Hikari & Taichi's Elternhaus

Häuserblock/Wohnung:

Taichi.&&.Hikari
With each breath your memory fades to gray

Es waren nun einige Tage vergangen seid die Mutter der Yagami-Geschwister verstorben war. Im Haus herrschte eine angespannte Stimmung und kaum jemand sprach. Hikari für ihren Teil erschien seit diesem  Tag Geistesabwesend zu sein. Alles was sie tat, dauerte doppelt so lange wie normal. Sie hatte bislang kein einziges Wort gesprochen, nicht gegessen und auch nicht sonderlich viel getrunken. Sie beschränkte sich auf das nötigste, stand oft nur dann auf wenn sie ins Bad musste. Ansonsten sah man das Mädchen nur in ihrem Bett. Die meiste Zeit schlafend, aber manchmal auch  mit offenen Augen. Diese wirkten leer und verloren. Auch mit ihren beiden Beschwörungen Pegasus und Mihriel hatte sie nicht gesprochen. Die beiden hatten es zwar immer wieder versucht, doch auch sie drangen nicht zu dem Mädchen durch. Es war als wenn mit ihrer Mutter auch ein Teil ihrerselbst verstarb. Sie lag in ihrem Bett, hatte die Augen geöffnet und starrte ihre weiße Decke an.

In der Küche saß der Vater der beiden Kindern. Auch ihm ging es nicht besonders gut, doch er  blieb stark. Für seine Kinder. In der Hand hielt er einen Zettel. Dort standen einige Adressen drauf. Von Ärzten. Diese wiederum waren darauf spezialisiert sich um Familien zu kümmern, die erst kürzlich ein Familienmitglied verloren hatten. Alles stand ersichtlich auf dem Zettel, so das man ihn auch im vorbei gehen lesen könnte.

Taichi.&&.Hikari
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Der Vater der beiden schien einen Entschluss gefasst zu haben. Er wollte nicht das es so weiter ging. Natürlich war ihm bewusst das Trauer Zeit benötigte, doch es war offensichtlich das die drei Momentan auf der Stelle traten. Also hatte er angefangen zunächst einmal in der Küche zu kochen, er war zwar nicht so begabt wie seine Frau es gewesen war, aber um die 'Kinder' zu ernähren sollte es reichen. Nachdem er damit fertig war, deckte er den Tisch und ging zu Hikari ins Zimmer, nachdem er angeklopft hatte. Er erklärte ihr das, dass Essen fertig war.  Wie sonst reagierte sie nicht, auch wenn sie durchaus mitbekam was um sie herum geschah. Nur darauf reagieren konnte sie nicht, so als wäre sie selbst ganz weit weg. Weit weg von dem Schmerz, welchen sie fühlen sollte. „Du solltest etwas essen“, versuchte Pegasus es wieder, so wie in den letzten Tagen auch. Doch keine Reaktion. Ihr Vater verließ dann auch das Zimmer wieder und ging zu Taichi. Auch ihm erklärte er das Essen fertig war, das er Hikari schon Bescheid gesagt hatte und das er sich nun auf den Weg machen wollte um sich mit einigen Ärzten zu treffen.
Währenddessen war Hikari aufgestanden, hatte ihren schweren Körper im schneckentempo zur Küche getragen und holte sich ein Glas aus dem Schrank. Als nächstes befüllte sie es mit Wasser, ehe sie ganz kleine Schlücke trank.

Taichi.&&.Hikari
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Das geflügelte Pferd biss auf Granit. Und langsam reichte es ihm. Es war nicht so das ihm der Geduldsfaden riss, aber er wusste das er etwas tun musste. Er konnte sich nicht ansehen wie Hikari weiter so litt. Zugegeben, wenn man sie so ansah und nicht wusste was geschah, dann würde man einfach nur denken sie war eben so. Doch Pegasus wusste es eine psychische Schutzreaktion war, das dass Mädchen unter dem ganzen Schmerz andernfalls vollkommen zerbrechen würde. „Kleines...Ich bin mir nicht einmal sicher ob du mich wirklich hören kannst, aber wenn du es kannst … Meinst du, du schaffst es mich zu beschwören?“, sprach er nun und hoffte auf das starke Band, welches die beiden verband. „Meinst du sie wird wieder normal?“, wollte Mihriel wissen. Auch den jungen Engel schien das alles offensichtlich mit zu nehmen. Selbst sie war ruhiger. „Sie muss...“, antwortete Pegasus, ehe er sich materialisierte. „Danke kleines“, sprach er zu dem Mädchen, welches nun – immer noch so abwesend wie zuvor auch – einfach in der Küche stand und aus dem Fenster zu sehen schien. Ob sie das jedoch wirklich tat würde niemand so genau wissen.
Pegasus hingegen hatte sich nun auf den Weg zu Tai gemacht. Die Reichweite des Hauses musste noch funktionieren, ohne das er die Verbindung verlieren würde. Mit ein wenig Krach öffnete das Pferd die Tür und entdeckte den jungen Mann beim Sachen packen. „Du willst abhauen?“, sprach das Pferd ernst. Innerlich hingegen hätte er Taichi nun gerne eine Ohrfeige gegeben. „Dir ist bewusst das du es damit nur noch schlimmer machst?!“, er sprach ruhig, machte dem anderen keinen Vorwurf, wollte ihm jedoch ins Gewissen reden. Er wusste, wenn Taichi seine Schwester jetzt alleine lassen würde, dann  würde auch das letzte Stück in ihr zerbrechen. Dann würde es wohl kaum noch Hoffnung geben.

