Asias Zimmer

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Das Gestern ist fort - das Morgen nicht da. Leb' also heute!

Der ältere hatte ihr also geholfen auf ihr Zimmer zu kommen, in welchem sie sich zunächst ein wenig ausruhen wollte. Immerhin waren die beiden eine lange Zeit unterwegs gewesen und auch wenn Asia das viele Reisen gewöhnt war, so würde es ihr definitiv nicht schaden wenn sie sich in ihrem Bett ausruhen konnte. Wenn man Asia gesagt hätte das Tatsuya mal so fürsorglich zu ihr sein würde, dann hätte sie dies sogar von Anfang an geglaubt. Warum? Nun ja, sie konnte seine Aura sehen und tief in seinem Inneren entsprechend auch, das er gar nicht so böse war. Es war für sie also weniger überraschend das Tatsuya sich jetzt so um sie kümmerte, auch wenn es ihr ein wenig unangenehm war. Denn Asia wollte schließlich niemanden Schwierigkeiten bereiten. In ihrem Zimmer angekommen meinte Tatsuya das sie sich am besten hin legen sollte und nickend stimmte sie dem zu, ging zu ihrem Bett und ließ sich dort drauf nieder. Ihre Bettwäsche war rosa und es waren kleine süße Hasen darauf zu sehen, welche keine natürliche Farbe trugen. Ansonsten stand noch ein Schreibtisch in ihrem Zimmer, ein Schrank für ihre Klamotten und eine weitere Tür führte zu einem kleinen Badezimmer. Langsam legte sich Asia auf ihr Bett und drehte sich auf die Seite um Tatsuya an zu sehen. „Nein, Danke. Ich denke etwas Schlaf genügt mir ...“, erklärte sie mit einem erschöpften lächeln als sie ihre Augen kurz schloss. Als die Blonde sie wieder öffnete sah sie den anderen Magier schüchtern an. „Wü-Würdest du … vielleicht hier bleiben, bis ich eingeschlafen bin...?“, wollte sie von ihm wissen. Ihre Stimme klang schüchtern, leise... Immerhin bat sie ihn damit schon wieder um einen gefallen. Andererseits wra ihr noch immer etwas unwohl und sie hatte Angst. Was wenn ur plötzlich jemand mit einer so dunklen Aura in ihrem Zimmer stehen würde?

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Das Gestern ist fort - das Morgen nicht da. Leb' also heute!

Das er überrascht war, sah man ihm an. Zu mindestens tat Asia dies, welche relativ gute Menschenkenntnisse besaß. Er antwortete auch entsprechend und sie war froh das seine Antwort positiv ausgefallen war. Denn alleine fühlte sie sich aktuell einfach nicht sicher. Und sie wusste das sie sich auf Tatsuya verlassen konnte. Sie war der Meinung das die beiden mittlerweile so etwas wie Freunde waren, auch wenn sie natürlich nicht wusste wie der andere das sah. Sie beobachtete wie er sich einen Stuhl ran zog und sich auf diesen setzte, ehe er zu ihr meinte das sie gut schlafen sollte. Dabei wirkte er ein wenig unbeholfen und das fand sie ja schon irgendwie süß. „Danke. Wenn du später schläfst, dann Schlaf du auch gut“, lächelte sie müde und gähnte kurz darauf. Sie hatte nur einen Augenblick ihre Augen geschlossen und schon war sie eingeschlafen. Ihre Bettdecke lag neben ihr und ihr blondes Haar war ihr ins Gesicht gefallen. Gleichmäßig und ruhig hob und senkte sich ihr Brustkorb. Sie sah aus wie ein unschuldiger Engel, wie sie da so lag und vor sich hin schlummerte. Asia war in der Seitenlage eingeschlafen und hatte ihr Gesicht noch zu Tatsuya gedreht, als sie leise etwas unverständliches vor sich hin murmelte.

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Das Gestern ist fort - das Morgen nicht da. Leb' also heute!

