Wald Velevo

das Eingangsposting lautete :

Auftrag:

cf: Letzter Quest

Auf dem Rückweg von der letzten Quest hatte Azumi zugestimmt direkt die nächste machen zu wollen, da Shino wollte, dass auch Azumi den A-Rang bekomme. In der Gilde hatte sie sich den nächst besten Auftrag besorgt und war direkt wieder mit der Halbdämonin losgezogen um auch diesen zu erledigen. Diesmal ging es darum ein Monster zu töten. "Ich glaube mit dem sollten wir zwei Beide fertig werden, nicht wahr?", meinte sie selbstsicher, wobei sie das Monster aus dem Tal noch nicht vergessen hatte. Das würde wohl auch nicht allzu schnell geschehen, waren ihr doch derartig überlegene Gegner gänzlich unbekannt bisher. Sie war sich sicher, dass Shino ihr folgen würde und machte sich deshalb auf den Weg zum Wald Velevo.

Shino ging nicht wirklich dazwischen, sondern meinte, dass es Größtenteils ihre Schuld sei. Deshalb erkundigte sie sich bei Azumi, ob sie nicht ihr die Arbeit überlassen wolle. Dann ging sie gemeinsam mit Azumi und der "Beute" raus. Das was danach geschah, war definitiv ihrem Dämonenblut zuzuschreiben. Der Kerl rutschte langsam rückwärts, fing an zu schreien und rannte davon. "Ich glaube der hatte noch nicht bezahlt...", meinte Azumi, während sie dem Flüchtenden hinterher sah. Anschließend ging sie rein und bezahlte die für das Essen von ihr und Shino angefallenen Kosten. Die Blicke der Anwesenden ignorierte sie diesmal und verließ das Gebäude wieder. "Wenn nichts mehr wäre, können wir los. Ich will nicht unbedingt länger hier bleiben", erklärte die Magierin.

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Da sie hier nun nichts mehr hielt konnten sich die beiden jungen Damen auf den Weg machen zu ihrem eigentlichen Ziel. Der Wald war gar nicht mehr so weit entfernt. "Hm, im Auftrag steht das Wesen nutzt bekannte Gesichter. Was meinst du was damit gemeint ist? Zeigt er uns die Gesichter von guten Freunden während wir versuchen ihm den Kopf abzuschlagen?" fragte Shino ihre Begleiterin als sie ihren Weg fortsetzten und gerade an einer düster wirkenden Abzweigung in Richtung Wald bogen. Dort vor ihnen baute er sich auf. Große und alte Bäume stritten sich um die Vorherrschaft ihrer Kronen und dunkelten die Umgebung scheinbar noch zusätzlich ab. Dank des Nebels der sich immer noch nicht gelichtet hatte wirkte alles gleich zwei Mal so dunkel und gefährlich. Vielleicht würde es sich noch als nützlich erweisen über die Sinne eines Tieres zu verfügen. Je nachdem ob ihr Ziel einen besonderen Geruch aufweist oder nicht.

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Gemeinsam machten sich die beiden Magierinnen auf den Weg. Zwar war der besagte Wald nicht allzu weit entfernt, jedoch würden sie, wie Shino bereits am Vortag erwähnt hatte erst Nachmittags dort eintreffen, da sich der Weg doch eher als unfreundlich herausstellte mittlerweile. Shino erwähnte, dass im Auftrag stehe, dass dieses Wesen bekannte Gesichter nutze und erkundigte sich gleich darauf nach Azumis Meinung, was dies wohl bedeute. "Mir wird es nicht viele Gesichter zeigen können. Wenn es die meiner Familie nimmt stirbt es sowieso. Aber höchstwahrscheinlich wird es das als eine Art Schutzreflex nutzen. Ich denke das sollte eine primitve Art des Gedankenlesens sein", antwortete Azumi, während die beiden durch den vernebelten, immer dunkler werdenden Wald gingen. "Ich glaube, wir sind ganz in seiner Nähe...", meinte sie während ein Knurren zu hören war, welches aus allen Richtungen zu kommen schien.