Taichi.&&.Hikari
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Wie konnte er nur so stur sein? Wie konnte er nicht sehen, das sie ihn brauchte? Pegasus schnaufte. Den Dickkopf hatte Tai ganz offensichtlich von seiner Mutter geerbt. Doch das war noch nicht alles. Er wollte wirklich gehen und bei Pegasus brannte eine kleine Sicherung durch. Das sonst so ruhige Pferd begann zu sprechen: „Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt? Willst du mir damit sagen das du deine kleine Schwester einfach so aufgibst? Ich kann mir vorstellen das die Zeit für dich schlimm war, ich kann mir vorstellen das sie dich verändert hat, aber was soll das jetzt?! Weißt du eigentlich was sie wegen dir durch gemacht hat? Weißt du eigentlich wie oft sie geweint hatte, weil sie Angst hatte dich nie wieder zu sehen?! Sie hat dich zumindestens nie aufgegeben! Es war ihr egal wie oft die anderen gesagt haben das du nicht mehr am Leben seist. Und es tat ihr unglaublich weh als die anderen Kinder sie damals geärgert haben und behaupteten das du abgehauen wärst, weil du sie nicht mehr ertragen könntest. Weißt du eigentlich wie oft sie sich die Schuld an deinem Verschwinden gegeben hat? Wie viele Reisen sie für dich aufgenommen hat? Verdammt Taichi! Du warst doch früher nicht so. Du hast damals alles getan um sie zu beschützen und du hast auch genau das vor einigen Tagen getan. Es tut mir leid das eure Mutter dabei ihr Leben lassen musste, aber meinst du sie hätte gewollt das du jetzt gehst? Das du Hikari alleine lässt?“, hatte er jemals schon einmal so viele Worte gesprochen? Nein, vermutlich nicht. Und eigentlich brodelte noch sehr viel mehr in ihm. Doch er beließ es dabei. Im Endeffekt würde der Junge tun was er für richtig hielt, ob er ihm nun aufhalten wollte oder nicht.
Plötzlich hörte man es klirren. Das Glas, welches Hikari in der Hand gehalten hatte, ging zu Boden. Ihr Körper hatte sich einfach zu schwach angefühlt und der nicht vorhandene Appetit der letzten Tage forderte sein Tribut. Noch immer abwesend, hatte sie sich zu den Scherben gekniet. Sie hob diese auf, eine nach der anderen und griff sie jedoch so fest, wie sie andere Dinge nun mal griff, wenn sie diese aufheben wollte. Dadurch bohrte sich ein Teil der Scherben jedes mal in ihre Hand. Es blutete. Und vermutlich müsste es auch weh tun. Doch sie bemerkte dies nicht. Seelenruhig sammelte sie nun also die Scherben auf. So als sei doch eigentlich gar nichts gewesen.

Taichi.&&.Hikari
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„Du scheinst hier der einzige zu sein, der dir daran die Schuld gibt, Taichi.“, antwortete das Pferd, ehe auch er das Glas zerbrechen hörte. Doch er blieb ruhig da stehen, da er wusste das Mihriel noch da war und sollte etwas drastisches sein, würde diese sich schon bemerkbar machen. Er war dennoch positiv überrascht als Taichi einfach über ihn hinweg stieg und in die Küche ging. Langsam folgte er ihm. Er beobachtete wie er sich um alles kümmerte. Er war eben dennoch der große Bruder und Pegasus war froh das er dies auch gerade zeigte. Er hätte nicht gewusst wie er das Hikari sonst erklären hätte sollen. Hätte er es ihr überhaupt erklärt?

