Wald in der Nähe Magnolias

Questname: Evil Creatures: The Cannibalist Squirrel
Questrang: C-Rang
Auftragsgeber: Förstner Olaf
Auftragsort: Wald in der Nähe Magnolias
Bezahlung: 10.000
Questziel: Tötet das Kannibalen-Eichhörnchen
Questinformationen: Das Kannibalen-Eichhörnchen ist ein Problem für das sensible Ökosystem unseres Waldes, da es andere Eichhörnchen auffrisst. Tötet es, ehe unser Wald einen bleibenden Schaden davon trägt!
Mindest Teilnehmerzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2.000
Posts für die Gruppe: 20


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Lilia und Aralas machten sich direkt auf den Weg eine weitere Quest gemeinsam zu erledigen. Im Gildenhaus konnte Aralas weder Marissia noch Daisuke entdecken, zum Glück konnte er deshalb ohne viel Aufwand direkt eine neue Quest aussuchen. Ein weiteres Eichhörnchen, diesmal ein ziemlich blutrünstiges. Denn es fraß scheinbar Fleisch und vorallem fraß es auch seine eigenen Artgenossen. Aralas schauderte es als er darüber nachdachte, dass dieses Eichhörnchen nicht viel anders als das letzte sein würde, nur gefährlicher da es sie vermutlich sogar essen wollen würde.  "Noch ein Eichhörnchen für uns.. allerdings diesmal mit einem gesunden Appetit für.. Fleisch. Ich schätze dieser Auftrag wird ziemlich gefährlich werden." sagte Aralas zu Lilia und erklärte ihr den Auftrag. "Aber gemeinsam sollten wir das wohl schaffen. Es geht in die Nähe von Magnolia Town." erst nachdem er es gesagt hatte fiel ihm auf, das sie diesen Satz vielleicht ein wenig anders auffassen könnte als er gemeint war. Er sparte sich das Richtigstellen allerdings, da die Gefahr bestand sich noch weiter zu verhaspeln. "Auf gehts in Richtung Magnolia.." dachte er sich nur und sie gingen wieder nebeneinander her.

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Nachdem sie nun schon eine Quest gemeinsam erledigt hatten hatte er sie gefragt ob sie nicht noch eine gemeinsam machen wollten und sie freute sich darauf. Diesmal suchte er einen Auftrag aus und er kam mit einer ähnlichen Aufgabe zurück, wie sie eine ausgesucht hatte. Anscheint stimmte irgendetwas mit den Eichhörnchen nicht. "Alles klar, dann mal auf. Nicht dass, das Eichhörnchen noch wirklich auf Magnolia Town umschwenkt und die Menschen dort angreift", meinte sie. Da sie ja nun schon Erfahrungen gesammelt hatten mit dem anderen Ungetüm von einem Eichhörnchen, dürften sie es wohl wirklich schaffen. Vorsichtig sollten sie dennoch sein, denn es war schließlich auf Fleisch aus und würde sicher kein Halt vor den beiden Magiern machen. Aufgeregt lächelte sie vor sich hin. Innerlich bereitete sie sich schon darauf vor, das es auch schwerer werden konnte, als das, was sie vorher schon erledigt hatten. Aber erstaunt war sie schon darüber, das Aralas noch eine Mission mit ihr allein machen wollte, statt das sie wieder zu viert unterwegs waren. Aus reiner Neugier fragte sie daher einfach. Schließlich war sie ein Mensch der direkt die Meinung sagte und auch was sie dachte. "Sag mal, wie kommts eigentlich das du noch eine Mission mit mir allein machst? Willst du etwa noch etwas vor Marissia flüchten?", fragte sie lächelnd und grinste danach neckend.

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Lilia schien sich auch schon auf ihren nächsten Auftrag zu freuen, zumindest wirkte sie so. Ebenfalls schien sie recht erstaunt darüber, dass Aralas noch einen Auftrag nur mit ihr erledigen wollte, denn sie fragte wie es dazu kam. Außerdem fügte sie etwas neckisch hinzu, ob er noch etwas vor Marissia flüchten wollte. Er lachte ehe er sagte "Tatsächlich habe ich momentan eher weniger Lust darauf von Feuerbällen oder Fallgruben begrüßt zu werden. Und gaaaaanz vielleicht hat mir der letzte Auftrag auch einfach nur ein kleines Bisschen zu gut gefallen um jetzt wieder darauf verzichten zu müssen.." Jetzt lachte er wieder, wurde aber nicht genauer und ließ sie mit dieser Aussage erst einmal stehen. Der Auftrag mit Lilia hatte ihm wirklich viel Spaß bereitet, vorallem konnte er auch etwas über sie erfahren und sie sowohl als auch seine Magie noch ein kleines Stück besser kennenlernen. Er überlegte etwas zu sagen und formte gedanklich schon einen Satz, sagte aber vorerst nichts während sie weitergingen. Schließlich beschloss er es zu erwähnen, sobald sich ein günstiger Moment ergab. Dann würde er auch nicht zögern, so wie jetzt. Er war sich nur unsicher was sie davon halten würde. "Was ist schon dabei? Sie wird höchstens denken, dass du komisch bist! Kann ja nicht jeder von sich behaupten.", hörte er die Stimme und seinem Kopf und antwortete gedanklich "Du sagst es so, als ob es etwas gutes wäre!" Jetzt war der Geist vorerst ruhig, doch wusste er genau was er sagen musste. Nur eben zu einem besseren Zeitpunkt.

