Die Arztpraxis von Dr. Shin präsentiert sich rein Äußerlich eigentlich wie der Rest des Viertels in welchem es zu finden ist. Ein prunkvolles Gebäude mit einem eindrucksvollen Eingangsportal, welches rein äußerlich Aussah als wäre es in einen Felsen geschlagen worden. An dem kleinen Weg welchen man von der Straße bis hin zum Eingangsportal, liegen Zwei Gartenstücke an welche scheinbar eine tägliche Pflege genießen und auch sonst zum allgemein Prunkvollen äußerem Ambiente beitragen wie man es erwartet. In der Mitte des Weges muss man eine kleine Kurve gehen, egal ob man auf der rechten oder linken Seite des etwa Zwei Meter breiten Pfades geht, denn dort erstreckt sich ein wunderbarer Brunnen welcher kristallklares Wasser in die Luft befördert und mit einem eleganten Plätschern wieder in seinem Mechanismus aufnimmt. Die Figur welche auf dem Brunnenbett steht ist aus feinsten Marmor und wahrscheinlich auch handgefertigt, dementsprechend auch ziemlich Teuer gewesen. Das Gebäude besitzt mehrere Stockwerke, mit dekorativen Fensterrahmen. Da aber nur ein Stockwerk für die Praxis verwendet wird, liegt der Verdacht nahe, dass die restlichen Stockwerke als Privater Nutzungsraum für den Besitzer dieses eindrucksvollen, architektonischem Meisterwerks dient. Für viele Bewohner von Crocus ist der Besitzt einer solchen Antiquität nur Wunschdenken, vor allem wenn die Summe offen gelegt werden würde, die der Bau der einzelnen Komponente, sowie die Pflege der Gartenanlage in Anspruch nimmt. Die Erste Frage die man sich nach diesen erschlagenden Eindrücken stellt ist folgende, wie kann Dr. Shin sich das leisten? Dr.Shin ist nicht nur Arzt, sondern auch in der Forschung und im Vertrieb tätig. Ein ganzes Stockwerk stellt ein einziges Labor dar, in welchem er beispielsweise für Heilungsmethoden und Gegengifte forscht welche dann dementsprechend gewinnbringend verkauft werden. In Alchimisten sowie Forscherkreisen dürfte der Name Shin auf helle Ohren stoßen, denn manche seiner Entdeckungen könnte man fast schon als revolutionär bezeichnen. Der Verdacht, eine Behandlung von diesem Genie würde viel Kosten ist schlichtweg falsch. Deshalb zählt seine Praxis auch als Geheimtipp unter den kranken und angeschlagenen.
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Dr.Shin war auch für Akaya ein großartiger Geheimtipp, vor allem weil er sich selbst in einer nicht unbedingt Lebensfreundlichen Situation befindet. Gerade hatte er mit wackeligen Beinen sein Zimmer verlassen um auf dem unauffälligsten Wege das Gildenhauptquatier zu verlassen und auf die Straßen von Crocus zu gelangen. Er hatte nur wenige Stunden geschlafen und für die, die die Uhrzeit kennen war es gerade erst Vier Uhr morgens geworden. Typischerweise war zu dieser Zeit auch noch nicht wirklich viel von der Sonne zu sehen, da sich Fiore schon in den lang ersehnten oder lang befürchteten Wintermonaten befindet. Dementsprechend Kühl war auch das Wetter. Akaya wollte nicht viel Zeit verschwenden, deshalb hat er sich schlicht und ergreifend ein paar Schuhe angezogen, eine weite Hose und ein kuscheliges, schwarzes Sweatshirt. Um sein Auftreten das I-Tüpfelchen zu geben, hat er sich die Kapuze tief in das Gesicht gezogen um ja einen unsympathischen Eindruck zu machen. Das Leichenblasse erscheinen war dann in Wirklichkeit aber der Grund, weshalb er sein eigenes Aussehen versuchte zu verschleiern. Da er durch seine letzten Aufenthalte bei Dr.Shin genau wusste wo sich sein Anwesen befand, konnte er sich auch zügig für den schnellsten Weg dorthin entscheiden. Es dauerte nicht lange, dann betrat er auch schon das wohlhabendere Viertel von Crocus. Jetzt musste er aufpassen, denn um diese Uhrzeit sind finstere Gestalten selten zu sehen. Das Anwesen von seinem alten Freund war nicht mehr weit entfernt, doch gibt es hier viele Patrouillen welche nichts lieber machen, als bei Nacht die Anwesenheit von Personen zu hinterfragen. Es brauchte nicht lange, da war der junge Magier gezwungen sich förmlich in eine Gasse zu werfen, da er ein Licht sehen konnte welches sich um die Ecke näherte. Er war nicht in der Verfassung um solche Katz und Maus Spielchen zu veranstalten, weswegen er direkt die Quittung für seine überstürzte Handlung erfuhr. Das Pulsieren seiner Venen wurde Stärker, von welchem er bis jetzt noch nicht mal Notiz genommen hatte. - „Was zur Hölle war das?