Tiefer Dschungel bei Nacht

Die Worte von Sice waren sehr beruhigend für die Beschwörerin gewesen und sie war nun nicht mehr so nieder geschlagen... ja immerhin konnte sie vier Beschwörungen gleichzeitig aktiv behalten, was schon keine schlechte Leistung war... nur Rexy... vielleicht musste sie sich mit ihm einfach nur anfreunde? Sie würde es zumindest versuchen, sich mit ihm zu arrangieren. Mit diesen Gedanken im Kopf flog Ielena mit ihrer Freundin auf der Beschwörung Doom über die Landschaft hinweg und Ielena fragte nun Sice: "Es wird langsam Abend, sollen wir nicht mal eine Pause machen? Wo müssen wir überhaupt hin und was ist unser Questziel?" Ielena wusste ja bisher noch nicht, welchen Questzettel Sice als nächstes ausgesucht hatte und so wusste sie auch nicht, dass es genau die Nacht war, die sie brauchten, um ihre nächste Quest zu erledigen.

Sice konnte bei dem Gedanken an ihr nächstes Ziel einfach nicht anders, als sich ziemlich unwohl zu fühlen. Aber dennoch, irgendwer musste es ja machen. Und sie vermutete, dass sie zu den wenigen Leuten in Shining Falcon gehörte, die bereits Erfahrung mit diesem Ding hatte. Sie hatte immerhin bereits zwei Exemplare mit Darius gemeinsam erledigt und eines verjagt. Aber ein Kampf in der Nacht, mitten in einem Dschungel ... das war bereits ohne einen solchen Gegner anstrengend genug. Und sie wusste nun einmal, wie es mit einem Gegner dieses kalibers war ...
Ielena, die ebenfalls bemerkt hatte, dass es Nacht wurde, merkte das nun an und fragte, ob sie nicht mal eine Pause machen sollten. Das riss Sice aus ihren unschönen Gedanken.
"Ausnahmsweise mal nicht. Die Nacht ist unser Ziel, da wir ein Monster erledigen müssen, welches nur Nachts heraus kommt. Und wir müssen in den Dschungel. Wir fliegen schon ganz richtig. Wenn du an den Horizont schaust, siehst du, dass er dort bereits anfängt."
Sice deutete mit einer Hand über Ielenas Schulter in die Richtung, in welcher der Dschungel lag. Beinahe gerade vor ihnen, leicht zur Seite versetzt.
"Irgendwo da im Dschungel, weit drin, gibt es ein Dorf, welches immer wieder von diesem Monster angegriffen wird. Wir müssen das Ding erledigen."
Nach diesen Worten nahm Sice ihren Arm wieder herunter, hielt sich wieder an Ielena fest und wartete, während sie immer näher an ihren Zielort kamen.

Sice erklärte Ielena, dass die Nacht ihr Ziel war, da sie ein Monster erledigen sollten, welches für gewöhnlich nur in der Nacht heraus kam. Kurz darauf zeigte die Silberhaarige auf einen Dschungel und meinte, dass sie genau dort hin mussten. Ielena nickte und lenkte Doom in die entsprechende Richtung, während sie meinte: "Wenn wir das Monster erledigt haben, gehen wir danach schlafen?"
Ihre Freundin erklärte auch, dass das Monster immer wieder ein Dorf im Dschungel angriff und sie es deshalb erledigen mussten. Ielena nickte eifrig, als sie antwortete: "Alles klar, wollen wir dann eher bei dem Dorf mit der Suche nach dem Monster anfangen, oder eher am Rand des Dschungels, je nachdem was du günstiger findest, muss ich Doom entsprechend lenken." Sie hielt kurz darauf Doom in der Luft an, welcher mit seinen großen Schwingen schlug, damit er die zwei Menschen und sich selbst weiterhin in der Luft halten konnte. Ielena wartete auf die Antwort von Sice, da sie davon ausging, dass diese mehr über das Vorgehen in solchen Situationen wusste.

Sice schmunzelte, als Ielena fragte, ob sie denn schlafen gehen würden, sobald sie dieses Ding erledigt hatten.
"Natürlich können wir das. Wenn mich nicht alles täuscht, dann kenne ich dieses Dorf sogar. In diesem Dschungel gibt es nur ein paar Dörfer und in zwei davon war ich bereits einmal mit Darius. Wenn wir Glück haben, kriegen wir nach der Jagd also dort Betten und auch etwas zu Essen."
Dann fragte Ielena, ob sie eher beim Dorf suchen sollten, oder am Rand des Dschungels. Sice musste nicht lange überlegen. Für sie war die Sache ganz klar.
"Wir fliegen ins Dorf. Laut der kleinen Karte, die auf dem Questzettel abgebildet ist, ist es recht tief im inneren, nicht weit von einem Fluss entfernt. Von dort aus suchen wir dann im angrenzenden Gebiet, da es ja einen Grund haben muss, warum dieses Monster das Dorf angreift. Ich gehe davon aus, dass es in der Nähe lebt."

