Alkaid machte sich auf die Reise zu der kleinen Stadt Alraun was eine halbe Tages Reise von der Gilde Violent Phoenix in der sie den Auftrag entgegen genommen hatte sich dort um ein paar untote auf dem örtlichen Friedhof zu kümmern die die Stadt in Angst und schrecken versetzten. Anscheinend hatte dort ein Nekromant die Finger im Spiel welcher seine Magie nutzte um die Leichen des Friedhofs wieder auferstehen zu lassen. Auva hatte Interesse an dem ganzen gezeigt also nahm Alkaid den Auftrag an. Was genau Auva so an der Sache interessierte wollte sie nicht sagen aber Alkaid hatte schon in der Vergangenheit auf Auva gehört und es hatte noch nie etwas negatives zur Folge gehabt. Die Stadt in der sich ihre Quest abspielen würde befand sich in einer Wüste und sie war auch gespannt wie es in einer solchen aussehen würde. Das Alkaid mal so rum kommen würde seid sie in einer Gilde war hätte sie nicht gedacht. Wobei sie nun mal auch ziemlich viele Aufträge in kürzester Zeit angenommen hatte. Es hatte ihr Spaß gemacht mit Dubhe zu reisen und zusammen zu Arbeiten aber sie war in ihren Augen immer noch nicht eigenständig genug. Sie wollte mehr Unabhängigkeit erlangen. Schon bald hatte sie die Wüste erreicht und setzte sich auf einen umgefallenen Baum der am Wüstenrand lag. Alkaid schaute hinaus in die Einöde. Dort draußen sollte es eine Stadt geben? Die Menschen siedeln sich wirklich an den unmöglichsten Orten an. Und das kam gerade von jemandem der regelmäßig im Void verkehrte. Sie stand auf und wanderte in Richtung Osten. Diese ungeheure Weite, alles war so gigantisch, geradezu grotesk und leer. Die riesigen Dünen und Sandflächen nahmen nur einen verhältnismäßig kleinen Teil ein, der größere bestand aus Kies, Fels und Geröll. Dort jedoch befanden sich die schönsten Perlen der sonnst so öden Wüste. Oasen im Sandmeer wirkten auf die paar Reisenden die sich hierher verirrten wie die Gärten des Paradieses, vor allem, wenn sich ein Bächlein durch das üppige Grün der Büsche und schattiger Palmen windet und seine belebende Kühle verbreitet. Nach wenigen hundert Metern jedoch wahr die Pracht vorbei und auch das bewässerte Gebiet hörte bald auf und der Sand setzte sich fort. Kilometer um Kilometer verschob sich der immer gleiche Horizont und nur selten zeichnet sich dort ein Wechsel der Landschaft ab. Hier sah der Boden aus, als wäre ein riesiger Berg durch eine gigantische Detonation in aber Milliarden kleine verkohlte Stücke zersprengt worden, die von Riesen mit Rechen gleichmäßig über Dutzende von Quadratkilometern verteilt worden sind. Dann wieder nahmen die Felsen in den Bergzügen skurrile Formen an, und man glaubte sich auf einen anderen Planeten versetzt. Die hier vorherrschenden Farben der Wüste wurden vom Schwarz und Braun der Felsen gesetzt. Manchmal auch mischten sich Sand- und Fels wüste, und wie Klippen aus der See ragten dann die Felsen aus dem goldenen Meer des Sandes. Alkaid betrachtete die Kilometer breiten weichen Sandflächen die in´s flache Geröll eingelagert waren. Es war ein merkwürdiger Ort dessen Karge Trostlosigkeit gleichzeitig eine filigrane Schönheit besaß. Irgendwie hatte dieser Ort viel mit dem Void gemeinsam nur das die Einwohner hier wohl kaum so gefährlich sein würden. Alkaid mochte den Void und diesen Ort irgendwie genau so. es war zwar eine Einöde aber genau wie der Void war er natürlich, von Menschen unberührt und unverdorben. Auf seine eigene Weise nun mal Rein. Alkaid war überrascht als sie nicht all zu weit entfernt ein paar Tiere sah die durch die Wüste zogen. Anscheinend war hier reges Leben vorhanden obwohl es so trist aussah. Nur an den aller ödesten Stellen jedoch war die Wüste völlig unbelebt. Immer mal wieder sah Alkaid Skorpione oder die Spur einer Schlange oder eines sonstigen Tieres im Sand, sogar Heuschrecken sah sieh an manch einem vertrocknetem Strauch nagen und manchmal gar weideten Kamele an einzeln oder in Gruppen stehenden dornigen Bäumen oder an niedrigen Büschen. all zu weit kann die Stadt doch nicht mehr Sein oder? Fragte sich Alkaid. Oft wunderte sie sich jedoch, wie Pflanzen und Tiere es schafften in so einer Umwelt zu überleben, besonders wenn