Sümpfe des Vergessens

Questname: Der Maskenmann: Die Deku-Prinzessin
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Deku-König
Auftragsort: Sümpfe des Vergessens
Bezahlung: 20000
Questziel: Rettet die Deku-Prinzessin (Beweist die Unschuld des Affen)
Questinformationen: Wir Laubkerle vom Volk der Deku trauern sehr. Unsere Prinzessin wurde entführt und obwohl wir bereits den schuldigen Affen gefangengenommen und gefoltert haben, er erzählt uns ständig irgendwas davon, dass sie in den Sumpftempel ging um das Wasser zu reinigen. So ein Schwachsinn! Trotzdem konnten wir sie noch nicht finden. Bringt sie uns doch bitte zurück.
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 4000
Posts für die Gruppe: 40

Nachdem sie sich eine kleine Verschnaufpause gegönnt hatten ging es für die beiden Magier aus Fairy Tail auch schon direkt weiter. Reza suchte wie so oft einen Auftrag aus und beschloss, dass sie erneut in die Sümpfe gingen. Dieses Mal allerdings um eine Prinzessin zu retten. Ein Unterfangen das ziemlich imposant klang, aber für die beiden wohl kein Problem darstellen sollte. Immerhin waren sie schon ein ziemlich aufeinander eingespieltes Team. "Wir dürfen eine Prinzessin retten, klingt das nicht interessant? Fast so interessant wie die Tatsache, dass es wieder in die Sümpfe geht. Aber wenigstens können wir dieses Mal den Wald ignorieren oder zumindest nicht durchsuchen, sonern nur durchqueren." sagte Reza und reichte Carrion den Auftrag den sie auserwählt hatte. Den Weg kannten sie ja nun bereits.

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Nach einem Tag Pause, wollten die beiden Magier nun einen neuen Auftrag erledigen, welche Reza wieder aussuchen sollte. Sie nach einem kurzen Augenblick mit einem Auftrag wieder, in welchem das Ziel war eine entführte Dekuprinzessin zurück zu bringen, da diese entführt wurde. Zusätzlich durften die beiden Fairy Tail Magier wieder zurück in das Sumfgebiet, sodass es nicht all zu schwierig sein dürfte den Auftragsort ausfindig zu machen, da sie diesen immerhin bereits besucht hatten. "Wahrlich ein interessanter Auftrag, wobei ich mich jedoch frage, welchen Grund ein Affe haben sollte eine Dekuprinzessin zu entführen...", sagte Carrion, während sich die beiden Magier auf den Weg zum gewählten Auftrag machten. Zwar waren Affen äußerst intelligente Säugetiere und vor allem Schimpanse waren auch dazu in der Lage Morde zu planen, aber weshalb sollte irgend ein Affe plötzlich Entführungen durchführen, dieses Verhalten erschien Carrion doch etwas abwegig.

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Carrion hinterfragte die Motive des Affen und auch Reza war sich sicher: Der Affe schien nicht der Schuldige zu sein. "Vermutlich kam er ihnen nur gerade als Sündenbock gelegen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass so etwas passiert." meinte sie. Sie fragte sich außerdem wie ein Affe wohl dazu in der Lage war eine Prinzessin, die ja scheinbar so besonders war, von einem einfachen, wenn auch vielleicht nicht dummen, Geschöpf entführt werden konnte. Hatte sie keine Begleitung? War sie ganz alleine und der Affe hatte vielleicht versucht sie aufzuhalten? Reza war der Tempel zu dem sie angeblich gegangen sein soll jedoch nicht geheuer. Auch wenn die Auftraggeber es für unsinnig erachteten, der Tempel schien ihre erste Anlaufstelle zu sein. "Wir müssen uns auf jeden Fall besagten Tempel näher ansehen. Die Art wie sie ihn als möglichen Aufenthaltsort ausschließen klingt äußerst verdächtig."