Sice meinte, sie kannte das Dorf sogar wahrscheinlich, da sie hier im Dschungel bereits schon mal, gemeinsam mit Darius, Dörfer besucht hatte und so meinte sie, dass sie nach der Jagd vermutlich Essen und einen Schlafplatz dort bekommen. Ielena fragte sich, ob es für Sice schwer war, über Darius zu reden... meinte dann aber: "Das ist schön zu hören. Eine Frage kommt da aber noch in mir auf. Was für ein Monster jagen wir eigentlich? Ich denke es wäre praktisch, wenn ich das auch weiß."
Sice beschrieb nun, wo Ielena das Dorf finden würde, da die Requip-Magierin gerne dort mit der Suche beginnen würde. Entsprechend der Beschreibung lenkte die Beschwörerin Doom nun und schon bald kam das entsprechende Dorf in Sicht, da der Dämonenhund auch nicht gerade langsam war. Als sie angekommen waren, landete Doom und Ielena löste die Beschwörung auch auf, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Es war ja auch nur logisch, dass das Monster in der Nähe vom Dorf leben würde, da es dieses immer wieder angriff.

Nun musste sie wohl mit der Sprache heraus rücken. Ielena hatte nun endlich gefragt, um was für ein Monster es sich handelte, also kam sie wirklich nicht mehr umhin, ihre Sorgen jetzt vermutlich auch an Ielena weiter zu geben.
"Erinnerst du dich an den Nargacuga ? Ein Exemplar davon ist unser Ziel. Wir haben also einen ziemlich intensiven Kampf vor uns. Vor allem, da diese Dinger im nächtlichen Urwald meistens nur dann zu sehen sind, wenn es schon fast zu spät ist."
Nach einer Weile landeten sie dann schließlich direkt beim Dorf. Bis auf ein paar Wachen, welche sie argwöhnisch beobachteten, war scheinbar nicht viel los. Aber es war ja auch schon spät.
Doch Sice wollte keine Pause machen. Sie wollte die Quest auch wirklich so schnell wie möglich hinter sich bringen, damit sie ihre verdiente Pause machen konnten. Deshalb marschierte sie los in Richtung des Meeres der Bäume, wenngleich sie auch erst einmal ein wenig unbeholfen wirkte, weil ihre Beine sich erst einmal wieder daran gewöhnen mussten, festen Boden unter den Füßen zu haben. Sie waren wirklich sehr lange geflogen ...
Und schließlich waren sie dann im dunklen, tiefen Dschungel, wo Sice auch sofort ihre eigene Nargacuga Armor anlegte. Es schien ihr ein wenig seltsam, in einer Nargacuga-Rüstung einen Nargacuga zu jagen, aber es war nun einmal am praktischsten, da die damit im dunkeln sehen konnte und auch ein wenig mit der Dunkelheit verschmolz. Deshalb hielt sie sich auch in Ielenas nähe auf, damit sie sich im Dschungel nicht verloren. In dieser Umgebung wäre das nämlich möglicherweise tödlich ...

"Ja", sagte Ielena doch freudiger, als es vielleicht erwartet war, "ich erinnere mich noch gut an den Nargacuga aus dem Zoo, ich hab erst letzte Nacht von ihm geträumt. In meinem Traum hat er gegen den Deviljho gekämpft und ich fand es sehr unheimlich und eindrucksvoll", erklärte sie freudig und war stolz auf sich, da sie sich so gut an etwas erinnern konnte, was ja nicht oft der Fall war. "In der Nacht kann ich durch Haunts Augen sehen, dadurch sehe ich dann wohl besser als der durchschnittliche Mensch. Wir werden also sehen, ob er sich so gut vor uns verbergen kann", meinte Ielena doch ziemlich zuversichtlich.
Nun waren sie endlich angekommen und die Jagd konnte beginnen, gemeinsam gingen die beiden Freundinnen auf den Wald zu und würden nun ihre Suche beginnen. Während Sice sie auf die Aufgabe vorbereitete, indem sie ihre schwarze Rüstung anlegte und so leicht mit der Umgebung verschmolz, rief Ielena ihre Beschwörung Haunt, welche sich auf den Kopf der Beschwörerin setzte und kurz darauf begannen die Augen von Ielena zu leuchten, sodass sie ihre Augen mit den Augen der Beschwörung verband und so besser sehen konnte in der Nacht. Die Jagd konnte beginnen...

Gerüstet und bereit zur Jagd, waren die beiden nun also im Dschungel unterwegs und suchten nach ihrem Ziel. Ielena unterstützt durch Haunt, durch wessen Augen die Beschwörerin nun gut im dunkeln sehen konnte, und Sice mit ihrer Nargacuga-Rüstung, welche sie in der Dunkelheit verschwimmen ließ und ihr ebenfalls stark verbesserte Nachtsicht ermöglichte.
Gefühlte Ewigkeiten stapften sie so durch den Dschungel, nicht eine Spur von dem Nargacuga findend ... was beide nicht wussten, war die Tatsache, dass dieser bereits die beiden Mädchen gefunden hatte. Weit oben, in den Baumkronen, kletterte das riesige Tier beinahe lautlos herum und beobachtete seine vermutliche Beute, welche ihn absolut nicht bemerkte. Höchstens ein leises klappern, ähnlich dem einer Klapperschlange, was von den Dornen seines Schwanzes herrührte, war ab und zu hörbar. Doch auf die Distanz, die zwischen ihm und den Mädchen lag, war das wohl kaum etwas, was sie wirklich wahrnehmen konnten.
Dann, schließlich, sprang er lautlos von einem Baum ab, direkt auf die beiden Mädchen zu, die krallen bereit, sie in einem einzigen, schnellen Schlag nieder zu strecken, um eine leicht verdiente Mahlzeit zu garantieren ...

