Kindergarten in Magnolia

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Questname: Die Abenteurer
Questrang: C-Rang
Auftragsgeber: Frau Aschenbecher
Auftragsort: Kindergarten in Magnolia
Bezahlung: 10.000
Questziel: Erzählt den Kinder Geschichten über die Welt und eure Abenteuer
Questbeschreibung: Die Eltern der Kinder und ich waren uns einig, dass es interessant für die Kinder wäre, wenn sie von den Abentuern Fiores Magier erfahren würden und allgemein Geschichten über die Welt. Aus diesem Grund haben wir alle zusammengelegt um eine lange, spannende Geschichtsstunde für die Kinder zu machen, einzig und alleine die Erzähler fehlen noch.
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2.000
Posts für die Gruppe: 20
Relevantes Wissen für den User: -

Sie flitzten regelrecht zum nächsten Auftrag, nachdem sie ihre Kleidung und sich selbst gewaschen hatten und Rena schien den perfekten Auftrag für die beiden nicht ursprünglich aus Fiore stammenden Frauen gefunden zu haben. Es ging darum Kindern Geschichten über die Welt zu erzählen, ideal eigentlich, dass Rena sowieso öfter mal Zeit in Kindergärten verbracht hat und ihnen einiges erzählte. Sogar verkleidet hatte sie sich zu den Weihnachtstagen immer. Gleichzeitig war sie sich auch sicher, dass Lilith wohl eine Menge zu erzählen hatte. Auch wenn sie sich eher wortkarg hielt, vielleicht konnte sie vor Kindern ja diesen Schutzmechanismus fallen lassen? Immerhin waren sie keine Feinde, sondern einfach nur unschuldige Kinder. Allgemein klang der Auftrag eher friedlich und weitaus angenehmer als eine Kanalisation zu durchkämmen. "Was hältst du von dem Auftrag?" fragte sie Lilith als sie sich auf den Weg zum Kindergarten machten.

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cf: Quest

Nach dem Abschluss des besonders Geruch intensiven Auftrages im Abwasserkanal, bei welchem Lilith, durch die Unterstützung Renas ein Impergator eingefangen hatte, war Liliths erste Sorge sich ordentlich zu waschen, ebenso wie ihre Kleidung. Dafür wand sie eine Menge Zeit auf und kam nach einiger Zeit geduscht und mit sauberer Kleidung zurück in die Gildenhalle, in welcher Rena sich bereits wieder aufhielt. Bevor Lilith sich irgendwie dazu äußern konnte, stand ebreits der nächste Auftrag fest und sie wurde mehr oder minder mit geschleift. Erst auf dem Weg zum Auftragsort, einem Kindergarten, erkundigte Rena sich, was Lilith denn von diesem Auftrag halte. "Ich hatte bisher nicht viel mit Kindern zu tun. Ich hatte bisher stets andere Aufträge. Ich frage mich, ob ich ihnen passendes erzählen kann...", erklärte Lilith, wobei sie beim letzten Satz eine gewisse Sorge in der Stimme trug. Einerseits hatte sie die Sorge an der Sprachbarriere zu scheitern, da ihre Sätze nicht die aller Besten waren und andererseits fragte sie sich, ob die Geschichten, welche sie erzählen könnte, überhaupt für Kinder geeignet waren, immerhin ging es größtenteils ausschließlich um Mord. Ein weiterer Grund für ihre Sorge war die Treue zu Bellum. Welche Informationen konnte sie gefahrenlos preisgeben ohne sich des Landesverrates schuldig zu machen und sich und alle Zuhörer zu gefährden? Während sie darüber nachdachte ging sie, nun wieder schweigend, neben Rena her. Ihr gefiederter Freund kümmerte sich während dessen um seine Gefiederpflege.

