Meer von Hargeon Town

Magoichi war ja gerade regelrecht aus der Gildenhalle von Heroic Dragon raus gestürmt, damit sie alleine sein konnte. Es tat ihr ziemlich leicht um Touji, sie hatten sich als Geschwister gerade erst wieder gefunden, da hatte sie ihn einfach stehen lassen. Aber sie brauchte jetzt dringend ein wenig Zeit für sich, sonst würde sie noch durch drehen... Als sie genug Abstand zum Gildenhaus aufgebaut hatte, ging sie direkt in eine Kneipe und bestellte sie erst einmal einiges an Alkohol. Eine ganze Weile, vielleicht sogar einige Stunden saß Magoichi nun also in der Kneipe und besoff sich, damit sie sich von den Sorgen um Caius ablenken konnte. Es wunderte sie überhaupt, dass sie sich so große Sorgen machte, doch sie hatte den Zettel gelesen... vielleicht hätte sie nicht diesen verdammten Zettel lesen sollen. Magoichi war inzwischen vollkommen betrunken, konnte sich aber immer noch nicht genug ablenken, sie musste irgendwie auf andere Gedanken kommen! Sie rieb sich die Schläfen und dachte angestrengt nach, während sie seufzte und den Alkohol bei Seite stellte... sie hatte wirklich viel getrunken, vielleicht sogar zu viel. Selten war Magoichi so richtig besoffen, doch heute war sie es. Jetzt, als sie versuchte die Kneipe zu verlassen, krachte sie dabei sogar gegen die Wand der Kneipe, als sie die Tür beim Torkeln verfehlte. Außerdem fiel sie ein mal auf den Boden, da sie so betrunken war, mitten in der Kneipe.
Wie konnte sie wohl auf andere Gedanken kommen? Immer wieder fragte sie sich das, als sie durch die Straßen von Magnolia lief, währenddessen fiel sie ein zweites Mal auf den Boden, da sie so betrunken war.. Doch dann kam sie an eine Firseur-Salon vorbei und ihr kam eine Idee, wie sie auf andere Gedanken kam. Sie würde ihr Aussehen etwas aufpeppen! Eine Frau sollte sich so etwas ab und zu gönnen und diese spontane Idee entsprang ihrem absoluten Besoffenheitszustand. Magoichi betrat also den Friseur-Salon und überlegte eine ganze Weile, was sie nun verändern wollte. Nun, ihre Haarfarbe liebte sie zu sehr, außerdem hatte Touji eine ähnliche, also sollte sie bleiben. So ließ sie sich nur eine Haarverlängerung machen, sodass auch ihr gewelltes Haar mehr zu Locken wurde... zusätzlich trug sie nun ein Bandana... nun erinnerte ihre Frisur noch mehr an Touji, wie sie fand.
Als nächstes besuchte sie nun ein Kleidungsgeschäft, auf den Weg dorthin stolperte sie ein drittes mal und fiel hin, um ihren Klamottenstil auch noch zusätzlich zu verändern. Da für sie aber nur Bauch freie Kleidung in Frage kam, wurde ihr Oberteil nun noch knapper, sodass es mehr eine Art Bikini-Oberteil war. Zusätzlich besorgte sie sich Stulpen aus Fell, welche sie mit Lederbändern um die Arme wickelte. Ihren Hosen-Rock Mix tauschte sie nun gegen eine kurze Shorts ein, trug dazu aber auch lange Fellstulpen, damit das ganze auch wieder aussah wie eine Hose oder so, dadurch das sie darunter Lederbeinlinge trug. Normale Schuhe durften nicht fehlen und rundeten das ganze ab. Pistolenhalfter, ihr Dolch und ihre Ledertasche befestigte sie nun auch noch an dem neuen Outfit und dann war sie Glück... nun noch nicht ganz, irgendetwas fehlte Magoichi noch in ihrem besoffenen Zustand. So ging sie in ein Tattoo-Studio und ließ sich beide Schultern mit diversen Mustern tätowieren.