Ielena war guter Dinge, während sie neben ihrer leicht getarnten Freundin her lief und sie gemeinsam nach dem Nargacuga suchten, aber ihn bisher auch nicht fanden. Nicht mal irgendeine Spur war zu sehen... keine Geräusche zu hören, geschweige denn, es war irgendwas vom Monster zu sehen, was die beiden Freundinnen erjagen sollten. "Du Sice?", fragte Ielena nach einer Weile, "meintest du nicht mal deine Rüstung besteht aus Teilen vom Nargacuga? Solltest du dann nicht schon Erfahrung mit diesen Wesen haben?" Sie wollte irgendein Gespräch anfangen, denn Ielena langweilte sich, da sie keine Ahnung hatte, was sie sonst machen sollte, einfach nur das Wesen zu suchen, war halt nicht spannend genug für die Beschwörerin. Haunt war zwar ein wenig unruhig die ganze Zeit, doch das lag eher am Dschungel selbst, da der vermutlich voller Wesen war.
Irgendwann passte Ielena nicht richtig auf und stolperte, durch die Augen der Beschwörung zu sehen, war doch sehr ungewöhnlich. Ielena suchte Halt und fand ihn bei Sice, jedoch riss sie diese mit zu Boden und so lagen die beiden Freundinnen nun im Dreck... der angreifende Nargacuga sprang also über sie hinweg und landete vor den beiden Magierinnen...

Nachdem sie eine Weile herum gewandert waren, schien es Ielena ein wenig langweilig zu werden. Sie fragte, ob Sice nicht eigentlich erfahrung mit Nargacugas hatte, da sie ja immerhin eine Rüstung aus den Teilen von eben dieser Art besaß. Sice lächelte Ielena daraufhin an.
"Gut kombiniert. Ich habe in der Tat schon ein wenig Erfahrung. Ich habe gegen drei Exemplare gekämpft, gemeinsam mit Darius. Zwei davon haben wir getötet, einem haben wir eine große Narbe im Gesicht zugefügt, ehe er geflohen ist. Demnach weiß ich in etwa, wie man gegen einen Nargacuga vorgeht. Das wichtigste ist auf jeden Fall, dass man sich von den Vorderläufen und dem Schweif fernhält, und die Angriffe auf den Kopf konzentriert. Außerdem muss man immer bereit sein auszuweichen, da dieses Ding ziemlich schnell ist."
Nicht lange später stolperte Ielena urplötzlich und versuchte sich an Sice fest zu halten, riss sie aber aufgrund der verblüfftheit letzterer einfach mit sich auf den Boden. Sice wollte gerade fragen, ob alles in Ordnugn war, als plötzlich etwas schwarzes über die Beiden hinweg schoss. Ein lautes, kreischendes Brüllen später war sie sich sicher, dass die beiden allein wegen diesem Sturz überhaupt noch lebten.
Nun sprang Sice aber sofort auf und beschwor Nirvana herauf. Schnell machte sie einen Schritt vor Ielena und hob ihre Waffe, während der Nargacuga bereits zum erneuten Angriff ansetzte und einen schnellen Biss in Richtung der Beschwörerin durchführte. Sice hob jedoch ihre Waffe, so dass der Nargacuga in eben diese Biss und Sice durch die ungeheure Wucht des Angriffs nach hinten schob.
"Uff ... Ich glaube, du hast uns eben beide gerettet, als du umgefallen bist.", meinte Sice nun noch zu Ielena, bevor sie ihre Sense drehte, so dass das Biest sie nicht mehr im Maul halten konnte, ohne den Kopf zu verdrehen. Der Nargacuga sprang nun hedoch einfach nach hinten davon und brüllte erneut. Dieses mal konnte Sice ihn zum ersten mal richtig sehen. Er hatte eine große Narbe mitten im Gesicht, welche stark nach der geschwungenen Klinge ihrer Sense aussah ... Was für ein Zufall ...

