Der Auftrag lautete den Bürgermeister einer kleinen aufstrebenden Stadt zu töten um zu verhindern, dass die diese weiter blüht und gedeiht. Was der Tod eines einfachen Bürgermeisters an den Wachstum einer Kleinstadt ändern sollte ,war für Kenji zwar ein Rätsel aber solange er bezahlt werden würde war es ihm eigentlich egal. Aber ein wenig verwirrt war er schon, daher entschied er sich als ersten seinen Auftragsgeber aufzusuchen und ihm ein paar Informationen zu entlocken. Vielleicht ergab die ganze Sache ja dann Sinn. Jedoch stellte sich die Suche nach dem zwielichtiger Mann in Era als erstaunlich schwierig heraus. Die Angaben auf dem Zettel vom Questboard waren nicht wirklich hilfreich und so machte sich Kenji auf seine alt bewährte Methode auf die Suche. In jeder Stadt, besonders in so großen wie Era, gab es Straßenkinder und die waren meist besser informiert als die meisten glauben würde. Kenji der selber einmal eins dieser Kinder gewesen war, wusste nicht nur diese kleine hilfreiche Tatsache, sondern wusste auch wie er mit ihnen reden musste, damit sie ihm nicht nur die Wahrheit sondern auch wirklich alles sagten was sie wussten. Und gerade da lag der Fehler der meisten entweder sie bedrohten die Kinder einfach nur um an die gewünschten Informationen zu kommen und erhielten dann nur irgendeine glaubwürdige Lüge. Die die nicht zur Gewalt griffen sondern den klügeren Weg der Bestechung nahmen, gegangen dann jedoch den Fehler und unterschätzten ihr gegenüber , da es sich ja nur um ein paar dumme Kinder handelte. Straßenkinder die quasi jeden Tag um ihr nacktes Überleben kämpfen, erkennen so etwas sofort und nutze dies dann natürlich schamlos aus. Schließlich wollte der Käufer der Informationen nichts anderes mit ihnen machen. Mit einem Lächeln dachte Kenji an seine Zeit auf der Straße zurück, sie war zwar nicht die angenehmste Zeit gewesen ,doch dort hatte er fast alles gelernt was er heute wusste und noch viel wichtiger es hatte ihn zu dem gemacht der er heute war. In einer dunklen kleinen Seitengasse fand er schließlich wo nach er gesucht hatte. Die Kinder hatten ihn wahrscheinlich schon viel früher bemerkt als er sie, jedoch ließen sie es sich anmerken. Es dauerte nicht lange ,dann hatte er die Gruppe von Minderjährigen in ein Gespräch verwickelt. Und nach einigen Minuten, nachdem sie erkannt hatte, dass sie jemanden vor sich hatten, den sie nicht so einfach über den Tisch ziehen konnte, begannen die Verhandlungen über den Preis für die gewünschte Informationen. Es ging hin und her und keine der beiden Seiten wollte nachgeben ,um für sich selber das best mögliche Ergebnis zu erzieheln. Nach einer gefühlten Ewigkeiten wurde sich die Parteien einig und Kenji erhielt für einen erstaunlich geringen Preis, die gewünscht Information. Hätte er einen Spion oder ähnliches für diese Informationen bezahlen müssen, wäre der Preis um ein vielfaches höher gewesen. Doch da er der Gruppe versprochen hatte, sich in zukunft seine Informationen wieder bei ihnen zu holen hatte, er einen verdammt guten Preis bekommen. Mit den Informationen in der Tasche machte er sich auf den Weg seinen Auftragsgeber einen Besuch abzustatten. Bisher war vielleicht eine halbe Stunde vergangen und er hatte in dieser kurzen Zeit einen Mann, der in vermutlich nicht gefunden werden wollte, in einer so großen Stadt wie Era gefunden und dass alles nur mit den Wissen und Erfahrungen aus seiner Jugend. Wie lange hätte wohl jemand anderes für diese naja nennen wir es mal selbstverschuldete Aufgabe gebraucht. Dieser Gedanke ließ ihn in lauthales Gelächter ausbrächen, während er über die Dächer von Era hinwegfegte.Als er bei seinem Auftragsgeber ankam, hatte er sich wieder beruhigt und klopfte an der Tür, während er sich um einen freundlich Ausdruck auf seinem Gesicht bemühte. Mit Freude stellte er fest, dass zwielichtiger Mann , offenbar nicht damit gerechnet hatte, dass ihn jemand aufspüren würde. Völlig entgeister starrte dieser Kenji an als er von diesem auf den Auftrag angesprochen wurde. Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, bat er Kenji hinein. Die Wohnung war nichts besonderes, keine Luxusgüter oder ähnliche eben nur eine stinknormale Wohnung also für Kenji einfach nur hässlich. Wie konnte man so leben? Konnte es man überhaupt Leben nennen? Doch wie sollte man es sonst nenen? Vor sich hin vegetieren? Ja das wäre ein passender Ausdruck. Zufrieden mit sich diesen miserablen Zustand bestitel zu haben, folgte er dem Mann tiefer in sein tristes Heim. In einen absolut hässlichen Wohnzimmer angekommen, bat der Mann Kenji platz zu nehmen und fragte ihm was er genau über sein Ziel wissen wollte. Zu erst war sich Kenji nicht sicher ob er sich wirklich auf der braune etwas, was vermutlich vor einigen Hundert Jahren mal ein Sofa gewesen war, setzen sollte oder nicht. Schluss endlich entschied er sich, sich doch zu setzen und stellte mit Freude fest dass er diese Entscheidung nicht bereuen musste. Das Sofaähnliche Ding sah zwar hässlich und unbequem war, doch war es so herrlich bequem, dass man vermutlich gar nicht mehr aufstehen wollte. Der Grund dafür waren die vermutlichen tausende von Hintern die das braune harte Ding in eine himmliche Sitzgelegenheit verwandelt hatte. Und obwohl mehr als nur eine Generation auf diesen Ding gesessen hatte, war nur ein schwacher Geruch von Lavendel wahrnehmbar. Nachdem Kenji es sich bequem gemacht hatte, richtete er seine Aufmerksamkeit auf seinen Auftragsgeber. Als erstes erklärte er seinem Auftragsgeber, dass er keine Ziele habe sondern nur Leichen. Denn seitdem er den Auftrag angenohmen hatte, war der Tod dieser Person eine reine Formalität. Als der Mann darauf hin erwiderte, dass Kenji lediglich ein einfacher Meuchelmörder sei und es schließlich nur Haarspalterrei war. Völlig ruhig klärte Kenji seinen Auftragsgeber über den wahren Sachverhalt auf und überging dabei einfach die Beleidigung des Mannes. Natürlich konnte man Kenji als einfachen Meuchelmörder bezeichen, aber genauso gut konnte man einen Tiger als Schmusekätzchen nennen. Als er dieses sagte, spie er fast das Wort Meuchelmörder aus, wie die Beleidigung die es für ihn war. Mit den Worten " Ein Meuchelmörer hat Ziele, ich habe Leichen, ein Meuchelmörder bringt Tod, ich bringe Kunst" beendete er seine Ausführung. Ihn, einen der begabteste Künstler der Stadt, als Meuchelmörder zu bezeichnen kränkte ihn schon sehr, er war zwar noch nicht an der Spitze doch eines Tages würde er dass zweifellos sein.Der Mann, sprach den Punkt nicht weiter an und kehrte zum anfänglichen thema ihrer Unterhaltung zurück, ob es ihm einfach nur auf die Nerven ging oder ob er erkannt hatte, dass er sein gegenüber in diesen Punkt lieber nicht widersprechen sollte, war Kenji nicht klar, doch ging er auch nicht weiter darauf ein. Von dem Auftragsgeber, der jetzt vielmehr auf seine Wortwahl achtete erfuhr er, dass der Bürgermeister mehrer nicht-Magier als leibwächter angestellt hatte, da der Mann, so gestand er, bevor er sich an die dunklen Gilden gewandt hatte, einfach Menschen losgeschickte hatte. Dieser Punkt überrascht Kenji nicht sonderlich er hatte doch irgendwie schon mit so etwas gerechnet. Sein einzigster Kommentar zu diesen Thema