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Aralas bestätigte in erster Linie irgendwie Lilia´s Vermutung. Doch der Satz danach ergab ihr irgendwie keinen Sinn. Darauf verzichten? Ein wenig überrascht und perplex sah sie ihn an. "Auf was denn verzichten?", fragte sie nach. Das interessierte sie jetzt erst recht. Ihr selbst hatte es Spaß gemacht mit ihm den Auftrag zu erledigen und auch das Gespräch das sie geführt hatten war sehr angenehm. Sie fühlte sich wohl in seiner Gegenwart und das zeigte sie auch, indem sie halt auch etwas über sich erzählte. Selbst traurige Dinge, oder wie das mit dem Reich sein. Solche Dinge würde sie wohl kaum von sich geben, wenn sie den Gegenüber nicht mochte oder sich gar unwohl fühlen würde. "Mir hatte die gemeinsame Zeit und der Auftrag auch gefallen. Es hat mir Spaß gemacht und es war und ist auch jetzt noch mir eine Freude mit dir Aufträge zu erledigen", meinte sie schließlich dann und hatte somit gesagt was sie dachte. Warum sollte sie das auch zurück halten? Es schadete ja nicht das zu sagen. Dennoch sah sie Aralas neugierig an.

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"Im Grunde hast du es selbst gesagt. Es gefällt mir im Moment zu gut mit dir einen Auftrag zu erledigen, als das ich darauf verzichten möchte. Auch wenn das vielleicht ein wenig doof klingt.." Sie hatte es wirklich selbst gesagt und sich damit sozusagen ihrer erwarteten Antwort beraubt. Aber das machte nichts. Irgendwas flog Aralas direkt ins Gesicht und erschreckt schlug er nach dem Etwas. Doch da war nichts. Hatte er sich das gerade eingebildet? Verwundert schaute er sich seine Hände an doch auch an denen war nichts zu sehen. "Hast du gerade irgendwas gesehen? Ich hätte schwören können mir ist etwas ins Gesicht geflogen! Irgendwas merkwürdiges, ich konnte es nicht einmal erkennen." Jetzt meldete sich der Geist mithilfe der Geistrede bei den Beiden. "Tut mir Leid, das war ich. Beachte ihn gar nicht weiter Lilia, ich glaube er dreht völlig durch weil du dabei bist." Jetzt warf er wieder sein Schwert von sich, wie auch damals schon in der Gildenhalle. "Gar nicht.. wahr. Der spinnt, weil ich ihm nicht genug erlaube. Ich habe nur keine Lust das er in irgendwelchen Angelegenheiten rumschnüffelt, die ihn nichts angehen. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie er sich manchmal aufführt! Dabei ist er ein erwachsener Mann gewesen.." erklärte Aralas Lilia gegenüber und musste lachen. Irgendwie kam ihm das vor wie ein Junge der mit seinen Eltern stritt, nur das der Geist in diesem Falle der Vater war und ihn gerade damit ärgern wollte. Da er dem Geist allerdings keine weitere Redefreiheit einräumte hatte er vorerst wieder die 'Vaterrolle' übernommen.

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Aralas meinte, dass sie es gerade sogar selbst sagte. Also steckte eigentlich nichts anderes dahinter, wie sie selbst es auch empfand. "Das klingt ganz und gar nicht doof. Es freut mich", meinte sie dann und lächelte vergnügt. Mit einem mal schlug er wohl nach Etwas, das im Gesicht zu sein schien, allerdings war nichts zu sehen, als er die Hand wieder wegnahm und diese ansah. Irritiert sah sie ihn an.  Dann fragte er sie, ob sie etwas gesehen hätte. "Nein, ich habe nichts gesehen", erklärte sie dann und sah ihn weiterhin fragend an, als dann die Stimme des Geistes aus dem Schwert sprach. Doch Lilia musste dann lachen. "Warum sollte Aralas durchdrehen wenn ich dabei bin?", schon allein, wie er dann es abstritt was der Geist sagte, war amüsant. Aber ein wenig hellhörig war sie schon dabei. Dann meinte sie grinsend: "Alle Männer bleiben auf gewisser Weise Kinder. Da mögen sie noch so erwachsen sein." Sie zwinkerte ihm dabei zu und wieder musste sie lachen. Diese Mission begann mit etwas lustigen, sie hoffte, das es auch so enden würde. Doch dieser Tag begann sich dem Ende zu neigen. Sie würden wohl erst am nächsten Tag so richtig sich um das Problem mit dem Eichhörnchen kümmern können.

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Lilia meinte, es klinge ganz und gar nicht doof und es würde sie freuen das er so dachte. Ebenso verneinte sie die Frage ob sie etwas gesehen hatte, allerdings klärte sich die Sache auch wenige Momente später. Auch fragte sie den Geist warum Aralas denn durchdrehen sollte wenn sie dabei war, jedoch antwortete er nicht. Mit einem Zwinkern meinte sie dann noch das alle Männer in gewisser Weise Kinder blieben und Aralas musste dem wohl oder übel zustimmen. Er selbst ließ sich teilweise recht einfach von den Dingen faszinieren, wie ein kleiner Junge der die Welt kennenlernte. Auch wenn das nicht unbedingt etwas Schlechtes war. Die Sonne ging langsam unter und sie würden sich wohl oder übel eine Unterkunft suchen müssen für die Nacht, da wohl keiner darauf versessen war unter freiem Himmel zu schlafen. Obwohl das für Aralas wohl weniger ein Problem war, es wäre ja nicht das erste Mal. "Sieht so aus als müssten wir uns irgendein Gasthaus auf dem Weg suchen. Oder irgendetwas Anderes." "Am Besten ist nur noch ein Zimmer frei.. falls du verstehst hehe" "Natürlich weiß ich worauf du hinaus willst.." Er seufzte erneut. "Ja, manche Männer blieben wirklich Kinder." sagte er zu Lilia. Langsam wurden die Abende sogar kühler, ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Sommer bald vorbei war. Aus reiner Neugier öffnete er das Tor zur Geisterwelt und konnte von nun an Geister wahrnehmen. Sofort intensivierten sich die Farben wieder und alles wirkte wie aus einem Bilderbuch. Wenn man an eine Geisterwelt dachte, dann sicherlich nicht daran wie farbenfroh sie war. Lediglich an einigen Stellen befand sich ein dunkler Nebel, dessen Bedeutung Aralas momentan nicht ersichtlich war. Auch der Geist wollte es ihm nicht verraten. Erneut fiel ihm auf, das Lilia scheinbar von einer besonderen Aura umgeben war. Zumindest schien sie zu leuchten, der Nebel verschwand um sie herum sobald sie ihn durchschritt. Ihre Augen stachen noch einmal besonders heraus, Aralas vermutete das es an ihrer besonderen Farbe lag. Jedenfalls wirkte sie allgemein wie ein Leuchtfeuer in der Geisterwelt. Faszinierend und doch wirkte es beinahe gefährlich.