Ielena hörte aufmerksam zu, was Sice zu berichten hatte, denn es war gut zu wissen wie man gegen so einen Nargacuga vorging. Immerhin hatte Sice schon drei mal gegen welche gekämpft, gemeinsam mit Darius, zwei hatten sie getötet und der dritte war mit einer Narbe im Gesicht davon gekommen. Die wichtigste Info, die Ielena aus dem Gesagten heraus filterte war, dass der Nargacuga ziemlich schnell war, woraufhin die Beschwörerin überlegte.... "Doom ist sehr schnell, wie ich weiß, er wäre vielleicht ganz praktisch. Zudem denke ich das Rexy ziemlich schnell sein kann, allerdings nachdem... was bei der letzten Quest passiert, werde ich ihn nur noch in Notfällen verwenden", teilte sie ihrer Freundin ihre Überlegungen mit. "Vielleicht wäre Paw auch ganz praktisch, da er, im Gegensatz zu Doom, auch im Fernkampf angreifen kann."
Nun kam die ganze Aktion mit dem Stolpern und Sice meinte, welche nun schützend vor Ielena stand, dass die beiden durch das Stolpern gerettet worden sind. Ielena brauchte einen Augenblick, um zu merken was Sache ist, da sich Haunt durch den Sturz auch erst mal orientieren musste. Nun rappelte sich Ielena wieder auf und sah sich um. Vor den beiden Frauen war der Nargacuga und wollte sie angreifen... er hatte eine große Narbe im Gesicht. "Sice? Ist er das?", fragte Ielena aufgeregt, während sie Doom zum Kampf herbei beschwor. Dieser erschrak sich jedoch, da Ielena ihn direkt in die Nähe des Nargacuga beschwor und sprang zurück, dadurch riss er Ielena gleich ein weiteres mal zu Boden. Nach einigen Sekunden hatte sich Doom aber wieder gefangen und würde Sice nun im Kampf unterstützen. Ielena rappelte sich gerade auch wieder auf und feuerte eine Spirale in Richtung des Kopfes vom Nargacuga ab, jedoch war dieser zu schnell...

Sice konnte kaum glauben, dass es genau dieses eine Exemplar war. Ielena fragte nun auch, ob er es war ... und ja, Sice konnte nicht anders als zu nicken. Sie erkannte diese Narbe.
"Ja ... Genau dieser Nargacuga hat mich damals beinahe erledigt. Ich habe ihn aber mit der Sense abwehren können, woraufhin Darius ihn weg gejagt hat ..."
Sice schwang nun die Sense über ihrem Kopf im Kreis und richtete den spitzen Dorn am Ende auf den Nargacuga, welcher die Waffe anblickte. Große Intelligenz war zu erkennen, während er die Waffe fixierte und knurrte. Scheinbar erkannte er sie auch.
"Zeit zum abrechnen. Dieses mal lasse ich dich nicht davon kommen.", meinte Sice bedrohliche zu ihm, während Ielena Doom herauf beschwor, welcher erst einmal erschrocken nach hinten sprang und seine Herrin von den Füßen riss. Der Nargacuga hatte inzwischen nicht mehr nur noch ein rotes Schimmern in den Augen, sondern geradezu ein Leuchten ... er schien wütend zu sein.
Als Ielena nun eine ihrer Spiralen auf seinen Kopf abfeuerte, zog er diesen zurück, stieß einen Laut aus, welcher einer großen Raubkatze ähnelte, ehe er plötzlich herum wirbelte. Sice schreckte auf und stieß Ielena erst einmal kräftig zur Seite, ehe sie selbst in die Luft sprang.
"VORSICHT !"
Sie merkte, dass sie Ielena aus der Reichweite des Schweifs befördert hatte und merkte auch, dass sie selbst um Haaresbreite über ihn hinweg gesprungen war. Sie spürte, wie die extrem spitzen, langen Dornen des Nargacuga-Schweifs unter ihr entlang sausten und die Stiefel ihrer Rüstung kratzten.
Das Problem war jedoch das Tempo der Drehung, da der Nargacuga bereits bereit zu einem erneuten Angriff war, als Sice gerade auf dem Boden landete. Er machte einen Satz nach vorne und schlug mit seinen tödlichen Krallen zu, während Sice sich einfach nach hinten fallen ließ und auf ihrem Hintern landete. So verfehlte der kräftige Schlag jedoch ganz knapp ihren Kopf, während sie selbst mit ihrer Sense zuschlug. Sie erwischte einen Flügel des Nargacuga, was vermutlich die schlechteste Stelle für einen Treffer gewesen war, da die Waffe einfach an den Knochen-Klingen am Außenrand abprallte. Und so saß sie nun, direkt vor dem Nargacuga, beinahe wehrlos auf dem Boden, während dieser gerade wieder in eine Position ging, die für einen Angriff ideal war.

Es war wohl wirklich der Nargacuga von damals, den Sice schon einmal gemeinsam mit Darius bekämpft hatte, ihre Worte bestätigten das... und auch der Nargacuga bestätigte das, indem er mit seinem Blick der Sense folgte, die Sice gerade mit einem Sirren durch die Luft schwang, so als würde er die Waffe wieder erkennen.
Der Nargacuga war wütend, dass konnte man gut an seinen rot glühenden Augen erkennen und er stieß daraufhin seinen Schrei aus... scheinbar hatte er danach angegriffen, denn Ielena fand sich plötzlich auf dem Boden wieder und musste sich neu orientieren. Als sie aufblickte hatte der Nargacuga Sice in die Enge gedrängt und Ielena rappelte sich schnell wieder auf... drei Beschwörungen sollten doch gehen oder? "Hey Idiot", rief Ielena, um die Aufmerksamkeit des Monsters auf sich zu ziehen, "hier spielt die Musik." Zu Doom beschwor sie nun auch noch Paw und kurz darauf griff der Nargacuga mit seinen Stacheln an, welche er auf Ielena schoss. Haunt saß aber immer noch auf ihrem Kopf und wehrte die Attacke mit einer Defensiven ab. Währenddessen setzten Doom und Paw zum Angriff an, während Doom versuchte mit einem Manöver als Ablenkung zu dienen, feuerte Paw seine krallenartigen Druckwellen in Richtung des Nargacuga...
Ielena ging ein Stück rückwärts, um aus der Reichweite des Monsters zu kommen, dabei stolperte sie über eine Wurzel... und fiel wieder hin.