Hikari hingegen hielt in ihrer Bewegung inne, als Tai plötzlich in die Küche kam und ihr die Scherben weg nahm. Es schien sie nicht zu stören, das er dies tat. Aber wer hätte auch schon etwas anderes erwartet? Während ihr Bruder also damit beschäftigt war sich um die Scherben zu kümmern war sie wieder aufgestanden. Langsam, fast schon in Zeitlupe könnte man sagen. Danach zog der ältere der beiden sie einfach mit und und kümmerte sich um ihre Wunde. Sie beobachtete jede seiner Bewegungen, auch wenn er – im Gegenteil zu ihr – verdammt schnell handelte. Danach sprach er mit ihr, doch auch dieses mal reagierte sie darauf nicht. „Gib ihr Zeit ….“, ertönte es von Pegasus, der in der Küchentür stand.
Auch wenn sie auf die Worte ihres Bruders nicht reagiert hatte, so hob sie nun ihre Hand an. Sie betrachtete das Tuch. Drehte ihre Hand langsam und wandte ihren Blick danach an Taichi. Sie blinzelte. Sah ihn an. Doch das war auch schon das einzige, das man als Reaktion ihrerseits werten konnte. „Willst du wirklich gehen? Willst du wirklich das sie auf sich allein gestellt ist?“, sprach Pegasus wieder ruhig, ein wenig leiser als noch zuvor.

Taichi.&&.Hikari
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Wie viele Ohrfeigen es wohl für Taichi gehagelt hätte, wenn Pegasus dies ausführen könnte? Mittlerweile mehr als 3. Pegasus seufzte. „Nein, Taichi. Ich war auch dabei, ebenso wie Mihriel. Auch wenn du uns zu diesem Zeitpunkt nicht sehen konntest“, berichtigte das Pferd. Würde er es denn verstehen? Offensichtlich schien Taichi nicht bewusst zu sein, das es nicht nur darum ging ob sich jemand um Hikari kümmerte, sondern auch darum sie wieder zurück ins Leben zu holen. „Sie würde dir auch nicht die Schuld dafür geben, deren bin ich mir sicher.“, sprach er weiter. Sein  Blick fiel auf Hikari, welche noch immer abwesend wirkte. Dennoch. Sie nahm das Tuch wahr und sie sah ihren Bruder sogar an. Wenn auch gleich ihr Blick bzw. ihre Augen leer waren. „Du liegste falsch.“, sprach er nun weiter. „Hätte ich mich um sie in dieser Situation kümmern können? Hätte ich ihr die Scherben weg nehmen können? Mich um ihre Wunde kümmern könne?“, versuchte er ihm klar zu machen, das Pegasus sich aktuell nicht so um Hikari kümmern konnte wie es Taichi konnte. „Ich konnte eine lange Zeit auf sie aufpassen, ja. Aber zu diesem Zeitpunkt war sie um einiges selbstständiger. “, erklärte er und hielt inne. „Außerdem bist du ihr Bruder … Ich kann nicht glauben das du sie aufgeben willst … “, das Pferd drehte sich ein Stückchen weg und schien zum Fenster zu sehen. „Aber ich denke ich habe keine andere Wahl, als dich ziehen zu lassen … Ich werde dich nicht aufhalten können, nicht wahr?! Du bist so sehr davon überzeugt das du die schuld trägst, das du für alles andere blind zu seinen scheinst. Du siehst nicht das es die Schuld derer waren die euch angegriffen haben....Du siehst auch nicht das deine Schwester dich momentan am meisten braucht. Hast du es in den letzten Tagen einmal versucht? Sag mir Taichi, hast du auch nur einmal versucht dich in den letzten Tagen aktiv mit ihr zu beschäftigen?“, kurz legte er eine Pause ein. „Euer Vater kommt nicht an sie ran. Mihriel eben so nicht und auch ich komme nicht an sie ran … Du bist der einzige, bei dem ich noch eine solche Möglichkeit sehe.“, sprach er weiter und sah dann wieder zu Taichi. „Aber wenn du gehen willst …. Bitte. Ich werde dich nicht mehr aufhalten. Die Entscheidung liegt bei dir ob du deine eigene Schwester aufgeben willst oder nicht. Ich weiß jedenfalls das sie dich nicht aufgegeben hätte, egal was passiert wäre“,  beendet er nun.
Hikari hingegen hatte ihren Bruder einige Zeit angestarrt. Sie öffnete ihre Mund, als wollte sie etwas sagen. Doch sie konnte nicht. Und so schloss sich ihr Mund wieder, ehe sich das Mädchen umdrehte. Sie hatte  mitbekommen was die beiden da sprachen, wenn auch alles ein wenig abgedämmt bei ihr ankam. Sie verstand das ihr Bruder gehen wollte. Das er sie alleine lassen wollte. Wäre sie bei klarem Verstand hätte dies vermutlich einen riesigen Schmerz in ihrem Herzen ausgelöst, aber so …?! Sie wusste nur, das sie ihn nicht gehen lassen wollte. Warum wusste sie jedoch nicht. Hikari ging zum Schrank, nahm sich erneut ein Glas und ließ es mit voller Absicht auf den Boden fallen. Wieder  war der Boden voller Scherben. Es war die einzige Möglichkeit, welche sie sah, um ihm zu zeigen das er nicht gehen sollte. Das er bei ihr bleiben sollte. Das sie ihn brauchte.