Als sie fertig war, wurde ihr erst einmal richtig bewusst was sie getan hatte, doch es missfiel ihr keinesfalls. Magoichi gefiel ihr neues Aussehen, das musste sie schon zugeben... Besonders nüchtern war sie zwar noch nicht, aber es ging ihr schon ein wenig besser und sie konnte etwas klarer denken. Aber ihr gefiel es, wenn sie besoffen war, da kam sie auf so tolle Ideen wie eine Aussehensänderung... letztendlich warf Magoichi nun einen Blick auf ihren Questzettel um zu sehen, wo sie eigentlich hin musste und was sie tun musste. So so, sie sollte also einen Riesenkraken im Hargeon Town Meer erledigen, das konnte ja heiter werden, aber sie würde der Herausforderung nicht ausweichen. Sie ging jetzt wieder durch die Straßen von Magnolia, wo es nicht ausblieb, dass sie ein weiteres Mal, das vierte mal hinfiel. Nun suchte sie jedoch den Weg um Bahnhof von Magnolia Town, damit sie einen Zug nach Hargeon Town nehmen konnte... Schade das sie den Caius-Express per Take-Over Flug nicht nehmen konnte... und da war es wieder zu spät, schon wurde sie wieder an ihre Sorge um Caius erinnert, von ihren eigenen Gedankengängen. Magoichi schüttelte ihren Kopf, beschwor eine Flasche Rum per Requip und nahm einen großen Schluck, um ihre Gedanken los zu werden. Oh das tat gut... Doch dabei passte sie nicht auf, wo sie hin lief. Durch ihre Besoffenheit fiel sie ein weiteres Mal hin, insgesamt fünftes Mal, und sie stolperte direkt in einen Hühnerstall, wo sie erst einmal mit dem Gesicht in Hühnerkacke landete und dann von den erschrockenen, aggressiv gewordenen Hühnern angegriffen wurde. Magoichi war zu benommen um sich richtig zu wehren, also wurde sie von den Hühnern regelrecht verprügelt... nun versuchte sie aus dem Hühnergehege raus zu krabbeln und davon zu kommen. Doch als sie sich außerhalb wieder aufrappelte, rutschte sie auf der Hühnerkacke an ihren Schuhen aus und fiel wieder hin, dieses Mal war das sechste Mal.
Aber irgendwie schaffte es Magoichi dann doch zum Bahnhof von Hargeon Town, indem sie mit dem Zug von Magnolia Town aus fuhr, mit einem kleinen Huhn-Trauma nun gesegnet. Mitten im Zug war sie, dank ihrer Besoffenheit, ein weiteres Mal auf den Boden gefallen, was das siebte Mal war. Jetzt musste sie den Fischer Fritz aufsuchen, um mit ihm die Questbedingungen zu besprechen und danach noch zu fragen, wo sie eigentlich hin musste, das Meer von Hargeon war immerhin sehr groß. Auf dem Weg zum Fischer Fritz schaffte Magoichi es dann sich ein achtes Mal auf den Boden zu legen, indem sie wieder stolperte. Mit Fischer Fritz redete sie dann eine ganze Weile, da dieser sich auch fragte, warum Magoichi nach Hühnern roch, und Alkohol. Jedoch war er damit einverstanden, dass sie ihm half, immerhin war er überhaupt froh darüber, dass sich jemand über sein Problem mit dem Riesenkraken kümmerte, also machten sie ab, dass Magoichi sich darum kümmerte. Fischer Fritz gab Magoichi nun eine Wegbeschreibung mit, damit sie wusste, wo Fischer Fritz seine Fischgründe hatte und wo auch der Riesenkraken sein Unwesen trieb. So lief die Magierin nun erst einmal zum Strand von Hargeon Town los, auf dem Weg fiel sie wieder hin, was das neunte Mal war. Eigentlich würde sie sich darüber wundern, warum sie so oft hin fiel, doch sie warum viel zu betrunken, sodass sie sich nicht darüber wunderte. Auf den Weg zum Strand sah sie etwas sehr Interessantes. Unterwegs sah sie irgendwo eine Stelle, wo Ballonfahrten angeboten wurden, sodass man Hargeon Town von oben sehen konnte. Das wollte die ehemalige Söldnerin auf jeden Fall einmal ausprobieren, deswegen stellte sie sich eine ganze Weile in die Schlange an und bezahlte dann die Ballonfahrt. Nun ganz so spektakulär, wie sie es sich vorgestellt hatte, fand Magoichi die Ballonfahrt nun nicht, allerdings hatte sie jetzt einmal Hargeon Town von oben gesehen und das war wenigstens eine Erfahrung fürs Leben. Als die Ballonfahrt zu Ende war, war die besoffene Magoichi erst einmal ein wenig orientierungslos, weshalb sie sich, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wieder auf den Boden legte und somit das zehnte Mal hin gefallen war.
