Einkaufsstraße

Genüsslich nahm Aeon einen Schluck seines Tees, welchen er sich hier in diesem netten Café bestellt hatte. Ein guter, schwarzer Tee, welcher direkt über die Schiffe im Hafen aus fernen Ländern gebracht wurde. Und wirklich, der Geschmack war grandios.
Er wartete hier nun auf Kuraiko und Mio. Letztere hatte gesagt, dass sie ein wenig anders aussehen wollte, da sie noch wie ein Kind wirkte, was vermutlich auch der Grund für den Bären war, hinter ihr her zu sein. Sie wollte das in Zukunft verhindern. Ein sehr guter Grund für eine Veränderung ihrer selbst, wie Aeon fand. Schnell hatten die beiden Frauen beschlossen, dass sie sich um etwa diese Zeit hier treffen wollten, Aeon war natürlich schon um gut und gern eine Stunde zu früh gewesen, damit man nicht auf ihn warten musste, um Mio neu einzukleiden und sie ein wenig aufzupeppen, so dass sie erwachsener wirkte. Aeon hatte natürlich nicht lange gezögert und angeboten den beiden Damen behilflich zu sein. Immerhin gab es so eine zusätzliche Meinung, dazu noch die eines Mannes. Außerdem gebot seine Erziehung zu einem wahren Gentleman ihm eben dieses Verhalten. Er würde sämtliche Besorgungen tragen, egal wie viele Taschen sie brauchten, würde seine Meinung abgeben wann immer sie benötigt war und würde bestimmt auch die Gelegenheit haben, den beiden Damen ein leckeres Essen zu bezahlen. Er freute sich geradezu darauf, was man an seinem zufriedenen Lächeln deutlich sah. Nicht oft hatte er die Gelegenheit mal einen Tag der Ruhe zu genießen, da Kopfgeldjäger zu viel Arbeit zu erledigen hatten und er ja auch auf seiner Suche war ... doch ab und zu musste man auch einfach mal das Leben genießen. Man hatte nun einmal nur ein Leben, und die Zeit von diesem war manchmal schneller vorbei als man dachte.
Erneut nahm Aeon einen Schluck seines Tees und wartete weiterhin. Heute würde es bestimmt ein lustiger, angenehmer Tag werden. Zumindest hoffte er das. Man wusste ja nie was dazwischen kommen könnte.