Taichi.&&.Hikari
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„Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht“, antwortete Pegasus. Sein Blick wandte sich zu dem herunter gefallenden Glas, welches Taichi wieder aufräumte. Dann sah er zu Hikari. Ganz offensichtlich hatte sie dies extra gemacht. Das zeigte das sie ihre Außenwelt definitiv noch wahr nahm. Und das sie – wenn auch auf komische Art und Weise – reagieren konnte. Als Taichi meinte das sie die Gläser ganz lassen sollte, sah sie ihn nur an. Doch etwas hatte sich verändert. Ihre Augen wirkten zwar noch immer recht leer, doch ihr Gesichtsausdruck nicht mehr ganz so emotionslos wie zuvor. Einige Sekunden vergingen, ehe sie stumm und recht langsam nickte.
„Sie kann die Umwelt wahrnehmen, aber nur bedingt darauf reagieren. Ich denke es dringt auch nicht alles zu ihr durch, nur spezielle Dinge. Wir müssen also heraus finden was zu ihr durchdringt und was nicht.“, er legte eine Pause ein, bevor er weiter sprach. „Mich hat sie wahr genommen und drauf reagiert als ich sie bat mich zu beschwören. Dich hat sie wahr genommen und reagiert als wir darüber geredet haben das du gehen willst.“, fasste er nun zusammen. Soweit so gut, doch wie sah nun der Lösungsvorschlag aus? Pegasus hatte – wie so oft – schon eine Idee. „Ich denke in erster Linie ist wichtig das du ihr zeigst, das du da bist. In zweiter das wir ihr Zeit geben, sie nicht ruckartig zurückholen. Ich vermute das sie ein Teil ihres 'Ich's von sich getrennt hat, da sie den Schmerz nicht ertragen könnte. Entsprechend ist es eine Schutzmaßnahme und ich denke wir sollten ihr nur langsam wieder zu ihrem richtigen Ich verhelfen. Denn ich weiß nicht was geschieht, wenn alles auf einmal auf  sie erneut herein prasselt. “, sprach er dann und wandte seinen Blick an Mihriel. Diese saß am Küchentisch und schien das Essen zu beobachten, wie es nach und nach kühler wurde. „Ihr solltet beide etwas essen“, merkte Pegasus an.

Taichi.&&.Hikari
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„Ja das wird es, aber ich denke das ist sie auf jedenfall wert.“, antwortete Pegasus und wäre er ein Mensch hätte man nun ein kleines lächeln auf seinen Lippen erkennen können, als Hikari nickte. Das Mädchen selbst schien das alles entweder nicht zu  verstehen, oder aber es drang nicht zu ihr durch. Jedenfalls zeigte sie wieder keine Reaktion. Noch immer war sie blass und in den letzten Tagen hatte sie stark abgenommen. Aber wen wunderte dies, wenn man bedachte das sie seither nichts gegessen hatte. Und genau dieses nicht-essen forderte seinen nächsten Tribut. Ihr stand wurde wackeliger, ehe sie sich instinktiv an der Herdplatte fest hielt. Es war die erste ruckartige Reaktion, die sie seit langem gezeigt hatte. „nhn“, konnte man von ihr hören, ehe sie jegliche Kräfte zu verlassen schienen und sie in sich zusammen brach.