Am Strand von Hargeon Town, wo sie jetzt endlich angekommen war, sprang Magoichi von einer Klippe. Nun wieso sie das machte? So genau wusste sie das auch nicht, aber besoffen war sie wohl ziemlich irrational. Wenigstens war die Klippe nicht so hoch und sie landete auf dem halbwegs weichen Strandsand, weshalb sie sich zum Glück nicht ernsthaft verletzt. Jedoch stolperte sie durch den Sand des Strandes und fiel ein weiteres Mal hin. Am Strand liefen, interessanterweise, wilde Pinguine herum. Diese fühlten sich von der stolpernden und torkelnden Magoichi ziemlich in ihrer Ruhe gestört und deshalb griffen sie die Magierin an. Warum hatte sie heute mit Vögeln so ein Problem? Erst watschelten die Pinguine ja nur harmlos auf sie zu, doch dann sprangen sie die Magierin an und patschten mit ihren Flügelflossen auf sie ein, bis sie noch einmal hinfiel. Irgendwie schaffte es Magoichi dann aber doch zu entkommen und sie konnte sich endlich mal zu ihrem eigentlichen Questziel aufmachen. Jetzt wollte sie sich aber langsam mal zusammen reißen, immerhin konnte das mit dem Torkeln und Stolpern nicht ewig so weiter gehen. So schüttelte sie sich jetzt erst einmal und rieb sich dann ihre Schläfen, nun, so sollte es gehen... jetzt fühlte sie sich zumindest ein wenig frischer. Am liebsten würde sie sich jetzt per Requip einen Kaffee beschwören können, doch leider lagerte sie nur Rum in ihrer Pocket-Dimension.
Sie musste einige Felsen erklimmen, bis sie zu der Stelle kam, wo angeblich der Fischer seine Fischgründe hatte und wo auch der Riesenkraken sein Unwesen treiben sollte. Doch als Magoichi ankam bemerkte sie nichts... keine Besonderheiten. Der Riesenkraken war wohl unter dem Wasser, zumindest vermutlich, also wie bekam Magoichi den jetzt da hervor? Sie suchte den Strand ab, um etwas zu finden, was ihr dabei helfen könnte. Jedoch hatte sie keine Idee, wie sie überhaupt suchen sollte, was ihr bei dem 'Beschwören' des Riesenkrakens helfen könnte, dennoch hielt sie sich bei ihrer Suche vom Pinguin-Revier fern. Irgendwann stieß sie dann auf eine Gruppe, die irgendwelche Kleidung trugen, aus Blättern und Badekleidung gemixt. Es waren drei Leute, mit dunkler Haut, dunklen Augen und dunkler Haarfarbe. Alle drei spielten ein Instrument, als Magoichi näher kam, eine Ukulele, eine Panflöte und einmal Bongo-Trommeln. Magoichi schilderte ihr Problem, aus heiterem Himmel, vermutlich weil sie immer noch besoffen war, den drei Leuten ihr Problem und einer der Leute schlug ihr vor ein Instrument zu spielen, damit sie den Riesenkraken anlocken konnte. Sie hielt die Idee für gar nicht so schlecht. So suchte sie sich jetzt eines der Instrument der Leute aus, da sie sich eines Aussuchen durfte und sie entschied sich für die Ukulele. Die Person mit der Ukulele schenkte ihr das Instrument sogar auch noch, sodass sie das Instrument sogar am Ende behalten konnte. Sie entschied die Ukulele in ihrer Pocket-Dimension zu lagern, wenn sie hier fertig war. Die Person, welche ihr die Ukulele geschenkt hatte, brachte der Magierin auch noch bei, wie sie das Instrument zu Hand haben hatte. Eine ganze Weile versuchte Magoichi die Handbewegungen nach zu machen, welche ihr vorgeführt wurden und irgendwann hatte Magoichi es dann halbwegs drauf, die Ukulele zu spielen.