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Azumi meinte es würde sich wohl um eine Art des Gedankenlesens handeln und Shino nickte. Das schien Sinn zu machen, denn immerhin konnte das Wesen ja nicht einfach irgendwelche Dinge wissen. Im Wald war ein Knurren zu hören, welches scheinbar von überall kam. Es war unangenehm für Shino und sie fragte sich ob dies nun an ihren Ohren lag oder ob Azumi sich ebenfalls so fühlte. War dies vielleicht eine Möglichkeit für das Wesen in ihre Gedanken einzudringen? Shino überlegte schnell und sehr bald fiel ihr etwas ein was sie tun könnte. Sie fragte einen ihrer treuesten Begleitergeister darum in ihren Gedanken herumzuspuken und so zu tun als würden es ihre Gedanken sein. Sie war sich sicher das Wesen würde dies nicht unterscheiden können und so würde sie auch unter keinen Umständen gegen jemanden wie Hakutaku kämpfen müssen, denn der Geist dachte an seine eigenen Vertrauten. "Azumi, fühlst du dich unwohl? Konzentriere dich auf irgendetwas das du auf jeden Fall töten willst, ich denke das Wesen liest mithilfe dieses Knurrens unsere Gedanken. Es fühlt sich seltsam an." erklärte sie während sie in den Wald spähte aber noch nichts entdeckte.

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Shino erkundigte sich plötzlich ob Azumi sich unwohl fühle. "Nein, eigentlich kann ich mich nicht beklagen", antwortete sie wahrheitsgemäß und beschwor Kunugi in ihrer Hand. Anshcließend meinte Shino, dass sie sich auf etwas konzentrieren solle, was sie töten wolle, da sie vermute, dass dieses Wesen mit dem Knurren Gedanken lese und es sich seltsam anfühle. Azumi nickte und dachte an ihre Mutter. An ihren Vater. An ihre beiden Brüder. An die vier Menschen die sie an meisten hasste auf Erden. An die vier Menschen denen sie nciht nur den Tod, sondern grausamste Folter und Qualen an den Hals wünschte. Nachteil daran war, dass in ihr eine nahezu blutlüsternde Wut hochstieg. "Wo ist dieses Drecksvieh! Ich mach es KALT!!!", sagte sie während sie bei dem letzten Satz jedes Wort einzeln betonte. Dann waren plötzlich männliche Hilferufe aus dem Wald zu hören. Kannte sie diese nicht? "Das geht nicht... Er ist doch tot?", meinte sie während sie verwirrt dreinblickte. Die Wut schien abzunehmen und letztlich lief sie los in den Wald. "Komm mit Shino!"

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Azumi meinte noch sie könne sich nicht beklagen da schien sie plötzlich wie von der Tarantel gestochen. Sie verfiel gerade zu in eine Art Blutrausch, denn auf einmal wollte sie das Vieh schnellstmöglich kalt machen. Dann schien sie verwirrt zu sein bevor sie schließlich weitaus weniger wütend dafür aber ebenso verwirrt in den Wald hinein lief und Shino zurief sie soll kommen. "Azumi? Was ist los, warum rennst du so schnell?" rief Shino ihr hinterher und versuchte sie einzuholen, was schwer genug war da man nicht einmal wirklichen den Boden sehen konnte. So kam es wie es kommen musste und Shino stürzte. Aber nicht wie erwartet zu Boden, sondern noch ein ganzes Stück nach unten. Sie konnte nicht einmal aufschreien bevor sie am Boden aufprallte. Zumindest landete sie auf Erdboden und nicht auf irgendwelchen Steinen. Trotzdem schmerzte ihr jetzt ihr linkes Bein. Vorsichtig richtete sie sich auf und zog sich dabei an einem kleineren Baum hoch. Wo war sie gelandet? Au! Sie konnte das Bein nicht sonderlich gut belasten, aber wenigstens wollte es ihr noch gehorchen. Gebrochen war es also nicht. "Azumi? Wo bist du?" rief sie und suchte nach einem Weg wieder hochzuklettern. Als sie erkannte, dass es aussichtlos war setzte sie sich auf einen etwas größeren Stein der an dem kleinen Felshang lag den sie gestürzt war und versuchte ihre Magie zu Hilfe zu nehmen. Vergeblich. Warum konnte sie nichts machen? Da erst merkte sie, dass ihr Schwert nicht mehr um ihre Hüfte hing, es musste beim Sturz woanders gelandet sein. Zu ihrem Unglück war der Nebel hier nicht weniger dicht, weshalb es einige Zeit dauerte bis sie die Waffe fand. Sie ließ ihr Schwert nun nicht mehr los und ging langsam von dem Felshang weg. Wenn sie nicht hoch konnte, so konnte sie wenigstens hier schauen was sich machen ließ.

