Dorf in einem Land südlich von Fiore

Spoiler:

Deidara hatte sofort auf Anweisung seinen Drachen aus Lehm erstellt, als Sasori dies von ihm verlangt hatte. Er mochte es zu fliegen, wenigstens redete ihm da der Marionetten-Typ ihm da nie rein. Deidara ließ seine Haare im Wind wehen, während er nach vorne sah und seinen künstlichen Drachen aus Lehm steuerte... sie waren jetzt schon eine Weile geflogen und bald würden sie an ihrem Ziel angelangt sein... er freute sich schon auf die Quest, wie auf jede andere auch... Deidara war leicht zufrieden zu stellen, man braute ihm einfach etwas vor die Nase setzen, was er in die Luft jagen durfte und schon war er glücklich...
Inzwischen waren die beiden Magier in dem Dorf angekommen, welches auf dem Questzettel beschrieben war. Deidara ließ seinen Drachen landen und beide Magier stiegen ab... jetzt mussten sie den Bürgermeister oder so finden, dachte sich Deidara. Aber um so was kümmerte sich meist Sasori, genauso wie er sich um das Reden kümmerte... So sah sich Deidara erst mal in dem Dorf um und schaltete ab.

Wie üblich handelte es sich um einen recht langweiligen, jedoch angenehmen flug. In der Luft zu reisen hatte wirklich etwas für sich. Vielleicht sollte er auch einmal über eine fliegende Transport-Marionette nachdenken ... Aber solange er Deidara an seiner Seite hatte war es wohl eher weniger nötig und damit aus den wichtigeren Gedanken des Rothaarigen verbannt.
Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich landeten sprang Sasori locker von dem Drachen und schaute sofort zu einem jungen Mann, der sie beobachtete. Der Rothaarige schmunzelte und streckte eine Hand in die Richtung des Mannes aus und winkte ihn mit einem Finger heran. Als der Kerl sich nicht bewegte, ließ Sasori die Hand locker hängen und zog dann den Arm ein wenig zurück, woraufhin der Mann näher zu ihm gezogen wurde. Dieser riss die Augen auf.
"Kommst du jetzt her, oder muss ich dich über den Boden schleifen ?", fragte Sasori kühl und emotionslos. Sofort gehorchte der Mann und kam näher. Er schien SEHR nervös. Der Puppenspieler machte nun eine lockere Geste in die Richtung von Deidara, der sich gerade in einer gewissen Distanz umschaute.
"Deidara Bakuhatsu.", stellte er gelangweilt vor. Dann deutete er auf sich.
"Akasuna no Sasori ... wir sind von Fairy Tail und sollen uns um euer Problem kümmern."
Sofort hellte sich das Gesicht des Mannes auf und er nickte. Er bat Sasori ihm zu folgen, damit er ihn zum Dorfchef bringen konnte. Mit einem seufzen tat der Rothaarige das und folgte. Deidara würde vermutlich wie immer ein wenig schauen, wie die Umgebung so war, während Sasori sich um das geschäftliche kümmerte. Es war immer das gleiche ... Aber wenigstens war es besser als wenn Deidara irgend einen Mist baute und sie um Kopf und Kragen redete ...

Als nun auch Sasori vom Lehmdrachen gestiegen war, ließ der Blonde den Lehmdrachen wieder mit Hilfe seiner Magie verschwinden. Deidara sah sich weiter um, machte sich ein Bild von der Gegend und achtete nicht weiter auf Sasori, er lief statt dessen ganz gemütlich durch das Dorf.
Es war hier relativ ruhig, man sah ab und zu mal Leute auf der Straße, ansonsten war hier nichts besonderes... ein typisches verschlafenes Nest, irgendwo außerhalb der Zivilisation. Es war relativ langweilig für den Blonden und er überlegte schon, ob er sich dann doch lieber wieder zu Sasori gesellte, denn sogar ein geschäftliches Gespräch war interessanter als dies hier...
Doch dann weckten einige Fässer die Aufmerksamkeit von Deidara, die in einer Seitenstraße standen. Interessiert ging er auf diese zu und fragte sich was darin sein mochte. Neugierig wie er war, machte er die Fässer auf. Eine glänzende, bräunliche Flüssigkeit war darin enthalten und als er daran schnupperte, konnte er es als Öl identifizieren.... ob er testen sollte, wie gut sich dieses Öl in die Luft sprengen ließ? Er sah sich vorsichtig um... anscheinend beobachtete ihn niemand. Eine kleine Explosion würde doch niemand stören, oder?... Während Deidara so vor sich hin überlegte, starrte er auf die Ölfässer...

