Wüste von Sudan

Questinfo:

Der heutige Auftrag würde den Halbdämonen in die Wüste von Sudan verschlagen. Ein weit entferntes Gebiet, weshalb er gezwungen war die Kutsche zu nehmen, auf welche er nun gerade wartete. Bei dieser Quest handelte es sich um eine Quest des C-Ranges, was für den Halbdämonen, so wie er dachte kein großes Problem darstellen wird. Nachdem er seit kurzem in den Rang eines A - Klasse Magiers aufgestiegen war, wollte er zunächst einen Gang runterschalten, was Quests betraf. Auch der Godslayer brauchte von Zeit zu Zeit etwas Entspannung. Ungeduldig wartete er also auf seine Kutsche am Rande Crocus Towns um endlich in diese Wüste aufbrechen zu können. Wo bleibt denn dieser verdammte Wicht? Kein Verlass auf diese Menschen...
Ein wenig besorgt war der Godslayer zudem über die Frage der Nahrungsversorgung. Er hatte zwar ein wenig Verpflegung in einem Rucksack dabei, doch brauchte der Halbdämon was nahrhafteres...am besten das Fleisch eines Menschen. Doch hier war der Knackpunkt: Ob er auf der Reise zu diesem Tempel in der Wüste auf irgendeinen Menschen stoßen würde, den er verspeisen könnte. Jedoch half es sich nicht weiter darüber zu sorgen und Kaien war gezwungen weiterhin auf die Kutsche zu warten.

Sein letzter Auftrag war nicht besonders Spannend gewesen, vor allem weil er nichts wirklich tun konnte. Das Seemonster war schon erledigt, bevor er überhaupt zum zweiten Schlag ausholen konnte, seitdem reiste er wieder von Stadt zu Stadt, zudem hielt er sich von Zügen fern, da er befürchtete sie wieder zu treffen. Da sie ihm versprochen hatte beim nächsten Treffen ihn herauszufordern und der Söldner war nicht darauf aus gegen ein fliegenden Magier zu kämpfen. Bald nahm Koga eine bekannte Präsenz war. Eine Präsenz eines Godslayers und die einzige Präsenz eines weiteren Godslayers, die ihm bekannt vorkam, war die von Kaien, der düsteren Persönlichkeit, den er damals in einer Bar kennen lernte und mit ihm schon mal auf einem Quest war. Vielleicht sprang etwas für den Blauhaarigen heraus, ein weiteren Auftrag, dem der Söldner beiwohnen konnte? Er folgte der Spur und landete bald außerhalb der Stadt, eher gesagt am Rande der Stadt. Es stellte sich heraus, dass es tatsächlich der andere Godslayer war. Wie immer strahlte er eine beunruhigende, aber gelassene Aura aus, nur dieses Mal wirkte sie noch stärker, als beim letzten Auftrag, aber wie viele Monate war das schon wieder her? Und wie bitter war es, dass Koga bisher kaum Aufträge annehmen konnte, bzw. welche fand. Der Söldner sah geknickt zu Boden, dann näherte er sich schließlich Kaien : "Hey Kaien, der Zufall will, dass wir uns immer wieder treffen. Bist du wohl mal wieder auf einem Quest?", anschließend fragte Koga : "Kann es sein das du in letzter Zeit deine magische Kraft potenziert hast?", der Söldner mied es näher als fünf Meter heranzukommen, weil er aus unbekannten Gründen plötzlich ein seltsames Gefühl bekam.

[02/20]

Immernoch war die Kutsche nicht da und der Godslayer wurde langsam ungeduldig. Während er sich überlegte wie er den Kutscher am Besten für diese Unpünktlichkeit bestrafen könnte, hörte er plötzlich aus kleiner Entfernung eine bekannte Stimme, während ihm gleichzeitig ein bekannter Geruch in die Nase stieg: Offenbar handelte es sich hier um Koga der Kaien wohl gesehen hat. Interessant, wie oft er dem blauhaarigen Godslayer aus Zufall über den Weg lief, wobei es heute wohl eher anders herum war. Der Kopf des Magiers schwenkte in Richtung der Stimme: Immer wieder sehr interessant wie der Zufall uns zusammenführt....tatsächlich bin ich auf einer Quest...oder warte viel mehr auf meine Kutsche, die sich ganz schön verspätet. Zum Ende des Satzes hin wurde der Godslayer etwas lauter und seine Wut über diese Unpünktlichkeit wurde zum Ausdruck gebracht.
Als Koga fragte ob Kaien seine magische Kraft potentiert hätte musste dieser unter seiner Maske breit grinsen. Muss wohl so sein, wenn du sowas spürst...
Noch bevor Kaien was ergänzen konnte vernahm er ein Hufgetrappel hinter sich. Es war die Kutsche die endlich da war.  Das ist er ja endlich.