Die ganze Zeit vollkommen ruhig, doch innerlich in Alarmbereitschaft, ging Aeon mit den beiden Frauen durch die Straßen Hargeons, bis sie schließlich durch eine recht dunkle Nebenstraße mussten. Nur eine Straße weiter wäre bereits das Gildenhaus, doch genau hier, genau jetzt, als sie um die Ecke bogen, versperrten die Leute ihnen den Weg, die vorher in die eine Gasse gehuscht waren. Aeon seufzte, während sich hinter ihnen die anderen Kerle aufbauten, welche sie verfolgt hatten.
Eine der Kerle, der ihnen im Weg stand hatte ein Messer gezogen und machte einen lockeren Schritt nach vorne und spielte mit der Waffe herum, während er ein paar Worte sagte.
"Wir machen's einfach. Ihr gebt uns all euer Geld und wir lassen euch in Ruhe. Macht ihr das nicht, dann gibt es ziemlichen Ärger, wir nehmen trotzdem euer Geld und haben dann noch ein wenig Spaß mit den beiden Frauen. Ihr habt zehn Sekunden um euch zu entscheiden."
Aeon hob beschwichtigend die Hände, während er sich kurz zu Kuraiko und Mio umschaute.
"Nun gut, ich nehme mir die Freiheit, das zu klären.", sagte er mit einem leichten Lächeln, während er nun wieder zu dem Kerl mit dem Messer blickte.
Ruhig streifte er sich den linken Handschuh ab und zeigte seinen Handrücken, auf dem das Symbol von Raging Fenrir prangte. Sofort zogen die anderen Leute auch noch Waffen. Aeon seufzte erneut, während er über diese Dummheit den Kopf schüttelte. Das Zeigen des Zeichens war eine Warnung gewesen, keine Herausforderung. Ein wenig traurig zog er sich den Handschuh wieder an. Sein Blick wurde nun kühl und erfasste den scheinbaren Anführer der Truppe bedrohlich.
"Ich gebe nun euch fünf Kerlen genau zehn Sekunden, um zu verschwinden. Solltet ihr meinen gut gemeinten Ratschlag nicht befolgen, so seit gewarnt, dass ich keinen Heiler für euch rufen werde. Selbst ohne meine beiden Kameradinnen bin ich fähig genug, um euch innerhalb eines winzigen Zeitfensters zu erledigen. Eure Entscheidung."
Genau wie Aeon es erwartet hatte. Der Kerl vor ihm kam einen Schritt näher und stieß mit sinem Messer zu. Aeon blieb vollkommen still stehen und bemerkte kaum, wie die hohle Hand ohne Waffe darin gegen seine Brust stieß. Er nahm eine Taschenuhr heraus, während die Messer der anderen vier Kerle ebenfalls zerfielen. Vollkommen desinteressiert klappte er die Uhr auf und las die Zeit ab, während die Leute demoralisiert zurück traten.
"Nichts hält der Zeit stand. Vor allem nicht solch vergängliche Dinge wie Waffen. Ihr habt die Zeit selbst herausgefordert und nun werdet ihr hören, wie die Uhr für euren Untergang schlägt."
Urplötzlich verwandelte Aeons Uhr sich in sein Clocksword. Er reichtete es auf die Kerle vor sich und nutzte seinen Zauber "Clocksword: Extension" um sie alle drei mit der stumpfen Klinge nieder zu schlagen. Sein Orb of Time flog währenddessen los und prallte nacheinander gegen die Köpfe der Männer hinter ihnen. Alle fünf gingen gleichzeitig zu Boden, während Aeon bereits wieder eine normale Taschenuhr in den Händen hielt und meinte: "Drei Sekunden ... sie haben zum umfallen länger gebraucht, als ich es mir vorgestellt hatte ... Nun denn, Kuraiko-San, Mio-San, wollen wir weiter ?", meinte er mit einer kleinen Verbeugung, während er einen der Männer mit einem Fuß zur Seite schob, so dass die beiden nicht auf diese Typen treten mussten. Wer wollte schon direkten Körperkontakt mit solchen Personen ... ?

Mio.&&.Kuraiko.&&.Aeon
Become strong and you might even be able to change fate

Die drei hatten es fast geschafft und waren fast am Gildengebäude, als sie aufgehalten wurden. Vor ihnen bauten sich einige auf und die jenigen, welche sie verfolgt hatten standen nun hinter ihnen. Sie musste zugeben das die Grundidee nicht schlecht war, doch andererseits machte das auch den Eindruck das sie alleine nicht all zu stark wären. Denn wer würde sich schon Beute teilen wollen? Zumindestens wenn man darüber nachdachte wie diese Typen auftraten. Sie schienen nicht die Sorte von Menschen zu sein die untereinander fair teilten. Sie meinten das sie ihr Geld wollten und wenn die drei ihnen das nicht freiwillig gaben, dann würden sich die drei Ärger einhandeln, sie sich das Geld trotzdem nehmen und am Ende noch etwas 'Spaß' mit ihr und Mio haben. Pff. Als ob. Anders kamen diese Typen wohl nicht an Frauen. Mio stellte bereits ihre Tüten ab, während Kuraiko selbst sich ein schmunzeln nicht verkneifen konnte. Ihr habt euch mit den falschen angelegt~, dachte sie und wollte gerade unter ihren Rock greifen, als Aeon erklärte das er sich die Freiheit nahm das zu klären. Die Attentäterin nickte ihm stumm zu und rückte ein Stück näher zu Mio. Nur für den Fall das jemand auf die Idee kam die jüngste an zu greifen.