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Da es nun langsam wirklich dunkel wurde, meinte Aralas, dass sie wohl ein Gasthaus aufsuchen sollten auf dem Weg. Sie nickte zustimmend, denn es wäre unklug bei Nacht, das Tier zu jagen und vor allem war es einfach unheimlich wie sie fand. Das Männer Kinder blieben, bestätigte er sogar und seufzte. Wahrscheinlich sagte er dies, weil der Geist wieder mit ihm sprach. Lilia musste kichern. Sie hielt die Augen offen und sah sich nach etwas passendem um. Gar nicht weit entfernt vom Zielort stand dann ein Bungalow. Lilia deutete darauf und gemeinsam gingen sie dann zügig hin. Im Bungalow selbst sah es recht angenehm aus, abgesehen von dem äußeren Schein. An der Rezeption für das Bungalow stand dann eine ältere Dame, die wohl shcon einiges erlebt und gesehen haben musste, so wie sie aussah. Zumindest glaubte es Lilia. "Guten Abend. Wir bräuchten zwei Zimmer für eine Übernachtung. Wäre das möglich?", fragte sie die alte Dame freundlich. Diese sah Lilia an und lächelte. "Aber sicher gutes Kind. Aber seid gewarnt. Denn Nachts soll angeblich etwas das Bungalow heimsuchen. Ein Geist oder ähnliches.", erklärte diese und Lilia lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Denn die Alte hatte dabei einen ziemlich merkwürdigen Gesichtsausdruck angenommen, bevor sie wieder ihr freundliches Lächeln zeigte. Mehr als ein Äh, kam von ihr nicht mehr heraus. Ihr waren solche Gruselgeschichten an sich mehr als nur unheimlich. Man könnte meinen sie hätte Angst vor solchen Geistern. Vor dem Geist in Aralas seinem Schwert jedoch nicht. Warum konnte sie selbst nicht erklären. Eigentlich wollte sie gerade auch nach den Schlüsseln greifen doch innerhalb ihrer Bewegung hielt sie inne. Ein wenig bleich wurde sie dazu auch.

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Sie mussten gar nicht wirklich nach einer Übernachtungsmöglichkeit suchen, denn diese bot sich quasi auf de Servierteller an. Sie betraten ein Bungalow mit einer alten Dame an der Rezeption. Lilia erkundigte sich ob eine Übernachtung möglich war, die Dame bestätigte und merkte dann noch etwas an. Angeblich suchte etwas wie ein Geist das Bungalow heim und würde hier herumspuken. Lilia brauchte nichts weiter als ein Äh über die Lippen und wollte gerade nach den Schlüsseln greifen, als sie förmlich erstarrte. "Was ist los Lilia? Hast du Angst vor.." "Geistern?" "Geistern? Das ist doch nur so eine Geschichte, mach dir da keine Gedanken drüber. Vor mir hast du doch auch keine Angst." Die Alte schaute Aralas ein wenig merkwürdig an als er die Schlüssel nahm. Der letzte Satz hatte sie wohl hellhörig gemacht. Er zog Lilia jetzt erst einmal zu den Zimmern, welche praktischerweise nebeneinander waren, und öffnete eines der Beiden. Er selbst würde einfach das Andere nehmen. Da sie aber vermutlich jetzt noch nicht schlafen wollten sondern sich noch unterhalten setzte er sich auf einen Stuhl der an einem kleinen Tisch stand. Wenn jetzt nicht der geeignete Moment dafür war, dann wusste er auch nicht weiter. "Lilia, ich muss dir etwas Wichtiges sagen.. Vorallem falls sich gerade herausgestellt hast, dass du dieser Gruselgeschichte Glauben schenkst. Ich kann die Geisterwelt sehen.. und du strahlst in ihr heller als ein Leuchtsignal. Du scheinst Geister irgendwie anzuziehen und hast eine mächtige Aura, die das Dunkel vertreibt." Nun mischte sich endlich der Geist ein um die Sache aufzuklären. Er wandte sich an Beide "Sowas passiert, wenn ein Geist irgendwie mit Menschen verbunden ist. Aralas, du strahlst selber so hell, du kannst es nur nicht selbst wahrnehmen. Das ist auch der Grund dafür, warum andere Geister mir gehorchen. Bei dir ist es allerdings etwas Anderes Lilia, du hast im Grunde auch keine wirkliche Verbindung, sondern eher nur eine Präsenz in der Geisterwelt. Das Thema würde jetzt aber den Rahmen sprengen. Ich kann dir zu einem anderen Zeitpunkt mehr verraten." schon war der Geist wieder verstummt und warf im Grunde mehr Fragen auf als er geklärt hatte. "Das war jetzt eine Menge aufeinmal und das war noch nicht alles. Wir müssen warten bis er mit mehr rausrückt.."