war, dass er in zukunft, sich lieber sofort an Experten wenden sollte, so würde er sich Zeit und Geld sparen und allen anderen beteiligten eine Menge an Stess. Seufzend musste der Magier feststellen, dass es sich bei seinem Auftragsgeber um einen Idioten handelte, da er nicht einmal diesen einfach Zusammenhang erkanne. Langsam war Kenjis geduld am Ende und er überlegte sich ins Geheim schon ob er nach seinem Auftrag dem Mann noch mal einen besuch abstatten sollte und die Welt von seiner Anwesenheit erlösen sollte. Doch vorerst nahm er sich der Aufgabe an den Mann zu erleuchten. Dann erklärte er seinem Auftragsgeber, dass wenn er nicht zuvor Amateure losgeschickt hätte, wüsste der Mann nichts davon, dass sich jemand seinen Tod wünscht. Somit hätte dieser nicht die bisheriger Zeit nicht in Angst um sein Leben leben müssen, sonder wäre unbehelligt seinen ganz normalen Tagesgeschäft nachgegangen. Und wegen der Leibwächter und den vermutlich veränderten Lebensgewohnheiten, die sich vor allem in einer höheren Wachsamkeit bemerkbar machen würde, hätte Kenji es nun schwerer den Mann von seinen Leiden zu erlösen um seinen Vertrag zu erfüllen. Langsam fing es an bei dem Mann zudämmern und er entschuldigte sich klugerweise schnell bei dem Magier, was Kenji dazu brachte seinen sicheren Entschluss ,seiner Todeliste des Tages den Namen des Auftragsgebers hinzuzufügen, noch einmal zu überdenken. Nachdem er alle wichtigen Informationen von den Mann erhalten hatte, verabschiedete er sich aus dem Hort der Geschmacklossigkeit und floh an die frische Luft. Vermutlich war sein Auftragsgeber genauso froh wie Kenji selbst, dass dieses Gespräch nun endlich ein Ende gefunden hatte. Hätte der Paradiesvogel noch viel mehr von der Inkompetenz und Geschmacklosigkeit des Mannes ertragen müssen, hätte er nicht gewusst was er mit dem Kerl angestellte hätte. Von seiner gute Laune war nach dem Besuch bei dem Idioten von einem Auftragsgeber nicht mehr viel übrig und sie verbesserte sich auch nicht wie sonst immer wenn er durch die Lüfte sauste. Die Dächer Eras wurden immer kleiner und zogen immer schneller an ihm vorbei als er sich nun endlich auf den Weg zu seinem eigentlichen Auftragsort machte. Das Dorf Evenshaven, wobei Dorf fast schon untertrieben war, Kleinstadt traf es besser, lag nicht besonders weit von Era entfern und so dauerte es nicht sonderlich lange bis Kenji, das Dorf in der Ferne ausmachte. Als der ortnicht mehr all zuweit entfernt war, landete Kenji und machte sich zu Fuss weiter auf den restlichen Teil der Strecke zurückzulegen. Es waren inzwischen einige Stunden vergangen als er endlich Evenshaven erreicht hatte und sich in der Stadt nach seinen bevorzugten Informanten umsah. Doch zu seiner großen Überraschung konnte er keine Straßenkinder finden. Da er ,aber bereits alle wichtigen Informationen für seinen Auftrag hatte, störte ihn dies nicht weiter und begab sich stattdessen auf die Suche nach seiner Leiche. Angefangen beim Rathaus, wo ihm mitgeteil wurde, dass der Bürgermeister leider nicht anwesend war, fing er an die Stadt zu durchsuchen. Nachdem sein recht planloses Herrumirren nicht von Erfolg gekrönt worden war, entschied er sich wieder in seine Gefilde zurückzuziehen und abzuwarten. Auf den Dächern der Stadt hielt er nun Ausschau nach dem Bürgermeister, wobei er als Aussichtspunkt nicht etwa eins der großen Häuser auf den Platz vor dem Rathaus auserkoren hatte, sondern war seine Wahl auf das Dach eines kleinen Hauses in einer kleinen Seitengasse in der Nähe des Rathauses gefallen. Ein guter Leibwächter würde den Bürgermeister wohl kaum nach den