“ - Hörte er eine Männliche Stimme hören, entgegen seiner Erwartungen bekam diese Frage sogar eine Antwort, aber nicht von ihm. - „Ach... du bildest dir nur wieder irgendwelchen Scheiss ein... du solltest nicht mehr vor Dienstbeginn Trinken.“ - „Hast recht... du hast immer recht..“ - Mit einem rauen Lachen welches beidseitig erwidert wurde, verstummte das Stammtischgeplapper und Akaya konnte Schritte hören welche sich eindeutig entfernen. ~ Kusô ~ Dachte sich der Physisch und Psychisch lädierte Magier, während er seine Rückseite gegen eine Hauswand presste. Er schloss langsam seine Augen und verspürte ein leichtes Brennen auf seiner Stirn, er ist der Ansicht, dass er zu allem Überfluss jetzt auch noch Fieber bekommt. Schlurfend setzte sich das bleibe Wrack wieder in Bewegung, die finstere Gasse verlassend bog er wieder in die Marktstraße des Reichen-Viertels ein. Flüchtig ließ er den Blick schweifen und konnte so erkennen, was diese Blutsauger für die Erfüllung von elementaren Bedürfnissen verlangen. Brot zum Rekordpreis, Getränke für dessen Geld man einen ganzen See hätte kaufen können, Kleidung mit welchen man ein Jahr überleben würde. Diese maßlose Dekadenz zerstörte schon häufig seinen Glauben an die Menschheit, nie hat er Verständnis für Menschen welche so einen Lebensstil pflegen und sich selbst damit in den Ruin treiben. Wenn es Menschen gibt die das Leben wirklich, aus tiefster Seele nicht verdienen, dann solche. Doch als moralisch kann man Akaya auch nicht bezeichnen, er sieht selbst gerne über die Tatsache hinweg, dass er in den Augen der Gesellschaft als Mörder und Meuchler gelten würde. Doch war ihm diese Ansicht egal, zumindest wurde er damit noch nie konfrontiert. Wurde also auch noch nicht dazu gezwungen, sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Kurz bevor Akaya an der Ecke zu der Hauptstraße kam, drückte er sich mit dem Rücken wieder gegen die stabile Scheibe eines Ausstellungsstücks von einem Kleiderladen. Er wollte keine Verfolgungsjagd riskieren, weswegen er vorsichtiger vorging als er es sonst pflegte. Natürlich war der junge Mann risikobereit, doch jetzt wusste selbst er was seine Lage zur Folge für derlei Aktionen hätte. Leicht schmullt die Gestalt um die Ecke und sieht eine Menschenleere Straße, welche jedoch genügend Platz bot selbst über dutzende Meter Entfernung noch erkannt zu werden. Ein ärgerlicher Umstand, welcher von Akaya in höchsten Tönen verflucht worden wäre, doch hatte er jetzt einen anderen Fixpunkt. Zum Anwesen gelangen ohne das Risiko eingehen zu müssen, von einer hiesigen Wache entdeckt zu werden. Ein Knurren entwich seiner Kehle, welches er just wieder zu unterdrücken wusste. Es wäre unklug selbstständig und mutwillig Geräusche zu erzeugen, welche auf den eigenen Standort schließen lassen können. Langsam löste er seine etwas gestreckte Haltung auf und setzte sich wieder normal in Bewegung. Er schlenderte nun schlicht um die Ecke und ließ das Schicksal einfach entscheiden ob eine Wache aus einer Nebengasse auftaucht, oder etwa nicht. Noch bevor er die ersten Drei Schritte auf dem Gehweg gehen konnte, nachdem er die Ecke passierte stockte sein Atem kurz. Er sah eine Gestalt in der Ferne wie sie aus einer Gasse bog, sie trug eine Laterne in der einen und eine Lanze in der anderen Hand. Oder war es doch ein Besen? Oder ein Stock? Vielleicht war es auch ein Penner? Diese Gedankenspielerei ließ er zwar zu, doch eigentlich war es schlicht und ergreifend eine Zeitverschwendung. Ganz egal wer oder was es war, das Schicksal schien auf seiner Seite zu sein, denn die Gestalt entfernte sich von seiner Position ohne sich einmal auch nur ansatzweise umzudrehen. Ein entspanntes aufatmen war zu hören, als er sich wieder in Bewegung setzte und sich dem Haus näherte welches er schon in der Ferne sehen konnte. Es brannte kein Licht, dass war unproduktiv. Das