Charakter Info Klasse: Lebensenergie: (0/0) Manapool: (1270/1270)
Thema: Der Bund fürs Leben Di Sep 06, 2016 3:24 pm
Spoiler:
Questname: Der Bund fürs Leben Questrang: B-Rang Auftragsgeber: Vyn und Zao Auftragsort: Phönix Gebirge Bezahlung: 20.000 Jewel Questziel: Verhindert das die Hochzeit in einer Katastrophe endet Questinformationen: Vyn und Zao wollen heiraten und dies leider nicht wie ein normales Paar. Für den schönsten Tag in ihrem Leben haben sie sich das Phönix Gebirge ausgesucht und in jenem ein Tal, welches hinter mehreren Kuppen liegt. Der Weg dorthin ist jedoch beschwerlich. Durch Regen aufgeschwemmt sind die Felsen rutschig, es drohen Erdrutsche und Steinschläge, sowie einige Höhlenbewohner, die diese Besucher nicht mögen. Dort unten wohnen viel Erdelementare, sowie fledermausähnliche Wesen, welche einen leichten Schlaf und vor allem großes Aggressionspotenzial besitzen. Die Erdelementare besitzen die Kraft, die sowieso schon maroden Gänge zu zerstören und könnten großen ärger mit ihrem Ansturm verursachen. Alles sauber zu halten ist also das oberste Gebot. Teilnehmeranzahl: 1-4
Wörter für eine Person: 4000 Posts für die Gruppe: 40
(cf: Gildenhalle)
Leider hatte diese eine Quest also doch noch nicht gereicht. Anscheinend hatte sich Mina diesbezüglich ein bisschen schlampig verhalten, aber jetzt wo sie noch einmal nachgesehen hatte, hatte sie wenigstens die Gewissheit darüber. Ayanokoji musste wohl doch noch ein wenig auf die hübsche Lichtmagierin warten. Na hoffentlich würde das so weit gut werden. Denn eines war klar, Mina wollte unbedingt aufholen und Ayanokoji war ja bereits A-Rang, weswegen sie wohl alleine trainieren musste. Sie wollte ihren Freund ja schließlich auch nicht mit langweiligen Aufträgen quälen. Außerdem wäre dieser Auftrag großteils nicht wirklich etwas für ihn, so weit sie mitbekommen hatte und ihren eigenen Freund kannte. Ihr Freund war ihr Leben und dennoch beneidete sie ihn um seine Stärke... sie waren doch früher immer gleich stark. Wäre Mina vielleicht sogar mit Ayanokoji mitgegangen und hätte sich nicht für den größten Fehler ihres Lebens entschieden, dann wären sie es vermutlich auch noch. Aber nun ja... so hatte sie wohl eine Menge aufzuholen. Denn auch wenn sie A-Rang hatte, würde er wohl nach wie vor immernoch mehr Erfahrung haben als seine Freundin. Aber Minas Ziel an dem ganzen war einfach, dass sie ihn beschützen wollen würde. Egal in was für einer Situation, sie wollte ihn schließlich nicht in irgendeinem Kampf verlieren. Sie wollte stehts an seiner Seite bleiben. Nur in seinen Armen fühlte sie sich vollends beschützt, seine Hände waren zwar rau und groß, aber genau das liebte sie. Eine andere Handbeschaffenheit wäre für das männliche Geschlecht schließlich auch nicht gerade angemessen. Mina lächelte ein wenig vor sich her, als sie an seine sanften Berührungen dachte. Auf Grund einer leisen Melodie im Hintergrund, welche mit einer Violine begleitet wurde, musste sie jetzt sogar noch daran denken, wie er anfangs vergeblich versucht hatte ihr seine Gefühle zu übermitteln und sie ihn falsch interpretiert hatte. Natürlich hatte sie ihn falsch interpretiert, denn wer konnte schon davon ausgehen das der größte Traum im Leben eines Tages kein Traum sondern Realität wäre? Mina war froh, dass es so gekommen war. Vor allem wenn man bedachte was stattdessen hätte passieren können. Er hätte sie abweisen können und letztendlich sogar, wenn sie sich auf irgendeine Art und Weise ihm gegenüber verraten hätte, den Kontakt zu ihr abbrechen können. Was wäre dann passiert? Mina wäre ganz