[03/20]

Kaien wartete wohl auf eine Kutsche, die, so wie es schien, zu spät kam und der andere Godslayer gar nicht erfreut darüber war. Aber wohin wollte Kaien mit einer Kutsche? Es musste ein Ort sein, der anders schwierig zu erreichen war, ansonsten wäre der Zug oder Ähnliches besser gewesen. Kaiens Antwort auf Kogas zweite Frage beantwortete die Frage nur zum Teil, jedoch war es dem Blauhaarigen klar, dass der andere Godslayer in letzter Zeit viel geleistet hat oder viel trainieren konnte. Hufe waren zu hören und eine Kutsche näherte sich aus der Ferne. "Brauchst du noch vielleicht jemanden, der dich auf diesem Quest begleitet?", fragte Koga und beobachtete den Kutscher, wie dieser nur mit Mühen seine Pferde zum stehen brachte : "Der ist wohl noch nicht lange Kutscher?", murmelte der Blauhaarige. Der Kutscher, der leicht übergewichtig war, stieg erschwert ab und stellte sich keuchend den Beiden vor. Das interessante war, dass der Kutscher dachte, das Beide mitfahren würden, wobei der Söldner noch überhaupt keine Ahnung hatte, um was es sich hier für einen Quest handelte oder überhaupt mitfuhr. Der Kutscher erwähnte eine Wüste und Koga meinte : "Ein Quest in der Wüste? Klingt interessant.", dann wandte sich der Kutscher Kaien zu.

[04/20]

Kaien hatte sich in der zwischenzeit zum Kutscher gewandt, der scheibar runterstieg um sich vorzustellen. Kaien war ihm einen scharfen Blick zu. Du bist zu spät, Fettsack. Wagst du es noch einmal meine Zeit so zu verschwenden, wird es das letzte Mal gewesen sein, dass du deinen riesigen Hintern auf diesen Karren geschwungen hast. Ich hoffe wir haben uns verstanden. Als von Koga die Frage aufkam, ob er Kaien bei seiner Quest begleiten soll, wedelte dieser nur kurz mit der Hand: Wie dir beliebt...komm mit oder lass es bleiben, ist mir eigentlich relativ egal. Scheinbar war Koga ständig auf der Jagd nach Aufträgen, so kam es jedenfalls dem Halbdämon vor, auch wenn es vielleicht etwas vorlaut ist so eine Vermutung anhand ihrer wenigen Begegnungen miteinander anzustellen. Tatsächlich war Hilfe auf einer Quest nichts schlechtes, denn so hatte Kaien weniger zu tun. Zwar musste man die Bezahlung teilen, doch ging das ganze schneller über die Bühne, was dem Godslayer gefiel. Ohne sich umzudrehen steig in die Kutsche und wartete, dass sie bald losfuhren. Inzwischen hatte der Kutscher sich auch wieder einbekommen, nach den Beschimpfungen Kaiens und saß nun recht deprimiert hinter den Zügeln.

[5/20]

Kaien störte sich nicht daran, dass Koga mitging, also stieg er ebenfalls auf und nahm Platz. Normalerweise hätte sich der Söldner bedankt, dass sich jemand schon zwei darauf einließ ihn mitzunehmen, da ja die Belohnung geteilt wurde und nicht jeder begeistert darüber war. Es gab schon den Einen oder Anderen der sich mächtig daran störte und Koga übers Ohr hauen wollte. Es gab sogar Einen, der den Söldner hinterrücks umbringen wollte, nur leider war dieser dabei nicht so geschickt gewesen, ansonsten säße der Söldner jetzt nicht hier. Koga war der Meinung, dass Kaien so etwas überhaupt nicht interessierte, also ließ er es bleiben. Der Kutscher spannte die Zügel an und die Kutsche fuhr los. Der andere Godslayer hatte den Kutscher mächtig eingeschüchtert, dieser mied sogar den Augenkontakt bei beiden Personen, was der Blauhaarige nur amüsant fand. Die Zeit verging schnell und schon waren sie mitten in einer Wüste. Wie die Kutschte da durchfahren konnte, war dem Blauhaarigen eh ein Rätzel, aber bald bildete sich in der Ferne ein großes Gebilde ab, dass die Aufmerksamkeit von Koga auf sich lenkte.

