Name: Caelum
Geographie: Die Geographie des Königreichs Caelum ist, genau wie vieles andere in dem Reich, sehr an der Aufgliederung in die vier kleineren Gebiete, die Windinseln, die Wasserinseln, die Erdinsel und die Feuerinsel, angepasst.
Die Wasserinseln sind das kleinste der Gebiete und bestehen nur aus zwei kleinen, zerklüfteten Inseln, welche zum Großteil nur Klippen und Küsten sind. In der Tat gibt es hier nur vereinzelt Bäume, keinen einzigen Wald, und auch keine Gebirge, Flüsse oder sonst etwas. Lediglich ein einzelner, auf der größeren Insel gelegener See, bietet hier eine natürliche Quelle an Süßwasser.
Die Windinseln scheinen das genaue Gegenteil zu sein, denn hier handelt es sich um ein paar Inseln, welche in gewaltige Höhen ragen. An sich sind es nur gewaltige Felsnadeln, welche steile Pfade haben, die nach oben führen. Und oben auf den Felsnadeln, wo die einzigen, flachen Flächen sind, liegen die Siedlungen. Verblüffenderweise gibt es hier jedoch sogar hin und wieder ein paar kleinere Waldgebiete und Flüsse, welche in atemberaubenden Wasserfällen bis ins Meer hinab reichen.
Caelums Erdinsel ist das wohl einladenste Gebiet des Reichs. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Wälder, Seen, Felder, Flüsse, kleinere Gebirge, unzählige Höhlensysteme, Klippen und Küsten. Die Insel ist zudem recht flach und somit leicht zu bereisen. Man sollte jedoch die Pfade nutzen, da man sonst leicht durch brüchige Decken des Höhlensystems brechen und in eben diesen landen kann, was fatale folgen haben kann, da diese sich unter der gesamten Insel wie ein Labyrinth entlang ziehen.
Die Feuerinsel schließlich ist ein zerklüftetes Vulkangebiet mit einem einzelnen Gebirge im Norden, wo auch der Krater des Vulkans liegt. Über die Feuerinsel gibt es sonst nicht viel zu sagen. Sie bietet nur wenig natürliche Vegetation und Gewässer, abgesehen von heißen Quellen.
- Aufteilung der Inseln:
Klima: Das Klima in Caelum ist verblüffend variabel. Jede der Inseln hat eine vollkommen andere Wetterlage und auch die Temperaturen unterscheiden sich trotz der Größe des Reichs enorm voneinander. Am verblüffendsten ist, dass dies in der Tat an den vier Reichen angepasst zu sein scheint.
Auf der großen Feuerinsel sind das ganze Jahr über recht konstante Temperaturen zwischen 25°C und 35°C. Das Wetter ist in den meisten Fällen sehr trocken und sonnig, nur selten gibt es schlechteres Wetter. Die hohe Temperatur liegt jedoch nicht allein daran, sondern viel mehr an der Tatsache, dass die gesamte Feuerinsel ein einzelner, gewaltiger Vulkan ist, welcher im Norden der Insel seinen einzigen, offenen Krater hat. Durch stetige, kleine Ausbrüche gibt es auf der Insel recht weite Aschelandschaften, welche für bestimmte Arten von Pflanzenanbau genutzt werden. Größere Ausbrüche des Vulkans gibt es nur äußerst selten, doch trotzdem ist die häufigste "Wettererscheinung" auf der Feuerinsel hind und wieder ein Ascheregen.
Die Erdinsel hat etwas mehr schwankende Temperaturen, welche meist zwischen -5°C im Winter und 30°C im Sommer liegen. Hin und wieder werden diese Temperaturen jedoch auch unter- bzw. überboten. Auch das Wetter ist deutlich schwankender, da es hier an sich jede Art von Wetter gibt, sei es nun gelegentlicher Hagel, Stürme, Sonne oder auch einfache Regenfälle.