Es dauerte nicht einmal so lange, bis Sasori beim Dorfchef angekommen war. Dieser laberte irgend ein unwichtiges Zeug davon, was denn die Situation war. Sasori schaute ihn die ganze Zeit emotionslos und kühl an, während er nur die wichtigsten Worte heraus filterte. Nämlich "Norden", "mindestens 500 Monster", "stark genug um einen erwachsenen Mann zu zerreißen" und "scheinen sich langsam in Bewegung zu setzen" ... Um diese Worte herum gab es noch einen Monolog von mindestens fünf Minuten ... genug Zeit, damit Deidara Unsinn machen konnte ... Nun ja ... Der Dorfchef würde schon noch sehen, was er davon hatte ...
Als der Kerl endlich seinen Vortrag beendete, nickte Sasori ihm nur zu und sagte: "Wir kümmern uns darum. Halten Sie schonmal das Geld bereit, lange werden wir nicht brauchen."
Mit diesen Worten machte Sasori kehrt, öffnete die Tür mit ein paar magischen Fäden und trat wieder hinaus an die Luft. Er marschierte eine knappe Minute, bis er wieder auf dem Platz ankam, wo Deidara und er gelandet waren. Sowohl der Drache als auch der Blonde waren weg ... Verdammter Dorfchef ... Aber nun ja, nicht sein Problem wenn bald das halbe Dorf in Schutt und Asche lag.
"Deidara ! Wir gehen los !", sagte Sasori laut genug, dass man es noch ein oder zwei Straßen weiter hören dürfte. Dann fing der Rothaarige langsam an in Richtung Norden zu marschieren.

Deidara starrte immer noch auf die Ölfässer und war ganz gedankenverloren... er wollte sie in die Luft jagen, er wollte es wirklich...

Plötzlich wurde er mit Hilfe von Sasoris Stimme aus seinen Gedanken gerissen. "Jaja... ich komme gleich", murrte der Blonde vor sich hin, wohl wissend, dass Sasori ihn nicht hören konnte, schließlich hatte der Rothaarige auch geschrien damit Deidara ihn hören konnte. Er erschaffte wieder seinen Lehmdrachen und sprang auf dessen Rücken, damit er Sasori hinterher fliegen konnte, dieser hatte nämlich inzwischen schon das Dorf verlassen und war in Richtung der Monster unterwegs. Deidara gewann an Höhe, damit er Sasori sehen konnte und es dauerte nicht lange, da holte er den Rothaarigen ein... Locker sprang er vom Rücken des Drachen ab, den brauchte er wohl gerade nicht, und deswegen war dieser mit Hilfe von Magie auch gleich wieder verschwunden... "Da bin ich wieder", meinte Deidara und grinste Sasori an. Seine Worte wurden von einem lauten Knallen unterstrichen, das hinter den beiden Magiern im Dorf ertönte. Man konnte sehen, wie dort etwas explodiert... denn Deidara war nicht von den Fässern weggegangen ohne nicht eine selbstzündende Lehmspinne anzubringen...