Sie beobachtete wie Aeon sein Gildensymbol zeigte, doch statt dies als Warnung zu sehen sahen diese Typen es als Herausforderung. Das war mehr als dumm. Trotz der Situation erschien Kuraiko recht entspannt. Natürlich war sie innerlich ein wenig angespannt und Aufmerksam um immer reagieren zu können, doch sie vertraute Aeon. Er würde das schon schaffen. Warum sollte sie selbst also jetzt übertreiben? Die Typen schienen ja nicht einmal Magie zu benutzen. Nun war es Aeon der den anderen Typen einen Ratschlag gab.
Der Messertypie rannte auf Aeon zu, kam jedoch ohne Messer bei dem älteren an. Sie musste schon zugeben das er eine bemerkenswerte Magie hatte. Kurz darauf ging alles recht schnell und ehe sie sich versah lagen die Typen auf dem Boden. Der Zeitmagier meinte das sie zum umfallen recht lange gebraucht hatten. „Ob sie wohl daraus lernen?“, fragte sich Kuraiko laut. Der ältere machte platzt, damit sie diesen Abschaum nicht berühren mussten. Andere hätten sich vielleicht sorgen um diese Typen gemacht, doch Kuraiko fand das sie selbst schuld waren. Sie hätten der Gruppe ja nicht drohen müssen. Andererseits war sie aber auch nicht wirklich belustigt darüber das die 5 eine Abreibung bekamen. Es war ihr schlicht und einfach recht egal. Sie waren nun mal nicht von belangen. Es waren einfache Straßenräuber. Informationen über größeres hatten diese bestimmt eh nicht. Denn wenn sie die hatten, dann wären sie nicht so furchtbar dumm gewesen.

Die drei gingen also die letzten Straßen zurück. „Danke, das wir uns nicht die Finger schmutzig machen mussten.“, bedankte sie sich auf dem Weg noch bei Aeon, ehe sie am Gebäude ankamen.

Als Kuraiko und Mio sich wieder in Bewegung setzten und an den zur Seite geschobenen Kerlen vorbei marschierten, nahm auch Aeon wieder die Verfolgung der beiden auf und ging dann, als sie alle an den Häufchen am Boden vorbei waren, wieder neben den beiden weiter. Kuraiko hatte gefragt, ob die Kerle daraus vielleicht etwas lernten, woraufhin Aeon nun endlich den Kopf schüttelte und antworte.
"Ich denke nicht, dass alle etwas gelernt haben. Aber sie werden ab jetzt vermutlich einen schnellen Rückzieher machen, wenn jemand im Angesicht ihrer kleinen Falle ruhig bleibt, so wie wir. Aber das wird nur die Zeit zeigen. Sie sollten jedoch hoffen, dass sie keinen anderen Mitgliedern von Raging Fenrir über den Weg laufen, als uns. Die meisten anderen wären wohl nicht so gütig und würden sie nur zu Boden schlagen."
Nach diesen Worten bedankte sich Kuraiko noch dafür, dass sie sich nicht die Finger an diesen Leuten hatten schmutzig machen müssen. Aeon neigte den Kopf.
"Immer wieder eine Freude, meine Liebe. Es spricht gegen meine Natur, dass ein paar hübsche Damen wie ihr beiden auch nur einen Finger krumm machen müsst, wenn es nicht unbedingt nötig ist.", sagte er lächelnd, bevor er den Kopf wieder hob. Sie kamen nun schließlich beim Gildenhaus von Raging Fenrir an, wo Aeon ein paar schnelle Schritte machte, um vor den beiden an der Tür zu sein. Er hielt ihnen eben diese auf und verneigte sich dabei leicht.
"Ihnen nach, meine Damen."

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a ahance

„Natürlich werde ich dich beschützen!“, hatte sie seine Frage mit einer Selbstverständlichkeit beantwortete, welche für sie eher untypsich war. Danach hatte sie alles weitere vorbereitet, damit die beiden einen Spaziergang durch die Einkaufsstraße machen konnte. Zum einen hatte sie Mihriel wieder eingesammelt, zum anderen ihren Eltern einen Zettel hinterlassen. Ihr Bruder hatte schon draußen gewartet, als sie hinter sich die Tür schloss. Sie hatte sich eine Jacke übergezogen, welche recht große Taschen hatte. Dort konnte sie gut also alles weitere drin lagern, was sie unterwegs benötigen würde. Sie gingen also los und waren schnell an dem gewünschten Ort.
Hier liefen einige Menschen herum und viele schienen sichtlichen Spaß zu haben. Innerlich begleitete sie jedoch die Angst das einer der damaligen Entführer ihres Bruders in der nähe sein könnte. „Versuch dich zu entspannen, wir sind mitten auf der Straße. Hier wären viel zu viele Menschen für ein verbrechen“,  versuchte Pegasus sie zu beruhigen. Und vermutlich hatte er Recht. „Möchtest du irgendwo bestimmtes hin?“, wollte sie von ihrem Bruder wissen. Denn sie selbst hatte kein genaues Ziel vor Augen,  sie wollte sich nur die Beine vertreten. Dies hatte sie in den letzten Tagen viel zu wenig getan, wenn auch aus einem recht simplen Grund.

