[C-Rang]Crocus Town - Der Pate

Questinfo:

Einige Zeit war nun schon vergangen, seitdem der Halbdämon Kaien Shigure zuletzt einen Auftrag angenommen hatte. Die Erlöse seiner vorherigen Aufträge reichten aus um ihn Quartiertechnisch einige Zeit über Wasser zu halten und nebenbei für diverse Beschäftigungsaktionen zu sorgen. Jedoch fühlte er sich seitdem etwas aus der Form geraten, zumal er sich was die Nahrung anging aus einem Anfall von Faulheit heraus in den gildeninternen Zellen bedient hat. Nun war jedoch sein Jagdsinn wieder geweckt und der momentane Auftrag entsprach ganz seinen Vorlieben und Fähigkeiten. Jedoch war er nicht allein unterwegs. Kiana, das Beschwörermädchen und seine letzte Auftragspartnerin war auch dieses mal zugange. Immernoch war der Godslayer von der Magie der jungen Frau fasziniert und musste zugeben, dass sie zuverlässig arbeitete. Das einzige was ihm missfiel, was ihm jedoch an den meisten Mensche missfällt: Sie redet zu viel. In dieser Hinsicht war Sadaso, ein ehemaliger Auftragspartner Kaiens, jedoch schlimmer gewesen. Jedoch nicht was die Quantität sondern die Qualität seines Mundwerks anbelangte.
Als Treffpunkt hatten die beiden einen kleineren Marktplatz in einem Vorort von Crocus Town gewählt. Seine Kapuze aufgesetzt lehnte sich der Godslayer an die Hauswand eines Gemischtwarenladens und wartete auf seine Partnerin. Da er an diesem Tag in der Öffentlichkeit unterwegs war, zumindest zu diesem Zeitpunkt, hatte er seine Maske nicht auf, da sie zu großes Misstrauen und neugierige Blicke anziehen würde.

Nun war es schon ein paar Tage her, seitdem Koga mit seiner letzten Questspartnerin mit einem Flugzeug in einem Hafen abgestürzt war und dennoch den Auftrag erfolgreich abschließen konnte. Nun war ihm wieder langweilig, die Heimat bot keine Abwechslung, schon wieder gab es keine vernünftigen Aufträge und die guten Quests wurden von Anderen schon wieder weggeschnappt, also reiste er wieder von Stadt zu Stadt. Er hatte schon mal Glück gehabt mit der Suche und dieses Mal hoffte er wieder darauf. Das Nervige war, dass ihn der Typ verfolgte, den Koga damals ins Hafenwasser geworfen hatte, da dieser die Tragflächen des Flugzeugs durchlöcherte und er tatsächlich glaubte einen Godslayer töten zu können, indem er ihn mit verschiedenen Messern bedrohte. Das erzürnte ihn ein wenig, da er Probleme hasste, die nicht im Rahmen eines Auftrags lagen, wenn der Mann erneut auftauchen würde, dann wird der Blauhaarige kurzen Prozess machen, darauf konnte der Typ wetten, wenn dieser sich erneut traute. Ein Windhauch wehte ihm den Rest einer Zeitung ins Gesicht, die er wütend zu Boden warf, dabei schaute er nur einen kurzen Blick lang genervt zur Seite und bemerkte den unseriösen leicht getarnten Mann an der Wand. "(Verschwommene Erinnerungen werden wach, aber woher habe ich den schon mal gesehen und ich werde das Gefühl nicht los..........)", Koga wollte den Mann nicht anstarren, aber kurze Fetzen einer Erinnerung schossen ihm durch den Kopf, während er in diese Richtung schaute. Eine Bar, eine Schlägerei und viel Blut. "(Ach der Godslayer war ja auch da und........)", Koga bemerkte, dass dies ja der Abend war, an dem er sich voll laufen ließ, er schwor das nicht mehr zu tun, er hatte den nächsten Tag gehasst. Aus reiner Langeweile fragte Koga den Mann : "Die Bar hat wieder geöffnet und seitdem tut jeder so, als wäre dort nie etwas geschehen, ich frage mich, ob sie sich noch an den Abend erinnern, Kaien?", Koga kannte nur den Vornamen des Mannes.

(02/20)

Nicht lange wie sie ihren ersten Auftrag erledigt hatten, wartete auch schon die nächste Aufgabe auf Kaien und Kiana. Sie war froh noch weiter mit ihrem Gildenkollegen arbeiten zu dürfen, denn so hatte sie weiter die Gelegenheit mehr über ihn und seine Magie zu erfahren, die dem Mädchen zu fremd erschien. Vermutlich beruhte es auf Gegenseitigkeit dieses Interesse an der Magie des anderen, so wie Kaien zuletzt auf ihre Äußerung zu Noahs Eigenständigkeit reagiert hat. Sie hatte nur mit einem Lächeln auf dem Gesicht geschwiegen und war nicht weiter auf dieses Thema eingegangen.
Wie Kiana feststellte, war sie offensichtlich dieses Mal die zu spät kam, denn Kaien und noch jemand den sie nicht kannte, warteten bereits auf die Beschwörerin. "Tschuldigung für die Verspätung, Senpai. Ich wollte eigentlich früher hier sein, aber wurde leider unterwegs etwas aufgehalten..." Soweit ihr Gewissen bereinigt, wandte sie sich gleich an das ihr unbekannte Gesicht. "Und Sie sind? Mein Name ist Kiana, Kaien scheinen Sie ja bereits zu kennen." Sie reichte dem blauhaarigen freundlich die Hand.

