Hikari & Taichi's Elternhaus

Häuserblock/Wohnung:

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Noch immer konnte sie gar nicht so recht glauben das er es wirklich war, auch wenn er ihr dies bestätigt hatte. Ihre Verletzung schien tiefer zu gehen, als anfangs gedacht. Und so hatte ihr älterer Bruder sie nach Hause getragen, da der Vater der beiden Arzt war. Hikari konnte sich kaum noch wirklich an ihm fest halten, ihr war schwindelig und es hatte sich kalter Schweiß auf ihrer Stirn gebildet. Als die beiden daheim ankamen  war es ihre Mutter die den beiden die Tür geöffnet hatte. Schockiert hatte sie ihre Kinder hinein gelassen und war ihnen sofort hinterher geeilt. „Euer Vater kommt jeden Moment von der Arbeit wieder...“, hatte sie den beiden mitgeteilt. Es vergingen Minuten, in denen die jüngste des Hauses Yagami weiteres Blut verlor und nach und nach wurde auch ihre Atmung schwerer. „Ich … hab angst“, flüsterte sie, als ihre Mutter gerade das Zimmer  verlassen hatte. Sie hatte sich dazu entschieden ihrem Mann entgegen zu laufen, damit dieser sich auf dem Rückweg beeilte.
Es dauerte weitere 5 Minuten ehe beide Elternteile wieder ins Haus gestürmt kamen. Während sich die Mutter der beiden darum kümmerte die Türe wieder zu schließen, war der Vater sofort zu den Kindern geeilt. Er fackelte entsprechend nicht lange und löste den Mantel um sich die Wunde an zu sehen. „Wir müssen improvisieren“, verkündete sein Vater, als er einige Dinge aus seiner Tasche holte. „Tai, du musst mir jetzt helfen“, sprach er seinen Sohn an. „Wir müssen uns als erstes darum kümmern das die inneren Organe wieder richtig verschlossen werden. Sag deiner Mutter sie soll aus dem Krankenhaus Blutkonserven holen.“, während er sprach hatte er seiner Tochter bereits eine Kanüle gesetzt. „Bring mir heißes Wasser“, sprach er weiter und begann sich dann um die Wundversorgung zu kümmern.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Sie war ihrem Bruder sehr dankbar dafür das er versuchte sie zu beruhigen, das er ihr sagte das alles wieder gut werden würde. Doch umso mehr Zeit verging, umso mehr begann sie daran zu zweifeln. Nachdem ihr Vater die Wohnung betreten hatte, wies er an was alles getan werden musste. „Wir kriegen das schon wieder hin“, hatte er seiner Tochter gesagt, während er sich um ihre größte Wunde kümmerte. Er hatte definitiv nicht die Mittel die man in einem Krankenhaus hatte, doch er war der einzige der ihr momentan noch helfen konnte. Hikari hob geschwächt ihre Hand an und  schien dabei auf ihren Bruder zu deutet. Sie wollte das er wieder zu ihr kam, denn er gab ihr die Ruhe die sie brauchte. Er schaffte es sie momentan noch bei klarem Verstand zu bleiben. Ihr Körper zitterte leicht und ihre Atmung wurde schwächer. „Ic-Ich...ich bin … froh, das wir … uns noch mal … wieder sehen … konn...konnten~“, flüsterte sie schwach lächelnd. Ehe sich ihre Augen schlossen und ihre Atmung zum stillstand kam.