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Lilith meinte sie hatte bisher nicht sonderlich viel Kontakt zu Kindern, weshalb sie sich wirklich fragte ob sie ihnen überhaupt etwas passendes erzählen konnte. Das stimmte wohl. Die Kinder würden wohl auch nicht gerne davon hören wie sehr Rena in ihrer Heimat angehimmelt wurde. "Naja, du kannst ihnen ja einfach über dein Land berichten. Etwas anderes würde ich im Endeffekt auch nicht machen. Aber ich schätze in diesem Bereich unterscheiden wir uns auch ziemlich. Hm." Rena fiel auch nicht wirklich etwas ein. Zur Not konnte sie noch eine Geschichte erzählen die man in ihrer Heimat den Kindern beibrachte oder aber sie improvisierten und erschufen eine ganz neue Geschichte die sie den Kindern erzählen konnten. "Zur Not erfinden wir eben etwas. Es geht ja um die Beschäftigung und nicht die Korrektheit unserer Informationen."

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Rena antwortete, dass Lilith einfach etwas über ihr Heimatland erzählen könnte, da sie letztlich auch nichts anderes machen würde. Anschließend gab sie eine Schätzung ab, dass sie und Lilith sich in dieser Hinsicht wohl unterschieden. Lilith dachte über Renas Worte nach. Sollte sie eventuell etwas über ihr alltägliches Leben oder eher das alltägliche Leben des gemeinen Pöbels berichten? War dies überhaupt interessant für Kindergarten Kinder? Immerhin konnten kleine Kinder bei so etwas recht wählerisch sein. Abschließend fügte die Schwarzhaarige hinzu, dass sie zur Not etwas erfinden könnten, da es um die Beschäftigung ginge und nicht um die Korrektheit der Informationen. "Das ist wahr. Weißt du wo genau wir hin müssen?", wollte die Rothaarige nun wissen, während sie weiterhin neben Rena herging.

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"So ungefähr, wir müssen einmal durch die Stadt." meinte Rena als sie sich auf den Weg machten und Lilith sie fragte ob sie genau wusste wo sie hin mussten. Sie gingen durch das immer rege Treiben des Geschäftsviertels und Rena nutzte die Gelegenheit ein wenig dafür die verschiedenen Schaufenster beim Vorbeigehen zu inspizieren. Sie war sich nicht sicher ob sie finden würde wonach sie suchte, weshalb sie anfing ein wenig langsamer zu gehen. Da entdeckte sie wonach sie auf der Suche war, doch sie wollte es Lilith nicht zeigen. "Würdest du bitte einen Moment hier warten? Ich habe grade etwas gefunden wonach ich schon eine Weile gesucht habe." erklärte sie und betrat das Geschäft, wo sie nicht zögerte und sich das Objekt ihrer Begierde schnappte, es anprobierte und anschließend kaufte und in eine Tüte packen ließ. Das alles dauerte keine fünf Minuten und sie machte sich sofort wieder nach draußen um die wartende Lilith nicht weiter.. warten zu lassen.

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Rena teilte mit, dass sie den Weg so ungefähr kenne und sie einmal durch die Stadt müssten.Dabei kamen sie auch durch das Einkaufsviertel Magnolias. Die Schwarzhaarige nutzte sofort die Gelegenheit, nachdem sie bereits, sehr zu Liliths Missfallen die Gehgeschwindigkeit verlangsamt hatte und ging in einen Laden um einzukaufen. Zwangsläufig blieb die Rothaarige stehen, schüttelte aber den Kopf. Für ein derartiges Verhalten hatte sie einfach kein Verständnis. Sie waren immerhin auf einer Mission unterwegs und nicht um neue Kleidungsstücke zu erwerben. Nachdem Rena wieder den Laden verließ ging Lilith direkt weiter. Sie sagte kein weiteres Wort zu der Schwarzhaarigen, gab sich allerdings auch keine Mühe den Unmut zu verbergen, welcher sich auf ihrem Gesicht abzeichnete. Bald müssten sie auch den Kindergarten erreichen.

