Raito Nightingale // Raging Fenrir [2. Charakter von Zatana]

Raito ist ein recht großer, ansehnlicher Mann, mit einer muskulösen Statur, dennoch von schlanker Gestalt. Seine Haut ist recht hell, schon fast als blass zu bezeichnen, dennoch nicht so weiß, dass man es nicht erkennen würde, wenn es ihm schlecht geht. Raito ist echt durchtrainiert, sodass man die Strukturen seiner Muskeln gut durch seine Kleidung erkennen kann. Dennoch wirkt er im Gesamtbild nicht übermäßig massig, da er lange, schlanke Arme und Beine hat, ein ebenmäßiges Erscheinungsbild und eine schlanke Taille.
Wenn man Raito betrachtet, fallen zuerst seine langen, schwarzen Haare auf, die in glänzenden Wogen, schwärzer als die Nacht, auf seine Schultern und Rücken fallen. Er trägt sie in der Regel offen, wobei ihm aber einige Haare als Pony ins Gesicht fallen und er einige Haarsträhnen zu einem Knoten am Hinterkopf zusammenbindet. Seine gesamten Gesichtszüge wirken leicht feminin, schmal und scharf geschnitten, wie zum Beispiel Kinn und Augen. Wo es doch gerade erwähnt wurde, dass Auffälligste bei Raitos gesamtem Erscheinungsbild sind wohl seine ungewöhnlichen Augen. Sie sind so sehr hellblau, dass sie des Öfteren farblos wirken, sodass man sich in ihnen verliert. Auf seinem Gesicht zeigt sich meistens ein täuschend echtes Lächeln und er sieht im Grunde immer fröhlich aus, auch wenn er sich anders fühlt, zum Beispiel wenn er grausam wird.
In Sachen Kleidung macht er nicht viel Aufhebens. Er trägt seine Sachen in gedecktem einfarbigen Stil, ohne viel Schnick Schnack, die dominierende Farbe ist hier schwarz, wobei auch weiß auch häufiger zu sehen ist. Schmuck sieht man bei ihm noch seltener als aufwendige Frisuren. Allerdings trägt er eine Art Anhänger bei sich, welches er von seiner früheren Freundin Ahri geschenkt bekommen hatte, bevor sie sich aus den Augen verloren. Dieser Anhänger nennt sich 'Wayfinder' und hat die Form eines blauen Sterns. Er trägt es allerdings meistens unter seiner Kleidung verborgen, sodass es niemand zu Gesicht bekommt. Eine letzte Besonderheit findet man am Hals von Raito vor. Es ist eine Art Mal in der Form eines schwarzen Kreuzes und befindet sich dort, seit ihm das Drachen-Lacrima eingesetzt wurde.

Allerdings hat er dieses äußere Erscheinungsbild erst seit ihm das Drachen-Lacrima eingepflanzt wurde. Früher trug er noch schulterlange braune Haare, in einer verwuschelten Frisur und seine Augen hatten einen dunkleren Blauton.