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Die Hilferufe wurden lauter und deutlicher. Kein Zweifel, dass war die Stimme ihres Lehrmeisters. Aber er war doch tot? Sie hatte ihn doch selbst beerdigt und sein Grabeskreuz angefertigt. Er konnte nicht hier sein! Er konnte nicht leben! Aber wenn sie doch seine Stimme hörte. Sie musste ihn sehen, unbedingt. Sie hörte wie Shino ihr eine Frage stellte, verstad diese jedoch nicht. Geradezu hypnotisch wirkte diese Stimme und zwang sie näher zu kommen um ihrem Lehrmeister zu helfen. Dementsprechend registrierte sie auch nicht, wie Shino stürzte. Als sie auf einer Nebel verhangenen Lichtung ankam verstummte die Stimme. Niemand war hier. Hatte sie es sich nur eingebildet? In einiger Entfernung hörte sie Shino etwas rufen und beschloss zu gehen, als eine vertraute Stimme zu hören war. "Da bist du ja Azumi." Sie drehte sich wieder um und erkannte ihren Lehrmeister, welcher auf sie zu ging. "Das kann nicht sein. Du bist tot! Ich selbst habe dich begraben!" "Offensichtlich bin ich noch am Leben", antwortete er und stand nun direkt vor ihr. Es gab keinen Zweifel. Das war er, genau so sah er aus. "Aber wie bist du?" "Scheintod meine Liebe. Ein Scheintod. Dein Bruder mag mich zwar vergiftet haben, aber dieses löste nur einen Scheintod aus. Magda hat mich wieder ausgebuddelt und so vor dem Erstickungstod bewahrt." Magda also... Die jüngere Schülerin hatte ihm dann doch das Leben retten können. Auf Azumis Gesicht zeichnete sich ein sanftes Lächeln ab und Tränen der Freude fingen an ihre Augen zu füllen, welche sie sogleich wegwischte. Ihr Lehrmeister lebte und war hier. Sie hatte keinerlei Zweifel daran das er es war und die Erinnerung an die Questbeschreibung war wie ausgelöscht. Sie ließ Kunugi fallen ging zu ihm herüber und umarmte ihn. "Ich bin froh das es dir gut ge..." Plötzlich spürte sie eine stechenden Schmerz in der Seite, der sie verstummen ließ. Sie löste die Umarmung und wollte schnell einen Schritt zurück gehen, da wurde sie durch einen Schlag mit dem Handrücken ins Gesicht zu Boden geschlagen. Daran das ihr Lehrmeister so eine Wucht in seinen Schlägen hatte erinnerte sie sich gar nicht. Der Schmerz in der Seite ebstand weiterhin und das die Kleidung sich rot färbte war ein deutliches Zeichen. "Wa-..." "Pssssst. Bleib ganz ruhig hier liegen. Ich komme später wieder. Erstmal kümmere ich mich um deine Freundin." Mit diesen Worten ging er in den Wald hinein, in die Richtung aus der Azumi zuvor gekommen war. Azumi wollte sich aufrichten konnte es aber nicht. Abgesehen von den grausamen Schmerzen und der blutenden Wunde schien sie wie paralysiert. Warum hatte ihr Lehrmeister das getan und woher wusste er von Shino? Irgendwie musste sie ihr helfen können, doch sie wusste nicht wie.

