Wald des Vergessens

Questname: Der Maskenmann: Der Sumpf des Vergessens
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Die Hexe Otohime
Auftragsort: Wald des Vergessens
Bezahlung: 20000
Questziel: Finde die Schwester der Hexe!
Questinformationen: Meine Zwillingsschwester hat es beim Pilzesammeln im Wald erwischt! Aber ich bin doch viel zu alt und gebrechlich um nach der alten Schachtel zu suchen, bitte helft mir. Aber seid gewarnt: Im Wald verläuft man sich nur all zu leicht und wie auf magische Weise scheint man fast immer im Kreis zu laufen wenn man eine falsche Abzweigung nimmt. Aber bitte beeilt euch, immerhin brauche ich die Pilze für meinen neuesten Zaubertrank...
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 4000
Posts für die Gruppe:  40

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Da Carrion auch kein Problem mit der Questauswahl hatte, er war ja auch derjenige der diese durchaus wichtige Aufgabe Reza überlassen hatte, konnte es auch sogleich los gehen. Sie verließen das Gildenhaus ihrer Gilde und es ging in Richtung Termina, wo unweit der Stadt die Sümpfe des Vergessens und nicht zuletzt der dschungelartige Wald des Vergessens über das Gebiet regierten. Tatsächlich hatte Reza schon von dieser Gegend gehört. Vorallem da es hier einige interessante Spinnenarten gibt. Solche, die sich gerne unter Wasser und in den Tiefen des Sümpfes aufhielten. Aber das war ein ganzes Kapitel für sich und hatte nichts mit ihrem Auftrag zu tun. Fröhlich laufend wirkte sie eher so als würde sie einen Spaziergang machen. Deshalb sagte sie auch nichts zu Carrion der ihr ebenso schweigend folgte. Wer würde die Stille zuerst durchbrechen?

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cf: Fairy Tail Gildenhaus

Carrion vertraute Reza soweit, dass sie einen passenden Auftrag auswählte und folgte ihr deswegen auch. Nicht das er wirklich eine andere Wahl hätte. Nachdem Reza seine Hand gegriffen hatte, war sie im Sturmschritt voran geeilt und hatte Carrion so gezwungen mitzukommen, insofern er nicht geschliffen werden wollte. Nach einiger Zeit drosselte sie jedoch das Tempo und wirkte ziemlich fröhlich, als sie den Weg entlang liefen. Es machte mehr den Anschein, sie würden gemeinsam spazieren gehen, als auf dem Weg zu einem Auftrag sein. Das einzige was Carrion nicht so recht behagen wollte war die Tatsache, dass sie beide schwiegen. Gespräche konnten sehr erheiternt wirken und die Stimmung auflockern, allerdings wollte dem Halbdämonen kein Thema einfallen, welches er ansprechen könnte. Ein Fall der nicht besonders häufig eintrat.

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Carrion schien auch nichts zu bereden zu haben, weshalb er einfach neben Reza her ging. Sie hatte nicht vor die Stille zu durchbrechen und fragte sich ob er es aushalten würde einfach mal gar nicht zu reden. Reza hatte schon den Weg ausgelegt. Wenn sie sich an diese Straße hielten und anschließend eine leichte Kurskorrektur nach Westen vornahmen - im Prinzip ein anderer Ausdruck dafür abseits eines Weges durch einen Wald zu gehen - würden sie an einem Gasthaus ankommen in dem sie die Nacht verbringen konnten um anschließend den nächsten Tag bis zum Mittag unterwegs zu sein und dann tatsächlich am Rand der Sümpfe und des angrenzenden Waldes des Vergessens anzukommen. Eigentlich keine beschwerliche Reise, doch wer wusste was alles noch passieren konnte. Reza jedenfalls summte fröhlich vor sich hin.