Raitos Charakter ist in erster Linie als speziell zu bezeichnen: Er ist oft am Schlafen, Süßigkeiten essen oder Nachdenken, und wenn man ihn dabei stört, wird er recht schnell unangenehm und attackiert den Störenfried mit Blitzen. Ebenso wenig mag er es angefasst zu werden, nur die wenigsten Leute kommen damit durch, ohne Raitos Zorn auf sich zu ziehen. Jedoch lässt man diese Dinge sein, kann Raito durchaus ein angenehmer Zeitgenosse werden, denn egal wie er sich fühlt, er hat im Grunde immer ein Lächeln auf dem Gesicht, wenn auch ein falsches Lächeln, aber ein täuschend echtes. Allerdings wirkt er dadurch auch unheimlich, da er sogar lächelt, wenn er einen Feind abfertig oder sogar gerade ermordet.
Raito hat sich Raging Fenrir vor Kurzem angeschlossen, weil es eine Kopfgeldjäger Gilde ist und er ist ein Kopfgeldjäger, wie es im Buche steht. Geld ist ihm sehr wichtig, und wenn die Bezahlung stimmt, ist er sich für nichts zu schade. In der Regel wirkt er auf den ersten Blick kühl und abweisend, er hasst Aufdringlichkeiten von anderen, jedoch kennt er keine Zurückhaltung, wenn es ihm in den Kram passt. Eigentlich immer ist es Raito total, egal was andere über ihn denken oder von ihm halten, er geht seinen eigenen Weg und macht seinen eigenen Kram, sein Selbstbewusstsein lässt sich kaum beirren, außerdem lässt er sich nur selten etwas vorschreiben, er hasst Regeln und lehnt sie rigoros ab. Dazu kommt noch, dass er recht egoistisch ist, ungern teilt, lieber alles für sich selbst behält und sein eigenes Wort über das der anderen stellt, das liegt wohl daran, dass er schon viel verloren hat, in seinem Leben und deswegen Angst vor Verluste hat. Er ist ein regelrechter Dickschädel, beharrt auf seiner Meinung und lässt sich kaum von etwas abbringen. Er nennt es Schicksal, oder auch 'seishi', sein Leben so zu leben und ist durch und durch überzeugt von dieser Einstellung.
Er belügt sich selbst und seine Umgebung über seine Identität und seine Vergangenheit, was ihm inzwischen schon fast gar nicht mehr auffällt. Er spricht oft die Unwahrheit oder verdreht die Wahrheit so weit, dass es ihm wieder in den Kram passt, nur damit es seinem Vorteil dienlich wird. Langweilig ist ihm eigentlich nie, wenn er gerade nichts zu tun hat, ist er meist am Schlafen oder Essen, oder wenn er das gerade nicht machen kann, denkt er auch gerne nach. Er ist recht intelligent und eine Macke von ihm ist es, irgendwelche Wahrscheinlichkeiten auszurechnen, seiner Meinung nach vom Schicksal vorherbestimmte Wahrscheinlichkeiten. Wenn er jemanden trifft, der ihm seiner Meinung nach nicht ebenbürtig ist, oder dem er raten würde, mehr nachzudenken, tippt er sich mit dem Zeigefinger leicht auf die Stirn, auch so eine Macke von ihm.
Im Grund legt er viel Wert auf sein Äußeres und das Training an seinem Körper und Geist ist ihm wichtig. Er trainiert eigentlich recht oft und wenn, dann am liebsten nachts oder bei schlechtem Wetter, beides sehr bevorzugte Umstände von ihm, am besten kommt beides zusammen. Wie einige andere Dragon Slayer, hat auch er eine Abneigung gegen Fahrzeuge, was auf Reisekrankheit zu begründen ist.

Raito legt in erster Linie auf Nahkampf und auf waffenlosen Kampf. Er kombiniert seine Dragon Slayer Magie mit diversen Nahkampfkünsten und akrobatischen Tricks, um Schaden zu zufügen. Allerdings ist er sich auch nicht zu fein, auf Distanz zu gehen und seine Magie auf den Gegner zu feuern. Er setzt darauf hohen Schaden zu machen und seine fehlende Verteidigung gleicht er mit schnellen Ausweichmanövern oder gut überlegten Taktiken aus. Logisches Denken, Taktik und Pläne schmieden sind sowieso Dinge, auf die er auch beim Kämpfen wert legt und er kann es einfach nicht lassen Wahrscheinlichkeiten auszurechnen und die Schwächen des Feindes zu analysieren.
Er kämpft am liebsten gegen Gegner, die eine Herausforderung sind, mag es dabei besonders, wenn sein Gegner ebenfalls keine Waffen benutzt, außerdem liebt er es über alles, bei schlechtem Wetter zu kämpfen. Außerdem versucht Raito niemals unnötige Risiken einzugehen und beendet einen Kampf schnell, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Er ist ein Kopfgeldjäger, wie es im Buche steht, wenn die Bezahlung stimmt, ist er sich für nichts zu fein. Zudem ist es für ihn schwierig sich auf Teams einzulassen, Raito ist viel mehr ein Einzelkämpfer.

Man schrieb das Jahr X831 als ein kleiner Junge, geliebt von seinen Eltern, das Licht der Welt erblickte. Es war in einem kleinen unbekannten Dorf in Fiore, namens Eclese und es wurde von zwei Magiern beschützt, einem Mann und einer Frau. Diese waren die Eltern von Terra, so nannten die Magier ihren Sohn; der Junge, der das Licht der Welt erblickte. Wie schon erwähnt, seine Eltern Minami und Natsume, liebten ihn sehr und zogen ihn auch mit sehr viel Liebe auf. Sie brachten ihm eine Menge bei und Terra lernte recht schnell, da er schon als Kleinkind eine gute Auffassungsgabe hatte. Kurzum, dass Leben der kleinen Familie verlief, glücklich, in dem recht winzigen Dorf. Jede Gefahr, die das Dorf bedrohte, wurde von den Eltern von Terra abgewendet und es sah fast so aus, als würde das Glück ewig währen. Der Junge war gerade vier Jahre alt, als seine Eltern noch ein Kind bekamen, eine Tochter. Terra war keineswegs eifersüchtig auf seine Schwester Nari, ganz im Gegenteil, er liebte sie und seine Eltern liebten sie, wie ihren Sohn. Doch das Glück sollte nicht ewig währen...

