Landschaft aka. irgendwo in der Pampa [1]

Questdaten:

[cf: Charakteranmeldung aka. First Post]

Stillschweigen saß April auf seinen provisorisch erbauten Turm und schaute betrübt in die Ferne. Gras wohin das Auge reichte und obendrein kein einziges Anzeichen von Zivilisation egal wohin man seine Blick richtete. Mit einem leicht enttäuschten seufzen lies er sein Missmut aus: "Wie zum Geier habe ich es nur geschafft mich so vollkommen zu verirren?"
Eigentlich hat der Tag bestens angefangen. Er verließ endlich die verhasste Feuerwüste und konnte sich obendrein schon mit einem Auftrag brüsten. Zusätzlich hatte er im letzten Gasthaus ein heißes Bad genießen können und erfuhr wo er sein provisorischen Partner treffen würde, welcher kurzfristig mit einstieg. Und ab hier ging alles den Bach runter. Ohne genaue Beschreibung musste er durch die Wildnis marschieren, denn weit und breit gab es keine brauchbare Straße die zu dem gottverlassenen Weg führte, welche die Mitglieder laut des Auftrages nutzen wollten. Ja es gab nicht mal einen Weg zum Dorf der Auftraggeber und wäre das nicht schon schlimm genug, war es scheinbar nicht der Rede wert eine Karte für diesen elendige Pampa anzufertigen und Reisenden mit zu geben. Natürlich hinderte es ihn nicht daran, dennoch seinen Weg zu finden und eigentlich war er davon überzeugt, gut dabei zu sein, bis er schließlich jegliche Orientierung verlor, als er den kleinen Waldabschnitt hinter sich lies und über eine leere Steppe schritt. An einer leichten Hügel ähnlichen Erhebung stoppte er schließlich und baute mithilfe seiner Magie eine Art Turm, auf dessen Spitze er sich schließlich setzte um vielleicht irgendwas in der Ferne zu erblicken, leider ohne Erfolg.
Und nun saß er da, ohne ein Plan, was er machen sollte, denn er konnte nicht mal mehr sagen, in welcher Richtung das Wäldchen lag, aus dem er kam. An sich würde April diese Situation eigentlich nicht stören, denn er mochte die Natur, jedoch würde er so den Auftrag nicht abschließen können und er würde obendrein wahrscheinlich viel zu viel Zeit damit verschwenden, wieder in die Zivilisation zu finden. Aktuell hoffte er einfach nur, dass er irgendwie in der Nähe seines Ziels war und sein Partner mit etwas besserer Ortskenntnis oder wenigstens einer Karte, ebenfalls einen Weg in der Nähe einschlug, wobei dieser dann hoffentlich den sehr auffälligen Turm von ihm sah und Beachtung schenken würde.

[01/10]

Kurzfristig einzusteigen auf einem Auftrag war nicht gerade unbedingt das Ding von Aurelie, aber was tat man nicht alles wenn man knapp bei Kasse war. Knapp bei Kasse war hierbei zwar eigentlich relativ, da Aurelies Vater ihr zuletzt ein kleines Vermögen hatte zukommen lassen, aber der Magierin ging es natürlich auch darum, dass sie selbst etwas Geld verdienen wollte. Nicht zuletzt, weil sie auf den Aufträgen auch weitere praktische Erfahrung mit ihrer Magie sammeln konnte.
Allerdings gab es ein Problem. Ihr Questpartner erschien nicht an dem vereinbarten Ort. Eine gefühlte Ewigkeit verbrachte die Magierin damit sich die Beine in den Bauch zu stehen und auf das Erscheinen ihres Partners zu warten. Nichts. Irgendwann wurde es Aurelie zu bunt. Ich verbring doch nicht den ganzen Tag damit zu warten, dachte sie eingeschnappt, während sie von Dannen zog. Glücklicherweise hatte sie sich vorab darüber informiert wo genau sie hin musste, sodass sie zielstrebig die richtige Richtung einschlug. Das Spiel mit dem Schicksal war, wie so häufig, allerdings ein unberechenbares und so traf sie, wie der Zufall es wollte, auf eine Person in der Wildnis. Beziehungsweise eigentlich eher auf den Turm. Kurzzeitig musterte die Magierin das Gebilde, entschied sich allerdings, dass es ignorierenswert wäre und ging sogleich weiter.