alleine in der Gilde und hätte sich vielleicht mit anderen Leuten angefreundet auf Grund ihres Temperamentes. Aber Ayanokoji hätte sie wohl lange hinterher getrauert und wäre wohl auch nach wie vor nicht darüber hinweg gekommen. Aber wieso sollte man seine Gedanken mit so etwas unsinnigem verschwenden? Wieso sollte man sich über so etwas großartige Gedanken machen, wenn sie einen letztendlich doch nur runter ziehen und einen zum grübeln anstiften? Nein, darüber sollte man einfach hinweg sehen. Ihre Stärke war ihr Optimismus, ihre gute Laune die einen begeistern konnte. Die dafür sorgte, dass sie auch ziemlich schnell an neue Freunde kam. Mina war glücklich darüber, denn damit konnte sie auch Ayanokoji desöfteren einmal aufbauen. Dieser schien nämlich tagein tagaus in Grübeleien und schlechten Gedanken versunken zu sein. Etwas das sich Mina aber nicht für ihn wünschte.
Je weiter Mina hinein ging, desto lauter wurde auch diese Violinenmusik, die schön angenehm zu ihr hervor drang und sich in ihrer momentanen Traumwelt breit machte. Sie passte auch direkt zu ihren Gedanken, welche sich einmal wieder um ihren Liebsten drehten. Aber so langsam landete sie auch wieder in der jetzigen Welt. In der Welt in welcher sie leider nicht in seiner Nähe war, sondern tausende Meilen von ihm entfernt... Ja, am liebsten hätte sie ihn gerade hier bei sich um ihn jeder Zeit nach seinem Rat fragen zu können. Aber leider war das wohl ein Auftrag, der noch fehlte. Ein Auftrag der sie wohl wieder einmal desöfteren an ihn erinnern würde, da es sich auch hier um zwei Liebende handelte. Diesmal aber um zwei Liebende, die gemeinsam sich dafür entschlossen hatten in den Bund der Ehe einzutreten und das nicht gerade in einer schönen und ruhigen Gegend. Es war in einer Gegend in der sich Elementare befanden und andere Monster, welche jeder Zeit das Fest der Liebe hätten stören können. Höchstwahrscheinlich probten hier auch gerade die Musikanten um den beiden ein schönes Fest zu bereiten, denn das Hochzeitsfest sollte das schönste Ereignis im Leben eines Menschen werden und hoffentlich war solch ein Fest auch nur einmalig für jeden Menschen. Früher konnte man auf diese Einmaligkeit auch noch hoffen, doch mittlerweile reichte meist ein etwas heftigerer Streit um eine Ehe in die Brüche gehen zu sehen. Das ging zumeist so schnell, dass man gar nicht dazu kam den Verlauf ihrer Ehe anzusehen. Die Leidtragenden darunter waren natürlich die Kinder, falls es in dieser Ehe bereits Kinder geben sollte. Diese mussten nun von heute auf Morgen einen Elternteil tagtäglich vermissen und manche Elternteile verboten ihnen letztendlich auch noch den Umgang zu ihnen, was Mina als das grausamste einstufte, was man seinem Kind antun konnte. Andere Elternteile verzichteten aber freiwillig auf ihre Kinder und das war in Minas Augen genauso schlimm. Schließlich hatte man sich für ein Kind entschieden. Man hatte sich dafür entschieden gehabt solch ein Leben zu führen und solch eine Verantwortung tragen zu müssen und damit waren sie alle einverstanden gewesen, sonst wären sie wohl dieses hohe Risiko auch nicht eingegangen. Da sollten sie wenigstens auch zu dieser Verantwortung stehen. Sie sollten sich um ihr Kind kümmern und stark bleiben, dem Kind zu Liebe. Für ein Kind war die Trennung der Eltern bereits schlimm genug. Aber wenn diese dann auch noch damit ankamen, dass sie mit einem Elternteil wohl nie wieder Kontakt haben würden, die armen schienen in der Situation nicht einmal mitzubekommen, warum denn jetzt der liebe Papa oder die liebe Mana für immer weg sein würden. Wieso