[3/20]

Während der Halbdämon auf seine Auftragsparnerin wartete, vernahm er plötzlich einen bekannten Geruch, der wenige Momente später bestätigt wurde. Ein blauhaariger Mann kam in Richtung des Godslayer und Erinnerung kamen zu Kaien zurück. Erinnerungen an einen ziemlich chaotischen Abend.
Als der Mann ihn auf seine Erinnerungen ansprach, musste der Halbdämon unweigerlich Grinsen, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Ja Menschen sind durchaus merkwürdige Geschöpfe...und ich dachte wir hätten uns ziemlich denkwürdig verabschiedet... Kaien wandte seinen Blick der bisher nach unten gerichtet war hoch zu Kogas Gesicht. Was Menschen anbelangte hatte der Halbdämon für gewöhnlich kein gutes Erinnerungsvermögen, da es sich bei Koga jedoch um einen Godslayer handelte, bekam dieser die Ehre zuteil in den Erinnerungen Kaiens vorhanden zu sein.
Die Beiden blieben jedoch nicht lange untereinader, ehe Kiana sich ihrem Gildenkollegen anschloss. Ihre Entschuldigung wurde mit einem Nicken von Kaien abgetan. Nach der Begrüßung Kianas, die sich an Koga richtete, kam Kaien nun zur Sprache: Nun...Koga...wir haben einen Auftrag zu erledigen, deshalb bleibt keine Zeit zum Süßholzraspeln.

[4/20]

Kaien schien sich zu erinnern, vermutete Koga, da er mit bekannten finsteren Blick Koga musterte, wenig später erschien eine weitere Person. Anscheinend kannten sie sich, da das Mädchen ihn gleich freundlich begrüßte, dann hob sie Koga die Hand entgegen. Senpai hatte sie Kaien genannt, ob sie wohl die Schülerin des Godslayers war? Koga vermochte nicht zu fragen, da er es nicht für wichtig hielt und Kaien eher als nicht Gesprächiger einstufte, im Gegensatz zu Kiana, so wie sie sich namentlich bei Koga vorstellte, die gesprächiger wirkte. "Freut mich Kiana, Koga Blizzard ist mein Name.", antwortete Koga mit einem sanften Lächeln, aber wurde schnell wieder ernster, als Kaien etwas von einem Auftrag erwähnte. Glück für Koga, so wie er schon zuvor vermutet hatte. "Ein Auftrag hört sich immer gut an, mit was vertreiben wir uns dieses Mal die Langeweile?", der Tag war somit gerettet und heiterte den Blauhaarigen ein wenig auf.

[05/20]

Kaien war genauso still wie eh und je. Auf die Entschuldigung der Beschwörerin nickte ihr Gildenkollege lediglich um ihr zu verstehen zu geben, dass er sie zur Kenntnis genommen hat. Er ist wirklich eine harte Nuss, aber bestimmt auch eine nette Herausforderung Informationen aus ihm herauszubekommen und ihre Neugierde zu befriedigen. Der andere Teilnehmer in ihrer kleinen Gruppe hingegen schien etwas offener zu sein, zumindest ging er auf ihre Begrüßung ein und stellte sich als Koga Blizzard vor. Den Namen hatte sie bisher nicht fallen hören in ihrer Gilde oder von einem der anderen Mitglieder, was aber auch eher Zufall sein könnte, demnach schließ sie darauf, das er eventuell kein Mitglied von Cursed Gryphon sei. Weiterer Small Talk wurde allerdings von Kaien unterbunden, der auf den Auftrag zu sprechen kam. "Es wäre interessant zu erfahren, was uns heute für ein Auftrag erwartet. Wieder ein Monster? Nebenbei, kennt ihr euch schon länger, Kaien und du? Sowie du es sagtest, klingt es so als hättet ihr bereits zusammengearbeitet."

[6/20]

Der blauhaarige Godslayer gab mit seinem freudigen Ausruf zu verstehen, dass er von nun an mit an Bord sei, was den Auftrag betreffe. Kaien musste unweigerlich über diesen Umstand schmunzeln und wollte gerade zu einem Wort ansetzen, ehe er es sich anders überlegte. Wenn ich mich nicht irre hatte er mal erwähnt er wäre eine Art Söldner...vielleicht wäre es gar nicht so unratsam ihn mitzuhnemen. Das würde weniger Arbeit bedeuten... Der Halbdämon akzeptierte nun die Tatsache, dass der Söldner nun ebenfalls mit von der Partie war. Als Kiana den Auftrag ansprach, zückte der Godslayer mit einem diabolischen Grinsen das Questpapier aus einer Tasche und zeigte es den Beiden. Vielmehr eine Entführung. Auf die Frage ob Koga und Kaien schon früher einmal zusammengearbeitet hätten, antworte der Halbdämon nur: Es war eher ein zufälliger Umstand, dass wir mal miteinader zu tun hatten...Nun aber zum Auftrag: Am effektivsten wäre es wenn wir uns getrennt nach Informationen über Amadeus Roqefort erkundigen und uns bei Sonnenuntergang wieder hier treffen. Dann werden wir über unser weiteres Vorgehen bestimmen.