Die Windinseln machen ihrem Namen alle Ehre. So gut wie nie gibt es hier eine Windstärke von weniger als 5, was natürlich auch entsprechende Wetterlagen und Temperaturen mit sich bringt. Im Schnitt gibt es hier häufiger schlechtes Wetter und etwa um 10°C geringere Temperaturen als auf der Erdinsel.
Und die Wasserinseln haben in gewisser Weise das schlechteste Los gezogen. Hier gibt es beinahe ständig zumindest leichte Regenfälle, Hagel oder Schnee. Stürme stehen beinahe an der Tagesordnung, sind jedoch nicht so intensiv wie auf den Windinseln. Und die Temperaturen sind ebenfalls noch einmal gute 10°C bis 15°C geringer als auf eben jenen. Die bisher gemessene, absolute Maximaltemperatur, welche die Wasserinseln jemals verzeichnet haben, waren 20°C in einem Rekordsommer.
Flora & Fauna: Die Flora und Fauna des Reichs ist so, wie man es sich anhand von Geographie und Klima bereits sehr gut vorstellen kann. Auf allen Inseln außer der Feuerinsel gibt es Graslandschaften und verschiedene Arten von Bäumen, jedoch natürlich entsprechend der Insel in sehr unterschiedlichen Mengen. Nutzpflanzen finden sich vor allem auf der Erdinsel oder auf den speziellen Farmen und in den Gewächshäusern der Feuerinsel. Während die Erdinsel sehr viele verschiedene Pflanzen beheimatet, sind diese auf den Wasser- und Windinseln nur recht selten vorhanden. Auf der Feuerinsel ist im Süden ein wenig pflanzlicher Bewuchs zu finden, welcher jedoch spärlicher wird, je weiter nach Norden man kommt, bis er schließlich zu vereinzelten, schwach wirkenden Bäumen übergeht.
Die einzige Flora, die man auf den Inseln Caelums findet, die nirgendwo sonst beheimatet ist, sind die sogenannten Feuerbäume des "verbrannten Waldes". Diese sehen den Großteil des Jahres über schwarz verbrannt aus und wirken wie abgestorben. Im Frühling blühen sie jedoch in einem kräftigen Orange, was ihnen ihren Namen gibt. Das Holz dieser Bäume ist weltweit sehr gefragt, da es, entgegen seines Namens, unglaublich hitzebeständig ist und sogar Kontakt mit Lava übersteht. Anhand der recht geringen Mengen, die man jedoch nur von diesem Holz abbauen kann, ohne den Wald zu gefährden, gibt es nur sehr wenige Dinge, die aus ihm hergestellt werden. Eben das lässt den Preis auch in ungemeine Höhen schießen.
Die Fauna des Reichs lässt sich größtenteils auf Nutztiere beschränken, sofern man sich die Wind- und Wasserinseln anschaut. Dort gibt es in der Tat nicht viel mehr als eben diese, oder aber typische Küstentiere wie Krabben, Quallen und eben Fische zuhauf. Auf der Erdinsel finden sich dann auch viele verschiedene Wildtiere, welche für diese Klimazone normal sind, wie etwa Hirsche oder Wildschweine. Und die Feuerinsel wird größtenteils von vulkanischen Lebensformen bewohnt, wie etwa Eidechsen oder besondere Insektengattungen. Zudem herrschen auf der Feuerinsel eine große Anzahl verschiedener Monsterarten über die dortige Wildnis.
Die Meere um Caelum sind hingegen eine ganz andere Sache, da es hier alles gibt, was man sich vorstellen kann. Caelum gilt als eines der größten Walfanggebiete Ishgars, hat jedoch äußerst strenge Regeln, was jegliche Art von Wal- oder Fischfang in ihrem Hoheitsgebiet betrifft. Zudem bieten die Gewässer Caelums eine Vielzahl an mächtigen Meeresungeheuern eine Heimat, welche unter dem Begriff "Leviathan" zusammengefasst werden. Die bekannteste davon ist der sogenannte "große Urzeitleviathan", welcher eine gewaltige Seeschlange ist und der größte Feind von Caelums Fischern ist, da er häufig ganze Fischerboote verschlingt und Jagd auf die so hoch wertvollen Wale des Reichs macht.