sie nicht mehr ein Teil ihrer Familie waren und vor allem wie sie das ihren Freund mitteilen sollten, um nicht als Gespött da zu stehen. Selbst Mina hatte da ihre Probleme gehabt, als ihr Vater gestorben war und damals war sie ja noch nicht einmal so jung gewesen wie die meisten Kinder, deren Eltern sich für eine Trennung entschieden. Je länger ein Paar also zusammen hielt, desto länger würde diese Beziehung auch generell dauern. Wenn ein Paar also nun seit 50 Jahren miteinander verheiratet waren, konnte man wohl eher nicht mehr davon ausgehen, dass sie sich innerhalb ihres Lebens noch voneinander trennen würden. Es konnte zwar immernoch vorkommen, aber das wäre dann schon mit einem gewaltigen Grund verbunden, der den Kindern gegenüber auch mitteilt, dass da wohl mehr gewesen sein musste. Außerdem waren in diesem Fall die gemeinsamen Kinder wohl selbst bereits Erwachsen und hatten vermutlich auch schon selbst ein paar Kinder auf die Welt gesetzt. Damit hatte für dieses Kind nun eine andere Familie eine etwas wichtigere Bedeutung... nämlich seine Frau und sein eigenes Kind. Auch wenn die Eltern wohl auch immer dazu gehören würden.
Deswegen sollte man es sich auch genaustens überdenken, ob man denn wirklich bereit dazu war solch einen riesigen Sprung nach vorne zu wagen. Oder ob es sich wirklich lohnen würde ein Kind auf die Welt zu bringen, oder ob diese Beziehung dem ganzen nicht standhalten würde. Mina war begeistert von ihrem jetzigen Leben und wenn es nach ihr ging, war sie sich bezüglich Ayanokoji in dieser Hinsicht bereits ziemlich sicher, auch wenn sie ihn zu nichts drängen wollte. Schließlich wusste sie von seinen Wünschen. Sie wusste dass Ayanokoji wohl eher stark werden wollte, anstatt sich jetzt von heute auf morgen um ein Kind kümmern zu müssen. Außerdem waren sie doch noch selber ziemlich jung um überhaupt sich ordnungsgemäß um ein kleines Kind kümmern zu können. Sie waren Magier und darum auch viel unterwegs, doch noch war sie selber ja noch nicht einmal A-Rang und sie wollte ihrer Familie ja schon etwas bieten können. Sie wollte nicht auf Hilfe angewiesen sein, die von anderen Magiern kam sondern den Sachen selber auf den Grund gehen und die Ursachen von Störungen auch selber beseitigen. Während sie weiterhin sich Gründe nannte, die wohl eindeutig dagegen sprachen, ging sie indirekt immer weiter auf diese Musik zu. Langsam begann sie sich aber auch Gedanken über das alles zu machen. War das wirklich solch eine gute Idee gewesen in so einer Situation auch noch ohne jeglichen Schutz Musik zuspielen? Es könnte jeder Zeit eines dieser Monster vorbei kommen und bereits die Vorbereitungen dieses Hochzeitsfestes so zerstören, dass dieses Fest verschoben werden oder gar vollkommen abgesagt werden musste. Das war definitiv ein Risiko, aber glücklicherweise war sie nicht mehr weit von diesem Fest entfernt, sodass sie zur Not eingreifen könnte. Aber zuerst musste sie sich umschauen, mit wem sie wohl hier am besten reden sollte? Wer hatte hier am meisten zusagen? Die Braut und den Bräutigam würde man natürlich noch nicht wirklich feststellen können, aber da sie einen Typen mit einer Liste in der Hand sah, welcher daran gerade arbeitete, ging sie davon aus, dass er wohl etwas mehr über das ganze zusagen hatte. Also war er auch ihre erste Anlaufstelle. "Guten Tag, mein Name ist Minako Mizuki. Ich komme aus der Gilde Graceful Tiger und bin hier, um diesen Auftrag zu erledigen, welchen ihr groß ausgeschrieben hattet" der Typ schaute sie einmal von oben bis unten an und setzte dann ein eher unglaubwürdiges Gesicht auf. Ja