Sie hatte nicht bemerkt wie Tatsuya sie noch zugedeckt hatte, denn sie brauchte den Schlaf und war entsprechend erschöpft gewesen. Diese dunkle Aura hatte sie so zu sagen ihre letzte Kraft gekostet. Es war nicht so das es immer so war oder sein würde, aber jetzt wo sie langsam wieder mehr sehen konnte, da musste sie sich erst einmal erneut daran gewöhnen. Und das würde etwas Zeit in Anspruch nehmen. Vermutlich würde es noch öfter vorkommen das sie eine derartig Reaktion auf starke Auren zeigte. Doch solange sie dabei nicht alleine war und jemand wie Tatsuya auf sie aufpassen würde, dann konnte sie das sicherlich auch gut verarbeiten. Die Blonde Magierin schlief relativ ruhig und träumte zwar etwas, allerdings nichts wichtiges. Sie wurde davon nicht wach und es störte ihren Schlaf auch nicht. Vermutlich würde sie sich nicht einmal daran erinnern, wenn sie aufwachen würde.
Sie hatte mehr geschlafen als es normal war und wachte so erst am nächsten morgen wieder auf. Gähnend streckte sich die Blonde und setzte sich langsam auf, wunderte sich warum sie zugedeckt war, denn sie selbst hatte sich doch gar nicht zugedeckt … Dann entdeckte sie Tatsuya. Ein sanftes, aber zugleich auch besorgtes, lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Er war wirklich die ganze Zeit hier geblieben … allerdings sah seine Schlafposition nicht sonderlich gemütlich aus. So stand Asia schließlich auf und tippte den anderen vorsichtig an. „Tatsuya-kun?“, sprach sie sanft um ihn nicht zu erschrecken, wenn er aufwachen sollte.

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Das Gestern ist fort - das Morgen nicht da. Leb' also heute!

Kurz nachdem sie ihn angetippt hatte, riss der andere auch schon die Augen auf und meinte das er wach sei. Die blonde Magierin war sofort zurück gesprungen, da sie sich so sehr erschrocken hatte. Wer rechnete auch schon damit das eine schlafende Person direkt die Augen öffnete und einen ansah? Vermutlich niemand. Dazu hatte er noch relativ zeitnahe gesagt das er wach sei und Asia brauchte einen Moment um sich wieder zu beruhigen, hatte sie doch fast los geschrien. Direkt danach entschuldigte sich Tatsuya und meinte das er sie mit seinem aufspringen nicht erschrecken wollte. „I-Ist … sch-schon o-okay“, stotterte sie noch etwas neben sich. Sie atmete tief durch, ehe sich wieder ein lächeln auf ihren Lippen fand. „Hast du irgendwelchen Schmerzen? Denn auf dem Stuhl zu schlafen war sicherlich nicht so gemütlich wie ein Bett ...“, wollte sie von ihm wissen und schien besorgt deswegen zu sein. „Uhm … und Danke das du hier geblieben hast“, bedankte sie sich mit einem warmen lächeln bei ihm. Sie deutete auf die Uhr, welche in ihrem Zimmer hing, als sie erneut zu sprechen ansetzte. „Wenn es dir nichts aus macht dann würde ich eben schnell duschen gehen und danach uns ein leckeres Frühstück zaubern, wenn du einverstanden bist. … Oh, es sei denn du hast noch etwas anderes vor, dann will ich dich selbstverständlich nicht aufhalten oder so.“, wollte sie ihm vorschlagen etwas zu essen zu machen, allerdings fiel ihr dann ein das sie ihn auch aufhalten könnte und das wiederum wollte sie nicht. Immerhin war es – für sie – immer noch nicht selbstverständlich das er hier war.

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Das Gestern ist fort - das Morgen nicht da. Leb' also heute!