Infrastruktur: Die Infrastruktur Caelums ist eine recht leicht zu erläuternde Sache. Im Grunde lässt sich sagen, dass die Wasser- und Windinseln sich vor allem durch sichere Gebäude aus Granit auszeichnen, die Erdinsel eher durch Bauten aus Holz oder sogar leichteren Materialien, während die Feuerinsel sich vor allem durch massive Gebilde aus Lavagestein hervor heben. Und lediglich die Erdinsel hat eine große Anzahl verschiedener Siedlungen, Dörfer und Städte, während die kleineren Inseln lediglich vereinzelte Ortschaften haben. Auf der Feuerinsel gibt es, abgesehen von ein paar winzigen Siedlungen um Bauernhöfe herum, wo nur je eine handvoll von Leuten leben, nur eine einzige wirkliche Ortschaft, welche jedoch die Hauptstadt des Reichs ist: Reah, benannt nach der ersten Königin des Reichs, welche damals die Inseln unter einer Herrschaft vereinte und das bis heute überdauernte System der Regierung gründete.
Was jedoch allerorts besonders aus den sonst absolut gleich aussehenden Gebäuden herausragt sind die 'Friedhöfe' Caelums, da diese in der Form von Pagoden zu finden sind und teilweise unzählige Meter in die Höhe ragen. Und ebenfalls besonders auffällig sind die sechs bedeutendsten Gebäude des Reichs: der Sitz des Ältestenrates, die vier Tempel der Elemente und der königliche Palast des Reiches.
Der Sitz des Ältestenrates liegt auf der Spitze eines Hügels auf der Erdinsel und ist ein Haus, welches man sonst im gesamten Reich nicht so findet. Es ist vollständig aus weißem Marmor gefertigt und hat die Form einer Halbkugel, welche unzählige Buntglas-Fenster darin eingelassen hat. An der Spitze der Halbkugel befindet sich eine Flamme aus Bronze, welche dort aufgesetzt wurde und die Zugehörigkeit zur königlichen Familie beteuern soll.
Der königliche Palast ist an sich das genaue Gegenteil. Es handelt sich um eine Burg aus tiefschwarzem Granit, welche am Fuß des Berges liegt, welcher den Krater der Vulkaninsel beherbergt. Ein Fluss aus Lava bildet den Burggraben und trennt die massive Festung von der Hauptstadt. Und jegliche Dächer der Burg sind aus orangerot verziertem Gestein, wodurch es den Eindruck macht, die gesamte Burg würde in Flammen stehen.
Die Tempel letztendlich sind zumindest in einem Punkt gleich: es handelt sich um recht instabil wirkende, traditionelle Gebäude, welche am ehesten einem Schrein ähneln. Die Wände sind, verblüffenderweise, aus Papier gefertigt, jedoch mit magischen Runen verziert um geradezu unzerstörbar zu sein. Zudem befinden sich an jedem der Tempel tiefschwarze Ketten, welche tief in der Umgebung verankert und um das Gebäude selbst geschlungen sind. Dies ist auf den damit verbundenen Glauben zurück zu führen.
Was die Tempel jedoch noch besonderer macht, ist ihre jeweilige Position. Der Erdtempel liegt im Zentrum des gewaltigen Höhlensystems, direkt unter der größten Ortschaft der entsprechenden Insel. Der Windtempel liegt auf der höchsten Spitze der Windinseln, der Wassertempel steht auf einer künstlichen Insel auf dem einzigen See der Inseln. Und der Feuertempel schließlich, man mag es schon erraten haben, liegt auf einer kleinen Felsspitze direkt über dem Vulkankrater. Das bemerkenswerteste hierbei ist, dass die massiven Ketten sogar bis in die Magmakammern des Vulkans herab führen und dennoch nicht die geringste Beschädigung aufweisen.
