Ebenen der Wildnis

das Eingangsposting lautete :



Questname: Vertreibe die dunkle Brut
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Der Wächter
Auftragsort: Ebenen in der Wildnis
Bezahlung: 30000
Questziel: Schlage die dunkle Brut zurück und vertreibe sie aus der Wildnis
Questinformationen: Eine gewaltige Horder der dunklen Brut wurde gesichtet. Grässliche, verdorbene Kreaturen, welche das Land heimsuchen und alles, womit sie in Berührung kommen, mit ihrer schwarzen Seele verderben. Sie sind in der Wildnis im Osten Fiores aufgetaucht und attackieren alles, was auf ihrem Weg in Richtung der Zivilisation liegt. Viele Dörfer wurden bereits von ihnen nieder gebrannt und die Menschen dort wurden erschlagen, gefressen oder unter die Erde, in die Höhlen der dunklen Brut, verschleppt.
Da wir Zeit brauchen, um eine Kampffähige Armee zusammen zu stellen, benötigen wir die Hilfe einiger mächtiger Magier und Magierinnen, um die Truppen der dunklen Brut zumindest für eine Weile aufzuhalten oder sogar zurück zu treiben. Es ist nicht eure Aufgabe, die gewaltige Horde zu vernichten, aber ihr müsst sie zumindest zu einem kleinen Rückzug treiben, um Zeit zu gewinnen, unsere Truppen zusammen zu stellen und uns in eine richtige Schlacht gegen sie zu wagen.
Und hütet euch vor Ogern, den gewaltigen, gehörnten Biestern. Sie sind in der Lage, sich in wenigen Minuten vollständig zu regenerieren, wenn man nicht ihr Hirn oder Herz tödlich beschädigt. Sorgt also dafür, dass sie auch wirklich liegen bleiben, wenn sie fallen.
Teilnehmeranzahl: 2-4

Posts für die Gruppe: 60

Weiterhin flog die Truppe nun zu ihrem Ziel. Zu den Ebenen der Wildniss. Dort war Mio noch nie gewesen, weshalb sie sich hierbei auf die Navigation ihrer Partner verließ. Zusätzlich waren es ihre ersten Flugstunden, weshalb sich ein mal Fast gefallen wäre. Aber ihr ist zum Glück nichts passiert und der Flug konnte weitergehen. Irgendwann sahen Sice und Ielena jedoch plötzlich eine Art Geisterqualle oder ähnliches. Zumindest dachte Mio sie haben so etwas gesagt, jedoch konnte Mio selbst diese nicht sehen. Von Ielena war sowas ja zu erwarten, das hatte inzwischen auch Mio verstanden, aber das Sice jetzt langsam auch durchdrehte... Vielleicht hatten die beiden ja schon viel zu viel Zeit miteinander verbracht. "Ich kann hier absolut keine Qualle sehen, das Einzige was ich sehen kann seid ihr beiden die sich über etwas unterhalten was nur ihr seht." erkläte Mio und hielt kurz inne. "Und was ist Susi überhaupt für ein Name für eine Qualle?! wollte sie etwas scherzhaft wissen. Sie war lange genug ernst gewesen und fand das sie wenigstens ein Bisschen 'Witz' vertragen konnte.

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So verwundert und beunruhigt Sice durch das Auftauchen einer Geisterqualle auch war, da sie nunmal wirklich überlegte, ob sie langsam verrückt wurde, so gelassen stimmte sie Ielenas Kindlichkeits-Ausbruch. Das zeigte ihr immer, dass alles doch noch irgendwie in Ordnung war.
Wie üblich wollte sie die Qualle, da sie ja immerhin ein Geist war, am liebsten sofort behalten. Dabei machte sie klar, dass die Qualle ja auch sicherlich keine Nahrung benötigte und dergleichen, woraufhin Sice mit einem seufzen nachgab.
"Von mir aus behalt sie, wenn sie denn überhaupt weiter um uns herum schwirren will. Wer weiß schon, was so eine Qualle für Launen hat, so ganz ohne Gehirn und so."
Auf Mios scherzhafte Frage, was Susi eigentlich für ein Name war, lachte Sice kurz und blickte dann zu ihr, ehe sie mit einem breiten Grinsen sagte: "Ein typischer Ielena-Name nunmal. Du müsstest mal mitkriegen, was sie sonst manchmal so von sich gibt."
Nach diesen Worten entschloss Sice sich, dass sie aber noch eine Sache los werden musste, weshalb sie sich noch einmal mit einem unterdrückten Lachen an Ielena wandte.
"Pass aber bloß gut auf, dass die Qualle keinen Unsinn anstellt. Wer weiß schon, was eine Geisterqualle so zum Zeitvertreib macht."

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Mio schien die Qualle, welcher eine Geisterqualle war und so scheinbar nur von Ielena und Sice gesehen werden konnte, nicht. "Aber die Qualle ist definitiv da, ich bin ja nicht verrückt oder so...!", sagte Ielena und fing nach der Aussage an zu kichern, als wollte sie ihre Aussage sofort wieder widerlegen. "Susi ist außerdem ein toller Name, genau richtig für eine Qualle, finde ich. Ich bin ja auch toll im Namen aussuchen! Jede meiner Beschwörungen hat einen tollen Namen!", wollte Ielena nun betonen, denn sie fand den Namen von der Qualle wirklich gut ausgesucht und sie nickte, als Sice ihr zu stimmte, zumindest empfand es Ielena als Zustimmung, als Sice meinte, es wäre ein typischer Ielena-Name.
Sie bekam aber funkelnde Augen, als Sice ihr zustimmte, dass sie Susi behalten durfte, denn irgendwie hatte der Name sich jetzt für sie so fest gelegt. "Ich pass schon auf die Qualle auf, keine Sorge, ich werde mich gut um sie kümmern. Im Endeffekt ist es fast so, als wäre sie mehr oder weniger fast wie eine Beschwörung von mir...", zumindest fand Ielena das so.
Nun sagte Ielena nichts weiter mehr, denn sie flogen weiter in Richtung Ebene der Wildnis. Irgendwann wurde Ielena neugierig, denn sie hatte über etwas nach gedacht. Deswegen fragte sie auch schon bald: "Wie genau habt ihr euch denn kennen gelernt, Sice und Mio?" Bei der Fragestellung begann sie ein wenig zu zappeln, sie hatte schon lange genug still gehalten.