Sasori war bereits ein ganz schönes Stück weit gekommen, als Deidara endlich aufholte. Urplötzlich landete der Blonde neben ihm, vermutlich war er von seinem Drachen abgesprungen. Typisches Deidara-Verhalten.
Was Sasori jedoch wunderte war der seltsame Geruch, der an Deidara haftete. Sasori hob eine Augenbraue und fragte sich in Gedanken *Rieche ich da etwa Öl ?*
Er wollte gerade Deidara fragen, ob das wirklich der Geruch von Öl war, als dieser sagte, er sei wieder da ... gleichzeitig mit einem lauten Krachen hinter ihnen. Sasori spürte einen Windzug und drehte sich zum Dorf um. Eine gewaltige Flammensäule war aufgestiegen und eine durch Staub, Splitter und Bruchstücke gut sichtbare Druckwelle kam näher. Sasori seufzte tief und blickte weiterhin in die Richtung. Dann kam die Druckwelle schließlich bei ihnen an. Der Puppenspieler hob locker eine Hand und packte einen Dachziegel mittem im Flug. Eine Sekunde später hätte dieser ihn mittem im Gesicht getroffen. Die restlichen Bruchstücke flogen an ihm vorbei und landeten in seiner Nähe, während sein Mantel und seine Haare nach hinten gerissen wurden.
Als die Druckwelle vorbei war schleuderte Sasori den Dachziegel mit einer lockeren Bewegung zur Seite und blickte dann anerkennend zu Deidara.
"Nette Explosion ... Schade nur das sie so schnell vorbei war ... Hätte sie länger angedauert wäre es vielleicht sogar künstlerisch ansprechend gewesen. Auf diese Art jedoch ... zu vergänglich ...", sagte er ruhig, bevor er sich umdrehte und teilnahmslos an den Trümmern vorbei marschierte. Das die Hälfte des Dorfs in Ruinen lag interessierte ihn nicht weiter. Er würde die Mission erfüllen, sämtliche Beteiligung an der Explosion abstreiten und sein Geld verlangen ... oder wohl eher ihr Geld ...

Deidara sah auch zu wie seine Explosion ein hübsches Feuerwerk anrichtete und er grinste breit, er empfand es als wahres Meisterstück und war sichtlich stolz auf sein Werk... er hatte das Öl einfach in die Luft sprengen müssen... sonst wäre er einfach nicht mehr froh geworden. Als die Explosion vorbei war, sah er zu Sasori, dieser warf soeben den Ziegel weg, der durch die Explosion durch die Gegen geflogen hatte....

Natürlich... natürlich musste so ein Kommentar von Sasori kommen, wie hätte es auch anders sein könne. Musste er gerade jetzt damit anfangen? Aber Deidara konnte es natürlich nicht auf sich sitzen lassen... Wäre seine Explosion von längerer Dauer gewesen, dann wäre sie Kunst gewesen? Seine Explosion war zu vergänglich? "Sasori, darin bestand doch gerade der Sinn meines Meisterwerkes", erklärte Deidara, "die Kurzweiligkeit ist es, was meine Kunst ausmacht und das macht sie zu wahrer Kunst... nicht so wie dein süßes Puppenspiel."
Mit diesen Worten drehte er sich unterstreichend schwungvoll um und ging weiter des Weges.

Sasori rümpfte die Nase, als Deidara ihm widersprach, dass doch gerade in der Vergänglichkeit und Kurzweiligkeit der Sinn seiner Kunst lag. Lediglich das machte seine Kunst zu "wahrer Kunst", wie er es nannte. Als er dann sagte, dadurch sei es anders als sein "süßes Puppenspiel", blieb Sasori wie angewurzelt stehen. Ein Todesblick fand Deidara, als Sasori antwortete.
"'Süßes Puppenspiel' sagst du ? Meine Marionetten sind wahre Kunst. Sie überdauern die Ewigkeit. Du würdest Kunst nicht einmal erkennen, wenn sie dir nackt ins Gesicht springt."
Er schnaubte und ging weiter. Dabei fuhr er fort.
"Was hat man denn bitte von 'Kunst' die nur einen Augenblick aufleuchtet und dann für immer verschwindet ? Niemand wird dein kleines Feuerwerk in Erinnerung behalten, da jeder Idiot einen Knallfrosch zünden kann. Meine Kunst hingegen überdauert länger als das Leben eines Menschen selbst. Ultimative Schönheit, die sich nicht verändert, egal wie alt man wird. Beständigkeit ist doch das, was ein Kunstwerk überhaupt erst auszeichnet, da es den Leuten in Erinnerung bleibt. Und meine Marionetten bestehen mit guter Pflege bis in die Ewigkeit. Das, mein ignoranter, kleiner Blondschopf, ist die wahre Definition von Kunst."
Mit einem kaum sichtbaren Schmunzeln ließ Sasori eine Schriftrolle aus seinem Ärmel rutschen. Er fing sie mit der Hand auf, rollte sie in einer fließenden Bewegung auf und beschwor seine Marionette Karasu, welche sich klappernd in der Luft über ihm in Position brachte. Er schaute sich jedoch nicht um, sondern marschierte einfach weiter.
Er konnte bereits sehen, was der Dorfchef meinte. In wenigen Minuten würden sie auf die Monsterhorde prallen. Dann würden sie einfach alles erledigen und ihr Geld abholen und dann konnten sie auf die nächste Quest gehen. So kam wenigstens keine Langeweile auf.