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Reza äußerte auf Carrions Anmerkung mit dem Affen, dass dieser den Laubkerlen wohl gerade als Sündenbock gelegen kam und dies ja nicht das erste Mal wäre, dass so etwas geschehe. "Du hast Recht. Allerdings bleibt dann noch immer die Frage offen, was wirklich mit der Prinzessin geschehen ist. Der Affen behauptet sie wäre zum Sumpftempel gegangen um das Wasser zu reinigen, aber meinte die Hexe nicht letztens, dass Odolwa besiegt wäre und ihe Schwester die Entgiftung des Wassers begonnen hätte? Damit wäre das Motiv der Prinzessin dorthin zu gehen null und nichtig, es sei denn sie wurde auf dem Weg gefangen genommen", sagte Carrion wobei er letztlich eher in einen Monolog in Gesprächslautstärke abdriftete. Anschließend äußerte seine Teampartnerin, dass sie den im Auftrag angesprochenen Tempel näher betrachten sollten, da gerade dieser verdächtig klang als Aufenthaltsort, auch weil er so vehement ausgeschlossen wurde. Carrion schien erst zu überlegen, nickte aber anschließend. "Du magst Recht haben. Vermutlich gab es dort irgendwelche Komplikationen, sodass die Prinzessin nicht zurück kehrte", antwortete Carrion.

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Carrion gab Reza recht, das war alles was sie hören musste und deshalb ignorierte sie das meiste von dem Anderen was er antwortete. Sie empfand es auch nicht als unhöflich, immerhin wollte sie ja nur verhidnern im Stehen einzuschlafen bei dem Redeschwall in den Carrion des öfteren gerne einmal versank. Danach waren sie eine ganze Weile am Schweigen, aber wie immer musste dies ja nichts Schlimmes sein. Reza genoss momentan auch einfach nur die Natur, das Winterliche nahm immer mehr die Überhand und verdrängte bald den Herbst. Ob es wohl eine Menge Schnee geben würde? "Die Prinzessin kann ja schon vorher verschwunden sein und wenn Niemand nach ihr dort gesucht hat stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass sie einfach übersehen wurde. Woher soll man das auch wissen?"

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Nach dem beide einige Zeit schwiegen, was nicht weiter schlimm war derzeit, meinte Reza, dass die Prinzessin möglicherweise bereits vorher verschwunden wäre und die Chancen gar nicht so schlecht stünden sie dort zu finden, da man am Tempel gar nicht nach ihr gesucht habe. Carrion nickte einfach und beobachtete ganz nebenbei ein Rotkehlchen, was sich auf einem der mittlerweile ziemlich kahlen Bäume niedergelassen hatte und die beiden Magier musterte. "Ich bin froh, dass wir bald Winter haben. Vor allem wenn Schnee fallen sollte", erwähnte Carrion ganz nebenbei, während sie dem Sumpf immer näher kamen, wodurch sich die Temperaturen langsam aber wieder erhöhten. Bald würden sich wohl wieder die ersten Insekten zeigen, während sie noch einige Meter weiter weg zu Tode frieren würden. Schon interessant was für klimatische Gegensätze derzeit herrschten, vermutlich aufgrund der Hexen.

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Carrion freute sich schon auf den bevorstehenden Wintereinbruch, aber zunächst hatten sie es erst einmal mit dem Sumpfklima zu tun wie sie auch schon alsbald zu spüren bekamen. Es wurde wie auch beim letzten Mal immer wärmer. Reza glaubte nicht, dass die Hexen damit zu tun hatten. Viel eher vermutete sie, dass der Wald einfach eine ungeheure Menge magischer Energie in sich trug und so Kontrolle über das Wetter ausübte. Sie wusste aber nicht, ob sie eher die recht bedrückende Wärme oder die frische des Herbstwindes bevorzugen sollte. Zumindest konnte man in der Kälte gut atmen, die Hitze ließ die Luft förmlich stehen und wehrte sich geradezu normal eingeatmet zu werden. Sie erreichten nun den Sumpf, der sich vorallem durch den modrigen Geruch und das Summen der unzähligen Insekten erkennbar machte.