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Lilia bekam tatsächlich Angst vor Geistern. Zu seiner Frage hin antwortete sie erst nicht. Erst als er meinte, dass sie vor ihm auch keine Angst hätte sah sie ihn mit bleichem Gesicht an und meinte dann eher trocken: "Du bist ja auch keiner, sonder in deinem Schwert is einer." Es entsprach ja der Tatsache, Aralas selbst war keiner, er hatte nur eine Verbindung mit einem. Dann nahm er die Schlüssel und zog sie einfach mit. Die Zimmer befanden sich nebeneinander. Aber sie gingen erst mal gemeinsam in eines, wo sich Aralas dann auf einen Stuhl setzte. Lilia selbst blieb noch stehen. Ihr Blick war vorher die ganze Zeit auf den Boden gerichtet, erst als Aralas meinte, ihr etwas wichtiges sagen zu müssen. Aufmerksam hörte sie ihm zu. Was sie hörte lies sie nicht erschaudern aber sie war erstaunt. Um das ganze zu verdauen musste sie sich erst mal setzen und ließ sich auf das Bett regelrecht fallen, allerdings saß sie darauf und lag nicht. Sie musste jetzt erst mal alles im Kopf sammeln was gesagt wurde, denn immerhin sprach auch der Geist wieder. "Ich soll was haben? Eine mächtige Aura?", als sie das wiederholte musste sie irgendwie lachen. Sie wusste nicht wieso aber irgendwie klang das ganze ironisch aus ihrem Mund. Sie sollte eine Art Leuchtsignal sein. Das konnte sie sich nur schwer vorstellen. Aber ihr kam da etwas wieder in den Sinn. Sie stand wieder auf und ging auf Aralas zu. Vor ihm hockte sie sich dann wieder hin und nahm seine Hand und positionierte sie so, dass er diese dann in der Luft hielt. Sie hielt ihre andere Hand entsprechend entgegen, berührte ihn allerdings nicht. Sicherlich fragte er sich jetzt was sie da vor hatte aber sie würde das jetzt eh erklären. "Vielleicht ist ja doch was dran an der ganzen Sache", meinte sie erst mal und sah ihm direkt in die braunen Augen. "Also ich meine ja, ich glaube an Geister, schon allein das dein Schwert eines beherbergt ist ja wohl Grund genug es zu glauben. Aber ... ", sie hielt kurz inne. Ihr Gesicht war nicht mehr bleich oder deprimiert wirkend. Sie hatte wieder normale Farbe und ihr Blick wurde mit einem mal wieder ganz sanft. Dann lächelte sie. "Ich glaube meine Mutter als Geist hin und wieder zu spüren, zu hören oder zu sehen sogar. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Ich bin der Meinung das sie immer bei mir ist, oder zumindest bei meiner Familie. Hin und wieder hatte ich das Gefühl meine Mutter würde als Geist meinen Vater umarmen, sanft lächeln wie sie es früher auch immer tat und ihn beschützen, ihn lieben und dankbar dafür sein was er tat. Hin und wieder habe ich auch das Gefühl sie würde mich berühren. Auf die Schulter, den Kopf der die Hand. In Träumen höre ich sanft ihre Stimme, auch wenn sie eigentlich nicht im Traum mit bei war", erzählte sie. "Das klingt zwar auch ein wenig verrückt aber ich glaub, das was du siehst, was mich umgibt, ist meine Mutter. Hier.... schließ die Augen und konzentriere dich auf deine Hand und auf das was zwischen unseren Händen ist. Ich glaub das was gerade zwischen unseren Händen ist, ist der Geist meiner Mutter. Sie bewacht uns. Passt auf uns auf, auch auf dich", sagte sie mit ruhiger und sanfter Stimme. Auch sie hatte ihre Augen geschlossen . Erst danach öffnete sie wieder langsam ihre Augen und sah wieder in seine Augen. Ihr Herz schlug gerade schneller warum konnte sie sich nicht erklären. Sie tat es als Aufregung ab, wegen der ganzen Geistergeschichte, aber das es das nicht war, wusste sie eben noch nicht.

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Lilia war ob des Erzählten sehr erstaunt und ließ sich senkrecht auf ihr Bett fallen. Ungläubig und mit einem Lachen fragte sie nocheinmal nach ob sie wirklich eine solche Aura hatte. Sie schien eine Idee zu haben, als sie aufstand und auf Aralas zu ging. Sie hockte sich vor ihn und nahm seine Hand damit er sie in die Luft hielt und tat es ihm gleich ohne das die Hände sich berührten. Dann erklärte sie was es wohl damit auf sich hatte. Sie erklärte das sie schon an Geister glaube, der Geist in Aralas' Schwert sei Beweis genug dafür, sie war der Meinung das der Geist ihrer Mutter sie ständig begleite, versuchte mit ihr Kontakt aufzunehmen, sie berührte, bei ihrem Vater war, sie ihr Lächeln sah.. Sie meinte er klinge zwar ein wenig verrückt, aber sie war der Meinung das was Aralas sah ihre Mutter war. Nun bat sie ihn darum sich auf seine Hand zu konzentrieren und ihr zu sagen, was zwischen den Händen der Beiden war. Sie glaubte es war der Geist ihrer Mutter der sie und auch Aralas bewachte. Erst schaute sie Aralas in die Augen, dann schloss sie diese und öffnete sie schließlich wieder als sie fertig war. "Das ist keinesfalls verrückt, ich werde dir diesen Gefallen selbstverständlich tun.." mit diesen Worten aktivierte er die Sicht in die Geisterwelt. Zuerst war der Raum in einen Nebel aus Dunkelheit gehüllt, welcher sich aber sehr schnell lichtete. Lilia strahlte wie zuvor auch, er schaute in ihre Augen und anschließend auf ihre Hände. Was er dort sah ließ seine Atmung zuerst stocken, tatsächlich konnte er eine andere Frau sehen. Sie sah Lilia wirklich ähnlich, es gab keinen Zweifel das es sich bei dieser Frau um Lilias Mutter handelte. "Rede mit ihr, sie kann nur dich hören Aralas. Lilia kann es nicht, die Verbindung ist nicht geöffnet. Was sie hört und spürt sind Bruchstücke die durch kleine Öffnungen in eure Welt übergehen. Das passiert überall, meistens ist es allerdings nur geringfügig. Ich möchte euch Beide nur darauf hinweisen, dass gerade die gesamte Geisterwelt diese Begegnung sehen kann." Aralas erlaubte dem Geist auch Lilia diese Information mitzuteilen, weshalb er sich jetzt auf ihre Mutter konzentrierte. "Du beschützt sie, nicht wahr?" sagte er damit Lilia zumindest was er sagte verstehen konnte. "Ja, das tue ich. Ich liebe sie, genau wie ihren Vater. Tut mir leid wenn ich dich verwirrt habe, ich wusste nicht wie ich Kontakt aufnehmen sollte.. Ich habe öfter versucht dich zu erreichen, allerdings erfolglos." "Ich habe eine Idee.." sagte Aralas als er erneut die Verbindung für die Telepathie der Geister öffnete. Allerdings redete nun Lilias Mutter, sie hatte temporär die Position des Geistes in Aralas' Schwert eingenommen. Für einen Moment hatte sie Zugriff auf sämtliche Gedanken und Gefühle von Aralas, ehe dieser sich mehr schlecht als recht abschirmen konnte. Sie war durchaus ein mächtiger Geist, sie schloss sogar Aralas aus dem Gespräch mit ihrer Tochter aus, ehe sie wieder gezwungen war still in die Geisterwelt zurückzukehren. Der Moment in dem Aralas abgeschnitten war fühlte sich wie eine Ewigkeit an, es konnte sich dabei um Sekunden oder sogar Stunden gehandelt haben, er wusste es nicht ehe die Verbindung zur Geisterwelt abbrach und nur das Gefühl der Anwesenheit beider geistigen Begleiter im Raum spürbar war. Jetzt spürte er wie sehr dieses Gespräch an seinen Kräften gezerrt hatte, dennoch war er noch nicht müde. "Lilia.. ich weiß nicht was sie dir gesagt hat. Sie hat mich völlig überwältigt, alles was ich gespürt habe war ein Moment in dem sie scheinbar etwas verstanden hat. Und ich weiß immer noch nicht weshalb sie auch mich bewachen sollte. Ich wüsste gerne was sie dir gesagt hat, aber du musst es mir nicht erzählen, sie wird ihre Gründe gehabt haben. Sie kann dich jetzt auch nicht mehr hören.." sagte Aralas und wischte sich Tränen aus dem Gesicht. Er hatte gar nicht mitbekommen das er scheinbar  geweint hat während sie die Verbindung teilten. Es musste in einem Moment der Kontrolllosigkeit passiert sein. "Ich.. weiß gar nicht was ich sagen soll. Vielleicht kannst du ja jetzt mich aufklären."