[06/20]

Relativ schnell und ungewöhnlich lief die Kutschfahrt heute ab, so hatte jedenfalls Kaien das Gefühl. Die Tasache, dass sie mit dieser Kiste durch eine Wüste fuhren, ließ darauf schließen, dass ein wenig Magie mit im Spiel war. Ansonsten lief die Fahrt recht ruhig ab, schon allein aufgrund der Tatsache, dass Kaien nicht der gesprächigste war und meist mit eigenen Gedanken beschäftigt aus dem Fenster der Kutsche schaute. Nach einer Weile kam schließlich etwas in Sicht, was sich von der sonst eher öden Landschaft der Wüste Sudan abhob. Auch der andere Godslayer hatte es wohl schon bemerkt. Sie hatten ihren Auftragsort offenbar erreicht. Die Kutsche hielt vor einem einst prächtigen Temepl, der nun nicht viel mehr war als eine ziemlich große Ruine.
Kogo und Kaien stiegen aus der Kutsche und standen vor einem verschlossenen und noch sehr gut intankten Tor zum Tempelinneren. Na dann wollen wir mal...Was meinst du wie wir das Ding aufbekommen? Die Frage Kaiens war begleitet von dem Fingerknaksen, welches er aus reiner Gewohnheit gelegentlich machte.

[07/20]

Erst jetzt wurde es dem Blauhaarigen langsam bewusst, dass die hohen Temperaturen an ihm nagten, er und Hitze waren noch nie Freunde gewesen, aber das konnte er nicht mehr ändern. Sie hielten an und stiegen ab. Der Kutscher schien sichtlich am Ende zu sein und das nur allein wegen der Fahrt? Kaien fragte den Söldner, wie sie das große Tor überwinden konnten, dass ziemlich massiv aussah und die Beiden vom Tempel trennten. "Ich könnte was probieren.", meinte Koga und lief zu der massiven Holztüre. Er strich über das Holz und erklärte : "Das ist altes Holz, aber ich könnte Wasser eindringen lassen, da die Hitze mein erzeugtes Eis sofort schmelzen lassen würde, anschließend vereise ich das Wasser wieder und die Dichte von Eis ist größer, also einfacher gesagt, ich sprenge mir den Durchgang frei. Natürlich nur, wenn es funktioniert.", Koga ließ das Eis soweit in das Holz eindringen, wie es die Hitze zuließ, anschließend taute es sofort wieder auf und das Holz saugte das Wasser auf, als wäre das Holz aus Schwamm gemacht : "Und jetzt viel Glück.", Koga schlug mit seiner rechten Faust kräftig gegen die Holztür, damit fror er das aufgetaute Wasser wieder ein. Den gewünschten Effekt gab es nicht, aber die Holztüre bekam große Risse und knarrte und krachte : "Immerhin etwas.", meinte Koga und überließ Kaien den Rest.

[08/20]

Koga fand hatte recht schnell eine Idee bekommen, wie man das große Tor zum Tempel aufbekommen könnte. Sein Vorschlag war die Hitze der Wüste und seine Eismagie zusammen zu nutzen um so an dem massiven Holztor eine Frostsprengung durchzuführen. Als Koga das ganze in die Wege leitete, schien es zunächst nach Plan zu verlaufen, als das Tor das Wasser aufsog. Der finale Schritt jedoch kam scheinbar nicht zu dem erwarteten Ergebnis: Das Tor bekam lediglich ein paar große Risse.
Scheinbar musste nun der Halbdämon an die Sache ran und ohne große Wort ezu verlieren ging er einige Schritte zurück und winkte den anderen Godslayer beiseite, sodass er nicht mehr vor dem Tor stand. Der Magier atmete einmal tief ein, sammelte seine magische Energie und ließ schlagartig sein Yamijin no Dogo frei, welches das beschädigte Tor in mehrere große Teile zerberstete.
Als der Eingang offen war entsrömte diesem ein ziemlich modriger Geruch. Scheinbar war keine Menschenseele seit mehreren als hundert Jahren hier gewesen. Dann wollen wir mal... Beide Godslayer betraten die düstere Haupthalle des Tempels, die nun nur von dem Licht beleuchtet wurde, welches durch das gesprengte Eingangstor kam.