Wie sie es sich dachte, war der Stuhl nicht so gemütlich wie es ein Bett wäre. Das war relativ offensichtlich gewesen, aber Asia fand es gut jetzt die Gewissheit zu haben. Auch wenn sie sich gewünscht hätte das Tatsuya einen gemütlicheren Schlafplatz gehabt hätte. Der größere erklärte direkt das er jedoch keine Schmerzen hatte und wohl nicht einmal bemerkt hatte wie müde er gewesen sei. Auch sagte er das sie sich nicht bedanken brauchte, da er doch gesagt hatte er würde bleiben. Dennoch fand die Blonde einen Dank angebracht, aber sie wollte das jetzt nicht ausdiskutieren. Allgemein war sie kein Mensch der viele Widerworte gab. Wenn Tatsuya also der Meinung war das sie sich nicht bedanken brauchte, dann ließ sie das Thema nun so ruhen. Kurz darauf knurrte der Magen von Tatsuya hörbar und er meinte das er zu Frühstück nie nein sagen würde, meinte aber auch das sie sich Zeit lassen sollte beim duschen und er nichts weiter geplant hatte. Er könnte ihr noch wochenlang auf die Nerven gehen, meinte er. Dabei ging er ihr gar nicht auf die Nerven. Ganz im Gegenteil, sie genoss die gemeinsame Zeit mit Tatsuya, denn sie mochte ihn. Er hatte eine angenehme Aura und sie hatte das Gefühl eine wunderbare Freundschaft zu ihm aufbauen zu können. „Du nervst mich nicht“, erklärte sie gewohnt freundlich und deutete dann auf das kleine Badezimmer. „Und ich werde mir keine Zeit lassen, denn du hast scheinbar Hunger und da möchte ich dich nicht weiter warten lassen.“, folgte auch der nächste Satz, ganz typische für sie und schon nahm sie sich einige Klamotten aus dem Kleiderschrank und verschwand unter die Dusche. Ein wenig komisch fand sie es schon jetzt zu duschen, mit dem wissen das jemand im Nebenraum auf sie wartete. Entsprechend beeilte sich die Blonde und kam nach einer viertel Stunde auch schon wieder aus dem Badezimmer. Ihre Haare waren zwar noch nass, aber sonst sah sie aus wie immer. Klein, unschuldig und als könnte sie niemals einer Fliege etwas zu leide tun.

Spoiler:

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Das Gestern ist fort - das Morgen nicht da. Leb' also heute!

Nachdem sie mit dem duschen fertig war und wieder fertig aus dem Badezimmer kam, hatte sie das nasse Handtuch über einen Stuhl gehängt, damit es trocknen konnte. Tatsuya hatte derweil die ganze Zeit gewartete und scheinbar nicht wirklich etwas getan: Wie hatte er sich nur die Zeit vertrieben? War ihm nicht langweilig? Vielleicht hätte sie ihm anbieten sollen etwas von ihr lesen zu dürfen oder sich anderweitig zu beschäftigen. Im Nachhinein tat es ihr leid, das sie so nachlässig war. Diese Gedanken wurden allerdings relativ schnell zur Seite geschoben, als Tatsuya plötzlich meinte das ihr Outfit ihr stehen würde. Die Blonde errötete und wandte ihren Blick relativ schnell von ihm ab. „Da-Da-Danke“, stotterte sie sichtlich peinlich berührt. Sie war es nicht gewohnt Komplimente zu bekommen und es war ihr sichtlich unangenehm. „Also... ähm … dann lass uns gehen“, deutete sie auf ihre Zimmertür. „Sonst verhungerst du noch “, fügte sie mit dran um zu überspielen wie verdammt unangenehm ihr das alles war. Schließlich wollte sie nicht das die Situation noch länger anhielt als sowieso schon. Wenn die beiden den Raum wechseln würden, dann würde sie sich vielleicht auch innerlich besser beruhigen können und sich wieder auf andere Dinge konzentrieren können, weswegen ihre Schritte sie zur Tür führten, welche sie öffnete und nach Tatsuya hinaus ging. Hinter sich schloss sie die Tür dann wieder und machte sich auf den Weg in die Gildenhalle.