klar Mina sah nicht gerade stark aus, aber das musste man doch auch nicht, wenn man über die mächtige Kraft der Magie verfügte. Außerdem hatte sie doch auch noch ihren Bogen ausgerüstet. Dieser war für sie besonders wertvoll, da sie schon früher damit gekämpft hatte und auch das nötige Geschick für einen Bogenkampf hatte. Aber leider verfügte ihr Bogen über keine Magie, weswegen sie zur Zeit noch mit ihrer Lichtmagie kämpfte. Um dem Typen einen kleinen Vorgeschmack von ihrem Können zu geben, ließ sie also ihren Feuerwolf neben sich erscheinen. Man konnte förmlich mitbekommen, wie sich genau in diesem Moment auch die Züge des Mannes deutlich verhellerten.
Er schaffte es sogar ein Lächeln aufzusetzen und das obwohl Mina ihn um solch eine freundliche Geste gar nicht gebeten hatte. Das bewies schon einmal, dass sein Misstrauen nun vollkommen verblasst war. "Super, dass sich da jetzt doch noch jemand gefunden hat, dem man auch vertrauen kann... ich bringe dich am besten gleich zu meinem besten Freund. Ich bin hier lediglich der Trauzeuge" und schon ging er mit der Lichtmagierin im Schlepptau eine kleine Gasse entlang. "Ich hätte nicht gedacht, dass solch eine Schönheit auch eine Magierin gleichzeitig sein kann" Mina fühlte sich bei diesem Kompliment schon ein wenig geschmeichelt, interpretierte aber nicht all zu viel in diese Aussage hinein. Sie wusste nicht ob es ein Fehler ihrerseits war, so naiv diesbezüglich zu handeln, aber große Selbstvorwürfe machte sie sich andererseits gerade eben auch nicht, da man es ja immernoch als ein harmloses Kompliment ansehen konnte. Dieser Trauzeuge war generell ziemlich freundlich, selbst die Tatsache, dass er ihr so ein paar Informationen anvertraute bezüglich der verschiedensten Leute, die hier gerade an der Organisation des Festes beteiligt waren, machte einen relativ positiven Eindruck auf die Lichtmagierin. Er schien freundlich zu sein und genau solche Menschen konnte Mina ziemlich gut leiden. Erst Recht, wenn sie sich dann auch noch nach Jahren als eben so positiv eingestellt und freundlich bewiesen. Das schien aber heute gar nicht mehr ein Normallfall zu sein, denn mittlerweile waren vollkommen andere Bedingungen gegeben. Mittlerweile beschimpfte man sich großteils.. und das nahm zu, je länger man sich kannte. Auch wenn Mina das einfach nicht verstehen konnte, schließlich waren doch fast immernoch die gleichen Bedingungen gegeben. Nur herrschte jetzt mehr denn je der Neid, die Eifersucht, die Selbstsucht, der Egoismus, die Arroganz... alles Charaktereigenschaften die man nicht gerade positiv auffassen konnte aber leider erst innerhalb von einiger Zeit bei den verschiedensten Personen feststellen konnte. Mina hatte ja nichts gegen Personen deren Nerven leicht zu reizen waren, aber gegen solche Eigenschaften bildete sie sich schon ihre eigene Meinung. Man wusste also nicht wie dieser Typ in einiger Zeit auf sie wirken würde, aber das würde sie wohl auch nicht herausfinden, da sie nun einmal wo vollkommen anderes lebte. Sie würde ihn also lediglich hier treffen und dann wohl höchstwahrscheinlich wie alle anderen Auftragsgeber nie wieder sehen. Also war nun lediglich dieser erste Eindruck wichtig und der war schon einmal gut. Während sie so ein wenig über das unterschiedlichste miteinander sprachen, kreisten ihre Gedanken wieder zu Ayanokoji. Denn dieser Mann hatte von seiner Freundin berichtet, die ihn erst vor einiger Zeit verlassen hatte. Wieso er ihr gerade so etwas erzählte war schon ein wenig verwunderlich. Aber Mina konnte ihn mit Hilfe ihres Temperamentes ein wenig aufmuntern.