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Ohne weitere Umschweife machten sie sich auf und ließen das Geschäftsviertel hinter sich. Rena trug ihre Tüte mit sich und sie gingen in Richtung des Kindergartens. Es war recht früh, weshalb dort auf jeden Fall ein reges Treiben herrschte. Man hörte die Kinder draußen spielen, auf dem zugehörigen Spielplatz und allgemein wirkte alles auch sehr freundlich. Fast so als würde der Kindergarten eine Aura der Freude abgeben, man konnte einfach im Angesicht der spielenden Kinder keine schlechte Laune haben. Rena freute sich schon, denn sie hatte nicht etwa für direkt sich eingekauft sondern eine Verkleidung eingekauft. Zum Abschluss würde sie den Kindern eine Freude machen indem sie ihnen eine verfrühte Bescherung bereichte.

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Schon bald war akustisch der Lärm zu vernehmen, welchen Kinder beim Spielen verursachten. FÜr angeschlagene Personen vermutlich störend, aber im Großen und Ganzen aber nicht. Kurz darauf erreichten sie den Eingang des Kindergartens, an welchem ein großes Schild mit einer freundlich lächelnden Sonne die beiden Magierinnen begrüßte. Lilith öffnete das Eingangstor, dessen Verschluss intelligenter Weise außerhalb der Reichweite der kleinen Kinder angebracht war und betrat den Kindergarten, hinter Rena schloss sie das Tor wieder. Die Kinder blickten die beiden Frauen mit großen Augen an, wobei sich das Interesse zwischen den beiden aufteilte. Lilith bestaunten sie wegen der glühenden, mit Funken umgebenden Haaren, ihres Falken und ihrer Waffen, während sie Rena schlicht und ergreifend wunderschön fanden und auch neugierig ihre Tüte anblickten, welche sie mit sich führte. Kurz vor dem Eingang des Gebäudes wurden die beiden jedoch von einem muskulösen Glatzkopf abgefangen, der wohl eine Art Sicherheitsdienst war. Vielleicht hatten sie schlechte Erfahrungen ohne diesen gemacht? "Halt, halt, halt! Wo Wollt ihr denn hin?",fragte er nach und stellte sich den beiden in Weg. Wobei er vor allem auf die Waffen der jungen Frauen sah und auch Lilium im Auge behielt, der den Glatzkopf seltsam musterte. "Wir sollen hier Geschichten erzählen...", erläuterte Lilith. "Mit Waffen?", fragte der Mann ungläubig. "Die tragen wir immer bei uns...", antwortete Lilith. "Hier nicht! Die gebt ihr ab! Wenn ich bitten darf", befahl der Glatzkopf und hilet beim letzten Satz fordernd die Hand entgegen, auf das die Waffen abgegeben wurden. Schweren Herzens gab Lilith ihr Katana an den Typen ab und wollte dann das Gebäude betreten. "Alle Waffen!", sagte er unfreundlich, woraufhin Lilith ihm auch ihre Messer in die Hand drückte und nun das Gebäude erneut betreten wollte. "Den Vogel auch!" Lilith drehte sich zu ihm um und ihr Gesicht sprach Bände. "Ich gebe Lilium nicht weg", erklärte sie stur. "Mit dem Vogel lass ich dich da nicht rein!", sagte Glatze barsch und zerrte Lilith weg von der Tür, sodass sie, wieder neben Rena stand. "Ich sagte, Lilium gebe ich nicht ab!", sagte sie erneut und stellte sich offensichtlich auf stur, denn ohne ihren Partner wollte sie nicht gehen. "Dann kommst du hier nicht rein", antwortete der Kerl trocken und beendete damit die Konversation.

