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 Anwesen von Lord du Chalonté

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Ignia
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Ignia


Anwesen von Lord du Chalonté D3o3-29f-dc93
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BeitragThema: Anwesen von Lord du Chalonté   Anwesen von Lord du Chalonté EmptyDi Sep 05, 2017 7:51 pm

Questname: Das Liederbuch
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Mikhail, der Barde
Auftragsort: Anwesen von Lord du Chalonté
Bezahlung: 15000
Questziel: Beschaffe eine Kopie des Liederbuchs
Questbeschreibung: Einst war ich als Barde auf einer der Feiern des Lords du Chalonté, einem ins Land eingewanderten Adeligen aus Joya, für die Musik verantwortlich. Hierbei gab er mir für die Untermalung der Feier ein Liederbuch, welches eben auch aus Joya stammt. Ich würde viel geben um eine Kopie dieses Buches zu bekommen, da Joya sich so sehr von der Außenwelt abgeschottet hat. Es dürfte kaum Leute geben, die ein solches Exemplar besitzen und nicht innerhalb der eigenen Landesgrenzen leben. Deshalb benötige ich jemanden, der unbemerkt die Feier infiltriert und eine Kopie des Buchs fertigt. Ich habe dem Auftrag einen kleinen Beutel beigelegt, welcher eine Schnelllesebrille, eine magische Schreibfeder und riesige Massen an Papier beigelegt. Dadurch kann ein solches Buch innerhalb von wenigen Minuten vollständig kopiert werden. Eine schriftliche Bestätigung, dass man auf der Feier sein darf, befindet sich ebenfalls anbei. Viel Glück.
Teilnehmeranzahl: 1

Wörter für eine Person: 3000
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Ignia
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BeitragThema: Re: Anwesen von Lord du Chalonté   Anwesen von Lord du Chalonté EmptyDi Sep 05, 2017 7:51 pm

Nach der aufregenden Zeit, die Ignia hinter sich hatte, war es auch mal wieder ganz schön ein wenig Abwechslung mit einzubringen. Vor allem gefiel es ihr, dass sie mal wieder in der Lage war, sich ein wenig mehr so zu geben, wie sie erzogen wurde. Sicher, sie war nicht so der Typ für große Feste von bedeutenden Lords und Ladies, aber dennoch tat es hin und wieder ganz gut, sich mit der höheren Gesellschaft zu umgeben und das angeeignete Wissen und all die Erfahrung zu nutzen. Und eben deshalb kam dieser Auftrag doch sehr gut bei ihr an, als sie ihn entdeckte.
Prompt hatte sie sich drei Mitglieder aus ihrem Gefolge ausgesucht, welche sich gut auf einer solchen Feier machen würden, da sie eben eine solche Zahl an Begleitern aussuchen durfte. Die Wahl war hierbei nicht schwer gefallen. Einer der etwas unbedeutenden Berater, welcher jedoch versichert hatte, er wisse ein paar Dinge über den Lord du Chalonté, war die erste Wahl gewesen. Dazu kam eines ihrer Dienstmädchen, ein junges Ding, welches noch kaum Erfahrung mit etwas derartigem hatte und sich gleichzeitig ein wenig überfordert, aber auch geehrt fühlte, wie es schien. Doch es war klar, dass sie lernen musste, in solcher Umgebung klar zu kommen, wenn sie Ignia weiterhin zu diensten sein wollte. Und zu guter letzt hatte sie noch ihren inzwischen guten Freund, den Stabshauptmann Winston, an ihre Seite bestellt, um sie zu begleiten. Und sie musste sagen, in der roten und goldenen, feierlichen Uniform von Caelums Offizieren sah er durchaus stattlich aus.
Ignia selbst hatte sich nun auch in ihr festliches Kleid gehüllt und von den Dienstmädchen fein machen lassen. So fein, in der tat, dass die Mädchen beteuerten, dass sie noch hübscher aussah, als jemals zuvor auf den Bällen in ihrer Heimat.
Die Reise zum Anwesen des Lords war daraufhin auch alles andere als Problematisch. Die Überfahrt war ereignislos und im Hafen wartete bereits eine Kutsche auf die vier, welche sie bis vor die Tür des Anwesens brachte.