bedeutet für ihn, entweder muss er klettern oder irgendwie das Schloss dieses Prunkvollen Bauprojektes knacken. Letzteres stellte für ihn eine unüberwindbare Hürde da, immerhin glich die Mechanik eines Schlosses für Reiche dem Gedanken nach einer Nadel im Heuhaufen zu suchen, ohne das eine Nadel vorhanden ist... noch weniger ein Heuhaufen. Deswegen sollte er besser eine Leiter im Garten des Arztes finden, ansonsten müsste er an der Hausfassade hochklettern, was im Grunde genommen kein Problem darstellte, aber im Anbetracht seiner Verfassung aber keine Option darstellte. Gleich hatte er seine erste Hürde überwunden, unbeschadet und unentdeckt zum Haus von Dr.Shin zu gelangen, für ihn schon jetzt ein unvergleichlicher Erfolg. Doch man darf den Morgen bekanntlich nicht vor dem Morgen loben, was weniger Sinn ergibt als sich eine Metapher über Heuhaufen ohne Nadeln oder Heu zu machen. Trotzdem war sein Fokus klar, eine Leiter muss her und das ganz dringend. Er beachtete die Ästhetik des Brunnens nicht, noch weniger das melodische Plätschern des kristallklaren Wassers. Umgehend betrat er den Rasen und begann eine Rune um das Haus zu drehen. Zu Beginn sah es aus, als wären seine Mühen vergebens und eine Leiter in weiter Ferne, doch soll er keine Zweifel entwickeln denn an der Rückseite des Anwesens lehnte eine Leiter. Wie es der Zufall will, war auch noch die Balkontür im zweiten Stock offen, wenn das mal keine Aufforderung ist diesen zu erklimmen! - Es war zwar anstrengend, doch es nützte nichts. Akaya griff sich die Leiter und stellte sie leicht unterhalb des Balkon´s ab. Er griff mit seinem rechten Arm nach der Siebten Sprosse, während er seinen Fuß auf die erste stemmte. Dann begann der beschwerliche Aufstieg bereits und der Magier musste seine restlichen Kraftreserven fokussieren, welche von dem Gift noch nicht aus seinem Körper getilgt wurden. Seine Sorge stützte sich zwar nur auf Symptome, dafür waren diese Symptome eindeutig. Als er nach etwa Zwei Minuten des Leiter -besteigens dann endlich oben ankam, rutschte er fast von der Halterung des Balkons ab. Selbst wenn er abgestürzt wäre, hätte es ihn nur in das Innere des Balkons geworfen, glücklicherweise. Er landete nun schlicht mit beiden Füßen auf dem kalten Marmor und betrat langsam und vor allem leise das Haus. Auch wenn seine Anwesenheit im Grunde genommen willkommen war, wäre es besser gewesen wenn er erst mal die Ruhe bewahrt und ihn findet, bevor man selbst gefunden wird und als Einbrecher oder Dieb eingestuft wird. Er kannte sein Anwesen bereits, weswegen er sich auch nicht damit abhielt die einzelnen Labore nach ihm zu durchsuchen. Es war klar, dass er schlafen würde. Einerseits wegen der Uhrzeit, andererseits wegen der Tatsache, dass kein einziges Licht in seinem Haus brennt. Es dauerte aber nicht lange, da erreichte der junge Magier auch schon die Tür welche zum Treppenhaus führte. Von Außen waren zwar alle Türen abgeschlossen, innen war dem zum Glück nicht so. Er überwand nun die Zweite Hürde, die Treppen welche ihn nach oben zu seinen Privaträumen führte. Er hatte kein schlechtes Gewissen, dass er in tiefster Nacht ungefragt in sein Haus eingebrochen ist und ihm einen Besuch abstattet. Selbst wenn er das hätte, würden die Umstände sein Verhalten rechtfertigen. Er hatte auch keine Sorge, dass er auswärts schlafen würde, ganz einfach weil diese Möglichkeit von ihm schlichtweg noch nicht betrachtet wurde. Deswegen öffnete er, oben angekommen die Tür vom Treppenhaus in seine Privaträume. Die Einrichtung welche er in dieser Form der Dunkelheit sehen konnte war nicht unbedingt anders, als die, die er sonst aus anderen Wohnungen und Häuser kennt. Immerhin sah im Dunkeln ein Tisch immer noch aus wie ein Tisch, marginal ändert sich vielleicht die Form. Die Feinheiten waren halt nicht zu erkennen, weshalb er dies nur mit mäßigem Interesse zur Kenntnis nahm. Schnell war das Zimmer von Dr. Shin gefunden, es war immerhin nicht das erste Mal, dass Akaya sich Nacht´s in sein Haus einschlich und ihn ohne Anmeldung oder gar Vorwarnung bei ihm meldete. Langsam öffnete er die Tür, welche sich nur unter einem quietschenden Knarzen anständig aufmachen ließ. Kurz räusperte sich Akaya, schien sich keine Gedanken darüber zu machen, seinen Freund vielleicht auf sanfteren Wege zu wecken. - „Luan, steh auf...