[7/20]

Nachdem auch Kiana nach dem Auftrag gefragt hatte, fing Kaien an ein paar Worte über den Auftrag zu verlieren. Ab dem Zeitpunkt als Koga klar wurde, dass er jetzt ein Teil der Gruppe für diesen Auftrag war, setzte er unbewusst sein gleichgültiges Gesicht auf, dass er meist bei Aufträgen trug, bis auf dem letzten Auftrag, da war dies nicht der Fall gewesen und er konnte sich diesen Umstand auch nicht wirklich erklären. Er hörte sich Kaiens Erklärung genau und ohne Widerworte an. Der andere Godslayer hatte dazu die Frage von Kiana schon beantwortet, bevor der Blauhaarige etwas dazu sagen konnte, daraufhin musste der Blauhaarige auch nichts mehr hinzufügen. Mehr als ein zufälliger Umstand war es auch wirklich nicht gewesen, außerdem musste nicht jeder gleich wissen was da wirklich passiert war. "Informationen über Amadeus Roqefort müssen gesucht werden, dann nehme ich mir die Bars, Restaurants, Cafes und andere, mit geselligen Personen, gefüllten Orte bis zum Sonnenuntergang vor, ein paar Unterhaltungen mit betrunkenen Menschen könnten hilfreich sein, außerdem da ich hier nicht in der Stadt bekannt bin, schöpft keiner verdacht.", er wollte am Schluss 'Hat bisher schon immer geholfen.' sagen, aber er war sich selbst dabei nicht so sicher und wollte lieber auf Nummer sicher gehen, zudem schlich ihm jetzt der Gedanke durch dem Kopf, dass Kaien hoffentlich nicht dachte, dass er dort selber etwas Trinken würde, immerhin nahm er Aufträge sehr ernst, aber diese Zweifel ließ er unerwähnt, anschließend fragte er gleichgültig : "Außer du hast eine bessere Aufteilung geplant?", dem Blauhaarigen war diese Stadt nicht allzu bekannt, aber so ein großer Umstand sollte diese Sache auch nicht werden.

[08/20]

Kiana musste unweigerlich schmunzeln auf eine ähnliche Art wie ihr Partner. Die Entführungssache war eine Sache für sich und gewiss auf ihre Weise interessant. Was die von Natur aus neugierige Beschwörerin umso mehr reizte, war die Informationsbeschaffung, die zuvor erledigt werden musste. Da sich die beiden Herren untereinander besprachen, wer wie wo was in Erfahrung bringen wollte, machte sich Kiana mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht auf den Weg. Sie hatte da ihre eigenen speziellen Methoden. "Ihr macht das schon unter euch aus. Ich kümmere mich derweilen um Gegenden, in denen ein kleines Mädchen wie ich weniger auffällt. Wie ein Park oder so. " Sie wollte gerade losziehen, da kam ihr eine nette Idee. "Wie wäre es, wenn ich uns eine meiner Beschwörung zur Seite stelle? " Sie klatschte ihre Hände aneinander und binnen Sekunden hatte sich wieder der untote Magier Noah materialisiert. Dieser seufzte nur kurz, sagte aber weiter nichts. "Also, Koga nimmt die Restaurants und Bars, ich die Parks und Alleen. Noah fungiert als Lückenfüller und untersucht die Orte, die wir nicht abdecken. Was hast du vor Senpai?"

[9/20]

Während die beiden schon festlegten, wo sie sich individuell Informationen beschaffen wollten, merkte Kaien bloß an: Ich habe da schon meine eigenen Methoden... und bleckte sich über die obere Zahnreihe. Kianas Idee Noah als eine Art weiteren Helfer zu benutzen, unterschrieb der Halbdämon sofort mit einem Nicken. Nun gut bis Sonnenuntergang...
Die Kapuze noch ein Stückchen tiefer gesetzt, verschwand der Godslayer in den Schatten einer Seitengasse. Sein Ziel hatte er schon vor Augen: Das Adelsviertel Crocus Towns. Dort erhoffte er sich am schnellste Informationen holen zu können, schließlich handelte es sich bei diesem Amadeus um einen Adligen. Mithilfe seines Yamijin no Kagune, welches er beschwor, sobald er außer Sichtweite von neugierigen Blicken war, stieg er empor auf die Dächer der Stadt und bewegte sich im Eilttempo und möglichst leise Richtung Adelsviertel.

[10/20]