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Dieses ungewohnte Schweigen wurde weiterhin fortgesetzt, was der Halbdämon nicht gerade sehr schön fand. Schweigen war vermutlich nciht seine größte Stärke, wohl eher gar keine. Es war nicht so das er es hasste, es behagte ihm einfach nicht wirklich. Sie folgten weiterhin der Straße zu dem Auftragsort, wobei Carrion noch immer nicht bekannt war wohin genau die Reise sie führte. Reza wusste es, sagte allerdings, dass sie ihm erst verraten würde worum es gehe, wenn sie vor Ort wären. Dementsprechend erschien es dem Schwarzhaarigen auch sinnlos über den Auftragsort zu sprechen zu beginnen. "Haben wir nicht ein wunderschönes Wetter, Reza-chan?", fragte der Halbdämon um die Stille zu brechen. Letztlich hatte diese ihn doch so sehr genervt, dass er irgendwas sagen musste.

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Carrion hielt die Stille also nicht aus und versuchte ein Gespräch zu erzwingen indem er das Wetter ansprach. Reza drehte sich zu ihm um und blickte ihn nur böse an. Nun war es an der Zeit den Wald zu betreten den sie abseits des Weges durchschreiten mussten. Es stellte sich als erstaunlich einfach heraus, denn scheinbar wurde die Waldpflege hier sehr ernst genommen. Es lag kaum altes Geäst auf dem Boden und so konnten sie recht schnell ihren Weg fortsetzen. Der Boden war feucht, da keine Sonne schien die den Boden erwärmen konnte war es auch ein wenig kälter. Schnell fanden sie sich wieder auf der Straße wieder die letztendlich zum Gasthaus führte in dem sie die Nacht verbringen würden. Die Sonne war mittlerweile ziemlich tief gesunken und verbarg sich schon bald hinter den Wipfeln entfernter Bäume. Reza betrat das Gasthaus als Erste und organisierte den Beiden jeweils ein Zimmer, diese waren nebeneinander. "Gute Nacht." sagte sie knapp und verschwand auf ihr Zimmer.

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Der jungen Dame stand wohl nicht der Sinn nach reden. Zumindest ließ sich das unverkennbar an dem Blick feststellen, welchen sie Carrion zuwarf, als dieser begann über das Wetter zu reden. Nun manchmal musste man wohl doch schweigen, zumindest wenn Reza-chan das wollte. Anschließend führte der Weg sie weiter durch den Wald und letztlich wieder auf die Straße zurück, bis zu einem Gasthaus. Carrion folgte seiner Teampartnerin einfach, welche zwei Einzelzimmer organisierte und Carrion vor ihrem Zimmer eine Gute Nacht wünschte. "Gute Nacht und schlaf schön, Reza", antwortete Carrion, noch bevor Reza in ihrem Zimmer verschwand. Kopfschüttelnd ging der Halbdämon zurück in den Gastraum. 220 Jahre, weilte er nun schon auf diesem Planeten und hatte noch immer nicht alle Eigenheiten des anderen Geschlechts verstehen können. An der Bar setzte sich Carrion nieder und ließ sich etwas zu trinken bringen. Etwas hochprozentiges.

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Reza ging schlafen und bekam deshalb nichts von dem mit was Carrion tat. Sie duschte in dem zimmereigenen Bad und zog sich wieder ihre Unterwäsche an in der sie letztendlich schlafen ging. Sie drehte sich eine ganze Weile herum und konnte nicht so recht zur Ruhe kommen. Irgendwann kam allerdings die späte Uhrzeit zum Schein und die Müdigkeit übermannte sie langsam aber sicher. Ihr Schlaf war nicht sonderlich tief und sie wachte zwischendurch immer mal wieder auf. Dementsprechend war dieser Schlaf auch nicht sonderlich erholsam, sondern wirkte eher kontraproduktiv. Schließlich beschloss sie aufzustehen und hinaus zu gehen. Natürlich zog sie sich vorher wieder an bevor sie ihr Zimmer verließ und nach draußen ging. Scheinbar waren alle anderen Leute schon schlafen gegangen. Es mochte vielleicht vier Uhr morgens sein. Es war kalt draußen und ein Nebel verdeckte die Umgebung. Kurzzeitig schauderte sie ob der Feuchte in der Luft, doch eigentlich war es recht angenehm. Sie spazierte ein wenig.