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Weiterhin durch die übliche Kindlichkeit von Ielena mit guter Laune, und nicht etwa durch seltsame Geisterquallen beunruhigt, saß Sice einfach da und hörte zu, wie Ielena plapperte, bis sie schließlich stillt wurde. Auch Mio war aktuell still und so entschloss Sice sich, dass sie erst einmal das Schweigen nicht brechen würde, sondern allen ein paar Minuten Ruhe gönnte, während ihnen der Wind in den Ohren rauschte.
Doch, wie zu erwarten, hielt auch Ielena nicht lange aus, bis sie anfing wieder zu reden und dabei auch unruhig zappelte. Aufgedreht wie immer.
Da Mio weiterhin nicht so schien als ob sie unbedingt viel reden wollte, antwortete Sice, wobei sie die ersten Worte mit einem unterdrückten Lachen aussprach.
"Durch eine ordentliche Prügelei. Mio und ich waren vorletztes Jahr im Sommer beide in einem Rosengarten, der extra zum zeigen von seltenen Exemplaren angelegt wurde. Eine art Rosen-Festival also. Dort haben wir uns getroffen und erst einmal ziemlich gegenseitig angemault, bis man uns mit Gewalt rauswerfen wollte, wo wir aber beide nicht unbedingt Lust drauf hatten. Wir haben also die gesamte Security zusammen geschlagen und sind danach in ein Eiscafé gegangen und uns unterhalten. Und so haben wir uns angefreundet."
Sice dachte einen Augenblick nach und hob dann eine Augenbraue.
"Schon lustig. Durch einen Kampf und dann den Besuch in einem Café haben wir uns kennen gelernt und jetzt treffen wir uns nach Ewigkeiten mal wieder in einem Café und ziehen gemeinsam los in einen Kampf."

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Ielena hörte aufmerksam zu, was schon ungewöhnlich für sie war, als Sice erzählte wie sie Mio kennen gelernt hatte. Mio schwieg die ganze Zeit über, aber vielleicht wollte sie auch einfach nicht Sice bei ihrer Erzählung unterbrechen. Nun ihre Freundin meinte, dass sie sich in einem schönen Rosengarten kennen gelernt hatte, aber bei einer Prügelei... sie hatten sich wohl erst gezofft und dann wollte man sie heraus werfen. Das wollten die beiden Frauen sich jedoch nicht gefallen lassen, jedoch hatten sie sich dann einfach gewehrt und hatten die Mnner von der Secrurity verprügelt. Später waren sie zusammen in ein Cafe gegangen und hatten sich besser kennen gelernt, dass alles hörte sich sehr witzig an... Vor allem... "Sice, kann es sein, dass du dich mit einen Freunden immer erst zoffst, wenn du sie kennen lernst... wenn ich mich da an unsere erste Begegnung zurück erinnere...?", meinte Ielena plötzlich nachdenklich, war aber die ganze Zeit weiterhin hibbelig. Sie hatte auch gekichert, nachdem Sice meinte, dass sie es lustig fand, dass sie damals Mio bei einem Kampf kennen gelernt hatte und später in ein Cafe gegangen waren. Und dieses Mal hatten sie sich wieder in einem Cafe getroffen und sie brachen jetzt zu einem Kampf auf.
Ielene merkte noch an: "Wir müssen bald mal eine Pause machen und landen. Heute kommen wir sicher nicht mehr am Ziel an und wir können auch in einem Gasthaus übernachten."

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Als Ielena ansprach, dass Sice ihre Freunde ja scheinbar immer erst im Streit kennen lernte, wurde die Silberhaarige ein bisschen rot und überlegte hastig was sie sagen sollte. Aber ... nun ... es gab nur eine Sache, die es zu sagen gab: "In einigen Fällen schon ... ja ..."
Ein wenig kleinlaut, was man sonst bei ihr selten sah, nahm sie dann aber eine Hand von Ielena und hob den Finger, um klar zu machen, dass sie noch etwas zu sagen hatte. Sie räusperte sich und fing dann an sich zu rechtfertigen.
"Aber ich kann auch ganz normal Freunde finden, so ist das nicht. Es ist nur lediglich so, dass ich Fremden gegenüber meistens nicht allzu offenherzig gegenüber stehe. Ich habe nunmal eine Weile auf der Straße gelebt, da gewöhnt man sich an, nicht allen zu vertrauen. Dazu dann noch Hargeon Town mit den ganzen Kriminellen, teilweise ja sogar Piraten und dergleichen, und dann noch als Mitglied von Shining Falcon, wo sich auch ein paar Leute herum treiben, denen man besser aus dem Weg gehen sollte. Das alles führt schon ein wenig dazu, dass man erst einmal ein wenig defensiv ist und eher streitet, als sich sofort zu vertrauen. Ein purer Sicherheitsreflex also."
Nicht allzu lange nach diesem Vortrag sagte Ielena dann aber auch schon, dass sie vielleicht irgendwo ein Gasthaus suchen sollten, da sie nicht mehr am Ziel ankommen würden. Sice schüttelte aber den Kopf.
"Wir sind bereits mitten in der Wildnis, nur noch nicht da, wo wir hin müssen. Gasthäuser gibt es hier nicht wirklich, sondern nur noch Einsiedler und so etwas. Entweder wir machen ein eigenes Nachtlager, oder wir werden bei irgend einer Person unterkommen, die aus einem uns nicht bekannten Grund der Zivilisation ausweicht. Ich bin eher dafür, dass wir uns eine Felsformation, eine Höhle oder so etwas suchen, um im Notfall vor Regen sicher zu sein, und uns dann ein Lagerfeuer machen. Schlafsäcke und so etwas kann ich per Requip herbeirufen, das ist kein Problem."

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Ielena kicherte, als Sice anfing sich zu rechtfertigen. "Du bist lustig, Sice. Ich merke oft auf Anhieb, wem ich vertrauen kann oder nicht", sagte Ielena bestimmt, auch wenn das nicht wirklich stimmte, sie war eben ziemlich naiv. "Und wem ich nicht vertrauen kann, den esse ich einfach auf... oder ich lasse ihn an seinen Albträumen verrotten, hihihi." Dann machte sie eine Pause und starrte für einen Moment ins Leere, danach sagte sie wieder etwas weniger seltsam: "Aber ich finde es besser, wenn du auf Nummer sicher gehst, ich will dich ja nicht verlieren! Niemals! Wir bleiben für immer zusammen, du und ich, Sice!", sagte Ielena bestimmt und quietschte vor Freude. Damit war das Thema für Ielena erledigt.
Dann hörte sich Ielena das Dilemma an, dass sie hier sicher kein Gasthaus finden würden, sondern eher einen Einsiedler suchen mussten oder ganz und gar in der Wildnis übernachten mussten. "Na gut", meinte Ielena freudig, "da immer noch mein Bestimmungstag ist, bestimmt ich, Ielena Akumu, hiermit, dass wir in der Wildnis übernachten werden. Ende." Das alles sagte Ielena in einem gespielten Befehlstonfall, fing dann aber laut an zu lachen, deshalb und setzte mit Doom dann zum Landeanflug an damit sie sich einen Platz zum übernachten suchen konnten.