Da die Beiden nun ihren eigenen Plan ausführten und Kogas Plan sich nicht geändert hatte, ging er in die Stadt. Die Stadt war nicht besonders voll und zu dieser Tageszeit vermutete der Blauhaarige eher weniger Kundschaft in den Bars. Er versuchte sein Glück als Erstes in einer Bar nahe der Hauptstraße zu gehen. Drei Männer saßen darin. Sie tranken und redeten viel, aber nur belangloses Zeug, also ließ er es bleiben überhaupt eine Konversation mit Ihnen zu starten. Er verließ die Bar schnell und ging einige Häuser weiter in ein Restaurant. Zwei Familien waren dort und ein älteres Ehepaar, da machte sich der Blauhaarige auch nicht allzu große Hoffnung. Er ging als Nächstes in einen Club, der war voll mit Jugendlichen und die Musik war auch extrem laut. In diesem Lärm könnte er es vergessen, also war sein nächstes Ziel wieder eine Bar. Es war eine etwas abstehende Bar der Hauptstraße, jedoch waren es mehr Personen, die sich dort aufhielten. Drei Männer an der Bar und drei Männer an einem runden Holztisch. Diese spielten Karten und das war eine gute Gelegenheit für Koga. Der Blauhaarige setzte sich ungefragt an den Tisch und die drei Männer sahen genervt auf, da legte Koga ein wenig Geld auf den Tisch und die Männer nickten zufrieden. "Ein neues Gesicht?", fing der erste Mann an : "Ich arbeite seit kurzem in dieser Stadt und halte Ausschau nach ein wenig Abwechslung.", der erste Mann grinste siegessicher und nahm das Geld freudig entgegen : "Gut, kennst du dieses Kartenspiel?", fragte der Mann rechts von Koga und zeigte auf die Karten. "Sicher, lass uns anfangen und nicht lang quatschen.", die drei Männer waren einverstanden. Die Zeit verging schnell und Koga versuchte immer mehr ins Gespräch zu kommen, irgendwann behauptete der Blauhaarige, dass er alles über berühmte Personen und dem Adel wusste, daraufhin meinte einer der drei Männer herausgefordert : "Ach ja, du weißt also alles über berühmte Personen? Kennst du Karlyn Mecko der Jäger?", Koga nickte, auch wenn er überhaupt nicht wusste, wer diese Person war : "Nobit Mainhold, Villo Neckrom, Amadeus Roqefort?", Kogas Plan ging auf : "Amadeus Roqefort? Wer soll das sein? Denn hast du doch gerade eben erfunden, um mich in eine Falle zu locken?", der Mann musste kurz lachen und legte seine Karten in die Mitte : "Jungchen, wenn du angeblich alles über den Adel der Welt weißt, aber nichts über Amadeus, dann bildest du dir schon viel ein, also hör gut zu Freundchen, denn dann weiß ich mehr als du und wenn du gewinnst, dann verrate ich dir was ich weiß und wenn du dein Einsatz verdoppelst!", jetzt wurde es langsam Zeit, dass Koga das Spiel drehte, da der Mann sichtlich nur auf Kogas Geld fixiert war, konnte der Blauhaarige hier leichtes Spiel haben : "Also gut, dann setze ich das Doppelte!", sagte er und zog eine neue Karte.

[11/20]

Kiana machte sich auf den Weg in einen größeren Park von Crocus Town, ihrer Beschwörung ließ sie freie Hand wo dieser auf Recherche gehen wollte. Sie wusste schon genau wie sie die Sache angehen würde. Hier und dort waren einige Leutchen unterwegs, aber die interessierten sie weniger, sie suchte bestimmte Zielgruppen, die sie ansprechen konnte und diese Spaziergänger erfüllten nicht ihre Kriterien. Nein, sie suchte spezielle Leute. Nach einiger Zeit wurde sie schließlich fündig. Ein älterer Mann, welcher auf eine Bank saß, den Kopf auf seinen Stock gestützt und gedankenverloren in den Horizont blickend. Ältere Menschen waren voll mit Wissen und Erfahrung und für Kiana war es immerzu ein Vergnügen ein Gespräch mit ihnen zu führen, fast schon mehr als mit ihrer Sammlung an Seelen.
"Entschuldigen Sie. Könnten Sie mir ein wenig helfen? Ich schreib ein Referat über die Adeligen von Crocus Town und dachte Sie wüssten, das eine oder andere über dieses Thema, was nicht in den Büchern steht." Der Mann war sichtlich geschmeichelt auf diese Weise angesprochen zu werden und schien sich auch darüber zu freuen, nicht mehr allein zu sein. Freudig begann er über die verschiedensten Adelshäuser von Crocus Town zu erzählen, von den kleinsten bis hin zu den größten. Von den Nobelsten zu den Exzentrischten. Aber der Name Amadeus Roqefort beziehungsweise die Erzählungen zu seiner Familie blieben gänzlich aus.
Ihre Beschwörung Noah hingegen, hatte sich auf in die Bibliothek gemacht, welche nicht unweit vom derzeitigen Aufenthaltsort seiner Meisterin war – auch wenn er gewissermaßen einen eigenen Willen hatte, durfte sich nicht allzu weit von ihr entfernen- Er begann verschiedenste Bücher über die Adelsfamilien zu wälzen, doch verlor schnell das Interesse. Das würden die drei auch ohne ihn alles in Erfahrung bringen. Also zog er verschiedene Bücher über Architektur und deren Geschichte zu Rate.