Er schien ihr dafür auch sehr dankbar zu sein, zumindest ließen seine Charakterzüge darauf schließen als sie nach wie vor durch diesen Gang entlang gingen und es schon fast so aussah, als würde er sie nun vom Fest weg holen. "Wohin gehen wir eigentlich genau?" aus diesem Grund stellte Mina auch diese Frage, wobei sie nicht danach klingen sollte dass sie diesem Typen misstraute. Aber höchstwahrscheinlich klang es auch in seinen Ohren nicht so, als hätte Mina Zweifel ob er sie denn wirklich zum Bräutigam brachte. "Wie bereits gesagt zu meinem besten Freund, er ist hier noch nicht bei den Vorbereitungen, sondern gerade noch Zuhause und hat es vermutlich einmal wieder verschlafen" mit einem leichten grinsen schüttelte er nur kurz den Kopf. "Ach im übrigen, ich heiße Kirian" es kam ein wenig spät dieser Name, aber nun gut sie waren auch mit anderweitigen Sachen beschäftigt um sich jetzt um so kleine Details kümmern zu können. "Freut mich Kirian" das Haus des Bräutigams war nicht gerade als Auftragsort vorgesehen gewesen, aber was man nicht alles tat um bei anderen bzw. genauer gesagt den Auftragsgebern gut anzukommen... naja, am Ende erhielt sie aber auch ihr Geld von eben diesen Leuten. Auch wenn es sie schon ziemlich verwunderte, wie man denn um solch eine Uhrzeit noch schlafen konnte. Es war schließlich bereits im Rahmen des frühen Nachmittages aber dennoch gab es immer wieder ein paar Menschen die länger schlafen wollten. "Die Hochzeit ist auch erst Morgen, also hättest du generell noch so einiges an Zeit um dich darauf vorzubereiten" die Lichtmagierin lächelte ein wenig. Das bedeutete ja, dass sie heute lediglich mit diesem Brautpaar reden musste und dann vielleicht die Umgebung schon einmal auf verschiedene Monster absuchen sollte. Ehe sie sich dann schlafen legen konnte. Morgen würde sie schließlich eine Art Leibwächterin dieses Hochzeitsfestes werden. Um ehrlich zu sein, die einzige... Aber damit würde Mina sicherlich fertig werden, wenn sie bedachte dass sie ab jetzt immer einen Gefährten an ihrer Seite hatte. Dieser Feuerwolf war in der Tat sehr nutzvoll und sie war ihm oder ihr sehr dankbar für all seine Taten. Für seine Hilfe seit dem Mina ihn kennenlernen durfte. Als die drei gemeinsam an diesem Haus ankamen, klingelte der Mann neben ihr auch schon wie wild an der Haustür. "Hey du elende Schlafmütze, steh endlich auf" wie er mit seinem Kumpel umsprang, fand Mina vollkommen normal, so in etwa hatten sich Mina und Ayanokoji auch gegenseitig immer wieder behandelt gehabt und selbst jetzt noch in der Beziehung und nicht nur in ihrer Freundschaft. Man siehe nur dieses plötzliche Aufwecken durch den Blitzeinschlag in ihrer Nähe. Natürlich war das schon ziemlich mies seinerseits gewesen, aber sonst wäre Mina vermutlich auch nicht wach geworden. Hier in diesem Fall jedoch kam bereits jetzt ein ziemlich verschlafener Mann heraus und bat die beiden in sein Haus herein zu kommen. "Hallo, mein Name ist Minako Mizuki und ich bin wegen des Auftrages hier" stellte sie sich nun noch einmal vor. "Aus welcher Gilde kommst du?" ach ja, da war ja noch etwas, dass sie hätte erwähnen müssen. "Ich bin aus der Gilde Graceful Tiger" dabei zeigte sie nun kurz dieses Tatoo, welches sie von ihrer Gilde hatte und schenkte ein leicht entschuldigendes Lächeln.