Regierung: Die Regierung Caelums liegt in den Händen der Magie und der Frauen, anders kann man es in der Tat nicht ausdrücken.
Anders als in den meisten Reichen Ishgars, wird Caelum nicht von einem König geführt, sondern einer Königin. Diese ist immer die erstgeborene der vorherigen Königin und somit von Geburt an festgelegt. Anhand dessen ist ein weiblicher Nachkomme der königlichen Linie auch so bedeutend, dass man durch magische Veränderungen an der königlichen Blutlinie dafür gesorgt hat, dass das erste Kind eines jeden Mitglieds der Königsfamilie garantiert ein Mädchen wird. Zudem, aus später noch genauer erläuterten Gründen, hat diese Veränderung auch dafür gesorgt, dass restlos jede Erstgeborene aus der königlichen Blutlinie die einzigartige Magie der Familie erbt. Stirbt eine Erstgeborene, so geht die Magie durch antike Rituale auf das nächste Kind über. Eben anhand dieser Bedeutung der erstgeborenen Mädchen für das Reich, ist es auch Tradition, dass jede Kronprinzessin sich im Alter von zwanzig Jahren einen Gatten nimmt. Entscheidet sie sich hierbei nicht selbst für jemanden, so hat die amtierende Königin das Recht, ihr einen Gatten zu arrangieren.
Die magische Veränderung sorgt jedoch im Normalfall dafür, dass alle Kinder, die nicht die erstgeborene Tochter sind, deutlich schwächer sind, vor allem was Magie betrifft. Interessanterweise bringen jedoch auch diese Kinder wieder Erstgeborene mit ihrer ungemein mächtigen, magischen Befähigung zur Welt.
Diese Veränderung in der Blutlinie sorgte auch dafür, dass die Königsfamilie sich an diesem bestimmten Punkt abspaltete und eine Hauptfamilie und mehrere Zweigfamilien gründeten. Während die Hauptfamilie anhand ihres Geburtsrechts zum Herrschen bestimmt ist, sind die Mitglieder der Zweigfamilie restlos alle Hochadel und in der Politik des Reichs äußerst bedeutend. Alle Frauen der Nebenfamilien, welche ein Alter von sechzig Jahren überschreiten, bilden zudem einen sogenannten Ältestenrat, welcher sogar in seltenen Fällen in der Lage ist, die Entscheidungen der Königin zu annullieren.
Zudem wird unter den Mitgliedern der Nebenfamilien eine geeignete Flammenpriesterin des Reichs ausgewählt, welche Zeit ihres Lebens diesen Titel tragen soll. Nur wenn die Nebenfamilien keine volljährige, geeignete Priesterin stellen können, wird die aktuelle Kronprinzessin des Reichs für die Übergangsdauer zur Flammenpriesterin ernannt, was an ihren speziellen Befähigungen durch die Magie ihrer Familie liegt. Die Seepriesterinnen, Luftpriesterinnen und Steinpriesterinnen, welche ebenfalls enorm wichtige Positionen im Reich innehaben, werden hierbei aus der Geistlichenkaste auserwählt und Zeit ihres Lebens aus diesem Stand in die Adelskaste erhoben, wo sie mit den Oberhäuptern der Nebenfamilien und dem Ältestenrat auf einer Stufe stehen, was ihre Macht betrifft. Trotz allem ist die Königin noch immer die höchste Instanz, so dass keine bedeutende Entscheidung getroffen werden kann, ohne sie vorher zur Rate zu ziehen. Zudem ist es Pflicht, dass jede der vier Priesterinnen magische Veranlagungen besitzt, was an der Religion des Reichs liegt.
