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 Wildnis vor Hargeon Town

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Sice Williams
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BeitragThema: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 12:39 am

Wildnis vor Hargeon Town Oregon_wallowa_county_-_eagle_cap_wilderness

Die unberührte, wundervolle Ebene, welche sich um Hargeon Town herum erstreckt. Ein breiter Fluss führt an der Stadt vorbei vom Meer ins Inland und am Horizont kann man einige hohe Berge sehen. Ansonsten gibt es vergleichsweise wenig Vegetation und die meisten Tiere halten sich anhand der Nähe zur belebten Stadt eher von hier fern. Wer sich jedoch ein wenig tiefer in die Wildnis traut, wird mit wunderschönen Ebenen von hohem Gras, einer Vielfalt an Tieren und einigen Waldstücken belohnt.
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 1:04 am

CF: Sice' Zimmer

Ielena bewegte sich geschmeidig durch die Straßen von Hargeon Town, flink und geschickt, anders als man es von ihr gewohnt war. Sie wollte nicht gesehen werden und so bewegte sie sich von Schatten zu Schatten, die dunkle Neumond-Nacht kam ihr dabei zu Gute. Sie machte das hier ja auch nicht zum ersten Male... nein, sie wusste gar nicht wie oft sie das schon gemacht hatte. Jahre? Auf jeden Fall und nun ja... das Jahr hatte zwölf Monate, also machte sie diese Nacht und Nebel Aktion auch zwölf Mal im Jahr.
In der Wildnis von Hargeon Town angekommen sah sie sich um, sie schien weiterhin unbeobachtet und so fühlte sie sich auch. Als sie sich noch einmal gründlich umgesehen hatte, beschwor Ielena Chester und kramte darin herum.... bis sie folgende Dinge gefunden hatte: Einen schwarzen und langen Kimono, eine Tiermaske und ein langes, scharfes Katana. Es dauerte nicht lange, bis sie sich umgezogen hatte, ihre anderen Sachen verstaute und Chesters Beschwörung wieder auflöste. Ein leises, irres Kichern entrang sich ihrer Kehle... die Party konnte beginnen...
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 1:18 am

cf: Sice' Zimmer


Die ganze Zeit über verstand Sice nicht wirklich, was hier genau los war. Sonst war Ielena doch nicht so geschickt in ihren Bewegungen ... es war schwer gewesen, ihr zu folgen, so wie sie von Schatten zu Schatten gehuscht war.
Doch aus der Luft sah man sie dennoch ausreichend oft, um ihr zu folgen.
Und so war Sice ihr bis vor die Stadtgrenzen von Hargeon Town gefolgt, wo Ielena schließlich Chester beschwor und in ihm kramte. Genug Anlass für Sice, sich ihr nun im lautlosen Gleitflug zu nähern.
Als sie näher heran gekommen war, bemerkte sie, dass Ielena sich umzog und nun in einem schwarzen Kimono dastand ... und ... hatte sie da wirklich ein Katana ?
Dann hörte Sice das Kichern. Nur ganz leise, kaum über das sanfte Rauschen des Windes in ihren Ohren zu hören ... aber dennoch ...
Jetzt reichte es !
Flink und lautlos ließ Sice sich nun fallen, ehe sie locker im Gras landete und geschmeidig in die Hocke ging, direkt in Ielenas Blickfeld, keine zehn Meter entfernt. Sie breitete die eindrucksvollen Schwingen ihrer Shantien Armor aus und richtete sich wieder richtig auf, ehe sie sich zu ihrer besten Freundin umdrehte.
Mit festem, unnachgiebigen und leicht erzürnten, gleichzeitig jedoch fragendem Blick schaute sie Ielena nun an.
"Solltest du nicht in meinem Zimmer bei mir im Bett liegen und schlafen ? Darf ich also fragen, was genau du hier, mitten in der Wildnis, zu suchen hast ?", erkundigte Sice sich mit leicht aggressiver, herausfordernder Stimme. Ihr war die ganze Sache nicht geheuer ... und mehr noch, sie war WIRKLICH schlecht drauf, weil Ielena einfach abgehauen war und nun in dieser seltsamen Aufmachung herum lief ... und dann auch noch bewaffnet. Was war nur mit ihr los !?
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 1:33 am

Etwas landete in dem Blickfeld von Ielena und wandte sich nach ihr um. Sie war überrascht, doch ihren Gesichtsausdruck konnte man durch ihre Tiermaske eher weniger erkennen. Trotz dem Dunkelheit war Sice aber gut zu erkennen, lag wohl auch an ihrer optisch auffälligen Flugrüstung, welche sie trug.
Nun sah sie leicht erzürnt und dennoch fragend drein, als sie mit Ielena oder auch aktuell eher 'Nightmare' sprach. Ihr aggressiver Tonfall war ziemlich eindeutig und sie fragte tatsächlich, was Ielena hier mitten in der Wildnis zu suchen hatte und ob sie nicht eigentlich bei Sice im Zimmer liegen sollte und schlafen sollte.
Ielena befestigte in aller Seelenruhe das Katana an ihrer Hüfte, bevor sie sich zu Sice wandte und ihr antwortete: "Was ich hier mache, willst du wissen sooooo?", wieder kam das irre Kichern hervor, doch die Stimme von Ielena war ein wenig verzerrt und gedämpft durch die Maske, die sie trug. "Ich will dir ja nicht weh tun, Sice, aber wenn du mir im weg stehst...", eine Antwort war das noch nicht direkt, aber die Antwort sollte bald schon kommen. "Glaubst du ernsthaft, bei dem was du über meine Vergangenheit so weißt, dass eine Kinderseele vollkommen unbefleckt und unschuldig bleibt, so wie du mich normalerweise kennst? Ist es nicht offensichtlich was ich in so einer Aufmachen, als 'Nightmare' bekannt, in einer Neumond-Nacht machen könnte? Und meinst du ernsthaft, dass dein Auftritt hier das Grinsen unter meine Maske beeinträchtigen könnte? Drei Fragen, die Zeit läuft. Das Quiz gewinnst du, wenn du alle drei Fragen richtig beantwortest, deine Zeit läuft... tick...tack..tick...tack" Wieder ein irres Kichern, welches durch die dunkle Nacht hallte, als Ielena langsam den Kopf zu ihren 'tick-tack'-Geräuschen rhythmisch hin und her neigte, fast mechanisch, um ihrer Show noch ein wenig Gestik zur Unterstützung zu geben.
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 2:01 am

Warum ... ?
Sice stand einfach nur da und starrte Ielena an, während diese ihren Vortrag hielt. Erst eine nicht zuende ausgesprochene Drohung, dann diese Fragen ... Ob sie wirklich dachte, dass Ielenas kindliche Seele unbefleckt von ihrer Vergangenheit geblieben war, was sie maskiert unter dem Namen 'Nightmare' tat und ob ihr auftreten wirklich das Grinsen unter der Maske beeinträchtigen konnte ...
Darauf die folgenden Worte, dass sie das Quiz gewinnen würde, wenn sie alle drei Fragen richtig beantwortete, gingen ein wenig in ihrem Kopf unter.
Viel mehr versuchte sie nun vergeblich, Tränen zu unterdrücken. Es dauerte jedoch nur Sekunden, bis fast ihr gesamtes Gesicht durchnässt war. Dann fing sie an vor Verbitterung zu lachen, ehe sie ihren Blick in den Himmel richtete.
"Wenn es dich wirklich gibt, dann bist du so ein verdammtes Arschloch !", schrie sie aus vollem Hals in die Nacht hinaus, ehe ihr Blick wieder zu Ielena herunter huschte. Ein vollkommen gebrochener, lebloser Blick lag in ihren Augen.
"Da dachte ich endlich, dass ich nicht mehr alleine bin ... endlich wieder jemanden habe, den ich wirklich von ganzem Herzen lieben kann ... vielleicht nicht so wie Darius aber ... aber ..."
Ihre Stimme brach ab und sie schluchzte einmal, bevor sie noch einmal aus vollem Hals in die Nacht heraus schrie.
"VERDAMMT !!! WARUM KANN ICH NICHT EIN EINZIGES MAL IN MEINEM LEBEN GLÜCK HABEN !!!?"
Sie sackte ein wenig in sich zusammen und schaute auf den Boden, nur um kurz darauf wieder den Blick zu heben und Ielena anzustarren. Der Blick voller Wut und Trauer.
"Um zu deinem ... Quiz ... zu kommen ... Ich kenne nur eine Antwort, die aber auf alle drei Fragen passt ... Ich habe dir vertraut und gedacht, wir wären wirkliche Freundinnen ..."
Einen Augenblick später beschwor sie Gagnrad und Red Dragoon herauf und hob die silberne Doppelklinge vor sich, um auf Ielena zu deuten.
"Scheinbar ja ein großer Fehler ... Ielena ... sei bereit ... Ich werde dich nicht von hier verschwinden lassen, sondern dir endlich mal ein wenig Verstand in deinen Kopf prügeln. Wenn du hier weg willst ..."
Mit einem Flügelschlag hob Sice vom Boden ab, während sie Gagnrad nun hinter ihren Rücken schwang und die Klinge dort locker in einer Hand wirbelte.
"... dann musst du schon über meine Leiche hinweg steigen ! ALSO KOMM HER UND ZEIG MIR, WOZU DU WIRKLICH FÄHIG BIST !!!"
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 2:39 am

Ielena hätte es wohl leid getan, Sice so zu sehen... sie hätte sich entschuldigt, Sice in die Arme genommen und hätte vermutlich auch geweint... wenn gerade nicht Neumond wäre.
Statt dessen wippte die Beschwörerin immer noch leicht hin und her, als Sice zum Himmel schrie und sie dann mit leblosem Blick ansah. Sie sagte zu Ielena, dass sie dachte, das sie nicht mehr alleine war, dass sie jemanden wieder gefunden hatte, den sie lieben konnte, zwar nicht wie Darius, dennoch...
Ielena seufzte, als Sice nun schrie und sich fragte, warum sie nicht einmal im Leben Glück haben konnte. "Es unterhält sich schwer, wenn ich meine Maske trage, jetzt muss ich sie wohl absetzen, wie umständlich", kommentierte Ielena und nahm wieder die Maske ab, warf sie achtlos zu Boden. Nun kam ihr Gesicht hervor, eine vor Wahnsinn verzerrte Fratze, halb grinsend und halb ernst drein blickend. "Nun um deine Fragen zu beantworten, du bist nicht mehr alleine. Jeden Tag und jede Nacht bin ich deine Freundin... nur nicht an Neumond, denn dann kommt alles Schlechte in mir hervor, was sich in meiner Kindheit angesammelt hat, wie durch ein Ventil und ich werde zu einem kleinen Monster, mit dem unschuldigen Gesicht deiner besten Freundin, tut mir leid, Sice. Aber so ist das nun einmal. Lass mich in Ruhe, vergiss das Ganze einfach und morgen früh bin ich wieder deine geliebte, kleine Schwester." Sie hörte Sice weiter zu und meinte noch anknüpfend zu ihrer Ansprache: "Und dann kannst du mir auch wieder vertrauen, nur solltest du es gerade jetzt nicht tun. Aber so wie es aussieht, willst du wohl gegen mich Kämpfen und... Töten werde ich dich gewiss nicht."
Sice hob nun ab und wirbelte ihre gerufene Doppelklinge in er Luft herum... Ielena legte ihren Kopf schräg, leckte sich über die Lippen und meinte dann: "Ich bin bereit für das Tänzchen." Ielena beschwor Paw in Kampfform, rechts neben sich, welcher sofort in Angriffsstellung ging und ein seltsames Gurgeln und Knurren ausstieß, gleich darauf griff Paw schon mit seiner Krallendruckwellen an.