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Fragend sah Lilia ihn an als er meinte, dass er ihr den gefallen tun würde. Im ersten Moment hatte sie nicht gewusst was er meinte und dann fiel es ihr ein, dass er ja eigentlich mit denen dann ja so gesehen reden konnte und scheinbar auch sehen konnte. Lilia hatte es so zwar nicht gemeint, aber dennoch sah sie ihn interessiert an und beobachtete das Geschehen. Dann schien er mit jemanden zu reden und sie glaubte, zu wissen das er mit ihrer Mutter wirklich sprach. Bis zu dem Punkt, als sie durch ihn mit ihr sprach. Das Gespräch war nur sehr kurz und es klang komisch die Stimme ihrer Mutter aus dem Mund von Aralas zu hören. Lilia musste sich stark zusammenreißen, da ihre Mutter im Körper von Aralas begann zu weinen. Im Grunde entschuldigte sie sich dafür, dass sie nicht mehr da war, um ihnen bei zu stehen und vor allem Lilia weiter in der Magie zu unterweisen. Aber sie beschützte die Familie wirklich seit jenem Tage. Sie freute sich für Lilia, dass sie im Grunde Freunde gefunden hatte und wünschte ihr alles Glück der Welt. Auch sagte sie kurz, dass ihr Vater, sich nicht so zurückhalten brauchte. Sie wusste genau was ihm fehlte und kannte seine schwachen Momente. Sie bewunderte ihn dennoch. Das tat sie schon immer. Als die Verbindung dann wieder ab zu brechen schien, verabschiedete sie sich noch einmal richtig. Dann sprach Aralas wieder selbst und wirkte eher fassungslos, leicht aufgelöst, weil er nicht wusste was passierte. Langsam aber konnte sie sich nicht mehr halten, auch wenn sie noch so sehr dagegen ankämpfte jetzt nicht vor Aralas zu weinen. Sie konnte es nicht mehr aufhalten. Ihr ganze Körper hatte deshalb gezittert, bis sie den Tränen freien lauf lies. Gerade in diesen Moment fühlte sie sich extrem schwach und versteckte ihr Gesicht in den Händen. Sie hockte auf dem Boden und weinte. Wie sehr sie ihre Mutter doch vermisste. Das hatte ihr das eben geschehene ganz deutlich klar gemacht. Sie tat immer stark, vor allem wegen ihrem Vater. Den sie hin und wieder mal für sich weinen sah, sagte aber nie etwas dazu. Zum einen schämte sie sich gerade dafür und wäre am liebsten allein, aber andererseits wollte sie gerade auch nicht allein sein. Zu gern hätte sie ihrer Mutter etwas gesagt aber es ging nicht wirklich. Sie war fassungslos. Andererseits wusste sie, dass ihre Mutter immer bei ihr war. Sie konnte es immerhin spüren. Ob es daran lag, dass sie im Grunde Fähigkeiten dazu entwickeln konnte oder nicht, wusste sie momentan nicht genau zu sagen. Aber wenn Aralas schon meinte, sie umgab eine Aura, dann war es sehr wahrscheinlich das es ihre Mutter war, denn sie war wirklich mächtig. Aber wenn sie menschliche Gestalt hatte.... war es dann doch ihre eigene? Hatte sie die Kraft ihrer Mutter so sehr geerbt bekommen, dass sie ihrer Mutter gleich sein konnte? Immer mehr Fragen taten sich ihr auf und sie konnte keines dieser Fragen beantworten. Sie würde wohl noch einen weiten Weg vor sich haben, bevor sie in der Lage wäre, diese Aura zu nutzen. In diesen Moment war es einfach nur wichtig, dass sie ihrer Mutter noch einmal begegnet war und sie zu ihr sprach. Lilia lies sich fallen. Nicht im Sinne, das sie nun auf dem Boden lag. Sie lies alles Fallen was sie aufrecht gehalten hatte. Ihre innersten Gefühle. Alles brach gerade in ihr zusammen. Mauern die sie aufgezogen hatte, um ihr schwaches selbst zu schützen. Ihre Maske bekam Sprünge und sie war alles andere als stark in diesen Moment. Zumindest glaubte sie dies. Auch weinen konnte eigentlich stark machen, aber daran dachte sie ganz und gar nicht. Es gab immerhin auch Dinge die sie nicht verstehen konnte. Auch wenn sie noch so klug war und strategisch dachte. Im Grunde war sie auch nichts anderes als ein fühlendes Wesen, das nur gewusst hatte sich zu verstecken. Nie hätte sie gedacht, dass jemand ihre Mauern einfach so, so schnell zum Einsturz bringen konnte. Wenn sie diese Mission hinter sich gebracht hatten, würde sie wohl erst mal ihren Vater aufsuchen müssen und mit ihm reden. Nur schwer und langsam konnte sie sich beruhigen. Erst wenn sie sich beruhigt hatte, konnte sie ihm erzählen was geschehen war und was ihre Mutter gesagt hatte. Das musste kein Geheimnis bleiben. Schon gar nicht, wenn ihre Mutter durch ihn mit ihr sprechen konnte.

