiner Sagen, ob der Mann nicht versuchen würde zu fliehen. Sie spähte durch die Gitter. Konnte sehen, dass er am Schlafen war. Doch ehe sie den Raum betrat, wurde ihre Aufmerksamkeit vom Takerhändchen gefordert, der ihr einen Zettel brachte. Dort wollte Rina wissen, welche Aufgaben sie denn heute erledigen sollte. Schnell wurde hinauf geschrieben, dass Kameyo gefüttert werden musste und Kaori sollte sich doch bitte in Begleitung in der Stadt umsehen. Nachdem der Zettel wieder zusammen gerollte wurde, wurde er der Hand gegeben und diese tippelte dann wieder so leise davon, wie sie gekommen war. Wieder bildete sich ein fieses Grinsen auf den Lippen der Rothaarigen und sofort wurde die Tür sperrangelweit aufgerissen. Mit einem riesen Schrecken fuhr der Mann hoch und ließ dabei einen ängstlichen Schrei ertönen. Dies war Musik in den Ohren der Heilerin. Auch wenn sie sonst nicht so war, doch solche Typen, wie die Kreatur vor ihr, die hatten es in ihren Augen verdient.
"Oh, habe ich dich etwa geweckt?" erklang es höhnisch und kurz darauf hallte das spottende Lachen von den Wänden der Kerker wieder.
"Wirst du mir heute erzählen, was ich wissen will?" ein Müdes, aber dennoch schadenfrohes Grinsen bildete sich auf den Lippen des Gefangenen. "Das glaubst du doch selber nicht." meinte der Mann.
"Wie du willst." grinste nun Shira fies. Ließ sofort ihre Peitsche und das Schwert erscheinen. Augenblicklich veränderten sich die Züge des Angeketteten. Das Grinsen gefror und die Augen, welche eben noch hämisch geleuchtet hatten, zeigten nur noch die pure Angst. Einen fiesen Kommentar konnte sich die Peinigerin nicht verkneifen.
"Oh ... und wie ich das glaube, aber das hat noch Zeit. Erst einmal werde ich meine Freude daran haben dir deine gerechte Strafe zukommen zu lassen." fieses Lachen ertönte und dann konnte man nur noch ein lautes poltern vernehmen. Denn die Tür war soeben gegen den Rahmen geknallt. Als Shirayuki dann den Raum mit dem Käfig betreten hatte, konnte sie sofort sehen, wie zwei der Männer sich aneinander festhielten. So als würden sie einander Trost spenden wollen.
"Das wird euch auch nichts bringen." erklärte Shira und ließ ihre Peitsche auf einen der Beiden zufliegen. Wickelte das Ende um den linken Oberarm und zog dann gewaltsam daran. Wie sollte es anders sein, versuchten sie natürlich das kommende zu verhindern.
"Lächerlich, ihr wisst doch eh was passieren wird, also sträubt euch nicht." ertönte es schon fast bösartig. So als wenn sie es jetzt erst eingesehen hatten, ließ das bisschen Widerstand augenblicklich nach.
"Das ist schon fast wieder zu einfach." höhnte die Adlige. Entgingen sie so doch der extra Strafe. So konnte sie ihre Ideen sammeln. Spätestens dem Anführer würde dann alles zu Teil werden.
Nachdem sie nun kurzerhand beschlossen hatte, dass beide, welche sich gerade noch aneinander geklammert hatten sie begleiten sollten, drohte sie dem Schwarzhaarigen, er würde seinen Kopf verlieren, sollte er auch nur irgendetwas versuchen. Der Blonde, welcher noch immer ihre Peitsche an seinem Arm spüren konnte, wurde hinter ihr her gezogen und flehte schon fast um eine bessere Behandlung. Das Gerede ignorierend begab sich die Hime wieder in die Zelle des Anführers, welcher nun starr vor Schock auf die Tür starrte. “Vater …“ kam es von dem Schwarzhaarigen und entlockte nun der Heilerin ein weiteres boshaftes Lachen.