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Nach ein paar Gläsern Hochprozentigen verschwand auch Carrion auf seinem Zimmer. Er wusch sich und verschwand anschließend in seinem Bett zum schlafen. Morgen war noch ein langer Tag und der Schlaf würde ihm bestimmt zur Gute kommen am nächsten Tag. Anders als Rezas Schlaf, was der Halbdämon natürlich nicht wusste, lief sein Schlaf ruhig, nahezu perfekt ab. Er hatte sich ins Bett fallen lassen und war wenige Minuten darauf eingeschlafen, wobei er die ganze Nacht durchschlief. Auch den Großteil des Morgens über würde er noch schlafen, insofern man ihn nicht wecken würde, aber das stand soweit noch in den Sternen. Er hatte am gestrigen Abend vielleicht doch einen zu viel getrunken, sodass er nun lange und erholsam schalfen konnte. Dennoch würde er den Tag wohl oder übel mit einem Kater beginnen.

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Reza spazierte eine ganze Weile in der Dunkelheit und auch noch weiter als die Sonne bereits am Himmel stand. Nicht einmal nach essen war ihr zumute. Sie würde vermutlich eine Weile lang nichts festes mehr zu sich nehmen können, aber das machte ja nichts. Wenn sie sehr hungrig war verwandelte sie sich einfach in eine Spinne und würde ein kleineres Tier fangen und aussaugen. Für jeden der selbst keine Spinnenform hatte war dies wohl ein äußerst abstoßender Gedanke, doch Reza war schließlich wie die Tierchen selbst auf Nahrung angewiesen. Weshalb dies instinktiv und nicht abstoßend war für sie. Natürlich würde sie niemals freiwillig jemanden sie so sehen lassen. Doch sie war recht hungrig wo sie so darüber nachdachte... Sie ging in den nähsten Wald und verwandelte sich. Sie sponn ein Netz und legte sich lungernd auf die Lauer. Was würde sie erwischen?

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Den Großteil des Morgens hatte der Halbdämon bereits verschlafen und als er erwachte brummte sein Schädel oder machte sich viel eher auf eine unangenehme Art und Weise bemerkbar. Er konnte sich an viel schlimmere Kater erinnern, dass war eher einer der "angenehmen" Sorte. Nachdem Carrion ausgiebig gegähnt und sich gestreckt hatte, rieb er sich kurz seine Augen und erhob sich anschließend aus dem Bett. Danach zog er sich an, machte sein Bett und öffnete die Vorhänge vorm Fenster. Gleich darauf begab er sich aus dem Zimmer, verschloss dieses und ging in den Gastraum. Anfangs sah er sich nach Reza um, da sie allerdings nicht anwesend war, holte er sich ein Frühstück und setzte sich an einem der freien Tische nieder. Er würde wohl warten müssen, bis die junge Dame ebenfalls aus ihrem Zimmer käme und sich zu ihm gesellte, selbst wenn er in dem Fall schon aufgegessen hätte.

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Ihre Jagd stellte sich als erfolgreich heraus und sie verspeiste recht schnell ein Reh welches sich in ihrem Netz verfangen hatte. Sie beeilte sich und ließ den Rest einfach liegen. Dann eilte sie zurück zum Gasthaus und verwandelte sich erst als sie wieder dort war zurück. Mittlerweile war es schon recht hell geworden. Ob Carrion schon wach war? Sie betrat das Gebäude und blickte in den Gastraum, dort saß er und nahm sein Frühstück zu sich. Sie setzte sich zu ihm, noch ein wenig außer Puste von dem Lauf hinter ihr. "Guten Morgen. Hast du lange auf mich gewartet?" fragte sie und wunk eine freundliche Bedienung ab die sie gerade gefragt hatte ob sie vielleicht etwas zu essen oder zu trinken haben möchte. "Nein, danke. Momentan brauche ich nichts." Ein wenig müde war sie schon, auch wenn sie es nicht zugeben würde. Zumindest sah man es ihr nicht an.