"Ach ja und ich soll mich von einer Frau beschützen lassen? Das ich nicht lache..." irgendwie klang diese Antwort sehr feministisch und verunsicherte die Blonde Lichtmagierin so ziemlich. Sie hatte mit irgendwas anderem gehofft, doch diese Reaktion war schon ziemlich mies, denn sie war mit Sicherheit genauso stark, wenn nicht sogar stärker als irgendso ein Nichtzauberer. "Leg dich nicht mit ihr an" verteidigte der Trauzeuge sie nun und schlug auch gleich etwas vor, was wohl beide Parteien beruhigen würde. "Deine Hochzeit ist morgen... also was ist dir lieber gar nicht zu heiraten? Die Hochzeit von Elementaren oder sonst irgendwas zerstört zu bekommen oder ihr zu vertrauen?" der Bräutigam blieb nach dieser Ansprache seines besten Freundes zumindest erst einmal ruhig. Sie hoffte dass sie so schnell wie möglich fertig wäre um nicht mit diesem Feminismus weiter in Kontakt treten zu müssen, aber sie selber versuchte einmal wenigstens darüber hinweg zu sehen. "Okay gut, du darfst die Kontrolle morgen übernehmen... ach und wenn du gleich hier bist, darfst du auch zu deiner Frauenseite stehen und meiner Verlobten beim einkleiden helfen. Sie soll morgen die Schönste Frau werden, die die Welt je gesehen hat" noch etwas? Das stand doch nicht auf ihrem Auftragszettel, aber Mina nickte nur kurz ein wenig und ging somit auf diesen Extrawunsch ein. Der Bräutigam war schon ziemlich schlimm, da blieb noch die Frage wie denn die Frau sein würde, die diesen Typen heiratete. "Du triffst dich morgen mit ihr um 9 in ihrer Umkleide, zeig ihr am besten wo diese Umkleide ist, ich werde meiner Verlobten bescheid geben" mit diesen Worten verließ der Bräutigam auch schon mit den beiden wieder das Haus und ging in eine Richtung davon. Mina sah ihm noch für eine gewisse Weile hinterher, ehe sie nur leise seufzte. Der Trauzeuge jedoch schien es mitbekommen zu haben. "Ich entschuldige mich für meinen besten Freund... er ist ein wenig aufgeregt wegen morgen..." er selber klang aber ziemlich unsicher, wie er denn dem ganzen gegenüber stehen sollte. "Glaub mir, ich werde ihm dafür nach all der Zeremonie noch eine gehörige Standpauke halten. Aber du tust mir leid, seine Verlobte ist nämlich noch um wesentliches schlimmer... deswegen hat mich meine Exfreundin verlassen..." Mina runzelte kurz mit der Stirn. Wie jetzt? Wegen ihr wurde er von seiner ehemaligen Freundin verlassen? Wie schlimm musste diese Verlobte denn dann überhaupt sein? Konnte man sie denn nicht irgendwie besänftigen? "Und glaub mir, ich und sie haben mit ihr desöfteren geredet, aber sie gibt nicht auf und bleibt bei ihrer Persönlichkeit. Ich möchte mal gerne wissen, was er an ihr findet..." das wüsste Mina auch liebend gern. Aber sie beschloss sich in so fern nicht weiter einzumischen, sondern folgte stattdessen dem Trauzeugen zu den Ankleidezimmern. Nachdem er ihr dieses Zimmer gezeigt hatte, zeigte er ihr noch sein Haus, in welchem er ihr anbot nächtigen zu können und nachdem er auch das getan hatte, trennten sich ihre Wege wieder. Er ging um weitere Vorbereitungen für die Zeremonie zu treffen und sie selber wollte die Umgebung schon einmal absichern und ging los auf Wanderschaft um diesen Ort herum. Die Sonne stand bereits kurz davor unterzugehen, als sie in der Ferne die Geräusche der Feinde wahrnehmen konnte. Minas Wolf ging vorraus und tatsächlich hörte man kurz darauf auch schon so einige Kampfgeräusche.