Der Weg über die Dächer der Stadt ersparte dem Halbdämon viel Zeit, sodass er schon bald im Adelsviertel der Stadt war. Normalerweise kam man hier nur mit einer bestimmten Lizenz durch, da man vermeiden wollte, dass jeder beliebige Mensch Zugang hätte. Mithilfe seiner Magie, war es für Kaien jedoch ein leichtes die hohen Mauern zum Adelsviertel hin zu überwinden, die jenes vom restlichen Teil der Stadt abtrennten. Gemütlich hockte er auf diesen hohen Mauern und beobachtete zunächst das Geschehen im "angesehensten Stadteil" Crocus Towns. Wo lässt sich hier wohl am besten was über diesen Roqefort rausfinden...
Nach kurzem hin- und her überlegen kam Kaien eine Idee. Ein kleiner Park, eigens für die adlige Bevölkerungsschicht errichtet zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Dort tummelten sich einige Leute um ihren sozialen Interessen nachzugehen, sei es ein informatives Gespräch mit dem Geschäftspratner oder das werben um die Tochter des nächstreicheren Kaufmanns. Der Godslayer ließ sich nicht allzu viel Zeit und preschte akrobatisch mit Hilfe seines Kagune Richtung Park. Dort angekommen versteckte er sich in einem Dikicht entlang eines abgelegeneren Weges. Hier war die Dichte der Passanten relativ klein gehalten, was Kaiens vorhaben nur zu Gute kam.
Geduldig wartete der Halbdämon darauf, dass jemand diesen Weg entlanglaufen würde um denjenigen abzufangen und ihm Informationen zu entlocken. Aufgrund der Lage des Weges, dauerte es logischerweise eine Weile, bis jemand kam.
Doch schließlich, nach einiger Zeit des Wartens kam ein Pärchen den Weg entlang. Zum einen, eine etwas größere Frau, die ihrem Kleidungstil nach, noch recht jung war, doch scheinbar schon gezeichnet. Ihr Gesicht verriet eine gewisse Anspannung und Sorge, was sie älter wikren ließ. An ihrer rechten Seite weilte ein kleinerer, jedoch recht stattlich gebauter Mann mittleren Alters. Sein auffälligstes Merkmal war ein länglich dünner Schnauzbart in Kombination mit einem Monokel an seinem linken Auge. Kaien überlegte zunächst ob er die beiden vielleicht noch etwas beobachten solle, bevor er zur Tat schritt, verwarf den Gedanken, jedoch gleich wieder, da er so schnell wie möglich an die Informationen gelangen wollte. Solbald die Beiden in ihrem Weg direkt vor ihm waren, schnellten Kaiens Tentakel nach vorne um Beide zu umwickeln. Dies gelang bei der Frau ohne Probleme, die sich nun mitsamt Armen im festen Griff Kaiens widerfand. Der Mann hatte jedoch erstaunlich gute Reflexe und es gelang ihm auszuweichen. Beide starrten den Godslayer voll Panik und entsetzen an, jedoch fing der Mann sich nach kurzer Zeit wieder und beschwor einen kleinen Feuerball in seiner rechten Hand. Scheinbar handelte es sich bei ihm um einen Magier.
Die Situation war anders verlaufen als von Kaien geplant, was hieß er müsse jetzt überlegt und sorgasam handeln bevor er noch ungebetene Gäste auf den Plan ruft.
"Wer sind sie und was wollen sie von uns?! Lassen Sie sie los, sonst w-werden sie e-e-es bitter bereuen!" platzte der Kerl plötzlich heraus. Kaien musste zwangsweise in sich hineingrinsen. Dieser Mensch...er hat Angst...vielleicht lässt sich die Situation, doch einfacher klären als gedacht... Blitzschnell zog Kaiens Kagune den Körper der Frau schützend vor den Halbdämonen. Mit seiner Zunge strich der Godslayer über den weißen Hals der Adligen, während der Mann anfing ungeduldig und noch panischer zu werden. Jedoch zögerte er irgendwas mit seiner Magie anzurrichten. Was ich von ihnen will? Ach, ich möchte sie nur um einen winzig kleinen Gefallen bitten...jedoch würde ich sie davor warnen irgendetwas dummes anzustellen...sie wollen diese Frau, doch keiner völlig unnötigen und durchaus vermeidbaren Gefahr aussetzen? Also am besten beruhigen sie sich jetzt etwas und lassen ihre Magie verschwinden und dann...dann reden wir ein bisschen. Ein wahnsinniger Gesichtsausdruck und ein breites Grinsen ging von Kaien aus. Seine Augen durchdrangen sein menschliches Gegenüber.

[13/20]

Koga ließ seine Finger knacksen, dann seinen Hals, zum Schluss warf er sich wieder seine Jacke über, die er vor wenigen Minuten abgelegt hatte und ging zum Barkeeper, der ihn genervt anstarrte, während er seine Theke wischte. Koga nahm ein Teil des Geldes aus der Tasche der Jacke und legte es dem Mann vor die Hände : "Es tut mir schrecklich Leid deswegen, ich werde mich hier auch nicht mehr blicken lassen, aber bitte verraten sie niemanden das ich hier war, ich möchte nicht nochmal meine Arbeit wechseln müssen, dass ist viel zu stressig, mein Chef könnte hier in der Stadt sein, dafür komme ich auf die Schäden und die Kosten des Arztes, die die drei Typen brauchen werden, auf, dafür war ich niemals hier, sie verstehen?", der Blauhaarige warf erneut einen Blick durch den Raum. Die drei Typen lagen ohnmächtig zwischen den zerstörten Stühlen und Tischen. Koga hatte eine Menge Geld gewonnen, aber darum ging es eigentlich gar nicht, zudem behagte ihm dieses gewonnene Geld gar nicht so sehr, jedoch immerhin besser, als wenn die Typen es gehabt hätten. Ein großen Teil gab er dem Barkeeper für sein Schweigen, dann verließ er die Bar schnell. Das die drei Typen ausflippen werden, wenn sie verlieren, hatte sich der Blauhaarige eigentlich denken können, jedoch hatte er interessante Dinge über den Adeligen erfahren und besonders stark waren die Drei auch nicht gewesen. So eine weiße Weste, wie die Meisten in der Stadt behaupteten, hatte der Mann gar nicht. Er ging heimlich in Casinos oder andere Orte und spielte um viel Geld oder den Gerüchten nach, um viel unmenschlichere Dinge. Sollte er dabei verlieren, dann musste sein Gegenspieler das Weite suchen, da er es hasste zu verlieren. Die Zeit verging in Fluge und nun sollte bald die Sonne untergehen, es war langsam Zeit zurückzukehren. Viele Informationen waren es nicht gewesen, aber immerhin war es besser als nichts. "So wie sich die Sache angehört hat, sollten wir uns beeilen, bevor noch ein Anderer auf die Idee kommt.", meinte der Blauharrige zu sich selbst, dann lief Koga an einem Mann vorbei, der au der Straße bettelte. Er wirkte alt und schwach. Der Blauhaarige griff in seine Jackentasche und warf dem Bettler ein paar Scheine in den Hut, bevor der alte Mann überhaupt realisieren konnte, was geschehen war, war Koga schon längst verschwunden.