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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 3:05 am

Dieser Blick ... er machte Sice nur noch weitaus wütender, als ohnehin schon.
Und ihr Vortrag noch dazu ... ein kleines Monster mit dem unschuldigen Gesicht ihrer Freundin ... das alleine war Grund genug, Ielena auf keinen Fall gehen zu lassen.
Dann kamen jedoch die Worte, welche das Fass wirklich zum überlaufen brachten. Sie sollte das hier einfach vergessen !? SIE SOLLTE ES VERGESSEN !?
Umso mehr Spott war es für sie, als Ielena danach auch noch meinte, sie würde Sice gewiss nicht töten. Wurde sie wirklich so wenig ernst genommen !?
Und dann gab sie von sich, sie wäre bereit für das Tänzchen, während sie Paw beschwor. Gleichzeitig damit flog Sice nun auf den Mutantenhasen zu, welcher eine seiner Druckwellen abfeuerte.
"Verarsch mich nicht ! Als ob ich das hier noch einmal vergessen könnte ! Als ob ich mich einfach so verspotten lasse ! Nimm mich besser ernst, denn ich werde nicht davor zurückschrecken, dich wie eine Feindin zu behandeln ! MACH DICH BEREIT !!!", schrie sie in ihrem totalen Wutanfall, während sie einfach mitten in Paws Attacke hinein flog und lediglich mit Gagnrad und Red Dragoon so gut es ging abwehrte. Es kam zwar dennoch etwas durch und riss Sice ihre Haut auf, aber es gab wohl aktuell nichts, was sie weniger hätte interessieren können. Selbst als sie spürte, wie ein paar Tropfen ihres eigenen Bluts in ihr Gesicht spritzten, zögerte sie keine Sekunde.
Sie stoppte ihre Bewegung also keineswegs und flog noch den Rest der kurzen Distanz, die noch übrig war, ehe sie Ielena wutentbrannt anstarrte.
"ROSA CORONAM !!!", kreischte sie geradezu heraus, während sie nun ein Stück abdrehte und in Ielenas Richtung schnellte, dabei Gagnrad in zwei Klingen aufteilte, und mit beiden zuschlug. Es war ihr egal, wie sehr sie Ielena verletzte. Sofern sie aufpasste, dass sie sie nicht umbrachte, war ihr gerade wirklich alles recht. Hierbei erschuf sie die Rosen direkt zwischen Ielena und ihrer Beschwörung, so dass sie sich von dort ausbreiten würden.
Jeder Angriff, den sie auf Ielena oder Paw durchführen musste, quälte sie zwar und brach ihr Herz nur noch weiter in Stücke, doch wenn es nicht anders ging, dann würde sie ihre beste Freundin nun einmal mit Gewalt aufhalten müssen.
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 2:05 pm

Ielena winkte ab, als Sice sie anbrüllte, dass die Beschwörerin sie ernst nehmen sollte und nicht verspotten sollte, da Sice sie wohl schon als Feindin behandeln würde. "Mach nicht so einen Aufstand, du weckst sonst noch irgendwen mit deinem Geschreie", meinte die schwarzhaarige Beschwörerin.
Kurz darauf schnellte Sice schon auf Paw und Ielena zu, nahm dabei den Angriff von Paw in Kauf und erschuf dann ihre Rosenattacke zwischen der Beschwörung und der Beschwörerin. Paw hielt mit seinem Angriff gegen die Rosenranken und versuchte sie zu zerschneiden... doch diese waren stärker und überwältigten ihn, wodurch er Schaden erlitt, nachdem er den Schaden genommen hatte, rief Ielena ihn erst einmal zurück. Auch Ielena versuchte sich gegen die Rosen zu verteidigen und nutzte dafür ihre Spirale, ihre Augen färbten sich schwarz um ihren Angriff zu verstärken, dennoch bekam sie etwas ab, nur nicht ganz so viel, wie Paw.
Als Sice nun in den Nahkampf ging, ein wenig absehbar da Ielena ihren Kampfstil kannte, beschwor Ielena Slendy in ihren Weg, welcher nun die Verletzungen von dem Angriff von Sice davon trug. Kurz darauf bebte die Erde nahe den Füßen von Sice und Ielena beschwor auch noch Rexy herbei, welcher nun ein Brüllen ausstieg. Slendy versuchte mit seinen Tentakeln nun Sice zu treffen im Nahkampf und Rexy setzte mit einem Schweifschlag hinterher, als Slendy wieder von Sice abgelassen hatte.

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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 2:38 pm

Was für ein Chaos !
Sice bemerkte kaum, wie Paw von Rosa Coronam erwischt wurde und dann verschwand. Ihr Blick war starr auf Ielena gerichtet, welche sich gegen die Rosenranken zur Wehr setzte, während kurz darauf Slendy direkt vor Sice erschien und ihren Schlag mit der Waffe hinnahm.
Was die bebende Erde bedeutete, wusste Sice ebenfalls nur zu gut. Aber sie hatte nun wirklich keine Zeit, sich um Rexy oder Slendy zu kümmern ... Selbst wenn sie mit Rexy ihre persönlichen Probleme hatte, so waren ihr die beiden dennoch so langsam ans Herz gewachsen ... das änderte jedoch nichts daran, dass sie die beiden schnell aus dem Weg räumen musste ... Keine Reue, kein Zögern ...
Als Rexy nun also aus dem Boden brach, flog Sice ein Stück zur Seite, wodurch sie nicht in der direkten Gefahrenzone war. Dafür sah sie jedoch Slendys Angriff nicht rechtzeitig kommen und konnte nur mir Red Dragoon dagegen halten, während sie auf Rexy zu geschubst wurde, welcher nun einen Schweifschlag durchführte. Sice schaffte es nun zwar, wieder sowohl mit dem Panzerhandschuh, als auch mit Gagnrad dagegen zu halten, wurde jedoch trotzdem unsanft durch die Luft geschleudert, bis sie sich mit ihren Schwingen abfangen konnte.
Ihr Blick wandte sich sofort von Slendy und Rexy zu Ielena. Sie war das Ziel. Die anderen beiden waren lediglich Ablenkung ... Und vermutlich nicht mehr lange da ...
Denn Sice sammelte nun genügend ihrer Magie, um eine verheerende Offensive zu starten. Keine Gnade !
"Warum gibst du nicht einfach auf, eh !? Du weißt genau, wie stur ich sein kann ! Du müsstest wissen, dass dieser Kampf hier nicht endet, bevor eine von uns am Boden liegt ! Also sei ein braves Mädchen und lass dich einfach ein wenig von meinen Rosen umarmen, ja !?", provozierte Sice ihre eigentlich beste Freundin nun. Sie fasste so langsam einen Plan ... Kein sonderlich guter Plan ... Aber besser als nichts.
"Du hast mich bisher noch nicht gesehen, wenn ich wirklich ernst mache !", rief sie nun wütend heraus, ehe sie ihre magische Kraft kanalisierte. Drei Rosen blühten bei Rexy, Slendy und Ielena auf, ehe diese durch Rosa Coronam zu verheerenden Dornengestrüppen wurden. Sie musste Ielena wirklich in die Enge treiben, sonst hatte sie keine Möglichkeit, ihren Plan durchzuführen ... sie musste es einfach schaffen ...
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 3:26 pm

Die Kombinationsangriff von Rexy und Slendy klappte halbwegs und Sice wurde durch die Luft geschleudert, bis sie sich mit ihrer Flugrüstung wieder halbwegs fangen konnte.
Mit provozierendem Blick und herausfordernder Stimme wurde Ielena nun von ihrer Freundin angeguckt und angesprochen. "Ich bin kein braves Mädchen, heute nicht und du solltest auch wissen, dass ich stur sein kann und wenn du ernst machst, werde ich es auch tun", gab Ielena als Antwort zurück.
Kurz darauf bildete sich ein gewaltiges Dornengestrüpp aus drei aufeinander folgenden Rosa Coronam... man sollte was dagegen tun, irgendwas... sonst sähe es bald nicht mehr gut aus für Ielena und ihre beiden Beschwörungen. Wie schon zuvor hielt Ielena nun wieder mit ihrer Spirale gegen das Rosa Coronam, verstärkt indem sich die Augen der Beschwörerin schwarz färbten. Rexy griff das Gestrüpp mit seinem Körpereinsatz an und Slendy ebenfalls, jedoch schlug er mit seinen Tentakeln zu... doch auch das sollt wohl nicht ausreichen, weshalb die Beschwörungen kurz darauf noch ihre stärksten Attacken einsetzten. Doch auch das reichte nicht aus, die Rosenranken kamen weiterhin unaufhaltsam durch und verletzten Ielena, Slendy und Rexy. Nun gut... den Schaden nahm sie gerne, jetzt konnte Ielena den Gegenangriff starten. Rexy rannte nun, nachdem die Rosen überstanden waren, auf Sice zu und als er nahe genug war, stieß er seinen tödlichen Atem nach ihr aus. Sobald er das getan hatte, zielte nun auch Slendy mit seiner offensiven Tentakel-Attacke auf Sice ab.