Taichi.&&.Hikari
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Das geflügelte Pferd wurde wieder ruhiger und beobachtete die beiden Geschwister. Man konnte ihm die Sorge zwar noch ansehen – zumindestens wenn man ihn kannte und wusste welche Körperhaltung was aussagte – aber er war nicht mehr ganz so angespannt. Warum? Weil Taichi hier blieb. Weil er verstand das er sich um seine Schwester kümmern musste.
Nachdem sie also den Halt unter ihren Füßen verlor, hatte sich Taichi darum gekümmert, das sicher zurück in ihr Bett kam. Und das war vermutlich aktuell auch das Beste. In ihrem Bett angekommen, rührte sie sich zunächst nicht. Sie schien wieder einige Zeit zu brauchen, ehe bei ihr ankam was gerade geschah. Doch die Zeit verging und Hikari lag einfach nur das. Ihr Brustkorb hob und senkte sich wieder, ihre Augen blinzelten ab und an. „Ich komme einfach nicht dahinter was zu ihr wirklich durchringt und was nicht“, sprach das geflügelte Pferd als er bei ihr im Zimmer ankam. „Versucht es doch mal damit sie ganz direkt an zu sprechen.“, warf Mihriel nun ein. Und zugegeben, das war eigentlich gar keine schlechte  Idee. „Danke Mihriel.“, bedankte er sich bei ihr und wandte sich dann an Taichi. „Versuch sie mal an zu sprechen, also ganz direkt. Vielleicht hilft es auch, wenn du sie dabei berührst.“, gab er die Idee weiter.

Taichi.&&.Hikari
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Die Worte ihres Bruders brauchten wieder einige Zeit, ehe sie überhaupt bei ihr ankamen. Zunächst reagierte sie nicht, nicht einmal darauf das Taichi sie anhob damit  sie sich hinsetzten konnte. Erst nach weiteren, quälenden, Sekunden zeigten ihre Muskeln eine Reaktion. Zusammen mit der Hilfe ihres Bruders hatte sie sich aufgesetzt. Sie saß nun da. Einfach so und starrte erneut in die leere. „Ich verstehe es nicht ...“, sprach das geflügelte Pferd nun eher leise. Auch Mihriel hatte kurz die Schultern gezuckt, ehe sie sich neben Hikari stellte. „Kannst du mich auch beschwören?“, wollte der Engel wissen. Doch  keine Reaktion. Stattdessen wandte sie sich nun an den Teller mit dem Essen. Mit der Langsamkeit einer Schnecke, nahm sie diesen und begann zumindestens zu essen. Ihre Hand zitterte dabei, was durch das Essen leichter auffiel. „Mihriel beschwört sie nicht … auch nicht nach deren nachfrage“, sprach Pegasus wieder. Denn umso mehr Informationen er Taichi gab, umso eher könnte der Junge vielleicht auch auf eine Idee kommen. Nachdem sie sich die Gabel 3 mal zum Mund geführt hatte, gekaut und das Essen runter geschluckt hatte, streckte sie den Teller in Taichi's Richtung. Warum? Er wollte das er auch aß. Denn immerhin  brauchte er doch auch etwas zu Essen. „Sie kann reagieren … braucht dafür aber extrem lange Zeit … Was wenn sie einen Teil von sich selbst abgespalten hat?“, kam nun Pegasus ein weiterer Gedankengang.
Kurz darauf betrat der Vater der Geschwister erneut das Haus. Er zog seine Jacke aus und war auf der Suche nach seinen Kindern, welche er in Hikaris Zimmer fand. Er blieb in der Tür stehen. „Gibt es etwas neues?“, wollte er wissen. Sein Blick fiel  auf Pegasus. „Sie kann also beschwören? Also hat sie eine Reaktion gezeigt?“, wollte der Vater wissen, welcher scheinbar Hoffnung hatte. „Der Arzt bei dem ich war... meinte wir sollten versuchen sie aus diesem Schock-Zustand heraus zu holen, indem wir ihr einerseits viel Zeit geben und andererseits sollen wir mit ihr raus gehen. Da mit ihr – sprichwörtlich – nicht die Decke auf den Kopf fällt. Wir sollen uns aber auch darauf gefasst machen, das es dazu kommen könnte das sie … sobald sie wieder reagiert, vergessen hat was geschah.“, erklärte er nun seine neuesten Informationen. „Er meinte aber auch, wir sollen ihr die Wahrheit sagen, sobald sie soweit ist. Das wird schmerzhaft für sie, so wie  für uns alle, aber wir sollten ihr kein glückliches Leben vorspielen. Denn sollte sie später heraus finden was passiert ist … dann kann das dazu führen das sie das Vertrauen in uns verliert. Und das würde im Endeffekt alles nur noch schlimmer machen.“, seufzte er nun.