[14/20]

Geduldig lauschte Kiana eine Geschichte über die verschiedesten Adeligen von Crocus Town nach der anderen, die der alte Herr erzählte. Geschichten über die Wohltätigen, die Tyrannen, die Halsabschneider, die Exzentrischen und all die anderen über die es Erzählenwertes gibt. Der Name, den die Beschwörerin brauchte, fiel leider in keinerlei Zusammenhang. Aber sie war zu gefesselt von den anderen Geschichten, als das sie weiter fragte. Nach einigen Stunden verabschiedete sich Kiana ohne überhaupt etwas über Roqefort in Erfahrung gebracht zu haben. "Verdammt, da hab ich mich wieder zu sehr in meine Neugier gestürzt... Wehe, wenn Noah nichts brauchbares gefunden hat..." Nach Überprüfung der Uhrzeit, löste sie den Zauber ihrer Beschwörung und wartete darauf bis Noahs Seele in ihr Gefäß zurückkehrte. "Und Noah?" Sie spürte wie seine vertraute Präsenz in ihr Bewusstsein trat. "Es war ziemlich knapp. Um ein Haar wäre ich vor den Augen aller verschwunden." Sie brauchte nichts zu dem Scherz des Magiers sagen, denn er gab von sich aus seine Erkenntnisse preis ohne weiter auf das vorherige einzugehen. Er merkte sofort, das Kiana gerade nicht für solche Scherze aufgelegt war. "Es gibt diverse Tunnel unter dem Adelsviertel, neben den der Kanalisation versteht sich. Fluchtwege für achso wichtige Persönlichkeiten eben. Ironischerweise überschneiden sich viele davon." Ein Schwachpunkt zum Eindringen und ein eventueller Schwachpunkt zugleich. Mit den Erkenntnissen machte sich Kiana auf zu dem vereinbahrten Treffpunkt.

[15/20]

Der Adlige ging, wenn auch zögerlich, auf den Vorschlag Kaiens und ließ den Feuerball in seiner Hand verschwinden. Es war ziemlich augescheinig, dass der Mann mit dieser Situtaion maßlos überfordert war. Von der kamen ab und zu diverse Regungen, doch Kaiens Kagune schnürte ihr den Mund ab, weshalb sie nicht anders konnte als zu schweigen.
Das Grinsen des Halbdämonen wurde immer breiter: Guut...Guuuut...Fein machst du das. Ich würde nun gerne von dir etwas zu einer bestimmten Person wissen... Mit seinem rechten Zeigefinger fuhr Kaien durch das Gesicht der Frau, während sein Grinsen sich in eine kalte gleichgültige Miene verwandelte. Jedoch! Hüte dich davor irgendwelche Fehlinformationen hier rauszugeben...Ich merke es, wenn du versuchst mich hinters Licht zu führen. Kaiens Blick heftete sich nun von der Frau wieder auf den Mann, der jetzt eifrig nickte. Eine kleine Weile beobachtete Kaien sein vor Schweiß triefendes Opfer. Der feiner Stoff den er trug war inzwischen ganz durchnässt, was man an den dunklen Flecken im hellen Stoff sah.
Nun denn. Es geht um einen Mann namens 'Amadeus Roqefort'...ich denke der Name dürfte dir etwas sagen, zumal ihr aus dem selben Millieu kommt...nun erzähl mir wo er sich für gewöhnlich aufhält. Wenn du mir das sagen kannst, lasse ich die Schöne hier wieder frei und ihr könnt unbehelligt weiterziehen...Also?
Wie durch Magie war plötzlich jede Nervosität aus dem Körper des Mannes gewichen. "Amadeus Roqefort" er begann laut zu lachen, woraufhin Kaien bereit war ihn schnell aus dem Weg zu räumen, stoppte jedoch als er bemerkte, dass sein Gegenüber wieder zu reden ansetzte. "Ha! Diesen Satansbraten liefere ich euch nur zu gern aus...Dieser Grünschnabel weiß einfach nicht wo seine Grenzen sind. Dieser Kerl ist nicht schwer zu finden. Unter diesem Viertel verlaufen einige Tunnel, normalerweise als Fluchttunnel gedacht. Jedoch haben sich einige Adlige zusammengetan und abseits der Öffentlichkeit dort eine illegale Wetthalle errichtet. Und Roqefort ist der Drahtziehr hinter dem Ganzen. Dort wird er zu finden sein."
Zufrieden mit der Antwort über den Standort seines Objekt löste er den Griff um die Frau, die daraufhin kreischend dem Mann in die Arme lief. Ein wundervoller Moment der Vereinigung und ebenso ein Moment der Unachtsamkeit. Kaiens Kagune stießen blitzschnell zu und durchbohrten die beiden Liebenden, die im Moment ihres schnellen Todes jeweils Tränen der Freude vergossen hatten. Ein kurzes Grinsen huschte Kaien über die Lippen wie so oft, bevor er mit beiden Leichen im Dickicht des Parkes verschwand um sie auf seine Weise zu 'entsorgen'. Nachdem dies erledigt war machte er sich auf den Rückweg, denn es wurde auch so langsam Zeit dafür.