“ - Er hatte sichtlich keine Erfahrungen damit, jemanden auf eine... nettere Weise zu wecken. Vielleicht wachte er nicht direkt auf, weil seine Stimme brüchiger und schwächer klang als sonst, doch das hielt ihn nicht davon ab es ein weiteres Mal zu versuchen. - „Luan, steh auf... ich brauche verdammt nochmal deine Hilfe!“ - Damit wachte eine männliche Gestalt auf, welche bis gerade eben noch friedlich in seinem Bett lag. Mit den lauten und vorallem zusammenhangslosen Worten. - „Zuhause, ja... genau....“ - Bestätigte es sich nur. Man konnte sehen wie sich die Gestalt leicht aufrichtete, sich aufsetzte und das Licht anmachte, in Form eines Lacrimas. Dann blickte Luan zu Akaya, seine Stirn legte sich leicht in Furchen, von Freude ist in diesem Stadium des Halbschlafes über diese Überraschung noch nicht zu sprechen. - „Was willst du hier... Wer bist du überhaupt?“ - Leicht verdrehte Akaya seine Augen, dieser hatte natürlich kein Verständnis für den Zustand des Halbschlafes von Luan, weswegen er nach seiner Kapuze griff und diese zurückzog. - „Ich komme nicht ohne Grund, dass mache ich nie.“ - Die Augen des Arztes weiteten sich als er die Züge von Akaya aus der Ferne etwas genauer betrachtete. Er schlug die Bettdecke zur Seite um und richtete sich auf. Nun konnte man ihn auch genauer sehen, er trug eine weiße Unterhose welche ihm etwa bis zur Schenkelmitte ging und ein weißes T-Shirt, offensichtlich sein Schlafoutfit. - „Kusô ~ … Über die Einzelheiten können wir später sprechen...“ - Meinte er schlicht, Akaya musste nicht mal Fragen und schon war Luan bereit dazu, ihm in dieser Lage zu helfen. Schwach hoben sich die Mundwinkel des jungen Magier´s an und deuteten ein Lächeln an, welches jedoch nicht lange währte. Der Arzt zog sich seinen Kittel in Form eines Bademantels an und lief zügig an Akaya vorbei, mit dem Wink ihm zu folgen. Die beiden liefen nun durch den Flur, langsam wurden die Lacrimas auch erleuchtet, welche im Flur verteilt standen. Sie schienen wohl an die magische Präsenz von Luan geknüpft zu sein, weswegen sie auch nicht manuell angemacht werden können. Die beiden liefen nun die Stufen der Treppen hinunter und betraten die Etage in welchem seine Labore standen, er musste nicht lange überlegen, um zu wissen welches Labor wohl gebraucht wird. Alles was sich mit toxischen Eigenschaften eines Stoffes befasst, wurde im ersten Raum von rechts angegangen, ausgehend von der Treppenhaustür. Das Labor wurde von beiden Herren betreten und auch hier erleuchteten sich die Lacrimas nach einer kurzen Verzögerung. - „Wie hast du das Gift aufgenommen? Hautkontakt,über die Lunge,über den Magen,über das Blut, über eine Injektion... Hast du was falsches gegessen?“ - In der Mitte des Labores angekommen drehte sich Luan um und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Die Reaktionszeit von Akaya war nicht unbedingt Zeitlos, nach einer kurzen Verzögerung antwortete er. - „An meiner linken Schulter hab-“ - Luan fiel ihm ins Wort, es war nicht vonnöten den Satz zu beenden, er konnte sich schon vorstellen worum es sich handelt, zumindest das es sich um eine Wunde handelt worüber das Gift in die Blutbahn gelang. - „Mehr brauche ich erst mal nicht zu wissen, zieh dein Shirt aus und lass mich die Verletzung sehen. Wir müssen zuerst bestimmen welche Art von Gift du zu dir genommen hast, dafür musst du mir sagen was die Symptome sind... abgesehen davon, was offensichtlich ist. Ich gehe mal davon aus, dass du schlau genug warst um ein gewöhnliches Gegengift zu versuchen, welches dann aber nicht anschlug aufgrund der speziellen Art?“ - Während Akaya nun langsam das Sweatshirt auszog und gerade zu einer Antwort ansetzen wollte, wurde er wieder unterbrochen. Luan befand sich in seinem Element, demnach würde er wohl erst zu Wort kommen wenn er alle Dinge nannte, welche Akaya ihm möglichst Präzise nennen sollte. - „Wie wurde dir diese Wunde zugefügt und was hast du schon probiert?