Ignia genoss die Fahrt und unterhielt sich angeregt mit ihren drei Begleitern, wobei vor allem ihr Berater einige prekäre Informationen preis gab. Das bedeutendste davon war wohl, dass man sich durchaus bewusst war, wer dort auf der Feier auftauchte, da viele der Gäste bereits in Caelums Palast auf Feiern zugegen gewesen waren. Der heutige Abend war also der Punkt, an welchem sicherlich Nachricht in ihre Heimat gesendet werden würde, um klar zu stellen, dass sie in Fiore war. Aber das bedeutete gleichzeitig auch, dass sie sich heute nicht würde verstellen müssen. Durchaus eine angenehme Sache, wie sie fand. Trotzdem merkte man ihr an, wie nervös sie aufgrund dieser Offenbarung war.
Das ganze wurde auch nicht besser, als plötzlich niemand anderes als Ignis mit ihr telepathischen Kontakt aufnahm und erzählte, dass man ihn angegriffen hatte. Wie erwartet waren Caelums Soldaten also bereit ihr Gefolge mit Waffengewalt dazu zu zwingen, Ignias Aufenthaltsort zu verraten. Sie hoffte nur, dass Ignis damit klar kam. Er war von allen eindeutig der Mensch, wo sie am dringendsten wollte, dass er unbeschadet durch all dies hindurch kam. Andererseits war er deutlich fähiger als die meisten Soldaten Caelums und zudem ein Mitglied einer königlichen Zweigfamilie. Sie würden ihm doch sicher nichts ernstes tun. Andererseits war Caelum sehr strikt was Bestrafungen anging ...
Und es war ja nicht so, als wären nur ein paar Soldaten unterwegs. Valens Ehrengarde war ebenfalls hier. Das waren Krieger, die Ignis mehr als nur ein paar Probleme machen konnten. Und wenn Ignia richtig lag, dann war Valen persönlich auch in Fiore. Wenn dies der Fall war, schwebten sie in größerer Gefahr, als sie sich vorstellen konnte. Er war der beste Kämpfer und Befehlshaber des gesamten Reichs, abgesehen von ein paar Veteranen. Sie vermutete, dass er wohl auch ganz allein ihr gesamtes Gefolge in den Staub schicken konnte, um zu ihr durch zu kommen. Und in ihrem aktuellen Zustand war sie auch nicht annähernd in der Lage, seine kämpferischen Fähigkeiten mit ihrer Magie auszugleichen. Ein Treffen mit Valen wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ende ihrer Reise.
Am Abend, während des Sonnenuntergangs, war es dann schließlich soweit, dass sie an ihrem Ziel ankamen. Das Anwesen war ein durchaus beeindruckender Anblick, schien es doch größtenteils aus weißem Gestein gefertigt zu sein, welches verdächtig nach edlem Marmor aussah. Zumindest von der auf hochglanz polierten Treppe zum Eingang konnte sie es jedoch klar sagen, dass diese aus Marmor war.
Bereits auf dem Weg zum gewaltigen Eingang des Ballsaals wurde Ignia von allen Seiten unverhohlen angestarrt. Einige Männer zweifellos aufgrund ihres bezaubernden Aussehens, doch viele tuschelten auch hinter vorgehaltener Hand oder hin und wieder auch einem Fächer. Sicherlich Leute, die darüber sprachen, wer sie war.
Schließlich kam sie am Eingang des Ballsaals an, wo eine weite Treppe herunter führte. Auf dem mittleren Absatz der Treppe stand ein Mann, welcher scheinbar die Gäste ausrief, welche die Halle betraten. Nun, das würde wohl bedeuten, dass bald jeder auf dem Anwesen wusste, um wen es sich bei ihr handelte.
Dennoch ging sie erhobenen Hauptes die Stufen herab, ihre Begleiter dicht hinter ihr, ehe sie neben dem Mann stehen blieb. Und eben dieser räusperte sich nun laut.