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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 4:24 pm

Nun, es schien ja soweit alles aufzugehen. Sice bemerkte, wie Ielena deutliche Probleme hatte, ihrer Attacke stand zu halten, selbst mit der Unterstützung von Rexy und Slendy. Nach dem heftigen Treffer von ihrer dreifachen Rosa Coronam, schienen vor allem die beiden Beschwörungen nicht mehr allzu fit zu sein.
Doch kaum war die gewaltige Attacke beendet, griff Rexy auch schon Sice an, indem er auf sie zu stürmte und seinen tödlichen Atem ausstieß ... Der Blick der Silberhaarigen war unnachgiebig, als zwischen ihr und dem Albtraumhaften Monster erneut Rosen aufblühten und zu gewaltigen Ranken wurden, welche nicht nur den Atemangriff von ihm aufhielten, sondern auch in der Lage sein sollte, ihn noch ein wenig mehr an seine Grenzen zu bringen.
Dadurch, dass sie allerdings nur auf Rexy achtete, bemerkte sie die Tentakel von Slendy nicht, welche nach ihrer Gegenwehr aus dem Boden kamen und sie dadurch erwischten. Sie versuchte zwar zu entkommen, wurde jedoch an den Beinen getroffen, während sie nach oben schnellte.
In einer Höhe von fast zehn Metern hielt sie dann wieder an und blickte auf Ielena herunter.
"Du weißt genau, dass du nicht ausdauernd genug bist, um mich zu besiegen. Am Ende stehst du nur noch mit deinem Katana da und darfst versuchen, an mir vorbei zu kommen.", sagte sie nun laut und deutlich und mit ziemlich sachlicher Stimme, als wären diese Worte garantiert festgelegte Fakten. Ihr Blick war unnachgiebig, jedoch auch gleichzeitig voller Schmerz.
"Wenn du einfach aufgibst, deine Waffe ablegst und dich schön von mir zurück bringen lässt, dann können wir gerne aufhören zu kämpfen. Das ist deine aller letzte Chance. Also, Ielena, deine Zeit läuft. Entscheide dich schnell, sonst muss ich dir leider weh tun. Wobei ... ich werde dir vermutlich sowieso noch ein wenig weh tun müssen, um deinen Verstand wieder ein wenig gerade zu rücken, damit du so etwas hier nie wieder machst. Und Ielena ... wenn du weiter kämpfen willst, und dich nicht endlich wie ein liebes, kleines Mädchen verhältst und den Stubenarrest hinnimmst, dann rate ich dir, mich wirklich mit restlos allem anzugreifen, was du kannst. Ansonsten solltest du dich darauf vorbereiten, noch zum nächsten Neumond nicht aus dem Krankenhaus entlassen worden zu sein !"
Mit diesen Worten hob sie wieder Gagnrad in die Höhe und spannte ihre Hand an der Waffe so sehr an, dass ihre Fingerknöchel weiß durch ihre Haut schimmerten. Sie war bereit für alles, was Ielena ihr entgegen schleudern würde. Und um genau das auch zu signalisieren, flog sie ein wenig zur Seite, um genug Distanz von Ielena und allen Beschwörungen zu haben, ehe sie demonstrativ auf dem Boden landete und die Schwingen ihrer Rüstung anlegte.
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 5:07 pm

Als Rexy nun auf Sice zu rannte, erschaffte diese wieder ihre nervigen Rosen und hielt somit den Angriff von Rexy auf, welcher daraufhin noch von den Rosenranken getroffen wurde... Langsam sah es nicht emhr gut für Slendy oder Rexy aus, Ielena beschloss den beiden erst einmal eine Pause zu gönnen und somit wurden die Beschwörungen aufgelöst.
Nun hielt Sice wieder eine kleine Ansprache, dass Ielena sich ja am Ende mit ihrem Katana verteidigen könnte... nun sie war zwar geschickt mit dem Umgang mit dieser Waffe, doch kämpfen tat sie damit eigentlich nie, sie benutzte die Waffe um ihre Opfer zu töten und viel Schaden machte sie damit vermutlich auch nicht...
"Ich werde aber nicht aufgeben und meine Waffe ablegen", giftete Ielena nun leicht zickig zurück, "ich lass mich doch nicht von dir hier wie ein kleines Mädchen behandeln. Versuch doch mich aufzuhalten, doch für bekanntlich lässt die Katze das mausen nicht." Als Sice nun in einiger Entfernung auf dem Boden landete, zog Ielena nun ihr Katana und hielt es mit beiden Händen fest. Ein Grinsen huschte wieder über ihr Gesicht, kurz darauf stand schon Doom auf der Matte und knurrte Sice doch tatsächlich an. Ielena schwang sich auf den Rücken ihres Dämonenhundes. Dieser gab nun alles und flog in die Luft, von dort flog er mit einem enormen Tempo auf Sice frontal zu, indem er seinen Shadow Shift benutzt. Ielena schwang nun ihr Katana von rechts, als sie nahe genug an Sice dran war, täuschte den Angriff aber auch nur an und schwang im letzten Augenblick nach links, damit das Katana nun von dort kam. Doom hingegen blieb nicht untätig und schnappte nach einem Bein von Sice, um dort einen Biss anzubringen.

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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 5:31 pm

Sice hörte zu, wie Ielena sie inzwischen angiftete und herum zickte, nachdem sie sie provoziert hatte. Sie würde nicht aufgeben ... und Sice sollte doch versuchen, sie aufzuhalten.
Da Ielena nun Rexy und Slendy zurück rief, war klar, dass sie nicht vorhatte, alles zu geben ... nein, stattdessen rief sie Doom und zog ihr Katana ... Na endlich.
Ein einzelne Träne kullerte derweil über Sice' Gesicht, da Doom sie wirklich anknurrte ... Er war ihr so oft zur Hilfe gekommen und nun das ... wie schnell sich doch alles verändern konnte.
"Genau das werde ich tun, Ielena. Ich werde dich aufhalten. Du wirst staunen ...", gab Sice nun mit bebender Stimme von sich, während sie Gagnrad noch ein Stück weiter anhob, es nun in zwei einzelne Klingen aufteilte und dann beobachtete, sie Ielena und Doom auf sie zu rasten und dabei zu nichts weiter als Schatten in der Nacht verschwammen.
Dann waren die beiden schon bei ihr und führten einen gemeinsamen Angriff aus. Doom schnappte mit seinem Maul nach ihr, um genau zu sein nach einem Bein, während Ielena einen Angriff mit ihrem Katana durchführte. Sice hielt eine Klinge von Gagnrad in den Weg, nur um zu bemerken, dass Ielena antäuschte, weshalb sie auch die andere Klinge hob. Den Biss von Doom ließ sie einfach geschehen. Das deckte sich sowieso mit ihrem Plan, da weder Ielena noch Sice sich dafür entfernen durfte. Sie hoffte nur, dass sie mit ihrer Annahme richtig lag ...
Mit einer geschickten Bewegung ließ sie nun also Ielenas Katana an der Klinge von Gagnrad abgleiten und verdrehte sie ein wenig, so dass es im Endeffekt kein Schwung, sondern ein Stich war, welcher genau auf ihren Bauch zu raste. Es dürfte Ielena genauso klar sein wie Sice, dass eine simple Beuge des selben Körperteils reichen würde, um diesem Angriff auszuweichen. Und Sice hatte noch immer die zweite Klinge von Gagnrad, um damit einen schnellen Angriff auf Ielena durchzuführen und ebenso die möglichkeit, nun ihre gesamte Kraft zu nutzen, um noch ein riesiges Meer aus Rosen zu erstellen. Eigentlich war Sice der Sieg also sicher.
Umso verblüffender müsste es demnach für Ielena sein, dass Sice urplötzlich aufleuchtete und einen Augenblick später unbewaffnet und in ihrer normalen Kleidung dastand.
Die Klinge des Katanas bohrte sich nun frontal in Sice' weichen, ungeschützten Bauch hinein und trat am Rücken, nicht weit neben der Wirbelsäule, wieder aus. Der Schmerz war unbeschreiblich, aber Sice tat nichts anderes, als urplötzlich noch das Bein, welches nicht in Dooms Maul hing, nach vorne zu setzen und ihre Arme um Ielena zu werfen und sie an sich zu drücken.
"... die beste Möglichkeit, um jemanden von etwas abzuhalten ... ist immernoch Reue ... und Bedauern ...", hauchte Sice leise, während sie lächelte und Ielena mit einer Hand über den Kopf streichelte. Ein kräftiges Husten schüttelte sie und sie spürte, wie ihr Blut aus dem Mundwinkel lief ...
Dann löste sie noch eine Hand von Ielena und legte sie sanft an Doom, um den Dämonenhund ebenfalls nocheinmal kurz zu streicheln und zu kraulen.
"Pass für mich auf sie auf ... ja ... ?", fragte sie die Beschwörung, ehe sie nun Ielena losließ, einen weiten Schritt nach hinten ging und somit das Schwert aus sich heraus zog. Ein letztes Lächeln, welches Ielena galt, ehe sie einfach zur Seite hin umkippte, eine Hand auf die Wunde presste und nicht mehr wirklich viel realisierte, außer die gewaltigen Schmerzen ...
____________________________________________________________________________________

Kampf beendet
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMi Mai 06, 2015 6:30 pm

Ielena war nicht mehr aufzuhalten, als sie in ihrem Angriff auf Sice zustürmte. Der Angriff von Doom saß und er biss sich in ihr Bein fest. Ielenas angriff glitt an der Klinge von Sice ab, raste aber weiter auf eben die Silberhaarige zu und diese griff nun Sice mit der zweiten Klinge an, während sie mit Magie ein Feld aus Rosen erstellte...
... War der Kampf vorbei? Für Ielena fühlte es sich so an, da Sice sie nun in der Falle hatte. Dann ging ein Ruck durch den Körper von Ielena und als ihr Blick an der Klinge in ihrer Hand entlang glitt, weiteten sich ihre Augen vor Schock. Sice war weder ausgewichen, noch hatte sie sich irgendwie verteidigt... sie hatte sich treffen lassen wollen, was man ziemlich gut daran erkennen konnte, dass sie gar keine Waffen oder Rüstungen mehr trug. Ein erstickter Schrei kam aus Ielenas Mund, als sie plötzlich von Sice umarmt wurde und diese meinte, Reue und Bedauernd war der beste Weg, um jemanden von Etwas abzuhalten. Die Silberhaarige hielt Ielena weiter im Arm und streichelte ihr sogar über den Kopf... dann ließ sie los, streichelte noch Doom sanft über den Kopf, welcher nun Winselte, als Sice meinte, er solle weiter auf Ielena aufpassen.
Das Katana löste sich nun mit einem klebrigen Schmatzen, durch das Blut, aus dem Körper von Sice, als sie nach hinten wankte und umkippte.
Ielena starrte immer noch einen Moment auf den Körper von Sice, der nun so liegen blieb. Dann ließ sie das Katana fallen und landete mit Doom auf dem Boden. Sie rannte zum Körper von Sice und hob ihn leicht an, sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihr Gesicht nun inzwischen vollkommen nass vor Tränen war, so schockiert war sie noch. "Das hättest du nicht tun dürfen... nein... nein... nein... nein... Sice... nein", stammelte sie leise vor sich hin, als sie wie automatisch versuchte den Körper von Sice auf Dooms Rücken zu bugsieren. "NEIIIIIIIIIN!", schrie Ielena nun fast kreischend aus, als sie wieder auf den Körper ihrer Freundin starrte... nun hieß es aber erst mal beeilen und nicht denken...
Auf Doom flog Ielena, gemeinsam mit Sice' Körper, zum Krankenhaus von Hargeon Town. Dort wurde Sice auch sofort, wegen dem Notfall, behandelt und in einen OP-Raum gebracht, wo auch Heiler zugegen waren. Erst am nächsten Morgen wurde Sice auf ein Zimmer im Krankenhaus gebracht... sie hatte wohl überlebt, aber dennoch war ihr Zustand nicht der beste. Ielena war die ganze Nacht wach geblieben und wachte nun am Bett von Sice...