Sie selbst fand sich nur wenige Sekunden später an einem völlig fremden Ort wieder. Alles war hell und schien recht edel, ein wenig erinnerte sie es an eine Mythologie. Eine die weit entfernt von dem war was man so kannte. Es ging dabei um Götter und eigentlich mochte sie diese Mythologie. Sie fand es dennoch sehr befremdlich sich nun an einen Ort zu befinden, welcher dieser ähnelte. „W-Wo  bin ich?“, fragte sie in die Leere hinein und sah sich um. „Huch?! Was machst du denn hier?“, konnte man eine Stimme hören, welche sich näherte. Hikari drehte sich um und erkannte ein … einen Engel. Es war für sie nichts fremdes, dennoch war sie ein wenig überrascht. „Uhm... nunja... um ehrlich zu sein weiß ich das selbst nicht so genau. Kannst du mir vielleicht sagen wo ich hier bin?“, antwortete sie und musterte den Engel. Sie schien viel eher noch ein Kind zu sein und machte auch keinen sonderlich ernsten  Eindruck auf sie. „Na klar kann ich das! Du bist in einer Art zwischen Welt. Du bist nicht auf der Erde und nicht im Himmel. Aber auch nicht in der Hölle. Hier wird entschieden wo ein Mensch hinkommt. Sein Leben wird sich im Rückblick angesehen und je nachdem kommst du in den Himmel oder in die Hölle.“, erklärte der Engel. Dadurch das sie flog, war sie auf ungefährer Augenhöhe mit Hikari. Diese jedoch blickte geschockt in die Kulleraugen des Kindes. „Da-Das heißt ich bin Tod?“, flüsterte sie geschockt. „Japp. Eigentlich bin ich gar nicht für die Toten zuständig, aber ich hatte heute Lust mal hier hinein zu sehen. Hihihi, ich dachte hier wäre mehr los.“, der Engel flog einige Runde. „Ic-Ich kann nicht Tod sein … nein … ich muss zurück! Ich hab meinen Bruder doch gerade erst wieder gefunden. … Das ist alles nicht wahr, das kann nicht wahr sein ...“, in ihren Augen bildeten sich Tränen und langsam sank sie auf die Knie. Mit ihren Händen hielt sie sich die Ohren zu und ihre Augen kniff sie zusammen. Sie wollte nicht hier sein. Sie wollte zurück. Zu ihrem Bruder. Zu ihren Eltern. Zu Pegasus und von ihr aus auch zu diesem Tatsuya. Hauptsache sie würde wieder leben. „Heeeey~ Nicht weinen. Es ist gar nicht schlimm nicht mehr am Leben zu sein. Hier kann es auch sehr schön sein, weißt du?!“, sprach der Engel, welcher sich nun vor Hikari gehockt hatte. „Ich will aber nicht hier sein. Ich habe ein Leben und ich habe eine Familie und zu der möchte ich zurück!“, es kam nicht oft vor das Hikari ihre Meinung so sehr vertreten konnte. Doch besondere Situationen verlangten besondere Maßnahmen. „Aber eines Tages werden sie auch hier sein ...“, wand der Engel ein. Dem Mädchen war bewusst das sie recht hatte, doch wollte sie es nicht wahrhaben. Plötzlich tauchte eine größere und ernste Gestalt vor den beiden auf. Ein räuspern war zu hören und der Engel so wie Hikari sahen auf. „Nun, ich nehme an du bist Hikari Yagami?“, sprach der Engel und Hikari nickte stumm. „Du bist eine Beschwörerin und als einzige die jenige die sich mit uns Engeln verbunden hat.“, sprach er weiter und während Hikari sich ihre Tränen weg wischte, nickte sie erneut. „Du bist hier falsch. Noch gehörst du zu den Lebenden, es war ein Fehler unsererseits.“, verkündete er. „Da-Das heißt ich darf zurück?“, wollte Hikari wissen. „Ja, das darfst du.“, antwortete der fremde Engel ihr und erleichtert Atmete sie aus. „Eine Beschwörerin? Die sich mit Engeln verbindet? Uhhh, ich will mit! Ich möchte mit dir zurück gehen und an deiner Seite bleiben!“, sprach nun der jüngere Engel wieder. „Von mir aus darfst du mich ab nun an gerne begleiten.“, lächelte Hikari sichtlich erleichtert, das sie zurück durfte. „Solange es keine Einwände gibt“, wand sie sich nun an den älteren Engel, welcher den Kopf schüttelte. „Super! Mein Name ist übrigens Mihriel, ich bin der Engel der Liebe und der Freundschaft!“, stellte sie sich nun vor.