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Carrion war gerade fertig geworden mit dem Essen, da kam Reza, erstaunlicherweise durch den Gebäudeeingang in den Gastraum und gesellte sich sofort zu dem Halbdämonen, welcher bequem an dem Tisch saß und auf sie warten wollte, aber das hatte sich nun wohl erübrigt. Sie wünschte ihm einen guten Morgen und erkundigte sich sofort, ob er lange habe warten müssen. Die Bedienung, welche kurz darauf erschien, verscheuchte sie mit den Worten dass sie momentan nichts brauche. "Guten Morgen, Reza-chan!", sagte Carrion fröhlich. "Ehrlich gesagt, habe ich bis vor einigen Minuten noch geschlafen, nur um mit Kopfschmerzen aufzuwachen. Dementsprechend habe ich nicht lange warten müssen, bis du ebenfalls anwesend warst", erklärte er und blickte etwas besorgt drein, weil sie die Bedienung so abgeschmettert hatte. "Hast du keinen Hunger? Ich möchte nicht, dass du mir nachher umfällst, weil du zu wneig gegessen hast, Reza-chan", meinte er weiterhin.

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"Ich habe schon gegessen, vorher als ich so ziemlich die Einzige war die sich hier bereits aufgehalten hatte. Danach bin ich für einen Spaziergang nach draußen gegangen." erklärte sie Carrion und hoffte damit seine Sorge zu verwerfen. Sie konnte sich nicht so recht einen Reim darauf machen weshalb Carrion mit Kopfschmerzen aufwachte, krank schien er nicht zu sein. "Hast du etwa zuviel getrunken?" fragte sie ihn maßregelnd. "Aber wenn du fertig bist können wir auch schon weiter. " sie wollte wirklich recht schnell aufbrechen. Gegen Mittag würden sie ihren Zielort erreicht haben und so wie sie die Lage einschätzte würden sie eine Weile brauchen um sich in dem Wald zurechtzufinden. Immerhin war dieser eine Art magisches Labyrinth in welchem es eine alte Hexe und Pilze zu finden galt.

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Reza erläuterte, dass sie bereits zuvor gegessen habe, als sie so ziemlich die Einzige war, die sich hier aufgehalten hatte. Danach wäre sie auf einen Spaziergang gewesen. Carrion nickte, obwohl er ein wenig seine Zweifel hatte. Schließlich konnte sie noch immer lügen. Auf seine Zweifel sprach er sie allerdings nicht an. Anschließend fragte Reza ihn, mit einem gewissen maßregelnden Ton, ob er zu viel getrunken habe, wahrscheinlich als Reaktion auf seine Kopfschmerzen. "Ich muss gestehen, dass ich dies tat. Waren wohl ein oder zwei Gläser zuviel", antwortete Carrion und kratzte sich am Hinterkopf, während er sein Glas Wasser leer trank. Er wusste ganz genau warum er Wasser genommen hatte, schließlich musste er irgendwie den Wasserhaushalt des Körpers wieder aufstocken. Seine Teampartnerin meinte, dass sie weiter könnten, wenn er fertig sei. Carrion nickte, brachte seinen Schlüssel zur Rezeption und verließ das Gebäude, wo er nun auf Reza wartete.

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Reza tat es Carrion gleich und gab ihren Schlüssel ab. Sie hatte nichts dagegen, dass er zuvor am Abend ein wenig zuviel getrunken hatte. Er machte ja jetzt zumindest nicht den Eindruck dadurch irgendwie in der Leistung beeinträchtigt zu werden. Dann ging es auch in Richtung des Sumpfes in dessen direkter Nähe auch der Wald des Vergessens befand. Aber bis dahin war es noch eine ganze Weile. "Hast du denn wenigstens gut geschlafen?" fragte sie um ein Gesprächsthema zu finden. Sie wusste immer noch nicht so recht mit seinem Liebesgeständnis umzugehen, aber die Zeit würde das wohl schon zeigen. Zumindest hatte sie ihn nicht hingehalten, sondern direkt um Zeit gebeten. Eigentlich konnte sie sich ja glücklich schätzen, immerhin warf er ja auch sprichwörtlich nicht seine Augen auf eine Andere. Allerdings lag das Reh wie ein Stein in ihrem Magen. Vielleicht war es doch keine so gute Idee?