Deidara bemerkte Sasoris Todesblick gar nicht, er war damit beschäftigt nach vorne zu gehen, immer weiter in Richtung ihres Zieles. Er faselte davon, dass seine Marionetten wahre Kunst waren, denn sie überdauerten die Ewigkeit und bla bla bla... Deidara kannte das alles hier nur zu gut, wie oft hatten sie dieses Thema schon gehabt? Er hatte beim 100. Male aufgehört zu zählen.
Zudem fragte Sasori was denn bitte sein Feuerwerk mit Kunst zu tun hatte, er meinte nämlich, dass seine Marionetten für immer haltbar waren, wenn man sie gut pflegte, doch der Blonde ließ sich nicht davon beeindrucken. Auch die Beleidigung von seinem Partner überging er mit einem abschätzigen Blick und einem ignoranten Schulterzucken. Währenddessen hatte Sasori eine seiner Marionetten beschworen... zugegeben er konnte damit Kämpfen und sie waren stark, aber...
"Aber du schießt wirklich über das Ziel hinaus, wenn du deine ach so haltbaren Puppen als wahre Kunst bezeichnest. Worin besteht denn der Sinn etwas zu genießen, wenn es ewig andauert, da kommt höchstens die Langeweile auf. Wenn man meine Explosionen hingegen nimmt... diese sind für den Augenblick schön und vergänglich, man kann genau diesen Augenblick genießen, denn das Leben besteht nicht aus Ewigkeit sondern aus Momenten, Eindrücken und eben diesen kurzen Augenblicken der Schönheit, vor allem wenn etwas explodiert, weil es nur dadurch zeigt wie vergänglich es ist und wie schön es dadurch wird", argumentierte der Blonde mit frechem Unterton, "das, und nur das, mein lieber Puppenliebhaber, ist wahre Kunst." Auch er machte sich bereit seine Magie einzusetzen, denn sie kamen ihrem Ziel immer näher.

Grummelnd lauschte Sasori, wie Deidara seine Ansichten von Kunst vertrat, obwohl er doch eigentlich keine Chance hatte, seine Meinung zu beweisen. Sasori hatte wirklich Mitleid mit dem Blonden, da er so verblendet war, dass es schon traurig war.
"Armer Kerl ... Wie kann man nur so ignorant sein. Der Sinn an Kunst ist doch gerade, dass sie etwas ist, was länger überdauert. Kunst ist doch gerade dafür bekannt, dass sie für lange Zeiten überdauert, damit mehrere Generationen von Menschen sie sich anschauen können. Was ist der Sinn von Kunst, wenn man sie nicht lange genug sieht, um sie in Erinnerung zu behalten und sich daran zu freuen. Explosionen mögen ja schön und gut sein, aber Kunst ist es dennoch nicht. So sehr ich dich auch enttäuschen muss."
Während Sasori so mit Deidara sprach fing er an seine Finger zu bewegen, woraufhin seine Marionette bereits vorschnellte und anfing viele Monster zu erledigen. Und das obwohl sein Blick weiterhin auf Deidara ruhte.