[9/10]

Kaien bewies seine enorme Kräfte, die er hinzugewonnen hatte. Mit seinem gewaltigen Godslayer Gebrüll zersprengte er die Tür mühelos. "Da hatte die Türe keine Chance.", meinte Koga amüsiert und folgte Kaien in den Tempel. Sie betraten eine düstere Haupthalle, die nur sehr schwach beleuchtet war und das Licht kam schließlich nur durch die kaputte Eingangstüre. Der Söldner lief bis zur Mitte des Platzes und schaute um sich : "Die Fallen warten bestimmt nur auf uns?", sagte er gelassen. Er wollte einen Eisball erzeugen, um ihn in einen der dunklen langen Tunnel zu werfen, aber irgendwie passierte nichts : "Was ist da los?", fragte sich Koga verwundert. Er konnte kein Eis mehr beschwören. Er rieb sich die Finger, aber nichts passierte : "Kannst du Magie einsetzen, denn wenn nicht, dann unterdrückt hier irgendetwas magische Kräfte oder ich habe meine Kräfte verloren, was nicht so gut wäre?", der Blauhaarige lief bis zum anderen Ende der Haupthalle und starrte in das Dunkle des Ganges, bevor er wieder zu Kaien sah, zog er sein Katana : "Dann eben auf die altmodische Art?", plötzlich stieß ihm ein sehr sonderbarer Geruch in die Nase, zudem hörte er etwas Seltsames : "Hier ist wer oder was, jedenfalls sind wir nicht alleine!", meinte der Blauhaarige beunruhigt und der Söldner starrte wieder in das unnatürliche Dunkle des Ganges. Plötzlich streckten sich zwei weißgraue Hände ihm entgegen und wollten nach seinem Hals greifen. Ein Sprung nach hinten, hielten die Hände vorerst von Kogas Hals fern.

[10/20]

Der blauhaarige Godslayer ließ sich ganz offenbar von dem alten Gemäuer nicht beeindrucken und erwähnte mit einem leicht ironischen Unterton die Fallen, von denen die Auftragsbeschreibung sprach.
Während Kaien den anderen Godslayer so beobachtete, fiel ihm auf, wie sich das Verhalten des Blauhaarigen plötzlich änderte. Laut Koga, war er nicht mehr fähig seine magischen Kräfte zu nutzen, was den Halbdämon stark verwunderte. Als Kaien selbst versuchte seine finstere Magie zu konzentrieren geschah nichts. Du hast recht...irgendwas stimmt hier nicht. Ich kann ebenfalls meine Magie nicht bündeln. Irgendwas in diesem Tempel blockiert tatsächlich unsere Magie...
Was den Godslayer ebenfalls verwunderte war die Gelassenheit Kogas. Er schreckte nicht davor zurück weiter in die Dunkelheit zu gehen und das ohne seine magischen Kräfte. Er bestand darauf physisches Können zu verwenden, falls Gefahr drohte. Auch wenn der Verlust seiner Kräfte Kaien ein wenig zu denken gab, nützte es ja doch nichts, schließlich musste der Auftrag erledigt werden.
Also folgte der Halbdämon dem Godslayer des Eises ans andere Ende der Haupthalle, welche scheinbar in einen Gang verlief. Je weiter der Halbdämon voranschritt, desto dunkler wurde es. Sie würden auf jeden Fall Licht brauchen, falls sie jemals diese Kette finden wollten. Mitten auf dem Weg zu Koga stellte dieser plötzlich fest, dass sie nicht alleine waren, was wenige AUgenblicke danach auch bestätigt wurde. Der Blauhaarige musste einen Satz nach hinten machen, als grauweiße Hände nach ihm griffen. Ein tiefes kehliges Gestöhne fing plötzlich an aus dem Gang heraus zu kommen. Scheinbar wurde das Kommen der beiden Godslayer vernommen. Kaien lies nicht auf sich warten und sprintete zu dem Gang, aus dem ein beißender Gestank kam. Es roch nach verfaultem modrigem Fleisch. Es dauerte nicht lange bis die Angreifer gänzlich aus dem Gang in die Haupthalle kamen. Es waren offensichtlich glatzköpfige menschliche Leichen, die die beiden in recht langsamen Bewegungen angriffen. Tatsächlich bestand das einzige Problem darin, dass man kaum was sehen konnte. Dennoch lie der Halbdämon sich nicht beirren und streckte Leiche um Leiche um.