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Irgendwas stimmte hier doch ganz und gar nicht. Wo war Azumi, warum konnte Shino keine Magie verwenden? Sie hörte auch nichts. Es war, als würde sie ganz alleine durch den Wald laufen, ohne Ziel, ohne Aufgabe. Sie konnte nicht zurück. Sie legte die Ohren an. Da war Etwas! Doch sie konnte nicht ausmachen um was es sich dabei handelte. Plötzlich stand eine alte Frau vor ihr, die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte. "Ich habe schon nach dir gesucht. Möchtest du mich nicht in die Arme schließen, mein Kind?" In diesem Moment wusste sie, dass ihre Idee tatsächlich funktionierte. "Ja.. ich habe dich so vermisst." sagte sie und ging näher heran. Sie war jetzt in Angriffsreichweite. Sollte sie es versuchen? Ihr blieb keine andere Wahl. Ihr Bein würde sie verfluchen, aber da musste sie durch. Der Schmerz war erträglich. Shino deutete eine Umarmung an und stieß dabei blitzschnell nach vorne, drang ein nachdem sie einen zähen Widerstand überwunden hatte und drehte die Klinge um sie wieder herausziehen zu können. Die alte Frau löste sich auf und sie konnte nicht ganz erkennen was dort nun genau vor ihr stand. Sie fing an zu rennen. Soweit weg wie es möglich war. Nach hinten konnte sie nicht, dort war der Abhang, aber zur Seite dürfte es wieder nach oben gehen. Tatsächlich fand sie einen Aufweg, doch das änderte nichts daran, dass sie die Orientierung dank des Nebels verloren hatte. Ihr wichtigstes Ziel war nun Azumi zu finden. Sie löste die Verbindung mit dem Geist in ihrem Kopf und siehe da, sie spürte sofort wieder ihre Magie zurückkehren. Scheinbar hatte das Wesen die Magie solange blockiert wie es sich an den Gedanken zuschaffen machte. Nun konnte Shino sich zumindest angemessen wehren. Bisher war keine Spur zu sehen, doch sie würde Azumi finden. Es war Zeit. Shino nutzte ihr Take-Over und verwandelte sich in ihre Wolfsform. Aufgrund ihrer Größe fiel es ihr schonmal sehr viel leichter etwas zu sehen, da sie nun ein wenig über den Nebel blicken konnte. Ihr Geruchssinn war auch viel schärfer und sie vernahm den Geruch nach Blut. Blitzschnell nahm sie die Spur auf und sprintete dorthin wo er am Stärksten war. Azumi lag blutend auf dem Boden. Shino verwandelte sich zurück und schaute sich die Wunde an, Azumi lebte zum Glück. Da sie sich nicht bewegte schien sie gelähmt, denn die Wunde war absolut nicht tödlich. Es sah aus als hätte sich eine Kralle in Azumi gebohrt. Wenn die Kralle vergiftet war konnte Shino ja vielleicht etwas dagegen ausrichten. Sie hatte mal gelesen, dass man bei einem Schlangenbiss das Gift noch heraussaugen konnte, vielleicht wirkte das hier ja ähnlich. Sie legte die Wunde frei und verwandelte sich erneut. "Das wird jetzt unangenehm Azumi." warnte sie ihre Freundin vor und nahm sie vorsichtig in die Schnauze, sodass sie nicht Gefahr lief von ihren Zähnen erwischt zu werden, allerdings auch nicht plötzlich herunter fiel. Shino lief noch ein wenig weg, sodass sie nun wieder außerhalb des Waldes waren. Dann fing sie an, an der Wunde zu saugen und sie zu reinigen, das Blut spuckte sie anschließend aus. Nun verwandelte sie sich zurück und fertigte Azumi einen behilfsmäßigen Verband an. Das war alles was sie tun konnte. Sie hatten so zumindest noch einen Moment Ruhe, denn das Wesen schien nicht sonderlich schnell zu sein. Zumindest nicht schneller als ein Wolf.