"Lady Ignia Reah Cindria Luca Mïranïa Oblivia Embris van Cinismeridiem di Caelum, die IX., Kronprinzessin des Königsreichs Caelum !", rief er laut aus. Sofort wandten sich Köpfe um, während Gespräche nach und nach verstummten, bis es in der Halle schließlich äußerst still wurde. Ungeachtet dessen trat die junge Prinzessin den Weg die letzten Stufen hinunter an.
"In ihrer Begleitung: Stabshauptmann Winston, Offizier der Infantinwache Caelums."
Winston schloss sofort zu ihr auf, ging jedoch weiterhin mehrere Stufen hinter ihr, wie es sich gebührte.
"Botschafter Travian, Berater der Krone."
Besagter Berater eilte nun ebenfalls hinter ihr her, wahrte jedoch den selben Abstand wie schon Winston.
"Und Lady Avellan, Dienstmagd und Vertraute der Prinzessin."
Auch sie schloss sofort auf, ein wenig unbeholfen aufgrund ihrer Nervosität. Interessanterweise folgten ihr jedoch die Blicke von ein paar der anwesenden Herren. Und diese schienen alles andere als kritisch, sondern eher äußerst neugierig.
Und kurz darauf, kaum dass sie die Treppe hinter sich gelassen hatten, trat schon niemand geringeres als der Lord du Chalonté persönlich vor sie, die Arme erst einmal begrüßend ausgestreckt, ehe er sich verneigte. Ignia knickste, während alle drei ihrer Begleiter sofort in eine tiefe Verbeugung übergingen.
"Ich bin erstaunt Euch zu sehen, verehrteste Prinzessin. Ich hatte gehört Ihr wäret aus der Hauptstadt geflohen und wäret untergetaucht."
"Zweifellos ist dem so, Mylord du Chalonté, doch hin und wieder möchte ich doch gerne auf einer solchen Veranstaltung ein wenig gepflegtere Gesellschaft genießen, als jene, mit der ich sonst zu tun habe. Ich bin sicher Ihr versteht, dass eine Frau meines Standes nicht für alle Zeiten in der Gegenwart von Bürgerlichen sein kann. Deshalb bitte ich darum, dass Ihr das bestmögliche tut, um mein Auftauchen hier nicht allzu publik zu machen. Ich weiß, es ist nicht möglich all den bunten, ausgeschmückten Geschichten einen Riegel vor zu schieben, doch zumindest ein Versuch würde sehr hoch angesehen werden, Mylord."
"Natürlich werde ich veranlassen, dass man jedem Gast davon berichtet, dass dies euer Wunsch ist. Viele werden dem sehr gerne nachkommen, da bin ich sicher. Wer der Krone Caelums einen Gefallen tun kann, ist meist nur zu bereit dazu, wie ihr sicher wisst. Doch genug davon. Was genau verschlägt Euch hierher, Prinzessin ? Ich bin sicher, dass Ihr durchaus auch noch die Möglichkeit gehabt hättet, bei anderen Feiern ein Debüt zu tätigen."
"Durchaus, Mylord du Chalonté, doch ich muss zugeben, dass ich eine äußerst neugierige Frau bin. Ich sah darin, dass Ihr aus Joya stammt, eine Gelegenheit um ein wenig mehr über dieses Reich und seine Gepflogenheiten in edelsten Kreisen zu erfahren. Ich denke da wart Ihr durchaus die beste und auch erste Wahl. Zudem hörte ich, dass die Musik auf Euren Festen hin und wieder traditionelle Stücke aus Eurer Heimat beinhalte soll. Als musikalisch begeisterte Person konnte ich mir eine Chance, etwas derartiges zu vernehmen, auf keinen Fall entgehen lassen."
"Neugier ist meist gut, Mylady. Häufig gefährlich, doch ein gewisses Maß an Neugier ist wichtig für Personen unserer Bedeutsamkeit. Es wird mir demnach eine Freude sein, Euch ein wenig aus meinem Land zu erzählen. Und es wird mir eine noch größere Freude sein, den heutigen Barden mit Musik aus meinem privaten Liederbuch zu beauftragen."