Da der Gang geradlinig war und der Blauhaarige zuvor im Hellen die Breite des Ganges auf knapp 7 Meter schätzte, konnte er gedankenlos sein Katana kreisen lassen, dabei erwischte er mehrere dieser Untoten, in der Hoffnung, es war nicht Kaien, den er erwischte. Das Seltsame war, dass die Viecher tatsächlich liegen blieben, nachdem Koga sie getroffen hatte, er hatte zwar bestimmt den einen oder anderen Kopf abgesäbelt, aber nicht bei Allen, jedoch war irgendwann der Gang leer und Koga konnte nur noch Kaiens Anwesenheit erahnen. Schwach waren die Viecher am Boden zu erkennen. Sie blieben liegen. Der Blauhaarige rieb an seinen Fingern, aber nichts passierte : "Ich vermute, dass die Kreaturen keine rein magische Wesen waren, aber Zombies waren sie auch nicht, ansonsten würde bestimmt der Eine oder Andere wieder aufstehen.", rief Koga in irgendeine Richtung, da er nichts sah. Ein Schritt weiter und er trat auf einen Schalter im Boden. Koga sprang zurück, aber nichts passierte. Die Mechanismen waren ja auch schon sehr alt gewesen, wie konnte man da noch annehmen, dass die Fallen so lange halten würden? Plötzlich vernahm der Söldner ein Kreischen, aber nicht eines Menschen, sondern es klang eher metallisch. In der Dunkelheit tauchten Funken auf, die immer näher kamen und ungefähr auf der Höhe von Kogas Kopf waren. Im letzten Moment realisierte der Blauhaarige was da kam und schmiss sich zu Boden. Er spürte etwas knapp an seinem Kopf vorbeisausen : "Diese verdammte Dunkelheit!", beschwerte sich der Blauhaarige lautstark, der beinahe ein Kopf kürzer gewesen wäre. "Aber zum Glück ist nichts............", irgendwie fühlte sich der Boden ziemlich steil an und dann rutschte der Söldner auch schon. Er konnte sich nirgends festhalten und rutschte den steilen Weg herab, irgendwann hatte er das Gefühl, dass er fiel. Der Boden kam schnell und nachdem das Schwindelgefühl vorbei war, stand er wieder auf, aber es war immer noch dunkel und Koga sah nichts : "Na super und hier unten sind bestimmt noch ein Haufen von diesen Kreaturen.", meinte der Blauhaarige ironisch, während er merkte, dass ihm Blut von der Stirn über sein Gesicht lief. "Nicht ganz.", antwortete ihm eine unbekannte Stimme : "Mir gehört dieser Tempel, es ist meine Grabstätte und diese Kreaturen sind meine Diener, also sei höflich zu ihnen.", sagte die Stimme. "Und wie soll ich höflich sein, wenn ich nichts sehe?", meinte Koga gereizt, da ihm langsam schwummerig wurde. Es herrschte kurze Stille : "Das Problem kann ich beheben.", sagte die unbekannte Stimme und ein Schnippen war zu hören, dann wurde die Umgebung erhellt, mithilfe von großen Fackeln verteilt im Raum. Es war eine noch größere Halle als die Eingangshalle zuvor und als Koga nach oben schaute, merkte er, wie tief er eigentlich gefallen war und als er um sich sah, sah er mehrere drei Meter große einäugige in komisches Fetzen eingewickelte Kreaturen und direkt vor ihm stand ein zwei Meter großer Mann in goldenen Klamotten, der aussah wie ein mumifizierter Pharao : "Ich glaube.......die Dunkelheit war mir lieber?", meinte Koga nachdenklich und kratzte sich am Hinterkopf.

[12/20]