So ging sie dann wieder zurück zu der Stelle, wo angeblich der Riesenkraken schlummerte. Sie spielte an der besagten Stelle nun Ukulele, doch es passierte irgendwie nichts... Nun ging Magoichi näher zu den Felsen, spielte dort wieder auf ihrer neu erworbenen Ukulele und entgegen aller Gesetzte der Logik, blubberte nun das Wasser ganz wild... und wenige Augenblicke später reckte der Riesenkraken einige seiner Tentakeln aus dem Wasser raus. Da war das Biest ja endlich, wurde ja auch langsam mal Zeit, dass die Frau in ihrer Quest nun mal weiter kam, es hatte sich ja schon genug in die Länge gezogen. Sie zückte ihre Pistolen, welche sie im Halfter aufgbewahrte... die Ukulele hatte sie in der Pocket-Dimension erst einmal in Sicherheit gebracht und danach schoss danach gezielt auf die Tentakeln. Wobei aber gezielt so eine Sache war, Magoichi war zwar unter normalen Umständen eine sehr gute Schützin, jedoch war sie immer noch ziemlich betrunken und der Alkohol schmälerte ihre Zielgenauigkeit. Nun fing Magoichi an wie wild auf die Tentakeln zu schießen, dabei war es ihr egal wie viele Kugeln sie dabei verbrauchte. Sie entleerte vollständig alle Pistolen, die sie an ihrem Halfter hatte und beschwor dann noch ihre beiden Revoler, per Requip, um diese dann auch auf die Tentakeln zu entleeren. Irgendwann zeigten die Kugeln dann auch ihre Wirkung, sodass der Riesenkraken die Tentakeln zurück nahm und seinen Kopf aus dem Wasser streckte. Er war irgendwie pinkfarben und hatte eine Art Schnabel als Maul. Große schwarze Glubschaugen starrten die Schützin an, welche seinen Tentakeln weh getan hatte.
Doch Magoichi fackelte nicht lange und beschwor auch ihre Hidden Gun und die Sniper-Sense, um das Wesen weiterhin mit Kugeln einzudecken. Der Riesenkraken wollte sich aber auch wehren und schlug mit den Tentakeln nach Magoichi, welche zwar langsamer als sonst war, dennoch halbwegs geschickt ausweichen konnte. Dennoch erwischte sie eine der Tentakeln mal, weshalb Magochi auf dem Boden landete und sich kurz von dem Schlag erholen musste. Währenddessen versuchte der Riesenkraken wieder auf sie einzuschlagen, sie wich jedoch aus, indem sie sich zur Seite rollte. Dann aktivierte sie ihre Offensive Technik und ließ den Schuss dabei rot aufleuchten, sodass dieser noch stärker wurde, ja sie verlagerte all ihre magische Kraft in diesen Schuss und hoffte einfach, dass dieser traf. Und der Schuss traf genau auf die Stelle, wo Magoichi gezielt hatte, genau zwischen die Augen des Riesenkrakens. Der Kraken überlebte das ganze natürlich nicht und deswegen kippte er nach hinten um und versank im Wasser. Magoichi ruhte sich eine ganze Weile aus ging dann aber wieder los, um dem Fischer Fritz zu berichten, dass sie ihren Auftrag erledigt hatte und dann konnte sie auch ihre Belohnung abholen, immerhin verdiente sie so ja auch Geld für die Gilde. Magoichi machte sich jetzt zurück auf den Weg zur Gilde und unterwegs überlegte sie noch, ob sie noch weitere Quests ausführen sollte. Eigentlich fühlte sie sich dazu gerade nicht in der Lage, weshalb sie einen Tag Pause machte und zu in der Wildnis übernachtete. Doch sie wollte immer noch ihren Kopf frei schaufeln, weshalb sie sich einen weiteren Auftrag in der Gilde abholte und schon wieder weiter zu neuen Abenteuern aufbrach.