2/10

Da ihm das Warten nach einiger Zeit leid war, machte es sich April irgendwann halbwegs bequem auf seinen Turm, auch wenn die Spitze eher wenig Platz bot. Zum Glück fiel es ihm nicht schwer nichts zu tuen, daher erinnerte sich an seine Ausbildung als Schreinmädchen und wechselte so in eine leichte Ekstase in welcher er leise vor sich her verschiedene Mantras äußerte. So verging immerhin Zeit, bis er schließlich durch das Stapfen zügiger Schritte über das allgegenwärtige Gras sich selbst unterbrach und auf horste. Etwas träge von seiner eher unangenehmen Pose geprägt, erhob sich April und konnte so problemlos auf den Kopf einer rothaarigen Person schauen, welche unweit entfernt an seinem Gebilde vorbei schritt. Von der Art wie die Haare der Person gestaltet waren, ging April davon aus, dass es sich um eine Frau handelt und so rief er ihr kurzer Hand einige Worte zu, während er seinen Turm langsam auflöste um sich so dem Boden wieder zu nähern. "Werte Damen, bitte haltet ein und schenkt mir euer Ohr.", rief er der Rothaarigen mit seiner gewohnten weichen Stimmlage zu, während er auf bald den letzten Meter von seinen Turm sprang, bevor dieser gänzlich verschwand und nur noch die nun unbewachsene Erdfläche von diesem einstigen Gebilde zeugte. Mit leichten Schritten näherte er sich nun auch der Frau, wobei er in einem respektablen Abstand von ihr entfernt blieb und zur Begrüßung sogar beinah einen gänzlichen Knicks ausübte, ehe er sein Gesicht wieder hob und sie direkt anblickte. Eigentlich war er geneigt, seine Bitte direkt zu äußern, jedoch blieb er seiner Erziehung treu und wartete darauf, dass man ihm überhaupt erst anhören wollte. Somit überflog er beiläufig das aussehen der Frau, wobei er jedoch nichts von Interesse erblickte und stattdessen eher an ihr vor blickte, um sie nicht anstarren zu müssen.

[03/10]

Eine Stimme ertönte hinter der Magierin, was sie dazu veranlasste anzuhalten sich wieder umzudrehen. Gerade noch rechtzeitig zu sehen wie eine Person auf dem Boden landete. Die junge Frau, zumindest implizierten Aussehen und Stimme dies, wollte kurz mit Aurelie sprechen. Vermutlich etwas fragen. "Was ist los?", fragte die Magierin in einer eher unfreundlichen Stimmlage. Sie war angefressen, da ihr Questpartner sich nicht hatte blicken lassen und wollte eigentlich keine weitere Zeit verlieren. Immerhin hatte die Person eine gewisse Höflichkeit gewahrt, sodass sie es verdiente die Aufmerksamkeit der jungen Frau abzubekommen. "Also... Raus mit der Sprache. Ich hab noch einiges zu erledigen..." Eigentlich war Aurelie nicht sonderlich ungeduldig. Jedoch wollte sie momentan wirklich um einiges lieber ihrer Arbeit nachgehen, als auf die Antwort einer ihr vollkommen fremden Person zu warten, die eigentlich etwas von ihr wollte. Allerdings gebot ihre Erziehung es ihr aus Höflichkeit zu warten. So gesehen hatte sie momentan wohl keine andere Wahl.

4/10

April war erleichtert auf eine Fremde gestoßen zu sein, welche sich als zumindest kooperativ erwies und ihn anhören wollte. Da die junge Rothaarige jedoch in eile war, hielt sich April mit einer längeren Schilderung zurück und gab lediglich die nötige Informationen um seine Not zu verstehen aus. So vollführte er wieder einen Knicks und sprach dabei auch gleich los um keine Zeit zu verschwenden, wobei er zusätzlich noch seine Freude, jemanden angetroffen zu haben, unterdrückte während er mit seiner sprach. "Zu gütig von euch.", bedankte er sich erst, immerhin wollte weiterhin die Höflichkeit waren, bevor er seine eigentliche Bitte äußerte: "Auf dem Weg zum 'fernen Pfad' habe ich mich in dieser Steppe verirrt. Als ich euch, werte Dame, erblickte, erhoffte ich, ihr könntet mir mitteilen, wie ich von hier aus nach dort gelange." Bewusst äußerte April direkt seinen Zielort, denn er ging nicht davon aus, dass es effektiv wäre, sich jetzt noch zum Treffpunkt mit seinen Partner zu begeben, denn dies kostete zu viel Zeit. Während er sprach, lies er sein Kopf gesenkt, und hob ihn erst wieder, als er fertig war. Dabei kam ihm der Gedanke, dass die junge Frau vielleicht einer der gesuchten Ziele war, immerhin kann es schlecht Zufall sein, jemanden hier mitten im Nirgendwo anzutreffen, welcher dann noch in eile war. Aber April lies dies erstmal nur ein Gedanke sein, immerhin war die Rothaarige doch recht freundlich zu ihm.