bereits auf ihn verübten Anschläge über den großen Platz schicken, wo eine Armee von Leibwächter nötig wären um ihn vor Angriffen aus allen möglichen Richtungen zu schützen, nein er würde ihn druch die kleinen aber kaum benutzten Seitengassen schleusen. Dort würde ein neues Gesicht und jede kleine Veränderung sofort auffallen und es wäre viel einfach Verfolger abzuschütteln. Und so dauerte es auch nicht lange bis seine Geduld belohnt wurde, von seinen vor zufälligen Blicken geschützter Aussichtspunkt ,beobachte Kenji wie drei Gestalten sich ihren Weg auf auffallend indirekter Weise zum Rathaus durch die Gassen suchten. Erst als sie das Rathaus betraten war sich Kenji sicher, dass er so eben den Bürgermeister gefunden hatte. Nun da er wusste wo er war entwarf er schnell einen Plan der damit mit drei Leichen in einer schmutzigen Gasse enden würde. Mit einer unglaublichen Ruhe warte er darauf das die drei Gestalten wieder das gebäude verlassen würden und er seine Aufgabe endlich erfüllen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die drei Gestalten aus dem Rathaus und entschieden sich wieder, ganz nach Kenjis Planung, für den Weg durch die Gassen. Nachdem sie die ersten Kreuzungen hinter sich gelassen hatten schlug Kenji zu. Den ersten Mann streckte er mit einen Schwarm aus Luftprojektilen nieder, was bei den anderen Panik hervorrief. Ohne auf ihren Toten Kamarden zu achten, liefen sie los um der ungesehenden gefahr zu entkommen. Nummer 2 würde auch den Projektilen zu Opfer fallen, doch da sie nun wussten dass sie gejagt wurden schickte Kenji seinen kleinen Todbringer erst in die flasche Richtung damit er genung Zeit hatte, wenn sie die Verfolgung ihrer Leiche aufnahmen. Nachdem er einige Sekunden gewartet hatte erschuf er einen kleinen Sturm in mitten der Stadt der allen beteiligten die Sicht doch, da er wusste wo sich seine Leichen befanden war es für ihn kein Problem. Von seinen bisherrigen Aussichtspunkten ließ er sich in den Staubwirbel fallen und landete wie geplant neben einer der gestalten, die er jedoch nur alls einen Schatten wahrnehmen konnte. Ohne zu Zögern packte er Nummer 3 und zog ihn mit sich. Dieser Folgte ihm ohne zögern, da er ihn vermutlich für den bereits im Sterben liegenden Leibwächter halten musste. Kaum hatte er selbst den Sturm verlassen, drehte er sich um und warte auf den Bürgermeister auf dass er in seine tödliche Umarmung laufen würde. Der Moment als Bürgermeister aus den Staubwirbel kam und mit Schrecken feststellte, dass dort nicht sein Lebwächter sondern sein Tod auf ihn warte, war für kenji unbezahlbar. Ohne große Anstrengung schaffte er es dem vor Panik erstarrten Mann das Genick zu brechen. Mit einer lockeren Handbewegung löste er den Strum auf und verglich das Gesicht der Leiche mit dem Bild welches er von den Auftragsgeber erhalten hatte. Nachdem er den Tod des Bürgermeisters bestätigt hatte, machte er sich so schnell wie möglich aus dem Staub. Auf den Rückweg nach Era entschied er sich den Auftragsgeber doch nicht vom Anblick der Welt zu tilgen sondern sich einfach nur mit der Bezahlung zu benügen, sollte ihn jedoch dieser Typ noch mal über den Weg laufen wusste er nicht ob sich wieder so entscheiden würde. Erleichter das sein Auftrag endlich vorüber war, machte er sich auf den Weg seine Bezahlung einzufordern. Nach einen doch recht kurzen Gespräch rückte der Mann das Geld herraus und verschwand wieder in seine Höhle. Ohne sich weiter mit diesen Moment in seinen Leben beschäftigen zu wollen, zählte Kenji schnell nach und ging zurück zur Gilde, als er fesstellte, dass alles seine Richtigkeit hatte.