Was man sich nun gerne fragt ist, was für einen Platz denn die Männer der höheren Stände einnehmen. Dies ist leicht zu erläutern: Die Männer der Adelskaste werden zu diplomatischen Abgesandten, Beamten oder Heerführern des Reichs. Männliche Mitglieder der Königsfamilie werden als sogenannte Kriegerkönige und Kriegerprinzen bezeichnet und sind die obersten Generäle des Reichs, welche allein in der Kriegskunst unterwiesen werden. Eben deshalb werden die Könige des Reichs vor allem aufgrund ihrer Willenskraft, Bildung und ihres kämpferischen Geschicks ausgewählt, weshalb meist nur Leute aus der Adels- und Kriegerkaste infrage kommen. Nur in seltensten Fällen wurde eine Person aus niedrigerem Stand erwählt und noch seltener jemand aus einem anderen Königreich.
Männliche Priester sind zudem ebenfalls nicht möglich, da die Geistlichenkaste aus allen Frauen ihres Standes besteht, während alle Männer gleichen Standes automatisch der Kriegerkaste zugeteilt werden. Und alle geringeren Kasten haben in der Regierung des Reiches nichts mehr zu sagen.
Kultur: Caelum baut sehr viel auf Tradition, Familienehre und Geburtsrecht auf. Es geschieht nur selten, dass jemand aus seinem angeborenen Stand erhoben wird und jedes Kind bekommt dies auch sehr schnell eingebläut, gleichzeitig mit den ihrem Stand geziemenden Traditionen. Es gibt ein klares Kastensystem, welches Rechte und Pflichten mit sich bringt. Wer sich gegen seine Bestimmung aufgrund des Geburtsrechts auflehnt, sich mehr heraus nimmt als ihm zusteht oder seine Familie oder Kaste entehrt, wird häufig entweder kastenlos und somit nicht mehr Wert als Abfall, oder bei zu schweren Verstößen sogar "geläutert", was im Grunde nichts anderes bedeutet, als eine Hinrichtung durch Verbrennung.
Diese verklemmte und strenge Kultur ermöglicht Caelum jedoch eine unglaubliche Effizienz, da jeder Bürger seinen Platz kennt, von den Folgen eines Fehlverhaltens weiß und vor allem bereits von Kindesbeinen an eine klare Bestimmung hat, für welche er oder sie ausgebildet wird. Eben dadurch floriert Caelum mehr, als man es für möglich halten würde. Die Mitglieder der Schmiedekaste sind weltweit für ihren meisterhaft verarbeiteten Stahl bekannt, die Mitglieder der Künstlerkaste fertigen Werke an, welche auf dem gesamten Kontinent hohe Preise erzielen, die Spielerkaste sorgt für wundervolles Theater und mitreißende Kompositionen, die Athletenkaste beinhaltet einige der besten, sportlichen Gruppierungen des Kontinents und selbst die Kriegerkaste ist berühmt für ihre Paraden.
Zudem ist die Kultur in Caelum sich dauerhaft um ihren Glauben und ihre Regierung am drehen, wenn man das so nennen möchte. Die Aufteilung der Inseln in die vier sogenannten "Kleinreiche" sorgt für noch spezialisierteres und geübtes vorgehen, da die Mitglieder der Feuerinsel sich auf Magie und deren Spielarten konzentrieren, während die Erdinsel dafür bekannt ist, sich sehr viel mit Handwerk um Gestein und Metall, sowie der Kriegskunst zu beschäftigen. Die Windinseln sind größtenteils recht hohe Würdenträger und Händler, welche viel in der Welt herum reisten und das kleinste Reich, die Wasserinseln, waren für ihr Handwerk mit Holz, vor allem den Schiffsbau, und demnach auch die Seefahrt bekannt.
Wie bereits weiter oben erwähnt hat jedes dieser Kleinreiche noch einmal einen eigenen Anführer, nämlich jeweils eine der Priesterinnen der Elemente. Jede von ihnen residiert in einem Tempel ihres Elements und ist nicht nur Regentin und Bezugsperson zum königlichen Hof, sondern auch eine Wahrerin der Traditionen und Kultur des Reichs. Zudem kümmern die Priesterinnen sich um den spirituellen Teil ihrer Kultur und das einhalten all dieser Regeln und Traditionen. Zudem sind die die obersten Instanzen der Religion von Caelum, welche weiter unten genauer erläutert wird.