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Sice behielt für sich, dass Ielena wohl kaum immer wissen dürfte, wem sie vertrauen konnte. Sie erinnerte sich an eine Geschichte, welche sie durch diesen perversen Kerl am Strand, Shinjo Himagawa, gehört hatte. Ielena war einfach mitten in die Gildenhalle von Violent Phoenix gestürmt und hatte sich dort scheinbar ein paar neue Bekannte gesucht. An sich nichts verwerfliches ... aber wirklich, GERADE Violent Phoenix ?
Schweigend hörte sie also zu, was Ielena gerade wieder alles vor sich hin plapperte, bis diese schließlich klarstellte, dass sie sich ein Lager in der Wildnis aufschlagen würden. Kurz darauf fingen sie auch schon mit dem Landeanflug an.
Kaum waren sie wieder am Boden, stieg Sice auch schon von Doom ab und fing an sich umzuschauen. Bäume, Bäume, Felder, Bäume ... Sag nicht Ideal aus. Aber sie hatte aus der Luft etwas gesehen, was vielleicht helfen konnte.
Und tatsächlich, als sie einige Schritte gelaufen war um sich umzuschauen, hatte sie gefunden, was sie suchte. Sie winkte den anderen beiden zu um klar zu machen, dass man ihr folgen sollte, und marschierte dann zu ihrem Ziel: einem ungestürzten Baum, welcher zusammen mit einem kleinen Hügel und den Wurzeln eines anderen Baumes wie ein Dach wirkte.
"Wir bräuchten nur ein wenig Holz um ein kleines Feuer zu entzünden. Den Rest habe ich in meiner Pocket Dimension.", sagte sie locker, während sie anfing Schlafsäcke zu beschwören. Zudem rief sie noch ein paar Waffen herbei, die sie als Stützen für den Baum nutzte, damit dieser auch wirklich sicher dort lag und ihnen nicht dann doch noch in der Nacht auf den Kopf fiel. Immer auf nummer sicher gehen, hieß es ja.
Dann fing sie an sich nach Holz umzuschauen, fand jedoch erst einmal nicht viel. Vielleicht fanden die anderen ja ein bisschen. Ohne ein Feuer würden sie zumindest eher Gefahr laufen, nächtlichen Besuch von irgendwelchen Tieren zu bekommen. Und darauf konnte Sice verzichten.

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Schon bald landeten die drei jungen Frauen, damit sie sich ein Lager für die Nacht suchen konnten und am nächsten Tag die Quest beenden konnten. Erst suchten sie eine Weile doch bald schon fand Sice einen geeigneten Ort. Ein Umgekippter Baum und ein Hügel, welche zusammen ein Dach ergaben. Nun solten sie jedoch Holz sammeln für ein Feuern, vermutlich damit sie sich wärmen konnten. Ielena hätte ganz leicht mit Cuthy einige Bäume der Umgebung in Feuerholz verwandeln können, doch das hatte Sice gar nicht gewünscht. Also suchte Ielena einfach so ein wenig Holz zusammen. Als alle drei zurück kamen, reichte das gemeinsam gesammelte Holz um ein Feuer zu machen.
Als sich dann alle drei versammelt haben und das Feuer brannte, verkündete Ielena nun: "Drei Bitten habe ich an Sice heute noch, dann ist sie davon erlöst heute alles zu machen, was ich verlange. Morgen bin ich dann dran und muss machen, was sie verlangt. Meine erste Bitte ist: Sice muss heute das Abendessen zubereiten. Meine zweite Bitte: Sie muss mir irgendwann noch anständig in Zukunft kochen beibringen! Und meine dritte Bitte...", Ielena machte eine dramatische Pause und grinste schief, immerhin war sie Ielena und die Bitte konnte aus allem Möglichen bestehen.... "Und drittens, ich will diese Nacht mit dir kscheln, so wie die meisten Nächte!", sagte Ielena fest bestimmend und setzte dabei ihr Schmollgesicht auf.

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Als sie genügend Holz aufgetrieben hatten, entzündete Sice auch schon ein kleines, angenehmes Feuer, welches die Nacht über Wärme und Licht spenden, Tiere fern halten und auch zum Kochen genutzt werden konnte. Froh darüber, dass noch geschafft zu haben, bevor die Sonne endgültig versunken war, setzte Sice sich mit den anderen beiden um das Feuer und lauschte dann, was Ielena noch zu sagen hatte. Die letzten Befehle des Tages also ?
Sie sollte kochen ? Kein Problem. Auch wenn sie nicht viel hatte, da sie in ihrer Pocket Dimension ja nur lange haltbares Zeug aufbewahrte und sie sonst hier wohl kaum an etwas anständiges heran kamen. Aber gut, dann gab es halt Eintopf mit Zwieback oder dergleichen. Besser als garnichts.
Die zweite Bitte, oder ja doch eher der zweite Befehl, bestand darin, dass Sice Ielena irgendwann Kochen beibrachte. Ebenfalls sehr einfach für sie machbar, auch wenn Ielena sicherlich in der Hinsicht nicht die am einfachsten hand zu habende Schülerin war.
Und das letzte Kommando war ... Kuscheln ? Kuscheln. Okay, das war ja wohl das geringste Problem. Vor allem da Ielena sowieso nie etwas anderes machte, außer wenn Sice verletzt war. Kein Wunder, da sie ja in ihrem Leben nie wirklich ein Kind sein durfte.
Nach diesen Worten nickte Sice also schweigend und schickte einen der Schlafsäcke zurück in die Pocket Dimension. Dann würden sie sich halt zu zweit in einen begeben und Mio hatte einen für sich.
Danach fing Sice schon an, einen Topf und die Zutaten zu beschwören, die sie brauchte. Alles konservierte Lebensmittel, welche gut in einem typischen, heißen Eintopf passten, und einige Gewürze. Und dazu, wie bereits gedacht, Zwieback.
"Mehr als das kann ich aber leider nicht anbieten. Ich denke aber, ich werde es schon hinkriegen, dass es wenigstens halbwegs genießbar ist."
Sie setzte sich also nun daran, den Eintopf so gut wie möglich hinzukriegen und siehe da, es dauerte nicht allzu lange bis er fertig war, woraufhin sie probierte, zur Kenntnis nahm, dass er in Ordnung war, und dann Schüsseln und Löffel hervor rief und das Essen verteilte.