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Aralas sah Lilia an wie sehr sie versuchte nicht zu weinen, bis sie schließlich scheiterte und anfing vor seinen Augen zu weinen. Sie vergrub ihr Gesicht hinter ihren Händen. Es verunsicherte ihn sie so zu sehen, doch innerlich wusste er was er tun musste. Scheinbar wussten ihre Begleiter ebenfalls was in diesem Moment zu tun war und so ließen sie die Beiden alleine im Zimmer, natürlich bewachten sie die Tür. Aralas kniete sich neben Lilia und umarmte sie fest, aber nicht zu fest. Er sagte gar nichts, sondern hielt sie einfach nur, gab ihr etwas worauf sie sich in diesem Moment stützen konnte um sich zu beruhigen. Schließlich sagte er doch etwas. "Lass es ruhig raus.. Niemandem geht es gut wenn man sich nur hinter etwas versteckt. Niemand hält das aus auf Dauer.." und auch Aralas fing an zu weinen, obwohl er es in diesem Moment nicht akzeptierte. Er wollte stark sein, für Lilia in diesem Moment. Aber er konnte es einfach nicht, nicht während sie weinte. "Sie sind weg. Sie lassen uns in diesem Moment alleine, damit wir, oder eher du, ungestört sind. Ich kann jetzt auch gehen wenn du das möchtest und lieber alleine sein willst.. ich dachte mir bloß.. ach, ist nicht so wichtig was ich denke. Nur.. Du bist nicht allein, Lilia." sagte er und löste die Umarmung "Ich helfe dir wo ich kann." endete er schließlich und schaute ihr nochmal aus dieser Nähe in die Augen. Dann stand er auf und machte Anstalten das Zimmer zu verlassen und in sein Eigenes zu gehen. Sollte sie jetzt lieber alleine sein wollen so wäre ihm das recht, auch wenn er es schade fand sie dann scheinbar nicht trösten zu können. "Vielleicht versuche ich einfach viel zu vielen Leuten zu helfen.. was mach ich bloß, was mach ich bloß.." dachte er sich während er aufstand und nun noch einmal mitten im Raum inne hielt um auf eine Antwort zu warten.

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Lilia spürte plötzlich eine Wärme wagte es aber nicht die Hände runter zu nehmen. Sie ließ sich umarmen und hatte sich sogar angelehnt dabei. Doch dann sprach er und sagte ihr dass sie es ruhig raus lassen konnte. Das tat sie auch. Nur bedingt bekam sie mit das auch er weinte. Was er danach sagte verstand sie nicht so richtig. Jedenfalls nicht vom Sinn her. Nach einer Weile sah er ihr in die Augen. Meinte sie sei nicht allein. Aber es fühlte sich so an für sie, auch wenn sie wusste das es nicht so war. Er bot ihr dennoch an sie für wohl diesen Moment allein zu sein. Er stand auf und wollte gerade gehen, hielt aber noch kurz inne. Sie beruhigte sich langsam aber sicher. Auch sie stand nun auf. Auch wenn sie noch immer verschwommen sah und deshalb kurz taumelte. Sie ging zu ihm und zog ganz leicht an seiner Kleidung. Ein Zeichen dafür das er nicht gehen sollte. Als sie das realisierte, lies sie auch schon wieder los. Sie sah ihn mit verheulten Gesicht an. Dann musste sie lächeln. "Tut mir leid das eben. Aber danke dafür das du da bist." sie war noch ein wenig verunsichert und ein paar Tränen liefen noch still über ihre Wangen. Anfangs traute sie sich nicht so recht aber was hatte sie schon zu verlieren? Eigentlich nichts. Sie nahm den letzten Schritt auf ihn zu und umarmte ihn einfach diesmal. Da ihr Gesicht ohnehin noch vom weinen gerötet war, fiel es nicht auf, das sie vor Verlegenheit wieder errötete. Auf außenstehende musste es sicjh lustig aussehen, da sie ja doch gut kleiner war als er. Allein sein wollte sie jetzt ganz und gar nicht. Schon gar nicht wenn es da draußen wirklich einen Geist gab der sie belästigen konnte.