"Ich danke euch, Mylord du Chalonté. Ich hatte befürchtet, man möge mich vielleicht nicht willkommen heißen, aufgrund der jüngsten Ereignisse aus meiner Heimat. Es stimmt mich glücklich, dass ich mich täuschte und noch immer ein gern gesehener Gast zu sein scheine."
"Meine Familie sagte schon seit jeher 'lieber falsche Befürchtungen als zu große Sorglosigkeit', was ich auch vollends unterstütze. Nun denn, Mylady Cinismeridiem, ich werde sofort los eilen und den Barden beauftragen. Wenn ihr mit den anderen Gästen, die sicher auch mit euch sprechen wollen, ein paar Worte gewechselt habt, so kommt doch in meine Loge. Dort werden wir dann ein wenig über all jenes sprechen, was ihr zu wissen wünscht."
Eine erneute Verbeugung seitens des Lords und einen Knicks Ignias später brach er bereits auf. Ignia wandte sich sofort zu ihren Begleitern um.
"Dieser Mann ist fast so schmierig wie die Haare eines gemeinen Wegelagerers. Er hat etwas vor. Winston, haltet Ausschau nach jeglichen Zeichen, dass etwas nicht stimmte. Botschafter Travian, ich wünsche, dass Ihr ein wenig Eure Beziehungen spielen lasst und Informationen an Euch bringt. Wir können alles gebrauchen. Melledy, du wirst mich begleiten. Ich muss dafür sorgen, dass jemand den Barden ablenkt, während jemand anders das Buch kopiert."
Alle drei nickten nur knapp, damit sie nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zogen, bevor sie sich dann schon in drei Richtungen davon begaben. Während der Botschafter sich direkt in die Menge stürzte, stellte Winston sich eher an den Rand, wo er nur wenige Gesprächspartner hatte, dafür jedoch die gesamte Halle im Blick behielt. Ignia und ihr Dienstmädchen hingegen eilten sofort los und folgten der Musik um beim Barden anzukommen. Sie kamen genau pünktlich als die Musik verstummte und ihm das Liederbuch überreicht wurde. Und er war hier theoretisch allein, sobald Lord du Chalontés Bote sich davon machte. Perfekt.
Und kaum war dies der Fall, da überreichte Ignia bereits das Material zum Kopieren des Buchs an die nervöse, junge Frau an ihrer Seite und zwinkerte ihr zu.
"Viel Spaß dabei, etwas bedeutendes zu tun."
Dann eilte sie schon auf den Barden los und verwickelte diesen in ein Gespräch, während das arme, nervöse Ding hinter seinem Rücken das Buch kopierte.
Kaum war sie fertig verstaute sie die Sachen in ihrem Kleid und tat dann, als wäre sie außer Atem und eilte an dem Barden vorbei zu Ignia, welche ein wenig verblüfft drein schaute, um zur Show zu passen.
"Mylady ! Mylady ! Der Lord du Chalonté bittet in seiner Loge nach Euch !", gab sie ein wenig gehetzt von sich. Ignia nickte, wandte sich dann zum Barden und knickste leicht.
"Vergebt mir, doch ich denke auf den Ruf des Gastgebers sollte ich hören. Wenn Ihr wollt, so schickt einen Brief an meine aktuellen Schutzherren in Fiore, die Gilde Raging Leviathan. Diese werden die Botschaft weiter leiten und dann können wir ein anderes mal unser Gespräch fortsetzen."
Der Barde nickte, drehte sich dann um, schlug das Buch auf und schaute, mit welchem Lied er anfangen würde, während Ignia in die Richtung der Loge ging, begleitet von dem Dienstmädchen.
"Achte darauf nichts zu verlieren. Und wenn du Zeit hast, dann mach dich einmal ein wenig frisch und kopiere das Buch noch einmal. Ich würde ein Exemplar gerne für mich selbst haben."
Das Dienstmädchen nickte, dann begab sie sich auch davon. Ignia hingegen stieg nun die Stufen zur Loge empor, wo sie für jeden in der Halle gut zu sehen war, dafür jedoch auch die gesamte Halle überblicken konnte. Lord du Chalonté grüßte sie freudig und schien begeistert davon, dass sie so früh zu ihm kam.