Währenddessen hatte ihr Vater alles getan um seine Tochter wiederzubeleben. Und tatsächlich, ihr Herz begann wieder zu schlagen und ihre Atmung setzte wieder ein. Erschöpft, aber glücklich, atmete ihr Vater aus. Kurz darauf kam auch schon ihre Mutter hinein und brachte die Blutkonserve an der Kanüle an. So wurde sie mit frischem Blut versorgt, welches der Ausgleich für das verlorene Blut war. Somit standen ihre Chancen wieder um einiges besser. Ihr Vater kümmerte sich nun wieder um ihre Wunde und bald schon konnte er diese verschließen. „In einem Krankenhaus hätten wir zwar besser arbeiten können, aber fürs erste wäre alles geschafft. Tai, bleib du bitte deiner Schwester und kontrolliere regelmäßig ihren Puls. Ich werde mit Mama eine Liste zusammen stellen derer Dinge die wir  noch  hier benötigen werden. Denn wir können sie nicht ins Krankenhaus bringen, das würde die Gefahr erhöhen das alles wieder aufreißt.“, erklärte der Vater der beiden und verließ dann zunächst mit seiner Frau das Zimmer um die besagte Liste zusammen zu stellen. Während Hikari also noch schlief, stand Pegasus – für alle anderen unsichtbar – in ihrem Zimmer. Mihriel – ebenfalls für alle anderen unsichtbar - traf gerade erst ein und schien deutlich interessiert zu sein, was sie hier alles so entdecken konnte.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Ihr Herz hatte wieder begannen zu schlagen und auch ihre Atmung hatte wieder eingesetzt. Dennoch war sie einige Zeit noch ohne Bewusstsein und bekam nicht mit, was um sie herum geschah. Langsam kehrte ruhe ein, während ihr Vater ihre Mutter los geschickt hatte um noch einige Dinge zu holen, ruhte sich ihr Vater im Nebenzimmer aus. Er wollte da sein, falls noch etwas passieren sollte. Auch wenn Hikari nicht bei Bewusstsein war, so spürte sie die Anwesenheit ihres Bruders. Sie war froh das sie wieder zurück durfte, das ihr leben noch nicht beendet sei. Außerdem war sie doch noch viel zu jung zum sterben.
Nach und nach begann sie ihre Umwelt wieder wahrzunehmen, jedoch war sie noch nicht in der Lage ihre Augen zu öffnen oder sich anderweitig bemerkbar zu machen. Die Worte ihres Bruders kamen entsprechend bei ihr an. Es tut mir leid … Ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Ich wollte nicht das du Angst um mich haben musst ..., dachte sie sich. Und sie nahm sich vor ihm dies mitzuteilen, sobald sie es konnte.

Währenddessen begannen Pegasus und Mihriel sich kennen zu lernen. „Na nu ...wer bist du denn?“, wollte das geflügelte Pferd wissen. „Ich bin Mihriel, der Engel der Liebe und der Freundschaft! Und ich darf sie ab jetzt  begleiten! Und wer bist du?“, wollte der Engel wissen. „Ich bin Pegasus und begleite sie schon fast ihr halbes Leben lang.“, antwortete Pegasus. Er schien ein wenig skeptisch zu sein. „Oh wie schön! Und wer ist der Typ da?“, wollte sie wissen als sie es sich auf dem Rücken von Pegasus gemütlich machte. „Hey! Das nächste mal fragst du bitte bevor du dich auf meinen Rücken setzt! Jedenfalls ist der junge Mann dort Taichi, er ist ihr älterer Bruder und war einige Zeit verschwunden. Er ist erst vor kurzem aufgetaucht. Um genau zu sein kurz nachdem sie so derartig verletzt wurde. Wer weiß was ohne ihn passiert wäre ...“,  leise seufzte Pegasus. „Oh Okay, verstehe. Was hat sie eigentlich so derartig verletzt?“, wollte sie weiter wissen. Nicht nur das sie so einen Überblick bekam, sondern Mihriel konnte einem vermutlich auch richtige Löcher in den Bauch fragen. „Da waren Banditen. Wir wollten eine Frau und ein Kind retten, was uns auch gelungen ist. Aber gegen eine so große Gegner Anzahl hatten wir keine Chance. “, er schnaubte. Hätte er es verhindern können? Hatte er nicht gut genug auf sie aufgepasst?

Die ganze Nacht lang schlief Hikari, während Pegasus sie beobachtete und Mihriel sich in der kompletten Wohnung umsah. Beide waren für alle anderen nicht sichtbar. Erst gegen Mittag begann Hikari aus ihrem ruhigen Schlaf zu erwachen. Ihre Hand zuckte einige male, ehe sie die Augen öffnete, diese jedoch auch gleich wieder zusammen kniff. Es war ihr viel zu hell. Erst beim zweiten Versuch schaffte sie es ihre Augen länger geöffnet zu halten.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Nachdem sich ihre Augen langsam an die Helligkeit gewöhnt hatten, drehte sie langsam ihren Kopf zur Seite. Ihr Bruder saß neben ihr und ein sanftes lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Schön das du da bist“, noch flüsterte sie, denn das Sprechen war noch immer anstrengend. Danach fiel ihr Blick zu Pegasus und Mihriel. „Schön das du wieder wach bist, Kleines“, sprach Pegasus und erschien sichtlich erleichtert. „Uhiii, dann kann die Reise ja bald los gehen und wir können super mega coole Abenteuer erleben!“, freute sich Mihriel, der immer noch ein wenig das  Feingefühl fehlte. Hikari hätte am liebsten gekichert, doch dazu fühlte sie sich noch zu schwach. „Ersteinmal sollte sie sich ausruhen und dann können wir weitersehen“, antwortete Pegasus.
Na das kann ja alles noch heiter werden, dachte sich Hikari, jedoch keineswegs böse, sondern eher ein wenig belustigt. Sie schloss kurz ihre Augen, ehe sie ihren Bruder erneut ansah. „Tut mir leid, das … das du dir wegen mir Sorgen gemacht hast“, entschuldigte sie sich nun. Sie hatte das wirklich nicht gewollt. Dennoch war es fraglich ob es zu vermeiden gewesen wäre. Klar, Hikari hätte die unschuldigen Leute einfach den Banditen überlassen können, aber das wäre nicht ihre Art gewesen. Sie musste nicht unbedingt jedem helfen, aber die beiden schienen sich nicht zu wehren können. Also hatte sie ihr bestes gegeben. Auch wenn dies nicht gut genug war.