Koga war wohl der Erste, der am Treffpunkt ankam. Die Sonne schien im Abendrot und ließ die Stadt ein letztes Mal erhellen, bevor dies die Laternen übernahmen. Die Leute schienen in die Häuser zu flüchten, als würde ab der Beginn der Dunkelheit, nur noch Mörder die Stadt durchstreifen. Der Blauhaarige musste Grinsen, wenn sie wüssten wer sich hier so trifft, lägen sie wahrscheinlich gar nicht so falsch. Jedenfalls was den anderen Godslayer der Gruppe betraf, jedoch bei Kiana war er sich da noch nicht ganz sicher. Personen in Mäntel gekleidet huschten vorbei, als sie Koga sahen. "(Sehe ich etwa so gefährlich aus?)", dachte der Blauhaarige und kratzte sich am Hinterkopf. "Hey du!", rief eine fremde Stimme hinter ihm und Koga drehte sich um. Es war der Bettler von vorhin. Er trug das Bündel Geldscheine in der linken Hand : "Woher hast du das?" "Wie wäre es mit einem einfachen Danke für den Wohltäter, außerdem bin ich ein fleißiger Arbeiter, daher bekomme ich gut Lohn.", erklärte Koga, dann zog der Mann aus seinem lumpigen Mantel eine geladene Waffe. "Wie kommt so ein Mann zu so einer Waffe?", fragte sich Koga. "Her mit deinem Geld, du hast bestimmt da noch mehr. Ich will alles haben! ALLES! JA?!", drohte der Mann und sein Gesichtsausdruck zeigte pure Gier. Koga seufzte, er wollte jetzt eigentlich nur seine Ruhe und schon wieder Stress anfangen. Der Godslayer griff in seine rechte Jackentasche und griff blitzschnell mit der linken Hand die Waffe des Gegenübers und fror sie komplett ein. Der Mann wollte abdrücken, aber merkte, dass seine rechte Hand nutzlos geworden war : "Leider die falsche Person erwischt!", brummte der Blauhaarige wütend und fror seine rechte Hand ein, um verpasste dem Mann einen ziemlich brutalen Treffer in der Halsregion des Gegenübers, sodass dieser zur Seite flog und sich nicht mehr rührte. Der Blauhaarige rollte ihn in die Büsche. Um ihn zu Entsorgen fror er den ganzen Körper des Mannes ein und trat dann kräftig zu.

[17/20]

Gerade am Treffpunkt angekommen, der angesichts der Tageszeit ziemlich leer geworden ist, beobachtete Kiana wie einer aus ihrer Gruppe gerade etwas im Busch entsorgte. Was genau konnte sie nicht erkennen, aber sie dachte sich schon ihren Teil. "Na, das gehört sich doch nicht. Ich wusste nicht, das du zu denen gehörst, die ihren Müll einfach in den Büschen entsorgen. Solltest dich wirklich schämen.", kicherte sie leicht hämisch.  "Auch wenn Kaien noch nicht hier ist, sollten wir schonmal absprechen wie wir es angehen. Zunächst die Frage, was hast du so herausgefunden? Meine Nachforschungen haben Fluchttunnel unter Roqueforts Anwesen offengelegt, und noch viele weitere die sich überlappen. Durch diese könnten wir eindringen und nach erfolgreicher Entführung welche zum Einsturz bringen und druch die anderen fliehen. So zumindest meine Idee."

[18/20]

Ja diese Fluchttunnel existieren, doch was viel wichtiger ist... Der Halbdämon kam plötzlich vom Dach eines der Häuser gesprungen, welche um den Platz standen. Gerade als er angekommen ist, vernahm er Kianas Stimme und bekam ebenfalls mit was sie gesagt hatte, weshalb er auch ohne Umschweife zum Thema kam. Inmitten dieses Gewirrs von Tunneln gibt es einen Raum in dem Roqefort sich ganz sicher aufhällt. Wie ich eben erfahren habe ist dieser Adlige in gewisse illegale Wettgeschäfte verstrickt. Langsam näherte sich Kaien in seiner Kapuzengestalt den Beiden. Doch wie gelangen wir in dieses Tunnelsystem? Das dürfte sich nicht allzu schwierig erweisen. Kiana, du müsstest über das weit verzweigte Tunnelnetzwerk unserer Gilde Bescheid wissen. Und das werden wir nutzen um in das interne Tunnelsystem des Adelsviertels zu kommen. Der Godslayer drehte sich wandte sich nun ab von seinen beiden Partnern und ging in Richtung einer dunklen Seitengasse.
Folgt mir, ich zeige euch den Weg.
In Erwartung das seine Partner ihm folgen durchquerte er die Seitengasse bis er vor einem einfachen Gullideckel stand. Ein kurzes leuchten ging von seiner Schulter aus und der Deckel stieg in die Luft und eröffnte den Zugang zum Tunnelsystem Cursed Gryphons. Sobald die beiden anderen druchgegangen wären, würde sich der Deckel wieder schließen. Kaien war zwar im Moment noch nicht ganz vertraut mit dem gildeninternewn Tunnelsystem, doch wusste er in welcher Richtung das Adelsviertel lag, weshalb seine groben Kenntnisse völlig hinreichend waren. Schließlich, nach einiger Zeit der Durchquerung dieses Tunnelsystems, blieb Kaien vor einer steinerenden Wand stehen. Erneut leuchtete seine Schulter kurz auf und mit einem dumpfen Geräusch schob sich die Steinwand beiseite und gab einen Gang frei. Sie waren nun im Fluchttunnelsystem der Adligen.
Jetzt hieß es suchen. Kaien verließ sich dabei größtenteils auf seine Nase mit der nach größerer Magiekonzentration witterte. Nicht einmal drehte er sich um, da er sich darauf verließ, dass die anderen ihm folgten. Schließlich hatte der Halbdämon eine Spur und es war nur eine Frage der Zeit bis sie schließlich vor einer morschen, jedoch massiven Holztür standen. Aus dem Inneren heraus hörte man geselliges Treiben. Kaien grinste nur kurz. Da wären wir hinter dieser Tür befindet sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit unser Ziel. Beenden wir die ganze Sache. Mit einer kurzen Geste wieß er die Beiden an ein Stück nach hinten zu gehen, ehe er sein Yamijin no Dogo auf die Tür abfeuerte und so den Raum dahinter zum Vorschein brachte. So dann wollen wir mal...Yamijin no Kagune! Mit den finsteren Tentakeln, die Kaien beschworen hatte stürmte er nun hinein und fing an gegen den magischen Widerstand der Sicherheitstruppen um den Adligen herum zu kämpfen. Seine Begleitung würde sicherlich auch nicht lange auf sich warten lassen.