Die Gespräche, die folgten, waren sehr anstrengend für Ignia, da der Mann wirklich hinter jedem Wort irgend etwas zu verbergen schien, doch Informativ waren sie dennoch. Sie brachte viele Dinge über Joya in Erfahrung, die ihr bisher nicht bekannt waren, auch wenn sie sich sicher war, dass er durchaus den Großteil für sich behielt. Und sie wusste, dass er irgend einen Zweck damit verfolgte, dass er ihr vieles erzählte, jedoch nicht alles. Sie fragte sich jedoch, um was es sich handelte.
Die Antwort sollte später am Abend kommen. Und sie war ein heftiger Schlag für die junge Prinzessin. Denn zu der Zeit, als schon lange keine Gäste mehr hätten auftauchen sollen, räusperte sich der Mann, der eben jene ankündigte. Sofort blickte Ignia von der Loge herunter, verwirrt und verblüfft, nur damit ihr Herz ein paar Schläge aussetzte.
"Prinz Valen Zidane Daranor aus Caelum, Heerführer des Reichs und Gesandter der Krone !"
Dort stand er, in seiner feuerroten Paradeuniform mit goldenen Verzierungen, schwarzer Hose, schwarzen Stiefeln und seinem tiefblauen Umhang, auf welchem das Wappen seiner Familie prangte, den er sich über eine Schulter geworfen hatte. Sein blauer Haarschopf als starker Kontrast dazu. Die ebenso blauen, ausdrucksstarken Augen direkt auf Ignia gerichtet, mit einer Mischung aus Trauer, Entschlossenheit und Enttäuschung.
"Valen ...", war erst einmal alles, was Ignia hervor brachte. Ihr Blick wanderte zu Lord du Chalonté, welcher sie selbstzufrieden anblickte. Er erntete einen kurzen, hasserfüllten Blick, bevor Ignia aufstand und langsam die Treppen in den Ballsaal hinunter stieg, wo Valen einfach nur abwartend dastand. Hinter ihm standen lediglich zwei seiner privaten, königlichen Ritter. Er war sich also sehr sicher, dass er sie wieder mitnehmen konnte. Und Ignia war sich auch ziemlich sicher, dass er dazu in der Lage gewesen wäre, selbst wenn sie noch im Vollbesitz ihrer Kräfte wäre. Ein Kampf war hier nicht vertretbar. Sie musste auf die richtige Gelegenheit warten, um zu entkommen.
"Es tut gut, dich wieder zu sehen, Ignia.", sagte er schließlich ruhig, als sie in Hörweite gekommen war. Ihre drei Begleiter hatten hinter ihr Stellung bezogen, verneigten sich jedoch vor dem Prinzen, so wie es sich gehörte. Lediglich Ignia blieb erhobenen Hauptes stehen und blickte die beiden Ritter hinter Valen erzürnt an.
"Das beruht auf Gegenseitigkeit, Valen. Du solltest jedoch deinen Begleitern ein wenig Manieren beibringen.", gab sie von sich, während sie ihn mit hochgezogener Augenbraue anstarrte. Er winkte kurz über die Schulter, ohne nach hinten zu schauen. Augenblicklich fielen die beiden Ritter auf die Knie.
"Geht doch. Also dann, Valen. Ich bin sicher, dass du für mehr her gekommen bist, als bloß um mich zu begrüßen und wieder zu sehen. Willst du mich zurück bringen ?"
"Eigentlich hatte ich gehofft, dass du von alleine gehst. Aber wenn du unbedingt mein Händchen halten musst, wenn wir zurück gehen, dann bin ich damit auch zufrieden.", gab er mit einem Grinsen von sich. Ignia seufzte.
"Und wenn ich nicht zurück nach Caelum will ?"
Valens Grinsen verschwang augenblicklich. Er streckte eine Hand zur Seite aus und nur eine Sekunde später hielt er einen Speer in der Hand, welchen er auf dem roten Teppich abstützte.
"Dann würde ich dir wohl auf Kommando deines Großvaters den Hintern versohlen, dir zeigen wie Grün du noch hinter den Ohren bist und dich dann wenn es sein muss auch bewusstlos zurück schleifen."