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"Würden wir hier so friedlich miteinander sprechen, geschweigedenn überhaupt unsere Waffen abgeben wenn unsere Absichten böse wären? Und überhaupt sollte man MIR Unvertrauen entgegen bringen, immerhin bin ich keine wirkliche Gildenmagierin, sondern eine Söldnerin." Rena hatte kein Problem damit ihr Nodachi abzugeben, aber Liliths Begleiter nicht hinein lassen? Auch wenn er das Potential hätte jemanden zu verletzen, er würde es doch nicht ohne Befehl tun oder täuschte sich Rena da? Wenn es sein musste würde sie den Kerl einfach für die Dauer ihres Besuches mit Rinde überziehen und ihn wie einen Baum dort stehen lassen. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen fand er Renas Einwand nicht wirklich für schlagkräftig. "Und was wenn eines der Kinder verletzt wird von dem Vieh? Dann ist es meine Schuld. Ich bleibe bei nein." sagte er nur und schaute die beiden weiterhin an.

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Rena meinte, dass Glatze wenn überhaupt eher ihr mehr Unvertrauen schenken sollte, da sie die Söldnerin wäre und Lilith die Gildenmagierin. Doch Glatze wirkte nicht überzeugt und meinte es wäre seine Schuld, wenn das "Vieh", und bei diesen Worten sah man Lilith an, dass sie wütend wurde, da man ihren besten Freund beleidigte, eines der Kinder verletze, deswegen lautete seine Antwort weiterhin "Nein". "Lilium greift niemanden an", gab Lilith noch recht ruhig, da die Körpersprache eine vollkommen andere war, zu erkennen und wollte sich wieder an dem Kerl vorbeidrängen. Dieser packte sie jedoch, weil er dies natürlich verhindern wollte am Handgelenk und hielt sie fest. Lilith funkelte ihn böse an. "Wage es nicht mich noch einmal zu berühren. Ich schwöre dir, ich werde dir jeden Knochen in deinem jämmerlichen Leib brechen, bis du als ein Haufen Fleisch, darum bettelst erlöst zu werden von deinen Qualen!", fauchte sie ihn in ihrer Landessprache an, doch er ließ sich nicht beirren. Eine Eskalation der Situation verhinderte eine Kindergärtnerin die gerade dazu kam und sich die gesamte Situation erklären ließ und meinte wenn Lilium etwas täte, würde sie es auf ihre Kappe nehmen. Anschließend durften die beiden Magierinnen endlich das Gebäude betreten um gleich darauf in einen großen Raum geführt zu werden, welcher wohl eine Art Aula darstellte. Hier drinnen sollten die Beiden in ungefähr 10 Minuten anfangen Geschichten zu erzählen.

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Ja, mit Drohungen lässt er dich bestimmt rein... dachte sich Rena nur als der Mann Lilith erneut beim Hereingehen hinderte. Sie musste die Sprache nicht verstehen um zu wissen was Lilith wohl in etwa gesagt hatte. Dank einer freundlichen Erzieherin schafften sie es jedoch trotzdem mitsamt Lilith und Lilium. Schnell fanden sie sich in einer Aula wieder in der sie bald ihre Geschichten erzählen sollten. Rena nutzte die Zeit und zog sich schnell in einem Nebenraum um, woraufhin sie wenig später als Weihnachtsfrau verkleidet zurückkehrte. "Ich dachte ich mache den Kindern eine Freude und berichte ihnen der Weihnachtsmann hat mich geschickt um zu überprüfen ob sie auch alle lieb und nett gewesen sind. Das funktioniert bei Kindern immer." erklärte sie Lilith ihren Aufzug. Sie überlegte sich auch wie sie wohl auftreten sollte, in ihrer Heimat musste sie einfach nur da sein um angehimmelt zu werden, weshalb sie sich unsicher war ob dies einfach so reichen würde.

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Kurz nach dem Betreten der Aula, verschwand Rena in einem Nebenraum und kam kurz darauf in seltsamer roter Kleidung wieder heraus. Lilith wusste um den Wirbel, welcher in Fiore um Weihnachten gemacht wurde nicht und kannte auch die Person "Weihnachtsmann" nicht. In Bellum wurden andere Feste gefeiert, Weihnachten zählte nicht dazu. Rena erklärte, dass sie dachte, sie würde den Kindern eine Freude machen, indem sie diese denken ließe, der Weihnachtsmann habe sie geschickt um zu prüfen, ob sie alle lieb und nett gewesen wären und erwähnte zusätzlich, dass dies bei Kindern immer funktionierte. "Bitte wer? Wer soll dich geschickt haben?", hakte Lilith mit einem Anflug von Verwirrung im Gesicht nach. Sie konnte sich nichts unter dem Weihnachtsmann vorstellen.