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

So schön das in diesem Moment auch klang, so bedeutete dies nicht das es auch immer zu 100 % funktionieren würde. Denn wenn sich die beiden Geschwister so beschützten hätten können, wie sie es wollte, dann wäre alles anders gelaufen. Tai wäre nie entführt worden, Hikari wäre nicht zu den Söldnern von Shining Falcon gegangen und vermutlich würden die Geschwister nun zur selben Gilde gehören. Wenn man es also genau betrachtete dann wären die beiden wohl heute nicht so wie sie nun waren.
Glücklicherweise gehörte Hikari zu Shining Falcon, denn so konnten die beiden Geschwister zumindestens zusammen Quest's erledigen. Insofern ihre Wunden weiterhin so gut verheilten. Ihr Bruder meinte das er kein großes Ziel hatte und das die beiden nun alles nachholen könnten.  Doch wo sollten sie nun anfangen? Sie könnten sich in ein Cafe setzten, zusammen shoppen gehen oder einfach ein wenig schauen was es gerade so zu kaufen gab. Das Mädchen bekam ein wenig Zeit zum nachdenken, da ihr Bruder in einen Laden ging. Sie blieb draußen stehen und beobachtete die Menschen, während sie nachdachte. Was ihr Bruder wohl dort drin gesehen hatte?
Nachdem er wieder heraus kam, hatte das Mädchen eine Idee wie die beiden weiter vorgehen könnten.
„Also, wenn du nichts dagegen hast … Ich war letztens in Magnolia und auf der Suche nach einem  neuen Schal für diesen Winter“, erklärte sie nun ihre Idee wo die beiden hin gehen könnten.

Erst nach dem Einverständnis ihres Bruders ging sie in die Richtung eines entsprechendesn Ladens. Dort angekommen sah sie ein wenig um. Überall hingen hübsche Klamotten, jedoch recht wenig Winterbekleidung. Und die, die dort hing, die gefiel ihr nicht. Sie wollte doch nur einen schlichten Winterschal, statt dessen waren auf diesen irgendwelche Muster zu sehen. Also ging es recht schnell in den nächsten Laden. Dieser hatte schon deutlich mehr Auswahl und sie sah sich erneut um. „Schau mal! Was hältst du von diesem hier?“, wollte sie von ihrem Bruder wissen, als sie sich einen braun-roten Schal umlegte.

Spoiler:

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

In dem zweiten Laden hatte ihr direkt einer der Schals gefallen und diesen hatte sie sich entsprechend um den Hals gelegt, nachdem auch ihr Bruder bestätigt hatte das dieser gut aussah, war es für Hikari beschlossene Sache, das sie diesen mit nehmen würde. Doch sie sah sich noch weiter um. Eine Mütze, die gut dazu passen würde, fiel ihr ins Auge und sie setzte sich diese auf den Kopf. „Hmh...“, schien sie nach  zu denken. Während sie so nachdachte ob sie die Mütze auch kaufen wollte, stach ihr noch ein schönes Kleidchen ins Auge, welches wohl extra warm erschien. Entsprechend praktisch für den Winter. „Oh schau mal“, die deutete auf das rosafarbende Kleid und suchte sich die passende Größe heraus. „Ich geh dies mal eben anprobieren“, lächelte sie ihren Bruder an. Es schien als wenn nach und nach die Sorgen von ihr abließen. In der Umkleidekabine zog sie sich also um und kam dann wieder heraus. „Also ich mag es“, meinte sie und sah ihren Bruder an. Doch bevor dieser darauf etwas sagen konnte, betrachtete sie sich immer länger im Spiegel. Und umso länger sie genau dies tat, umso mehr begann sie zu zweifeln. „Obwohl... vielleicht … ja doch nicht ...“, ihre Stimme wurde leiser,  zweifelnder.