TBC: Krankenhaus von Hargeon Town
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BeitragThema: Re: Wildnis vor Hargeon Town   Wildnis vor Hargeon Town EmptyMo Jun 08, 2015 6:32 pm


cf: Raging Fenrir Gildenhaus

Da war sie nun. Außerhalb der Stadt, weg von ihren Freunden, ihrer Familie. Allein. Obwohl sie das Zeichen auf ihrem Rücken nie gemerkt hatte, so schien sie nun zu spüren, dass es fehlte. Ein unangenehmes Kribbeln, von dem sie hoffte, dass es bald verschwinden würde. Bevor Fang zum Gildenhaus gegangen war, um sich austragen zu lassen, hatte sie ihre Wohnung zurück an deren ursprünglichen Besitzer überschrieben, für den kommenden Monat anfallende Mietkosten noch bezahlt und das wichtigste zusammenkratzt, was sie für ihre Reise brauchte. Den Rest hatte sie auf dem Marktplatz verschenkt oder gleich für den Nachmieter in der Wohnung gelassen. Daher reiste sie auch nur mit sehr leichtem Gepäck – einer Reisetasche. Mehr als einen Schlafsack, ein paar wenige Wechselklamotten, Geld und ein wenig Proviant hatte sie nicht bei sich, um nicht direkt in der nächsten Stadt etwas zu essen kaufen zu müssen. Sie war es gewohnt, unter freiem Himmel zu nächtigen und wenn sie ehrlich war freute sie sich fast ein wenig auf die bevorstehende Reise. Sicher war es nicht leicht gewesen, alles andere zurück zu lassen, vor allem jetzt, da sie Ahri kennen gelernt hatte. Zu dieser hatte sie sich nicht noch einmal aufgemacht, hatte sie nicht gesucht und war auch froh darüber, dass sie nicht im Gildenhaus gewesen war, als Fang dort vorbei geschaut hatte. Es war für sie und das Mädchen leichter, wenn es keine überschwänglichen Verabschiedungen gab. Sie wollte sich nicht vorstellen, wie enttäuscht Ahri wohl gewesen wäre, wenn Fang ihr von ihrem Weggehen erzählt hätte. Sicher würde sie auch so enttäuscht sein, wenn sie mitbekam, dass Fang nicht mehr da war, doch dann trauerte sie hoffentlich nicht so stark. Hoffentlich. Eigentlich war es ungeheuer feige von Fang, einfach so zu verschwinden ohne einen Mucks zu sagen und normalerweise war sie alles andere, als feige. Aber im Moment spielten ihre Emotionen sowieso verrückt und wie sollte sie da die Kraft aufbringen, sich von irgendwem zu verabschieden, der ihr wirklich wichtig geworden war? Und das, obwohl sie mit dem Mädchen bisher nicht viel Kontakt gehabt hatte. Sie hatten diese eine Quest erledigt und dabei erstaunlich viel Spaß gehabt. Das Mädchen hatte so traurig gewirkt und ein wenig beschlich Fang ein schlechtes Gewissen. Sie hatte versprochen Ahri eine Freundin zu sein und sie aufzuheitern, wann immer sie dies nötig hatte. Schnell schüttelte sie den Kopf und zog den Tragegurt ihrer Tasche etwas fester. Sie musste das hier hinter sich lassen, vergessen was sie getan hatte, sich selbst verzeihen. Erst dann konnte sie sich wirklich zu 100% auf ihre aktuelle Mission konzentrieren!
Langsam marschierte sie den gepflasterten Weg entlang, bis dieser endete und sich vor ihr ein riesiger Wald erstreckte. Diesen würde sie durchqueren müssen, um zur nächsten Stadt gelangen zu können. Sicher hätte sie auch einfach den Zug nehmen können, doch nun, da sie keiner Gilde mehr angehörte, würde sie den vollen Preis zahlen müssen. Und sie würde nicht oft Aufträge annehmen können, um sich etwas Geld dafür zusammenzusparen. Also lief sie. Da sie in ihrer Jugend viel gelaufen war und auch heute noch eine sehr ausdauernde Person war, die gern und viel unterwegs war, sollte das absolut kein Problem für sie sein. Außerdem war das nur ein zusätzliches Training für ihren Körper. Sicher trainierte sie in ihrer Freizeit eigentlich genug, doch nun würde sie nicht allzu oft dazu kommen, Frühsport zu machen, da sie einen festen Zeitplan einzuhalten hatte. Sie wollte in zwei Tagen die nächste Stadt erreichen und da konnte sie keine Zeit damit vertrödeln, sich an einen Ast zu hängen und Klimmzüge zu machen. Mit einer Hand den Träger der Tasche umklammernd und die andere zur Faust geballt betrat Fang mit angespanntem Blick den Wald. Ihr sonniges Gemüt hatte sie beim Eintreten tief in sich verschlossen und es würde sicher auch erst wieder hervor kommen, sobald sie gefunden hatte, wonach sie suchte. Sofern das Ergebnis sie auch wirklich erfreute. Sie hatte absolut keine Ahnung, wo Claire sich aufhalten könnte und ob sie einfach abgehauen war oder entführt worden war. Letzteres konnte sie sich eigentlich besser vorstellen, ja wollte es gar glauben, denn es tat zu sehr weh darüber nachzudenken, sie wäre einfach wortlos verschwunden, ohne „Lebewohl“ zu sagen. Zwar hatte Claire bereits das eine oder andere Mal wortlos die Stadt verlassen, doch niemals war es für eine so lange Zeit gewesen. Also war es nur verständlich, dass Fang sich Sorgen machte. Dass sie so weit gehen musste hatte sie allerdings nie erwartet.
Mit recht schnellem, erstaunlich leichtem Schritt bewegte sie sich durch das dichte Unterholz des Waldes und blickte aufmerksam abwechselnd nach links und rechts. Sie war schon häufiger durch diesen Abschnitt des Waldes gelaufen, doch alles, was danach kam, war ihr unbekannt. Demnach musste sie auf der Hut sein, immerhin konnte an jeder Ecke eine Gefahr lauern. Vielleicht sogar eine Gefahr, mit der Claire sich hatte herumschlagen müssen. Vielleicht hätte Fang den Gildenmeister fragen sollen, ob er in letzter Zeit etwas von Claire gehört hatte oder vielleicht sogar wusste, welche Quest sie als letztes gemacht hatte, bevor sie verschwunden war, doch hatte sie Fang nie etwas von einer Quest erzählt. Und somit war Fang sich auch zu 99% sicher, dass ihre Freundin nicht während einer Quest verschwunden war. Die restlichen 1% konnte sie immer noch überprüfen, wenn sie irgendwann einmal nach Hargeon Town zurückkehrte. Doch für den Moment wollte sie die Stadt und auch den Wald, durch den sie wanderte, hinter sich lassen. Während sie lief wanderten ihre Gedanken ruhelos umher. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, hätte sie sich jemanden gesucht, der diese Reise mit ihr gemeinsam machte. So hätte sie jemanden gehabt, mit dem sie sich unterhalten konnte. Fang war eine sehr gesellige Person, sie hasste die Abgeschiedenheit und die Einsamkeit eigentlich zutiefst. Doch sie konnte niemandem sonst diese Bürde auftragen. Niemand, außer ihr, sollte diese anstrengende, sicher nervlich sehr aufreibende Reise machen müssen. Doch deswegen dachte sie nun über Dinge nach, an die sie eigentlich nie hatte denken wollen, die sie selbst nachts zu unterdrücken gewusst hatte. Ihre Gedanken rasten um ein- und dasselbe Thema herum: Was war, wenn Claire wirklich etwas geschehen war, wenn sie nicht mehr lebte oder schlimmer noch, sie nicht mehr erkannte? Was würde Fang tun, wenn sie auf ihre Liebste traf und feststellen musste, dass aus ihr etwas geworden war, von dem sie niemals gewollt hatte, zu so etwas zu werden? Sicher war die Wahrscheinlichkeit nicht besonders hoch, dass so etwas passiert war, doch wenn Claire wirklich noch lebte und es ihr gut ging, dann hätte sie Fang doch ganz sicher kontaktiert? Die Braunhaarige konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie irgendetwas gemacht haben konnte, was Claire so stark verärgert hatte einfach abzuhauen. Bisher hatten sie all ihre Probleme stets zu lösen gewusst. Manchmal verbal, manchmal sogar durch einen Kampf, doch niemals wäre Claire vor einer solchen Auseinandersetzung davon gelaufen.
Endlich war niemand da, der sie sehen oder hören konnte und so verließ ein tiefer, von einem schweren Herzen stammender Seufzer Fangs Lippen, als sie einen Moment lang stehen blieb. Hier endete der Wald und alles, was danach kam, war Wildnis, nichts als ein riesiges Ödland, an dessen Horizont riesige Berge in die Höhe schossen. Je näher sie den Bergen kommen würde, desto kälter würde es werden und umso gefährlicher wurde es für sie. Eines stand fest: Wenn Fang die Berge nach Magnolia überqueren wollte, dann musste sie das tagsüber und in weniger als 12h tun, denn sonst wäre das wohl ihr sicherer Tod. Auch dieser Weg wäre mit dem Zug sehr viel leichter gewesen. Sie hätte in aller Ruhe auf einer Bank sitzen und die ganze Fahrt über schlafen können, während das Gefährt langsam durch das Gebirge in die große Stadt weiter tuckerte. Aber für Fang war diese Reise nicht nur geprägt von der Suche nach Claire. Gleichzeitig wollte sie sich selbst etwas beweisen und nahm jedes Hindernis, das sich ihr bot, mit Freuden mit. Dass nun direkt zu Beginn diese Berge kamen, war nun einmal Pech für sie. Aber sie glaubte fest daran, dass ihr die Wanderung durchs Gebirge gelingen würde. Nur musste sie eben erst einmal bis dorthin laufen. Der Weg vom Wald durch die Ödnis bis zu den Bergen würde sie wohl den ganzen Tag kosten. An sich hatte sie damit kein Problem, doch war die gesamte Fläche nahezu ohne Bäume oder Sträucher und sie wäre einem Angriff schutzlos ausgeliefert, würde nicht fliehen können. Gleichzeitig konnte sie jedoch auch nicht Gefahr laufen, aus dem Hinterhalt erledigt zu werden. Kurz atmete sie einmal tief ein, dann trat sie aus dem Dickicht hervor hinaus in die Weiten der Wildnis von Hargeon Town.