Kurz darauf betrat ihre Mutter das Zimmer und lächelte. „Schön das du wieder wach bist“, sprach sie und stellte sich ebenfalls an ihr Bett. Sie strich ihr kurz durchs Haar, ehe sie weiter sprach: „Hast du  Hunger? Möchtest du etwas trinken?“. „Etwas zu trinken wäre vermutlich ganz gut.“, antwortete Hikari. „Bring ich dir und ich sage eurem Vater bescheid das du wach bist“, und schon verließ ihre Mutter wieder das Zimmer und kurz darauf kam ihr Vater hinein. „Wie fühlst du dich?“, wollte er wissen, als er sich neben Taichi setzte. „Noch etwas erschöpft, müde … mir tut der Kopf weh und von meinem Bauch mal ganz zu schwiegen“, versuchte sie ihren Zustand in Worte zu fassen. „Hmh, okay. Du scheinst auf einem guten Weg zu sein, auch wenn du uns gestern Abend ganz schön erschreckt hast ...“. Schuldbewusst sah Hikari zur Seite.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Ihr Bruder meinte das er auch  nicht mehr weg gehen würde und sie hoffte wirklich das es dabei bleiben würde. Immerhin hatte sie ihn gerade erst wiedergefunden. Und bislang hatte sie nicht in Erfahrung bringen können, warum er damals verschwunden war. Aber momentan hatte ihre eigene Gesundheit auch Vorrang, zumindestens für alle anderen. Wenn es nach ihr ginge, dann hätten sie sich nicht solche Sorgen machen müssen. Sie selbst würde es hinunter spielen. Sie spürte seine Hand an ihrer Wange und immer mehr wurde ihr bewusst wie sehr sie ihn wirklich vermisst hatte. Wie gut es tat, das er wieder hier war. Er meinte sie sollte sich keine Gedanken machen und das sie sicherlich ihre Gründe hatte, warum sie sich in solch eine Situation gebracht hatte. „Ich wollte helfen ...“, versuchte sie zu erklären. „Und dem ist auch nichts entgegen zu wenden. Es tut mir leid, das ich dich nicht besser beschützen konnte“, warf Pegasus ein. „Ist schon okay“, antwortete sie ihm gedanklich.