Mina gab ihr bestes dabei diesen Elementar auszuschalten und besiegte auch ein paar weitere dieser Monster, welche sich hier in der Nähe aufhielten. In dem sie großteils ihre Schmetterlinge mit dem verstärkten Angriff ihrer Lichtflügel verbündete und diese angreifen ließ. Diese Attacke war ihre stärkste, zusammen mit dem Feuerwolf, welchen sie schon ziemlich ins Herz geschlossen hatte. Mit beiden Waffen konnte sie ihre Gegner auch ausschalten, nun blieb nur noch die Hoffnung, dass es denn auch dabei bleiben würde und sich nicht noch neue Monster auf dem Hochzeitsfest einfinden würden. Aber auch mit diesen würde sie sicherlich fertig werden, schließlich hatte sie nun auch alleine ein wenig Erfahrung sammeln können. Erst als es langsam Nacht wurde, gewann doch ihre Vernunft und sie ging langsam wieder in Richtung des Tals, in dem dieser Trauzeuge lebte, dessen Namen sie leider schon wieder vergessen hatte. So etwas passierte bei Mina leider ziemlich schnell und so konnte man auch nicht davon ausgehen, dass er eine große Rolle in ihrem Leben spielen würde, aber wieso auch? Denn für sie war er einfach nur einer der Auftragsgeber und der jenige, an den sie sich während des Auftrages wohl am ehesten wenden würde. Er erwartete sie bereits und bot ihr noch schnell eine Mahlzeit an, ehe er ihr im Gästezimmer das Bett anbot und dann sich auch schon in sein Zimmer verzog. Nun konnte sich Mina sicher sein, dass sie morgen endlich wieder bei Ayanokoji war und darüber freute sie sich auch schon so ziemlich. Endlich würden die beiden wieder vereint sein und so schnell würde sie nichts mehr voneinander trennen. Mina fand nur sehr schwer in den Schlaf und träumte auch ziemlich unruhig, aber als sie endlich einen ruhigen Schlaf finden konnte, kam der Trauzeuge auch schon und klopfte an der Tür, um sie aufzuwecken. Gemeinsam frühstückten sie noch schnell und dann ging Mina auch schon los in Richtung des Ankleideraumes. Wo sie eine ziemlich neidische aber leider auch dickliche Frau erwartete. Ihre blonden Haare reichten ihr gerade einmal bis zur Schulter und ihre grauen Augen starrten sie direkt voller Neid an, wenn Mina diesen Blick richtig deuten konnte und dennoch versuchte Mina sich dadurch nicht einschüchtern zu lassen. "Hey, ich bin die Auftragsnehmerin und möchte dir ein wenig dabei helfen, dich für den heutigen Tag hübsch zu machen" bot sie der Braut an, doch diese sah nur Mina an und meinte dann mit einer ziemlich überheblichen und gleichzeitig zickigen Stimme... "Ich will die Schönste sein" das würde Mina zwar nicht versprechen können, aber sie würde alles mögliche dafür versuchen. "Ich gebe mein bestes..." also machte sie sich auch schon dran diese Frau aufzuhübschen, sodass am Ende wirklich eine ziemlich hübsche Frau vor ihr saß und all diese Hässlichkeiten fürs erste verblassten. Nun ja, wäre da nicht ihr Charakter. Anstatt sich nämlich nach getaner Arbeit bei Mina zu bedanken, entgegnete sie, dass sie die hübscheste sein wollte und stand schnurstraks auf, um in Richtung ihres Kleiderschrankes zu gehen. Dort holte sie ein zerlumptes Kleid heraus, welches Mina im Normalfall wohl niemals anziehen würde, aber als die Braut es ihr aufzwang, sprang sie über ihren Schatten. Schließlich war Ayanokoji nicht hier und sie wollte der Frau nun auch nicht ihren Tag versauen.