- Die Kasten:
Militär: Caelums Militär ist eine Sache für sich. Es handelt sich hierbei, genau wie beim Kastensystem selbst, um eine speziell aufgegliederte , fünfteilige Armee, welche in ihren jeweiligen Spezialgebieten enorm effizient ist, ansonsten jedoch stark zu wünschen übrig lässt.
Zum einen wären da die sogenannten "Himmelsstürmer", welche spezielle Luftschiffe ihr eigen nennen, welche sogar schwersten Beschuss verkraften können und trotz ihrer massiven Panzerung beeindruckende Geschwindigkeiten erreichen können. Die Hauptaufgabe dieser Truppe ist die Aufklärung und gegebenfalls die Kontrolle über den Luftraum über einem Schlachtfeld. Himmelsstürmer gibt es sowohl weibliche, als auch männliche.
Dann gibt es die typischen Fußtruppen des Reichs, welche in die "Magieritter", "Hoheritter" und "Finsterritter" unterteilt werden. Die Magieritter sind, wie man schon erwarten kann, magisch begabte Krieger, welche in etwa dem C- bis A-Rang der fiorischen Gildenmagier entsprechend. Die Finsterritter sind speziell auf heimlichkeit getrimmte Truppen, welche vor allem für Hinterhälte oder Einsätze in Gebäuden, Höhlen oder Wäldern gefragt sind. Die Hoheritter schließlich sind normale Fußtruppen, welche eine Ausbildung im offenen Kampf hinter sich haben. Alle drei dieser Truppen sind Männern vorbehalten.
Weiter geht es mit der Kavallerie, welche in die beiden Einheiten der "Pferdemeister" und der "Wolfsmeister" unterteilt sind. Pferdemeister müssen wohl nicht allzu sehr erläutert werden, die Wolfsmeister sind jedoch die Elite-Kavallerie der Truppen Caelums, da diese auf magisch gestärkten, vergrößerten Wölfen in die Schlacht ziehen und häufig ein ganzes Rudel gepanzerter Kriegswölfe hinter sich haben. Auch die Kavallerie ist Männern vorbehalten.
Das nächste wäre dann die Einheit für Belagerung, welche auch die Marine beinhaltet, da die Kriegsschiffe Caelums nur selten auf offener See verwendet werden. Hier gibt es eben besagte Kriegsschiffe, welche Küstenstädte mit mächtigen Kanonen in Schutt und Asche legen, aber natürlich auch herkömmliche Belagerung in der Form von Ballisten, Katapulten, Belagerungstürmen und dergleichen. Am hervorstechendsten sind hierbei jedoch die "Magietürme", welche eine Unterart der Belagerungstürme sind. Sie sind jedoch enorm gut geschützt und nur schwer zerstörbar. In jedem Magieturm ist ein gewaltiger Kanalisierungs-Lacryma, welcher von mehreren Magiern gespeist wird, um verheerende, elementare Geschosse abzufeuern. Jegliche Belagerungstruppen beinhalten sowohl Männer, als auch Frauen.
Und zu guter letzt wäre da noch die sogenannte "Schutzgarde", welche die absolute Elite der Armee beinhaltet, jedoch vollständig nur aus magiebegabten Frauen besteht, welche dem S-Rang, oder sogar mehr noch, im fiorischen Gildensystem entsprechen. Die Schutzgarde ist nur der königlichen Familie, den vier Priesterinnen und dem Ältestenrat unterstellt und hat sogar die Möglichkeit, Generälen der anderen, militärischen Gruppierungen Befehle zu erteilen. Eben deshalb sind auch nur die vertrauenswürdigsten Personen Mitglieder der Schutzgarde. Zudem werden sie, wie man am Namen bereits erkennen kann, in fast allen Fällen nur für die Verteidigung genutzt. Nur wenn einer ihrer wenigen vorgesetzten an die Front zieht, folgen auch einige der Schutzgarde.