14/20

Lilia stand auf und ging zu ihm hin als er im Raum stand. Leicht zog sie an seiner Kleidung als Zeichen dafür, dass er nicht gehen sollte, also blieb er. Sie entschuldigte sich für ihre Reaktion vorher und bedankte sich bei ihm dafür, das er da war. Dann schritt sie auf ihn zu und umarmte ihn von sich aus. Zuerst überraschte ihn dieser Schritt, doch abweisen wollte er sie natürlich nicht. Schließlich  wischte er ihr ein paar Tränen vom Gesicht und umschloss sie ebenfalls mit seinen Armen. So standen die Beiden eine Weile im Raum und gingen dann wieder auseinander, setzten sich auf ihre vorherigen Plätze und redeten noch ein Wenig. Letztendlich schlief Lilia auf ihrem Bett ein und leise wünschte Aralas ihr eine gute Nacht obwohl sie schon schlief. Dann schloss auch er die Augen während er auf dem Stuhl saß. Er konnte problemlos im Sitzen schlafen, das war ihm schon öfter aufgefallen, deshalb machte es ihm auch nichts aus auf sein eigenes Bett zu verzichten. Tatsächlich weckte ihn am nächsten Morgen sein geistiger Begleiter und erzählte ihm, das er einen Poltergeist in der Nacht davon abhielt in ihrer Unterkunft Unruhe zu stiften. Er beschloss das lieber für sich zu behalten um Lilia nicht zu beunruhigen, welche immer noch friedlich schlief. Er streckte sich und ging dann zu ihr hin um sie vorsichtig zu wecken. Wenig später machten sie sich beide fertig ihren Auftrag zu erledigen und aßen vorher noch eine Kleinigkeit die ihnen angeboten wurde. Auf der Straße kam es nicht weiter zu Vorfällen, lediglich als sie langsam in die Nähe des Waldes kamen fanden sie relativ häufig größere und kleinere Skelette von Tieren die auf dem Weg verstreut lagen. Das Tier schien wirklich einen enormen Hunger zu haben. Nach ihrer letzten Begegnung mit einem Eichhörnchen traute er diesen Tieren wirklich alles zu. Erneut fragte er sich was sie veranlasste sich so zu verändern.

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An den Vorabend würde sich Lilia wohl die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf kriegen. Es war ihr am nächsten Morgen, als Aralas sie vorsichtig weckte peinlich. Sie aßen noch gemeinsam, bevor sie sich dann wieder auf den Weg machten das Eichhörnchen zu finden. Auf dem Weg passierte nichts. Am Wald angekommen, waren auch schon einige Skelette von Tieren zu sehen.  Anscheint hatte das Eichhörnchen wirklich auf die anderen Tiere abgesehen. Achtsam betraten sie den Wald und hielten Ausschau. Lilia konzentrierte sich stark auf die Umgebung und versuchte jedes kleinste Geräusch erkennen zu können, welches das Kanibalisten-Eichhörnchen verursachen könnte. Doch anfangs war nichts zu bemerken. Es war auch erstaunlich ruhig im Wald. Für gewöhnlich hörte man die Vögel singen oder andere Tiere Gräser knabbern. In diesem Wald war es allerdings zu ruhig. Er wirkte wie ausgestorben. Wahrscheinlich hatten die anderen Tiere schon große Angst vor dem Eichhörnchen, dass sie sich lieber alle versteckten. Lilia fand es traurig. Ein Grund warum sie wohl ein leicht bedrücktes Gesicht machte. Dann drang ein Rascheln in ihr Ohr und sie drehte sich um. Es war ein normal aussehendes Eichhörnchen. Nichts außergewöhnliches, oder besser anderes zu erkennen. Erst als die Augen sich trafen von dem Eichhörnchen und Lilia, fand sie etwas Seltsames in ihnen. Sie wirkten nicht ängstlich oder scheu, sondern eher sogar aggressiv. „Da ist es!“; sagte sie zu Aralas per Telepathie, da sie das Eichhörnchen nicht gleich aufschrecken  wollte, so dass es fliehen würde. Sie starrte es an und nahm selbst einen  bedrohlich wirkenden Blick an. Zumindest versuchte sie es. Sie wollte das Tier somit eher anlocken, es reizen, dass es sie angreifen würde, damit es nicht in den Büschen verschwand. Auch eine Angriffsposition nahm sie langsam ein. So als ob sie auf das Tier los stürmen würde, aber sie wartete. Machte nichts und ließ das gereizte Eichhörnchen auf sich zu stürmen.

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Spoiler:

Im Wald war kein einziges Geräusch zu hören. Es waren auch keine Tiere zu hören, wie es sonst in einem Wald üblich war. Nicht einmal die Vögel gaben Geräusche von sich, vermutlich vor Angst von diesem Fleischfresser angegriffen zu werden. Lilia gab Aralas mittels ihrer Telepathie Bescheid, sie hatte anscheinend gerade einen Anstarrwettbewerb mit dem Tier. Jedenfalls schien es ihm so wie sie dort stand. Langsam wirkte Lilia wirklich kampfbereit. Aralas zog sein Schwert und machte sich ebenfalls bereit. Auch er würde dem Tier den ersten Angriff lassen. Es schien beinahe so, als würde dem Eichhörnchen Sabber vom Gesicht tropfen als es die beiden Magier sah. Nun gab es ein bedrohliches Knurren von sich und fauchte sie an, Drohgesten wie es bei vielen Tieren erkennbar war. Es zeigte seine scharfen Zähne und sprang schließlich mit schnellen Bewegungen auf sie zu, es schien es dabei eher auf Lilia abgesehen zu haben. Aralas machte sich bereit einzuspringen sobald sie  Hilfe brauchte, für den Moment schien sie allerdings selbst sehr wohl vorbereitet genug einen Angriff abzuwehren und sogar zurückzuschlagen.