zum Beispiel ein einzelner Baum im Gelände stand und, soweit das Auge reicht, sonst nur Kies Boden zu sehen war. Sie hatte ein Paar Leute nach Informationen gebeten die sich mit der Wüste auskannten und diese hatten ihr gesagt das im tiefsten Innern der Wüste die wenigen Wasserstellen meist nur durch hohen Mineralgehalt salzig schmeckendes Wasser, das zwar trinkbar, auf lange Sicht aber gesundheitsschädigend war boten. Die Wasserstellen mit gutem Wasser waren berühmt, so zum Beispiel das süße Mineralwasser aus dem Brunnen bei der Kleinen Stadt die hier in der Wüste sein sollte, der von einem Wächter behütet wurde. Diese Weiten. Der Mensch wurde hier auf seine eigentliche Größe zurechtgestutzt, das heißt, er kam sich unendlich klein und unbedeutend vor, so gewaltig wirkte die Wüste. Aber das faszinierendste an der Wüste war nicht die grandiose Szenerie und nahezu endlose Weite, sondern die Stille. Vor allem auf weichen Sandflächen, wenn sogar das Geräusch der eigenen Schritte völlig verschluckt wurde. Nach einiger Zeit überfiel einen die Befürchtung plötzlich taub geworden zu sein und unwillkürlich klatschte man in die Hände um wirklich sicher zu gehen das alles in Ordnung war. Alkaid sah in der ferne einen kleinen Turm der größtenteils von der Wüste verschluckt worden war und machte sich auf den Weg dorthin. Bei dem Turm angekommen war sie erleichtert als sie am Horizont die Silhouette einer Stadt sah die dort nahe einer Oase erbaut wurde. “endlich sind wir am Ziel angelangt das wurde ja schon fast zu viel sagte sie mehr zu sich selbst als zu Auva die ja genau so leiden musste wie sie aber überraschender Weise recht still gewesen war bis jetzt. Alkaid nahm ihre Trinkflasche raus und nahm erneut einen Schluck Wasser zu sich. Sie würde es sich gut einteilen müssen da es auch noch für den Rückweg reichen sollte. Sie nahm etwas von dem Proviant den sie bei sich hatte und aß etwas von dem Trocken Fleisch das sie sich vor ihrer Ankunft in der Wüste von ein paar Händlern gekauft hatte die kurz zuvor dieses Gebiet durchquert hatten. Sie hatten Alkaid auch vor dem Nekromanten den sie jagte gewarnt. Sie wussten anscheinend nur zu gut wie welche Auswirkungen seine Magie auf die Stadt und dessen Bewohner hatte. Schon bald erreichte sie die Stadt und es herrschte reges Treiben auf den Straßen. Viele Stände säumten die Straßen und Händler boten unter der Prallen Sonne nur von dünnen Leinentüchern geschützt ihre Waren an. Es wirkte alles wie eine ganz normale Stadt. Als sie ein paar Passanten fragte wo sie den Friedhof finden konnte da sie sich um den Nekromanten kümmern sollte sahen diese sie nur mit großen Augen an. Anscheinend wusste keiner der Einwohner von irgend einem Nekromanten. Der Name der Stadt stimmte aber mit dem der auf dem Quest Zettel angegeben war überein und so machte sie sich erst ein mal auf ihren Auftraggeber, einen alten Mann namens Devon ausfindig zu machen. Jedoch schien auch dieser nicht zu existieren da sie auch über ihn keinerlei Informationen finden konnte. Es war zum verrückt werden.nach langem überlegen entschied sie sich dafür eine Gasthaus aufzusuchen wo sie die Nacht verbringen konnte. Sie lag noch lange wach da sie einfach nicht weiter wusste. Was war nur hier los? Wieso sollte jemand einen Magier anheuern wenn es doch anscheinend keine Bedrohung gab. Handelte es sich vielleicht um eine Verwechslung? Sie nahm das letzte bisschen Fleisch aus ihrer Tasche und aß es langsam auf. Es war zwar nichts besonderes aber es sättigte und schmeckte überraschender Weise recht gut. Dann legte sie sich auf ihr Bett und schloss die Augen. Vielleicht würde sie ja morgen mehr in Erfahrung bringen können. Mitten in der Nacht wurde Alkaid von einem Beißenden Geruch wach es stank fürchterlich nach Verwesung. Als sie vom Bett aufstand konnte sie ihren Augen nicht trauen. Das luxuriös eingerichtete Zimmer lag in Trümmern als wäre Jahrzehnte keiner mehr dort gewesen. Sie verließ schnell das Hotel und war schockiert von dem was sie sah. Die komplette Stadt war wie ausgestorben. Die Gebäude waren dem Zerfall nah und standen leer und verwahrlost da. Die zuvor lebhafte Straße wie ausgestorben