Religion: Caelums Religion ist namenlos, einzigartig und außerhalb des Landes so gut wie garnicht verbreitet, obwohl ihr Glaube sogar auf Ereignissen basiert, welche unanfechtbar nachgewiesen werden können.
Es handelt sich hierbei um einen unerschütterlichen Glauben an das Zusammenspiel der vier Elemente, Feuer, Wasser, Erde und Luft, welche in der Geschichte des Landes für vielerlei Katastrophen gesorgt haben.
Denn vor ewigen Zeiten gab es auf den Inseln vier unglaublich mächtige Drachen jener vier Elemente. So mächtig, dass selbst der legendäre Acnologia keinen direkten Kampf provozierte. Jeder der Drachen verkörperte eines der vier Elemente und nannte einen anderen Teil des Landes sein eigen, wobei sie jeweils menschliche Anhänger hatten, welche jedoch eher Sklaven als sonst etwas waren.
Während die Drachen also einen Krieg um die Vorherrschaft führten, keiner jedoch in der Lage war siegreich aus einem Kampf hervor zu gehen, waren die Inseln von Naturkatastrophen durch diese elementaren Mächte heimgesucht. Doch irgendwann hatten die Menschen genug und eine Hand voller Rebellen zog sich zusammen, welche den Drachen nun den Krieg erklärten. Da sie jedoch durch herkömmliche Magie nicht zu töten waren, entschloss man sich, sie zu versiegeln. Nach und nach bezwangen sie die Drachen und sperrten sie ein, angefangen mit dem Erddrachen, was jedoch das Gleichgewicht noch weiter durcheinander brachte. Die drei verbliebenen Reiche der Drachen versanken nur noch umso mehr ins Chaos. Der Wasserdrache wurde als zweites bezwungen, dann der Drache des Windes. Und schlussendlich wurde auch der Drache des Feuers bezwungen, welcher jedoch im Kampf die größte, menschliche Heldin des Krieges tödlich verwundete, die wiederrum, genau wie bei den anderen Drachen, den entscheidenden Schlag durch ihre einzigartige Magie vollführte. Ihre Tochter wurde später zur ersten Königin des vereinten Reiches und bis zum heutigen Tag herrscht ihr Stammbaum. Und am Ort des Kampfes wurde der große Palast des Reichs errichtet.
Das Ungleichgewicht durch den Sieg über die Drachen war jedoch spürbar, denn je später ein Gebiet befreit wurde, desto mitgenommener war es durch die Elemente. Um die Katastrophen zu beenden errichtete man magische Schreine über den Orten, in welchen die vier Drachen bis in die Ewigkeit in Ketten liegen sollten. Diese Schreine, welche heute als die vier Tempel der Elemente bekannt sind, nutzen noch heute ihre Magie, um die Macht der Drachen anzuzapfen, wodurch die Elemente im Zaum gehalten werden. Dafür werden jedoch die vier Priesterinnen der Elemente benötigt, welche eine Verbindung mit dem Tempel eingehen und bis zu dem Tag, wo sie abgelöst werden oder sterben, für die Stabilität des Magieflusses sorgen.
Diese Verpflichtung ihres Glaubens geht so weit, dass jede Magierin des Reichs in der Magie eines Elements ausgebildet wird, und nur eines einzigen, welches anhand der elementaren Schule der Mutter entspricht. Sie werden von diesem Zeitpunkt an auf die Lehren ihres Elements getrimmt, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit wird entsprechend ihres Elements unterstützt und die Traditionen und Doktrinen ihres Elements werden ihnen als zweite Natur eingebläut, bis sie jeden Vers der elementaren Schriften, welche der Grundstein dieser Religion sind, so gut wie auswendig können.
Und doch ist es im Glaube der Nation stark verankert, für jedes der vier Elemente enormen Respekt zu haben. Wer eines der Elemente nicht ausreichend respektiert, wird mit schweren Strafen belegt, welche einem erneut Demut lehren sollen.