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Kurz war Rena über Liliths Unwissen über den Weihnachtsmann verwundert, doch es machte Sinn da sie ja nicht aus demselben Land und auch nicht von hier stammten. Rena wusste allerdings, dass Weihnachten hier auf jeden Fall gefeiert wurde. "Hm, wie erkläre ich das am Besten... Der Weihnachtsmann ist eine Art Legende und beschenkt jeden Menschen der Gutes und nichts Böses getan hat einmal gegen Ende des Jahres. Er hat viele Helfer die ihm dabei behilflich sind Geschenke an jeden zu verteilen." erklärte sie ihrer Begleiterin. Ein wenig aufgeregt war sie schon, denn in einem anderen Land war so ein kleiner Auftritt natürlich etwas anderes als in der Heimat. Zumindest erwartete sie nicht direkt der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein. Sie warteten noch eine Weile und langsam fanden sich die Kinder und Erzieher in der Aula zusammen. Eine Frau wies die Kinder an sich hinzusetzen, damit alles geordnet vonstatten ging. "Dann kanns ja gleich losgehen."

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Rena erläuterte, dass der Weihnachtsmann eine Art Legende wäre, der die Menschen, welche Gutest täte, beschenkte und zwar am Ende jeden Jahres. Die Menschen die Böses taten gingen dabei leer aus. Zusätzlich erwähnte sie, dass er viele Helfer besäße die ihn beim Austeilen der Geschenke unterstützten. Das ist doch Schwachsinn! Es gibt niemanden, der wirklich nur gutes macht! Dann gehen alle Menschen dieses Planetens leer aus. Abgesehen davon, dass es doch vollkommen idiotisch ist die Kinder anzulügen, dass es irgend jemanden namens Weihnachtsmann gebe, der ihnen Geschenke gibt, wenn sie artig waren. Einzig und alleine Erpressung ist das, damit die auf ihre Eltern hören!, dachte sich Lilith, während sie nickte um zu zeigen, dass sie verstanden hatte, was Rena ihr erklärte. Kurz darauf kamen die Kinder mit den Erziehern in der Aula zusammen und nahmen alle Platz. Die Erzieherin, welche den beiden Magierinnen ermöglicht hatte das Gebäude zu betreten, nachdem es fast zu einer Auseinandersetzung mit dem Sicherheitsdienst gekommen wäre, stellte die beiden Frauen kurz als Magierinnen vor, welche interessante Geschichten zu erzählen hätten. Dann gab sie die Stimme an die zwei ab und verließ das Rednerpult. Lilith blickte zu Rena, aber da sie noch nicht den Anschein machte sich zu bewegen trat Lilith als erstes vor. "Mein Name ist Lilith Irelia Al'Linroor und das hier ist mein Freund Lilium", erklärte sie knapp in ihrem unüberhörbaren Akzent, welcher einige Kinder zum kichern veranlasste. Bei der Vorstellung Liliums deutete sie selbstverständlich auf ihn. "Wir und unsere Begleiterin sind hier, damit ihr Geschichten hört", erklärte sie weiterhin und machte dann für Rena Platz, damit auch sie sich vorstellen konnte.