Der Godslayer musste mit aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse seinen Kampfstil noch chaotischer gestalten als sonst. Jedoch funktionierte das ganz gut und er nahm mit bloßen Händen die ankommenden Leichen Stück für Stück auseinander. Koga stellte fest, dass es sich bei den Kreaturen um keine rein magischen Wesen handelte, genauso wenig wie um Zombies. Definitiv nicht, dafür sind sie zu lasch...jedoch bezweifle ich, dass hier keine Magie mit im Spiel ist! rief der Godslayer in die Dunkelheit hinein. In der Zwischenzeit hatte sich der Magier bis zum Gang vorgekämpft, als er plötzlich ein metallisches Kreischen vernahm und eine Art Luftzug der auf ihn zuhielt. Die Gefahr spürend schmiss er sich sofort auf den Boden. Was zur Hö- Wenige Augenblicke später senkte sich der Boden ab und Kaien merkte wie er diesen in die Dunkelheit herunterrutschte. Nach einem Fall von wenigen Sekunden schlug der Körper des Godslayers hart auf den Boden mitten in einem stockfinsteren Raum. Da er seine Magie nicht nutzen konnte, war es für ihn unmöglich den Sturz abzufangen und schmerzlos zu überstehen. Er hörte aus der Dunkelheit Kogas Stimme, konnte dem Gesagten jedoch nicht folgen, da sich noch alles bei ihm drehte. Als der Magier versuchte aufzustehen, wurde der gesamte Raum plötzlich von großen Fackeln erhellt und Kaien fand sich mitten in einer Gruppe von Untoten wieder. Koga stand ungefähr zwei Meter entfernt von ihm vor einer in Gold gekleideten Mumie. Scheinbar war das hie eine alte Grabstätte. Doch ehe Kaien einen vernünftigen Gedanken fassen konnte sprach die goldene Mumie in tiefer Stimmlage: "Also, warum brecht ihr beiden in unsere heilige Ruhestätte ein und tötet meine Diener?"
Nachdem Kaien ein wenig Luft schnappen konnte und so langsam wieder ganz bei Bewusstsein war lachte er leicht hämisch. Nun wir waren nur auf der Suche nach etwas, was scheinbar hier drinnen sein soll. Doch was mich wundert ist, wieso ist unsere Magie hier drinnen versiegelt...sowas kommt ja nicht von ungefähr.

[13/20]

Kaiens Vermutung deutete auf etwas ganz Bestimmtes hin. Vermutlich meinte er die Kette, die in der Questbeschreibung zu lesen war. "Ja die Kette!", murmelte Koga laut. "Die Kette?", wiederholte der Pharao und seine Diener gaben seltsame Geräusche von sich. Der Pharao stand nicht weit weg von dem Blauhaarigen, der modrige Gestank kroch ihm tief in die Nase, aber verzog kein Gesicht. Der Pharao hob seine rechte Hand und eine Kette hing an seinem rechten Unterarm herab : "Mein wunderschöner Besitz, seitdem schon drei Personen vor euch versucht haben meine wundervolle Kette zu stehlen, trage ich sie, da wird sie bestimmt nicht mehr gestohlen. Ein altes Relikt. Es ist älter als mein Urururgroßvater und besitzt enorme Kräfte. Es kann jegliche Art von Magie unterbinden und in den falschen Händen kann es zu großem Unheil führen. Der Besitzer der Kette ist ausgenommen, der kann Magie anwenden, aber sein komplettes Umfeld nicht, also.........", Koga entriss ihm mit Leichtigkeit die Kette und gleich den ganzen Arm, der wohl nicht mehr ganz so gut am Körper befestigt war. Den Arm warf Koga weg. Bevor der Pharao überhaupt reagieren konnte, vereiste der Blauhaarige seine Hand mit der Kette und verpasste dem Pharao ein direkten Treffer. Da die Mumie nichts wog, flog sie nicht weit weg, als wäre sie ein Luftballon und genauso wenig Schaden steckte sie auch ein : "Das war ein Fehler! Außerhalb eines Besitzers meines Blutes, ist sie wirkungslos.", die Mumie lachte, aber dem Blauhaarige war diese Tatsache ziemlich egal. Er konnte wieder Magie anwenden und das war das Einzige was zählte. "Wir spielen jetzt mal ein bisschen Karussell!", rief die Mumie und brachte den Boden zum Beben. Koga holte tief Luft und wollte sein Godslayer Gebrüll anwenden, aber die Mumie schnippte und es wurde wieder schlagartig dunkel, jedoch brach Koga den Angriff nicht ab, er wusste noch genau wo sie stand. Der Söldner bündelte sein Gebrüll und feuert fast seine sämtliche Magie auf einmal ab, nur leider hatte sich die Plattform inzwischen schnell gedreht und der Söldner schoss den Angriff in eine komplett andere Richtung, aber da war es schon für ein Abbruch zu spät. Man hörte die Mumie im Dunklen laut lachen.