und vom Wüsten Sand bedeckt. Und dann kamen sie. In hunderten schlurften sie laut stöhnend durch die Gassen auf Alkaid zu. Verfaulte Kadaver zu neuem Leben erweckt. Sofort verwandelte sie sich und nutzte ihre Fähigkeiten um um diese unheiligen Kreaturen zu vernichten. Doch jedes mal wenn sie einen von ihnen nieder streckte rückten zwei neue nach und kurz darauf standen die gefällten einfach wieder auf und machten sich erneut ans Werk. wir müssen den Nekromanten finden nur so können wir dem ganzen ein ende bereiten“ Alkaid nickte als sie Auvas Worte wahrnahm. Sie verwandelte sich in unzählige Klingen und flog durch die Reihen der Untoten um ihren Meister zu finden. Der Gestank wurde immer Stärker und führte sie letzten Endes zu einem Großen Friedhof im hinteren Teil der Stadt dort Stand eine große in Schwarz gehüllte Person mit einer Sense. Gevatter Tod, wie originell“ auch Alkaid musste bei diesem Anblick schmunzeln. Sie rauschte auf die Figur zu und streckte sie binnen weniger Sekunden nieder. Jedoch stand sie immer wieder auf. Alkaid nutzte eine Attacke nach der anderen aber keine schien Wirkung zu Zeigen. Dann jedoch fiel ihr etwas ins Auge. Die Magie der Figur war falsch. Und etwas schien sich wie schimmernde Fäden von ihr weg zu bewegen. [/i]das ist nicht unser Ziel, das ist auch nur eine Puppe[/i] und Auva stimmte ihr in Gedanken zu. Sie nahmen die Fährte über die Magische Signatur auf die sie Gesehen hatten und gelangten so durch mehrere Gassen in ein Haus im Zentrum der Stadt. Es stand scheinbar leer und Alkaid verwandelte sich zurück in einen Menschen. Die Untoten würden wohl bald hier sein also musste sie sich beeilen. Sie durchsuchte jedes Zimmer doch befand sich dort nichts. Als sie gerade aufgeben wollte hörte sie ein Geräusch aus dem Kamin und bei genauerer Betrachtung war dort ein geheimer Gang versteckt. Als sie durch diesen Durch kroch kam sie in eine langen Gang der in ein Zimmer führte welches kindlich eingerichtet war. Hinten an eine Wand gekauert saß ein junges Mädchen. Sie weinte bitterlich und rief nach ihren Eltern. Alkaid ging zu ihr rüber. Sie kniete sich vor sie und fragte das Mädchen wer sie sei und wo ihre Eltern waren. Als das Mädchen erklärte was los war fehlten Alkaid die Worte. Sie war der Nekromant der die Toten zum Leben erweckte. Ihre Eltern und die Meisten Menschen der Stadt starben bei einem Überfall auf die Stadt vor einigen Jahren. Sie hatte ihre Magischen Kräfte genutzt um sie alle wieder zu beleben jedoch hatte sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle. So war die Stadt bei Tag eine lebendige Metropole und alles schien völlig in Ordnung zu sein doch des Nachts zerfiel die Illusion und die Stadt offenbarte ihr wahres grausames Gesicht. Eine Stadt der Toten in der Leichen regierten. Die Lebensmittel die sie Tagsüber anbauten hatten das Mädchen am Leben erhalten und ihre Magie wiederum die Leichen. Das ein so kleines Mädchen eine solche Macht besaß war für Alkaid unbegreiflich. Sie nahm das Mädchen in den Arm und erzählte von ihrer eigenen Geschichte. Sie bat das Mädchen loszulassen und ihre Magie aufzuheben im Austausch dafür würde Alkaid sie mitnehmen in die Gilde und sie dort unterbringen. Sie könnte bei ihr Wohnen und wieder eine Familie haben. Das Mädchen lächelte und umarmte Alkaid. Sie war so lange allein gewesen das sie vergessen hatte wie echte Menschliche Wärme sich anfühlte. Als sie das Haus verließen waren die Straßen leer gefegt. Nirgends war eine Leiche zu sehen und es war vollkommen Still. Alkaid nahm das Mädchen an der Hand und gemeinsam brachen sie auf um zu Gilde zurück zu kehren und dem Mädchen das neue Leben zu ermöglichen welches sie ihr versprochen hatte. Jeder der sich da in den Weg stellen würde würde es mit ihr und Auva zu tun bekommen. Am Stadt Tor Fand Alkaid einen Beutel der den Betrag enthielt der für die Quest ausgesetzt war. Daran hing ein zettel. „vielen Dank und achte gut auf unsere Tochter“ Alkaid sah sich um und hätte schwören können in der Distanz die Silhouette zweier Menschen gesehen zu haben die im nächsten Moment verschwunden war. Sie nickte und versprach in Gedanken auf das Mädchen aufzupassen.