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Aralas machte sich nun auch bereit an zu greifen. Das verfressene Tier hate sich dem Anschein nach Lilia als Ziel ausgesucht. Was ihr sehr wohl bewusst war, denn immerhin hatte sie es provoziert. Sie hielt ihren Stab bereit und wartete nur auf den Moment, wo das Eichhörnchen angreifen würde. Sie würde wahrscheinlich nicht mal ihre Magie groß benutzen müssen. Sie sammelte gerade ziemlich viel ihrer Wut, die sie über lange Zeit oft auch einfach nur herunter geschluckt hatte. Dann war es endlich so weit und das Tier sprang auf Lilia zu. Es war sehr schnell, doch Lilia konnte noch ausweichen und schlug mit ihrem Stab nach dem Eichhörnchen. Sie verfehlte nur knapp. Immerhin hatte sie den Schwanz des Tiers gestriffen. Beim nächsten Versuch, würde sie wohl treffen. Kaum das, das Eichhörnchen auf dem Boden ankam, setzte es erneut zum Sprung an, allerdings diesmal nicht auf Lilia zu sondern auf Aralas. Das konnte Lilia an den Pfoten des kleinen Nagers erkennen und reagierte schnell. Wieder schlug sie mit dem Stab auf das Eichhörnchen ein und traf es diesmal am Rücken, weshalb es im Sprung direkt auf den Boden prallte. Wie eine Fliege der sie nachjagte mit einer Fliegenklatsche, hatte sie das Eichhörnchen getroffen. Doch das war logischer Weise noch nicht alles. Das Tier wurde wütender und aggressiver. Entsprechend schien es sich auch mehr in seine Schnelligkeit hineinzuversetzen, so das Lilia kaum noch hinter her kam und das Tier meist eher nur gerade so davon abhalten konnte sie zu beißen. Zwischenzeitlich lief auch etwas Schaum aus dem Maul des kleinen Kannibalen. Anscheint wurde es durch irgend eine Infektion zu einem kleinen Monster. Oft tauchte solcher Schaum bei tollwütigen Tieren auf, allerdings wurden tollwütige Tiere meist nur aggressiv und steckten andere Tiere damit an. Anscheint war dieses hier aber nicht tollwütig, aber es kam dem zumindest sehr nahe heran. Oft versuchte das kleine Untier sie zu beißen und zu zerreißen, doch es kam nicht richtig an sie heran, dank ihres Stabes. Irgendwann traf sie erneut das Tier mit dem Stab und konnte es somit etwas weiter von sich weg drängen, sodass Aralas nun auch etwas machen konnte. Er brauchte nun keine bedenken mehr haben sie eventuell verletzen zu können.

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Lilia wich dem ersten Angriff des Tieres aus und konnte es dabei auch fast erwischen, verfehlte jedoch knapp. Nachdem es gelandet war sprang es allerdings sofort wieder los, diesmal zielte es auf Aralas ab. Lilia konnte schnell genug reagieren und schlug das Tier im Flug auf den Boden ehe es ihm nahe kam. Das allerdings machte das Tier umso wütender und es versuchte einige Male Lilia anzugreifen, scheiterte jedoch und sie konnte einen weiteren Treffer landen. Das Tier wurde zurückgedrängt und nun konnte Aralas mit voller Kraft angreifen ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen ob er Lilia verletzen könnte. Er ließ erst einen Blitz einschlagen welcher auch dieses Eichhörnchen verkokeln ließ und schnellte anschließend mit aufgeladenem Schwert auf es hinzu. Er führte die zwei schnellen Schläge aus und traf auch einen davon schwer. Das Eichhörnchen blutete stark und schließlich hörte es auf zu leiden. Aralas spürte förmlich wie erleichtert die Seele den gequälten Körper verließ. "Das lief weitaus besser als beim anderen Eichhörnchen.. Du hast gute Arbeit geleistet Lilia, jetzt können wir frohen Mutes zur Gilde zurückkehren. Du hast im Grunde alles alleine gemacht, ich hab hier nur aufgeräumt.." er grinste sie an. Sie waren sich während der Quest ein wenig Näher gekommen, zumindest fühlte Aralas sich verbundener mit ihr, seit der ganzen Geschichte mit ihrer Mutter. Zumindest war sie ihm dankbar das er da war und er freute sich auch deshalb. Er wusste nicht ob es ihr auch so ging, weshalb er beschloss es nicht weiter zu erwähnen. Jedoch spürte er, das sie sehr sicher in diesen Kampf gegangen war, was er auch als Zeichen dafür deutete, das sie keine Scheu mehr aufwies - sie ihm vielleicht mehr vertraute als es vorher der Fall war. Der Geist war auch ganz ruhig, völlig ungewohnt wie Aralas fand. Vermutlich heckte er irgendwas aus. Jedoch beschloss er auch dieser Angelegenheit nicht weiter auf den Grund zu gehen, das der Geist da war wusste er ja. Vielleicht überraschte er ihn ja mit etwas Angenehmen, zum Beispiel indem er seinen Namen verriet. Er war wahrlich ein Meister darin Leute neugierig zu machen und dann für eine Weile sitzen zu lassen, diese Fähigkeit hatte er bei keinem Menschen bislang derartig erlebt. Aralas summte leise eine kleine Melodie, die ihm im Kopf herumschwirrte. Irgendwo hatte er sie mal vor einigen Jahren gehört und da er gerade gute Laune hatte hielt ihn nichts davon ab während sie sich auf den Rückweg machten.

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Das Eichhörnchen war doch schneller besiegt als gedacht. Vermutlich weil sie davor einen schwereren Gegner von einem Eichhörnchen hatten. Aralas hatte jedenfalls keine große Mühe gehabt wie es Lilia schien. Mit einem Blitz wieder verkokelte er das Fell des Tieres und mit zwei Schwerthieben erledigte er es richtig. Er meinte sie hätte das fast allein gemacht und er nur aufgeräumt. Sie schüttelte langsam und lächelnd den Kopf. "Nein das habe ich nur dir zu verdanken. Durch dich habe ich das erst machen können. Du gibst mir Sicherheit und das spür ich ganz deutlich. Ich fühl mich wohl in deiner Nähe. Danke", sagte sie lächelnd. Dann summte Aralas ein Lied ohne Zurückhaltung. Vergnügt lauschte sie dem gesumme von Aralas. Dann blieb sie stehen und zog ihn am Arm so das er leicht runter geneigt ist. Ohne Vorwarnung gab sie ihm einfach einen Kuss auf die Wange. "Ich mag dich. Darum danke das du da bist", sagte sie lächelnd und ging wieder weiter. Wahrscheinlich kam das gerade einer Liebeserklärung nahe aber so war das nicht gemeint von ihr. Aber wer sollte das schon wissen außer sie selbst. Noch hatte sie ja nicht gesagt sie mag ihn sehr. Sicher war das ein wenig überraschend für ihn gewesen. Eigentlich auch für sie, weshalb sie ein wenug verlegen wurde ubd leicht errötete. Aber sie sagte weiter nichts. Gemeinsam versicherten sie also dem Förster, das das Tier nun tot sei und keinen Schaden mehr anrichten konnte. Der Förster war froh das es endlich ein Ende gab und die Natur wieder werden konnte wie vorher. Nun hieß es zurück zur Gilde und sie könnte nun auch endlich einen Rang aufsteigen.

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