Sice konnte nicht anders als zu sagen, dass sie gerade verdammt froh war, dass Ielena den Nargacuga ablenkte. Dieser griff nun nämlich die Beschwörerin an, welche sich mithilfe von Haunt schützte. Diese Lücke nutzte Sice, um aufszuspringen und einen schnellen Schlag mit der Sense durchzuführen. Der Nargacuga sprang jedoch in dem Augenblick zurück, während ein paar magische Entladungen an Sice vorbei schossen und das Biest knapp verfehlten. Warum musste es auch so agil sein !?
Die Söldnerin biss zornig die Zähne zusammen, als der Nargacuga mit einigen Schlägen seines Dornenbewehrten Schweifs versuchte Doom zu erwischen, welcher jedoch auswich und so erfolgreich ablenkte. Und wie konnte es auch anders sein ? Sice nutzte die Gelegenheit !
Sie stürmte auf den Nargacuga zu und nur wenige Augenblicke später befand sie sich auf seinem Rücken und holte mit Nirvana aus. Der Nargacuga merkte jedoch, was geschah, und sprang weit nach vorne, so dass Sice von seinem Rücken fiel und schmerzhaft auf dem Boden aufprallte. Sie rollte sich jedoch ab und richtete sich schnell wieder auf, während sie sah, wie der Nargacuga in eine Lauerstellung ging und den Schweif über den Kopf hob ... diese Position kannte sie doch ! Umso mehr lief ihr ein Schauer über den Rücken, als der Nargacuga plötzlich seinen Blick auf Ielena richtete, die gerade gestürzt war.
"Ielena, bring dich in Sicherheit !"
Direkt nach diesen Worten stürmte der Nargacuga in vollem Tempo los. Sice wusste genau, was er tun würde. Eine recht bekannte Jagd-Methode des Nargacuga war es, einfach auf das Ziel los zu stürmen, dann zur Seite weg zu springen und das Opfer von der Flanke her anzuspringen und einfach mit den scharfen Krallen nieder zu strecken. Sie wusste noch genau, wie genau dieser Nargacuga sie damals unter seinem Vorderlauf begraben und zu Boden gedrückt hatte. Damals hatte sie Glück gehabt, dass ihr Arm frei gewesen war, sonst wäre sie jetzt nicht mehr am Leben.
Und aus genau diesem Grund stürmte sie nun auch in Ielenas Richtung, um im Notfall helfen zu können. Was Doom und Paw machten war ihr in diesem Moment egal. Im Notfall musste sie so schnell wie möglich handeln, sonst hätte sie die längste Zeit lang eine beste Freundin gehabt ...

Ielena rappelte sich gerade auf, als sie merkte, wie Sice die Lücken vom Nargacuga nutzte, um ihn anzugreifen, irgendwie hatte die Beschwörerin so was gehofft. Doch als sie wieder ganz bei Sinnen war, sah sie sich dem Monster gegenüber, welches gerade zum Angriff ansetzte... rechtzeitig reagieren war hier eher nicht so wirklich möglich. Ielena schloss die Augen und spürte kurz darauf, wie sie nach hinten gestoßen wurde... na toll sie fand sich also wieder auf dem Boden wieder, aber das war besser, als die zweite Möglichkeit, nämlich als Futter vom Nargacuga zu enden. Als sie die Augen öffnete, auf Grund eines Geräusches, riss sie ihre Augen erschrocken auf... Doom war in den Weg gesprungen, hatte Ielena weg gestoßen und wurde volle Breitseite vom Nargacuga getroffen... kurz darauf ging er zu Boden und seine Beschwörung löste sich auf... so etwas war ihr noch nie passiert... jetzt wurde sie sauer...
"Paw! Angriff!", rief sie laut und die Beschwörung reagierte, indem sie den Nargacuga mit krallenartigen Druckwellen eindeckte, während Ielena das Vieh noch zusätzlich mit ihren Spiralen in die Ecke drängen wollte. "Verrecke", fügte Ielena noch ziemlich wütend hinzu. Wenn das Monster versuchen würde Gegenangriffe zu starten, würde Paw dagegen halten und Haunt zur Not verteidigen... Was Sice tat wusste sie im Augenblick nicht, ihr Blick war auf den Feind gerichtet und das war im Augenblick der Nargacuga.
Woher Ielenas Sinneswandel aktuell kam? Der Neumond rückte wieder näher...