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Nun saßen Ielena, Sice und Mio um das brennende Feuer herum. Sice nahm die Befehle von Ielena recht ruhig auf, aber das wunderte sie nicht, ihre Befehle waren doch recht milde ausgefallen. Von den drei Schlafsäcken die Sice aus ihrer Pocket Dimension beschworen hatte, verschwand nun wieder einer davon dort hin. Nun, wenn Ielena unbedingt kuscheln wollte, dann konnte sie auch mit Sice in einem Schlafsack schlafen, dass war ja klar. Mio hatte am Ende dann ihren eigenen Schlafsack.
Tatsächlich schaffte es Sice auch, mitten in der Wildnis, ein einfaches Essen zuzubereiten. Es war ziemlich schmackhaft, sehr lecker sogar, dafür das es so einfach ist. Ielena verspeiste ihr Essen genüßlich, als wäre es ein Festmahl und kommentierte, als sie fertig mit Essen war: "Das war sehr lecker!"
Im Endeffekt waren sie dann wohl bereit, schlafen zu gehen, zumindest Ielena wurde langsam müde, immerhin waren sie auch fast den ganzen Tag unterwegs gewesen. Deswegen kuschelte sie sich schon bald in einen der Schlafsäcke und wartete dort auf Sice, damit sie sich an ihre Freundin kuscheln konnte und in einen, hoffentlich traumreichen, Schlaf übergehen konnte. Damit war Sice von ihrem 'einen Tag lang Sklave' befreit und Ielena war am nächsten Tag dran.

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Nun, es schien wirklich zu schmecken. Mio und Ielena aßen ohne zu murren und schließlich lobte letztere das Essen sogar. Sice selbst fand es ja garnicht mal so lecker, sondern eher durchschnittlich. Sie hatte halt nicht die richtigen Zutaten hier, um etwas wirklich gutes zu machen. Nicht, dass sie sonderlich stolz auf ihre Kochkunst war, aber sie hatte doch bisher alles was sie versucht hatte ganz annehmbar hinbekommen.
Nach dem Essen dauerte es auch nicht mehr lange, bis Ielena eindeutig schlafen gehen wollte, da sie sich in einen Schlafsack begab und dort auf Sice wartete, welche sich jedoch erst einmal aufrichtete.
"Gebt mir noch einen Augenblick, bevor wir schlafen gehen.", sagte sie locker, ehe sie anfing tief Luft zu holen. Dann schwang sie unvermittelt einen Arm in die Luft und ließ von einer Sekunde auf die nächste hin auf einmal überall in der Umgebung Rosen blühen, ehe sich plötzlich auch noch rankige Mauern aus dem Boden hoch zogen und eine Art kleinen Schutzwall um sie herum bildeten.
"Da wir schon recht nah am Ziel sind, will ich nicht unbedingt von dieser 'dunklen Brut' im Schlaf erdrosselt werden oder so. Eine kleine Mauer um uns herum ist immer gut. Und ich schaue mich noch einmal kurz um, damit wir uns ganz sicher sein können."
Sie hüllte sich nun in ihre Nargacuga-Armor und sprang auf eine ihrer Mauern, wodurch sie aus dem direkten Schein des Feuers verschwand und dadurch viel schwerer sichtbar wurde. Gezielt, elegant und gelenkig wie eine Katze führte sie also ein paar Sprünge aus, um schließlich auf einem nahe stehenden, hohen Baum an zu kommen und in die Krone zu klettern, wo sie Position bezog und mit ihren, durch die Rüstung zur Nachtsicht fähigen Augen in die ferne spähte.

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Ielena hatte ich hingelegt und wartete jetzt nur noch auf Sice, damit sie Schlafen gehen konnten. Doch Sice ließ noch ein wenig auf sich warten, denn sie wollte wohl erst noch die Gegend sichern. So ließ sie mit ihrer Rosenmagie hohe Sträucher in der Gegend wachsen, sodass das Nachtlager von Rosenwänden gesichert wurde. Nun es war vermutlich besser so, da Sice sich immerhin Gedanken darum machte, dass sie recht nahe an ihrem Auftragsziel waren und sie wollte in der Nacht nicht von der dunklen Horde überrannt werden, während sie schliefen und sie hilflos waren.
Dann wollte Sice sich noch ein wenig in der Gegend umsehen, deswegen wechselte sie zu ihrer Finsternis-Rüstung und zog dann los. Immerhin konnte Sice gut auf sich selbst aufpassen, da glaubte Ielena fest dran, deswegen brauchte sie auch nicht noch mal aufzustehen, um Sice zu folgen. Statt dessen beobachtete sie Mio in der Zeit... Sice würde sicherlich bald zurück kommen.

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Von ihrer erhöhten Position aus konnte Sice eine Menge überblicken. Und das zahlte sich auch aus, da sie in sehr weiter ferne unzählige, winzige Lichter sah. Es war in der Nacht natürlich schwer aus zu machen, aber sie vermutete, dass es sich dabei um Fackeln handelte. Wenn sie zudem richtig schätzte, waren diese Lichter gut und gerne einen halben Tagesmarsch entfernt. Sofern sie also nicht unbedingt in ihre Richtung sprinteten, war genug Zeit für Schlaf. Ansonsten war nichts zu erspähen, was Sice beruhigte.
Locker ließ sie sich von ihrem Ast rutschen, stürzte elegant zwischen den vielen Zweigen des Baumes herab und stieß sich schließlich, als sie unterhalb der Krone war, vom Stamm ab, um sich saltos schlagend in Richtung ihres Lagers zu befördern. Beinahe lautlos landete sie auf den Beinen, musste jedoch zum federn ihres Sprungs noch einen Arm zur Hilfe nehmen, wodurch sie nun nur noch katzenartiger wirkte. Dann verschwand jedoch ihre Nargacuga Armor und sie richtete sich in ihrer normalen Kleidung auf, ehe sie Richtung Ielena ging.
"Es war einiges in der Ferne auszumachen, aber was es auch immer war, diese Nacht könnte es wohl kaum hier ankommen. Wenn aber jemand von euch den Geruch von brennenden Fackeln riecht und davon wach wird, dann sollten wir uns schnell kampfbereit machen. Ansonsten habe ich nichts gesehen, wir können also in Ruhe schlafen."
Nach diesen Worten begab sie sich nun auch vorsichtig in den Schlafsack zu Ielena, die ja unbedingt mit ihr Knuddeln wollte, während sie schliefen. Es gab zwar kaum etwas unpraktischeres, als zu zweit in einem einzelnen Schlafsack zu sein, aber naja ... Sie hatte nunmal das Recht dazu, diesen Wunsch zu äußern und Sice musste gehorchen. Also würden sie nun halt in einem Schlafsack schlafen und gut war.