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Ganz große Nummer. Jetzt kam auch noch ein Wolf aufgrund des Blutgeruches angelaufen um sie auf zu fressen. WObei die Farbe seines Fells Azumi an Shinos Haarfarbe erinnerte. Wo Shino jetzt wohl war? Ob es ihr gut ging? Die Antworten auf diese Fragen erhielt sie im selben Augenblick, als sich der Wolf in Shino verwandelte. Diese untersuchte sofort die nicht übersehbare Wunde und legte diese frei. Azumi hätte ja gerne etwas zu ihr gesagt, aber sie konnte nicht. Die Paralyse hielt weiterhin an und verhinderte, dass sie auch nur ein Wort sagte. Shino meinte, dass es jetzt unangenehm würde, verwandelte sich wieder in einen Wolf und zerrte Azumi dann aus dem Wald. Dort saugte sie immer noch als Wolf die Wunde aus, wobei das Blut konsequent auf den Boden gespuckt wurde. Diese Prozedur tat zwar höllisch weh, sodass Azumi gerne hätte darauf verzichten können, aber schien anzuschlagen. Sie hatte das Gefühl, als ob sie sich langsam aber wieder anfangen konnte zu bewegen. In ihrer normalen Form legte Shino ihr noch einen behilfsmäßigen Verband an. Kurz darauf konnte Azumi sich auch wieder bewegen und richtete sich auf. "Tut mir Leid... Dieser Bastard hat mich getäuscht. Ich habe mich gefreut ihn wiederzusehen und er versucht mich umzubringen. Ich hätte ihm damals nochmal ein Katana in den Hals rammen solle. Doppelt hält besser. Aber nein, ich musste ihn ja beerdigen, sodass Magda ihn wieder ausbuddel und er mich hier fast abmurksen konnte..." Das es sich nicht um ihren Lehrmeister sondern um das Monster handelte kam ihr nicht in den Sinn. Wohl eine Art Nachwirkung des Zaubers. "Auf jeden Fall hast du was gut bei mir." Mit diesen Worten stützte sie sich auf Shinos Schulter ab und richtete sich auf. Gleich darauf wechselte sie ihre Kleidung zu dem Kaiserin Panzer und beschwörte Graf Eisen, da Kunugi noch immer auf der Lichtung lag. "Ich werde ihn eigenhändig töten. Dieser Vertrauensmissbrauch wird bestraft und er wird mit seinem Blut zahlen!" Sie biss die Zähne zusammen, da sich die Wunder erneut zu Wort meldete. "Vorher hole ich aber noch Kunugi ab. Kommst du mit?"

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Azumi erklärte sie wurde getäuscht und erzählte etwas von einer Beerdigung und das sie lieber hätte sicher gehen sollen. Dann meinte sie Shino hätte etwas gut bei ihr und auch, dass sie noch ihre Waffe holen wollte. "Azumi. Das war dieses Wesen und ich habe es verletzt. Lass dich nicht unnötig provozieren, ich kann dir nicht garantieren, dass ich es ein zweites Mal schaffe dir zu helfen. Sei vorsichtig, ich kann nicht sehr schnell laufen." sagte die Halbdämonin und warnte ihre Begleiterin. Tatsächlich tat ihr das Bein schon kaum mehr weh, beim Laufen hatte es sich wohl wieder weitestgehend gerichtet, aber dennoch hatte sie wohl eine Prellung davongetragen und dementsprechend tat die Bewegung immer noch etwas mehr weh als ihr lieb war. Trotzdem umschloss sie ihr Schwert fest und folgte Azumi so schnell sie konnte. Ihre Magie wollte sie momentan nicht unnötig verwenden. Das würde sie allerdings nicht davon abhalten alles zu tun um Azumi zu verteidigen.