"So ist das also." gab die Rothaarige von sich. Sie hatte verstanden und schloss nun aus dem Verhalten der doch noch recht jungen Männer, dass diese beiden wohl Brüder waren. "Das hättest du nicht tun dürfen mein Sohn." meinte der Anführer und deutete mit einem Nicken auf Shirayuki, welche nun ein noch fieseres Lächeln auf ihren Lippen trug. Denn so eben kam ihr eine neue Idee. Sie kettete den Blonden neben seinem Vater an, während sie sich nun mit dem Schwarzhaarigen befasste, welcher nun auf der anderen Seite des Anführers angekettet wurde, nur damit er dann zusehen musste, wie sein Bruder wieder losgebunden und dann auf die Folterbank geschnallt wurde. Die markerschütternden Schreie, welche kurz darauf sogar oben im Haus zu hören waren, ließen die beiden anwesenden flehen und in Tränen ausbrechen. Wollten sie doch wissen, warum die Adlige dies tat.
"Ich bin euch keine Rechenschaft schuldig, aber dennoch bin ich mal so frei und gebe euch die Antwort." lachte sie, ehe es an die eigentliche Antwort ging.
"Ganz ein, er will mir nicht die Informationen geben, die ich haben will, also werde ich euch so lange Foltern und vor seinen Augen töten, bis ich das bekomme, was ich will." erklang es lachen, ehe das schlagen ihrer Peitsche von den Wänden widerhallte. Mehrmals schlug sie zu, nur um mit der Kleidung ihres Opfers kurzen Prozess zu machen. Dabei verletzte sie nicht einmal die Haut. Dies hob sich Shirayuki für später auf. Doch der Blonde reagierte anders, als es die Heilerin erwartet hatte. Denn kaum, dass das letzte Stück Stoff verschwunden war, wurde ihr eines klar. Diese Folter würde scheinbar nicht nur ihr riesen Spaß bereiten. Denn der am Tisch gefesselte Körper machte nun ganz klar, was von ihr erwartet wurde. Doch dieser Erwartung kam Shira nicht nach. Anstatt zärtlich zu sein, wurde die Mitte des Mannes mit der Peitsche getroffen. Ein Schrei ertönte, dicht gefolgt von einem lustvollen Stöhnen.
"Wow, wir haben hier wohl einen ganz harten was?" spottete die Rothaarige mal wieder und machte dann mit ihrer Behandlung weiter, bis der Körper blutüberströmt war. Mit jedem Schlag wurde das Flehen des Vaters immer lauter. Doch stieß es bei der Adligen auf taube Ohren. Sorgte eher dafür, dass die Folter immer schlimmer wurde. So schlimm, dass der junge Mann sein Bewusstsein verlor.
"Schade, dabei fing es an gerade erst so richtig Spaß zu machen." kicherte Shira, schnallte ihn ab und verfrachtete ihn dann in eine Ecke, wo er seinen Wunden erlegen würde. Nun wurde der ältere der beiden Söhne auf die Folterbank verfrachtet. Mit einem Lachen machte die Heilerin dem Schwarzhaarigen klar, dass sein Flehen keinen Sinn machte. Sie ihn nicht erlösen würde. Bevor sie jedoch mit ihrer Behandlung fortfuhr, richtete sie das Wort an den Anführer.
"Wirst du mir nun sagen, wer euch beauftragt hat hier einzubrechen und die Frau entführt zu haben?" wollte die Magierin zuckersüß lächelnd wissen. Der Mann schüttelte den Kopf.
"Muss ich wirklich erst alle Männer vor euren Augen foltern und töten? Reicht es nicht, dass schon einer eurer Söhne sterben wird? wollte sie fies lächelnd wissen. Doch ehe er auch nur hätte antworten können, wurde die Rothaarige unterbrochen. Denn ein Diener kam, nur um ihr mitzuteilen, wie spät es eigentlich schon wieder war. Mit einem erneuten fiesen Grinsen, ließ sie von ihren Opfern ab und folgte dann dem Mann, welcher doch ein wenig zitterte nach oben.
"Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben. Ich werde nur denen etwas antun, welche meine Missgunst auf sich ziehen und welche vorher ein Verbrechen begangen haben." erklärte die Rothaarige und man konnte ihrer Stimme nicht mal mehr entnehmen, dass sie eben noch jemanden gefoltert oder gar getötet hatte. Denn in dem Moment, wo Shirayuki die Zelle verlassen hatte, konnte sie den letzten Herzschlag sowie Atemzug des Blonden vernehmen. Danach war der Raum von zwei trauernden Schluchzern erfüllt. Dies zauberte für diesen Tag ein letztes fieses Grinsen auf die doch recht zarten Lippen der Adligen. Doch dieses Verschwand wieder, noch ehe sie die letzten Stufen erklommen hatte. Pure Freundlichkeit lag nun auf ihren Zügen und so wurde der Speisesaal betreten. Sofort wurde sie gefragt, wie es denn nun weiter gehen würde.