Sice Augen weiteten sich, als sie sah, wie Doom auf einmal zwischen dem Nargacuga und Ielena auftauchte und einen Volltreffer von dem Wesen abbekam, welcher für einen Menschen garantiert tödlich geendet hätte. Doch auch Doom schien am Ende, da er einfach verschwand, nachdem er auf dem Boden aufgeschlagen war. Sie fragte sich gerade, ob Beschwörungen sterben konnten ... und allein der Gedanke daran sorgte dafür, dass Sice' Inneres sich schmerzhaft verkrampfte. Und genau wie bei Ielena setzte nun scheinbar auch bei Sice ein wenig der Verstand aus, als sie auf das große, schwarze Monster blickte ...
Ielena schrie es zornig an und ließ Paw einen Vollangriff starten, während sie selbst ebenfalls noch angriff. Dennoch ... der Nargacuga zeigte seine unglaubliche Willenskraft, indem er gegen die unzähligen Angriffe anmarschierte und nun auch bald damit drohte, Paw mit einem ebenso mächtigen Angriff zu erledigen, wie vorher Doom.
Und genau das brachte das Fass nun endgültig zum überlaufen.
Mit einem wütenden Aufschrei stürmte Sice nach vorne, direkt auf den Nargacuga zu, welcher durch das Geräusch abgelenkt wurde. Zudem wusste das Tier noch immer genau, wo seine Narbe her kam.
Und es kam, wie es kommen musste. Der Nargacuga wirbelte herum, stieß Paw mit dem langen Schweif zur Seite, und stürmte dann mit offenem Maul auf Sice zu. Diese hob lediglich Nirvana und stürmte weiter vor, direkt auf das massive Biest zu.
Dann kam es zum heftigen Aufeinanderprall, bei welchem Sice Nirvana erneut nutzte, um den Nargacuga abzufangen. Dieses mal rammte sie jedoch die Sense in den Boden, beschwor ihre Kralle Nosferatu, und nutzte diese sozusagen als zweite Halterung der Sense, um diese im Boden zu versenken und somit den Unterkiefer des Nargacuga einzuklemmen. Dann beschwor sie eine weitere Waffe: Masamune.
Mit diesem führte sie einen heftigen Schlag aus, welcher dem Nargacuga eine weitere Narbe mitten im Gesicht zufügte und eines seiner rot leuchtenden Augen beschädigte. Sice spürte, wie ihr Blut ins Gesicht spritzte, aber das war ihr gerade egal.
Sie packte nun mit einer Hand ihre Sense, sprang hob und riss damit das Maul des Nargacuga in die Höhe. Diese nutzte die Gelegenheit, die Sense aus seinem Maul zu bekommen, stieß dann jedoch einen heftigen Schrei aus, als Sice Nirvana tief in seinem Rücken versenkte. Er sprang herum und versuchte sie abzuschütteln, während Sice nun auf ihm stand und wie besessen mit Masamune auf alle erreichbaren Stellen seines Körpers einhackte. Dass die Waffe ihr dabei selbst immense Schmerzen zufügte, war ihr im Augenblick mehr als nur egal.

Ielena griff unbeirrt an, während der Nargacuga weiter auf sie zu kam. Jedoch nutzt Sice mal wieder die Ablenkung von Ielena aus, um ihren Angriff zu starten... vielleicht war es keine schlechte Idee, dass Vieh immer ab zu lenken, wenn es brenzlig für den anderen wurde. Zumindest klappte Sice Angriff ziemlich gut, der Nargacuga wandte sich zu ihr um, dabei peitschte er aber mit seinem Schweif nach Paw, welcher ein wenig ins Wanken geriet und dabei Ielena zu Boden stieß... langsam kannte sie den Boden in und auswendig.
Irgendwas hatte Sice inzwischen geschafft, denn man hörte den Nargacuga vor Schmerz aufschreien, während die Söldnerin auf seinem Rücken stand und auf das Monster einschlug. Also hatte der Nargacuga nun Ielena den Rücken zu gewandt... vielleicht konnte man irgendwie seinen Schweig los werden? Der war doch ein wenig nervig...
Sie sorgte dafür, dass Paw den Schweif angriff, dieser peitschte wild umher und schüttelte den Mutanten-Hasen erst mal ab.
Ielena wurde von dem Schweif kurz darauf von den Füßen gerissen und landete wieder im Dreck... jedoch schaffte es Paw nun den Schweif mit seinem massigen Körper zu packen, hielt diesen fest, verbiss und krallte sich hinein und feuerte aus nächster Nähe seine Kralle-Druckwellen auf den Schweif ab, viele davon... Ein Ruck ging durch den Nargacuga, ein lauter Schrei war zu hören und im nächsten Moment sah Ielena wie ein erheblicher Teil des Schweifes abgetrennt wurde... so weit so gut.