“ - Nun kehrte endlich eine Pause ein, nachdem Akaya das Sweatshirt über den Kopf zog, knüllte er dieses etwas zusammen und legte es auf eine metallene Ablage. Direkt fiel Luan der bleibe Oberkörper ins Auge, jedoch fesselte sein Blick die Wunde mit der leicht schwärzlichen Umrandung. - „Was denkst du? Klar habe ich ein Gegengift genommen.... Die Symptome waren zu beginn... eine Erhöhung der Körpertemperatur... nach einer Stunde Schweißausbrüche und ein Wechsel zwischen Schüttelfrost und selbst-Erhitzung... Fieber würde ich dazu auch noch zählen. Leichte Schübe von Schwächeanfälle..“ - Kurz schluckte er, als er sich nicht sicher war ob Träume ebenfalls ein Indikator für die Wirkung eines Giftes sein könnten. Sicherheitshalber entschloss er sich dies auch noch zu nennen. - „Dazu kam noch ein ziemlich heftiger Alptraum, falls das überhaupt als Symptom anzusehen ist.“ - Mehrmals nickte Luan, während er sich näherte und begann mit seinen Händen – nachdem er ein paar Handschuhe übergezogen hatte – mit den Fingerspitzen Hautpartien welche an der Wunde liegen welche noch nicht von dem Effekt der Schwärze betroffen waren etwas auseinander zu ziehen. Da Akaya darauf keine große Reaktion zeigte, ging er davon aus, dass er von dem Schmerz der eigentlich auftreten sollte nicht´s mitbekam. - „Nun gut, anhand dieser Informationen kann ich sagen, dass dieses Gift direkten Einfluss auf deine geistige Wahrnehmung nimmt. Gleichzeitig verschleiert es mehr oder weniger dessen Wirkung, da deine Blutkörperchen wahrscheinlich nicht mit der Zusammensetzung des Giftes klarkommen, tritt diese äußerst ungewöhnliche und ungesunde Blässe auf. Genauso wie der Schorf, welcher den Anschein von verwesender Haut macht.“ - Er nickte leicht und schien seine Diagnose fast schon automatisch aufzusagen. - „Du hast mir noch nicht gesagt wie das passiert ist.“ - Der Blick von Akaya wanderte nach dieser Aufforderung schlicht und ergreifend nach rechts, er war sich nicht genau sicher was er dazu nun sagen sollte. Im Grunde genommen, war es ihm ja egal was er dachte und wie er zu seinen Tätigkeiten steht, doch andererseits ist es auch wichtig, zudem ist er ein guter Freund von ihm, auch wenn Akaya das zu selten zeigt. - „Naja, es war ein Zauber... sagen wir so.. Die Handfläche gewann meiner Ansicht nach an Schärfe und verursachte diese Wunde, die Hand war von einem Lianen Dunst umgeben. Es war eine unglückliche Nahkampfsituation.“ - Während er seine Erklärung machte, blickte er nach rechts. Ob er sich schämte? Ob er ihm deswegen einfach nicht in die Augen schauen kann? Eigentlich hat er keine derartigen Probleme, doch die Tatsache, dass er Akaya von klein auf kennt, verwirrt ihn. Denn er weiß nicht wie er damit umgehen soll, was ihm sonst nie schwer fällt. Ein tiefes ein- und ausatmen von Luan zählte als Seufzen, er schien keine sonderlich Hohe Meinung über sein Tun zu haben, doch irgendwas dagegen zu unternehmen wollte er auch nicht. Er wusste nicht mal genau, was er eigentlich machte, es wäre auch besser für beide es dabei zu belassen. - „Da das Gift magischer Natur ist und demnach wahrscheinlich zu keinem der in meinem Besitz befindlichen Gegengifte passt, müssen wir eben improvisieren. Ich werde dir etwas Blut abnehmen und ich werde eben dafür ein Gegengift herstellen. Da ich die notwendigen Zutaten für allerhand Gegengifte hier habe, wird das auch kein großes Problem darstellen.“ - Ein leichtes, aufmunterndes Lächeln lag auf den Lippen von Luan, welches von Akaya jedoch nicht erwidert wurde. - „Ich werde kurz deine Herzfrequenz abhören, ob gravierende Unregelmäßigkeiten auftreten oder das ganze noch tolerierbar ist.“ - Da er ebenfalls Magier war, beherrschte er eine Art der Magie welche ihn selbstverständlich bei der Ausübung seines Berufes unterstützte. Er legte seine rechte Hand flach auf die linke Brust von Akaya und schloss seine Augen. - Sound Magic – Somit konnte er die Geräusche ausgehend von seiner Hand wahrnehmen und diese in seinem Kopf hören. Akaya hat nun auch wieder auf Luan gerichtet, anstatt der Laborausrüstung welche rechts neben ihm stand. Nach etwa einer Minute öffnete Luan die Augen und nickte leicht, nachdem er die Hand wieder von der Brust seines Patienten entfernt hat. - „Wie ich es mir gedacht habe, dass Gift hat dein Blut verdickt und somit verlangsamt es deinen Herzkreislauf. Warte kurz, ich glaube ich habe da was, was schon jetzt helfen könnte.