Deidara schnaubte verächtlich: "Der einzige, der hier ignorant ist, bist du ~nh", normalerweise verhielt sich Deidara recht respektvoll gegenüber seine älteren Partner, doch wenn es um Kunst ging... kannte er kein Pardon...
"Wie kannst du etwas als Kunst bezeichnen, was für die Ewigkeit währt ~nh? Etwas was ewig währt bedeutet für mich nur Langeweile und Kunst ist nicht langweilig, Kunst ist impulsiv und aufregend... genau wie meine Explosionen und die muss man nur einen Augenblick sehen, damit sie in Erinnerung bleiben ~nh." Deidara machte eine kurze Pause und meinte dann triumphierend: "Also versteht man unter meinen Techniken Kunst und unter deinen nicht ~nh."
Er überkreuzte zeitgleich die Arme und ballte die Fäuste, als er die Arme nach vorne ausstreckte, kamen dort um die fünf Vögel aus Ton heraus. Diese flogen alle in unterschiedliche Richtungen davon und erledigten Monster, indem sie bei Aufprall explodierte. Deidara lief aber währenddessen ruhig neben Sasori weiter.

Sasori hörte Deidaras Ausführungen über Kunst nun schon lange genug zu, wie er fand. Es war Zeit diese Dummheit ein für alle mal zu beenden !
"Impulsiv und aufregend, ja ? Vielleicht ist das hier impulsiv und aufregend genug für dich."
Urplötzlich ließ Sasori seine Marionette Karasu auf Deidara zu rasen, während sie sich wie wild drehte und Klingen zu den Seiten ausfuhr. Gnadenlos metzelte sich die Marionette durch einige Monster auf Deidara zu, während Sasori eine Hand auf den Blonden richtete und einen Feuerball aus einem seiner Scorching Flamethrowers abschoss. Interessanterweise war genau in diesem Augenblick ein Monster zwischen die beiden gesprungen und wollte Deidara einen mächtigen Schlag von der Seite verpassen. Als der Feuerball ihn jedoch in den Rücken traf und ein ganz schönes Stück weg sprengte, machte Sasori einen lockeren Satz zurück. Er blickte zur Seite und sah wie eine ganze Meute an Monstern auf ihn zu kamen. Sein Todesblick traf die Monster, während er Karasu doch noch abdrehen und auf die Monster zu rasen ließ.
"Lasst mich in Ruhe. Merkt ihr nicht, das ich gerade mit jemandem rede ?", sagte er kalt, während die Marionette alle Gegner gnadenlos niedermetzelte. Gleichzeitig hatte er Sanshouo beschworen und den Schild vergrößert, so dass sie alle dagegen prallten, während Karasu ihnen gnadenlos in den Rücken fiel.

"Tze", machte Deidara nur, als er einen Satz zur Seite machte, denn die Marionette von Sasori kam gerade auf ihn zugerast. Aber irgendwie hatte er mit so einer Aktion schon gerechnet... er kannte seinen Partner und dieser wollte ihn einfach nur erschrecken. Ein Monster sprang gerade in die Schussbahn, als Sasori noch einen Feuerball auf Deidara abfeuerte... Glück gehabt, dem Feuerball wäre er vermutlich nicht so leicht ausgewichen... da er gerade wieder erst festen Boden unter den Füßen fasste. "Du spinnst doch ~nh", kommentierte Deidara die Aktion, "wir haben hier zwar eine Mission zu erledigen... aber wenn du es noch anders willst ~nh..."
Deidara erschuf seinen Drachen, damit er auf dessen Rücken erst mal ein Stück Abstand gewinnen konnte. Dann erschuf er ungefähr 20 seiner kleinen Spinnen und ließ sie vollkommen zufällig auf das Feld unter ihn fallen. Ob nun Monster getroffen wurden oder sein Partner... das war ihm im Augenblick egal.

Sasori schmunzelte Leicht, als Deidara ihm zurief, er würde spinnen. Dann sprang er bereits auf seinen neu erschaffenen Drachen und nahm Sasoris unausgesprochene Herausforderung an. Der Rothaarige sah bereits Deidaras Aktion kommen und holte Sanshouo näher zu sich heran und sprang dann auf seinen Rücken, während er Karasu von der Seite an den explosiven Spinnen vorbei fliegen ließ. Einige Monster brachten sich nun bei Sasori in Position und wollten ihn gerade angreifen, als er Sanshouos Schild wieder vergößerte und sie dadurch alle abprallten und genau in die Spinnen taumelten.
Die Explosion war recht stark, doch Sasoris Marionette hielt ohne weiteres stand ... die Monster jedoch nicht, wie der Rothaarige an umherfliegenden Bluttropfen und dergleichen feststellte. Er hob eine Augenbraue, bevor Sanshouos Schild wieder klein wurde, damit er sehen konnte, wie er Karasu am besten steuerte.
Er ließ die Marionette von der Seite auf Deidara zu halten, doch sie wurde von einem hoch springenden Monster aufgehalten. Der Puppenspieler machte jedoch kurzen Prozess mit dem Monster, indem er Karasu einfach am ganzen Körper Klingen ausfahren ließ. Dennoch ließ das Deidara eindeutig genug Zeit zur Flucht, wie Sasori leicht erzürnt feststellte.