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Der Sumpf protzte mit allen seinen Facetten je näher die Magier ihm kamen, so auch mit seiner widerlich dichten Luft, welche man nahezu schneiden konnte. Weshalb musste dieser Sunf bei einer deratigen Hitze, welche schn nahezu sengend wirkte, auch noch eine derartig schwüle Luft haben, die man fast schon schneiden konnte? Das erste was Carrion wirklich positiv auffiel nachdem sie den Sumf vollständig betreten hatten war, dass das Wasser seinen violetten Farbton endgültig verloren hatte und auch keine seltsamen Dunstwolken mehr vom Wasser aufzusteigen schienen. "Das Wasser ist wirklich wieder komplett befreit von dem Gift. Dem Anschein nach waren die Hexen ziemlich fleißig", sagte der Halbdämon, während er neben seiner Teampartnerin herging.

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"Es wäre auch eine Beleidigung wenn nicht. Immerhin ist es soetwas wie ihre Aufgabe oder nicht? Aber wenigstens dürfte uns nun nicht mehr irgendwas aus dem Sumpfwasser anfallen können was sich nur wegen des Giftes hier eingenistet hat." sagte sie und war auch sehr froh darüber, dass der Sumpf keine eigenartigen Gase mehr absonderte. Im vergleich zu ihrem ersten Besuch hier war es schon fast angenehm. Eigentlich war es hier gar nicht so schlimm, wenn man erst einmal eine Weile hier geatmet hatte und sich daran gewöhnte konnte man sehr gut atmen und seit das Gift weg war schien die Luft sogar ungewohnt frisch, fast als stünde man auf einer Wiese und nicht in einem sumpfigen Gebiet. "Hm, es ist gar nicht so schlimm hier wenn man sich daran gewöhnt. Vielleicht haben die Hexen es sich hier deshalb bequem gemacht."

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Reza war der Ansicht, dass es eine Beleidigung wäre, wenn die Hexe das Wasser nicht derartig gereinigt hätten, da dies immerhin ihre Aufgabe wäre. Dennoch könnten die beiden Magier sich jetzt sicher sein, dass kein Monster sie anfallen würde, welches sich aufgrund des vergifteten Wassers eingenistet habe. "Ja und das Wasser versucht nicht länger uns umzubringen", fügte Carrion mit einem lachen hinzu. Anschließend erwähnte Reza, dass der Sumpf gar nicht so schlimm wäre, wenn man sich erst einmal dran gewöhnte und meinte dann, dass dies eventuell der Grund wäre, weshalb die Hexen sich hier niederließen. "Ich muss dir zustimmen. Dennoch stört mich persönlich diese drückende, schwüle Luft, welche man nahezu schneiden kann. Das erleichtert das Atmen nicht wirklich, selbst wenn man beginnt sich dran zu gewöhnen. Letztlich stellt sich die Frage, ob dies auf Dauer gesund ist."

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Reza wusste nicht so recht ob dieser Unterschied durch den Größenunterschied zwischen ihnen entstanden ist, aber sie konnte mittlerweile unbeschwert atmen. "Klein sein hat wohl doch seine Vorteile. Ich habe keine Probleme mehr." meinte sie und war froh ein einziges Mal in ihrem Leben einen Vorteil im klein sein gefunden zu haben. "Ich denke nicht, dass es einen schädigt. Solange man nicht von dem Wasser trinkt sollte man fürs Erste sicher sein. Aber nicht einmal Tiere trinken von dem Wasser, also wird uns wohl nichts passieren außer wir fallen hinein." sagte sie weiterhin. Sie hatte schon beinahe vergessen warum sie überhaupt hier waren. Sie wollten also zum Tempel gehen und dort nach der Prinzessin suchen. So betraten sie den gewohnt verwirrenden Wald in dessen ungefährem Zentrum der Berg mit dem Tempel stand.