Es verging wieder ein wenig Zeit, bis eines Tages eine Gruppe bösartiger Magier das Dorf entdeckten und plündern wollten. Minami und Natsume stellten sich dem Feind, doch dieser war viel stärker als sie und zudem noch in der Überzahl. Schon bald fielen die fremden Magier ins Dorf ein, plünderten und mordeten, sie ließen kein Stein auf dem anderen. Die Eltern von Terra und Nari kamen bei dem Kampf auf brutalste Weise um, als diese gerade ihre Kinder beschützen wollten. Sie hatten Terra seine Schwester auf den Arm gegeben und ihm gesagt er solle fliehen. So floh der fünfjährige Junge mit seiner einjährigen Schwester in den Armen. Jedoch wurde er schon bald eingeholt und die Feinde rissen ihm seine Schwester aus den Armen. Aus zu viel Angst blieb Terra nicht stehen und konnte so entkommen, doch gibt er sich bis heute die Schuld an dem Tod seiner Schwester. Er floh so lange, bis er nicht mehr konnte, doch schließlich kam er in Era an...

Dort schlug er sich die erste Zeit als Straßenjunge durch, bettelte und stahl, um zu überleben. Das ging eine ganze Weile so, bis er seine Freunde Ahri und Ven kennenlernte und diese unterstützten den Waisenjungen, oft gemeinsam mit ihren eigenen Eltern. Aus den drei Kindern wurde eine dicke Freundschaft und es schien so, als könnte sie nichts und niemand trennen. Bald bemerkte er, dass auch seine Freunde Ahri und Ven Magie einsetzen konnten, ähnlich wie seine Eltern, wenn auch nicht besonders eindrucksvoll. Er eiferte seinen Freunden nach und wollte auch ein Magier werden, wie seine Eltern, doch irgendwie ging es nicht so wirklich, bei ihm passierte nie etwas. Ahri hatte viel Geduld mit Terra und zeigte ihm ständig, wie sie ihre Requip anwandte, dennoch wollte es bei dem Jungen nie klappen. Weil er recht neidisch auf Ahri war, gab es öfter einen heftigen Streit zwischen den beiden Freunden. Einmal artete der Streit so sehr aus, dass es plötzlich passierte, Terra schaffte es einen Gegenstand verschwinden zu lassen und ihn über Ahris Kopf wieder auftauchen zu lassen, sodass er ihr auf den Kopf viel. So konnte er Requip benutzen wie seine Freunde...


Es geschah, dass zu dieser Zeit sich Erza Scarlet gerade auf einer Reise befand und Halt in Era machte. Sie hörte von den drei jungen Talenten und bildete sie in der Requip Magie aus, besonders Ahri zeigte viel Talent und machte große Fortschritte, sodass sie schon bald Erza helfen konnte Ven und Terra auszubilden. Ganze sechs Jahre wurden die Kinder bei Erza ausgebildet und inzwischen waren diese Kinder auch schon zu Teenagern herangewachsen. Terra hatte inzwischen sogar Gefühle für Ahri entwickelt, jedoch gestand er es ihr nie. Der schüchterne Ven war immer sehr zufrieden mit seinen magischen Talenten gewesen, auch wenn sie lange nicht so gut waren, wie die von Ahri. Allerdings war Terra selbst, welcher damals noch recht heißblütig war, nie mit seinen Ergebnissen zufrieden und wollte immer Ahri übertrumpfen, aus Neid auf sie. Nach den sechs Jahren war er immer noch nicht so gut wie seine Freundin, deshalb überzeugte er Ven davon, mit ihm auf eine Trainingsreise zu gehen. Ahri erzählten die beiden Jungen, dass sie nur auf eine kurze Mission gehen würden, die nicht weit weg von Era war, jedoch bekam Terra dennoch von Ahri den Anhänger geschenkt, der sich 'Wayfinder' nannte, damit er sie nicht vergessen würde...