Deidara sah belustigt zu, wie Sasori gleichzeitig seinen Angriffen stand hielt und dabei noch einige von den Monstern besiegte, die hier überall herum rannten. Außerdem ließ Sasori es sich nicht entgehen, einen weiteren Angriff auf Deidara zu starten, indem er Karasu seine Marionette in Deidaras Richtung lenkte. Karasu kam auf ihn zu, musste sich aber erst noch durch ein paar Monster metzeln und wurde deswegen verlangsamt. Deidara hatte genug Zeit zum reagieren, wartete aber bis zur letzten Sekunde, damit es lustiger war. So schaffte es Karasu seinen Drachen zu streifen und Deidara kam ein wenig ins Schwanken, bevor er wieder die Kontrolle erlangte und seinen Drachen zur Seite lenkte.
Mit einem Grinsen streckte Deidara die Hände aus und als der Drache eine Schneise durch die Monster pflückte, während er nahe dem Boden flog, ließ Deidara viele von den explosiven Vögeln entstehen, die sich in alle Richtungen verstreuten und bei Aufprall explodierten. Man hörte Deidara dabei laut lachen, er hatte garantiert seinen Spaß.

Deidara spielte ein wenig mit ihm, so wie es schien. Er wartete sogar noch extra, so dass Karasu ihn fast erwischte, bevor er davon flog und damit auswich. Sasori schnaubte nur zornig, als er Karasu dann hinterher fliegen ließ. Grummelnd öffnete er seinen Mantel und ließ ihn zu Boden fallen, während er seine Hover Wings ausfuhr. Er ließ die Hände an den Flügeln nun Karasu und Sanshouo steuern, während er aus seinen Händen erneut die Scorching Flamethrowers ausfuhr und mitten in die Monsterhoren schießen ließ. Gleichzeitig damit ließ er Sanshouo jedes Monster was sich näherte einfach weg rammen, während Karasu hinter Deidara her flog und jedes weitere Monster, welches im Weg war, einfach niedermetzelte.
Es war interessant zu sehen, dass einige der Monster bereits anfingen zu flüchten. Mit einem kalten Grinsen ließ er Karasu abdrehen und zu den flüchtenden Wesen aufschließen. Nur wenige Augenblicke später waren es nur noch Leichen, während Karasu der Horde, die auf Sasori zu kam, gnadenlos in den Rücken fiel und sie mit seinen vielen Klingen geradezu zerfleischte. Als die Monster nun noch mehr in Sasoris Richtung drängten, ließ er lediglich Sanshouos Schild wieder größer werden, so dass sie alle dagegen brallten, während Karasu sie weiterhin alle in mundegrechte Häppchen zerlegte.

Deidara hatte seinen Spaß und das konnte man ihm auch ansehen. Wild und ausgelassen konnte er einfach alles wegsprengen, was ihm in die Quere kam, ohne Rücksicht auf irgendwas oder irgendwen zu nehmen. Er stieß immer noch ein lautes Gelächter aus, als er mit seinem Drachen zwischen den Monsterhorden hin und her flog, ihm nah auf den Fersen die offensive Marionette von Sasori, mit der Deidara fangen spielte. Egal wo er hinkam, entweder explodierten dort die Monster oder sie wurden von Sasoris Puppe niedergemetzelt.
"HIIIYAAAA", stieß Deidara voller Euphorie einen lauten Schrei aus, während einer neue Lehmvögel erschuf, die er wieder über das gesamte Feld verstreute... Die Monsterhorden lichteten sich allmählich, während Sasori und Deidara ihren zerstörerischen Job machten.