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Kaien hatte seinen geheimnisvollen Auftritt, in dem er mit einer Antwort auf Kianas Frage aus dem Nichts erschien. Kogas zog sich noch die Eissplitter aus der Sohle, bevor er überhaupt dem Gespräch folgte. Der andere Godslayer erzählte von einem Tunnelnetzwerk und das Kiana davon Bescheid wusste, zudem vermutete er stark, dass sich das Ziel dort aufhielt. Ohne Große weitere Worte, musste der Blauhaarige den Beiden schnell folgen, da Kaien ohne Warten schon loszog. Sie kletterten in eine Art Kanal. Sie stiegen wohl durch kein gewöhnlichen Gullideckeln, auch wenn er vom Aussehen so schien, da Kaien ihn allein durch Magie bewegen musste, als sie dann im Tunnel waren, peilte Kaien eine bestimmte Richtung an und folgte dem Weg zielsicher. Er verschob Wände, die im Weg standen und landeten bald im Bereich des Viertels des Adels, dann vertraute Kaien seinen Instinkten und führte die Gruppe zum Zielort. Für den Söldner war das erstaunlich, den er roch hier unten nur Abwasser und andere widerliche Gerüche. Er wollte gar nicht wissen, was hier unten schon alles passiert war. Der andere Godslayer fand die richtige Spur und die Suche endete vor einer massiven Holztür. Im Inneren waren Stimmen zu hören und Kaien ging sofort zum Angriff über, er war sich seiner Sache sehr sicher. Er überraschte die Belegschaft mit einem Angriff der Schattententakel. Wie es zu erwarten war, befand sich nicht nur das Ziel darin, sondern einige andere Magier ebenfalls. Entweder wusste man, dass er verfolgt würde oder er fürchtete allgemein sehr um sein Leben. Der Raum war zu klein und zu voll mit Möbel gestellt, sodass Koga hier vernünftig mit dem Schwert arbeiten konnte, als erzeugte er einen seiner Fußball großen Eisball in der rechten Hand, den warf er mit Schwung in den Raum. Er diente nur als Ablenkung, da die Magier wie wild auf den Eisball einschossen, als wäre dieser die schlimmste Bedrohung : "Ach ha. Ein Feuermagier, drei Lichtmagier, zwei Erdmagier und eine Magie, die noch nie gesehen habe. Was für Idioten. Ich hätte nicht gedacht, dass die auf jeden Trick reinfallen.", murmelte Koga und grinste. Der Feuermagier war wohl allgemein nicht besonders klug, denn er setzte mit seinen Feuerangriffen ein paar Möbel in Brand, sodass sich seine Kollegen lautstark beschwerten. Der Blauhaarige nutzte die Ablenkung und verpasste zwei Männer vor ihm jeweils ein direkten Treffer in die Magenregion, dann ein Kinnhaken und ein heftigen Tritt gegen die Schädel. Seine Partner blieben nicht ergebnislos. In binnen weniger Minuten waren alle bis auf den Feuermagier erledigt und das Ziel presste sich an die Wand, als er merkte, dass er keine Chance gegen die Drei hatte und keine Fluchtmöglichkeit fand. Der Feuermagier versuchte einen letzten sinnlosen Angriff, in dem er seine Umgebung in Brand steckte, dachte er wohl, dass er einfach alle Verbrennen konnte, aber Koga fror das Feuer problemlos ein : "Sinnlos, dein Feuer ist viel zu kalt, dass es mein Eis schmelzen könnte.", da der Mann perfekt vor ihm stand, konnte Koga den Gegner mit einem einzigen diagonalen Streich, von rechts unten nach links oben, beenden, als dieser nach Hinten kippte und sich nicht mehr rührte, drehte sich der Blauhaarige um und meinte zu Kaien, der sich den Adligen gekrallt hatte : "So wie es aussieht hat sich die Sache jetzt erledigt? Du weißt ja wohin du den Typen hinbringen musst.", der Adlige beschwerte sich laut und nervig, aber der Mann wurde dann auch schnell ruhig gestellt, sodass man ihn nur noch zum Auftraggeber tragen musste.

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Quest abgeschlossen.