"Ich denke, nach der nächsten Nacht, werde ich meine Informationen bekommen." war die Erklärung und so wurde gemeinsam gespeist. Nach dem Mittagessen, setzte sich Shira mit Kaori zusammen und ließ sich die Situation erläutern.
"Verstehe." meinte die Magierin und war am überlegen, wie es weiter gehen sollte. Für die Besprechungen und Überlegungen ging der Nachmittag drauf. Zudem musste die Heilerin ja auch ein wenig Zeit mit ihren Begleitern verbringen. Dies tat sie auch, ehe dann noch ein gemütlicher Abend verbracht wurde. Danach wurde wieder eine Seelen ruhige und traumlose Nacht hinter sich gebracht. Schon am frühen morgen wurde dann wieder mit dem Grafen und seiner Frau gefrühstückt, ehe das selbe Spiel wie vom Vortag fort gesetzt wurde. Einen Unterschied gab es jedoch. Denn ihr Opfer musste nicht erst geholt werden. Kaum dass Shira die Zelle betreten hatte, begann auch sofort das Flehen. Sie solle doch bitte das Leben des Schwarzhaarigen verschonen.
"Verratet mir, was ich wissen will und ich werde ihn verschonen." Doch der Anführer weigerte sich noch immer. Sofort begann die Folter und im Endeffekt landete auch dieses Opfer in der Ecke bei seinem Bruder, wo er dann eine weitere Lache bildete und seinen Wunden erlag. Nun brach der Mann zusammen. Konnte es sich selber nicht verzeihen, wie weit er doch gegangen war, nur um seinen eigentlichen Auftraggeber zu schützen. Doch nun wollte er seinen restlichen Männern dieser Frau nicht auch noch aussetzen. Glaubte doch tatsächlich, dass er sich schützen könnte. Packte alles aus, was er wusste. Ließ nicht ein Detail aus. Kaum dass auch wirklich alles gesagt war, konnte man seine Schreie hören, welche jedoch nicht lange anhielten. Denn Shira hatte ihn nicht nur um sein Wissen erleichtert. Danach betrat sie dann die Zelle mit dem Käfig.
"Da eurer Anführer nun geplaudert hat, werde ich es euch leicht machen." Lachte die Adlige und ehe auch nur einer hätte reagieren können, lagen sie auch schon leblos am Boden. So mancher ohne Kopf und die anderen mit einem Stich durchs Herz. Die insgesamt Zwanzigköpfige Bande war somit kein Problem mehr für die Stadt und die Heilerin war mit sich zufrieden. Nachdem nun im Keller alles geregelt war, war es an der Zeit wieder nach oben zu gehen und einen der Wachen den Auftrag zu geben die Zellen zu säubern. Mit einem kurzen Bericht, wie vorgegangen werden sollte, wurde diese Aufgabe entgegen genommen. Sofort begab sich Shira zum Grafen um Bericht zu erstatten. Dabei wurde sie jedoch nicht sehr genau. Wollte ihm doch die Einzelheiten ersparen. Sprach dann jedoch sein Personal an.
"Eurer Personal ist sehr gut gewählt. Nicht nur, dass sie ihre Tätigkeiten nahezu perfekt ausführen. Nein. Sie können sogar Befehle von Fremden entgegen nehmen ohne diese groß zu hinterfragen. Haben sogar bei dem Erhalt schon genaue Vorstellungen, wie etwas erledigt werden muss." erklärte die Adlige. Danach wurde gemein das Mittagessen eingenommen. Nach eben diesem bestand der Auftraggeber darauf, dass Shirayuki eine Pause einlegte und diesen Nachmittag mit ihm und seiner Frau verbringen sollte. Diese Bitte konnte und wolle die Heilerin nicht ausschlagen. Immerhin wollte sie ihren Gastgeber nicht verstimmen und gegen sich aufbringen. Gab es doch wichtigere Sachen als nun einen Streit vom Zaun zu brechen, der womöglich ihren Aufenthalt verkürzte und somit den Grafen und dessen Probleme sich selber zu überlassen. Denn bisher war dieser doch sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Nachdem dann auch weitere Nachmittag sich dem Ende neigte, wurde wieder zusammen gespeist und dann begab sich die Adlige auch schon zur Nachtruhe. Immerhin würde der nächste Tag lang genug werden.
tbc: Quest