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Gemeinsam machten sich die beiden Magier also auf den Weg, in Richtung des Sumpfes, welchen sie durchqueren müssten, um den Wald des Vergessens zu erreichen. Reza erkundigte sich, ob er denn wenigstens gut geschlafen habe. Carrion nickte. "Darüber kann ich mich nicht beklagen. Ich habe lange und ruhig geschlafen. In dieser Hinsicht war alles in Ordnung. Wie war es denn bei dir? Ich meine, da du ja so früh aufgestanden bist, Reza-chan", erkundigte Carrion sich nun seinerseits, um das frisch geschaffenen Gespräch nicht gleich wieder im Sande verlaufen zu lassen. Irgendwie musste er es immerhin aufrecht erhalten, war er der Meinung.

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"Ja, ich bin nur ziemlich früh aufgewacht und bin dementsprechend aufgestanden." antwortete sie Carrion. "Ich mag Sümpfe nicht.. sie sind.. unangenehm. Außerdem gibt es hier eine Menge gefährlicher Tiere und Insekten. Und wenn ich mich richtig erinnere scheint auch das Wasser vergiftet zu sein." Sie erinnerte sich an einen Auftrag der in der Nähe war, welcher eben dies besagte. Dann gingen sie einfach wieder eine Weile still vor sich hin, allerdings war diese Stille weitaus weniger bedrückend als die Vorherige war. Reza würde besonders aufpassen, da sie sich allgemein ein wenig mit der Tierwelt auskannte und nicht nur mit Spinnen könnte sie vielleicht verhindern auf die ein oder andere unangenehme Begegnung zu stoßen. Zum Beispiel würde sie eine heimische Spinnenart an ihrem Netz erkennen. Natürlich jagte dieses Exemplar alles - auch Menschen.

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Reza bestätigte, dass sie früh aufgestanden wäre, aber nur weil sie früh aufgewacht wäre. Daraus schloss der Halbdämon, dass sie wohl einen ziemlich kurzen Schlaf gehabt zu haben schien. Anschließend gingen die beiden weiter, wobei Reza schließlich erwähnte, dass sie Sümpfe nicht mochte, da ihr diese unangenehm waren. Außerdem würden eine Menge gefährlicher Tiere und Insekten in ihnen Leben und wenn sie ihre Erinnerung nicht täuschte, war das Wasser ebenfalls vergiftet. Es dauerte noch einige Zeit, dann hatten sie den Sumpf erreicht. An sich sah alles normal aus, sogar die Atmosphäre war vollkommen normal, aber das Wasser definitiv nicht. Dieses besaß einen ungesund violetten Farbton und sah so vergiftet aus, wie es wohl auch war. "So wie das Wasser aussieht ätzt das einem bei der kleinsten Berührung glatt alles weg. Bitte sei vorsichtig, Reza-chan", sagte Carrion zu ihr und sah sich noch einmal ein wenig in der Umgebung um, wobei er ein Spy Eye auf seinen Hinterkopf setzte. Wenn jemand hinter ihm wäre, mochte dies vielleicht etwas verstörend wirken, aber immerhin bekommte er so alles um sich herum mit.