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Ielena beobachtete eine ganze Weile Mio, dann beobachtete sie das Feuer und zu guter Letzt noch den Baum, wo sie ihr Lager aufgeschlagen hatten. Doch nichts von diesen Dingen konnte Ielena anständig beschäftigen, weshalb sie sich allmählich langweilte. Sie hoffte Sice würde sich beeilen, denn sie fing bereits an sich Gedanken zu machen, wie sie ihre Langeweile los werden könnte. Eine ganze Weile dachte sie darüber nach, was sie sich für diese Nacht so als herrliche Albträume wünschte, was die Beschwörerin zum Kichern brachte. Danach überlegte sie eine ganze Weile, was sie wohl tun könnte, ohne sich zu weit vom Lager zu entfernen... Könnte sie vielleicht sogar ein wenig mit einigen Ästen und dem Feuer spielen? Ielena bezweifelte, dass diese Sache sie lange beschäftigen würde, weshalb sie sich die nun aus dem Kopf schlug... Vielleicht könnte sie anfangen einer ihrer Beschwörungen das Jonglieren beizubringen? Vielleicht wäre Rakshasa mit seinen vier Armen dafür gut geeignet, oder Slendy mit seinen Tentakeln? Aber mit was sollten sie hier schon Jonglieren, mit Steinen? ...
Bevor Ielena auf noch wirrere Gedanken kam, war Sice zum Glück wieder da und stand wieder bei ihr, inzwischen ohne ihre Rüstung. "Oh, das ist ja schön, dass wir nicht in unbedingt in Gefahr sind, da können wir ja in Ruhe schlafen", sagte Ielena begeistert und rückte schon Mal zur Seite, damit Sice sich neben sie in den Schlafsack kuscheln konnte. Kuscheln... ja das wollte Ielena. Deswegen kuschelte sie sich auch schon fest an Sice, als diese nun bei ihr im Schlafsack lag. "Gute Nacht ihr zwei", sagte Ielena zu Sice und Mio, danach machte sie die Augen zu. "Meinst du ich könnte einer meiner Beschwörungen Jonglieren beibringen, Sice?", brabbelte Ielena im Halbschlaf vor sich hin, bevor sie endgültig anfing zu Schlafen und ihr Atem nun ruhig und langsam ging. Sie glitt nun in ihre Albtraum-Welt über.

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Nachdem Sice zu Ielena in den Schlafsack gekrochen war und letztere den beiden anderen eine gute Nacht gewünscht hatte, schaute auch Sice noch einmal zu Mio und tat eben selbiges, ehe sie auch noch Ielena eine gute Nacht wünschte. Nicht allzu lange später schlief die Beschwörerin schon vor sich hin brabbelnd ein, während Sice noch ein kurzes Weilchen wach lag und in die Stille der Nacht lauschte, welche nur von Ielenas Atmung und dem Knacken des Feuers unterbrochen wurde. Doch auch sie dämmerte recht schnell weg und schlief ein.
Als sie ihre Augen wieder aufschlug ging bereits langsam die Sonne auf. Einen Augenblick lang fragte sie sich, warum sie auf so ungemütlichem Untergrund lag und wo sie war, ehe ihr einfiel, dass sie ja in einem Schlafsack in der Wildnis übernachtete.
Viel wichtiger war jedoch, dass man in der Ferne lautes Gebrüll und dergleichen hören konnte.
Die Requip-Magierin entschloss sich also, dass sie sich von Ielena zu lösen hatte, um die Situation auszuspähen. Der erste Punkt war zwar nicht so leicht wie erwartet, doch schließlich kam sie doch aus dem Schlafsack heraus und legte ihre Flugrüstung an, um in die Höhe zu Fliegen und die Gegend auszukundschaften.
Der Anblick, der sich ihr bot, war beängstigend. Wie erwartet, war die Horde noch nicht angekommen, jedoch in ihre Richtung gezogen. Sie konnte nun erst sehen, wie unglaublich viele Feinde es waren und verstand endlich, warum in der Quest stand, man solle die Horde nur aufhalten und sie nicht auslöschen.
Ein wenig erschrocken von dieser ungeheuerlichen Armee, die da auf die drei Mädchen zu kam, flog Sice wieder ins Lager nach unten zurück und erhob sofort die Stimme, während sie einen Stock und den Topf von Gestern nahm, um Lärm zu machen.
"Aufstehen ! Wir haben nicht mehr viel Zeit um uns vorzubereiten, ehe der Kampf losgeht ! Und ich denke, wir können jede Minute gebrauchen !"

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Ielena schlief wie ein Baby heute mal. Normalerweise wachte sie morgens ja immer recht früh auf, doch heute wachte sie nicht einmal auf, als man schon die entfernten Schreie der dunklen Brut hörte.
Sice war derweil aufgewacht, hatte sich von Ielena gelöst und erkundete mit ihrer Flugrüstung die Umgebung, sodass sie sah, dass die Dunkle Brut näher gerückt war, aber noch nicht ganz da war.
Er als Sice sich dann wieder den anderen beiden jungen Frau näherte, hörte Ielena ihre Stimme und wachte davon aus, auch weil Sice mit Stock und Topf Lärm machte. "Wie, was, wo?", sagte Ielena verwirrt, sah genau so verwirrt drein und rieb sich verschlafen die Augen. "Und ich dachte, ich kann heute mal ausschlafen", murmelte die Beschwörerin und schälte sich aus dem Schlafsack, denn sie hatte ja von Sice soeben vernommen, dass die dunkle Brut, welche ihr Auftragsziel war, verdammt nahe war.
Kurz darauf war Ielena schon bereit sich dem Kampf zu stellen... jedoch beschwor sie noch nichts, sie wollte sich eher der Situation anpassen.