Es wäre der Gesundheit der beiden Jungen besser bekommen, wenn sie sich nicht auf die Trainingsreise begeben hätten. Sie waren erst ein halbes Jahr unterwegs gewesen, als sie in einen Hinterhalt gerieten. Hierbei handelte es sich um einige Menschen in schwarzer Verhüllung, die zwar keine Magie beherrschten, allerdings schafften sie es Terra und Ven im Schlaf zu überrumpeln und legten ihnen Magie unterdrückenden Fesseln an. Die beiden Jungen wurden von den Gestalten verschleppt, die einer geheimen Gruppe angehörten, welche Experimente an Menschen, die Magie beherrschten ausprobierten. Terra würde für die nächsten vier Jahre, in denen sich er in den Händen der schwarzen Gestalten befand, nicht die Sonne sehen. Die beiden Freunde wurden außerdem schnell voneinander getrennt, und wenn sie nicht geraden schmerzvollen Experimenten ausgesetzt waren, so wurden sie in kleine dreckige Zellen gesperrt und bekamen gerade so viel Pflege, dass man sie knapp am Leben erhielt. Es verging nur ein Jahr, doch Terra kam es vor wie 20 Jahre der Schmerzen, Einsamkeit und des Hungers. Doch der Verlust seiner Eltern und seiner Schwester; die Flucht vor den fremden Magiern und das Leben als Straßenjunge hatten ihn sehr stark gemacht, weshalb ihm auch nichts anderes übrig blieb, als durchzuhalten...


Doch die schwarzen Gestalten wurden langsam ungeduldig, weil weder Ventus noch Terra irgendwelche Reaktionen auf die Experimente zeigten, also fassten sie einen Entschluss. Sie wollten die Gefühle der jungen einsetzen und deshalb bereitete sie etwas vor. Sie brachten die beiden Freunde in einen Raum und Terra sah Ven seit langen das erste Mal wieder, die Wiedersehensfreude war groß, wenn auch nicht von langer Dauer; denn die schwarzen Gestalten ermordeten Ventus vor den Augen seines Freundes. Das hatte einen üblen Wutausbruch bei Terra zur Folge, doch die vielen Experimente an seinem Körper und seiner Magie hatten eine schlimme Folge, er konnte keine Magie mehr verwenden. Dennoch schaffte er es irgendwie einen der schwarzen Gestalten zu töten, bevor sie ihn wieder unter ihre Kontrolle brachten und Terra wieder eingesperrt wurde. Im Grunde war er ohne Magie jetzt nutzlos für seine Entführer deswegen überlegten sie lange, was sie nun mit ihm machen sollten, ihn auch umbringen wäre Verschwendung für ihre lange Arbeit gewesen. So gingen die Experimente an Terra weiter und schienen nie ein Ende zu nehmen...

Ein Jahr war wieder herum, als den Gestalten in Schwarz etwas wirklich Wertvolles in die Hände viel, ein Drachen Lacrima. Sie fassten einen Plan diesen bei Terra einzusetzen, um ihre Experimente wieder voranzubringen. Allerdings waren den Entführern nicht die Mittel gegebenen, für so einen komplizierten Eingriff, deshalb wurde es furchtbar schmerzvoll für Terra, als der Lacrima mit Gewalt mit seinem Körper vereinigt wurde. Deshalb blieb auch das schwarze Mal, in Form eines Kreuzes, wie eine Narbe und Erinnerung an diesen verhängnisvollen Tag. Es dauerte seine Zeit bis der Körper von Terra den Drachen Lacrima in sich akzeptierte und es dauerte noch länger, bis er die Kontrolle über diese neue Magie erlernte. Doch schon bald spürte er, wie sich die Macht eines Blitz-Drachen sich in ihm manifestierte und er trainierte Tag aus, Tag ein in seiner Zelle, bis er sich sicher war, dass er mit dieser Magie etwas anfangen konnte. Nun konnte er den Menschen in den schwarzen Mänteln endlich alles heimzahlen, was sie ihm angetan hatten. Er schaffte es sich irgendwie zu befreien und tötete die gesamte Organisation in nur einer Nacht, schließlich beherrschte niemand von ihnen Magie...

Endlich war Terra wieder frei, doch durch die vielen Qualen und Experimente hatte er sich stark verändert, innerlich und äußerlich. Seine Haut war sehr blass, seine Augen waren fast weiß und seine Haare inzwischen schwarz geworden. Er wurde zu dem, was er heute ist und da er der Ansicht war, dass sein alter Name nicht mehr zu ihm passte, wurde aus Terra Hayami; Raito Nightingale. Er schaffte es irgendwie sich alleine durch zuschlagen und das für einige Zeit. Allerdings wusste Raito auch, dass es nicht für immer so weiter gehen konnte, deshalb kam er auf den Gedanken, sich einer Gilde anzuschließen. Für ihn kam da nur Raging Fenrir in Frage, aus verschiedenen Gründen, aber auch vor allem weil dort jeder sein eigenes Ding machen konnte. Vor Kurzem setzte Raito, der frühere Terra, seinen Plan in die Tat um und schloss sich kurzerhand Raging Fenrir an, der Kopfgeldjäger Gilde...