Aber als sie Mina auch noch die Haare durcheinander wuschelte und ihr Holzschuhe gab, reichte es der Blondhaarigen allmählich. Noch konnte sie sich beherrschen, aber bald würde sie wohl hier gehörig ausrasten. Weswegen sie auch froh war, als sie endlich von der Frau entlassen wurde. "Zieh dir am besten noch die Kapuze drüber... dann wird alles gut werden und halte dich während der Zeremonie im Hintergrund" dagegen würde Mina nichts haben, denn etwas anderes hatte sie eigentlich auch nicht vorgehabt. So kam es dass sie statt sich auf die Bank zu setzen auf eines der Steine setzte und die Klippe immer schön im Auge behielt. Doch noch bevor die Zeremonie los ging, kam der Trauzeuge um sie ein wenig aufzubauen. "So etwas in der Art hatte sie auch schon mit ihr gemacht... ich finde es einfach nur falsch von ihr... und dennoch möchte ich mich nicht mit meinem besten Freund anlegen, weswegen ich meine Freundin vor die Wahl stellte damit klar zu kommen, oder mich zu verlassen. Ich vermute wohl... dass es die falsche Aussage meinerseits war und ich hoffe, dass sie mich zurück nehmen wird" man sah ihm an, dass er es bereute und Mina versuchte ihm innerhalb von ein paar Wörtern neuen Mut zu machen. "Ich weiß dass du hübsch bist.. selbst jetzt, bist du noch hübscher als die heutige Braut und ich hoffe für dich, dass du auch bald dein Glück finden wirst" die Lichtmagierin lächelte leicht und sah den Trauzeugen nur grinsend an. "Ich habe schon den Mann meines Lebens gefunden, er war früher mein bester Freund... nun, seit einiger Zeit sind wir jetzt auch schon zusammen und ich war noch nie glücklicher als mit ihm" der Trauzeuge klopfte Mina kurz auf die Schultern und wünschte ihr mit Ayanokoji noch alles Glück dieser Welt. Mina konnte es entgegnen, aber sie wünschte ihm ganz viel Glück bei dem Gespräch mit seiner Exfreundin und hoffte für ihn, dass sie ihn wieder zurück nehmen würde. Es war ein Fehler seinerseits gewesen, aber jetzt wo er es eingesehen hatte, konnte doch nichts mehr schief laufen. Ja klar Freundschaft war wichtig, aber wenn es dem eigenen Kumpel egal war, wie sich der andere gerade fühlte... das war doch keineswegs eine gute Freundschaft. In einer Freundschaft sollten beide Parteien füreinander einstehen und gemeinsam durch dick und dünn gehen. Wenn also eine Frau in ihrem Leben eine Rolle spielen sollte, dann sollten sie darauf aufpassen, dass sie nicht ihre Freunschaft zu Brüche führte. Das war aber hier gerade anders. Nach dem Gespräch ging er von ihr weg und die Zeremonie begann. Dieses Fest blieb dennoch glücklicherweise ruhig, sodass Mina sich das Fest ansehen konnte. Kaum war es vorbei, machte sie sich auch schon wieder hübsch und ging schließlich zum Bräutigam, um sich von ihm das Geld für die schnelle Heimkehr abzuholen. Sie wollte so schnell wie möglich von diesem Brautpaar weg, machte aber dennoch noch einen kurzen Abstecher zu dem Trauzeugen, um sich von ihm ordentlich zu verabschieden. Er wünschte ihr für ihre Zukunft alles gute und das konnte Mina nur zurück geben, auch wenn sie hoffte, dass es vielleicht nicht das letzte Treffen dieser beiden Menschen war.