Statt noch einmal einen Moment stehen zu bleiben und das Bild, das sich ihr bot, zu genießen, setzte sie lieber zügig einen Schritt vor den anderen. Sie hatte keine Zeit mehr zu verlieren und musste den Fuß der Berge noch vor Sonnenaufgang erreicht haben, um dort ein Lager aufzuschlagen. Die Nächte würden wohl das gefährlichste an dem ganzen Unterfangen sein, denn sie lag ungeschützt und ohne bewacht zu werden mitten im Freien. Leichte Beute für leise Jäger. Doch Fang hatte nicht umsonst eine lange Ausbildung hinter sich, die sie mitunter auch auf das Leben im Freien vorbereitet hatte. Es war immer besser, jemanden dabei zu haben, der Wache hielt, während man selbst schlief, doch es konnte eben nicht immer alles optimal verlaufen. Also musste man sich eben selbst zu helfen wissen. Neben dem Proviant und dem Schlafsack hatte Fang sich auch eine ganze Spule voll leichtem Draht besorgt, den sie um ihr Lager binden würde, bevor sie schlafen ging. In jeder Himmelsrichtung würde sie zudem kleinen Glocken anbringen, die klingelten, sobald jemand den Draht berührte.  Sicher war das nicht der optimalste Plan, doch hatte er bisher immer funktioniert. Fang schlief ja nicht zum ersten Mal ganz allein draußen.
Nach knapp einer weiteren Stunde Fußmarsch gelangte die Magierin an einen Fluss, der von hier aus, wie sie wusste, in das angrenzende Meer floss. Wenn sie diesem Fluss folgte, würde sie ganz sicher direkt zum Fuß der Berge gelangen. Außerdem würde sie dadurch stets frisches Wasser haben. Kurz blieb sie stehen und kniete sich neben den Fluss, formte ihre Hände zu einer Kelle und schöpfte ein paar Mal Wasser aus dem Fluss, hob ihre Hände an die Lippen und trank. Sie spürte, dass der Sommer langsam aber sicher nahte, denn um die Mittagszeit stand die Sonne erschreckend hoch und brannte nur so auf Fang hinab. Glücklicherweise war die ohnehin recht braun gebrannte Frau sehr leicht bekleidet und hatte mit extremen Wetterbedingen selten ein Problem. Dennoch spritzte sie sich, nachdem sie ausreichend getrunken hatte, etwas von dem Wasser ins Gesicht, schüttelte sie einmal wie ein nasser Hund, sodass das Wasser, das ihr im Haar hing, sich ebenfalls verteilte und erhob sich anschließend wieder, um guter Dinge weiter zu marschieren.
Die Stunden zogen ins Land und Fang hatte mittlerweile begonnen, Lieder zu dichten. Allerdings nur deren Melodien, die sie pfeifend von sich gab. Im Grunde war es eher ein Mischmasch aus Melodien, die sie kannte, aber ihr gefiel, was sie von sich gab. Und es war los still um sie herum – abgesehen vom Rauschen des Flusses gab es kaum Geräusche – dass sie sich eben selbst ein paar Hintergrundgeräusche schaffen musste. Wenigstens hatte sie noch nicht angefangen, Selbstgespräche zu führen. Auch wenn Selbstgespräche im Grunde nichts Schlimmes waren, immerhin hielten sie manch einen sogar am Leben, aber für den Moment war Fang froh darüber. Denn trotz allem versuchte sie, einen klaren Kopf zu behalten und weiterhin auf ihre Umgebung zu achten. Und sobald sie begann, mit sich selbst zu reden, würde die Anspannung, die sie im Moment noch dazu brachte trotz des Pfeifens auf jedes andere, noch so kleine Geräusch zu reagieren, sofort von ihr abfallen und jeglicher Aufmerksamkeit rauben. Sie hatte das schon einmal erlebt und wollte es nicht wieder tun. Im Nachhinein würde sie es sonst nur bereuen. Die Melodien, die sie pfiff, hatten alle etwas gemeinsam: Nicht nur stammten sie aus Liedern, die Fang kannte, sondern viele eher aus Liedern, die sie gehört hatte, wenn sie mit Claire zusammen gewesen war. In ihrer Kindheit hatten sie oft ein Spiel gespielt, das sie dazu gebracht hatte, viele Lieder auswendig zu kennen und zu wissen, von wem sie waren. Wer als erstes erraten hatte, wie der Song hieß und von wem er war hatte einen Punkt bekommen. Fang hatte stets verloren, da Claire trotz allem das bessere Gedächtnis besaß und schneller hatte reagieren können. Als sie an diese Zeit denken musste, schüttelte Fang den Kopf und musste tatsächlich ein wenig schmunzeln. Es hatte in den letzten Tagen wenige Augenblicke gegeben, in denen sie hatte lächeln oder gar lachen können. Nachdem sie und Ahri von ihrer Quest zurück gekehrt waren, hatte Fang sich bereits einmal daran gemacht, ein paar Informationen über Claires Verbleib zu erlangen. Allerdings ohne ersichtlichen Erfolg. Daher hatte sie sich auch überlegt, dass es wohl das Beste war, wenn sie auch außerhalb von Hargeon Town suchen würde. Anfangs hatte sie geglaubt, dass sie beim Bereisen der Städte im Rahmen von Quests genug Zeit haben würde, sich ein wenig umzuhören. Doch das war leider nie der Fall gewesen. Sie wusste also, dass es früher oder später zu einem Verlassen der Gilde hatte kommen müssen, wenn Claire nicht vorher wieder aufgetaucht wäre. Es war mittlerweile fast ein halbes Jahr vergangen, in dem Fang nicht ein einziges Mal etwas von ihr gehört hatte. Sie wusste also auch, dass es durchaus möglich war, dass Caire gar nicht von ihr gefunden werden wollte und mit der Zeit hatte Fang selbst damit begonnen, sich innerlich immer weiter mit dem Gedanken abzufinden, sie wirklich nie mehr wieder zu sehen. Auch hatte sie sich geschworen, dass wenn sie während ihrer Reise durch alle größeren Städte keinen Erfolg hatte, sie Claire letztlich aufgeben würde. Was brachte es ihr, ein ganzes Leben damit zu verbringen, einer einzigen Person hinterher zu jagen? Sicher, sie liebte diese Frau und wenn ihr tatsächlich etwas zugestoßen war, dann würde Fang es sich niemals verzeihen, sie nicht wenigstens gesucht zu haben. Doch im Umkehrschluss bestand ebenso noch die gegenteilige Möglichkeit. Und irgendwann musste sie wieder damit beginnen, ein ganz normales Leben zu führen. Doch erst, wenn sie jede einzelne Gilde und jede größere Stadt, sowie jedes Dorf, was auf dem Zwischenweg lag, abgegrast hatte.
   Weitere Stunden vergingen, die Sonne, die zuvor so stark auf Fang herab geschienen hatte, begann langsam, sich zu verabschieden und die Schritte der Magierin wurden von Meile zu Meile langsamer. Fast den ganzen Tag war sie ohne Pause gelaufen, nur hin und wieder hatte sie kurz inne gehalten, um etwas zu trinken und sich ein wenig Flusswasser ins Gesicht zu spritzen. Nun war sie am Ende ihrer Kräfte und konnte es kaum erwarten, endlich ein Lager aufschlagen zu können. Es wurde düsterer, je weiter die Sonne hinterm Horizont verschwand und langsam aber sicher, schien die Wildnis zum Leben zu erwachen. Es wurde immer lauter, je später es wurde, was wohl hauptsächlich durch das extrem laute Zirpen der Heuschrecken verursacht wurde. Fang störte sich daran allerdings nicht im Geringsten. Sie genoss es regelrecht, nicht mehr in stumpfes Schweigen gehüllt zu sein. So wusste sie wenigstens, dass die Welt um sie herum sich weiter drehte und lebte. Während sie weiter lief, fast schlich, hörte sie das Kreischen von Vögeln und das Heulen der Wölfe, die etwas weiter im Westen der Wildnis in den Wäldern beheimatet waren. Fast eine weitere Stunde war sie unterwegs, bis sie endlich den Fuß des Gebirges erreichte, das sie am morgigen Tag durchqueren wollte. Erleichtert ob dem Erreichen ihres Tagesziels, warf Fang sämtliches Gepäck ein paar Meter vom Fluss entfernt von sich und eilte in das eiskalte nass. Hier, so nah an den Bergen, war das Wasser natürlich entsprechend frisch, um sich zu sagen nahezu eisig und Fang fröstelte ein wenig, als sie hinein glitt. Zuvor hatte sie sich natürlich einmal komplett von jedweden Kleidern befreit und begann nun, den Schweiß der langen Wanderung von ihrer Haut zu waschen. Dabei entspannten ihre überhitzen Glieder sich ein wenig und kühlten langsam, aber sicher ab. Einen tiefen Seufzer von sich gebend, tauchte die Magierin einmal komplett unter, strich sich durch das dunkle Haar und tauchte anschließend unter einem lauten Freudenschrei wieder auf. Das Wasser platschte, als sie langsam nach draußen watete, sich eine Decke aus ihrer Tasche holte und um den Körper legte. Dann nahm sie eine zweite hervor, legte diese auf den Boden und ließ sich darauf nieder. Ihr Magen grummelte bereits seit guten 5 Stunden, doch die gesamte Zeit hatte sie keine Pause gemacht, um etwas zu essen. Stets hatte sie sich gesagt, dass sie später noch genug Zeit für einen Happen haben würde. Dieser Zeitpunkt war nun gekommen.
Aus ihrer Tasche holte Fang ein abgepacktes Baguette heraus, das sie langsam entpackte und dann langsam und genüsslich verschlang. Dazu kippte sie sich den restlichen Inhalt ihrer letzten Flasche hinter und spazierte, als sie damit fertig war, zum Fluss, um Wasser nachzufüllen. Da das Wasser direkt aus den Bergen kam, hatte sie keinerlei Bedenken, irgendwie durch seinen Verzehr krank zu werden. Immerhin wurden die schädlichen Stoffe erst innerhalb der Städte in die Gewässer geleitet. Hier draußen in der freien Wildbahn war es wunderbar frisch und genießbar. Nachdem sie alle ihre Wasser-Vorräte aufgestockt hatte, machte sie sich daran, die Drahtfalle aufzustellen. Die Sonne war schon lange gänzlich weg, doch wirklich dunkel war es nicht, denn überall tanzten Lichter durch die Luft, Glühwürmchen, die um Fang herumschwirrten und ihr Licht spendeten. Ein wenig schien es so, als täten sie das mit Absicht, um ihr zu helfen. Zudem stand der zunehmende Mond hoch am Himmel und da es hier keinerlei Bäume gab, die ihn verdecken konnte, spendete er der Magierin zusätzlich Licht. Eine Glocke in jede Himmelsrichtung, dann holte Fang ihren Schlafsack aus dem Rucksack und breitete ihn auf der ausgerollten Decke aus. Sie hatte hier keinerlei Zeitgefühlt, konnte sich nur am Stand des Mondes ein wenig orientieren. Ihr war bewusst, dass sie, dadurch dass sie heute länger gebraucht hatte, als eigentlich geplant, weniger Zeit hatte, um ordentlich zu schlafen, da sie bereits zu Sonnenaufgang wieder los musste. Aber darüber machte sie sich keinerlei Gedanken. Fang war ohnehin eine Frau, die immer spät ins Bett ging und trotzdem unglaublich früh wieder auf den Beinen war. Eine Eigenschaft, die manch einer begehrt, manch einer – wie Claire – aber auch verflucht.