[05/10]

Aurelie musterte ihr Gegenüber, nachdem es seine Frage kund getan hatte. Die Fremde sprach ziemlich hochgestochen, gerade so als wäre sie frisch aus einem Adelshaus geflohen. Allerdings war sich die Magierin ziemlich sicher diese Person noch nie zuvor irgendwo gesehen zu haben oder mit ihr bekannt zu sein. "Junge Frau, wisset das mich mein Weg in Richtung einer nahe gelegenen Ortschaft leitet um eben diese vor einem großen Übel zu bewahren, doch rechnete ich nicht damit in dieser mächtigen Weite auf ein einzelnes menschliches Individuum zu treffen. Erst recht nicht auf eine Person welche sich bei meiner Wenigkeit nach einem Weg zu erkundigen gedenkt. Mich dünkt, dass Ihr Euch in einer Situation der Not befindet, aus welcher ich Euch gerne zu retten erwäge. Sollte dies denn Euer Wille sein, so gestatte ich Euch den Pfad an meiner Seite fortzusetzen, auf das Ihr ab dann eine neue Stütze zur Orientierung finden werdet", antwortete Aurelie hochtrabend nach allen Regeln der Kunst und beobachtete die Reaktion der anderen Person genau. Zugegebenermaßen wollte sie damit austesten wie sich ihr Gegenüber nun gebarte. Erstens gebe es einige schlüssige Informationen und zweitens könnte sie im Anschluss herausfinden, ob es bereits eines der zu eliminierenden Ziele war.

6/10

Die Wortwahl welche die Rothaarigen anschlug überraschte April ein wenig, selbst zu der Zeit als Schreinmädchen ist ihm kein Fremder begegnet, welcher sich in solche Worte wandte. Lediglich ein Besucher kleidete sich mit solchen Worten, doch dieser Steig aus ein einer prächtigen Kutsche und trug Kleider die bei weitem alles in Umfeld des Schrein erblassen ließen. Außerdem sprach er weit beherrschender als diese junge Frau vor ihm. Nein, dass passte nicht zu dieser Frau, sie klang mehr wie ein Ritter in schimmernder Rüstung, über welche er in verschiedensten Bücher gelesen hatte. Auch wenn die Rothaarige nicht wie ein strahlender Held aussah, so lag zu mindestens etwas Eindruck hinterlassenes in ihrer Stimme, welche ihn zumindest überzeugten, dass sie eher weniger sein Feind sein wird. "Ihr seid zu gnädig werte Dame.", bedankte er sich wieder ein mal bevor er weiter sprach: "Es wird mir eine große Ehre sein euch begleiten zu dürfen, bis sich mir ein Weg eröffnet, welchen ich alleine weiter beschreiten kann." Es folgte nun wieder ein Knicks seitens April, bevor er sich daran machte, der Rothaarigen schweigend zu folgen. So legten beide gemeinsam eine recht ordentliche Strecke zurück, wobei April nicht von sich aus das Wort erhob.

[07/10]

Vom hohen Ross der Sprache kam die Andere auf jeden Fall nicht herunter, so viel stand durch dieses Gespräch fest. Nichstdestotrotz schien von ihr keine größere Problematik im Sinne einer Feindseligkeit auszugehen, obendrein wirkte sie auch nicht wirklich gefährlich. Kurz: Sie war nicht der gesuchte Feind, weswegen Aurelie sie gewähren und mit sich kommen ließ. Es folgten einige Stunden voller Stille, in welchen die Magierin nicht auch nur ansatzweise daran dachte das Wort zu ergreifen. Sie hatte ein Ziel vor Augen, welches sie zu erreichen gedachte. Dabei konnte sie sich nicht aus reiner Höflichkeit mit solchen Banalitäten wie simplen Gesprächen über das Wetter aufhalten. Da ihre derzeitige Weggefährtin, aber auch nicht das Wort ergreifen wollte, schien es ihr wohl ähnlich zu ergehen. Möglicherweise war sie auch einfach nur froh auf dem Weg zu einer Ortschaft zu sein anstelle weiterhin durch die Wildnis wandern zu müssen.
Kurz vor dem angedachten Zielort entdeckte Aurelie allerdings etwas oder besser jemanden, der ein anderes Vorgehen erzwang. Unweit der beiden Damen befanden sich zwei Personen mit braunen Umhängen. Bis dahin nichts verwerfliches, aber beide trugen ein Gildenzeichen, was die Magierin erkannte. Keine bekannte Gilde, keine gefährliche, aber die Gilde die im Auftragsnamen erwähnt worden war. Geistesgegenwärtig, auch wenn es etwas grob war, stieß sie ihre Weggefährtin mit einem Schwall psychokinetischer Energie um und legte mit einem Blick zu ihr den Zeigefinger auf die Lippen. "Die beiden habe ich gesucht. Gib mir einen Moment, dann können wir weitergehen", erklärte die Magierin und ging in Richtung der zwei Magier. Auf die Offensive war sie zwar nicht unbedingt zu 100% ausgelegt, aber das was sie konnte dürfte reichen die beiden Kerle zu eliminieren.