Beziehungen:
Fiore - Ehemals leichte Feindschaft, heute enge Verbündete
Minstrel - Ehemals Todfeinde, heute enge Verbündete
Seven - Friedlich, zwischen den Reichen wird viel Handel betrieben
Bosco - Friedlich, zwichen den Reichen wird viel Handel getrieben
Midi - Leichte Differenzen anhand von Caelums Bündnis mit Minstrel
Iceberg - Vorsichtig anhand Icebergs kriegerischer Natur
Stella - Neutral
Joya - Neutral
Desierto - Neutral
Bellum - Vorsichtig anhand Bellums kriegerischer Natur
Sin - Neutral
Enca - Neutral
Pergrande - Trotz der hohen Distanz enge Verbündete, aufgrund gegenseitiger Zugeständnisse und Vorteilen eines Bündnisses und des Handels von Caelums enorm hochwertigen Waren
Sprache: Im Land Caelum existieren zwei Sprachen, welche jedem Kind beigebracht werden. Zum einen wäre da die Sprache namens "Gallra", welche aus der antiken Sprache "Galldrar" entstand, die wiederrum von einem ausgestorbenen Volk kommt, welches in der Antike große Bereiche Ishgars besiedelte, jedoch bereits vor vielen Jahrhunderten endgültig zugrunde gegangen ist. Caelums Gallra kommt der ursprünglichen Sprache von allen abgewandelten Formen am nächsten, weshalb die Bewohner Caelums wohl die besten Übersetzer Galldrars sind, die man weltweit finden kann.
Die andere Sprache wäre die, welche sich einen Ursprung mit den aktuellen Sprachen Fiores, Sevens und Boscos teilt. Sie heißt "Calar" und ähnelt vor allem der Sprache Fiores, weshalb sich Bewohner der beiden Länder meist gegenseitig recht gut verstehen. Das erlernen der jeweils anderen Sprache, anhand eben nur feiner Unterschiede, ist meist in wenigen Wochen bis Monaten, je nach Talent eines Schülers, so weit abgeschlossen, dass man keinen Unterschied mehr zu denen feststellt, welche die Sprache jeweils als Muttersprache haben.
Sonstiges:
- Caelum wird häufig von Naturkatastrophen heimgesucht, vor allem in den Zeiten, in welchen eine Priesterin gesucht wird. Diese sind Wirbelstürme auf den Windinseln, Sturmfluten auf den Wasserinseln und Erdbeben auf der Erdinsel. Die Feuerinsel sollte noch einmal gesondert angesprochen werden, da sie am schlimmsten betroffen ist. Durch die vulkanische Aktivität gibt es hier häufig kleinere Ausbrüche und Erdbeben, während die Insel gleichzeitig auch recht häufig von Stürmen heimgesucht wird und unter dem permanenten Aschregen leidet, welcher vor allem durch die Stürme ungeahnte Probleme mit sich bringen kann.
- Caelums Regierung legt viel Wert darauf, dass man ihre Traditionen, ihren Glauben und ihre Gesetze achtet, wenn man sich dort aufhält. Selbst königliche Gäste müssten mit harten Strafen rechnen, wenn sie sich falsch verhalten.
- Anhand der oben genannten, sprachlichen Expertise in der Übersetzung von Galldrar, gibt es in der Hauptstadt eine gewaltige Akademie, welche sich allein um dieses Thema dreht. Forscher und Gelehrte aus ganz Ishgar prügeln sich geradezu um einen Platz an dieser Akademie, doch nur die besten werden zugelassen.
- Wer nach Caelum reist und nahe der Tempel ist, sollte sich nicht über gelegentliche, laute, unmenschliche Schreie und dröhnendes Gebrüll wundern. In der Tat sind dies die Schreie der in magische Ketten gelegten Drachen, was Caelums Geschichte und Religion ziemlich unanfechtbar macht. Die Schreie des Feuerdrachen sind sogar in der gesamten Hauptstadt zu hören, obwohl dieser tief im Vulkankrater versiegelt ist, was die Größe des Drachen und somit die Macht der Magie der königlichen Familie hervorhebt.