Nachdem ihre Mutter kurz das Zimmer betreten hatte und danach ihren Vater geholt hatte, meinte dieser das sie ihnen einen ganz schönen Schrecken eingejagt hatte. Sie fühlte sich schuldig, wollte es am liebsten abwenden. Doch Tai meinte das sie nichts falsches getan hatte und ihr Vater bestätigte dies. Ihre Mutter kam zurück und brachte ihr etwas zu trinken. „Versuch dich möglichst vorsichtig zu bewegen“, erklärte ihr Vater als sie sich gerade aufsetzten wollte. Sie versuchte möglichst nur ihren Oberkörper so an zu heben, das sie nicht aufrecht saß, sondern so das es gerade so zum trinken ausreichen würde. Sie nahm einige Schlücke, ehe sie sich wieder in die Kissen gleiten ließ. „Kannst du uns sagen wie das passiert ist?“, wollte ihr Vater dann wissen. „Pegasus und ich hatten gerade mit einem anderen Magier eine Quest abgeschlossen, als wir uns auf dem Heimweg befanden. Wie üblich sind wir geflogen, aber auf dem Weg fiel uns eine Banditengruppe auf, welche eine junge Frau und ein Kind bedrohten ...“, erklärte sie. Doch Hikari brauchte eine Pause. Mittlerweile ging das Sprechen zwar schon besser, dennoch war es anstrengend. „Wir haben uns also eingemischt, jedoch waren es zu  viele und naja ...da haben sie mich überwältigt.“, erneut legte sie eine Pause ein und wandte ihren Blick an Pegasus. „Pegasus hatte schnell begriffen das wir so keine Chance habe, doch wir stecken schon zu tief drin. Naja und so kam ich zu meinen Verletzungen ...Pegasus schaffte mich da raus zu bringen und flog uns zurück und dann ...“, nun wandte sie ihren Blick an ihren Bruder. Wollte er ab jetzt weiter erzählen? Wenn ja, dann würde sie ihm hiermit die Chance dazu geben, wenn nicht dann würde sie versuchen weiter zu erzählen. Nichts desto trotzt brauchte sie erneut eine kleine Pause.
„Wie aufregend! Aber noch einmal passiert so etwas sicher nicht. Denn ab jetzt bin ich ja dabei und zusammen hätten wir diesen Banditen voll gezeigt was es heißt sich mit uns anzulegen! Außerdem … hatten die bestimmt wertvolle Dinge bei sich, die hätten wir wiederum verkaufen können!“, sprach Mihriel ihre Stimme. Mit ihr im Team, würde es sicherlich noch zu der ein oder anderen unterhaltsamen Situation kommen. Auch wenn sie momentan noch ein wenig aufgedreht wirkte und so als konnte sie es kaum noch abwarten. Aber wer konnte ihr das schon übel nehmen, immerhin begann für sie auch eine Art neuer Lebensabschnitt.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Ein leichtes lächeln konnte sie sich nicht verkneifen als ihr Bruder meinte: "Das ist meine Schwester, immer um andere besorgt.". So war sie nun mal und sie würde sich vermutlich auch nicht ändern. Warum sollte sie auch? Klar, sie brachte sich so leichter in gefährliche Situationen, aber sie war eigentlich auch  nicht so dumm um sich derart  verletzten zu lassen. Dieses mal schien nur etwas anders gewesen zu sein. Ob es an ihren vorherigen Gedanken lag? Ob diese sie nicht richtig haben kämpfen lassen? Eigentlich war es relativ egal, denn jetzt war es eh zu spät.
Tai erzählte den Rest der Geschichte und ihr Vater nickte. „Verstehe“, murmelte er und stand dann auf. Er ging zum Fenster und sah hinaus. „Ich bin froh das ihr beide wieder hier seid...“, begann er nun zu sprechen. „Es war in der Vergangenheit nicht immer unbedingt einfach, aber ihr sollt beide wissen das – egal was passiert – ihr immer wieder zu uns kommen könnt. Unsere Tür steht für euch immer offen und ich möchte das ihr das wisst“, beendet er nun. „Wa-Warum erwähnst du das jetzt so explizit?