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Mio war relativ gut geworden und auch auf Ielenas Frage wie die beiden sich kennen gelernt hatte, kam ihre Antwort wohl zu langsam. Aus dem Grund erklärte SIce, wie alles vor sich ging. Mio hatte momentan sowieso mit etwas anderem zu Kämpfen. Sich selbst. Dieses Vampir-Dasein machte ihr schon etwas zu schaffen. So musste sie zum Beispiel ständig diesen Vampirischen Wahnsinn und diese Blutlust zurück halten. Wenn sie zu einhundert Prozent ehrlich wäre, hätte sie gerade nicht dagegen über Sice und oder Ielena herzufallen. Bei dem Gedanken konnte man für nicht mal eine Sekunden ein leichtes Grinsen in Mios Gesicht feststellen, ehe sie sich wieder Perfekt unter kontrolle hatte. Das sie jetzt schon so lange flogen half auch nicht wirklich weiter, denn Mio nutzte ja diese Vampirmagie, was der Blutlust und den Wahnsinn nur bestätigung gab, ja nicht aufzuhören Mio übernehmen zu wollen. Bei den Gesprächen von Sice und Ielena hörte sich nicht großartig zu, gerade fehlte ihr dafür die Kraft. Nachdem die anderen Beiden sich irgendwann Hingelegt hatten, saß Mio noch am Lagerfeuer und schaute in dieses. Sie war froh, den Tag ohne zwischenfall überstanden zu haben und ihr Körper war auch froh, so froh, dass er sie einfach im Sitzen einschlafen ließ. Im schlaf hatte Mio sich schließlich einfach hingelegt, den Staub vom Boden konnte man immer noch abklopfen.
Doch diese Nacht war nicht so lang wie Mio und ihr Körper es gehofft hatten, denn sie wurden nun von Sice aus dem Traumland gerissen, jedoch als sie Kampf hörte war sie Hellwach. Eigentlich zu Wach, sie hatte ein Grinsen auf den Lippen und auch ihre Augen hatten wieder diese unnatürlich Farbe. "Ich hörte Kampf?" Mios Flügel erschienen wieder und Mio könnte jede Sekunde abheben. "Bereit!" erklärte sie und war nun einige Meter über dem Boden.
Es war schnell zu sehen, dass dass nicht Mio war. Zumindest nicht ganz. Es war Mios Körper, und auch ihr Verständnis für Gut, Böse, Freund und Feind war noch da, jedoch ihre Instinkte und alles andere, das war das Vampirische in ihr.

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Ielena und Mio schienen ziemlich ohne weiteres aufzuwachen und auch theoretisch sofort bereit zu sein, den Kampf zu beginnen. Eine Tatsache, die Sice ein Lächeln auf die Lippen trieb.
Gleichzeitig blickte sie jedoch auch ein wenig besorgt auf Mio, welche verändert schien. Nicht nur war sie den Abend über so still gewesen, sie schien jetzt auch nicht so ruhig und friedlich zu sein, wie zuvor. Zwar hatte sie ja erklärt, sie sei nun ein Vampir und leichter zu reiten oder dergleichen, aber es war dennoch etwas anderes, so etwas hautnah zu erleben.
Doch, genau wie von Sice auch gesagt, war für sie nicht viel dabei, ob Mio nun eine Vampirin war oder nicht. Das einzige, was sie interessierte, war die Frage, ob Mio sich vielleicht durch gesteigerte Aggressionen oder Kampflust in Schwierigkeiten bringen konnte. Sice würde zumindest ein wenig acht geben müssen, dass sie sich nicht übernahm, so viel stand fest.
Aber da sie das von Ielena sowieso schon gewöhnt war und erwartete, dass Mio auf sich aufpasste, war das auch kein großer Unterschied zu sonst.
Um sich nun ebenfalls vorzubereiten beschwor Sice ihre Ausrüstung herauf. Dieses mal sogar Dinge, die selbst Ielena nicht kannte, da sie sie erst in der Zwischenzeit besorgt hatte. Bei vielen Gegnern war hohes Tempo praktisch. Und genau deshalb hatte Sice sich auch entschlossen, dass es der richtige Zeitpunkt wäre, diese Dinge auszuprobieren.
Es dauerte nur einen Augenblick und sie hielt in jeder Hand ein silbernes Kama und war in einen blutroten Kimono gehüllt. So mit ihrer neuen Assassin Armor ausgestattet war Tempo wohl das leichteste überhaupt. Die Knochenmaske hatte sie jedoch weg gelassen. Sie brauchte ihr volles Blickfeld für diese Masse an Gegnern.
"Also dann, ich denke wir können los. Einen Überraschungsangriff können wir vergessen, also würde ich sagen, wir gehen zum Frontalangriff über und versuchen einfach alles zu erledigen, was in unsere Richtung kommt.", gab Sice nun ihren einzigen, wirklichen Einfall preis, ehe sie die Rosenmauern einen Gang öffnen ließ, durch welchen sie in die Richtung der Gegner heraus konnten. Und genau dort ging Sice nun auch lang, durch die Bäume des kleinen Waldstücks, um gleich auf ihre Feinde zu treffen.

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Auch Ielena bemerkte die leichte Veränderung von Mio. War irgendwas mit ihr? Ielena hatte sie ja schon letzten Abend eine Weile beobachtet und sie war sehr ruhig gewesen. Doch jetzt schien sie irgendwie verändert in die gruselige Richtung, was Ielena toll fand und sie vor Begeisterung quietschte, als Mio sich mit ihren Flügeln vom Boden abhob. Ansonsten machte sich Ielena kaum Gedanken über Mio, beobachtete statt dessen eher gerade Sice, welche gerade ihre Rüstung veränderte und auch Waffen beschwor. "Wow Sice, diese Waffen und die Rüstung kenne ich noch gar nicht. Du siehst damit sehr hübsch aus!", meinte Ielena begeistert. Ob sie inzwischen auch mal Magie benutzen sollte?  
Da sie einen Überraschungsangriff wohl vergessen konnten, schlug Sice einen Frontalangriff vor. Ielena nickte zur Bestätigung und beschwor erst einmal nur Corpsey, damit sich dieser an Ielenas Rücken heften konnte und sie so etwas mobiler machte... da sich die anderen scheinbar auch sehr mobil machten. Corpsey hob dann ein Stück ab, sodass Ielenas Füße nicht mehr den Boden berührten. Dann öffnete Sice eine Lücke in ihren Rosenwänden, sodass die drei Frauen direkt zur dunklen Brut konnten. Diese befanden sich auf einer großen freien Fläche im Wald, was nicht als Lichtung zu bezeichnen war, da sie diese Fläche selbst so leer gemacht hatten... es waren wirklich viele, dämonenartige Wesen und man konnte auch viele Fackeln und Waffen sehen. "Na dann wollen wir Mal!", rief Ielena, wie als einen Kampfschrei und beschwor Rexy und Slendy herbei, ihre beiden A-Rang Beschwörungen. Bei so einer Horde würde Ielena ernst machen, so viel stand fest. Rexy, so hungrig wie er immer war, rannte sofort mitten auf die Horde zu und startete Sice' Frontalangriff. Er schnappte sich mit seinem großen Maul sogar sofort 2-3 der dunklen Brut und zerbiss sie, während er mit seinem Schweif schmerzhafte Schläge austeilte. Er war sehr hungrig und stillte seinen ewigen Hunger an den Wesen. "Am besten ihr haltet euch von dem großen, fressenden Rexy weit entfernt. Ich weiß nicht wie gut ich ihn kontrollieren kann, wenn er so viel zu Fressen sieht", warnte Ielena. Slendy blieb hingegen in Ielenas nähe und verteidigte seine Beschwörerin vor dunklen Wesen, welche Ielena angreifen wollten.