[14/20]

Warum musstest du denn jetzt die Kette erwähnen?! Kaien wollte die Mumie eigentlich darüber im dunkeln lassen, was genau die zwei eigentlich suchten, um später zuzuschlagen. Doch dies war nun zu spät. Die besagte Kette befand sich im Besitz des Pharaos und scheinbar war sie es auch, die dafür verantwortlich war, dass die beiden Godslayer nicht mehr über ihre Magie verfügten. Während der Pharao weit ausholte um die Geschichte dieser Kette preiszugeben nutzte Koga die Unaufmerksamkeit der Mumie und riss sich die Kette unte den Nagel...samt Arm, den er anschließend wegschmiss. Kaien konnte sich bei dem Anblick ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Das was danach geschah passierte schneller, als der Halbdämon es aufnehmen konnte. Scheinbar hatte der Sturz ihm doch übler zugesetzt als erwartet. Der Godslayer sah, wie Koga zu einem Göttergebrüll ansetzte, wie auch Kaien es tat um es auf den Pharao zu feuern. Plötzlich wurde es jedoch stockfinster und ehe sich versah, sah Kaien das gewaltige Göttergebrüll des anderen Godslayers auf sich zu fliegen. Kaien hatte keine Chance auszuweichen, ihm würde nichts anderes übrig bleiben als dem Angriff ungeschützt ausgesetzt zu sein. Sein Instinkt spielte da jedoch nicht mit und instinktiv fing der Halbdämon den Angriff ab in dem er begann die enorme Energiemenge in sich aufzusaugen. Immernoch war es stockfinster und ein merkwürdiges Kribbeln ging durch den Körper des Godslayers und er fühlte eine angenehme Kälte, die seinen Körper zu umschlingen schien.
Eine Stimme erklang. Es war die Mumie, die begann laut loszulachen. "Wie es mir scheint ist dein Zauber reichlich daneben gegangen...ob es deinem Partner noch soweit gut geht." Er setzte sein Lachen fort, was Kaien die Möglichkeit gab die Richtung in der die Mumie stand zu orten. War noch nie besser...Yamijin no Dogo! Das Lachen der Mumie erstarb mittendrin, als Kaien seinen eigenen Zauber in ihre Richtung feuerte. Hatte er sie getroffen?

[15/20]

Etwas schoss in die Wand und brachte ein Teil Dieser zum Einsturz, merkwürdigerweise brachen Lichtstrahlen hindurch und erhellten den Raum. Ein Blick durch die Meter großen Risse zeigten, dass sie gar nicht unter dem Wüstensand waren, sie waren stattdessen oberhalb des Tempels. Koga hatte jedoch deutlich gespürt, dass er gefallen war und er war tief gefallen, dann fiel es ihm auf. Er war niemals von dieser Höhe hinab gefallen. Er war von unten hinauf gestoßen worden. Luftzirkulationen hatten ihn in dem Gang gedreht und ihn glauben lassen, dass er dann im Dunklen fiel, aber stattdessen war er nach oben geflogen. Der Pharao landete wieder auf dem Boden. Er sah unbeschädigt aus. Sein Arm war wieder dran und er grinste den Blauhaarigen und dann Kaien unbeeindruckt und selbstsicher an. Er brachte beide Hände zum Leuchten und absorbierte Licht von seinen Kreaturen, bis diese schließlich komplett verschwanden. Mit einem weiteren Schnippen war der Pharao dreimal so groß und sah jetzt mehr aus wie ein Riese mit drei Stacheln eines Skorpions : "Das ist meine allmächtige Form.", Koga blieb unbeeindruckt. Der Söldner hätte sich lieber über die Tatsache gewundert, dass Kaien wohl seine Attacke abbekam, aber aussah wie neu, jedoch blieb dafür keine Zeit. Der Pharao ließ seine Stacheln auf die Zwei niederprasseln. Es war Zeit zum Handeln.

[16/20]

Scheinbar hatte Kaiens Göttergebrüll sein Ziel erwischt und durchschlug damit sogar eine Wand, die teilweise einstürzte. Das Sonderbare daran war, dass eben jene eingestürzte Wand einen Ausblick auf die Außenwelt gab. Scheinbar befand sich der Raum in dem sie waren über der Sandschicht...doch sind sie eben nicht runtergefallen? Kaien hatte nun aber anderes zu tun als darüber nachzudenken, denn der Pharao schien vollkommen unverletzt zu sein. Scheinbar entzog er seiner Dienerschaft die magische Energie, mit derer Hilfe er in die Höhe stieg und wohl seine stärkste Form erlangte. Jedoch war das ganze nicht sonderlich beeidruckend. Der Geruch der Magie, die dahinter stand war nichts besonderes. Zudem konnten die Beiden Godslayer nun wieder ihre magischen Kräfte konzentrieren. Der Pharao hatte keine Chance. Als dieser seine Stacheln auf sie nider sausen ließ, beschwörte Kaien zeitgleich mit Yamijin no Kagune sechs finstere Tentakel, mit denen er sich vor dem Stachehagel schützte. Als dieser vorbei war, setzte er selber zum Angriff an und sprintete auf den Pharao zu nur um ihn mit seinen Tentakeln zuzusetzen. Mal peitschen, mal stachen sie zu, doch dies unaufhörlich.