“, wollte Hikari wissen, welche sichtlich verwirrt erschien. Der Vater der beiden drehte sich wieder um und lächelte matt. „Ach … mir war das nur wichtig, da ich letztens von einer anderen Familie etwas anderes mitbekommen habe und da wollte ich einfach das ihr das wisst.“, erklärte er. „Tut mir leid für den kleinen Sentimentalen Ausbruch.“, entschuldigte er sich und wandte sich dann zu Tai. „Ich nehme an du warst die  ganze letzte Nacht wach, du solltest daran denken auch ein wenig zu schlafen“, erinnerte er seinen Sohn an dessen eigenes Wohl.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Als ihr Vater meinte das Tai sich auch ausruhen sollte, da er wohl die ganze Nacht lang wach gewesen sei, tat ihr Bruder dies ab. Das gefiel ihr nicht, denn auch ihr Bruder würde Ruhe benötigen. Hikari zog gerade etwas Luft ein um ebenfalls etwas zu dem Thema sagen zu wollen, als Pegasus dazwischen sprach. „Du kennst ihn, er hat einen Dickkopf und wird sich jetzt sicherlich eh nicht ausruhen, also lass es gut sein. Er wird schon noch zum Schlaf kommen“, waren seine Worte und lautlos seufzte Hikari. Sie wusste das Pegasus recht hatte, auch wenn sie es nicht wahr haben wollte.  
Kurz darauf sprach ihr Bruder ein Thema an, welches sie brennend interessierte. Ihr Vater ging währenddessen zur Zimmertür. „Ihr habt sicherlich einiges zu klären“, meinte er als er raus ging und die Tür hinter sich schloss. Das Mädchen wandte sich dann an ihren Bruder. „Selbstverständlich möchte ich das wissen, insofern du es mir erzählen möchtest.“, antwortete sie ihm. Sie hatte keinen Vorwurfsvollen klang in ihrer Stimme, eher einen besorgten. Wollte er wirklich schon davon sprechen? Nicht das sie es abtun wollte, doch sie wollte auch nicht das er sich nun zu etwas zwang.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Aufmerksam hatte sie den Worten ihres Bruders gelauscht. Sie war erschrocken, nicht das er unvorsichtig war, sondern das es tatsächlich solche Menschen gab. Was dachten diese sich eigentlich dabei? Andere Menschen waren kein Spielzeug und man konnte sie erst recht nicht irgendwo einsperren! Sie musste zugeben das sie wirklich ein wenig sauer auf diese Leute war und am liebsten wäre sie aufgesprungen und hätte ihren Bruder gefragt wo diese sich aufhielten. Doch das wäre in ihrem aktuellen Zustand mehr als nur Kontraproduktiv gewesen. „Das tut mir leid ...“, sprach sie stattdessen. „Ich wusste von Anfang an das du nicht einfach weg gelaufen bist … auch wenn einige das behauptet haben. Ich wusste das irgendetwas passiert sein musste und ich habe seit diesem Tag angefangen mich auf die Suche zu machen.“, sprach sie nun und ihr Blick fiel auf Pegasus. „Pegasus hat mich dabei von Anfang an unterstützt....“, ein leichtes lächeln war auf ihren Lippen zu sehen. „Ich bin froh das du wieder zu Hause bist“, ihre Stimme war ein wenig leiser und am liebsten hätte sie ihren Bruder nun umarmt, doch sie durfte sich ja nicht bewegen. „Von Fairy Tail habe ich schon einiges gehört, bislang habe ich aber noch keines ihrer Mitglieder getroffen, geschweige denn das jemand von ihnen mal meine Hilfe in Anspruch genommen hatte ...“, dachte sie nun laut. Allgemein hatte sie noch nicht zu vielen Gilden Kontakt gehabt, aber das war ihr auch bislang nie wichtig gewesen. Viel eher wollte sie ihren Bruder finden. „Aber wir sollten uns nun  beide ein wenig ausruhen und schlafen. Mama und Papa haben dein altes Zimmer so gelassen wie es war bevor du ...“, sie stockte und hielt inne. „Aber wenn du möchtest kannst du auch mit in meinem Zimmer schlafen“, schlug sie nun vor. Denn sie hatte ihn gerne um sich und das wollte sie ihm irgendwie zeigen.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