Sice wusste garnicht wirklich, was in der Umgebung passierte, während sie so wie eine besessene auf den Nargacuga einschlug und dabei mit dermaßen viel Blut bespritzt wurde, dass es überall von ihrer Rüstung herunter tropfte. Wäre sie nicht so wütend gewesen, hätte sie vielleicht darüber gestaunt, wie viele Schläge von Masamune dieses Ding aushielt, obwohl sie die ganze Zeit auf empfindliche Stellen einschlug. Doch sie hatte gerade eindeutig nicht die Laune, um irgend etwas anderes interessant zu finden, als das schmerzvoll brüllende Tier, auf welchem sie stand.
Dann, ganz plötzlich, ging ein heftiger Ruck durch den Nargacuga, welcher zur Seite stolperte. Er wirbelte herum und brüllte nun Ielena an und stürmte direkt auf diese zu und riss das Maul auf, vermutlich um sie mit seinen Zähnen zu erledigen.
"Oh nein, so nicht !"
Sice riss nun Nirvana aus dem Rücken des Tiers, ließ sich nach vorne kippen und landete mit den Knien in dem Nacken des Nargacuga. Dann schwang sie Nirvana herum, so dass die Klinge im Maul des Wesens war. Dann zog sie kräftig an der Sense, so dass der Nargacuga ein wenig zur Seite gezerrt wurde, wodurch er Ielena verfehlte und mit dem Schädel direkt neben der Beschwörerin war. In absolut nächster Nähe und garantiert nicht in der Lage einem Angriff auf seinen Kopf zu entkommen !

Während Sice weiter auf den Nargacuga einschlug, hatte Ielena einen kleinen Erfolg für sich verbucht, indem sie den Schweif, oder besser gesagt Paw, des Monsters abgetrennt hatte.
Doch die Sache schien dem Nargacuga nicht so ganz geschmeckt zu haben, jedenfalls stürmte er jetzt auf Ielena zu und das mit aufgerissenem Maul. Doch dank der Aktion von Sice, die mit ihrer Sense im Maul des Monsters, seine Richtung ein wenig beeinflussen konnte.
Der Kopf des Wesen befand sich nun direkt neben der Beschwörerin, die ausnahmsweise gerade mal auf ihren Beinen stand. Aus nächster Nähe sah der Kopf der Bestie noch eindrucksvoller aus und vermutlich hätte Ielena gequietscht, weil sie es so toll gruselig fand... wenn der Nargacuga sie nicht so extrem sauer gemacht hätte. Viel Energie hatte Ielena allerdings nicht mehr... aber es wäre dumm, wenn sie die Gelegenheit nicht nutzen würde... Jetzt gerade wünschte sie sich irgendwas Scharfes oder Spitzen, um den Nargacuga die Augen aus zu stechen oder irgendwie anders zu verletzen... Doch ihr blieb nicht viel mehr als ihre Magie... doch dann kam ihr eine Idee.
Ein Auge verblieb dem Wesen noch und Ielena hielt nun direkt vor das Gesicht des Wesens ihre Handflächen, worauf für den Nargacuga deutlich sichtbar nun blutige Augen erschienen... zur gleichen Zeit setzte Haunt ihren unerträgliche, hohen Ton auf das Monster ein, welches nur dieses hören konnte... jetzt rief Ielena Sice zu: "Er dürfte jetzt stark abgelenkt und nahezu unbeweglich sein."

[19//24]

Als Sice die Worte von Ielena hörte, das Ding wäre jetzt abgelenkt, war das für sie die einmalige Gelegenheit, diesen Kampf endlich zu beenden. Während der Nargacuga eindeutig scheute, richtete sie sich auf, stellte einen Fuß in seinen Nacken, so dass sie wirklich sicher stand, und beschwor dann ihre vierte Waffe in diesem Kampf: ihren Black Bow: Artemis. Auf diesen spannte sie nun direkt drei Pfeile und zielte von oben auf den Kopf des Nargacuga.
"Angenehmes Nachleben, Mistvieh !", schrie sie ihn an, bevor sie die Pfeile los ließ. Die Bogensehne schlug nach vorne und ein widerliches Geräusch ertönte, als die drei Pfeile gleichzeitig im Kopf des Nargacuga einschlugen. Er taumelte nun hin und her und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, doch zu Sice' Verwunderung lebte er immernoch. Sie schnaubte zornig, schleuderte den Bogen zur Seite und packte stattdessen wieder Masamune, sprang direkt vor den Kopf des Nargacuga und blickte ihm in sein verbliebenes Auge, ehe sie das Schwert mit einem wütenden Aufschrei hoch riss und ihm einen tödlichen Schlag versetzte, mit welchem sie gleichzeitig sein Gesicht und seinen Hals aufschnitt. Blut spritzte ihr direkt ins Gesicht, während der Nargacuga ein letztes mal keuchend Aufschrie und dann zur Seite weg kippte. Er zuckte noch ein wenig und blieb dann schließlich reglos liegen. Seine verbliebenes, totes Auge starrte direkt auf Sice, welche nun ihre Rüstung weg schickte und ihre normale Kleidung zurück kehren ließ. Auch ihre Waffen, bis auf Nirvana, welches noch immer im Maul des Nargacuga steckte, verschwanden, während sie einfach auf die Knie herunter sackte. Nun, wo die Adrenalin-Ausschüttung eine Ende fand, spürte sie erst, wie erschöpft sie von diesem Kampf war.