8/10

Die Frau schien nicht besonders weiter an ihm interessiert zu sein, was April nicht wirklich störte und ihn dazu verleitete, eine leise Melodie vor sich her zu summen, damit zu mindestens für ihr keine Stille herrschte. Plötzlich herrschte jedoch eine gewisse Spannung und ihm blieb nicht unbemerkt, dass die Rothaarige etwas genauer in Augenschein nahm. Somit folgte er ihren Blick und sah ebenfalls die zwei Wanderer welches ein auffälliges Zeichen trugen. Er brauchte kaum eine Sekunde um es als Gildenzeichen zu identifizieren, denn er hatte sich ausgiebig mit den vielen verschieden die es gab Beschäftigt und wusste, das diese zu einer dunkeln, wenn auch eher unbedeutenden, Gilde gehörten. Da nicht viel Zeit bleib, bis sie beiden auffallen würde, lies sich April zu Boden sinken, während irgend etwas über seinen Kopf hinweg pfiff. Die Rothaarige ergriff neben ihm das Wort, doch er war in Gedanken schon bei seinen Ziel und erschuf direkt unter sich eine kleine Plattform, die graden Weges zehn Meter in die Richtung der Beiden verhüllten Personen beförderte und achtete entsprechen nicht mehr auf sie. Während er nachdem die maximale Reichweite erreicht wurde nach vorne flog, erschuf er direkt die nächste Plattform aus der Spitze der ersten, welche erneut zehn Meter hervor schoss, während April auf dieser landete und als Brücke nutzte. Das ganze erfolgte nochmal, wodurch er in recht kurzer Zeit gut dreißig Meter zurück legte. Natürlich wurde April von den Vermummten bemerkt, doch diese standen kurz unter Schock, da er sie effektiv überrascht und überrumpelt hatte. Kaum waren die beiden Fremden innerhalb von zehn Meter, erreichte er seine Arena und sperrte die beiden mit sich ein. Ein Stück der 'Brücke' die April errichtet hatte, wurde von der Arena abgerissen, doch das merkte er kaum, während die beiden dunklen Gildenmitglieder begriffen, dass sie gefangen waren und ihre Waffen zückten. Doch seine Gegner konnten April nicht einschätzen und bevor diese reagieren konnten beförderte er die erste Person mit Hilfe einer weitern Platte gegen die Arenawand, an welche er vor dem Aufschlag seine Spikes erschaffte. Mit einem weiblichen Schmerzensschrei wurde April vermittelt, dass die erste Gegnerin ausgeschaltet war. Der zweite Gegner erwies sich als deutlich schlauer und bewegte sich flink hin und her, während er auf April zu schoss. Um sich diesen erstmal von Leib zu halten, erschuf er eine vor sich und holte tief Luft, denn er hatte sich sehr schnell verausgabt und braucht einige Momente bevor er wieder bereit war.

[09/10]

Die kommenden Ereignisse waren ziemlich überraschend für die junge Frau. Nicht etwa weil die sie momentan begleitende Person ihrem Zauber ausgewichen war, sondern weil sie sich erdreistete ihr ihre Beute streitig zu machen! Das war momentan das einzige Problem, auch wenn sich dadurch ein Verdacht auftat, dem die Magierin anschließend nachgehen müsste. Vorläufig folgte sie ihrer Begleiterin erst einmal, über die noch offene Brücke in die erschaffene Arena. Das Bild was sich ihr offenbarte war interessant. Einer der Feinde war eliminiert worden und der andere versuchte wütend eine Wand einzureißen, hinter welcher sich Aurelies Weggefährtin verbarg. Mit einem genervten Seufzer kam sie dem randalierenden Magier näher und fegte ihn mit Hilfe eines Zaubers auf die Spikes die noch immer aus der Wand ragten. Im Endeffekt fügte es zum selben Ergebnis wie bei dem bereits erledigten Magier. Es dauerte nicht lange bis die Arena sich auflöste und Aurelie damit an die Verirrte wieder rankam. "Und du erklär mir nun eine Sache, du Wurst", begann die Magierin sich zu echauffieren und kam flinken Fußes näher, "WAS erdreistest du dich eigentlich mir meine Beute abzunehmen!? Ich bin mir ziemlich sicher, dass du die Person bist die es nicht für nötig erhielt auch nur ansatzweise zu erscheinen an diesem von Gott verlassenen Treffpunkt. Wolltest du das Geld alleine einsacken oder was!? Du bist mir einiges an Erklärungen schuldig und nun komm. Ich will das Geld haben, bevor die da kalt sind!" Dann stapfte Aurelie los. Das diese Person es gewagt hatte sie hinters Licht zu führen... Tz...

10/10