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Ob es wirklich nur an der Größe lag wie Reza meinte? Carrion war sich nicht wirklich sicher, ging aber auch nicht weiter auf das Thema ein. Er wollte das Thema einfach mit ihrer Vermutung enden lassen, da ihm kein anderer wirklich plausibler Grund einfiel. Außer vielleicht Unterschiede in der Beschaffenheit der Lungen und ähnliches, was er nicht unbedingt näher ausführen wollte, weshalb er es auf sich beruhen ließ. Man musste ja auch nicht ständig weiter reden und im Moment war es ihm so wirklich lieber, wenn sie beide schwiegen. Anschließend sagte Reza, dass sie nicht der Meinung wäre, dass diese Luft einen schädige. Das einzig gwfährliche wäre wohl das Wasser. Carrion nickte nur, während sie kurz darauf den Irrgarten von Wald betraten, in welchem sie kurz zuvor bereits gewesen waren. "Ich hoffe, dass wir nicht wieder wandelnde Bäume und drehende Riesenschildkröten treffen", sagte der Halbdämon, während er auf die Mitte der Kreuzung schritt um sich für einen der vier Wege zu entscheiden.

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Carrion meinte er hoffe sie würden nicht erneut auf diese Bäume und Schildkröten treffen. Ja, diese Begegnung ging auch Reza nicht aus dem Kopf. Die erste ihrer Abzweigungen schien sich als die falsche herauszustellen. Sie versuchten es für die gegenüberliegende, welche sich tatsächlich als korrekt herausstellte. Allerdings waren sie noch nicht wirklich weiter. Okay, das erste mal gingen sie rechts, Reza vertraute auf ihr Glück und obwohl es sie technisch gesehen in die falsche Richtung schicken würde entschied sie sich dafür erneut nach rechts zu gehen. Korrekt! Nun hatten sie schon zwei Abzweigungen hinter sich, doch ihrem Ziel waren sie scheinbar noch keinen Schritt näher gekommen. "Ich hasse diesen Wald.." knurrte sie als sie sich danach allerdings wieder am Eingang vorfanden.

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Das Glück der Wegfindung blieb den beiden Magiern nicht lange hold und so fanden sie sich nach kurzer Zeit bereits am Eingang des Waldes wieder, woraufhin Reza anmerkte, dass sie diesen Wald hasse. "Nachvollziehbar. Wenn es nicht das Ökosystem zerstören würde, wäre es wohl das Beste ihn einfach niederzubrennen", sagte Carrion knapp und betrat den Wald gleich darauf wieder. Den bereits richtigen Weg folgte er, biss sie wieder auf der Kreuzung standen, auf welcher sie die falschen Abzweigung nutzten und so zurück zum Eingang geschickt worden waren. Leider nahmen sie auch dieses Mal die falsche Abzweigung und kehrten dementsprechnd wieder zum Waldeingang zurück. "Das könnte wohl noch ein klein wenig dauern...", gab der Halbdämon mit einem gewissen Bedauern in der Stimme bekannt.

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Erneut führte sie ihre Entscheidung an den Eingang zurück. Eigentlich konnte man darüber froh sein, so verlief man sich nicht bis der Wald entschied es war Zeit jemanden tiefer hinein statt an den Eingang zu versetzen. Dieses Mal fanden trafen sie die richtige Entscheidung nachdem es zuvor zwei Mal nach rechts ging. "Das ist schon besser. Wir kommen dem Tempel schon näher!" meinte Reza, den Berggipfel im Blick. Aus irgendeinem Grund beschloss sie direkt auf diesen zu zugehen, auch wenn dies in diesem Wald eher bestraft als belohnt wurde. Ihr Gefühl würde sich als richtig erweisen, denn tatsächlich kamen sie dem Ziel ein ganzes Stück näher. Erneut hatten sie nun also die richtige Abzweigung genommen. In ihrem Gefühl mussten sie links gehen und es dürfte wohl auch die letzte Entscheidung sein ehe sie dort ankamen. Sie überließ Carrion die Entscheidung.