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Shino erklärte, dass es dieses Wesen gewesen wäre und sie es verletzt habe. Zusätzlich erwähnte sie, dass Azumi sich nicht unnötig provozieren lassen solle, da sie nicht garantieren könne ihr ein weiteres Mal zu helfen. Zusätzlich sagte die Halbdämonin, sie solle vorsichtig sein, da sie nicht so schnell laufen könne. Azumi ging in einem langsameren Tempo als gewöhnlich vor, damit Shino definitiv Schritt halten konnte. "Es war zu real, Shino... Das kann dieses Wesen doch nicht nachbilden? Aber mach dir keine Sorgen, dieses Mal bin ich vorbereitet. Mit Graf Eisen sollte ich das problemlos schaffen. Selbst wenn er mein Lehrmeister war. Er hat mich verraten und dafür wird er Eisen schmecken...", antwortete sie, wobei ihre Stimme durch die Rüstung unnatürlich düster klang, geradezu monströs. Die Worte kamen nicht leicht über ihre Lippen und auch die Wunde tat noch weh. Aber hatte Shino vielleicht Recht und es war nur dieses Wesen? Das konnte nicht sein. Gemeinsam kamen die beiden Magierinnen wieder auf der Lichtung an, auf der Kunugi liegen sollte. Allerdings war das Schwert weg. Da kam aus den Wald jemand auf die Lichtung geschritten, Azumis Katana in seinen Händen. Der Griff der Magierin verfestigte sich um Graf Eisen. "Das ist er... Jetzt hat er auch noch mein Kunugi gestohlen..." Sie wartete ob Shino etwas machen würde, während sie den zu Tötenden beobachtete.

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Azumi schien nicht zu verstehen und immer noch der Täuschung zu glauben. Sie meitne sie sei dieses Mal vorbereitet. Glücklicherweise, oder eher zum Pech, mussten sie das Wesen nicht suchen. Es erschien in menschlicher Gestalt und hielt Azumis Katana. Shino war nicht gerade eine Meisterin was den Schwertkampf betraf und da sie Schmerzen im Bein hatte würde sie wohl keinesfalls einen Zweikampf gewinnen, es lag an Azumi dies zu tun. Sie könnte jedoch ihre Magie verwenden und brauchte sich auch nicht zurückhalten. "Das ist dein Zweikampf, aber ich helfe dir wenn du mich brauchst." sagte Shino zu ihrer Begleiterin und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Natürlich ließ sie ihre Waffe nicht los und bereitete schon einmal einen Zauber vor. Auch wenn sie selbst vielleicht keinen Zweikampf gewinnen konnte, sie hatte immer noch Geister die für sie kämpfen konnte. Besonders die Verfolger waren auf einen Zweikampf aus, gierig standen schon einige um Shino herum, bereit von ihr den Schritt in die Welt der Menschen zu gehen.

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Shino legte Azumi ihre Hand auf die Schulter und sagte, dass dies ihr Zweikampf sei und sie ihr helfen würde, insofern sie diese benötige. Azumi nickte und bewegte sich auf ihren Feind zu. Mit dem Kaiserin Panzer war sie eher darauf ausgelegt Schaden ohne Probleme einzustecken, anstatt den Treffern auszuweiche, weswegen sie von der Geschwindigkeit her wohl deutlich im Nachteil war. Dafür konnte sie mit Graf Eisen geradezu zerstörerische Treffer landen. Der Feind tat es ihr gleich jedoch wesentlich schneller. Das Aufeinandertreffen war derb und wäre der Gegner nicht zur Seite gesprungen hätte Azumi ihn mit ihrer Schulterplatte einfach aufgespießt. Dennoch erwischte sie ihn aus einer Drehung heraus, in der sie ihm den rechten Ellenbogen auf das Brustbein schmetterte. Der Feind wurde zurück gestoßen und schlug auf dem Boden auf. Azumi wandte sich ihm zu, nahm den Hammer in beide Hände und wollte ihn mit einem Hieb auf den Kopf exekutieren. Eindeutig zu früh in diesem Kampf, denn er rollte sich zur Seite und schlug mit Kunugi zu, gegen ihre Flanke. Das Schwert traf, prallte aber nahezu ab. Azumi nutzte die Chance packte das Schwert an der Schneide und ließ es verschwinden, ehe der Feind überhaupt reagieren konnte. Der nächste Schlag von Graf Eisen wandte sich, obwohl der Hammer einhändig geführt wurde, gegen die Beine des Gegenübers. Dieses wich allerdings zurück und somit aus. Dann fand eine Transformation statt, so schnell das man sie gar nicht mitbekam. Azumis Lehrmeister, der nun zu einem monster wurde, sprang vom Boden ab, seine Klauen nach vorne streckend und warf Azumi zu Boden, ehe sie reagieren konnte. Durch seine "Füße" und Pranken an den Händen war sie am Boden fixiert, während die Kiefer nun versuchten den Helm zu knacken. Keine leichte Aufgabe wie es schien.