“ - Kurz zuckte seine linke Braue nach oben, es war doch schwer vorstellbar, dass er so einfach etwas aus dem Ärmel Zaubern könnte, was das besiegen würde, was ihn mehrere Stunden hat leiden lassen. Noch ehe er diesen Gedanken weiterführen konnte, hat er schon eine Phiole in die Hand gedrückt bekommen. - „Trinken, keine Frage stellen. Komm hier rüber... Noch nicht trinken, erst still sitzen und warten bis ich dir das Blut abgenommen habe.“ - Akaya blinzelte kurz, er konnte seinen Worten nicht folgen, er orientierte sich schlicht und ergreifend an seine letzten paar Worte. Warten und Sitzen, dass dürfte er wohl noch hinbekommen. Er folgte ihm, saß sich jedoch auf einen der Stühle welche an den jeweiligen Metall Anrichten standen. Nachdem er eine Spritze aus einer Schublade holze, welche mit einem kleinem Röhrchen an einer Ampulle angeschlossen war, holte er noch ein medizinisches Band. Dieses wurde von Luan um den linken Oberarm von Akaya und schnürte somit den Blutkreislauf ab, damit er die Vene mit dem dickflüssigen Blut besser treffen kann. - „Stillhalten.“ - Meinte Luan dann nach einer Minute des warten´s, was von Akaya lediglich mit einem Schweigen abgetan wurde. Er nahm die Spritze nun zur Hand und drückte die Nadel in die Haut an seinem Oberarm. Selbstverständlich traf er beim ersten versuch die Vene und zur Überraschung von Akaya, pumpte die Spritze von selbst das Blut. Es hatte eine ungewöhnliche Farbe, besser gesagt Kontrast. Es erinnerte einen mehr an ein ungesundes Schwarz, als ein dunkles Rot. Das war durchaus beunruhigend für ihn. Akaya merkte wie Luan seine Mundwinkel etwas verzog, auch er schien das ganze nicht normal zu finden, doch er machte keine Anzeichen es als... offenes Problem auszudrücken. - „Trink jetzt die Phiole Leer, ich werde mal schauen ob ich auf die Schnelle ein passendes Gegengift entwickeln kann“ - Kurz folgte er Luan mit dem Blick, als dann auch schon die Phiole der Fokus seiner Aufmerksamkeit darstellte. Diese wurde dann mit der rechten Hand langsam aufgedreht und somit geöffnet. Der Glashals wurde an seine Lippen geführt und so begann er ohne etwas negatives über den Geschmack oder den Geruch zu äußern, den Inhalt ohne weiteres leer zu trinken. Akaya beobachtete nun Luan bei seinem Tun, er hatte die Phiole geleert und auf die Anrichte gestellt. Akaya sah, wie er das Blut in ein Reagenzglas gab, welches mit Glasröhrchen Luftdicht mit einem... anderem Reagenzglas verbunden war. Unter den Reagenzgläsern erkannte er eine ihm unbekannte Konstruktion. Ein Kreisförmiges etwas, dass auf vier Beinen Stand und mit ein paar Runen beschriftet war. Wenn er raten müsse, würde er es für einen flachen Lacrima halten. Praktischerweise musste Luan die Zutaten welche er für das Gegengift brauchte, nicht mehr umständlich mahlen und filtern. Er hatte sie bereits in hochkonzentrierten Fläschchen abgefüllt und nun musste er nur noch mit einer Spritze die Zutaten in das leere Reagenzglas geben. - „Ich werde dir mal erklären was ich hier überhaupt mache, einfach weil... Bildung halt wichtig ist..“ - Die rechte Braue von Akaya hob sich etwas an, diese... Rechtfertigung für eine folgende Erklärung erschien ihm zwar seltsam, aber irgendwie auch plausibel. - „Hör gut zu, in die linke Phiole habe ich etwas von deinem Blut gegeben. Da es in deinen Blutkreislauf geraten ist, findet man in dieser Flüssigkeit jeden Inhaltsstoff welcher das Gift enthält. Das was ich jetzt mache, kann man mehr oder weniger schon als Glücksspiel bezeichnen. Denn ich gebe in die andere Phiole die einzelnen Zutaten für das Gegengift. Jeder Inhaltsstoff kann von einem dieser Flüssigkeiten neutralisiert werden, außer es tritt der unwahrscheinliche Fall auf, dass ein unbekannter Inhaltsstoff in deiner Blutbahn schwimmt, was ich bezweifele. Dann erhitze ich jeweils die Phiolen, sodass die Flüssigkeit verdampft und sich in der Mitte der Verbindungsbrücke trifft.