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Erneut betraten die beiden Magier den Wald und folgten den Abzweigungen wie gewohnt um anschließend über einige richtige Abzweigungen in einen mit Wasser gefüllten Krater zu gelangen, in dessen Mitte ein Tempel stand, welcher sich deutlich hervorhob. Der einzige Weg zu dem Tempel führte über immer höher werdende Säulen welche aus dem Wasser hervorragten und so eine Art Treppe zum Tempel bildeten. Mit der Ausnahme, dass man hier springen musste anstatt zu gehen. "Der Architekt gehört verprügelt...", merkte Carrion murrend an und sprang auf die erste Säule, der Weg führte ihn so immer weiter, bis er auf der Tempelplattform stand. Doch dort wo der Eingang sein sollte, war eine schwere Steinplatte vor, mit einigen Malereien verziert. Vermutlich handelte es sich bei diesen um Siegel, sodass die Steinplatte nicht nur dicht, sondern auch noch vor Angriffen, magischer oder nicht magsicher Natur geschützt war. Der Halbdämon schwieg einfach nur, während er sich den versiegelten Eingang ansah. Das lief nicht wirklich gut gerade.

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Nach einer recht gewagten Sprungeinlage welche die beiden hinter sich bringen mussten standen sie beim Tempel. Umgeben von sumpfigen, doch recht klarem Wasser standen sie vor einer steinernen Tür. Es schien keinen Einlass zu geben. Reza suchte nach irgendeiner Einlassung im Stein, doch Fehlanzeige. Wirklich hinein konnten sie so nicht kommen, aber vielleicht war es ja auch nicht nötig? Reza hatte eine brilliante Idee die ihr gekommen war als sie den alten Stein begutachtete. Wie ein Ring wand sich die Plattform um den ganzen Tempel, vielleicht gab es ja einen Hintereingang? Reza konnte zwar keinen direkten Hintereingang entdecken, aber weiter oben schien es einen kleinen Einsturz in der Decke zu geben welcher sich, sofern man dort hinklettern konnte, als Eingang oder Ausgang nützlich machen konnte. Reza beschloss sich die Sache mal anzusehen und kletterte mithilfe ihrer Spinnenbeine die sie beschwor dort oben herauf. Drinnen war nicht viel zu erkennen, sie befand sich in einer großen, dunklen Halle. Nur durch das Loch beleuchtet, doch es war ein weiteres dieser Zeichen wie auch an der Steintür zu erkennen. Wo führte diese wohl hin? Sie kletterte wieder hinaus um auch Carrion hinein zu helfen.

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Nachdem sie die Tempelplattform erreichten suchte Reza nach einer Möglichkeiten in diesen hinein zu gelangen, da der Eingang durch eine Steinplatte versiegelt war. Wie auchs eine Teampartnerin blickte Carrion sich auf der Tempelplattform um, suchte allerdings nach einem Weg die Steinplatte aus dem Weg zu räumen. Reza wurde allerdings vor ihm fündig und war bereits in den Tempel gelangt, scheinbar durch ein Loch in der Decke. Anders als der Halbdämon hatte sie es jedoch mit den beschworenen Spinnenbeinen wesentlich einfacher als er dort hinauf zu klettern, um letztlich den Tempel zu betreten. Carrion qäulte sich mehr oder weniger die fast schon glatte Wand herauf, als Reza wieder heraus geklettert kam und ihm hoch half, sodass sie letzten Endes beide in dem Tempel standen. Carrion sah sich für einen Moment um und betrachtete das Zeichen, welches auf der Steintür zu sehen gewesen war. "Für den Architekten mag es zwar eine witzige Idee gewesen sein, aus den Zeichen ein Rätsel zu bauen, aber jeder andere könnte sich dabei die Augen auskratzen..."