Jetzt, da die Sonne weg war, waren die Temperaturen schlagartig gesunken und Fang musste sich tatsächlich in ihren Schlafsack kuscheln, um nicht zu arg zu frieren. Ein wenig fröstelte sie dennoch, nicht zuletzt da ihr Haar nass und kalt war, doch hielten diese Empfindungen sie nicht davon ab, die Augen zu schließen und binnen weniger Sekunden in einen tiefen, jedoch unruhigen Schlaf zu fallen.
Bereits seit vielen Wochen plagten Albträume die Magierin, die niemals gleich waren, sich jedoch durch ein wichtiges Glied miteinander verknüpfen ließen: Claire. Mal war sie der Grund dafür, den Traum einen Albtraum zu nennen, mal war sie das Opfer, mal ihre Begleiterin, mal ihre Geliebte, mal ihr schlimmster Feind. Doch ganz egal, was Fang träumte, Claire war dabei. Diese Nacht sah es nicht anders aus. Fang fand sich selbst im Inneren einer Einrichtung wieder, Wände allesamt aus dickem Stahl und vor ihr breitete sich ein Netz aus Fluren und Korridoren aus, von denen einer gruseliger war, als der andere. Schnell sah sie nach hinten, nach rechts, nach links und versicherte sich, ob irgendwo jemand war, den sie kannte, oder der irgendwie auf sie wirkte, als ob sie ihm oder ihr vertrauen konnte. Doch weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Wie es in einem Traum eben meist der Fall war, wusste die Magierin nicht, dass sie all das träumte, sondern empfand es als bittere Realität. Also setzte sie sich langsam in Bewegung, ihre Hände vorsichtshalber erhoben, um sich notfalls schnell verteidigen zu können. Dabei bemerkte sie, wie ihre Schritte ungewöhnlich träge und langsam waren, ganz anders, als sie es gewohnt war. Als sie zu ihren Füßen hinunter sah, bemerkte sie, dass sie keine Schuhe trug und statt Füße blickte sie auf zwei Metall-Brocken, die verbunden waren mit Beinen, ebenfalls aus Metall. Vollkommen schockiert über diese Entdeckung, hielt sie inne und lehnte sich an eine der Stahlwände. Dabei drückte sie diese leicht nach hinten und ehe sie sich versah, drehte die Wand sich mitsamt der Magierin einmal um sich selbst du schubste in einen abgedunkelten Raum. Dort standen 4 Personen in einem Halbkreis direkt vor ihr, fast so, als hätten sie bereits erwartet, dass Fang jeden Augenblick durch die Wand käme. Eine von ihnen schälte sich aus den Schatten heraus und hielt ihr eine Hand entgegen, die nicht so plump aussah, wie Fangs Füße, doch ebenfalls aus Metall bestand. Kurz zögerte Fang, nahm die Geste dann jedoch entgegen und ließ sich von ihrem Gegenüber auf die „Beine“ helfen. Als sie genauer hinsah, wurde ihr klar, in wessen Gesicht sie blickte und der Name „Claire“ verließ geflüstert ihre Lippen. Man erklärte ihr, dass sie eine Freiheitskämpferin, eigentlich sogar DIE Freiheitskämpferin zur Zeit der großen Roboterkriege gewesen war, jedoch irgendwann gefangen genommen und gefoltert wurde. Jedes Mitglied der Freiheitskämpfer besaß die Möglichkeit, durch das Zerbeiße einer Pille, die in ihrem Zahnzwischenraum verstaut worden war, jegliche Erinnerungen an alles und jeden zu verlieren, um ja nichts über die geheimen Pläne der Kämpfe preiszugeben. Eben so etwas hatte Fang wohl getan und war letzten Endes aus dem Forschungslabor der Regierung geflohen, ohne zu wissen, wieso. Da sie eigentlich an nichts aus ihrer Vergangenheit mehr eine Erinnerung haben dürfte, war es wohl umso überraschender, dass sie Claire, ihre damalige Stellvertretung, sofort und als einziger wieder erkannt hatte. Für Fang ergab all das keinen Sinn, sie weigerte sich, das Erzählte glauben zu wollen, hatte sie doch lediglich den Wunsch auf ein friedliches Leben, ohne Krieg und Zerstörung. Doch der Krieg ging wohl weiter und man musste sie wieder rüsten. Ihre Beine und Füße wurden gegen besser ausgearbeitete Teile ersetzt, man gab ihr eine Waffe und suchte nach einem Weg, ihre Erinnerung zurück zu erlangen. Alles, an was Fang sich dabei jedoch erinnern konnte, als sie erwachte, war das grelle Licht der Lampe, die während einer OP über sie geschoben wurde. Danach wurde alles schwarz und sie erwachte, auf dem Rücken liegend und direkt in das grelle Licht der Sonne blickend.
Während sie noch versuchte, zu realisieren, dass all das nur ein Traum gewesen war, erhob sie sich langsam und begann, ihr Zeug wieder zusammen zu packen. Die Sonne war erst vor kurzem aufgegangen und so lag sie prima im Zeitplan, musste sich allerdings dennoch etwas beeilen, wenn sie an einem Tag über den Berg kommen wollte. Was genau dieser Traum ihr wohl hatte sagen wollen fragte sie sich zwar, kam jedoch zu dem gleichen Entschluss wie immer: Gar nichts. Es war einfach nur ein seltsamer Traum gewesen, der das Resultat einer zu blühenden Phantasie und einer anstrengenden Woche war. Anders konnte und wollte sie sich all das gar nicht erklären. Es machte für sie so oder so keinen Sinn, denn was für einen logischen Grund sollte es bitte geben, Metallbeine zu haben und während so genannter Roboter-Kriege eine ganze Gruppe für die Freiheit kämpfender Verrückter anzuführen. Also fand sie sich damit ab, eben selbst ein Rad locker zu haben, schob sich ein weiteres Baguette in den Rachen, band sich eine Jacke um die Hüfte, von der sie wusste, dass sie diese noch ganz sicher brauchen würde und marschierte anschließend los.
Da sie sich daran machte, einen Berg hinauf zu laufen, war sie natürlich wesentlich langsamer unterwegs, als zuvor, dafür hatte sie jedoch auch eine etwas kürzere Strecke vor sich, als am Tag davor. Der Berg war nicht allzu hoch, dennoch würde es auf seiner Spitze unerträglich kalt sein. Schnee erwartete Fang zu dieser Jahreszeit dort eigentlich nicht, doch wusste sie ebenso gut, dass die Natur immer wieder für größere Überraschungen bereit war. Der Fluss rauschte weiterhin neben ihr her, wobei sie wünschte, in die gleiche Richtung gehen zu können, wie er floss. Nämlich nach unten. Doch das war ihr nicht vergönnt. Stattdessen hatte sie einen Aufstieg hinter sich zu bringen und sie merkte bereits nach dem ersten Viertel des Weges, wie ihre Beine zu zittern begannen. Fang war es gewohnt, für lange Zeit gerade Strecken zu laufen. Damit hatte ihr Körper keinerlei Probleme. Ebenso fiel es ihr nicht schwer, in kürzerer Zeit einen steilen Hügel hinauf zu kraxeln. Doch bei einem Berg wie diesem, hörte der Spaß dann doch auf. Hinzu kam, dass sie so weit unten noch immer von der Hitze der Sonne geplagt wurde, die ihr um diese Tageszeit genau im Nacken hing. Sie prallte ihr auf den Rücken und machte jede noch so kleine Bewegung zu einem fürchterlichen Akt der Anstrengung. Zwischendurch erwischte die Magierin sich sogar dabei, wie sie sich auf die sich immer wieder Zähne biss, um dem Schmerz entgegen zu wirken, der sich in ihren Beinen und Füßen ausbreitete. Bei ungefähr der Hälfte des Berges hatte die Sonne dann bereits den Zenit erreicht und knallte ihr nun von oben direkt auf den Kopf. Glücklicherweise hatte sie genug zu Trinken mit, um aller paar Minuten einen großen Schluck zu sich zu nehmen. Hinzu kam, dass der Fluss neben ihr so kaltes Wasser mit sich führte, dass sie sich aller Viertelstunde einen kalten Spritzer ins Gesicht träufeln konnte, um weniger überhitzt zu sein. Besser wurde es eigentlich erst, als sie drei Viertel des Aufstiegs hinter sich gebracht hatte. Mittlerweile war die Sonne nämlich hinter den Berg gewandert und warf kalte Schatten auf die Seite, die Fang erklomm. Diese hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits ihre Jacke übergezogen, da es allgemein frischer geworden war. Das lag daran, dass sie der Bergspitze immer näher kam und es dort oben jeden Tag im Jahr kälter war, als anderorts. Dennoch brauchte Fang noch eine gute, weitere Stunde, bis sie die Spitze des Berges erreicht hatte. Wie erwartet lag hier kein Schnee, dennoch fiel Fang einfach nach hinten um, vollkommen außer Acht lassend, dass hier oben ein eisiger Wind wehte und schloss für einen Moment lang zufrieden die Augen. Sie hatte die erste Hälfte ihres Weges in der ihr eigens vorgegebenen Zeit erreicht und war mehr als stolz auf sich. Da konnte sie sich diese kurze Pause ruhig gönnen. Allzu lange blieb sie jedoch nicht auf dem harten Fels liegen, immerhin war der kalt und unbequem. Außerdem hatte sie ja noch lange nicht den ganzen Weg geschafft. Allerdings sollte das Herunterkommen nicht das Problem werden.