Ignias Haare wurden langsam rot und ihre Augen flackerten golden auf, woraufhin Valen seine Waffe bereit machte und mit einer Geste allen Anwesenden bedeutete, dass sie zurücktreten sollten. Er senkte seine Waffe jedoch wieder, als er sah, dass Tränen aus Ignias Augen flossen.
"Tut mir leid, Valen ... Aber du wirst mich schon töten müssen, um mich zurück zu bringen, bevor ich all meine Pläne hier abgeschlossen habe.", gab sie mit belegter Stimme von sich, was Valen scheinbar so sehr verwirrte, dass er sie nur anstarrte. Ihre Aschenform mit Tränen in den Augen war nichts, was man oft sah.
Und dann sprang er schon zur Seite, als zwei Wände aus Flammen erschienen und einen Tunnel nach draußen bildete. Ignia stürmte sofort los, ihre Begleiter hinter ihr. Doch es dauerte nur Sekunden bis Valen durch die Flammen brach und die Verfolgung aufnahm.
"Ihr drei kehrt zum Auftraggeber zurück. Ich werde dafür sorgen, dass wir alle davon kommen.", gab sie von sich, woraufhin die drei widerstrebend nickten. Und kaum waren sie aus dem Gebäude heraus, flohen sie einfach in alle Himmelsrichtungen. Ignia hingegen blieb auf dem Vorplatz stehen und fing an mit Feuerbällen nach Valen zu schleudern, welcher diese einfach ohne weiteres mit seinem Speer parierte. Er ließ die Waffe einfach wirbeln und lenkte so jeden einzelnen der gefährlichen Angriffe in den Himmel davon, bis Ignia schließlich ihr Bombardement beendete.
"So viel dazu, hm ? Ich muss sagen, ich hatte mehr Gegenwehr erwartet. Wenn du nicht mit allem kämpfst, was du hast, dann wirst du mich wohl kaum davon abbringen können, dich einfach bewusstlos zu schlagen."
Ignia, noch immer mit Tränen in den Augen, lachte verbittert.
"Du hast keine Ahnung, was in der Zwischenzeit passiert ist, Valen. Das ist alles was ich habe.", gab sie frustriert zurück. Er zögerte kurz, dann weiteten sich seine Augen. Er marschierte auf sie zu, während sie einfach stehen blieb, packte sie schließlich am Kragen und blickte ihr regelrecht entsetzt in die Augen.
"Du willst doch nicht sagen, dass du verbotene Magie genutzt hast, oder !?", fuhr er sie aufgebracht an, woraufhin sie nur niedergeschlagen lächelte.
"Die Alternativen waren Tod oder Sklaverei. Es tut mir leid, Valen."
Kurz streckte sie sich, gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, dann ließ sie sich zurück sacken und lächelte ihn einfach nur noch mit Tränen in den Augen an.
"Vertrau mir einfach, ja ? Und es tut mir wirklich Leid, Bruderherz.", sagte sie noch, dann fing sie auf einmal an zu Asche zu zerfallen. Valen stand einfach da, hielt sie noch immer am Kragen fest und schaute zu, wie sie sich auflöste und davon wehte.
"Wir werden sehen. Wenn ich dich einmal richtig in die Finger kriege, dann hast du ein Problem, Ignia.", war seine Antwort, bevor er schließlich losließ und somit erlaubte, dass auch das letzte bisschen ihrer Asche zwischen seinen Fingern hindurch rann und mit dem Rest der grauen Wolke davon flog.
Es war klar, dies würde nicht ihre letzte Begegnung sein. Und die nächste würde deutlich unangenehmer werden. Das einzige, was sie hoffen konnte, war es, dass sie bis dahin ihre Kräfte zurück erlangt hatte.
Doch trotz dieser Begegnung, die mehr als nur unverhofft und unschön für die Prinzessin war, so war sie dennoch mit ihren vier Begleitern davon gekommen und erfolgreich gewesen. Eine Kopie des Liederbuchs für sie, eines für den Auftraggeber und das ganz ohne Verletzte oder entdeckt zu werden.
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