[17/20]

Kaien beschwor seine Tentakel, um sich vor den Angriffen des Pharaos zu schützen, dann setzte er selber zum Angriff über. Koga beschwor einen Eisball und zielte auf die Stirn des Gegners. Er warf mit Schwung ab und der Ball schoss ohne Umwegen auf die Mumie zu, die zurzeit mit dem anderen Godslayer beschäftigt war, jedoch zerschlug der Pharao den Ball mit seinem Stachel ohne hinzusehen. "War ja auch viel zu einfach.", sagte der Söldner und seufzte. Im nächsten Moment schlug der Stachel neben ihm ein. Der Pharao versuchte ihn zu treffen, auch wenn dieser zurzeit mit Kaien beschäftigt war, aber der Blauhaarige hatte sich schon einen Plan überlegt : "Hey du wandernder Fetzen, wie lebt es sich so in einem Haufen Stein? Diese jämmerliche Kette verscherble ich auf dem Jahrmarkt.", der Pharao drängte Kaien zurück und widmete sich Koga, aber nicht um zu antworten, sondern Koga sofort zu attackieren. Der Blauhaarige hatte ein wenig mehr Zeit erwartet, da die Mume schon vor ihm stand und ausholte : "Hyoujin no Kabe", eine Eismauer entstand vor Koga und fing den ersten Angriff ab : "Das wird dir nichts bringen!", brüllte der Pharao und schlug mit all seinen Stacheln auf die Eismauer ein und zerstörte sie mühelos : "Tja, ich habe nur 10 Sekunden gebraucht, um deine jämmerliche Verteidigung zu zerstören, was machst du jetzt?", brüllte der Pharao. "Ich denke, die 10 Sekunden waren gut investiert.", Koga wollte noch nicht deutlicher daraufhinweisen, dass der Pharao Kaien lieber nicht aus den Augen gelassen hätte.

[18/20]

Immer noch war der Halbdämon mit der Mumie beschäftigt in einem scheinbar nie enden wollenden Schlagabtausch. Doch Koga schaltete sich wenig später ein. Er schien den Pharao zu provozieren, was ihm auch gelang, da dieser von Kaien abließ und sich Koga zuwandte, der die Kette als Köder benutzte. Ein ganz und gar leichtsinniges Verhalten der Mumie, denn Koga hatte es geschafft, dass die Mumie den Rücken zum anderen Godslayer gewandt hatte. Dieser lies sich die Chance natürlich nicht nehmen und feuerte, nachdem er einmal tief Luft geholt hatte sein Göttergebrüll auf die ungeschützte Rückseite des Pharaos ab. Der finstere Wirbelsturm traf offenbar seinen Schwachpunkt und die Mumie wurde im wahrsten Sinne zerfetzt. Somit konnten die beiden Godslayer nun ohne Probleme die Kette mitnehmen und die Belohnung dafür einstecken.

[19/20]

Kaien machte kurzen Prozess mit der Mumie. Er setzte erneut sein Gebrüll ein und zerfetzte den Pharao. Die Wand bröckelte und der Riss wurde größer : "Zeit zum Rausgehen.", meinte Koga und die Beiden verließen ohne große Worte den zerfallenen Tempel. Der übergewichtige Kutscher stand immer noch außerhalb des Tempels und folgte dem Einsturz mit offenem Mund. "Auftrag erledigt.", meinte Koga und deutete auf die Kutsche. Der Mann brauchte eine ganze Weile bis er merkte, dass der Söldner meinte, dass sie wieder zurück wollten. Der übergewichtige Mann stolperte fast und kletterte gerade noch so auf die Kutsche, bevor ihm völlig die Kraft ausging. Koga und Kaien setzten sich in das Gefährt, bevor der Tempel komplett einstürzte und im Sand versank. "Schade um den schönen Tempel, aber immerhin ist der Auftrag erfüllt.", meinte Koga und hielt die Kette hoch, sodass man sie gut betrachten konnte, aber wer würde so eine Kette gebrauchen können? Ohne dem passendem Blut, war die Kette nicht wirklich etwas wert.

[20/20]

Quest abgeschlossen.