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Nun ging es also los. Es dauerte nicht lange bis sich alle zusammengefunden hatten. Lilith stellte sich vor und überließ nun Rena ihren Part. "Ich bin Haruka Morishima, aber ihr könnt mich auch gerne Rena nennen. Und ja wir kommen nicht von hier. Aber ich habe einen Auftrag, Dazu kommen wir aber später! Kennt ihr zufällig...?" Rena sagte ein Gedicht auf, welches auch in Fiore recht verbreitet war. Einige Kinder kannten es, andere hörten gespannt zu. Das Gedicht ging um einen Vogel, der sich dank seiner Federn für den Schönsten hielt und andere deshalb als weniger wichtig behandelte. Am Ende ging es für ihn natürlich nach hinten los, denn ihm fielen die prächtigsten seiner Federn aus und kaum jemand beachtete ihn danach noch. Durch die Erzählweise und den Sinn der sich dahinter versteckte war dieses Gedicht für Kinder sowie Erwachsene angemessen. Gespannt hörten sie weiterhin zu und lachten auch an den witzigen Stellen, jedoch ging es auch irgendwann vorbei und die Kinder klatschten in die Hände. ".. ihr lernt also Andere so zu behandeln wie ihr auch behandelt werden möchtet."

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Rena war also nur ein Spitzname, wie sich gerade herausstellte. Das war interessant zu wissen. Ihr richtiger Name lautete Haruka, wie sich so eben vorstellte. Gleich darauf begann sie mit einem Gedicht über einen Hochmütigen Vogel, dessen Fall so bald erfolgte. "Ich kenne die Geschichte... Nur in Bellum ist sie irgendwie anders...", sagte Lilith leise in ihrer Muttersprache. Kurz nach Ende des Gedichtes erläuterte Rena, was man daraus lernen konnte und gab das Rednerpult wieder für Lilith frei. Lilith trat vor und begann nun ebenfalls etwas zu erzählen. Sie trug allerdings eine kleine Geschichte vor, welche die Wichtigkeit des Teilens behandelte. Es ging um einen Scheich, welcher eine Oase besaß, die einzige Wasserquelle weit und breit in der gesamten Wüste. Nie ließ er die Menschen seiner Umgebung sich das Wasser nehmen, sodass sie letztlich qualvoll vertrocknete. Doch die Götter hatten genug von seinem Spiel und schickten einen Sandsturm der die gesamte Oase vertrocknen ließ. Als er notgedrungen seinen Palast an der Oase verlassen musste und mit den wenigen Vorräten die er noch hatte an eine andere kam, traf er dort diejenigen die er hatte verdursten lassen. Gewillt darauf Rache zu üben. Ab diesem Teil hörte Lilith auf zu erzählen, da es nicht weiter behandelt werden musste, damit die Kinder die Botschaft verstanden. "Ihr solltet immer teilen. Jeder Fehler kann gerächt werden. Jeder Fehler kann bestraft werden", erklärte Lilith und gab den Rednerpult wieder frei für die Schwarzhaarige. Ihr fiel auf das die Beiden zwei der sieben Todsünden angesprochen hatten, Hochmut und Gier. Die Frage war ob die anderen fünf noch folgen würden.

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Lilith erzählte nun ihrerseite eine Geschichte, welche im Prinzip von Gier berichtete und wie sie einem in den Rücken fällt wenn man einmal verlor was man besaß. Eigentlich unpassend für einen Kindergarten, doch wie auch bei Renas Gedicht zuvor, so war es für Erwachsene und Kinder gleichermaßen formuliert. Nun war es wieder an Rena zu erzählen. Sie beschloss nun ihre 'Trumpfkarte' zu spielen. "Aber natürlich bin ich nicht nur hier um euch Geschichten zu erzählen. Wie einige unter euch vielleicht erkannt haben bin ich eine Helferin des Weihnachtsmannes! Und da ihr so nett zugehört habt habe ich am Ende noch ein kleines Geschenk für euch!" verkündete sie und dachte an die Tüte Süßigkeiten die den Kindern noch eine kleine Freude für den Tag bringen würde.