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Carrion war der Meinung das Wasser würde einen bei Berührung sofort verätzen. Reza brach einen kleinen Ast von einem Baum und hielt ihn ins Wasser. Ein ekelhaftes Zischen bei dem einen die Zähne quietschten verrieten die Richtigkeit von Carrions Vermutung. Sofort hielt sich Reza nur noch in sicherem Abstand von dem Wasser ab. "Dann müssen wir noch vorsichtiger sein! Zum Glück ist im Wald nicht so ein gefährliches Wasser..." meinte sie und sehnte sich schon nach dem Labyrinth, das klang wenigstens nicht so gefährlich sondern höchstens sehr nervig. Sie war sich sicher sie würden auch die Zwillingsschwester der Hexe finden, immerhin würde diese wohl am Besten wissen wo der Pilz war. Vielleicht war sie ja gestürzt und konnte nicht mehr alleine aufstehen? Bei dem Gedanken an eine Hexe musste Reza immer an eine äußerst alte und zerbrechlich wirkende Dame denken, auch wenn sie nie zuvor eine Hexe gesehen hatte. Vorallem da diese meist zurückgezogen lebten.

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Carrions Vermutung bestätigte sich, als Reza einen kleinen, abgebrochenen Ast in das violette Wasser tauchte. Mit einem widerlichen Zischen begann sich der Ast rasend schnell zu zersetzen. Aufgrund dessen hielt Reza nun einen gewissen, respektvollen Sicherheitsabstand zum Wasser ein und meinte, dass sie in diesem Falle noch vorsichtiger sein müssten und das sich zum Glück im Wald nicht derartig gefährliches Wasser befinde. "Das ist wahrlich ein Segen. Am Schlimsmten wäre es natürlich, wenn der gesamte Wald geflutet wäre, aber wie wahscheinlich ist das schon", meinte Carrion ein wenig schwarzmalerisch und fragte sich, ob sie wohl bald den Auftragsort erreich würden, schließlich wollte er nicht länger durch diesen verfluchten Sumpf laufen.

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Glücklicherweise verfügte Carrion nicht über gewisse Kräfte des Unglücks die im Zweifelsfalle immer das schlimmere Szenario eintreten ließen. Nun hieß es allerdings erstmal mit ihrem Auftraggeber reden. Die Hexe hatte ein großes Baumhaus welches gar nicht zu übersehen war. Es war mit Abstand auf dem größten Baum der Umgebung zu finden und das Haus selbst war auch nicht gerade unauffällig. Sie mussten eine Leiter hinauf klettern, also ließ Reza Carrion den Vortritt. Immerhin trug sie einen kurzen Rock, welcher zwar nicht unbedingt für alle Wetterlagen geeignet war, aber dennoch Rezas Kleidungsstück ihrer Wahl war. Oben angekommen klopfte sie vorsichtig an die Tür, welche sofort recht unfreundlich aufgerissen wurde "WAS WOLLT IHR SCHON WIEDER?! ... Oh, ich dachte ihr wärt dieses Pärchen das vor einiger Zeit in den Wald aufgebrochen ist.. Grr"

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Es dauerte nicht lange, da standen die beiden Magier vor einem gewaltigen Baum, in dessen Krone sich ein Baumhaus befand. Da der einzige Weg, welcher hinauf führte der über eine Leiter war, ließ Reza Carrion den Vortritt, aus verständlichen Gründen. Der Halbdämon kletterte flink als Erster hinauf, und half Reza das letzte Stück auf die Plattform hinauf, bevor sie nun vor einem Teekannen förmigen Haus standen. "Ich muss zugeben, dies ist ein sehr extravargantes Design für ein Haus", merkte Carrion fröhlich an, während Reza an die Tür klopfte. Diese wurd unfreundlich aufgerissen und eine alte Dame, mit ungesund grünlicher Haut, kam mit einem Besen fuchtelnd heraus, während sie die beiden regelrecht anbrüllte, was sie hier denn schon wieder wollten. Sich aber sogleich fing und meinte, sie dachte die beiden wären das Pärchen, welches vor kurzer Zeit in den Wald aufgebrochen war. Der Halbdämon legte den Kopf ein wenig schief, während er die Alte betrachtete. "Nein werte Dame, die sind wir wohl wirklich nicht. Wir sind zwei Magier aus der Gilde Fairy Tail. Wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich doch bei Ihnen um unsere werte Auftraggeberin? Wir sind hier um ihre vermisste Schwester zu finde", erklärte er im aller freundlichsten Ton. "J-ja... Meine Schwester... Die muss irgendwo in dem Wald des Vergessens sein, aber am Schlimmsten ist, dass sie Pilze pflücken sollte, welche ich brauche! Ihr gelangt zu dem Wald des Vergessens, wenn ihr in Richtung dieses Berges geht", erklärte die Hexe und deutete mit ihrem knöchrigen Finger auf einen Berg, welcher sich am Horizont über die Bäume erhob.