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Azumi lieferte sich einen Kampf der scheinbar zu ihren Gunsten ausging. Sie konnte einige Treffer landen und ihre Rüstung tat das übrige. Ihr Gegner verwandelte sich mitten im Kampf und hatte aufeinmal eine Bestiengestalt angenommen. Die Bestie riss Azumi zu Boden und Shino fand diesen Moment durchaus angebracht selbst in Aktion zu treten. Gleich vier Verfolger ließ sie auf die Bestie los. Dabei umringten sie zuerst die Bestie und schlugen dann gleichzeitig von jeder Seite zu während das Wesen damit beschäftigt war Azumis Rüstung zu knacken. Es war nicht schnell genug um weder Azumi zu erwischen noch um noch ausweichen zu können, weshalb es von den vier Großschwertern sehr stark verwundet wurde. Trotzdem kämpfte es nun weiter und griff Shino an, da ihre Geister nach dem Angriff verschwanden. Es würde garantiert nicht nochmal den gleichen Fehler begehen und nur einen von ihnen angreifen. Da Shino nicht sonderlich ausweichen konnte war sie nun die jenige die zu Boden gerissen wurde. Noch schützte sie ihr Zauber, doch für wie Lange?

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Azumi erhob sich wieder, nachdem Shino das Monster durch einen Zauber stark verwundet hatte. Ein wenig frustriert über die Dellen im Helm verfestigte sie wieder ihren Griff um Graf Eisen um sich nach dem Monster umzusehen. Dieses hatte nun Shino angefallen und am Boden fixiert, wobei Shino durch einen Zauber vor Angriffen geschützt wurde. Während Azumi zum Feind herüberlief um ihm mit Graf Eisen eine zu verpassen nutzte sie einen Zauber um Shino vor eventuellen Verletzungen zu schützen. Ein Wirbel aus Metallsplittern bildete sich, wenn auch nur kurzzeitig, da Azumi den Zauber nach dem Treffer direkt auflöste, um Shino und schredderte die gesamte Front der Bestie. Der Aufschrei ließ auf starke Schmerzen schließen und während sich das Vieh aufrichtete bekam es einen nahezu donnernden Schlag mit dem Kriegshammer auf den Rücken, der es direkt wieder nach vorne schleuderte. "Der machts nicht mehr lange...", meinte sie während das Monster sich in irgendwas neues zu transformieren schien.

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Azumi benutzte einen Zauber und sorgte dafür, dass das Wesen sein Blut überall verteilte. Glücklicherweise bekam Shino davon nichts ab, denn sie konnte sehr wohl auf Blut in ihrem Fell oder ihrer Kleidung verzichten. Shinos Begleiterin meinte er würde es nicht mehr lange machen und sie nickte. Mit derartigen Verletzungen konnte niemand mehr wirklich kämpfen, trotzdem verwandelte sich die Beste scheinbar noch ein letztes Mal. Shino wusste nicht wirklich in was es sich verwandelt hatte, doch irgendwie kam es ihr bekannt vor. Hatte sie das schon einmal gesehen? Aber jetzt war nicht die Zeit darüber zu philosophieren, das Wesen war immer noch darauf aus die beiden Frauen zu töten und griff dementsprechend nach Abschluss der Verwandlung an. Shino riss ihr Schwert hoch und stach ihm in eines der Augen. Bis zum Heft trieb sie das Schwert hinein und zog es anschließend aus dem nun leblosen Körper hinaus. Sie wusste nicht weshalb, aber ein Gefühl der Schuld kam in ihr auf und stimmte sie traurig. "Das wars. Unser Auftrag ist vorbei, nun müssen wir nur noch aus diesem Wald und zurück finden um unsere Belohnung zu kassieren." sagte sie und dachte noch darüber nach was wohl passiert war und warum ihr die Gestalt bekannt vor kam.