Ielenas Magie zeigte Wirkung und der Nargacuga war wehrlos. Während sie ihre Magie aufrecht hielt, schoss Sice mit den Pfeilen ihres Bogens in den Kopf des Monsters, dieses ging aber nicht so schnell k.o., es wehrte sich weiterhin und zappelte wie sonst was umher. Ielena versuchte dem massigen Körper aus zu weichen, ging dabei ein weiteres Mal zu Boden, dieses Mal aber nicht so stark und rappelte sich deswegen schnell wieder auf.
Sice versuchte während dessen den Nargacuga zu töten... dieser kippte bald mit einem kläglichen Laut zur Seite weg und blieb reglos liegen... hatten sie es geschafft? Der Nargacuga schien tot... irgendwie hatten sie es geschafft... auch wenn es ziemlich anstrengend gewesen war.
Ielena freute sich nun, dass sie den Kampf gewonnen hatten und sie rannte auf Sice zu. Jedoch merkte sie nun, wie erschöpft sie war und stolperte beim Laufen noch einmal und fiel hin. Jedoch wollte sie nicht lange liegen bleiben, stand schnell wieder auf und ging nun langsamer zu Sice. Von unten bis oben besah sie sich ihre Freundin und meinte: "Ohne Blut finde ich dich hübscher, geht es dir gut?" Letztere Frage klang sogar ein wenig besorgt... da sie ja das Glück von Sice kannte, die sich bisher immer in jeder gemeinsamen Quest verletzt hatte.

Sice war so fertig, sie bekam garnicht richtig mit, wie Ielena näher kam und dabei sogar stolperte. Erst als ihre beste Freundin direkt neben ihr angekommen war, sie von oben bis unten musterte, und dann ein Kommentar abgab, sie fände sie ohne Blut hübscher, bemerkte die Silberhaarige sie. Auf das Kommentar hin musste sie kurz auflachen, ehe sie ein wenig taumelnd zu Ielena hoch schaute. Diese fragte nun auch, ob es ihr gut ging. Die Söldnerin nickte schwach.
"Ich bin ein wenig am Ende ... ich denke ich war noch nicht wieder Fit genug, um so etwas einfach weg zu stecken ... aber bis auf ein paar Schrammen und Kratzer habe ich nichts großes. Ausnahmsweise ist das ganze Blut mal nicht von mir.", gab sie leicht lächelnd nach oben hin zurück. Dann rappelte sie sich langsam wieder auf.
"Viel wichtiger ist, wie es Doom geht. Ich habe ehrlich gesagt ziemliche Angst um ihn ...", sagte sie dann noch, während sie sich endlich Nirvana schnappte, ein wenig des blutgetränkten Fells des Nargacuga als Beweis ihres sieges abriss und sich dann auf die Waffe stützte, um nicht zur Seite zu fallen.

Wenigstens konnte ihre Freundin noch lachen... dann war ja alles gut. Sie meinte auch, dass das Blut nicht von ihr stammte sondern vom Nargacuga und Sice selbst eigentlich nur Kratzer und Schrammen abbekommen hatte, im Grunde war sie eigentlich nur erschöpft. Sie rappelte sich aber schon bald wieder auf und stellte dann eine wichtige Frage... wie es Doom ging... Ielena sah gleich ein wenig betreten aus und seufzte, bevor sie anfing zu sprechen: "Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was nun mit Doom ist, mir ist so etwas zuvor noch nie passiert... aber ich fühle, dass er nicht tot ist. Das kann ich zumindest versichern, er lebt."
Sice schnappte sich nun etwas Fell von dem Monster, damit sie einen Beweis hatten, dass Ding auch getötet zu haben, wenn sie ins Dorf zurück gingen. Ihre Freundin schien ziemlich erschöpft... sie sollten sich wirklich in Richtung des Dorfes aufmachen, damit die beiden Freundinnen sich wohlverdienten Schlaf und eine Pause gönnen konnte, am nächsten Tag konnten sie ja weiter sehen...
Auf dem Weg zurück stolperte Ielena noch einmal und fiel hin.

Sice fiel wirklich ein Stein vom Herzen, als Ielena sagte, Doom wäre zumindest nicht tot. Aber Ielena war so etwas wohl selbst noch nicht passiert, daher konnte sie selbst nicht sagen, was genau mit Doom ist. Als sie dabei betreten zu Sice schaute, kam diese nicht umhin, Ielena kurz an sich zu drücken und ihr über den Kopf zu streicheln.
"Keine Sorge. Wenn du sagst, er ist nicht tot, dann ist bald alles wieder in Ordnung. Lassen wir ihm ein wenig Zeit zum ausruhen, dann geht es ihm bestimmt bald wieder gut."
Nach diesen Worten taumelte Sice ein kleines Stück weg und stützte sich deshalb wieder mit Nirvana auf. Sie schmunzelte dabei ein wenig beschämt.
"Es macht bestimmt keinen so guten Eindruck, wie ich hier herum wackle.", gab sie ein wenig amüsiert, aber auch peinlich berührt von sich. Dann deutete sie jedoch in die Richtung, in welcher das Dorf lag.
"Aber gehen wir. Ich könnte ein heißes Bad zur Entspannung gebrauchen ... und um dieses ganze Blut los zu werden."
Nach diesen Worten marschierten die beiden schließlich los. Ielena stolperte noch einmal, rappelte sich jedoch in Rekord-Tempo wieder auf. Ansonsten verlief der Weg zum Dorf vollkommen ereignislos ... zum Glück.