Taichi.&&.Hikari
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„Wenn wir es ihr nicht erzählen, kann es sein das sie irgendwann ihre Erinnerungen zurückbekommt. Und dann? Dann wird sie von uns enttäuscht sein und sich von uns zurück ziehen. Das wiederum würde ihr das Gefühl geben das sie niemanden vertrauen kann und das sie alleine wäre. Und ich denke das hätte im Endeffekt aus schlimmere folgen, als wenn wir ihr es sagen und ihr zeigen das wir für sie da sind.“, erklärte der Vater der beiden und sah seinen Sohn an. „Mir gefällt das auch nicht, aber wir kommen nicht drum herum das sie verletzt wird.“, fügte er noch hinzu. Pegasus seufzte. „Haben wir eigentlich eine Wahl? Und wenn ja, sollten wir dann nicht versuchen so zu entscheiden wie es für Hikari am besten ist? Was würde sie wollen?“, versuchte Pegasus die Denkrichtung ein wenig an zu regen.
Hikari hingegen stand nun auf. Ihre Bewegungen wurden wieder flüssiger, schneller. Sie ging zu Pegasus und streichelte das Pferd, ehe sie ihren Kopf gegen ihn lehnte. Sie schloss die Augen, ehe sich ein lächeln auf ihren Lippen bildete. Nach gut einer Minute löste sie sich wieder und sie ging zu ihrem Schreibtisch. Sie holte einen grünlichen kleinen Stein heraus. Mit diesem ging sie auf Taichi zu, sie nahm seine Hand und legte ihm dort den Stein rein. Dieser kleine Stein hatte für sie eine große Bedeutung, denn die beiden Yagami Geschwister hatten ihn auf ihrer ersten Reise gefunden. Es war ein sonniger Tag, als die beiden sich auf  einer Wiese ausruhten und Taichi den Stein in die Sonne hielt. „Egal was passieren wird, uns darf niemals etwas trennen. Niemals. Okay?“, waren Hikaris Worte. Taichi hatte damals nur daraufhin gelacht und gefragt was die beiden den trennen sollte.

Taichi.&&.Hikari
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Sie hatte nicht gewusst ob Taichi noch wusste was dieser Stein bedeutete, aber sie für ihren Teil wusste es noch. Und für sie war dies sehr wichtig. Wie naiv die beiden doch damals waren … Aber zu diesem Zeitpunkt konnte es sich eben keiner vorstellen das sie einmal getrennte Wege gehen würden. Wer hätte auch schon mit so einer Katastrophe gerechnet? Niemand. Ein sanftes lächeln bildete sich auf ihren Lippen als er die Worte der Vergangenheit wiederholte. Er erinnerte sich also daran. Die jüngere nickte stumm und deutete dann auf das  Fenster. Sie schien sich nach und nach wieder zu erholen. Nur das sprechen schien noch nicht ganz so zu klappen, wie normal. Aber immerhin bewegte sie sich wieder flüssiger, das war doch ein Anfang, oder etwa nicht? „Willst du ein wenig raus gehen?“, versuchte Pegasus das angedeutete zu deuten. Hikari nickte.

Taichi.&&.Hikari
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Es schien sie zu erfreuen das die anderen sie auch verstanden, selbst wenn sie nicht sprach. Denn dazu fühlte sie sich noch nicht in der Lage. Trotz allem schien sie nach und nach wieder sie selbst zu werden, sie brauchte einfach nur Zeit dafür. Ihr Bruder bestätigte das die beiden raus gehen würden und mit einem Schwung drehte sie sich um, ging zu ihrem Kleiderschrank und zog sich zunächst eine dünnere Jacke über. Danach hatte sie sich auf den Weg zum Flur gemacht, in welchem sie nun ihre Schuhe anzog, ein Schal folgte und auch eine Mütze fand platz auf ihrem Kopf. Es waren die Sachen die sie zusammen mit ihrem Bruder gekauft hatte. Nachdem sie fertig angezogen war wandte sich ihr Blick an Pegasus, welchem sie zunickte, ehe dieser für die anderen wieder verschwand. Es wäre immerhin ziemlich komisch mit einem geflügeltem Pferd durch Hargeon Town zu laufen, oder etwa nicht?! Sie hatte noch kurz auf ihren Bruder gewartet, ehe sie dann auch schon das Haus verließ.