„Mach dir darum mal keine Sorgen, wichtig ist nur das du wieder hier bist.“, antwortete sie als er sich entschuldigte. Dem anderen Sorgen zu bereiten konnten die Geschwister offensichtlich ziemlich gut. Ob sich das in Zukunft ändern würde? Wer wusste das schon.
Kaum das sie ihre Idee mit dem Ausruhen ausgesprochen hatte, legte ihr Bruder seinen Kopf auf ihr Bett und war recht schnell eingeschlafen. Hätte er auch nur einige Sekunden noch gewartet, so wäre sie ein Stückchen gerückt, dann hätte er sich ruhig mit auf das Bett legen  können. Nun ja. Sie wollte ihn schließlich auch nicht wieder wecken. Und so war sie einige Zeit später ebenfalls eingeschlafen.

Die nächsten Tage vergingen recht ruhig. Hikari kurierte sich weiter aus, Tai wich kaum von ihrer Seite und ihr Vater kontrollierte regelmäßig wie die Wunde verheilte. Auch alle kleineren Wunden waren derweil verheilt und an einigen Stellen sah man noch ein paar blaue Flecken, aber alles in allem regenerierte sie sich recht gut.
Die Eltern der beiden waren gerade nicht daheim, als Hikari am Küchentisch saß und sie Zeitung las. Sie konnte derweil schon wieder recht gefahrlos gehen, sollte sich zwar noch nicht überanstrengen und noch keine hektischen Bewegungen machen, aber immerhin lief sie nicht Gefahr das bei ruhigen Bewegungen und normalem gehen alles wieder aufplatzen würde. „Wann können wir endlich mal raus? Wann passiert etwas spannendes?“, jammerte Mihriel und Hikari musste leicht lächeln. Erst jetzt fiel ihr auf das sie in der ganzen Aufregung vergessen hatte ihrem Bruder von ihrer neuen Begleiterin zu erzählen. „Uhm... Tai?!“, sprach sie ihren Bruder an, um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen. „Ich würde dir gern jemanden vorstellen“, sprach sie weiter und konzentrierte sich nun auf Mihriel, welche nun langsam sichtbar wurde. Es war das erste mal seit ihren Verletzungen das sie wieder Magie benutze. „Das ist Mihriel, ich traf sie letztens als … naja, als ich kurzzeitig nicht mehr bei euch war.“, erklärte sie. „Huch?! Kann er mich jetzt sehen?“, wollte Mihriel von Hikari wissen, während sie ihren eigenen Körper abtastete. „Oh Cool! Ich bin ja jetzt voll real!“, freute sich der junge Engel. „Du kannst so aber auch schaden erleiden, in kämpfen solltest du entsprechend vorsichtig sein“, ermahnte Pegasus das Kind.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Die Augen des jungen Engels wurden ganz groß als Tai meinte das er sie sehen konnte. „Ooooh~ Wie aufregend!“, sprach sie weiter und lief einige Schritte. Es war für sie ein ganz neues Gefühl und es schien ihr zu gefallen. „Sie ist noch ein wenig jung und unerfahren“, erkläre Hikari und verschwieg zunächst auch das Mihriel bislang noch kein Feingefühl bewiesen hatte. Derweil sprach ihr Bruder mit dem Engel. Auch wenn Mihriel sich zuvor noch damit beschäftigt hatte alle Möglichen Dinge an zu tatschen, hatte er nun ihre volle Aufmerksamkeit. Er zeigte ihr auch seinen Begleiter. „Ooouhiii, du bist auch ein Beschwörer? Das liegt also bei euch in der Familie? Oh wie cool das doch alles ist!“, sie schien hin und weg zu sein und hatte sich dem Hund genähert. „Freut mich dich kennen zu lernen, ich bin Mihriel“, stellte sie sich dem Hund vor, welcher kein normaler Hund war. „Aber komisch bist du ja schon, du wirkst so dunkel  … “, gab Mihriel nun zu und entfernte sich - fast schon ängstlich - wieder ein wenig. Würde es Hikari ein wenig besser gehen, so hätte sie auch Pegasus materialisiert, doch dazu fühlte sie sich noch nicht fit genug. Statt dessen war sie vorsichtig aufgestanden und hatte sich dem Begleiter ihres Bruders genähert, welchen sie noch von früher kannte. Sie streichelte den Hund ein wenig, ehe sie wieder zu ihrem Bruder blickte. Dieser sprach Shining Falcon an und wollte wissen ob es ihr dort gefiel, ob sie ihre Arbeit gern tat und ob sie Freunde gefunden hatte. „Shining Falcon ist keine direkte Gilde, anders wie richtige Gilden haben wir keinen Gildenmeister. Wir sind so zu sagen eine Gruppe von Söldnern die sich zusammen geschlossen haben. Aber im Prinzip geht jeder dennoch seinen eigenen Weg.“, erklärte sie. Mehr oder weniger hatte sie damit auch die Freundschafts-Frage geklärt. „Ich habe meine Aufträge immer damit verbunden Informationen über deinen Aufenthaltsort zu bekommen. Leider ohne Erfolg.“, gestand sie und hielt inne. Hikari hätte sich mit dem ein oder anderen sicherlich gerne angefreundet, doch sie war einfach zu schüchtern. Sie schaffte es zwar nach dem Weg zu Fragen und anderen Dinge zurück zu geben, die sie verloren hatten. Aber um sich mit jemanden näher zu beschäftigen und entsprechend auch Dinge zu fragen, das hatte sie sich nie so richtig getraut.
„Sagmal Tai ...“, ergriff sie nun wieder das Wort. Noch immer stand sie bei dem Höllenhund, während Mihriel weiterhin damit beschäftigt war alles an zu fassen. „Woher wussten deine Entführer von deiner Magie?“, wollte sie nun wissen. Sie hatte ihren Blick zum Boden gesenkt und es war offensichtlich das ihr diese Frage unangenehm war. Doch sie musste raus. Denn seit einigen Tagen fragte sie sich ob sie hätte etwas bemerken müssen. Ob irgendjemand die Familie vielleicht beobachtet hatte. Und warum es gerade ihren Bruder getroffen hatte und nicht sie. Hätte sie etwas verhindern können?