Spoiler:

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

Sie schien sich nicht sicher zu sein, so wie es bei ihr oft der Fall war. Selbst wenn ihr etwas in dem ersten Moment gefiel, umso mehr sie darüber nachdachte, umso unsicherer wurde sie. Sie hatte deswegen schon oft irgendwelche Klamotten nicht gekauft oder irgendwelche Dinge sein gelassen. Tai meinte das, dass Kleid doch schön aussah und das es ihr stehen würde. Er bekräftigte dies indem er meinte das sie sich nicht so viele Gedanken machen sollte. Das es ihr wirklich gut stand. „Er hat recht, es steht dir wirklich gut.“, mischte sich Pegasus mit ein und auch Mihriel blieb nicht ohne Worte. „Also ich an deiner Stelle würde es kaufen, zusammen mit den Schuhen dort!“, sie deutete dabei auf Winterschuhe. „Hmh... naja gut. Schauen wir mal ob die Schuhe auch dazu passen“, meinte sie. Wenn 3 meinten das es gut aussah, dann würde sie sicherlich nicht noch weiteren Gründen suchen um die Kleidungsstücke hier zu lassen. Selbst wenn sie sich zu Hause um entscheiden würde, so könnte sie es ja immer noch umtauschen. Sie nahm sich also noch die Schuhe dazu und probierte diese kurz über, ehe sie wieder in die Umkleidekabine verschwand. Dort zog sie sich wieder um. „Ich denke, ich nehme die Sachen dann.“, sprach sie zu ihrem Bruder und ging dann zur Kasse. Dort bezahlte sie und verließ danach mit Tai den Laden. „Wollen wir als nächstes in ein Cafe?“, wollte sie wissen. Denn sie könnte durchaus einen warmen Tee vertragen. Außerdem könnte sie ihn dann fragen ob die beiden nicht demnächst mal auf eine gemeinsame Reise in Form einer Quest gehen wollten.

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

Nachdem sie also die Sachen gekauft hatte, schlug sie vor das die beiden ja zusammen in ein Cafe gehen könnten. Tai stimmte zu und so machten sich die beiden Geschwister auf den Weg. In einem nah gelegenen Cafe angekommen, hatten sie sich einen Tisch ausgesucht und setzten sich. Der ältere stellte fest das sie nun da wären und auch Hikari setzte sich auf einen Stuhl. Sie nahm ihre Haarklammer heraus, strich sich einmal durchs Haar und befestigte danach die Klammer wieder. Kurz darauf kam eine Kellnerin zu den beiden und wollte wissen was sie haben wollten. „Ich hätte gern einen Crysantheme-Tee“, bestellte Hikari sich einen Tee, welcher einen ganz eigenen Geschmack hatte. Doch sie trank diesen gerne. „Sag mal Tai ….“, begann sie nun zu sprechen, während sie seinem Blick auswich. Sie wusste nicht so recht wie sie das Thema ansprechen sollte. „Hast du vielleicht Lust … demnächst eine kleine Reise zu machen? Also ...ich meine … wir könnten eine Quest deiner Gilde annehmen.“, sprach sie nur zögerlich das aus, was sie aussprechen wollte. Wie er darauf wohl reagierte? Ob er es vielleicht für zu Gefährlich hielt?

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

Ihr Bruder hatte sich einen Kaffee bestellt und nachdem sie ihr Anliegen ausgesprochen hatte, meinte ihr Bruder das es viel zu gefährlich sei. Doch damit gab sie sich nicht zufrieden. Noch nicht. Sie war jahrelang ohne ihn gereist und hatte einiges dazu gelernt. Natürlich war sie noch immer seine kleine Schwester, aber sie konnte sich durchaus wehren. Sie spielte ein wenig nervös mit ihren Händen herum. „Ich weiß, aber wenn ich mich noch ein wenig ausgeruht habe und wieder fit bin, dann ...“, sie hielt inne. So würde sie ihren Bruder wohl kaum überzeugen können. „Dann könnten wir doch gemeinsam los. Ich meine, ich habe über die Jahre dazu gelernt. Pegasus und ich sind ein super Team und wenn du an meiner Seite bist, dann kann mir doch sicherlich nichts passieren.“, weitete sie das Thema aus. Sie hätte noch hinzufügen können, das sie ansonsten alleine oder mit Fremden auf ne Quest gehen würde, aber das wäre gemein gewesen. Auch wenn sie die Option hatte und dies auch tat. Immerhin hatte sie vor ihrem 'Unfall' erst eine Quest erledigt. Tai wäre es doch sicher lieber wenn er mit ihr herum lief, als wenn dies ein Fremder tat, oder? Doch dies behielt sie für sich. Sie wollte ihn ja immerhin nicht erpressen. Die Kellnerin kam wieder an den Tisch der beiden und brachte die bestellten Getränke. „Danke“, bedankte sich Hikari und pustete, damit sie den Tee bald trinken konnte.