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Die Hexe erklärte ihnen was es mit dem Auftrag auf sich hatte und meinte sie mussten nur in Richtung des Berges gehen welcher sich in einiger Entfernung leicht über die Bäume abhob. Sie mussten im Wald nach der Schwester der Hexe suchen. "Gut, dann ist ja alles geklärt. Na los, wir beeilen uns!" sagte Reza und sprang von der Plattform herunter. Während des Falls verwandelte sie sich in ihre Spinnenform und krabbelte herüber zum Wald wo sie dann auf Carrion wartete. Als er ankam gingen sie hinein. Der Wald war wirklich irreführend. Alles sah gleich aus.. und auf irgendeine Weise auch nicht. Wenn sie sich hier nicht verlaufen wollten mussten sie besonders aufpassen. Und ihr Ziel war ja auch nicht der Berg der ihnen zuvor als Orientierung gedient hatte, sondern die Schwester der Hexe die iher irgendwo in diesem Wald sein musste. Irgendwie klang dieses Vorhaben nach etwas Unmöglichem, aber Reza zweifelte nicht eine Sekunde an ihrem Erfolg. Was wohl in diesem Wald lebte an Tieren?

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Kaum hatte die Hexe die beiden Gildenmagier über ihr Anliegen informiert, sprang Reza bereits von der Plattform und verwandelte sich zwischendurch in ihre Spinnenform. Carrion nahm eine Rutsche, die von der Plattform herunter zum Boden führte und auf diese die Hexe ihn freundlicherweise aufmerksam machte. Anschließend ging er lässig hinter seiner voran eilende Teampartnerin hinterher. Schließlich gab es keinen wirklichen Grund zur Eile. Die Schwester der Hexe würde sich schon zu schützen wissen. Reza stand bereits am Waldeingang und wartete auf den Halbdämon. "Entschuldige bitte die Verzögerung, ich bin nicht unbedingt immer der Schnellste", erklärte Carrion ihr während er gemeinsam mit Reza den Wald betrat. Zunächst gelangten sie auf eine Kreuzung, welche, wie es für Kreuzungen nahezu üblich war, in vier Richtungen Abzweigungen hatte. Carrion entschied sich den Weg zu nehmen, welcher geradeaus führte und landete zu seinem großen Erstaunen wieder am Waldeingang und sah das Baumhaus vor sich. Dabei war er doch gar nicht im Kreis gegangen...

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"Das macht doch nichts. Ich warte gerne auf dich." sagte Reza mit einem freundlichen Gesichtsausdruck nachdem sie sich zurückverwandelt hatte. Auch nachdem sie geradeaus gingen und letztendlich wieder beim Baumhaus standen verlor sie diesen Ausdruck nicht. Immerhin war bereits klargestellt, dass dieser Wald sehr gerne Leute in die Irre führte. "Der Wald mag uns wohl nicht. Vielleicht sollten wir uns aufteilen? Wenn wir immer an der gleichen Stelle herauskommen können wir ja eigentlich nicht verloren gehen." meinte Reza und begang damit den Fehler den viele Leute in einer solchen Situation machten. Nie sollte man sich aufteilen. "Wo ich so darüber nachdenke war das eine schlechte Idee. Der Wald möchte nur, dass wir denken er sei 'sicher'. Hm." Als Nächstes versuchten sie es mit dem Weg nach rechts und tatsächlich: Sie kamen an einer anderen und doch ähnlichen Kreuzung heraus.

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