“ - Um seine Worte zu verdeutlichen, deutete er jeweils auf den Weg, welchen die Dämpfe dann gehen würden. - „Wenn die Mischung anschlägt, hört man es eigentlich sofort... Die Stoffe reagieren aufeinander und sie beginnen stark zu zischen, gegebenenfalls beschlagen sich auch die Scheiben. Verstanden?“ - Mit diesen Worten drehte er sich halb in die Richtung Akaya´s, welcher auf dem Stuhl saß und einfach nur hoffte, dass das Mittel bald wirken würde. Er nickte schlicht, dann drehte sich Luan auch schon wieder um und begann mit einer kleinen Spritze welche mit einer klar-grünen Flüssigkeit gefüllt war. Der Inhalt wird geringfügig in die Phiole gegeben, ehe er sie wieder zurücklegt und nach einer anderen Spritze greift. Diese hatte eine trübe, bräunliche Flüssigkeit. Mit einer regen Fantasie könnte man bei der Zuordnung vielleicht auf unappetitliche Gedanken kommen, doch glücklicherweise hatte Akaya keine Intentionen, derartiges zu tun. Dieses Spiel trieb er dann noch einige Minuten, bis die Flüssigkeit in der Phiole eine Abenteuerliche Farbe angenommen hat. Mit dem geringfügigen Einsatz von Mana, aktivierte er die beiden stehenden Lacrimas mit Runenbeschriftung. Somit hat Akaya richtig geraten, was ihm jedoch eher weniger interessiert hat. Dann hörte man ein schwaches zischen, leicht wiegte Luan seinen Kopf hin und her und schien mit der Konstellation des Gegenmittels noch nicht zufrieden zu sein. - „Darauf sollte man sich nicht´s einbilden, es passiert immer, dass mindestens einer der Stoffe neutralisiert werden kann. Das ganze ergibt aber keinen Sinn, wenn es nicht in der Lage ist alle zu beseitigen. Frag mich bitte nicht, woher man wissen soll wie viele Inhaltsstoffe ein Gift nun hat.“ - Zwar hatte Akaya keine Intentionen darin, dass als Frage zu stellen, doch beruhigte ihn dieses Wissen nicht wirklich. Er nickte einfach nur, hatte auch keine Antwort auf diese Frage. Akaya drehte sich nun langsam um, er hatte das Gefühl, dass würde noch eine Weile dauern und er wurde langsam wieder müde. Außerdem ist seine Kraft noch nicht wiedergekehrt, weshalb er sich entschlossen hat... einfach ein paar Minuten die Augen auszuruhen. Er war der Ansicht, Luan würde es auch ohne ihn schaffen das Gegengift herzustellen, dafür war er ihm auch wirklich dankbar. Akaya verschränkte die Arme auf der Anrichte platte aus Metall und stützte seien Kopf auf diesem ab, gleichzeitig schloss er langsam seine Augen und verlangsamte seine Atmung etwas. Es dauerte nicht lange und da ist Akaya schon im Reich der Träume verschwunden, wenige Minuten dauerte es, dann befand er sich wieder in einer Traumphase.
Akaya befand sich in einer Fortsetzung eines letzten Traumes, an der selben Stelle an welcher er zuvor aufgewacht ist. Nur das dir Tür noch geschlossen war, leicht panisch blickte er sich um, wieder spürte er die Hitze welche sich ins einem Inneren aufbaute und deutlich auf Nervosität und Angst gemünzt sein könnte, doch in Wahrheit scheinen die Symptome wieder aufzutreten, seltsam wenn man bedenkt, dass sie für eine ganze Weile nicht bemerkbar waren. Doch etwas war anders. Er hörte keine Stimmen mehr, auch die Panik war verschwunden... er fühlte sich sicher, er hat die hat die Erinnerung scheinbar überwunden. - Noch bevor er den hoffnungsvollen Gedanken beenden konnte peitschte ein lauter Knall durch seine Gedanken, genau wie zuvor schlug die Tür auf und eine schmächtige Gestalt mit rot leuchtenden Augen näherte sich zügig dem Bett und...