Als Sasori sah, wie die Monster langsam aber sicher weniger wurden, seufzte er nur genervt auf und nahm seinen Mantel vom Boden auf, während seine Hände an den Hover Wings sich um den Kampf kümmerten. Er schaute nicht einmal hin, doch nichts was ihn angreifen wollte kam auch nur zu ihm durch, da Sanshouo alles mit seinem massiven Schild weg rammte, was sich Sasori näherte. Dieser fuhrt nun seine Hover Wings wieder ein und nutzte sein Puppenspiel wieder mit seinen Händen, während er sich locker den Mantel anzog. Inzwischen sorgte Karasu nur noch vereinzelt für Tode, da kaum noch etwas für großflächige Massaker übrig war. Enttäuschend ...
Schließlich wandte Sasori sich ab, als er seinen Mantel wieder geschlossen hatte, und ging einfach davon, während Karasu und Sanshouo kämpften, ohne dass er hinschaute.
"Deidara ... Würdest du das mal eben beenden. Mit so wenigen Gegnern zu kämpfen ist wirklich nicht mehr das wahre."
Ungerührt von dem, was hinter ihm geschah marschierte Sasori in die Richtung des Dorfs zurück. Er wusste genau, dass er sich nicht mehr um die Aufgabe sorgen müsste. Er hatte Deidara gerade immerhin indirekt die Erlaubnis gegeben, das gesamte Kampffeld in die Luft zu jagen. Sasori bezweifelte stark, dass der Blonde sich das zwei mal sagen lassen würde ...

Deidara war so mit dem Zerstören beschäftigt gewesen, ihm war gar nicht aufgefallen, dass die Monsterhorden extrem abgenommen hatten. Er hatte wirklich seinen Spaß... und zwar verdammt viel davon. Sasori hatte inzwischen schon aufgehört richtig zu kämpfen und war wieder auf dem Weg zurück zum Dorf. Deidara kam aber mit, auch wenn er abgelenkt war, wie Sasori zum ihm sagt, dass er das ganze beenden durfte... weil der Puppenspieler scheinbar keinen wirklichen Spaß mehr hatte...
Deidara grinste breit und wartete noch, bis Sasori seine Marionetten zurück gezogen hatte... Deidara wollte ja sein kostbares Spielzeug nicht kaputt machen...
Öl könnte er gerade gut gebraucht... aber es musste auch so klappen. Deidara flog auf seinem Drachen ein Stück höher in den Himmel und verteilte dann auf dem ganzen Areal mehrere Spinnen und Vögel, die alles zum Explodieren brachten...
Als Deidara damit fertig war, flog er Sasori hinterher, landete neben ihm und ließ den Drachen wieder verschwinden. "Alles erledigt ~hn", meinte Deidara und grinste breit.

Uuuuuuuuuund ... Vorbei !
Ein riesiges Krachen ertönte hinter Sasori, als Deidara das gesamte Schlachtfeld leer räumte und dabei auch gleich einige Krater zurück ließ. Der Rothaarige drehte sich nicht einmal um und ging vollkommen teilnahmslos davon, während er seine Marionetten wieder weg schickte und in ihren Schriftrollen verstaute.
Als Deidara dann neben ihm landete und sagte, es wäre alles erledigt, nickte der Puppenmeister ihm zu.
"Gut gemacht. Dann holen wir uns mal unsere Bezahlung ...", sagte er kühl, während er neben dem Blonden her ging.
Es dauerte nicht lange, bis sie wieder im Dorf waren. Es gab seit einer Weile eine kleine Panik, weil die Ölfässer explodiert waren und es einige Tode gegeben hatte, aber das störte Sasori nicht weiter. Er machte lediglich klar, dass er niemand verdächtiges in der Nähe der Fesser gesehen habe und sowieso nicht einmal genau wusste, wo denn überall Ölfässer standen.
Nach einem kurzen Wortgefecht nahm er das Geld entgegen. Dann machten Deidara und Sasori sich wieder aus dem Staub, zurück zum Gildenhaus, um dort direkt eine neue Quest anzunehmen ... diese war wirklich nicht sonderlich spannend gewesen ...

tbc: Quest


20/20 ~ Quest done !