Langsam rappelte sie sich also wieder auf, atmete ein paar Mal tief durch, wobei kleine Wölkchen vor ihren Lippen entstanden und setzte sich anschließend wieder in Bewegung, die Hand fest um den Träger ihrer Tasche geklammert. Hier oben war es ganz besonders windig und sie musste beim Abstieg mit starkem Gegenwind kämpfen. Dieser drohte sie häufiger mal das Gleichgewicht verlieren und abstürzen zu lassen. Zudem begannen ihre Hände bei der Kälte langsam taub zu werden, weshalb sie immer abwechselnd eine davon in die Taschen ihrer Jacke schob, um sie ein wenig aufzuwärmen. Hatte sie gestern doch die Hitze der Sonne verflucht, so verfluchte sie nun den eisigen Wind. Auf der anderen Seite des Berges stach ihr nun die Sonne in die Augen und ließ ihr Gesicht nahezu verbrennen. Sie hatte Glück, dass sie eine von Natur aus dunklere Haut hatte und dadurch sicher keinen Sonnenbrand kriegen würde. Dennoch wirkte es so, als würde die Hitze ihr die Haut schmelzen lassen. Tatsächlich begann sie sogar, schwerer zu atmen und sie spürte, wie ihre Kleider sich an ihre Haut klebten, während sie langsam aber sicher nach unten lief. Wobei man das kaum als Laufen bezeichnen konnte. Es gab keinen wunderschön gepflasterten Weg, auf dem sie einfach und entspannt spazieren gehen konnte. Sie musste über Stock und Stein kraxeln und sich ihren eigenen, einigermaßen gemütlichsten Weg suchen. Auf dieser Seite des Berges floss glücklicherweise ebenfalls ein Fluss hinab, jedoch war dieser nicht so nett, wie der zuvor und schlängelte sich durch Gebiete, die Fang so niemals entlang laufen konnte. Daher verlor sie das Gewässer für eine gute Stunde aus den Augen, bis sie sich dann knapp auf der Hälfte des Abstiegsweges wieder trafen. Fast schon freute sie sich über diesen vertrauten Anblick, der sie im Grunde seit dem gestrigen Morgen verfolgte. Wenn sie schon niemanden hatte, mit dem sie sich unterhalten konnte, dann brauchte sie wenigstens einen festen Fixpunkt, der annähernd die ganze Zeit gleich blieb. Neben der sich ständig verändernden Vegetation und der langsam wieder ansteigenden Temperatur war das Rauschen des Flusses das einzige, was sie wirklich entspannte und dafür sorgte, dass sie den Abstieg über nicht einfach stehen blieb, sich hin warf und liegen blieb. Einen tiefen Seufzer von sich gebend, zog Fang langsam ihre Jacke aus, während sie stur weiter marschierte. In einer fließenden Bewegung wickelte sie das Kleidungsstück um ihre Hüfte und band es ordentlich fest.
Gefühlt wanderte sie noch gut 2h weiter, bis sie endlich den Fuß des Berges sehen konnte. Sehen hieß nur leider noch lange nicht, ihn auch zu erreichen, aber wenigstens hatte sie nun das nächste Ziel fast erreicht und stand damit kurz vor dem Erreichen ihres Tagesziels. Sobald sie unten angekommen war, würde sie sich einen schattigen Platz suchen, an dem sie ihr Lager aufbauen konnte, um sich dann nach Wasser umsehen und schauen, wie weit es von dort aus wohl bis nach Magnolia Town sein würde. Im Grunde rechnete sie damit, noch ungefähr drei Viertel des nächsten Tages unterwegs zu sein, wollte sie das Gildenhaus und somit Fairy Tails Gildenmeisterin doch noch am selben Tag besuchen. Sollte es aber tatsächlich zu spät dafür werden, so konnte sie das immer noch am folgenden Tag erledigen. Morgen würde sie sich ganz sicher nicht so arg hetzen, wie sie es heute tat. Immerhin konnte sie dann etwas entspannter an die Sache gehen und musste nicht einen Berg an einem Tag überqueren.
Eben dieser Tag endete kurz, nachdem Fang endlich das Ende des Berges erreicht hatte. Anders, als in der Wildnis hinter Hargeon Town, gab es hier einen kleinen, hübschen Wald, an den sich letztlich direkt Magnolia anschloss. Vollkommen mit sich selbst zufrieden begann Fang im Schatten der Bäume ihre Decke auf dem Rasen auszubreiten und das letzte bisschen Wasser aus ihrer Flasche zu trinken. Da sie sich, als sie den Fuß des Berges erreicht hatte, ein Stück vom Fluss entfernt hatte, musste sie nun ein gutes Stück zurück laufen, bis sie das Plätschern des fließenden Gewässers wieder vernahm. Mit allen drei Flaschen bewaffnet stakste sie in das hier eher flache Wasser und begann, die Gefäße wieder aufzufüllen.
Während sie beobachtete, wie das kühle Nass recht zügig in die Flaschen floss, bekam sie nicht mit, wie sich im Gebüsch hinter ihr etwas zu bewegen begann. Fang wusste, dass dieser Wald ganz sicher nicht gänzlich sicher war, doch zumindest diesen Bereich empfand sie als weniger bedrohlich. Daher war sie auch verständlicher Weise sehr überrascht, als sie das Knacken und Knurren in ihrem Rücken das erste Mal vernahm. Langsam drehte sie sich um, darauf bedacht, die Flaschen um keinen Preis loszulassen und sah sich einem riesigen, braunen Bären entgegen. Er stand hinter ihr und starrte sie aus seinen kleinen, schwarzen Augen eher neugierig, als feindselig an. Fang wusste, dass sie jetzt um keinen Preis der Welt irgendwelche ruckartigen Bewegungen machen durfte. Stattdessen richtete sie ich langsam zu ganzer Größe auf und legte den Kopf leicht auf die Seite. Wenn dieser Braunbär sich aufrichtete, war er gut über 2m groß und würde die sowieso etwas tiefer stehende Frau bei Weitem überragen. Körperkrafttechnisch konnte sie ebenfalls nicht mit dieser Kreatur mithalten und würde sie ernsthaft kämpfen, würde sie das Tier vermutlich töten müssen. Und das wollte sie keinesfalls. Also begann sie, mit ruhigen Schritten durch das Wasser nach links zu waten, um seitlichen an dem Bären vorbei zu laufen. Der Blick des Tieres lag die ganze Zeit mit erschreckender Ruhe auf ihr, während sie langsam aus dem Fluss stieg. Auch Fangs Blick blieb an den Bären geheftet, allerdings weniger an den Augen, als an seiner Nase, um ihn nicht unnötig zu provozieren. Der Blick des Tieres folgte ihr weiter, auch als sie bereits dabei war, in den Wald hinein zu laufen und erst, als sie hinter mehreren Bäumen verschwunden war, spürte sie die Augen des Bären nicht mehr in ihrem Nacken. Tief atmete sie erleichtert aus und blieb einen Augenblick stehen, um zurück zu sehen. Es war Frühling, also war es durchaus möglich, dass es sich bei dem Tier um eine entweder trächtige Bärin oder gar eine Mutter handelte, die lediglich etwas hatte trinken wollen. Da aber vor allem weibliche Tiere sich sehr viel schneller bedroht fühlten, hatte Fang sich so leise und langsam, wie nur möglich, bewegt. Sie hatte es nicht geschafft, vorher alle drei Flaschen aufzufüllen, aber zumindest anderthalb waren gefüllt und damit würde sie locker bis zum morgigen Tag kommen.
Die untergehende Sonne schien in warmer Röte durch das Dach der Blätter und warf helle Flecken auf die Wiese, auf der Fang es sich gemütlich gemacht hatte. Sie würde noch nicht gleich schlafen gehen, sondern noch einen Moment die abnehmende Wärme der Sonne genießen und ein wenig nachdenken. Zwar hatte sie bereits die letzten zwei Tage unendlich viel nachgedacht und anschließend hatte sich ihr stets der Kopf gedreht, doch war sie noch gar nicht müde genug, um sich jetzt hinzulegen. Wenn sie jetzt bereits schlief, dann würde sie morgen müder sein, als wenn sie erst später schlafen ging. Den Blick zu den Baumwipfeln gerichtet begann Fang wieder einmal zu pfeifen, sehr leise und entspannend, die Melodien fast melancholisch, während sie ihre Hand nach oben hielt und anstarrte. So lag sie bestimmt eine gute halbe Stunde da, bis ein plötzlicher Knall sie komplett aus ihren Gedanken riss. Erschrocken sprang sie auf und lauschte angestrengt in die Richtung, aus der der Knall gekommen war. Ein weiterer, wesentlich lauterer folgte und ließ kaum merklich zusammen zucken. Sofort rannte sie los, vernahm sie doch direkt nach dem Knall ein lautes Brüllen und einen etwas weniger lauten Schrei. Das Brüllen konnte im Grunde nur von einem Tier stammen und so, wie Fang vermutete, handelte es sich bei diesem Tier um den Bären, denn rannte sie gerade auch in die Richtung, in die der Fluss lag. Ein weiterer Knall, der sie an den Schuss einer Pistole erinnerte, erklang, als sie gerade aus dem Gebüsch heraus rannte und abrupt auf der Lichtung, durch die der Fluss sich zog, stehen blieb. Zwei Männer standen sich gegenüber, beide mit großen Gewehren in den Händen, in ihrer Mitte der große Bär. Er hatte sich auf beide Hinterläufe gestellt und laut brüllend zu seiner vollen Größe aufgerichtet. Dabei überragte er sowohl Fang, als auch die beiden Männer wahrlich komplett, war aber nicht ganz so groß, wie Fang es erwartet hatte. Es musste sich also tatsächlich um eine Bärin handeln. In den Augen des Tieres konnte Fang Angst, Unsicherheit und Wut sehen. Ersteres überwog jedoch ganz deutlich.