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Carrion beschwerte sich darüber, dass der Architekt zwar eine Menge Spaß dabei gehabt hatte ein Rätsel einzubauen, für alle Anderen dies aber eher ein Grund dafür war sich die Augen auszukratzen. Nun, so extrem hätte Reza es vielleicht nicht formuliert, aber sie konnte es durchaus nachvollziehen. "Nach dir. Also Augen auskratzen meine ich." sagte sie schnippisch und untersuchte die Steine weiterhin. Sie entdeckte eine Öffnung an der Seite der leichten Hervorhebung in der Wand. "Da hilft nur eins..." sie schob ihren Arm in das Loch und tastete nach einem Schalter oder sonst irgendeinem Mechanismus. Tatsächlich befand sich dort gut versteckt ein Hebel den sie kurzerhand umlegte. Das sie dabei auch durchaus den Arm hätte verlieren können spielte keine wirkliche Rolle, denn es war in der heutigen Zeit nicht so als seien Gliedmaßen für immer verloren. Man konnte sie wieder annähen und heilen oder sie gar ganz ersetzen. Eine eher extreme Perspektive, aber sterben würde sie schon nicht wenn ihr ein Arm abfiel. Jedenfalls öffnete sich die Tür und sie fanden sich vor einer großen Treppe nach unten wieder. Beleuchtet wurde sie von käferförmigen Wandleuchten.

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Reza erwähnte, dass sie nach Carrion sich die Augen auskratzen würde und der Halbdämon ging auf den schnippischen Kommentar der jungen Frau ein. Er beschwor sich zwei weitere Augen direkt über den seinen und "kratzte" sich diese aus. Mit nun geschlossenen Augen und einem Lächeln blickte er sie an. "So, ich bin fertig", antwortete er fröhlich und öffnete kurz darauf wieder die Augen, nur um zu beobachten, wie Reza leichtfertig ihren Arm in eine Wandöffnung steckte um einen Hebel oder derhleichen zu erreichen. Der Halbdämon vermutete eine Falle hinter diesem Mechanismus, doch sollte sich seine Sorge nicht bestätigen, da die Magierin dem Anschein nach mit Glück gesegnet war und anstatt einen Arm zu verlieren, eine Tür öffnete, welche eine Treppe freigab. "Geheimtüren in alten Gemäuern, verbergen zumeist nichts gutes hinter sich. Ehrlich gesagt, misstraue ich diesem Weg, aber es ist wohl die einzige Möglichkeit um hier weiter zu kommen...", meinte Carrion und begab sich dann vorsichtig die Treppe herunter. Es geschah nichts. Nur das Widerhallen der Schritte auf der Treppe war zu vernehmen.

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Carrion war noch ein wenig misstrauisch und merkte dies auch sogleich an. Allerdings gab er auch zu, dass ihnen wohl nichts weiter übrig blieb da dies wohl auch ihre einzige Möglichkeit war ihren Weg fortzusetzen und weiter zu kommen. Vorsichtig machten sie sich auf den Weg hinunter, doch bis auf die Geräusche ihrer Schritte passierte nichts Außerordentliches. Lediglich als sie bereits fast ganz unten angekommen waren geschah etwas: Die einzelnen Stufen fuhren hinein und so rutschten sie den letzten Teil der Treppe herunter. Nach einer unsanften Landung stand Reza als erste wieder auf und half auch ihrem Teampartner hinauf. "So wie es aussieht werden wir wohl wieder hochklettern müssen wenn wir hier fertig sind." sagte sie nur und blickte sich in der Halle um. Sie befanden sich auf einer kleineren Plattform. Zu ihrer linken Seite wand sich eine gewaltige Wurzel hinab welche eindeutig eine künstliche Treppe darstellte. Etwas weiter im Raum gab es eine weitere Plattform und ihnen gegenüber gab es schließlich eine Tür. Nur gab es keinen sichtbaren Weg um dort hinzugelangen. Die Wurzel führte nach unten wo eine weitere Plattform wie die auf der sie standen war. Dort unten befanden sie sich auch auf der Höhe des Wassers welches ebenfalls im Raum stand. Es wirkte nicht sehr sauber und sie sollten sich wohl weitestgehend davon fernhalten. Motten schwirrten um die vereinzelten Fackeln welche den Raum auf magische Weise erhellten.