Zischend schnappte Akaya nach Luft und riss seinen Kopf nach oben, es war wieder nur ein Traum... der selbe Inhalt. Er hat sich von dem Gedanken nach Erholung verführen lassen und dabei nicht die Wirkung des Giftes bedacht. Desillusioniert starrte er nun auf die Tischplatte, löste die Arme leicht aus der Verschränkung und blickte in seine sich langsam öffnenden Handflächen. Wer wischte sich kurz mit der rechten Handfläche über das Gesicht, wieder hatte er einen Schweißausbruch, welcher auf den Traum zurückzuführen war. Er blickte kurz über seine rechte Schulter, langsam bekam trotz der anhaltenden Wirkung des Giftes Akaya sogar seine Farbe wieder. Luan war noch immer mit der Herstellung des Gegengiftes beschäftigt, gut... Er hat das unsanfte Ende des Traumes nicht bemerkt, wobei er glücklicherweise auch nicht so heftig war wie der vor knapp anderthalb Stunden. Dann blickte er wieder nach vorne, ehe ein lautes Zischen in sein Ohr drang. - „Heureka!“ - War der Ausruf von Luan, der scheinbar ein wirkungsvolles Gegengift entwickelt hat. Dank seiner ausgeprägten Merkfähigkeit konnte er sich die bisher verwendeten Zutaten merken, zumindest dachte Akaya das. In Wahrheit hat er ein Block sowie Stift zur Hand genommen und die einzelnen Arbeitsschritte notiert. Akaya atmete erleichtert auf, offenbar muss er nicht mehr lange an der Wirkung dieses Giftes leiden. Es dauerte nur wenige Momente, dann stand auch Luan neben ihm und betrachtete sein Gesicht mit skeptischem Ausdruck. - „Du bekommst die Farbe wieder, aber... ich bezweifle, dass das Wasser ist?“ - „Schon in Ordnung....“ - Versuchte Akaya das runter zuspielen, Luan tat dies nun einfach mit einem leichten Anheben der rechten Braue ab. Immerhin hatte er nun ein Gegenmittel, weswegen er sich auch keine Sorgen mehr machen brauch. - „Nun gut, ich empfehle dir einen vorerst regelmäßigen Gebrauch, bis du dir sicher bist, dass das Gift aus deinem Körper gebrannt wurde. Ich weiß nicht genau wie lange es dauern wird, da diese Art von Gift selbst neu für mich war. Nur weil ich ein Gegenmittel herstellen konnte, heißt es zum Beispiel auch nicht, dass diese Phiole reicht.“ - Die bereits erwähnte Phiole wurde kurz in der rechten Hand geschwänkt und im Anschluss dem jungen Magier gereicht. Diese wurde gleich geöffnet, der erste Schluck wurde direkt genommen, jedoch ein kleiner... Einteilen ist hier das Zauberwort. - „Achja, ich werde deine Wunde noch versorgen... das heißt eine Naht kommt drauf und ein Verband.“ - Mit diesen Worten entfernte sich Luan auch schon wieder und ließ ihn mit seiner Phiole alleine. Diese schob der Magier dann in seine rechte Hosentasche und wartete auf die Rückkehr von Luan. Mit einer Phiole, einem Baumwollverband und Werkzeugen zum Vernähen kam er dann auch schon zurück. Als erstes legte er die Gegenstände auf den Tisch und holte sich einen Stuhl, welchen er anschließend gegenüber von Akaya stellte. - „Dreh dich zur Seite.“ - Forderte er ihn auf, dieser Forderung kam er nach, so dass er eine freie Sicht und Spielraum auf seine Wunde hat. Als erstes Nahm er ein handliches Stofftuch und tränkte dieses mit der unscheinbaren Flüssigkeit aus der Phiole, offenbar handelte es sich um Desinfektionsmittel. Als er dieses auftrug, kniff er seine Augen leicht zusammen, was ein dezentes anheben der Mundwinkel von Luan zur Folge hatte. Der Beweis, dass das Gegenmittel nicht wirkungslos war, denn sein Schmerzempfinden war wieder da, welches zuvor bei seiner Wunde fehlte. Anschließend griff er nach Nadel und Medizinischem Faden um die Wunde manuell wieder zu schließen. - „Die Naht kannst du in ein paar Tagen selbst ziehen... Oder du lässt sie einfach raus fallen...“ - Erklärte er in dem üblich, belehrenden Tonfall eines Arztes. - „Ganz ehrlich, wie kann ich dir nur danken...“ - „Kratz einfach nicht drauf, dass ist alles...“ - Sagte er mit einem leichten Schmunzeln, diese Wortwahl hörte er nicht häufig bei ihm, was er trotz der Umstände erheiternd fand. Der Rest der Behandlung lief zufriedenstellend ab, die Wunde wurde vernäht und er hat ein Verband dafür bekommen. Außerdem ein Gegengift und ein paar gute Räte für Unterwegs. Nun war es schon Sechs Uhr morgens, Luan hätte gerne noch etwas geplaudert doch war das vorzeitige Ende seiner Nacht auch ein gewisses Einleuten des Arbeitstages. Er legte Akaya nahe, dass er bestenfalls mal zu Besuch kommen sollte, wenn kein Notfall oder anderweitig ein Krankheitsfall besteht. Damit verließ er auch schon das Anwesen von Luan und setzte zum Heimweg an. Er fühlte sich etwas besser, hoffentlich ist er bald wieder fit.
Tbc: Akaya´s Zimmer