Mit einem wütenden Ausdruck im Gesicht stiefelte Fang, die rechte Faust gehoben, auf einen der Männer zu. „Was fällt Ihnen ein, dieses arme Tier zu bedrohen?!“, rief sie ihm entgegen und überrascht zuckte der Mann zusammen, als sein Blick auf Fang fiel. Er hatte ganz offensichtlich nicht damit gerechnet, hier inmitten des Waldes um diese Uhrzeit noch jemanden anzutreffen. Etwas irritiert ließ er das Gewehr sinken und wechselte einen kurzen Blick mit seinem Kollegen, dessen Waffe noch immer auf den Bären zielte. „Sehen Sie denn nicht, dass Sie ihm Angst machen?!“, knurrte sie und baute sich vor ihrem Gegenüber zu voller Größe auf und riss ihm das Gewehr aus den Händen. Sofort wanderte der Blick der Bärin zu ihr und langsam sank das Tier zurück auf alle Viere, während es Fang neugierig musterte. Die Magierin drehte sich halb zu ihr um und hob abwehrend die Hände. „Keine Angst, niemand wird dir hier etwas tun.“ Ihr Blick wanderte von einem Mann, zum nächsten. „Richtig?!“ Erneut wechselten beide einen kurzen Blick, dann senkte auch der andere Mann sein Gewehr. Das überraschte Fang dann doch. Sie wusste, dass sie auf andere hin und wieder einen sehr dominanten Eindruck machen konnte, doch diese beiden Männer waren bewaffnet – zumindest der eine noch – aber doch schienen sie nicht das Verlangen zu verspüren, sich zu rechtfertigen oder sie einfach links liegen zu lassen. Woher kam das? Fang spannte ihre Kiefermuskeln an, während sie das Gewehr öffnete und die Patronen heraus holte und einsteckte. Dann gab sie dem Mann das Gewehr zurück. „Was zu Hölle haben Sie um diese Zeit hier zu suchen? Bewaffnet? Bitte sagen Sie mir nicht, dass Sie hier her gekommen sind, um zu jagen …“ Während sie sprach, umrundete sie mit ruhigen Schritten das Tier und hielt dem anderen Mann ihre ausgestreckte Hand entgegen. Er verstand sofort und reichte ihr widerwillig das Gewehr, während er begann, ihr die Situation zu erklären. Angeblich waren diese Männer nicht in den Wald gekommen, um Bären zu jagen, sondern kleinere Tiere, fürs Abendessen. Laut eigenen Aussagen lebten sie wohl in einem kleinen, rechtfriedlichen Dorf mitten im Wald. Auf der Suche einem Kaninchen oder etwas anderem war ihnen allerdings wohl der Bär entgegen gekommen und hatte sie angeblich bedroht. Dass Fang diesen Teil der Worte absolut nicht glaubte, war wohl deutlich daran zu erkennen, wie sie skeptisch die Augenbraue hob, während sie auch aus dem zweiten Gewehr die Munition nahm. Als man sie fragte, wieso sie das tat, entgegnete sie spitz: „Ich glaube Ihnen nicht. Kaninchen gibt es in diesem Teil des Waldes ganz sicher keine und wenn Sie im Wald wohnen, wie Sie gesagt haben, wüssten Sie, dass es hier Bären gibt und Sie anderswo jagen müssten, um ihnen nicht zu begegnen.“ Dann gab sie dem anderen ebenfalls das Gewehr zurück und schenkte ihnen noch einen sehr kalten Blick. „Verschwinden Sie auf der Stell von hier und kommen Sie auf keinen Fall zurück. Sollten Sie es doch wagen, werde ich Sie erwarten!“ Sie hatte, ohne es wirklich zu wollen, einen Teil ihrer magischen Energie freigesetzt und nun waberte eine finstere Aura um sie herum, die beide Männer hektisch nicken ließ. Dann setzten sie ihre Rucksäcke auf und verschwanden. Fang drehte sich derweil komplett zu der Bärin an, die noch immer da stand und sie neugierig musterte.
„Wilderer …“, grummelte die Magierin und legte dann den Kopf leicht schief. Ihr Gegenüber tat es ihr gleich und Fang musste leicht auflachen. „Wie kommt es, dass du vor mir keine Angst hast, nicht wegläufst oder mich anknurrst, mh?“, wollte sie wissen und legte den Kopf auf die andere Seite. Die Bärin tat es ihr erneut gleich und schnaubte dabei leicht, was Fang Haare kurz nach hinten fliegen ließ. Ein paar Mal blinzelte sie und fuhr sich mit der flachen Hand übers Gesicht, dann begann sie, laut zu lachen. Ein Geräusch, das die Bärin offensichtlich irritierte, denn sie ließ sich auf ihren Hosenboden nieder und starrte Fang mit offensichtlich fragendem Blick an. „Hast du keine Familie hier, zu der du gehen solltest?“ Kurz hielt sie inne und schüttelte den Kopf. Was tat sie hier eigentlich? Nun hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt während ihrer Reise kein einziges Selbstgespräch geführt, dafür begann sie nun aber mit einem Bären zu reden … Aber gut, wenigstens hatte das Tier sie tatsächlich zum Lachen gebracht. Und das, ohne es zu wollen. „Ich … sollte zu meinem Lager zurück gehen. Es war nett, deine Bekanntschaft zu machen“, grinste sie, zwinkerte der Bärin zu und wandte sich dann von ihr ab, was ein erneutes Schnauben zur Folge hatte. Sofort erhob die Bärin sich und trotte einfach hinter der Magierin her. Als diese abrupt stehen blieb, tat die Bärin es ihr gleich. Seufzend drehte Fang sich um und sah sich Auge in Auge mit dem Tier, das nun so nah vor ihr stand, dass ihr der warme, nach Fisch riechende Atem direkt ins Gesicht blies. Kurz wedelte Fang mit einer Hand vor ihrer Nase herum, dann schüttelte sie den Kopf. „Du kannst nicht mitkommen …“, versuchte sie, ihr zu erklären. Das Tier schien das jedoch nicht zu verstehen, sondern begann stattdessen, mit den Ohren zu wackeln. Ein wenig erinnerte Fang das Verhalten der Bärin an das eines Hundes. Langsam und vorsichtig streckte sie ihre rechte Hand aus und näherte sich mit dieser der Schnauze des Tieres. Kurz zuckte dieses noch zurück, dann ließ es sich jedoch von Fang berühren und schien es sogar zu genießen. Vorsichtig begann Fang, ihr Gegenüber am Hals zu kraulen und strich weiter Richtung Nacken und Rücken, ehe sie ihre Arme um den Hals der Bärin schloss und sich an sie kuschelte. Ein leises Knurren, das jedoch wenig bedrohlich klang, verließ die Kehle dieser, als Fang sich gegen sie lehnte und für einen Moment die Augen schloss. „Danke …“, murmelte die Magierin und richtete sich nach ein paar Minuten des Schweigens wieder auf.
Die Sonne war mittlerweile fast gänzlich hinterm Horizont verschwunden und hinterließ nur noch sehr mattes Licht auf der Lichtung. Unter den Bäumen war es noch etwas dunkler, als Fang, gefolgt von ihrer neuen Begleiterin, zu ihrem Lager zurück trottete. Sie konnte das Tier nicht abschütteln, also musste sie es eben mitnehmen. Als sie das Lager erreichten, holte Fang ihren Schlafsack aus ihrer Tasche, breitete diesen auf dem Boden aus und legte sich hinein. Die Bärin ließ sich etwas neben ihr auf der Decke nieder und atmete dabei schwer aus. Kurz warf Fang noch einen kurzen Blick auf sie, dann schloss sie lächelnd ihre Augen. „Ich weiß nicht, ob du wirklich vor hast, mich weiterhin zu begleiten aber in die Stadt solltest du nicht unbedingt mitkommen, weißt du? Die Leute würden Angst vor dir kriegen und ich weiß nicht, was dann passieren könnte …“ Ein leises Schnauben der Bärin ließ Fang daran glauben, dass sie verstanden hatte. „Weißt du … es ist eine Weile her, dass ich mich um diese Uhrzeit noch mit jemandem unterhalten habe. Zwar bist du kein Mensch und antwortest mir nicht aber … trotzdem habe ich das Bedürfnis, dir alles zu erzählen. Dabei weiß ich gar nicht, wo genau ich anfangen soll … es gibt so viel, das du über mich wissen solltest, auch wenn ich glaube, dass es dich absolut nicht interessiert. Trotzdem habe ich das Bedürfnis, es einfach mal los zu werden. Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich dir das morgen mal erzähle?“ Langsam setzte sie sich auf und blickte zu dem eigentlich wilden Tier hinüber, das sie weiterhin aus seinen kleinen Augen neugierig musterte. „Hast du was dagegen, wenn ich mich zu dir lege?“ Es kam keine Antwort … natürlich kam keine Antwort. Über sich selbst schmunzelnd rutschte Fang zusammen mit ihrem Schlafsack zu der Bärin hinüber und lehnte sich an ihr warmes, weiches Fell. Sich in dieses und den Schlafsack kuschelnd schloss sie erneut die Augen, müde von den Ereignissen des Tages und der langen Wanderung. Morgen hatte sie es bis zur ersten großen Stadt geschafft und konnte die Gildenmeisterin nach dem Verbleib ihrer Freundin fragen. Hoffentlich war diese da … Doch darüber konnte sie sich immer noch Gedanken machen, wenn es soweit war. „Weißt du was? Ich werde dich Basker nennen“, murmelte sie im Halbschlaf, ehe sie gänzlich in die Welt der Träume versank. Basker … ein Name, der nicht unbedingt nach einem Vornamen, geschweige denn einem weiblichen Namen klang, doch war er der erste Teil von Claires Nachnamen und es handelte sich bei der zu Benennenden um eine Bärin … ihr war es vermutlich egal, wie sehr der Name einem Vornamen glich oder wie stark er auf ihr Geschlecht ansprach. Trotzdem schien sie mitbekommen zu haben, was genau Fang ihr da gegeben hatte, denn erneut schnaubte sie ruhig, dann schloss sie ebenfalls die Augen und schlief fast ebenso schnell ein, wie Fang. Diese Nacht verlief größten Teils traumlos für die Magierin. Sie fand sich nur ganz kurz auf einer grauen Lichtung wieder, doch mehr als ein Blätterrauschen und eine leichte Brise war nicht zu vermerken.
Dementsprechend entspannt war sie, als sie am nächsten Morgen die Augen aufschlug, als die Sonne durch die Baumkronen auf sie hinab schien. Kurz orientierte sie sich, dann spürte sie, wie sich an ihrem Rücken etwas Weiches nach oben und unten senkte. Sie musste einen Augenblick nachdenken, ehe ihr einfiel, was genau das war. Dann richtete sie sich gähnend auf, streckte sich und sah sich zu Basker um, die noch zu schlafen schien. Immer mehr erinnerte die Bärin sie an einen Hund, denn allein wie sie lag hatte Fang das Gefühl, einfach einen riesigen, flauschigen Hund zum Haustier zu haben. Ob Basker sie auch weiter begleiten würde, wenn sie den Wald verließ. Innerlich war Fang diesbezüglich etwas hin und her gerissen. Zum einen wollte sie gern ein wenig Begleitung für die Reise haben, zum anderen wollte sie das Tier eigentlich nicht aus seiner gewohnten Umgebung herausholen. Letzten Endes war es aber Baskers Entscheidung, ob sie mitkommen oder hier bleiben wollte. Gespannt war Fang jedoch allemal, auch wenn sie sich bei ersterem etwas für sie überlegen musste, wenn sie nicht außerhalb der Stadt warten wollte. Langsam erhob Fang sich und begann, ihr Zeug zusammen zu räumen und ein paar Beeren zu sammeln, um diese dann zu frühstücken. Danach machte sie sich, gemeinsam mit der Bärin, auf den Weg nach Magnolia.

Tbc: Magnolia Town - Platz vor dem Fairy Tail Gildenhaus
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