Taichi.&&.Hikari
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„Ihr beschwört also eher Gegenteilige Wesen... das versteh ich nicht.“,  murmelte Mihriel eher für sich selbst, statt zu sonst wem. Es schien ihr aber in diesem Moment auch nicht wirklich wichtig zu sein, denn sie war mit vielen anderen Dingen beschäftigt. Sie setzte sich auf einen Stuhl und stand wieder auf. Sie drückte eine Türklinge hinunter und öffnete eine Tür. Bis sie schließlich die Waschmaschine fand und sich vor diese hockte. Sie begann den Kreisbewegungen zu folgen und es schien für sie momentan nichts  spannenderes zu geben. Pegasus hatte sie derweil im Auge behalten, denn er fand es wichtig das die Geschwister über die Dinge sprachen, die so viele Jahre unausgesprochen waren.
Tai war derweil aufgestanden und tätschelte ihren Kopf. Er meinte das sie auf Menschen zugehen müsste. „Ja, ich weiß...“, antwortete sie eher kleinlaut. In der Theorie wusste sie sogar wie das ging, doch in der Praxis klappte dies nicht ganz so gut. Eigentlich überhaupt nicht.

Er beantwortet ihr die Frage, welche sie gestellt hatte und erklärte das er praktisch keine andere Wahl hatte. Sie selbst hätte nicht anders gehandelt. Bislang schien sie selbst also von dieser Gruppe unbemerkt zu sein. Trotz allem hatte sich ein Kloß in ihrem Hals gebildet und ihr Körper hatte sich angespannt. Es gab also doch einen Beobachter. Sie hätte es also bemerken können. Klar, sie war damals erst 11 Jahre alt, aber trotzdem! „Su-Suchen sie dich noch?“, presste sie nur hervor. Man konnte ihr die Anspannung derweil nicht nur ansehen sondern sie auch in ihren Worten hören.- Ihr gefiel der Gedanke nicht, das diese Leute vielleicht immer noch nach ihrem Bruder suchten. Und es gefiel ihr auch nicht das sie auf seltene Magiearten aus waren. Denn wenn sie schon ihren Bruder damals entführt hatten, dann hätten sie genau so gut sie mit nehmen können. Sie hatte damals also nur 'Glück' gehabt. Unbewusst hatte sie eine ihrer Hände zu einer Faust geballt, während sie noch immer auf den Boden starrte.

Taichi.&&.Hikari
Hear my whisper in the dark~

Er meinte das sie sich keine Sorgen machen sollte, das ihm niemand gefolgt sein konnte und das die beiden nicht finden konnten, da es einen großen Kampf gab bei dem der Großteil der Bande zerschlagen wurde. Entsprechend geschwächt waren sie und die Wahrscheinlichkeit war gering das sie nochmal einem zu nah kamen, der sich gegen sie aufgelehnt hatte. Doch was wenn diese paar wenigen nun zu neuer Stärke gelangen waren? Was wenn sie neue Anhänger gefunden hatten und es erneut versuchen würden? Noch bevor sie genau diese Gedanken aussprechen konnte, hatte sich Tai vor sich gehockt, um sie an sehen zu können. Er meinte das er sie beschützen würde und niemand von ihnen an sie heran kommen würde. Doch Hikari schüttelte den Kopf. „Und was ist mit dir?“, presste sie hervor. Sie schluckte schwer und kniff die Augen zusammen, ehe sie ihren Bruder eindringlich ansah. „Tai, ich will dich nicht noch einmal verlieren. Ich will nicht das du so etwas noch einmal durchmachen musst.“ viel eher würde ich für dich gehen, ihre Gedanken behielt sie bewusst bei sich, denn auch wenn sie ahnte das er wusste was sie dachte, so wäre es unnötig dies aus zu sprechen. Sie wollten sich nun einmal gegenseitig beschützen.

Leise seufzte sie, als er fragte ob sie heute noch irgendetwas erledigen wollte. Ihr war bewusst das er das Thema umlenken wollte, doch sie war noch immer bedrückt. Dennoch lockerte sich ihrer Körperhaltung wieder und sie fuhr sich kurz durchs Haar. „Naja, etwas vor hatte sich eigentlich nicht ...“, begann sie nun zu sprechen. „Aber ein kleiner Spaziergang würde mir sicher gut tun.“, beendete sie. Das sie dabei noch ein wenig vorsichtig sein mussten, brauchte sie vermutlich nicht einmal erwähnen. Sie ging also aus der Küche und suchte Mihriel. Sie fand diese vor der Waschmaschine und erklärte ihr das sie nun wieder in den geistigen Zustand musste, da sie mit ihrem Bruder raus gehen wollte. Das verstand Mihriel zunächst nicht, also erklärte Hikari ihr das sie nicht wusste wie sie die Flügel von Mihriel verstecken sollte. Das ergab  für den Engel schon mehr Sinn und so war sie zufrieden. Nachdem das also auch geklärt war, holte sie sich eine Jacke und ging in den Flur. Dort nahm sie sich einen Zettel und einen Stift und schrieb eine kleine Notiz für ihre Eltern dort drauf.