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Mio war nachdem Sice lauter wurde sofort auf den Beinen. Es war nicht schwierig zu erkennen, dass sie anders war als noch am Abends. Während sie am Abend sehr ruhig gewesen war, wirkte sie nun fast schon aufgedreht. Das war ihrem Vampirdasein zu verschulden. Gerade freute sie sich sogar wirklich auf den Kampf. Sie wartete darauf, dass Sice den Weg auf machte und stürmte für den Frontalangriff, von dem Sice gesprochen hatte, sofort los. Sie achtete Wenig darauf, was Sice und Ielena jetzt eigentlich vor hatten, in ihrer Momentanen Laune ging es Mio nur ums Kämpfen. Mit einem breiten Grinsen und weit Geöffneten Augen flog sie, so schnell sie konnte auf die Horde zu und durch diese Hindurch. Mit einem Scharfen Schwert wurde ihr im Durchflug ein Arm abgetrennt, doch Mio spürte diesen Schmerz gerade nicht ein mal mehr. Mitten im getümmel Angekommen nutzte sie das stärkste Präsenz Zeigen was sie konnte. Nachdem sie nun die Ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, ging es weiter. Als nächstes folgte ein Zauber Mios. Ice Make: Rosen Krone welche in einem Gewissen Radius um sie herum, alles Erledigte. Siegreich streckte sie ihren nicht mehr vorhandenen Arm in die Luft. Erst jetzt fiel ihr auf, dass dieser nicht an seinem Platz war. Doch mit Vampiric Regeneration war auch das kein Problem für Mio. Aus den Leichen kam der Arm auf den Fingern angekrabbelt und sprang an Mios Stumpf. Mit einem wirklich sehr verrückten lachen, wuchs dieser wieder dran.

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Nun ging es also los. Sice war, verblüffenderweise, die letzte die wirklich ins Geschehen einstieg. Ielena hatte bereits zur Eröffnung Rexy und Slendy beschworen und Mio war einfach mitten ins Getümmel geflogen und hatte erst einmal mit ihren mächtigen Rosenranken aus Eis einen riesigen Haufen Gegner erledigt. Dabei hatte sie zudem eine ungeheure Macht freigesetzt, wodurch Sice nicht anders konnte, als zu ihr hin zu schauen. Das war eindeutig auf dem Level von Sice, wobei sie vermutete, dass es ja nicht alles war, was Mio in sich hatte. Dementsprechend vermutete Sice, dass sie Mio nicht unbedingt das Wasser reichen konnte. Dabei hatte sie doch gedacht, sie wäre endlich bedeutend stärker geworden ...
Dann wurde sie jedoch vollkommen abgelenkt, als Mio ihren Arm in die Luft strecken wollte, dabei jedoch eben besagter Arm zu einem großen Teil fehlte. Sice starte nur auf Mio, welche sich scheinbar kaum darum scherte, was Sice erst verstand, als der Arm auf einmal zu ihr kam und sich wieder an sie anfügte.
Ein wenig von Mios Lachen und dem Anblick da gerade verängstigt und angekelt, schüttelte Sice den Kopf, ehe sie nun auch endlich beschloss, sich in das Getümmel zu stürzen.
Statt sich weiter um Mio in ihrem Blutrausch zu kümmern, entschloss sich Sice nun, einfach mal genauer auszutesten, was Ielena da behauptet hatte. Rexy sollte also vielleicht nicht sonderlich gut kontrollierbar sein. Das würden sie gleich sehen !
Mit enormem Tempo rannte Sice nun los, direkt auf Rexy zu, welcher durch die dunkle Brut wütete. Eines war sicher: Mio würde ihr nicht die Show stehlen ! Auch Sice wollte ein wenig glänzen und zeigen, dass sie besser war, als früher.
Dementsprechend sprang sie direkt auf Rexys Rücken und tippte ihm mit einem Kama an den Kopf, woraufhin er laut aufbrüllte.
"Ich bin's nur, Großer. Kannst du mir einen kleinen Schub geben ?"
Rexy grummelte kurz, ehe Sice von ihm absprang und sich in der Luft seitlich legte. Genau wie erwartet hatte Rexy angefangen sich um die eigene Achse zu drehen, so dass er es wirkte, als wolle er ihr einen Schweifschlag verpassen. Stattdessen stemmte Sice jedoch ihre Füße gegen besagten Schweif und stieß sich gleichzeitig mit Rexys vollendeter Drehung ab, um enormen Schwung zu bekommen, während die Bestie laut brüllte und dann weiter dunkle Brut verspeiste.
Sice hingegen flog nun über den Köpfen der Brut entlang und verlor dabei einige Rosenblüten, welche am Boden mit ihrer Magie wirkten und enorm schnell wuchsen. Ein gutes, halbes dutzend mal blühte so ihre Rosa Coronam auf, welche aussah wie Mios Rosen Krone, nur aus normalen Rosenbüschen. Die dunkle Brut wurde in Massen ausgelöscht, während Sice nun gegen eines der größeren Exemplare prallte. Eine von diesen Ogern, wie es in der Questbeschreibung erwähnt wurde, hm ?
Die Söldnerin reagierte mit enormem Tempo und stieß sich mit einem Rückwärtssalto ab, bereit sich ein Duell mit dem Monster zu liefern.