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Rena erzählte zu Liliths Bedauern keine weiteren Geschichten über Todsünden , sondern erklärte, dass sie eine Helferin des Weihnachtsmannes wäre. Lügnerin... Anschließend fuhr sie fort und meinte, sie habe noch für jedes Kind ein kleines Geschenk, weil sie so brav zugehört hätten. Lilith nahm noch einmal den Platz am Rednerpult ein, mit einem finsteren Gesichtsausdruck. Allerdings nicht weil sie wütend war oder dergleichen, sondern um der Geschichte eine passende Atmosphäre zu verleihen. "Eine Geschichte habe ich noch. Sie stammt aus dem fernen Königreich Bellum und hat si..." Lilith wurde unterbrochen, als sich eine Erzieherin zwischen sie und das Rednerpult drängelte und sanft zur Seite zog. "Entschuldigen Sie, aber ich glaube nicht das derartige Geschichten für die Kinder gut sind", sagte sie leise. "Sie wissen nicht einmal worum es geht." "Es reicht zu wissen, dass sie aus diesem militaristischen Kriegstreiber Staat kommt", erklärte sie leise. Liliths Miene veränderte sich schlagartig. Diese Frau hatte gerade ihr Vaterland beleidigt... "Es handelt sich nicht um einen Kriegstreiberstaat!", antwortete Lilith entschlossen, aber dennoch in gedämpfter Lautstärke. "Seltsam nur, dass die Kriege dort nie aufhören...", erwiderte die Frau. Lilith ging zurück zum Rednerpult. "Ich darf euch die Geschichte nicht erzählen", sagte die Rothaarige zu den Kindern. Sie funkelte die Erzieherin böse an, machte eine deutlich beleidigende Geste ihr gegenüber und ging dann mit der Nationalhymne Bellums auf den Lippen, wenn auch nur leise, zum Ausgang, wo sie das Gebäude verließ und Glatze ihre Waffen wieder abnahm. Anschließend wartete sie auf Rena. Die Erzieherin wirkte etwas verwundert und wandte sich an Rena mit der Frage, was los wäre und ob sie denn weiter machen könne.

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Lilith nächste Erzählung fand ein abruptes Ende bevor sie auch nur wirklich angefangen hatte. Es lief darauf hinaus, dass Lilith den Saal verließ, sie schien sichtlich wütend und ihre Gesten bestätigten diesen Eindruck. "Na gut, dann ist es wohl an der Zeit Abschied zu nehmen. Ich hoffe es hat euch soweit gefallen." verabschiedete sie sich und schnappte nur schnell ihre Sachen und zog sich hastig um. Anschließend nahm sie die Bezahlung entgegen. Zwar war es nicht ganz nach Plan, aber die Erzieherin konnte es ihnen nun auch nicht mehr verwehren. Dabei achtete sie natürlich darauf nicht von den Kindern wiedererkannt zu werden. Die Süßigkeiten verteilte sie nach diesem recht plötzlichen Aufbruch allerdings nicht mehr, weshalb sie schnell zu Lilith aufschloss. "Hast du Lust auf etwas Süßes?" fragte sie Lilith und zückte einen Lolli mit Erdbeergeschmack welchen sie Lilith reichen würde sollte sie annehmen.

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Es dauerte nicht mehr lange, da verließ auch Rena schon das Gebäude. Die Bezahlung hatte sie also erhalten. Nachdem sie sich ihr Katana wieder besorgt hatte ging sie gemeinsam mit Lilith zurück zum Gildengebäude, während sie ihr einen Lolli anbot. "Danke...", sagte die Rothaarige, riss das Papier, in welchem der Lolli eingewickelt war ab und steckte sich den Lolli in den Mund. Er schmeckte nach Erdbeeren... Einige Zeit schwieg sie ehe sie plötzlich anfing zu reden: "Die Frau hatte vielleicht Nerven! Sie hat mein Vaterland beleidigt! Nur weil die Kinder anwesend waren hab ich ihr nichts getan!" Sie wirkte recht frustriert während sie dies erzählte. Aber scheinbar hatte sie den größten Teil der Misstrauensphase überwunden und öffnete sich ein wenig mehr für Kommunikation. "Unerträglich solche Leute...", meinte sie noch. Darauf folgte eine gemurmelte Reihe von Beleidigungen und Verwünschungen in ihrer Muttersprache.

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