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Das Monster nahm nach Abschluss seiner Transformation eine seltsam, groteske Form an, wirkte aber dennoch sehr vertraut. In dem Bewusstsein, dass dieses Wesen die beiden töten wollte, ließ Azumi Shino den Rest erledigen und das Monster erlegen. Auch wenn sie Mitleid hatte mit dieser vertrauten Person. Unter normalen Umständen wäre sie wohl dazwischen gegangen um zu verhindern, dass Shino diese vertraute Person tötete. Shino meinte nun, dass der Auftrag vorbei sie und sie nur noch zurück müssten um die Belohnung zu kassieren. Azumi stimmte ihr zu und begann dann langsam aber sicher gemeinsam mit ihr den Wald zu durchqueren, dabei machte sie sich nicht einmal die Mühe Graf Eisen oder den Kaiserin Panzer verschwinden zu lassen. "Irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde ich die letzte Transformation kennen. Obgleich sie eine groteske, abstoßende Form hatte, so wirkte sie dennoch sehr vertraut...", teilte sie Shino mit.

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Azumi meinte sie hätte das Gefühl gehabt die letzte Verwandlung zu kennen, dabei wurde Shino ganz hellhörig denn sie fühlte genau das Gleiche. "Ich hatte genau das gleiche Gefühl. Entweder war das nur wieder einer dieser Tricks oder uns verbindet vielleicht irgendetwas. Eventuell gibt es da ja etwas das wir gemeinsam haben und an das wir dadurch erinnert wurden. Das erfahren wir ja vielleicht irgendwann." meinte sie und lachte. Der Gedanke war irgendwie lustig. Sie kannten sich noch nicht lange und trotzdem verband sie irgendwas aus der Vergangenheit? Shino konnte sich ziemlich gut an sämtliche Jahre die vergangen waren erinnern, aber sie wüsste nicht was es gewesen sein könnte. Aber nun ging es zurück. Den Wald ließen sie mittlerweile hinter sich, wenn sie auf diesen Weg blieben würden sie auch alsbald bei ihrem Auftraggeber sein und anschließend konnten sie sich durch das Gängesystem zum Gildenhaus machen. Shino freute sich schon. Sie plante einiges. Zum Einen würde sie bald die letzten Geister suchen...

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Das Shino das selbe Gefühl hatte, wie Azumi, nämlich das ihr diese letzte groteske Form des Monsters bekannt und vertraut vorkam machte sie stutzig. Sie konnte sich nicht daran erinnern Shino je zuvor in ihrem Leben gesehen zu haben. Auch wüsste sie nicht, was die beiden gemeinsam haben könnten, dass sie sich an irgendwas erinnert fühlten, als sie das selbe Wesen sahen. "Mir fiele nichts ein. Wirklich gar nichts. Außer... Nein, das kanns auch nicht sein. Ich vermute Mal, es war einfach nur ein letzter verzweifelter Versuch des Monsters uns gegeneinander auszuspielen, da ich kurzzeitig tatsächlich den Gedanken hegte einzugreifen", erklärte Azumi. Schlussendlich erreichten sie das Gebäude, in dem ihr Auftraggeber mit der Belohnung wartete. "Dann wollen wir Mal jetzt ein wenig Geld abstauben. Danach können wir meinetwegen gleich weiter machen."

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Shino hörte Azumi zu als diese ihr erklärte sie wüsste nicht was es sein konnte und schob es auf einen letzten Versuch des Monsters sie gegeneinander aufzubringen, da sie sogar kurz davor stand einzugreifen. Sie nickte nur stumm. Es würde wohl so sein dachte sie sich und klopfte anschließend beim Haus ihres Auftraggebers an, der sie mit offenen Armen empfing um von ihrem Erfolg zu erfahren. Nachdem das alles geklärt war überreichte er ihnen das Geld und die beiden Damen konnten sich auf den Rückweg machen. "Hm. Wenn er im Gildenhaus ist könnten wir ihn mitnehmen~" sagte Shino eher zu sich selbst bevor sie es dann nochmal laut sagte. "Komm. Wir gehen zum Gildenhaus. Vielleicht ist Hakutaku ja auch da, dann können wir ihn mitnehmen auf die nächste Quest."

tbc: CG Gildenhaus

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