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Eigentlich war es gar nicht so seltsam, dass Ielena und Mio sich zuerst ins Getümmel stürzten. Immerhin waren die beiden den Weg geflogen und mussten deswegen nur geringfügig Hindernissen ausweichen, im Gegensatz zu Sice.
Die Beschwörerin konzentrierte sich jetzt auf ihren Kampf, beobachtete dabei aber auch Mio und Sice. Mio stürmte wie eine Wahnsinnige in die Masse und flog dabei wild umher. Irgendwann zündete sie eine Technik, wohl aus Eis, welche in Ielenas Augen wunderschön war durch die Rosenform und die auch noch sehr stark war, denn sie löschte die dunkle Brut in Mios Umkreis aus.
Dann sah Ielena etwas, was sie vollkommen begeisterte! Mio hatte in ihrem Kampf irgendwie wohl einen Arm verloren, doch dieser wuchs ihr auf eine unheimliche Art plötzlich wieder an! Ielena fand das großartig und würde Mio darauf garantiert noch ansprechen, aber vermutlich nach dem Kampf... und dieses wahnsinnige Lachen dabei... Mio musste aufpassen, dass Ielena nicht zu ihrem Fangirl wurde!
Doch jetzt mischte auch schon Sice mit. Diese tat genau das Gegenteil was Ielena getan hatte, sie sprintete auf Rexy zu und sprang auf seinen Rücken. Doch scheinbar benutzt sie ihn nur als Sprungbrett für einen Angriff, okay das war in Ordnung. Nun nutzte auch Sice eine wirklich starke Technik, dabei fiel auch Ielena auf, dass sie der Technik von Mio sehr ähnlich sah, nur aus echten Rosen, nicht aus Eis. Und dennoch... auch wenn Sice jetzt wieder für eine Menge Tote der dunklen Brut gesorgt hatten, Mio und Ielena zuvor auch schon... sie wurden einfach nicht weniger.
Rexy wurde nun ein wenig bedrängt, mehr und mehr Wesen rückten ihm zu Leibe.... Ielena blieb größtenteils in der Luft unbehelligt und Slendy tat seinen Tentakel-Job gut. Doch Rexy war keine schwache Beschwörung. Es gefiel ihm gar nicht so bedrängt zu werden und so beschloss er sich ein wenig Platz zu schaffen. Er holte tief Luft und streckte dann seinen Kopf nach vorne. Während er seinen Kopf nun hin und her schwänkte, trat ein gefährlich aussehender Atem aus seinem Maul aus, womit Rexy weiterer Wesen der dunklen Brut niedermähte. Immerhin waren Sice und Mio weit genug davon entfernt... Rexys Atem war hoch giftig.

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Ielena und Sice waren die ersten, die Mio in so einem zustand sehen konnten, was logisch war, da Mio vorher noch nie so einen 'Anfall' gehabt hatte. Doch jetzt gerade war ihr Egal wer sie alles hätte sehen können. Es ging ihr nur ums Kämpfen und darum möglichst viele von den anderen auszuschalten und gerade war ihr eigentlich Jede Methode recht. Sie ließ die Brut nun extra nah heran kommen und plötzlich vielen alle gleichzeitig über Mio her. Sie nutzen nicht nur die Waffen, nein sie Bissen und Kratzten auch. Nur gut, dass es gar nicht Mio war die dort fast umgebracht wurde. Es war der Ice Make: Ice Dummy den Mio schnell genug dort erstellt hat. Und gerade als die Brut dies Bemerkte, war es schon viel zu spät für alle, denn Mio war gerade damit Fertig ihren Nächsten Zauber vorzubereiten. Altairis flog nun auf die Brut zu wie eine Bowlingkugel auf die PIns zu rollte. Eine riesengroße, schwarze Bowlingkugel mit einer so großen Anziehungskraft das sie die umliegenden Pins, beziehungsweise auch noch andere Brut aus dem Umkreis anzog und sie aus dem Leben beförderte. Zum abschluss flog dann noch ein Ice Make: Snow Dragon quer durch die Reihen der Brut.

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Es war schon ein beeindruckender Anblick, wie Mio mit ihrer Magie durch die Reihen pflügte und Ielenas Beschwörungen alles brutal nieder metzelten.
Sice war hingegen ein wenig beschäftigt, nun wo sie sich mit dem Oger prügelte. Dieser war schonmal deutlich gewaltiger und kräftiger als der Rest dieser Dinger und schien sich auch an keinem der vielen Treffer von Sice' Kamas sonderlich zu stören. Langsam aber tödlich griff er immer weiter und weiter an, während Sice auch von der restlichen Brut bedrängt wurde. Wenn sie einen Augenblick lang nicht aufpasste, hatte sie ein großes Problem.
Immer wieder Wirbelattacken durchführend sorgte Sice dafür, dass sie in der Lage war, immer ausreichende Seitschritte zu machen, um den Attacken ihres bedrohlichsten Gegners auszuweichen. Aber irgendwie wollte er trotz der Tatsache, dass er immer wieder getroffen wurde und selbst nicht einmal nahe an Sice heran kam, einfach nicht aufgeben.
Schließlich reichte es der Söldnerin jedoch. Als er nach ihr packen wollte sprang sie an seiner Hand vorbei gegen seinen Brustkorb und rammte ihm die Kamas dort hinein. Mit einem Brüllen fiel der Oger auf den Rücken, wo Sice ihn noch kurz weiter traktierte, nur um dann ihre Kamas gleichzeitig in seinen Kopf zu rammen. Sofort erschlaffte die Bestie, woraufhin Sice ihr mit einigen Schlägen den Kopf abschlug.
Dabei verlor sie jedoch ein einziges mal kurz den Überblick über die weitere Brut in ihrer Nähe, weshalb sie einer Attacke nicht vollständig entkommen konnte. Ein Schwert eines ihrer Feinde erwischte sie an der linken Schulter und riss ihr die Haut und einige Adern auf, so dass Blut ihren Arm und die rechte Hälfte ihres Brustkorbes herunter lief.
"Verdammt ... Ich glaube, ich stehe ein wenig auf verlorenem Posten ..."
Sice leuchtete nun einen Augenblick auf und wechselte ihre Rüstung und Waffe, so dass sie nun mit Gagnrad und ihrer normalen Kleidung dastand, welche ihre Magie verstärkte. Von einem Augenblick auf den anderen fing sie nun an, golden zu leuchten.
"Meteor !"
Mit enormem Tempo flog Sice in die Höhe und ließ dabei einige Rosen am Boden, welche die dunkle Brut auslöschten. Dennoch, ihre Schulter war so oder so verletzt und sie blutete ziemlich stark. Sie würde dringend eine kurze Auszeit brauchen um sich einen Verband anzulegen oder dergleichen, doch diese Pause gab man ihr nicht, da sie nun mit Bögen und Armbrüsten beschossen wurde und elegant durch die Luft schwirrend auswich, während sie immer mehr und mehr Blut verlor. Sie brauchte dringend Hilfe, um eine kurze Pause zu bekommen.
Ohne groß nachzudenken, dass ihr Blutverlust eine ganz besondere Wirkung auf Mio haben musste, flog Sice ein wenig mehr in die Richtung von eben dieser, um gegebenfalls von Mios Zaubern den Rücken gedeckt zu bekommen.

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