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Alles blieb ruhig. Nichts geschah. Nur die Schritte hallten weiterhin von den Wänden des Geheimganges wider, bis sie fast am Ende der Treppe waren. Auf einmal zogen sich sämtliche Stufen zurück und ließen die beiden Magier über die entstandene Rampe den Rest des Weges herabrutschen und unsanft auf dem Boden aufschlagen. Reza hatte sich schnell erhoben und ihrem Teampartner ebenfalls auf die Beine geholfen. Gleich darauf merkte sie an, dass sie, wenn sie hier fertig wären, dort wohl wieder hinauf klettern müssten. Carrion nickte, während er sich ein wenig Staub von seiner Kleidung schlug. "Das wird definitiv ein ungemütlicher Rückweg. Es sei denn wir finden einen weiteren Ausgang, was ich mir nahezu wünsche", sagte der Halbdämon und folgte einfach seiner Teampartnerin, welche voraus ging und die beiden auf diese Weise in einen größeren Raum mit abgestandenen, dreckigen Brackwasser führte, welcher magisch von einigen, von Motten umschwirrten Fackeln erhellt war. "Ich frage mich, was genau dies für ein Raum ist. Er muss einen Zweck erfüllen, so viel ist sicher", meinte der Halbdämon.

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Carrion meinte, dass ihr Rückweg garantiert ungemütlich werden würde. Vermutklich hatte er damit recht. "Wie wäre es mit einer Eingangshalle. Wir müssen da rüber kommen, aber fliegen können wir nicht. Lass es uns unten versuchen." schlug die Magierin vor und machte sich an den Abstieg über die treppenähnliche Wurzel die auf die untere Plattform und an das Wasser heran führte. Aus nächster Nähe konnte man erkennen, dass das Wasser Heimat für merkwürdige knochige Fische war und definitiv nicht gesund für lebendes Gewebe sein konnte. Eine Tür welche Reza kurzerhand öffnete führte sie in einen weiteren Raum. Holzplanken und Gerüste ermöglichten einen Übergang über das Wasser welches auch hier fast bis zu ihnen reichte. Vorsichtig überquerten sie die behilfsmäßigen Holzstege. Eine steinerne Treppe führte ihnen gegenüber über die Ecke ein Stockwerk wieder hinauf, erneut auf die Höhe der ersten Plattform auf der sie standen. Wenn der Weg dort oben einmal um den anderen Raum führte konnten sie so vermutlich auf die andere Seite kommen.

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Vermutlich hatte Reza recht und es handelte sich bei diesem Raum um eine Eingangshalle, aber da sie keinen direkten Weg entdeckten könnten, folgten sie weiterhin den Wurzeln, welche als Treppen fungierten und wurden dadurch weiter in das Gebäude hinein geführt. Das ganze Gebäude war mit seinen Räumen und Wegen ziemlich unübersichtlich und so war es kein Wunder, dass Carrion gerade diese verlor. Nicht zuletzt weil er es versäumte Augen auf dem Weg zu verteilen und somit die Umgebung stets im Blick zu halten. Es war sein eigener Fehler, dass er nicht mehr genau wusste, wo die beiden Magier sich eientlich genau befanden. Allerdings ließ er es sich nicht anmerken und verhielt sich seelenruhig und vertraute darauf, dass Reza den richtigen Weg finden und nehmen würde.

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