Taichi's Geschenke an Hikari::

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

Umso mehr Zeit verstrich umso unsicherer wurde sie. Hatte sie das richtige gesagt? Konnte sie das überhaupt von ihrem Bruderverlangen? Sollte sie vielleicht einfach alleine weiter reisen? Die Getränke kamen und Tai  begann über den Kaffee zu sprechen. Er spannte sie auf die Folter.  War ja schön und gut das der Kaffee hier so toll war und sie freute sich für ihn, aber sie hatte immer noch keine Antwort bekommen und das machte sie wahnsinnig. Das verunsicherte sie. Er wusste doch wohl am besten wie sie tickte … Warum tat er dies? Wollte er ihr versuchen damit irgendetwas zu zeigen? Wenn ja, dann klappte dies nicht besonders gut.
Letztendlich meinte er aber dennoch das die beiden auf eine Quest gehen konnten, da er sehen wollte was sie über die Jahre gelernt hatte. Auf ihren Lippen bildete sich ein lächeln. „Super! Ich werde dich nicht enttäuschen!“, freute sich die jüngere. Sie nahm einen Schluck von ihrem Tee, doch setzte diesen recht bald wieder ab, als ihr Bruder meinte er hätte noch etwas für sie. Er gab ihr eine Kette und einen Ring. Die Kette hatte eine orangfarbende Flüssigkeit und der Ring einen orangfarbenden Edelstein. „Wow, Danke!“, lächelte sie und legte beides um. „Aber wie genau funktioniert das?“, wollte sie nun wissen. Jetzt war ihr auch klar was er vorhin in dem ersten Laden gekauft hatte.
Sie trank erneut einen Schluck von ihrem Tee. Bald schon würde sie wieder auf eine Quest gehen. Zusammen mit ihrem Bruder. Ja, man könnte sagen das sie sich daran gewöhnt hatte zu reisen. Sie würde vermutlich gar nicht mehr all zu lange daheim sein können. Abgesehen vom jetzigen Moment, da sie verletzt war.

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

Während sie immer wieder einen Schluck von ihrem Tee nahm, erklärt er was die beiden Items denn so tolles konnten. Die Flüssigkeit verfärbte sich also wen sich der Gesundheitszustand von dem  Gegenstück verschlechterte. So weit so gut. Sie brauchte nicht einmal zu fragen um zu wissen das er das Gegenstück  besaß, denn alles andere wäre auch unlogisch. Danach erklärte er das der Ring zur Kommunikation diente und Hikari hatte immer wieder genickt um ihrem Bruder zu zeigen das sie ihm aufmerksam zuhörte. „Super, das heißt … egal was passiert, es wird nie wieder dazu kommen das man uns trennen kann“, stellte sie fest. Man konnte die Erleichterung in ihren Augen sehen. Ja, ab jetzt würde alles gut werden. Es konnte nur noch besser werden. Sie trank also ihren Tee aus und schloss kurz die Augen. Die kleine Shopping-Tour war doch ein wenig anstrengender als sie es gedacht hatte. „Ich schlage vor, wir gehen dann bald wieder nach Hause. Dann ruhe ich mich noch ein wenig aus und in ein paar Tagen, reisen wir nach Magnolia.“, sprach sie ihren Plan aus als sie ihre Augen wieder geöffnet hatte.

Taichi.&&.Hikari
Take a breath and take a chance

Soweit war also alles geklärt und Hikari hatte sich ein wenig zurück gelehnt. Die Verletzung war doch noch anstrengender als sie es gedacht hatte. Und so wurde ihr auch bewusst das sie noch deutlich mehr Ruhe benötigte. Nachdem beide ihre Getränke geleert hatten, bot der ältere ihr seine Hand an und mit seiner Hilfe stand sie auf. Sie nahm ihre Einkaufstüte und ging zu dem Tresen, welcher sich weiter vorne befand. Dort bezahlte sie ihr Getränk und das ihres Bruders. Sie wollte eigentlich direkt wieder los gehen, doch sie hatte noch einige Schmerzen. Zwar schloss sich die Wunde soweit ganz gut, doch das bedeutete nicht das sie schon komplett Schmerzfrei war. Und so stützte sich das Mädchen an der Wand ab, atmete einige male tief ein und wieder aus, ehe sie zusammen mit ihrem Bruder das Cafe verließ und sich auf den Heimweg machte.